Corre-La Licorne war ein französischer Hersteller von Automobilen aus dem Ort Levallois-Perret, der in unseren Breiten praktisch unbekannt ist.
Als 1907 der Gründer Jean-Marie Corre aus dem damaligen Unternehmen Société Française des Automobiles Corre ausschied, wurden neue Fahrzeuge entwickelt, die als Corre-La Licorne vermarktet wurden. Ab 1934/35 wurde als Markenname nur noch La Licorne (dt. Einhorn) verwendet.
Der „Pons Plan“ versuchte ab 1945 die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Automobilindustrie durch Rationalisierung ihrer Produktion zu verbessern. Dieser Plan war autokratisch. Er begünstigte die größeren französischen Autohersteller. Bereits 1950 endete die Produktion von La Licorne, da Frankreichs Regierung mit dem „Pons Plan“ die vielen kleinen Hersteller benachteiligte.
Zu Beginn der Produktion gab es Einzylinder- und Zweizylindermodelle mit Einbaumotoren von De Dion-Bouton, die zwischen 8 und 20 PS leisteten. 1909 erschien ein Vierzylindermodell mit einem Motor von Chapuis-Dornier mit 2120 cm³ Hubraum.
Corre-La Licorne 9/12CV, Baujahr 1927
Dr. Keller erzählt wie er an den Corre-La Licorne 9/12CV, Baujahr 1927, 4-Zylinder-Motor mit 1692 cm³, gekommen ist und wie er das seltene Fahrzeug reaktiviert hat:
Der Wagen soll im Kongo gelaufen sein, was auch die Lenkung auf der rechten Seite erklären könnte.
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Nach dem Ersten Weltkrieg erschien ein kleines Vierzylindermodell mit Motor von Ballot mit 1244 cm³ Hubraum, das 1928 vom Modell 5 CV abgelöst wurde, das nur 905 cm³ Hubraum hatte. Aus dem 5 CV wurde das Modell 6 CV und später das Modell 8 CV mit 1450 cm³ Hubraum abgeleitet.
1937 erschien ein Modell, das dem Citroën Traction Avant 11 CV ähnelte. Ob es ein Lizenzbau war? 1939 erschienen die neuen Modelle 6 CV und 8 CV. Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Aéric 8 CV mit einem Elektromotor ausgestattet. 1949 erschien als Prototyp der 14 CV als Cabriolet.
Der Wanderer „Puppchen“ wurde von 1911 – 1926 gebaut. Doch ein wenig Geschichte vorweg. Die Wanderer-Werke vormals Winklhofer & Jaenicke AG wurden im Jahr 1885 gegründet. Begonnen wurde mit wenigen Mitarbeitern. Die Firma wechselte mehrmals in andere Gebäude in Chemnitz. 1885 (245 Mitarbeiter) wurde begonnen Fahrräder zu bauen. 1890 wurde die Werkzeugmaschinenfertigung, nicht nur für den eigenen Bedarf, aufgenommen. Im Vorort Schönau wurde ein neues großes Werk errichtet und 1895 bezogen. 1902 wurde der Bau von Motorrädern begonnen.
Drei Jahre später begann die Firma mit der Produktion von Continental Schreibmaschinen und 1912 (1800 Mitarbeiter) wurde eine neue Abteilung «Motorwagenbau» ergänzt. Als erstes Fahrzeug wurde der Wanderer 5/12 PS gefertigt. Er wurde später im Volksmund «Puppchen (1)» genannt, da das Automobil sehr klein war und als Bühnendekoration für ein Theaterstück diente. 1914 hatten die Wanderer Werke über 3000 Mitarbeiter.
Gerhard Winklhofer, der Enkel des Gründers der Wanderer Werke, erzählt die Geschichte des Wanderer 5/12PS:
Der im Video gezeigte grüne Wanderer 5/12PS ist heute im Eigentum von Gerhard Winklhofer. Das Fahrzeug hatte seine erste Zulassung am 1. Juli 1911 und der Motor hat 1130 ccm und 12 PS mit einem Leergewicht von 590 kg. Der Bruder Hubert Winklhofer ist Eigentümer des roten Wanderer mit versetzter Sitzanordnung. Der Wanderer 5/15 PS, Typ W8 mit geschlossenem Dach im Audi Museum entstammt der letzten Serie. Dieses Fahrzeug wurde 1923 nach Australien exportiert und kam mit den Originalpapieren 1996 nach Deutschland zurück. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen war er in einer verschlossenen Kiste, als Bausatz, unbenutzt in einer Lagerhalle seit 1923 eingelagert gewesen. Heute steht der kleine Wanderer in einer Glasvitrine im Audi Museum in Ingolstadt.
Die Sitze im Fahrzeug waren zunächst hintereinander, später versetzt angeordnet. Als Zubehör gab es für das «Puppchen» eine Scheibe für den hinten sitzenden Mitfahrer, um ihn vor Schmutz während der Fahrt ein wenig zu schützen. Übrigens die damaligen «Kotflügel» über den Reifen sollten vermeiden, dass auf den Wegen und Straßen liegender Dreck die Insassen erreichte. Der Begriff «Kotflügel» hat sich bis in die jüngste Zeit erhalten!
Es wurden etwa 3500 Exemplare gebaut, zuletzt mit einem Motor, der 15 PS bei 2000 U/min. mit 1307 ccm leistete.
Logo der Wanderer Werke und Auto-Union Chemnitz
Die Wanderer Werke wurden im Juni 1932 mit den Zschopauer Motorenwerk J. S. Rasmussen (DKW) mit seiner Tochtergesellschaft Audiwerke AG Zwickau, dem Horchwerk AG (ebenfalls Zwickau) zur Auto-Union AG Chemnitz fusioniert.
Alle Werke wurden 1945 entschädigungslos enteignet. Zu diesem Zeitpunkt waren bei Wanderer 10000 Mitarbeiter beschäftigt.
(1) Das Wanderer «Puppchen» hatte eigentlich die Typenbezeichnung W3 und W8. Der W3 bzw. W8 hat seinen Namen nach dem Lied aus der gleichnamigen Operette von Jean Gilbert, die 1912 in Berlin uraufgeführt wurde. In dem Moment, als der Sänger „Puppchen, du bist mein Augenstern …“ anstimmte, wird ein Wanderer W3 auf die Bühne geschoben. 14 Jahre baute Wanderer das «Puppchen».
Manchmal kommt hat man das Glück vor lauter Youngtimern auch einmal ein rares Stück Automobil vor die Kameralinse zu bekommen. In diesem Fall handelte es sich um ein Wohnmobil auf der Basis eines Audi 100, Typ 44, der Firma Bischofberger in Backnang.
Audi 100 Bishofberger Family
Der Audi ist ausgestattet mit einem 2,2 Liter 5-Zylinder Benzin-Motor mit 136 PS und hat das Baujahr 1984. Zusätzlich wurden ein Automatikgetriebe, Klimaanlage, CS Ausstattung und eine luftunterstützte Hinterachse geordert. Das Wohnmobil bietet Raum für 4 Schlaf- und Sitzplätze, Gas-Kochstelle, Kühlschrank und wird mit einer Gasheizung bei kühler Witterung beheizt.
Das Auto wurde als Neuwagen vom Volkswagen-Händler und Wohnmobilhersteller Bischofsberger zum Camper umgebaut. Von diesem Modell «Family» wurden zwischen 30 – 40 Exemplare gebaut.
Der Audi wurde im Jahr 2013 restauriert und lief bisher 230.000 km. Er wird im Sommer als Urlaubsfahrzeug benutzt.
Einem Fiat Isotta Fraschini, Baujahr 1905, wurde ein Flugzeug-Motor des 1. Weltkrieges eingebaut. Dieser gigantische Motor beschleunigt diesen Veteranen auf 127 Meilen pro Stunde! Das gigantische Fahrzeug wurde wieder hergerichtet und wurde in Goodwood präsentiert. Da es damals noch keine Kardanwelle gab, wird die hintere Achse mit Ketten angetrieben.
Das Classic Car Fotoalbum zeigt dem interessierten Besucher viele bei Oldtimer Events erstellte Fotos. Ziel ist es, immer wieder Classic Cars vor die Linse zu bekommen, die nicht alltäglich und nicht in großer Zahl vorhanden sind.
Schon damals strahlte die Marke BMW Faszination aus. Mit der Neuen Klasse, dem BMW 1500 begann die Marke den Aufstieg, immer unter dem Motto der Sportlichkeit.
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