Oldtimer, Service

Schrauber-Tipps für klassische Fahrzeuge

Jeder Besitzer eines klassischen Fahrzeugs hat spezielle Schrauber-Tipps. Einige dieser wertvollen Hilfen sind in der nachfolgenden Übersicht zusammen gefasst.

BMW 340 Baujahr 1950
BMW 340 Baujahr 1950

Sicherlich ist auch der Beitrag Unterbrecherkontakt Ersatz durch Hallgeber von Interesse, um die Genauigkeit und Zuverlässigkleit der Zündung dauerhaft zu erhöhen.

Gerne nehme ich auch Ihre Schrauber-Tipps, ggfs. mit Link zu Ihrer Webseite mit auf, wenn Sie mir diese per Kontaktfomular mitteilen. Natürlich sind unterstützende Fotos zum Beitrag hilfreich.

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Carrozzeria, Ghia

Carrozzeria Ghia

Wenn man den Namen Ghia nennt, dann denkt man zuerst an den Karmann Ghia von Volkswagen. Doch hinter dem Namen Ghia steckt mehr.

Ghia
Ghia

Die Carrozzeria Ghia SpA war ein eigenständiges Designbüro in Italien. Das Unternehmen war auf Entwürfe und Prototypen spezialisiert. Komplette Automobilkarosserien wurden in Kleinserie bis in die 60er Jahre gefertigt. Wenige Fahrzeuge wurden unter dem Namen Ghia angeboten.

Ghia
Ghia

Die Carrozzeria Ghia wurde 1915, 1916 oder 1921, je nach Quelle, von Giacinto Ghia in Turin gegründet. Ghia führte das Unternehmen bis zu seinem Tod 1944. Mario Felice Boano und Giorgio Alberti übernahmen die Anteile. Damals war Luigi Segre Ghias Chefdesigner und -Konstrukteur. Er forcierte Ghias Ausrichtung auf amerikanische Konzerne, während Mario Felice Boano die Carrozzeria vor allem als Zulieferer und Dienstleister für die italienische Automobilindustrie etablieren wollte. Boano verließ das Unternehmen 1953 und gründete mit der Carrozzeria Boano sein eigenes Karosseriestudio. Luigi Segre übernahm die Carrozzeria Ghia und blieb deren Inhaber bis zu seinem Tod 1963. Unter Führung von Segre versuchte nun auch Ghia, die Fertigungskapazitäten schrittweise auszuweiten.

Ghia
Ghia

Andere italienische Autodesigner – Stilisten – Karosseriebauunternehmen findet der Interessent in der Serie.

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Carrozzeria, Italdesign

Giorgio Giugiaro – Italdesign

Das Unternehmen Italdesign Giugiaro S.p.A. ist noch heute ein Design­studio. In der Vergangenheit wurden Modelle für diverse Hersteller entwickelt. Heute gehört das Unternehmen zur Audi AG. Der Unterschied zu anderen Stilisten ist, dass selbst keine Prototypen hergestellt wurden.

Bekannt ist das Design-Genies Giorgio (Giorgetto) Giugiaro durch das Design u.a. des VW Golf I (1974), VW Scirocco (1974), Lotus Esprit, Fiat Uno, Fiat Punto, Maserati Bora, Maserati Merak, Maserati Quattroporte III (1976–1990), Audi 80 / 4000 (1978), BMW M1 (1978), DeLorean DMC-12 (1981), Lancia Thema, Saab 9000, Seat Ibiza, Heck und Kühlergrill des VW Passat B1 (1973), 1. Fiat Panda, Alfa Romeo Alfetta GTV (1976), BMW 3200 CS (1962 bei Bertone) und viele andere Fahrzeuge.

Maserati Bora
Maserati Bora

Auch am Iso Rivolta GT des Baujahres 1960 war Giorgetto Giugiaro neben Giotto Bizzarrini beteiligt.

Weitere Beiträge über Fahrzeuge, die Giugiaro gestaltet hat, sind im Klassiker- und Motormagazin erschienen:

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Carrozzeria, Pininfarina

Autodesign und Fertigung Pininfarina

Pininfarina ist ein italienisches Designstudio und Unternehmen mit Karosseriefertigung. Die heutige Firma wurde 1930 als Carrozzeria Pinin Farina von Battista „Pinin“ Farina gegründet. Farina verfolgte einen anderes Geschäftskonzept. Battista und Sergio Pininfarina gestalteten nur wenige Fahrzeuge vollständig selbst. Das Unternehmen beschäftigte regelmäßig junge Stilisten, die teilweise in betriebsinterner Konkurrenz zueinander, Details und auch ganze Karosserieentwürfe für Pininfarina gestalteten.

FIAT 130 Coupé
FIAT 130 Coupé – Design Pininfarina – Der letzte Versuch in der Oberklasse Fuß zu fassen

Pininfarinas Designer entwarfen zahlreiche Fahrzeuge der Marken Alfa Romeo, Ferrari, Fiat, Jaguar, Lancia, Maserati und Peugeot. Nach seinem Tod führten sein Sohn Sergio (1926–2012) und sein Enkel Andrea (1957–2008) die Firma weiter. Aktuell wird das Unternehmen von Andreas Bruder Paolo geführt. Im Dezember 2015 erwarb Mahindra die Mehrheit an Pininfarina.

Auch außerhalb der Automobilindustrie hat sich Pininfarina einen Namen gemacht. So wurden in den vergangenen Jahren diverse Schienenfahrzeuge entworfen.

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Wissenswert im Zusammenhang mit Pininfarina ist auch die Geschichte des ersten Nachkriegs-BMW 501 und Italienische Eleganz im Motorsport.

Weitere Beiträge über Pininfarina

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Reisen und Berichte, Skoda

Skoda Open Rallye Beskydy 2016

Eine Gruppe von Liebhabern historischer Fahrzeuge beschloss das tschechische Grenzgebirge Beskydy unter ihre Räder zu nehmen. Beskydy ist an sich ein Naturreservat im Norden von Mähren. Viel Wald, unberührte Landschaft, kurvenreiche Straßen dritten Ranges. Diese Gegend lockt im Sommer Pilzsucher und naturverbundene Touristen. Gemächlicher Verkehr ist wie geschaffen für Oldtimer-Ausfahrten, ob mit Motorrad oder Auto.

Traditionsgemäss sind die Teilnehmer Mitglieder des SkodaOldtimerclubs aus Deutschland, Schweiz und Tschechien. Heuer wurde das Grüppchen um einen Vorkriegs-Tatra aus Tschechien erweitert, was sich auch bestens bewährt hat. Es war eben eine »Skoda Open Rallye«.

Im Tatra Museum
Tatra Museum – Koprivnice – Stalin-Tatraplan-Kabrio

Die Streckenführung vor Ort wird jeweils einem ortskundigen, kommunikativen und konfliktfreien Freund anvertraut. Der Autor des Berichtes konnte dafür seinen Berufskollegen und ehemaligen Studenten Dr.L.P., genannt Kosta gewinnen. Der Lokalpatriot Kosta stellte ein attraktives Programm zusammen.

Das Quartier bezogen wir im Ressort des lokalen Golfklubs Ostravice – wie der Name verrät, gelegen am Fluss gleichen Namens, unweit von Ostrava. Im Sinne einer Sternfahrt brachen wir täglich in eine andere Richtung auf, mit unterschiedlichsten Zielen wie die Burg, Glass-Museum, zweier der ältesten Holzkirchen, einer Wellnessanlage oder einfach, um die schöne Natur zu genießen. Die kilometerlange, halsbrecherische Trottinettabfahrt (1) bleibt den Teilnehmern für immer im Gedächtnis.

Die Region Beskydy ist als Geburtsort der Marke Tatra, in Koprivnice, zu Deutsch Nesselsdorf, bekannt. Der Besuch im Tatra-Museum gestaltete sich als ein Erlebnis der besonderen Art. Empfangen wurden wir vom Szenekenner Josef Sopuch und langjährigem Mitarbeiter von Tatra. Die nimmer endende Führung übernahm der Herr Museumsdirektor selbst. Sein dramatisches Talent und erstaunlichem Gedächtnis machten aus dem Nachmittag in Koprivnice eine Art Theaterbesuch für Tatra Fans. Ach, was der Herr Museumsdirektor nicht wusste, ergänzte Josef. Eines der Höhepunkte war das Stalin-Tatraplan-Kabrio und der wegweisende Tatra T77 – ein Pionier der angewandten Aerodynamik im Automobilbau.

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Beskydy ist auch ein kulturträchtiges Pflaster. Wir besuchten das Geburtshaus vom Tiefenpsychiater Sigmund Freud und sein Museum im historischen Städtchen Stribro. Der weltberühmte Komponist Leos Janacek wurde in Hukvaldy geboren und schuf dort u.a. das schlaue Füchslein, nebst Jenufa und weiteren Opern. Das Füchslein hat sein Bronzedenkmal im Schlosspark bekommen. Für am Sport begeisterte war am letzten Tag eine Runde Golf im Golfklubs Ostravice eingeplant.

Unterwegs begegneten uns überrall herzliche Sympathiebekundungen der Bevölkerung und trafen auf andere Oldtimer, wie zum Beispiel der rare, baugleiche Tatra 57 Sport vom einem lokalen Sammler, Eigentum eines bekannten Spezialisten der Marke Tatra.

Die Woche war bei optimalem Ausflugswetter viel zu schnell zu Ende. Meistens konnten wir offen fahren. Das Überraschungsapéro mit Musik aus den Sechzigern, anschließender Abschiedsparty beim Guide Kosta war ein würdiger Abschluss.

Die nächste Skoda Open Rallye findet im Süden der Schweiz, im Tessin statt, mit Ausflügen in den Norden Italiens.

Text: Dr. Georg W.Pollak, sc. 
Fotos: G.Havel, T.Kaspar, L.Pribylka und Autor

(1) Das Gefährt heisst Trottinett, hat zwei Räder und eine Bremse, man steht darauf wie auf einem Roller und kann sich mit einem Bein abstoßen. Jeder Fahrer bekommt einen Helm. In diesem Fall ist Strecke mehrere Kilometer lang, kurvenreich, steil und übersät mit Unebenheiten im Asphalt.

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Ferrari, FIAT, Jubiläum

FIAT Dino feiert 50 Jahre Geburtstag

Wer kennt nicht den Dino Spider von 1966 und das wunderschöne Fiat Dino Coupé von 1967. Eigentlich baute FIAT damals nur sogenannte Brot- und Butterautos für die Masse und mehr oder weniger innovativ in der Karosseriegestaltung und Technik.

Beide FIAT Dino waren etwas Besonderes. Bei Ferrari gab es einen „Dino“-Motor, der zu Homologationszwecken in mindestens 500 Exemplaren hergestellt werden sollte. Der V6-Motor bekam den Namen nach Enzo Ferraris Sohn Dino.

FIAT Dino Spider
FIAT Dino Spider

Doch diese Stückzahl war Ferrari für die eigenen Fertigungskapazitäten zu viel und man einigte sich mit FIAT über die Produktion.

So hatte FIAT nun einen Motor, der für den Alltagseinsatz noch etwas in Laufkultur und für die Herstellung modifiziert werden musste, aber noch keine geeignete Karosserie für ein Coupé und Spider.

FIAT Dino Coupe
FIAT Dino Coupé

Der Spider hatte 1966 in Turin Premiere und das Coupé 1967 auf dem Genfer Salon. Charakteristisch sind die völlig unterschiedlichen Designs beider Fahrzeuge. Der Spider stammte von Pininfarina und das Coupé von Bertone.

Ab 1968 war der Motor auch in einem Ferrari Dino 206 GT zu kaufen. Im Jahr 1969 wurde der Hubraum des V6 von 2,0 auf 2,4 Liter vergrößert. Mit dieser Neuerung ersetzte Fiat die hintere Starrachse durch eine Einzelradaufhängung.

Die Produktion des Fiat Dino endete zum Jahresschluss 1972. Heute sind beide FIAT Dino die teuersten Fiat-Klassiker in gutem Zustand.

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Carrozzeria, Video, Vignale

Vignale Automobildesign- und Karosseriebau

Die Carrozzeria Vignale war ein Unternehmen für Automobildesign- und Karosseriebau in Italien, das von 1946 bis 1974 arbeitete und für zahlreiche Automobilhersteller exklusive Karosserien entwarf, produzierte sowie fallweise auch unter eigenen Namen die hergestellten Fahrzeuge verkaufte.

Vignale Samantha Fiat 125S
Vignale Samantha Fiat 125S – 1969 – nur 100 Stück gebaut- Klappscheinwerfer

Das Unternehmen wurde von Alfredo Vignale (1913–1969) in Turin gegründet. Alfredo Vignale hatte bereits bei der Firma Stabilimenti Farina, nicht zu verwechseln mit Pininfarina, Berufserfahrung gesammelt und wollte seine eigenen Karosserien anbieten.

Vignale Lancia B52
Vignale Lancia B52 – 2 Stück gebaut

Der überwiegende Teil aller bei Vignale gebauten Wagen sind von seinem persönlichen Freund und selbständigen Designer Giovanni Michelotti gestaltet, mit dem er stets eine enge Zusammenarbeit pflegte.

Vignale FIAT 750
Vignale FIAT 750 – 1964

Vom Fiat 850 Vignale Coupé soll es immerhin 40 Überlebende Exemplare geben und gibt es weitere Fotos von Vignale Fahrzeugen. Übrigens wurde auch der Triumph Italia 2000 und einen Strandwagen auf Basis FIAT 500 bei Vignale gebaut.


Source: YouTube © Copyright: Petrolicious

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Gastautoren, General Motors, Reisen und Berichte

Corvette Forumstreffen Vogelsberg 2016

Bissige Gesellinnen erobern Schottenring beim Corvette Forumstreffen Vogelsberg vom 08. – 10. Juli 2016.

Am 08.07.2016 bahnten sich ca 90 Corvetten jeglichen Alters, Pferdestärke und Farbe aus ganz Deutschland ihren Weg nach Bad Salzschlirf, einem Kur- und Urlaubsort, der zwischen Rhön und Vogelsberg gelegen, wunderbare Konzepte für Gesundheit und Lebensfreude anbietet.

Corvette-Treffen Vogelsberg
Corvette-Treffen Vogelsberg

Jedoch unberührt davon scharrten sowohl salzgestärkte Corvetten aus dem hohen Norden als auch sonnenverwöhnte Verwandte aus der Weißwurstregion mit den Reifen, um nach einem ausgiebigen Wellnessabend mit viel Bier- und Weinlebensfreude am Samstag, 09.07.2016 endlich losgelassen zu werden. Auf einem etwa 150 Kilometer langen Rundkurs um den Hoherodskopf wurde dann ausgiebig das lauttechnische Können unter Beweis gestellt und der Parkplatz desselben später mit Gebrüll erorbert.

Zwei ältere, aber ausgeprochen rüstige C 1 Damen „cruisten“ mit ihrem ausdrucksstarken „Haifischmaul“ derweil im respektvollen Abstand auf dem Schottenring hinter den brüllenden und losgelassenen Teenagern hinterher und freuten sich über soviel heitere und laute Ausgelassenheit.

Die Länge des Schottenrings beträgt etwa 16 Kilometer. Schon 1925 gab es das erste Rennen „Rund um Schotten“. Kein Wunder also, dass die Geschwindigkeitsbeschränkung für Aufregung sorgte und wohl zum Leidwesen der Anwohner nicht immer eingehalten wurde. Es gäbe noch mehr über diese reizvollen Corvette-Gesellinnen und ihre Abenteuer zu berichten, aber davon vielleicht beim nächsten Forumstreffen im nächsten Jahr.

Da die Region Vogelsberg über schöne und kurvenreiche Strecken in herrlicher Urlaubslandschaft verfügt, hatten sich die Organisatoren für diese Region entschieden.

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Gastautorin: Barbara Müller-Walter

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Jubiläum, Oldtimer-Wissen

Seit 65 Jahren Hauptuntersuchung in Deutschland

Seit dem 1. Dezember 1951 müssen Kraftfahrzeuge in Deutschland zur Hauptuntersuchung. Der wichtigste Grund für die Einführung der Hauptuntersuchung war damals die Verkehrssicherheit auf den Straßen. Der Fahrzeugverkehr nahm seit Ende der 40er Jahre spürbar zu. Die Motorisierung in Deutschland stieg enorm an. Gleichzeitig nahmen die Unfälle beträchtlich zu. Ein Grund für die Einführung der regelmäßigen Hauptuntersuchung waren gravierende technische Mängel an den Fahrzeugen.

Historische Hauptuntersuchung
Historische Hauptuntersuchung © Fotoquelle und Bildrechte: Foto: TÜV Rheinland

Dies führte zur Erkenntnis, dass eine technische Prüfung notwendig sei und so wurde vor 65 Jahren am 1. Dezember 1951 die Hauptuntersuchung gestartet. Technische Defekte spielen als Unfallursache in Deutschland heute kaum noch eine Rolle.

Damals verschickten die Behörden an die Fahrzeughalter noch Einladungen zur Hauptuntersuchung. Viele ignorierten damals diese Aufforderung und so mussten andere Maßnahmen greifen, um die Halter zur regelmäßigen Hauptuntersuchung zu zwingen.

Erst seit der Einführung der TÜV-Plakette im Jahr 1961 können die Ordnungshüter säumige Verkehrssünder am Siegel auf dem hinteren Kennzeichen leicht erkennen. Als Folge der Pflicht zur Plakette überrollte 1961 eine Blechlawine die Prüfstellen.

Damals war es noch ein reiner Mechanik-Check. Heute prüfen die Sachverständigen mehr als Bremsen, Stoßdämpfer, Reifen, Achsen, tragende Teile, Beleuchtung und für Fahrzeuge mit Erstzulassung nach dem 01. Januar 1969 auch die Abgaswerte.

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