Buick Super Estate Wagon von 1952

Auf der Suche von außergewähnlichen Autoklassikern bin ich auf einen Buick Super Estate Wagon von 1952 gestossen. Er besitzt einen Achtzylinder-Reihenmotor mit 4,3 L Hubraum. Der Motor leistet bei 3600 U/min 128 bhp. Der Wagen war bereits ab Baujahr mit einem Dynaflow-Getriebe (Automatikgetriebe) ausgestattet. Der damalige Erstbesitzer hatte den Wagen mit der in diesem Jahr erstmalig zur Verfügung stehenden Power Steering ( Servolenkung) geordert.

1952 war das letzte Jahr in dem der Reihenachtzylinder in der Super-Serie verbaut wurde. Ab 1953 kam der V-8-Motor zum Einsatz. Übrigens ist es auch das vorletzte Jahr in dem der Estate Wagon mit dem teilweisen Holzaufbau hergestellt wurde. Ab 1954 hatten die Estate Wagon einen Stahlaufbau. Buick war der letzte Hersteller in den USA, der Woodies noch bis 1953 hergestellt hatte.

Buick Super Estate Wagon Baujahr 1952
Buick Super Estate Wagon Baujahr 1952

Das Stahldach wird ab der C-Säule von einer massiven Holzkonstruktion getragen. Es wurde gut abgelagertes Holz der kanadischen Esche verwendet. Das Holz dieses Buicks ist das originale Holz, welches mit dem Fahrzeug ausgeliefert wurde!

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Die letzte Zulassung des Fahrzeuges in den USA war 1974. Das Fahrzeug war beim Kauf 1998 in Bezug auf Technik und Blech in einem 5er Zustand. Das Holz konnte jedoch komplett weiter verwendet werden. Das war für meine Frau Hildegard und mich der einzige Grund sich in dieses Abenteuer zu stürzen. Alleine in die Aufbereitung des Holzes flossen ungefähr 350 Arbeitsstunden. Das Holz wurde mit 10-Schichten Bootslack konserviert. Der Gesamtaufwand für das Fahrzeug liegt bei 2.500 Arbeitsstunden. Es dauerte fast 11 Jahre bis das Fahrzeuge zugelassen werden konnte.
Text: Thomas Hansen