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Video selber machen – Tipps

Immer wieder werden bei der Erstellung von Videos rund um das Thema Oldtimer, Classic Car, Veteranen grundsätzliche Fehler gemacht. Doch mit wenigen Tipps können handwerkliche Fehler vermindert werden und die Qualität des Videos erheblich gesteigert werden.

Geschichten mit bewegten Bildern erzählen

Die Idee ein Video zu produzieren steht fest. Jetzt sollte sich der Regisseur in groben Zügen ein Drehbuch überlegen nach dem Motto: Was ist das Ziel meines Videos? Was möchte ich dem Betrachter vermitteln? Was ist für den Betrachter interessant? Gute Bilder entstehen im Kopf und Digitalkamera oder Smartphone setzen diese nur um. Wie überall gilt es auch hier: Erst planen – dann Objekte aufnehmen.

Geeignete Videokamera

Gemäß dem Stand der Technik sollte man eine Digitalkamera wählen, die in Full HD Qualität aufzeichnen kann, also eine HD-Auflösung von 1920 × 1080 Pixeln (2,07 Megapixel) mit 30 Frames per Sekunde bietet. Das Seitenverhältnis der Bilder ist dabei 16:9. Das ist heute gar nicht so schwer, denn bereits das bereits erschienene Apple iPhone 4S und Samsung Galaxy S2 und neuere Smartphones bieten diese Aufzeichnung mit brauchbaren Objektiven.

Video selber machen - Tipps
Video selber machen – Tipps

Geeignete Videoformate

Das Ausgangsmaterial ist immer die Grundlage für eine gute Qualität des Videos. Aktuell werden bewegte Bilder meist mit den Videoformaten *.mov oder *.mp4 aufgezeichnet. Das Apple mov-Format war die Basis für die Weiterentwicklung zum mp4-Format (mpeg-4), das heute einen Industriestandard darstellt. In der Windows Welt ist das avi-Format sehr gebräuchlich. Es sollte möglichst vermieden werden, Formate in andere Videoformate vor der Bearbeitung zu konvertieren, da damit ein Qualitätsverlust des Ausgangsmaterials verbunden ist.

Schlechte Aufnahmen lassen sich kaum verbessern

Grundsätzlich hat die Regel wie bei der Fotografie Gültigkeit, dass aus schlechtem Ausgangsmaterial man keinen guten Film mehr erzeugen kann. Auch mit viel Erfahrung in der Phase der Nachbearbeitung lassen verwackelte Szenen, dunkle Gesichter, hektische Bewegungen, schlechter Ton nicht zufriedenstellend korrigieren. Solche Bilder oder Szenen gehören in den elektronischen Papierkorb.

Richtiges Licht beim Fotografieren und Filmen

Eine gute Ausleuchtung ist entscheidend für die Darstellung eines Motivs. Gegenlicht und lange Schattenbildung sind zu vermeiden. Smartphones und Camcorder für Amateurfilmer kommen mit dunklen Szenen und Nachtaufnahmen schlecht zurecht.

Schwenken und Zoom möglichst nicht verwenden

Objekte mit einem Zoom heranzuholen macht eine Szene unruhig. Wenn es notwendig ist, dann sehr langsam und mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Das Schwenken der Digitalkamera macht eine Szene unruhig und wirkt unprofessionell.

Ruhe im Motiv

Der Hobbyfilmer sollte möglichst nahe an das Aufnahmeobjekt bzw. Motiv herangehen, denn eine totale erzielt selten eine erhoffte Bildwirkung. Der Detailreichtum bringt es! Das Smartphone bzw. Digitalkamera muss beim Filmen möglichst ruhig auf das Motiv gehalten werden. Bildstabilisatoren helfen etwas. Doch ein Stativ oder anderer fester Standpunkt für die Kamera hilft Aufnahmen ohne zitterndes Bild zu produzieren. Eine Bewegung sollte im Motiv, das gefilmt wird, liegen. Selbst heute wird eine ungeführte Handkamera auch in Spielfilmen von Profis verwendet nur darf das Bild dadurch nicht an Schärfe und Kontrast verlieren.

Video Editor – Videobearbeitung – Videobearbeitungsprogramm

Zu schnelle Schnitte werden von älteren Zuschauern als sehr störend empfunden. Das habe ich auch schon bei meinen Eltern beobachten können. Junge Leute können mir schnellen Schnitten viel besser umgehen.

Optimale Videolänge im Internet

Niemand hat heute mehr Zeit und Geduld durch den Überfluss an Informationen. Daher sollte die Spieldauer eines Video für die Plattformen YouTube, Vimeo etc. etwa 3 Minuten nicht überschreiten. Das Kürzen der Szenen auf 5 bis 10 Sekunden vom aufgenommenen Rohmaterial kann in der Nachbearbeitung erfolgen. Modern sind heute kurze Schnitte der einzelnen Szenen.

Schneiden eines Videofilms

Die Nachbearbeitung eines Videofilms, das Schneiden, Erstellen eines Titels, Vorspanns, Nachspanns und und Vertonen ist sehr zeitintensiv und wichtig für ordentliche Qualität des Videos. Die Zuschauer des Videos werden es dem Ersteller mit reichlich Zugriffen danken. Es ist völlig normal, wenn 95% aller Szenen in den elektronischen Papierkorb wandern und lediglich 5 % im fertigen Video verarbeitet wurden.

Filmton, Videoton & Vertonung

Ton ist ein wesentlicher Bestandteil eines fertigen Videos. Daher muss auch auf die Qualität der Tonaufnahmen geachtet werden. Ein externes Mikrofon ist nützlich, den in Digitalkamera bzw. Smartphone eingebaute Mikrofone zeichnen oft nur die Geräuschkulisse auf.

Der aufgenommene Ton sollte nach dem Schneiden der Szenen und deren Zusammenstellung erfolgen. Auch ist bei Musik darauf zu achten, dass die die Lizenzen für die Musik vorhanden sind.

Beispiele für gute Oldtimer Videos und Web-TV und eigene OV-Produktionen finden Sie mit den Links.

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Jubiläum

50 Jahre BMW 2000 C/CS Coupé

Die Fachpresse war vom BMW 2000 C/CS vor 50 Jahren begeistert, sowohl in den USA als auch in Deutschland. Der BMW 2000 CS ist hingegen von zeitloser Eleganz wie die optisch nur sanft weiterentwickelten und bis Ende 1975 gebauten BMW 2800 CS/3.0 CS (Typ E9) bewiesen.

Vorgaben bei Design und Technik

Der BMW 2000 CS war ein Coupé von Welt. Der 2000 CS sollte kein abgehobener Traumwagen wie zuletzt die Coupés 3200 CS und 503 sein, sondern eine Wiedergeburt des BMW 327 zwischen Fahrleistung eines rassigen Sportwagens und dem Fahrkomfort eines luxuriösen Reisewagens.

Tatsächlich zählte der 2000 CS damals zu den schnellsten Vierzylindern. Er konnte es sogar mit leichtgewichtigen Sportlern wie Glas 1700 GT oder Porsche 912 aufnehmen.

Als Option war der Wagen mit einem von ZF gelieferten Automatikgetriebe lieferbar. Das Getriebe hatte die damals üblichen drei Gänge.

BMW 2000 CS
BMW 2000 CS (1965 – 1970)

BMW 2000 C/CS Design

BMW-Chefdesigner Wilhelm Hofmeister hatte das BMW-Flaggschiff gezeichnet und unter anderem mit den trapezförmigen Abdeckungen über den Scheinwerfern stilistische Akzente gesetzt. Gleichwohl hielt er sich an die Vorgabe, eine deutliche Verwandtschaft zu den »Neue-Klasse« Limousinen erkennen zu lassen. Das gelang ihm durch die auf Höhe der Gürtellinie umlaufende Zierleiste. Innen war die Ausstattung schick und außen folgte der Typ italienischen Linien. Die Coupés der »Neuen Klasse« hoben BMW vor 50 Jahren ins High-Society-Segment und auch ohne V6- und V8-Motoren.

Ansonsten brach Hofmeister mit den üblichen Grundsätzen der Coupé-Entwicklung. Denn bei anderen Herstellern wurden zwischen Limousine und Coupé meist nur kostengünstige Detailmodifikationen an der Karosserie vorgenommen, zum Beispiel verkürzter Radstand, Entfall der B-Säule und eine stärker geneigte C-Säule wie etwa bei den Coupés von Opel Rekord, Opel Diplomat oder Ford Taunus 17 M/20 M.

Das vor 50 Jahren neue Designkonzept, der noch heute gefällig gezeichneten BMW 2000 C mit 100 PS bzw. 2000 CS mit 120 PS wirklich war, zeigte sich im weiter entwickelten Nachfolger, BMW E9, der 1968 präsentiert wurde. Der 2800 CS transferierte die Linien des Vierzylinders in die Sechszylinder-Liga und wurde mit verschiedenen Motoren bis 1975 mehr als 30.000 Mal verkauft. Für den von 1965 bis 1970 gebauten BMW 2000 C/CS gab es lediglich knapp 14.000 Käufer. In Großbritannien fanden nur 148 rechtsgelenkte Coupés einen Käufer. Das zweitürige Coupé wurde bei Karmann gebaut.

Wirtschaftliche Erfolg

Der große wirtschaftliche Erfolg war es nicht für BMW, denn für damals sehr hohe Kosten von 17.000 DM wurde nur ein Coupé mit einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor geboten.

Wettbewerber des BMW 2000 C/CS

Die Wettbewerber in dieser Preisklasse hatten damals größere Motoren, zum Beispiel Alfa Romeo 2,6 Liter Sechszylinder, Glas 2,6 Liter V8 und Opel Diplomat 5,4 Liter V8. Lediglich der damalige Porsche 912 verfügte über einen kleinen Vierzylinder und punktete zusätzlich mit dem optischen Prestige des Elfers.

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Ancestor, Oldtimer, Veteran, Vintage

Welche Oldtimer bzw. Classic Cars sind zu verkaufen?

Oldtimer bzw. Classic Cars Kleinanzeigen, Inserate, Gesuche, Oldtimer kaufen, Oldtimer verkaufen werden in vielen gedruckten Fachzeitschriften und Portalen im Netz angeboten. Wie das Wort Kleinanzeigen schon interpretieren lässt, handelt es sich um eine dürre Beschreibung und in der Regel um ein Foto in Briefmarkengröße.

Oldtimer / Classic-Car zu verkaufen
Oldtimer / Classic-Car zu verkaufen

Das online Klassiker- und Motormagazin geht hier einen anderen Weg. Hier werden ausführliche Beschreibungen eines Ancestor, Vintage, Veterans, Oldtimers bzw. Classic Car mit vielen großformatigen und Bildern in den Beiträgen veröffentlicht.

Oldtimer bzw. Classic Cars zu verkaufen

Preise und Bezahlung

Der Preis für einen ausführlichen Bericht, mit Fotogalerie und Verbreitung des Artikels durch den Newsletter über das zum Verkauf stehende Fahrzeug, Auto, Nutzfahrzeug, Traktor, Schlepper oder anderes historisches Objekt beträgt 100 Euro + gesetzliche MwSt. Die Rechnungsstellung erfolgt nach Auftragserteilung. Die Rechnung wird Ihnen nach Auftragserteilung per pdf-Datei zugeschickt.

Für einen ausführlichen Bericht (Text und Fotos) über das zu verkaufende Fahrzeug nehmen Sie bitte mit der Redaktion Kontakt auf.

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Oldtimer-Wissen, Service

Oldtimer-Carsharing – Risiko für Kunden?

Kommerzielles Carsharing ist die organisierte gemeinschaftliche Nutzung eines oder mehrerer Automobile. Carsharing Angebote gibt es inzwischen nicht nur mit aktuellen Automodellen, sondern auch mit klassischen Autos und wird als Oldtimer-Carsharing bezeichnet.

Bei den anbietenden Unternehmen erwirbt der Interessent eine Mitgliedschaft für jährliche Kosten zwischen etwa 1000 Euro und 4000 Euro. Bei einer Mitgliedschaft des Kunden bekommt das Mitglied als Gegenleistung ein Konto mit Punkten. Dieses Guthaben kann man in Oldtimer-Fahrzeuge und Mietzeiten von einem Tag bis zu einer Woche innerhalb von 12 Monaten umwandeln. Voraussetzung ist, dass das Wunschmodell auch an dem entsprechenden Miettag zur Verfügung steht. Auf die Verfügbarkeit und Wetter am Miettag hat das Mitglied keinen Einfluss. Je wertvoller das Automodell im Carsharing-Angebot ist, um so mehr Punkte kostet das Carsharing pro Nutzung. Warum nicht mal einen Jaguar E-Type, Mercedes SL oder einen Ferrari fahren?

Ferrari Modelle
Ferrari Modelle

Da klassische Autos etwas spezieller in der Handhabung sind als aktuelle Automodelle, bekommen Carsharing Kunden vor der ersten Fahrt eine gründliche Einweisung. Pflege, Wartung für klassische Fahrzeuge sind aufwendiger und müssen öfters durchgeführt werden als bei modernen Autos!

Problem beim Carsharing von klassischen Fahrzeugen ist die Haftung für das Mitglied eines Carsharing-Unternehmens nicht nur bei Unfällen. Die Risiken für Haftpflicht- und Vollkaskoschäden können bei seriösen Vermietern abgedeckt werden. Ein ungelöstes Problem ist die unsachgemäße Handhabung eines Fahrzeugs während der Nutzung und dadurch können kleinere und größere Schäden entstehen. Streit gibt es dann über die folgenden Reparaturkosten. Folgende Rechtstreitigkeiten, Kosten für Rechtsanwälte, Sachverständige und Gerichtskosten können den Spaß am Carsharing dann vermiesen.

Betrachtet man die Kosten für die jährliche Mitgliedschaft, die Unannehmlichkeiten das Fahrzeug immer bei dem Unternehmen abholen zu müssen und möglicherweise die Nichtverfügbarkeit des gewünschten Typs, so macht der eigene Oldtimer-Kauf sicherlich Sinn. Ob Oldtimer-Carsharing preisgünstiger ist als der Betrieb eines eigenen gleichartigen Fahrzeugs muss individuell kalkuliert und entschieden werden.

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Reisen und Berichte, Veteran

Volkswagen Veteranen in Bad Camberg 2015

Das internationale Volkswagen Veteranen-Treffen in Bad Camberg wird alle vier Jahre von der Familie Lottermann organisiert und veranstaltet. Es ist daher eine seltene Gelegenheit uralte Volkswagen mit Heckmotoren zu besichtigen. Für die Veranstaltung im Juni 2015 hatten sich bei Familie Lottermann 279 Teilnehmer aus 20 Nationen zur Veranstaltung auf dem Festplatz in der Stadt am Taunus angemeldet.

VW uralt Käfer Parkplatz in Bad Camberg
VW uralt Käfer Parkplatz in Bad Camberg

Es war für die nächsten Jahre eine Gelegenheit wirklich überwiegend Volkswagen aus den 40er und 50er Jahren zu sehen. Nur sehr wenige Heckmotor VW aus den 60er Jahren waren beim Veteranen-Treffen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Fahrzeuge mit Brezel- und Ovalfenster. Nicht fehlen durften die VW T1 Transporter in den Ausführungen als Kastenwagen, Fensterbus, Samba-Bus und mit Campingausstattung.

https://youtu.be/ma6YU5HE-Ho
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Die Vielfalt war enorm, denn von Fahrzeugen mit Patina bis zum perfekt restaurierten Käfer waren Fahrzeuge auf den Festplatz gefahren und wurden dort in Reihen ausgestellt. Viele der Eigner bemühten sich bei der letzten Restauration den Wagen originalgetreu, auch bei der richtigen Farbwahl des Baujahres wieder auferstehen zu lassen. Leider haben es manche Restauratoren bei der Farbwahl nicht so genau genommen. Interessant waren auch die VW-Käfer-Fahrgestelle mit Sonderkarosserien, zum Beispiel der Eiswagen aus Belgien und der Enzmann 506 aus der Schweiz. Natürlich durfte ein ganz früher Porsche, der aus Norwegen kam, in der umfangreichen Kollektion nicht fehlen. Auch die frühen Karmann-Ghia müssen erwähnt werden, die den Weg in den Taunus gefunden haben.

Motorisch war von 24 PS über 30 PS und 34 PS die Leistungssteigerungen auch sichtbar, denn das zeitgenössische Tuning mit Doppelvergaser und sonstige Spielarten waren zu besichtigen.

Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.

Anzumerken ist, dass die meisten VW-Käfer, trotz der für heute sehr bescheidenen Motorleistungen, oft in Etappen über mehrere Tage, Bad Camberg auf Nebenstraßen erreicht haben.

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Reisen und Berichte, Video

Rodenstein Classic 2015

Fränkisch-Crumbach ist eine Gemeinde im Odenwaldkreis in Hessen. Von dort startete in diesem Jahr die 22. Rodenstein Classic in den Odenwald in Richtung der Landesgrenzen Hessen zu Baden-Württemberg und zu Bayern über ca. 130 km. 64 Fahrzeuge waren am Start mit Baujahren von 1929 (Ford A) – 1986 (VW Golf).

Rodenstein-Classic Start & Ziel in Fränkisch-Crumbac
Rodenstein-Classic Start & Ziel in Fränkisch-Crumbach

Die Teams konnten wählen zwischen einer sportlichen und einer touristischen Ausfahrt bei der Nennung wählen. Immerhin 25 Fahrzeuge und Teams stellen sich den harten Anforderungen der anspruchsvollen sportlichen Ausfahrt. Wie immer bei solchen Fahrten waren Kartenskizzen, Durchfahrtskontrollen, stumme Wächter rechts am Straßenrand und diverse Gleichmäßigkeitsprüfungen mit Zeitkontrollen zu finden und exakt zu meistern.

https://youtu.be/T1oDis8XLzw
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Die Organisatoren hatten sehr viele Nebenstraße für die Ausfahrt herausgesucht und man konnte beim Fahren, sofern man dazu Zeit hatte, feststellen, dass der Odenwald sehr waldreich ist. Die Mittagspause war im Restaurant eines Golf-Clubs in der Nähe von Mudau eingeplant.

Das Wetter war leider für Ende Juni recht kühl und teilweise nass, so dass die meisten Cabrioverdecke geschlossen blieben.

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Schrauber-Tipps, Service, Technologie

Reifen – richtiger Luftdruck – Sicherheitselement

Die Reifen am Auto sind ein Sicherheitselement, denn auf gerade mal etwa Postkarten großen Flächen gilt es, alle Kräfte auf die Fahrbahn zu übertragen, das zügigen Beschleunigen und in flotten Kurven ebenso wie beim Tritt auf die Bremse. Wenn ein Autofahrer einem Hindernis ausweichen und danach in die Spur zurück muss, ist der Luftdruck von entscheidender Bedeutung.

Bereits mit 0,5 bar Unterluftdruck auf beiden Achsen reagiert der Oldtimer-Reifen nicht mehr präzise auf die Lenkbewegungen und drängt deutlich nach außen. Mit zu wenig Luftdruck wird die Seitenwand des Reifens wesentlich stärker verformt. Der Reifen kann die auftretenden Quer- oder Seitenkräfte nicht schnell genug übertragen. Das Fahren wird schwammiger. Die Reaktionszeit wird länger und auf Dauer kann der Reifen nachhaltig geschädigt werden. Der Reifen wird zum Langzeitrisiko und durch andauernde Überbeanspruchung kann er unerwartet platzen. Das Unfallrisiko ist in beiden Fällen kaum beherrschbar.

BMW Dixi DA2 Baujahr 1929
BMW Dixi DA2 Baujahr 1929 – 4-Zylinder 748 ccm, 15 PS

Die Luft im Reifen muss das Fahrzeug stabilisieren und sicher in der Spur halten. Mit Unterluftdruck übersteuert das Fahrzeug vermutlich stark, das Heck drängt rasant nach außen. Die Fahrstabilität geht vollständig verloren. Routinierte Testfahrer können das Fahrzeug vielleicht abfangen, denn damals gab es noch kein EPS oder sonstige Helferlei. Die Fahreigenschaften waren deutlich schlechter. Ungeübte Fahrer haben hier oft keine Chance.

Bei Nässe ist das Profil gefordert. Ist die Profiltiefe zu gering, kann der Reifen den Wasserfilm nicht verdrängen bzw. nicht genügend Wasser aufnehmen und ableiten. Der Kontakt zur Fahrbahn und damit die Haftung der Reifen reißt ab. Eine Fahrt mit Tempo 60 auf einer Wasserstrecke macht dies deutlich: Während der Neureifen erst bei höherer Geschwindigkeit die Haftung verliert, ist bei 1,6 Millimeter Mindestprofil schon bei knapp 70 Kilometer pro Stunde Schluss.

Bei Oldtimer-Reifen mit Schlauch ist besonders auf den Luftdruck zu achten, da bei zu niedrigem Luftdruck der Schlauch im Reifen anfängt zu wandern und dann das Ventil abreißen kann. Der Reifen verliert schlagartig Druck.

Reifen bieten nur dann optimale Sicherheit, wenn regelmäßig der Luftdruck kontrolliert und falls erforderlich, auf die korrekten Werte angepasst werden. Die Reifen müssen natürlich über ausreichend Profil verfügen.

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