Rockne, Veranstaltungen

Nicht nur unrestaurierte Autos in Schwetzingen

In der schon 2001 in Schwetzingen erfundenen Klasse H der gänzlich unrestaurierten Original-Fahrzeugen, überraschte der 1932 von Studebaker gebaute Rockne-Tourer, den sein glücklicher Besitzer erst vor 8 Wochen aus dem Internet gefischt hatte und dann merkte, dass er das einzige fahrbereite Exemplar besitzt, dessen nahezu makellose Karosserie noch den Nitrolack von 1932 trägt.

Rockne Typ 10 Baujahr 1933
Rockne Typ 10 Baujahr 1933 – nur zwei Fahrzeuge weltweit bekannt

Ähnlich schön und selten war der Cadillac 314 mit V-8-Motor von 1926, der auf eigener Achse aus dem Elsass gefahren kam.

In der Klasse O der von ihren Besitzern selbst restaurierten Fahrzeuge überraschte ein eleganter Moretti Sportiva mit Heckmotor nicht nur den Juror Peter Kaus, der diesen Wagen einst in seiner Rosso-Bianco-Collection hatte. Den Preis für den besten Originalzustand gewann aber eine Studebaker Lark VIII Limousine von 1960, die beweist, dass gute Pflege eine Garantie für die Zukunft sein kann.

Viele der fast 19.000 Zuschauer, die bei trockenem Wetter im einzigartigen kreisrunden Barockgarten die klassischen Automobile von 1885 bis 1990 bewunderten, lobten die weiträumige Präsentation, die Classic-Gala Schwetzingen von anderen Concours d’Elegances unterscheidet.

Über der heiter entspannten Autoschau schwebte der Klang von live Jazz der „Strangers“ aus Frankfurt, die bei allen zwölf Concours als „Hausband“ den stimmigen musikalischen Rahmen bilden.

Ein Defilée von 20 Jaguar zelebrierte die Meilensteine der britischen Edelmarke und mehr als 30 exklusive Rolls Royce der Baujahre zwischen 1929 und 2010 zeigten die Vielfalt der Geschwistermarken Rolls Royce und Bentley auf. Mit einer weiteren Sonderschau würdigte die Mercedes-Benz-I.G. das 60-jährige Jubiläum des exklusiven Typs 220 S und SE als Ponton Coupé und Cabriolet.

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Adler, News, Zeitschriften

Adler Clubnachrichten

Adler Clubnachrichten
Adler Clubnachrichten© Fotoquelle und Bildrechte: Adler Motoren Veteranen Club e.V.
Wieder einmal erreichte mich eine Zeitschrift eines Marken Clubs, dem Adler Motor Veteranen Club e.V..

Die Adlerwerke vorm. H. Kleyer AG waren ein deutsches Fahrzeug- und Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, das Fahrräder und Autos. In den 1950er-Jahren baute Adler sehr beliebte und sportliche Motorräder. Im Jahre 1958 wurde die Produktion durch den neuen Eigentümer Max Grundig beendet.

Doch kommen wir zurück zu den Adler Clubnachrichten Nr. 180 – Heft 2/2016. Das im mehrfarbigem Druck erstellte Heft umfasst 55 Seiten in einer Auflage von 650 Stück. Das vorliegende Heft ist auf sehr ansprechendem Papier mit augenfreundlichem Layout produziert. Berichtet wird in dem Heft über Fahrzeuge der Mitglieder, Eindrücke vom zentralen Jahrestreffen und regionalen Treffen der Adler Automobile und Adler Motorräder, Führung durch das Volkswagenwerk Osnabrück (ex Karmann Werk) und Interna des Vereins. Inserate, die sich mit Adler Teilen und Fahrzeugen beschäftigen, runden den Inhalt ab. Sicherlich sehr hilfreich sind die Adressen für Freunde von Adler PKW und Motorrädern. Immer wieder von großem Interesse sind historische Fotos und die passenden Geschichten dazu. Wer die Ehefrau von Hans Stuck bisher nicht kannte, Paula von Reznicek, einer damals bekannten Tennisspielerin und Journalistin, findet von der Dame ein sehr ansprechendes Foto in DIN A4 in den Clubnachrichten.

Ein sehr gut restauriertes Adler Cabrio war bei den Classic Days Schloss Dyck zu bewundern:

Adler- Cabriolet
Adler (Trumpf) 2 Liter Cabriolet mit Ganzstahlkarrosserie von Ambi-Budd

Wer mehr über den Club lesen möchte, findet hier die die Präsenz im Web: adler-veteranen.de.

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News, Sportwagen, Veranstaltungen

Arosa ClassicCar im 12. Jahr

Was für ein Anblick: 158 nostalgische Fahrzeuge, in der Abendsonne glänzend, reihten sich um 18.00 Uhr entlang der Zielgeraden auf. Lachende Gesichter, Winken und Zurufe – die Wiedersehens-Freude zwischen den Fahrern und Arosa war gross. Und ebenso die Begeisterung bei den Zuschauern, die sich auf den Trottoirs platziert haben, um den Fahrzeugkorso durch das Dorf zu verfolgen.

Am ersten Event-Tag herrschte rund um das Fahrerlager ein emsiges Treiben. Die Fahrer reisten mit ihren Liebhaberstücken an, manche fuhren direkt damit nach Arosa, andere transportierten die Fahrzeuge in Anhängern und manövrierten diese dann durch die engen Kurven Richtung Fahrerlager.

Arosa ClassicCar Start
Arosa ClassicCar Start © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Letzte Fragen werden bei der administrativen Wagenabnahme geklärt, ein kleiner Happen wurde in der Eventhalle eingenommen und um 17.00 Uhr horchten die Teilnehmer beim Fahrerbriefing den Instruktionen von Rennleiter Ueli Schneiter, bevor sich die Arosa ClassicCar-Community dann auf den Weg zum Corso machte.

„Es ist ein tolles Gefühl, wenn es so richtig los geht, wenn die ersten dröhnenden Motoren zu hören sind, der Benzingeruch in die Nase steigt – dann weiss ich, dass die Vorbereitungen definitiv zu Ende sind und uns der Event voll im Griff hat.“ fasst OK-Präsident Markus Markwalder die Stimmung bei den Organisatoren zusammen und vertieft sich wieder in ein Gespräch mit Fahrern.

Cadillac-Serie 314 V8 Racer
Cadillac-Serie 314 V8 Racer © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Nach der offiziellen Eröffnung mit dem Fahrzeugcorso durchs Dorf gönnen sich die Fahrer eine erste erholsame Nacht in Arosa, bevor dann am Freitag die Trainings und am Samstag und Sonntag die Rennläufe durchgeführt wurden. Die Fahrer absolvierten dann eine herausfordernde Rennstrecke über 7,8 Kilometer mit 76 Kurven, inklusive einer einzigartigen Bergabstrecke. Den Zuschauern bieten sich entlang der Strecke oder auf den Tribünen bei der Zieleinfahrt in Arosa beste Blicke auf das Renngeschehen. Dank den sehr guten Wetter-Aussichten rechneten die Organisatoren in den nächsten drei Tagen mit rund 25‘000 Besuchern in Arosa.

Der Tagessieger mit neuem Streckenrekord fuhr Thomas Amweg in 4:17 Minuten. Weiter Infos findet der Leser auf der Webseite des Veranstalters: www.arosaclassiccar.ch

Die nächste Veranstaltung der Arosa ClassicCar ist der 31.8.-3.9.2017.

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BMW, News, Veranstaltungen

Creme21 Youngtimer Rallye

Im nunmehr 13. Jahr ist die creme21 youngtimer rallye nicht mehr aus den Veranstaltungskalendern der Old- und Youngtimer-Szene wegzudenken. 2016 trifft sich das 221 Fahrzeuge aus den 70er und 80er Jahren umfassende Teilnehmerfeld am Mittwoch, 7. September 2016 zur Einschreibung und zur technischen Abnahme durch das bewährte Team des historischen Motorsportservice des AvD, das die gesamte Rallye begleiten wird, in der Cité de l´Automobile im elsässischen Mulhouse. Dort beherbergt der französische Staat die Bugatti-Sammlung der Gebrüder Schlumpf. Am Abend führt der Weg die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Schwarzwaldmetropole Freiburg.

BMW E3 orange
BMW E3 orange

Fahren zur Zeit und zum Museum Volante

Am Donnerstag, 8. September startet die Rallye zu ihrer ersten Etappe nach Schramberg, wo die Uhrenfabrik Junghans Einblicke in die deutsche Uhrmacherkunst geben wird und gleichzeitig die automobile Geschichte der Uhrenmarke präsentiert. Bereits in den ersten deutschen Automobilen waren Junghans-Uhren verbaut. Die Autosammlung Steim mit einer umfangreichen und vielfältigen Ausstellung vom legendären Maybach bis hin zum Feuerwehreinsatzfahrzeug wird ein weiteres automobiles Programm-Highlight für die Teilnehmer in Schramberg sein und keine Langeweile aufkommen lassen.

Dass der Schwarzwald schon seit jeher eine automobile Tradition hat, wird der abendliche Besuch des Museum Volante in Kirchzarten bei Freiburg zeigen. Ab ca. 16:30 Uhr werden hier die Teilnehmerfahrzeuge ankommen, bevor die Sammlung von Museumsbetreiber Martin Waltz Dekoration und Ambiente für den Abend sein wird.

Vom Bodensee auf kleinen Straßen zu den Bier brauenden Hasen

Am Freitag, 9. September wird die Rallye den Bodensee ufernah unter die Räder nehmen und im Dornier Museum Friedrichshafen am Mittag zu Gast sein, um ausreichend Fliegeratmosphäre einzuatmen. Gegen ca. 15.00 Uhr erwartet das Automobilmuseum von Fritz B. Busch in Wolfegg die Gäste. Als Tagesziel wird Augsburg angesteuert, wo sich die Teilnehmer nach einem anstrengenden Fahrtag ein gut gekühltes Helles gönnen dürfen. Der Zieleinlauf wird ab ca. 16:30 Uhr bei der Kälberhalle sein. Besucher sind natürlich entlang der gesamten Strecke herzlich willkommen.

Automobiles Finale in München

Samstag führt die Route der creme21 youngtimer rallye über Neuburg an der Donau, Rennertshofen und Baar-Ebenhausen nach München zur offiziellen Eröffnung der neuen BMW Klassik Welt an der Moosacher Straße. Die Rallye ist zu Gast bei der großen Eröffnungsparty der neuen Heimat der Klassik-Abteilung von BMW und streift am Rande auch die 100-Jahr-Feier des Münchener Automobilherstellers, die zeitgleich stattfindet.

Alle angegebenen Zeiten sind Idealzeiten. Die tatsächlichen Zeiten können bedingt durch die Verkehrsbedingungen vor Ort variieren. Weitere Informationen finden sich unter www.creme21-rallye.de.

Quelle: AUTOMOBILCLUB VON DEUTSCHLAND e.V. (AvD)

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Reiseberichte

Hasenstrick Oldtimer-Treffen

Die «Historische Fahrzeugschau Hasenstrick» ist ein Treffen für Oldtimer, ClassicCars, Youngtimer, alte Motorräder, Militär- und Feuerwehrfahrzeuge, Traktoren, Landmaschinen, alte Baumaschinen, Stationärmotoren, Ballone und Oldtimer-Flugzeuge, etc.

Auf einer Anhöhe oberhalb des Endes vom Zürichsee und den Gemeinden Wald und Rüti auf dem Gelände eines kleinen Segelflugzeug-Flughafens treffen sich Oldtimer-Besitzer und eine Menge Bewunderer zum gemütlichen Beisammensein. Ein Gratiskonzert gaben die BluesBallz. Schönes Wetter lockte buchstäblich Scharen von Autos und Besuchern. Viele entschlossen sich erst im Verlaufe des Vormittags zum Hasenstrick Oldtimer-Treffen zu fahren. Schlussendlich wurden mehrere Hundert Fahrzeuge eingelassen.

Hasenstrick Oldtimer-Treffen
Hasenstrick Oldtimer-Treffen

Kaum ein anderes Land auf der Welt ist mit so bunter Vielfalt an Fahrzeugmarken verschiedenster Herkunft wie die Schweiz ausgestattet. Lange Zeit präferierten Schweizer Automobilisten amerikanische Fahrzeuge. Es kam dazu, dass einige US-Marken und Modelle im Lande montiert wurden. Diese Fahrzeuge waren qualitativ besser als die Originale. Freiberufler gaben den schwedischen Autos oder Exoten aus England oder Frankreich Vorrang. Italienische Fahrzeuge überzeugten die Masse und gleichzeitig sportliche, betuchte Fahrer, je nach Marke natürlich. Deutsche Fahrzeuge, vor allem Golf und Audi, kauft man in der Schweiz in grosser Menge erst seit 40 Jahren wegen ihrer Qualität und sogar „wegen des hohen Wiederverkaufswertes“. Ein neues Auto bleibt in der Schweiz nicht all zu lange in erster Hand …

In Hasenstrick konnte man De Dion Bouton, wie Rosengart oder Vauxhall bewundern. Ford war gut vertreten: mehrere Model T, Model A und auch Modelle aus der Zeit ab 1950. Zwei Opel fielen auf – sie waren besser als neu. Einige niedliche Topolinos, verschiedener Karosserievarianten gefielen. Lamborghini und Ferrari waren zahlreicher als Porsche. Unter den Mercedes fiel ein grosses Vorkriegs-Kabriolett auf. Der rote Flügeltürer wurde von einer allein reisender Dame gesteuert. Exotisch wirkte ein Nash, der seine Vorderräder in der Karosserie versteckt hält. Der Wenderadius lässt grüssen! VW von 1951, Karmann-Kabrio und ein schmucker Bulli-Mikrobus vertraten die Firma würdig. Aus dem „Osten“ kam ein Trabi, Wartburg und Skoda Felicia. Ein seltenes DKW Kabriolett bestach durch seine Originalität und unangetastete 60-jährige Patina. Holz am Auto sieht man selten. Ein Woodie aus den USA hat es den Fans sicher angetan. MG und Triumph, so wie Jaguar sind überall zu sehen, aber Aston Martin schon seltener. Citroen Traction als Limousine und Cabriolet waren dabei wie auch Peugeot 403 Fourgonette und ein 2CV. Ein rares Stück war der sportiche DKW GT. Hergestellt in nur 136 Exemplaren in Brasilien, bekam er einen Zweitaktmotor, der ihn 145 km/h schnell machte. Weltweit sind nur noch etwa 50 Stück registriert. Zu einigen Bentley passte auch ein majestätischer RR Phantom II Landaulet. Es ist nicht möglich alle aufzuzählen – einige ausgewählte Oldtimer kann man in der Galerie betrachten.

Das Hasenstrick Oldtimer-Treffen findet zweimal im Jahr statt, am letzten Wochenende des Monats Mai und am ersten Wochenende des Monats September – Terminverschiebung nur bei Terminkollision mit einem Feiertag. Die Veranstaltung ist für die Teilnehmer und Besucher gratis dank eines namhaften Sponsors.

Text und Fotos: Dr.Georg W.Pollak

Weitere Informationen: www.oldtimer-treffen.ch

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BMW, Historischer Motorsport, News

Historic Grand Prix Zandvoort

BMW und Motorsport – das gehört einfach zusammen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die BMW 02 Baureihe, die 1966 auf den Markt gebracht wurde. Dieses bei zahlreichen BMW-Fans sehr beliebte Modell konnte in unterschiedlichen Ausführungen auch unglaublich viele Motorsporterfolge verzeichnen. Der Historic Grand Prix Zandvoort ist somit eine absolute Pflichtveranstaltung, um „50 Jahre BMW 2002“ zu feiern. Deshalb hat BMW die „BMW Centenary Trophy: BMW 2002 meets BMW 3.0 CSL“ ins Leben gerufen. Es ist ein Rennen mit dem BMW 2002 und seinem ihm in nichts nachstehenden Zeitgenossen, dem erfolgreichen BMW 3.0 CSL. Sie können sich auf ein Startfeld mit rund fünfundzwanzig Rennwagen freuen, davon etwa siebzehn 2002er.

BMW 2002 im Rennausführung
BMW 2002 im Rennausführung © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Die „BMW Centenary Trophy: BMW 2002 meets BMW 3.0 CSL“ findet am Samstag in Form eines 30-Minuten-Rennens statt. Für Sonntag ist eine halbstündige Präsentation geplant.

BMW 3.0 CSL
BMW 3.0 CSL © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Besondere Aufwärmrunden Historic Grand Prix Zandvoort

Der Startschuss für das Rennen fällt am Samstag mit zwei besonderen Aufwärmrunden. Neben dem BMW M6 Safety Car von Circuit Park Zandvoort wird das Feld von zwei auffälligen Duos angeführt: dem BMW Group Classic BMW 2002 zusammen mit dem BMW 2002 Hommage und dem BMW Group Classic 3.0 CSL zusammen mit dem BMW 3.0 CSL Hommage R. Es ist einmalig, dass zwei außergewöhnliche Concept Cars, wie der BMW 3.0 CSL Hommage R und der BMW 2002 Hommage, zusammen zu bewundern sind. Diese modernen Interpretationen von zwei legendären Klassikern finden Sie im Tango Paddock, in der Nähe der Tarzan-Kurve. Hier befindet sich auch das Fahrerlager der BMW 2002 und 3.0 CSL Rennwagen, in dem sie die Chance haben die ein oder andere BMW-Berühmtheit bei Interviews zu sehen . Alle BMW 2002 und 3.0 CSL treten zudem in Aktion während der Fahrerparade durch die Straßen von Zandvoort, am Samstag, den 3. September, ab rund 19.30 Uhr.

Die Eintrittskarten für den Historic Grand Prix Zandvoort sind im Vorverkauf bereits ab zwanzig Euro erhältlich. Das beinhaltet eine Tageskarte sowie Zugang zum Fahrerlager. Eine Eintrittskarte für drei Tage kostet 40 Euro. Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren mit Begleitung bekommen fünfzig Prozent Rabatt, der Zutritt für ganz kleine Kinder ist sogar kostenlos.

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Dampfmaschinen, News, Veranstaltungen

Süddeutsches Eisenbahnmuseum Heilbronn

Am 10. und 11. September veranstaltet das «Süddeutsche Eisenbahnmuseum Heilbronn» nun zum 15. Mal das Dampflokfest im Museum im ehemaligen Bahnbetriebswerk Heilbronn. Traditionellerweise steht diese Veranstaltung unter dem Motto „1:1 trifft 1:32“. Als Besonderheit ist die private Wagenhalle mit der Ausstellung einer großen Modulanlage der Spurweite 1 auf ca. 800m² für Besucher geöffnet.

Lokparade SEH
Lokparade SEH © Fotoquelle und Bildrechte: Marcel Clappier

Natürlich werden bei dieser Veranstaltung auch den Freunden der großen Eisenbahn zahlreiche Attraktionen und ein abwechslungsreiches Programm geboten. Dabei bieten insgesamt fünf verschiedene unter Dampf stehende Lokomotiven Dampflokatmosphäre pur. Vertreten sind hierbei die beiden Preußinnen, unsere P8 38 3199 und die T9¹ „1857 Cöln“, sowie die seit November letzten Jahres bei uns beheimatete 50 2988 der Dampflokfreunde Schwarzwald-Baar e.V., die einzige betriebsfähige Dampflok der Baureihe 50 der ehemaligen Deutschen Bundesbahn. Zudem gesellt sich am Samstag um ca. 13:00 Uhr die Dreizylinder-Schnellzuglokomotive 01 1066 des Historischen Dampfschnellzug e.V. der Ulmer Eisenbahnfreunde zu unserem Ensemble und am Sonntag besucht uns zusätzlich die Zweizylinder-Schnellzuglokomotive 01 118 der Historischen Eisenbahn Frankfurt e.V..

Für Groß und Klein bietet sich bei unseren Führerstandsmitfahrten die Möglichkeit auf den unter Dampf stehenden Dampflokomotiven die Arbeit des Lokführers und des Heizers hautnah zu erleben. An beiden Tagen findet außerdem wieder eine ausführliche Präsentation unserer aufgearbeiteten Museumsexponate, als auch der betriebsfähigen Lokomotiven auf unserer Drehscheibe statt.

Für das leibliche Wohl wird wie immer mit einer großen Auswahl an Köstlichkeiten vom Grill, unserer Suppenküche oder unserer Cafeteria und mit einer Vielzahl kühler und warmer Getränke gesorgt.

Dampflok 38199 (Preußische P 8)
Dampflok 38199 (Preußische P 8) © Fotoquelle und Bildrechte: Marcel Clappier

Außerdem laden wir Sie am 03. Oktober auf eine gemütliche Dampfzugfahrt mit unserer 1921 gebauten preußischen Personenzuglokomotive, der Heilbronner P8 in unseren historischen Plattformwagenzug nach Würzburg ein. Um kurz nach 10:00 Uhr beginnen wir dabei unsere Reise traditionsgemäß am Heilbronner Hauptbahnhof und führen diese mit einem weiteren Zustiegshalt in Neckarsulm über die bekannte Frankenbahn und durch das herbstliche Taubertal zur wunderschönen Stadt am Main, die mit ihrer einzigartigen Geschichte bezaubert fort.

Die Würzburger Residenz ist das Hauptwerk des süddeutschen Barocks und eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Sie gehört mit dem Hofgarten seit 1981 zum UNESCO Welterbe. Der Dom Sankt Kilian mit der Schönbornkapelle, geschaffen von Balthasar Neumann, sind ein Hauptwerk der deutschen Baukunst und die viertgrößte romanische Kirche Deutschlands. Zu einem Bummel laden die schöne Altstadt und die alte Mainbrücke mit den barocken Heiligenfiguren ein. Oberhalb Würzburgs und nur einen Steinwurf vom Stadtzentrum entfernt liegt die Festung Marienberg. Von hier kann man einen herrlichen Blick über die Stadt und das Maindreieck genießen. Gegen 16:00 Uhr begeben wir uns dann wieder auf die entspannte Rückfahrt nach Heilbronn. Die Möglichkeit der Anmeldung, sowie weitere Informationen zu dieser Fahrt finden Sie auf unserer Internetseite.

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Frank Schädlich, Gastautoren, Heitere Geschichten für Autofahrer, News, Oldtimer-Schlagzeilen, Tipps

Nur alte Männer? – Die Zukunft des Hobbys Oldtimer

Frank Schädlich macht sich Gedanken um die Zukunft: Das Hobby Oldtimer für ganz normale Bürger.

Erlebnis in Rüsselsheim an den Opelvillen

Neulich war ich doch, wie fast jedes Jahr, auf einem der größten eintägigen Oldtimertreffen Deutschlands. Meine Freunde aus der Frankfurter Szene werden es kennen, das Treffen an den Opelvillen in Rüsselsheim. Über 2000 Oldies geben sich hier für einen Tag ein Stelldichein. Früher waren, d.h. meine Freunde aus dem Oldtimer-Club und ich, mit einem sehr hübschen Standplatz unter einem alten Baum auch recht stark vertreten. In diesem Jahr konnte ich leider nur Wenige und recht verstreut entdecken. Mag es an dem an die Opel-Liebhaber „verloren“ gegangenen Platz am schattigen Baum liegen oder an einem zeitgleichen privaten jährlichen Werkstatttreffen? An Letzterem waren übrigens viele TRs anwesend.

Verjüngung der Oldtimer-Szene
Verjüngung der Oldtimer-Szene © Fotoquelle und Bildrechte: Frank Schädlich
Wie dem auch sei, als ich dann mit meinem TR3 auf dem Rückweg zum Ausgang durch die Besuchermassen schlängelte, das dauerte ziemlich, hatte ich einen kurzen Moment der Erkenntnis. Eine „Junges“ Pärchen, so um Mitte 30, schaute meinem Oldtimer schon von weitem fasziniert anrollen. Im vorbei fahren O-Ton Mann: „Ein wunderschönes Auto …“. Mir schwoll natürlich sofort die Brust und mein gebeugter Rücken richtete sich merklich auf. Nur was dann kam, traf mich dann doch hart. Die junge Frau: „Ja, aber schade, dass man darin immer nur alte Männer sieht“. Das hatte gesessen!

Ich wollte schon anhalten und Ihr zurufen: „Stimmt, aber ich habe das Auto doch schon sei 30 Jahren.“ Die Menge der Fußgänger lies das aber leider nicht zu und der Moment war weg.

Nur, was sollte man daraus schließen? Stimmt, jeder Einzelne von uns ist älter geworden. Stimmt! Na und? Aber was tun wir um unser Hobby weiter zu geben? Wenn man es genau nimmt, eigentlich nichts. Was bringen clubinterne Initiativen? Was bringt, so sinnvoll diese auch sein mögen, die x-te Mitgliederbefragung nebst folgender statistischer Auswertung? Eigentlich auch nicht viel, außer, dass sich einige unterbeschäftigte Rentner (gibt es die wirklich?) auf die Brust schlagen, im Bewusstsein mal wieder etwas für den Verein getan zu haben.

Clubs mit immer höherem Altersdurchschnitt

Woran liegt’s also, dass die Clubs immer mehr in Richtung gehobenem Altersdurchschnitt abdriften? Und, kann man es so einfach auf einen Nenner, auf eine griffige Formel bringen, wie „weil …x y z“? Ich glaube nicht an einfache Antworten, gerade nicht in Sachen Verjüngung von Clubs. Selbst Clubs und Vereine welche länger als der unsere bestehen, kämpfen seit geraumer Zeit gegen die schleichende Überalterung.

Vielleicht liegt es auch in der Sache selbst begründet. Sind Clubs, Vereine, IGs, Stammtische und dergleichen einfach nicht mehr zeitgemäß, nicht „in“?

Schauen wir doch mal verschiedenen Trends in den Oldtimer-Vereinigungen an. Klar, viele haben vor 20-30 Jahren Ihren TR liebevoll restauriert. Ich kann mich daran erinnern, dass in diesem Zeitraum aktives Oldie-Leben pulsierte. Fast im Monatsabstand kam wieder ein neuer Wagen auf die Straße. Natürlich unter lebhafter Beteiligung der Besitzer von laufenden und noch in Restaurierung befindlichen. Mit Sekttaufe und allem Drum und Drann. Selbst Teile wurden an den Stammtischabenden angeschleppt und mehr oder weniger fachmännisch begutachtet. Es wurde diskutiert, verworfen, entwickelt, Ausfahrten spontan organisiert, usw.. Mit Beispielen für ein aktives Clubleben könnte man hier Seiten füllen.

Ja, ja früher war alles besser, oder eben anders. Wann eigentlich ist der Letzte eigenhändig restaurierte Oldtimer am Stammtisch vorgefahren? Um ehrlich zu sein, ich kann mich nicht erinnern. Die Fahrzeuge der Club Mitglieder laufen, was will man mehr?

Clubleben Auffrischen? Halten wir doch mal Ausschau nach Aspiranten

Dann gibt es als Erstes die Neueinsteiger in das Hobby. Aber drücken diese den Altersdurchschnitt merklich? Wohl kaum. Hier haben wir eher die rüstigen Frührentner die, O-Ton: „…schon immer mal so ein Auto haben wollten“. Mit anderen Worten, verliebt in jungen Jahren, verheiratet kurz vor Torschluss. Zu erwarten, dass diese Neueinsteiger sich mit Vehemenz in eine zeitaufwendige Restauration stürzen werden, technische Verbesserungen in Angriff nehmen, sich energisch in die Clubarbeit stürzen oder dergleichen, ist sicherlich zu hoch gegriffen.

Hohe Priorität hat vermutlich die Suche nach einer geeigneten Werkstatt. Starke Identifikation mit dem Wagen? Wenn dann der Oldtimer seine Mucken hat, der Fahrtwind die Partnerin doch zu sehr nervt, ein Windschott zu lächerlich aussieht, das Dach nur mühsam zu bedienen und sowieso undicht ist, ja dann halten wir mal Ausschau nach einer geschlossenen Limousine. Identifikation sieht anders aus. Natürlich gibt es auch hier immer wieder Ausnahmen, aber es sind wenige.

Nichts gegen Neueinsteiger im rüstigen Alter, im Gegenteil, man freut sich doch über jedes neues Gesicht am Stammtisch. Nur, sorry, auch diese retten langfristig die Clubs leider nicht. Weil, sie haben in etwa das gleiche Alter wie die „Altvorderen“ desselbigen.

Woher kommt der Nachwuchs der Oldtimer-Szene?

Dann bleiben uns ja noch die jungen Leute um wieder Leben in die überalterten Clubs zu bringen. Nur, wo sollen die denn eigentlich herkommen? Machen wir es uns einfach, Reden wir mal von dem Jugendlichen dessen Erzeuger einen Oldtimer sein eigen nennt. Den Nachrückern, die Erbengeneration also. Der Vater ist natürlich bestrebt den hoffnungsvollen Nachwuchs an das Hobby heranzuführen. Nicht immer, aber manchmal klappt’s. Umso besser! Damit ist natürlich aber noch lange nicht gesagt, dass wir automatisch ein neues Clubmitglied bekommen. Vielleicht fährt Er oder Sie hin und wieder den Oldtimer. Aber Mitglied in einem Club, einer IG werden?

Ich kenne auch genug negative Beispiele, wie z.B. der Vater einen über Jahre mühsam aufgebauten Triumph dem Nachwuchs zum Geburtstag schenkte. Bei der ersten Panne, Vater im Urlaub, nicht zu erreichen, wurde das defekte Auto an einer Tanke für kleines Geld verhökert. Da hat einer sein Schnäppchen gemacht und ein weiterer Nachwuchsfahrer ist uns so verloren gegangen. Es war eben so recht keine Bindung zum Hobby des Vaters vorhanden. Schauen wir am Stammtisch einfach mal in die Runde, wie viele Nachwuchsfahrer der Erbengeneration die den väterlichen Oldtimer übernehmen könnten im Alter von 18 bis etwa 30 sieht man denn? Wenige, eigentlich keine.

Die Zeiten als der Führerschein noch die Welt öffnete und das erste Auto mit 18, sei es noch eine schlimme Bastelbude, die Zeiten sind vorbei. Irgendwie ist der Autobesitz nicht unbedingt mehr so erstrebenswert bei der jüngeren Generation mit frischem Führerschein. Mithin der Einstieg in eine Leben lange Bastlerkarriere nicht mehr automatisch.

Trotzdem liegt doch noch die Hoffnung bei den Autoaffinen Youngstern, den immer seltener werdenden Schraubern und Autobastlern. Bloß, wo sind die denn nun? Klar, da kommen wir in eine ganz andere Thematik. Die Oldtimer kosten, auch wenn manche im direkten Vergleich mit anderen Oldies immer noch zu moderaten Preisen zu haben sind, für junge Leute ist es trotzdem einfach zu viel. Eben mal 20 – 30 Tausend Euro für ein Hobbyfahrzeug auf den Tisch legen? Da denkt man erst mal an Job, die heute nicht gerade krisensicher sind, Frau, Kinder, Eigenheim usw.. Da kann man keinem verübeln, wenn schon altes Auto, dass dann doch eher mal zu einem erschwinglichen Youngtimer gegriffen wird. Vielleicht im Alter von 40+ kommt dann der Gedanke an einen etwas älteren Oldtimer auf (Ähäm, war bei mir genauso!). Nur, hilft das den Clubs jetzt und heute? Mit Sicherheit nicht.

Nun sehen wir uns doch mal diese letzte Hoffnungsträger Generation 40+ genauer an. Tritt doch schon mal, selten aber immerhin, der Fall ein, dass sich einer dieser Jüngeren(!) an unseren Stammtisch verirrt. Er hat sich doch tatsächlich eine Oldtimer zugelegt oder ist auf der Suche nach einem derartigen Fahrzeug und will sich mal an einem Stammtischabend kompetent beraten lassen. Wir gehen mal positiv davon aus, dass er nett empfangen wird. Aber das kriegen wir ja wohl noch hin? Erst Recht wenn er Fragen zum Thema hat wird sich Ihm eine Schatzkiste an Wissen öffnen. So weit so gut. Wie sieht es dann aber aus wenn das Thema Oldtimer erschöpft ist, alle Fragen nach einigen Besuchen beantwortet sind? Schauen wir uns doch mal gegenseitig an. Was wird ein jüngerer Mensch denn auf den 2. Blick in der Runde feststellen? Geben wir es uns doch selbst zu, er sieht einen Senioren-Stammtisch! Themen wie: Job, Hausbau, Beziehungen, aktiver Sport, Familiengründung, neuste Musiktrends, usw. sind am Seniorenstammtisch eben keine Themen mehr! Über was will sich dieser arme, „jüngere“ Mensch denn noch mit uns Alten unterhalten, außer über alte Autos natürlich? Über den nächsten Arztbesuch, die Bandscheibe, die gelungene OP oder sonstige Zipperlein? Sicherlich nicht, er wird sich nach einiger Zeit sang- und klanglos verdrücken. Verjüngung des Clubs? Fehlanzeige.

Wenn man dieses Umfeld ohne Augenwischerei nüchtern betrachtet und auch noch die inflationär grassierende Umwelthysterie mit einbezieht, kommt man schnell zu einer recht sachlichen Erkenntnis. Die Verjüngung der Clubs und damit die Fortführung derselben ist aus den Clubs heraus eigentlich kaum machbar. Künstlicher Aktivismus bringt, außer einer unstreitigen Beruhigung des eigenen Gewissens, so gut wie nichts. Stimmt, das ist deprimierend, ist aber so.

Wie sagte ein Freund von mir kürzlich: „Vor 50 Jahren habe ich unter dem Auto gelegen und geschraubt und heute tue ich es immer noch. Ja bin ich denn bescheuert?“ Wie langen noch? Mit anderen Worten, fahrt Eure Oldtimer so lange es geht und bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

Gastautor: Frank Schädlich

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News, Veranstaltungen

Klassik Tour Kronberg

Rallyeliebhaber kommen am 09. und 10. September 2016 voll auf ihre Kosten. Zum dritten Mal in Folge startet die Klassik Tour Kronberg. Eine Gleichmäßigkeits-Veranstaltung im historischen Automobilsport, die wie ihre Vorbilder „Ennstal-Classic“, „Silvretta Alpenrallye“ und die „Mille Miglia“ im Zeichen der Begeisterung und des Herzbluts für echte Klassiker steht. Aus ganz Deutschland, Belgien, der Schweiz und sogar den USA reisen fast 200 Fahrer und Beifahrer an, um die kulinarischen Höhepunkte und die reizvollen Strecken der Rallye mitzuerleben.

Klassik-Tour-Kronberg
Klassik-Tour-Kronberg © Fotoquelle und Bildrechte: Klassik Garage Kronberg

Strecken-Highlights vor autohistorischer Kulisse

An zwei Tagen werden fast 500 Kilometer durch Hessens schönste Orte zurückgelegt: Es geht durch den malerischen Hochtaunus, den Lahn-Dill- und Main-Kinzig-Kreis, die Wetterau und den Spessart. Tour-Highlight sind zwei Sonderprüfungen im Opel Test Center Dudenhofen.

Zeitgleich mit der Klassik Tour Kronberg feiert Dudenhofen 50-jähriges Bestehen und gibt den Rallyeteilnehmern, die sonst nur Testfahrern vorbehaltene Gelegenheit, einen Rundkurs mit Steilkurve zu befahren.

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News, Veranstaltungen, Volkswagen

Drei uralte VW-Busse im Schlosspark

Es mag an der Entwicklungsgeschichte des Automobils liegen, dass es vor dem zweiten Weltkrieg keinen echten Kastenwagen gab. Die vorn liegenden Motoren brauchten lange Hauben, dahinter setzte man die Fahrer und dann den Laderaum. Deshalb wurde es mit dem Heckmotor des VW-Käfer anders.

Man brauchte vorne nicht einmal einen Kühler, denn der seitlich vorbei streichende Fahrtwind genügte dem luftgekühlten VW-Motor. Doch die Idee zum Kastenwagen kam nicht von VW-Erfinder Ferdinand Porsche, sondern erst 1947 vom frisch gebackenen holländischen VW-Importeur Ben Pon, der den damaligen VW-Chef Nordhoff mit einer hand-gezeichneten Skizze überzeugte, aus dem im Werk verwendeten Plattenwagen einen geräumigen und leichten Transporter mit flachem Wagenboden und Frontlenker-Design zu machen.

Bizzarrini im Schlosspark Schwetzingen
Bizzarrini im Schlosspark Schwetzingen © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Die vorn abgerundete Form war gekennzeichnet von der geteilten Frontscheibe, denn man konnte die Gläser für Autos noch nicht biegen. Die ersten VW-Transporter, die als Kastenwagen, Pritschenwagen und Kleinbus gebaut wurden, hatten einen direkten Übergang der Frontscheibe ins Dach. Doch schon bald bemerkten die Kunden, was im VW-Versuch verborgen geblieben war. Bei Regen floss das Wasser in Strömen vom Dach über die Frontscheibe und es gelang nicht, trockene Luft in den Innenraum zu leiten, um die beschlagenen Scheiben frei zu halten. Doch erst nach 5 Jahren Bauzeit bekam der VW-Bus seine charakteristische Schirmmütze, einen Dachvorsprung als Wetterschutz, in dessen Unterseite der Fahrtwind über der Frontscheibe in die Frischluftkanäle am Dachhimmel gedrückt wurde – die perfekte Belüftung, unterstützt von Dreiecks-und Schiebefenstern, war gefunden.

Von den mehr als 100.000 Exemplaren der frühen Modelle ab März 1950 mit nur 25 PS sind nicht viele übrig geblieben, zu sehr lockte die zweite Version mit der Schirmmütze und dem 34 PS-Motor. Deshalb ist es eine Sensation, dass Classic-Gala Schwetzingen 2016 dank der Initiative des Sammlers Jellinek gleich drei der frühen VW-Transporter in verschiedenen Ausführungen zeigen kann, alle noch ohne hintere Stoßstange, mit den kleinen Rückleuchten, den Winkern als Fahrtrichtungsanzeiger, aber auch dem typischen Bug mit dem V-förmig geprägten Bugschild und dem großen VW-Zeichen.

Das Ensemble am Arionbrunnen in Parkmitte wird ergänzt durch einen VW-T2-Renntransporter, auf dessen Ladefläche der in Deutschland nie angebotene VW-Puma GT aus Brasilien daran erinnert, dass der Volkswagen schon damals die ganze Welt erobert hatte. Wir freuen uns über diese Sonderschau!

Solche Attraktionen erwarten die Besucher für den fairen Eintrittspreis von nur 6.- Euro für die staatlichen Schlösser und Gärten in Württemberg – AvD-Classic-Gala Schwetzingen will damit ganz bewusst Freunde von Architektur und Gartenkunst, der Kultur und alle Familien und Fans klassischer Automobile einladen, diese einzigartige Schau der Automobilgeschichte zu genießen.

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Nachrichten, News

Oldtimer & Youngtimer Zeitschriften im Überblick

Triumph Magazin
Triumph Magazin
© Fotoquelle und Bildrechte: Frank Wintermeyer
Es sollte nicht vergessen werden, dass es neben den unendlichen, mehr oder weniger qualitativen Angeboten im Internet für die Freunde von «altem Blech» noch Zeitschriften gibt. Sie haben durchaus ihre Berechtigung im umfangreichen Angebot in den Medien. Sie veröffentlichen Fahrberichte, Hilfen und Kaufberatungen sowie Infos zur Restaurierung und historischem Rennsport.

Vereine, Interessengemeinschaften, Clubs und Redaktionen haben der Redaktion in der Vergangenheit Exemplare der regelmäßig erscheinenden Oldtimer & Youngtimer Zeitschriften für eine Besprechung im Klassiker- und Motormagazin zur Verfügung gestellt.

Die Veröffentlichung der aktuellen Ausgaben ist sehr unterschiedlich: monatlich, zweimonatlich oder vierteljährlich. Einige der besprochenen Zeitschriften werden ausschließlich an Mitglieder verschickt, teilweise auf Anforderung auch an externe Interessenten verkauft. Diese periodisch erscheinenden Zeitschriften wurden in Beiträgen vorgestellt:

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