Die Marke Opel ist nach dem Verkauf an die PSA Group im Umbruch. Insofern ist es lobenswert wenn das Andenken an die „echte Marke Opel“ und deren historischen Produkte von vielen Sammlern durch Treffen und Erfahrungsaustausch gefördert wird.
Vom 15. bis 18. Juni 2017 findet in der Motorsport Arena Oschersleben die 22. Auflage des Opel-Treffens statt. Beim größten Opel-Markentreffen der Welt werden erneut zahlreiche Gäste erwartet, die ihrer Marke bei verschiedenen Wettbewerben huldigen. Das Programm des Treffens wird auch 2017 aus zahlreichen Wettbewerben wie 1/8-Meile-Rennen sowie Burnout- und Show & Shine Contest bestehen. Außerdem werden Leistungsmessungen, verschiedene Lautstärkemessungen sowie Driftwettbewerbe ausgetragen.
Bei geführten Fahrten über die Rennstrecke können die Opel-Fans ihren Blitz sportlich über die Piste bewegen. Beim Alt-Opel-Treffen, welches sich wachsender Beliebtheit erfreut, wird erneut eine Ausfahrt durch das Umland geplant.
„Frau am Steuer“, Worte, die auch heute noch oft mit dem Bild der unbeholfenen und technikfernen Weiblichkeit fort gedacht werden. Wie schwer müssen es da einst die Pionierinnen im Cockpit gehabt haben? Diese und weitere interessante Fragen rund um das Thema „Weibliche Piloten in der Geschichte der Luftfahrt“ beleuchtet eine Sonderausstellung in der Flugwerft Schleißheim. „Fliegen zwischen Traum und Wirklichkeit“ zeigt, mit welchen gesellschaftlichen, kulturellen und sozialen Problemen die Pilotinnen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu kämpfen hatten. Die Wanderausstellung, die von der Bremer Kulturwissenschaftlerin Dr. Maria Hermes-Wladarsch kuratiert wurde, war bis 21. Mai 2017 in der Zweigstelle des Deutschen Museums zu sehen.
Im Mittelpunkt stehen die Biografien weiblicher Piloten wie Melli Beese, Thea Rasche oder Hanna Reitsch. „Was bewegte diese Frauen, ihren Traum vom Fliegen zu verwirklichen? Wie gingen sie damit um, wenn ihnen Steine in den Weg gelegt wurden? Wie ließen sie sich für das jeweils herrschende System instrumentalisieren?“ Diesen Fragen lässt Kuratorin Maria Hermes-Wladarsch die Besucher mit zahlreichen Texten, Bildern und an Hörstationen nachspüren. Zur Veranschaulichung gibt es neben den Texttafeln und großformatigen Bannern auch Fotografien, Dokumente und Exponate wie Kleidungsstücke aus jener Zeit. Und natürlich bilden die historischen Flugzeuge in Schleißheim einen perfekten Rahmen: Direkt vor dem Ausstellungsraum steht zum Beispiel der flugfähige Nachbau des Udet U 12 Flamingo, mit dem Thea Rasche geflogen ist.
Das Bild von der Frau am Flugzeug-Steuer wird zum ersten Mal in dieser Form nach gezeichnet. „Wie männerlastig die Fliegerei angesehen und immer wieder dargestellt wird, belegt schon der Titel des bekannten Action-Films ‚Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten‘ von 1965“, sagt Gerhard Filchner. „Dass aber auch Frauen wesentliche Beiträge zur Luftfahrtgeschichte geleistet haben, macht diese Sonderausstellung sehr anschaulich klar!“ Und sie führt den Strang fort bis in die Gegenwart, in der sich das Denken durchaus schon stark verändert hat.
Aber auch 30 Jahre nachdem die ersten Pilotinnen bei der Lufthansa ausgebildet wurden, beträgt der Anteil der weiblichen Kapitäne bei der Kranich-Airline nur sechs Prozent.
Am 19. Juni 1927 gewinnt Rudolf Caracciola auf Mercedes-Benz Typ S das Sportwagenrennen zur Eröffnung des Nürburgrings. Damit beginnt eine der größten Erfolgsgeschichten des Motorsports. Denn in den folgenden Jahren dominiert die Stuttgarter Marke mit den Kompressor-Sportwagen der Typen S, SS, SSK und SSKL das Renngeschehen in ganz Europa. Ein besonderer Triumph ist Caracciolas Sieg mit einem SSKL bei der Mille Miglia 1931: Er ist der erste Gewinner des Tausend-Meilen-Rennens, der nicht aus Italien stammt. Sportlich ambitionierten Privatfahrern bietet Mercedes-Benz die Typen S, SS und SSK in einer den Rennsportwagen sehr nahen Version an.
„S“ wie „Sport“: Exzellente Wettbewerbsfähigkeit steht bei der Entwicklung des Mercedes-Benz Typ S im Vordergrund. Das macht die Stuttgarter Marke schon mit der Bezeichnung des Kompressor-Tourenwagens klar. Am 19. Juni 1927 zeigt der Rennsportwagen in der Eifel, dass die Mercedes-Benz Konstrukteure und Techniker ganze Arbeit geleistet haben. Rudolf Caracciola gewinnt auf dem Typ S das Sportwagenrennen zur Eröffnung des neuen Nürburgrings. Der Mercedes-Benz Fahrer erzielt die schnellste Zeit aller Klassen mit einem Durschnitt von 101,1 km/h. Sein Mannschaftskollege Adolf Rosenberger kommt ebenfalls auf einem Mercedes-Benz Typ S mit 93,6 km/h Durchschnitt auf Platz 2. Das Rennen wird seinerzeit noch auf der Nordschleife sowie der bis nach Müllenbach reichenden Südschleife ausgetragen. Eine Runde auf dem kompletten Nürburgring ist damit rund 29 Kilometer lang.
Der Mercedes-Benz Typ S wird aus dem Modell „K“ des Jahres 1926 weiterentwickelt. Bereits dieses Fahrzeug, das auf dem gekürzten Fahrgestell des Typs 24/100/140 PS basiert, ist im Rennsport sehr erfolgreich. Das Grundkonzept des hubraum- und leistungsstarken Sechszylinder-Kompressor-Motors mit Doppelzündung behalten die Konstrukteure auch beim Typ S bei. Der neue Tourenwagen wird allerdings umfassend weiter für den Rennsport optimiert – mit gesteigerter Motorleistung, verbessertem Fahrwerk und verringertem Gewicht. Für den niedrigeren Schwerpunkt sind die Rahmenlängsträger nun auch an der Vorderachse gekröpft und die Kröpfung an der Hinterachse vergrößert. Den tiefer eingebauten Motor versetzen die Ingenieure zudem um 30 Zentimeter nach hinten, was die Achslastverteilung deutlich verbessert. Das Gewicht des Fahrgestells sinkt gegenüber dem Modell K um rund 230 Kilogramm auf nun 1.270 Kilogramm. Zugleich wird der Hubraum um fast 550 Kubikzentimeter auf 6.789 Kubikzentimeter gesteigert. Möglich wird das unter anderem durch eine Umstellung des Motorblocks von trockenen auf nasse Zylinderlaufbuchsen. Durch die Hubraumerhöhung und weitere Maßnahmen wie den Einsatz von Nockenwellen mit größerem Ventilhub und schärferen Steuerzeiten steigt die serienmäßig angegebene Motorleistung von 81 kW/110 PS (mit Kompressor 118 kW/160 PS) im Modell K auf 88 kW/120 PS (132 kW/180 PS mit Kompressor) beim Typ S.
Das neue Fahrzeug gilt als erstes Modell der sogenannten „Weißen Elefanten“. Mit diesem auf den ersten Blick wenig schmeichelhaften Namen versehen Rennsportfans die Hochleistungssportwagen der Typen S bis SSKL, mit denen Mercedes-Benz die Rennszene Ende der 1920er- und Anfang der 1930er-Jahre souverän beherrscht. Groß sind die in der weißen Rennfarbe Deutschlands lackierten Boliden, stark und mächtig – das infernalische Brüllen des Kompressors trägt ebenso seinen Teil zur Namensgebung bei. Doch da endet der Vergleich mit den Dickhäutern auch schon.
Nach der erfolgreichen Premiere auf dem Nürburgring erzielen die Mercedes-Benz Rennfahrer auf Typ S zahlreiche weitere Erfolge. So belegen Rudolf Caracciola und Willy Walb vom 5. bis 9. Juli 1927 die ersten Plätze ihrer Klasse beim Automobilturnier von Baden-Baden. Caracciola gewinnt hier den Batschari Wanderpreis und siegt im Flachrennen über 4,9 Kilometer zwischen Ettlingen und Rastatt mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 165,8 km/h. Nur eine Woche später am 17. Juli 1927 erzielt die Mercedes-Benz Werksmannschaft beim Großen Preis von Deutschland für Sportwagen auf dem Nürburgring einen Dreifachsieg: Otto Merz gewinnt auf Typ S vor Christian Werner und Willi Walb.
Mercedes-Benz Typ S
Am 13. und 14. August 1927 dominiert der Typ S das Internationale Klausenpass-Rennen in der Schweiz. Eine besondere Herausforderung stellt dieses Bergrennen an die Auslegung der Getriebeübersetzungen. Denn die Strecke kombiniert zwei steile Serpentinenstücke mit großen Höhenunterschieden am Anfang und am Ende und ein vergleichsweise langes, ebenes Verbindungsstück im Hochtal Urnerboden.
Die Mercedes-Benz Typ S nehmen an den offenen nationalen Rennen des ersten Tages sowie den internationalen Rennen des zweiten Tages teil. Caracciola gewinnt bei den nationalen Rennen auf Mercedes-Benz Typ S die Klasse der Tourenwagen über 5 Liter Hubraum und stellt einen neuen Rekord für Tourenwagen auf. Dieser wird bis zum Ende der Bergrennen auf den Klausenpass nicht mehr unterboten und besteht somit bis heute. Am 13. August 1927 gewinnen die Stuttgarter Typ S die ersten vier Plätze. Auf Caracciola folgen die Rennfahrerin Ernes Merck (Darmstadt) sowie Hans Hürlimann (Zürich) und Wilhelm Merck (Darmstadt). Am 14. August siegt Caracciola im Internationalen Rennen in der Klasse der Sportwagen bis 8 Liter Hubraum vor Hans Hürlimann und Ernes Merck. Die Rennfahrerin gewinnt den Damenpreis des Klausenpass-Rennens. Die Tagesbestzeit erreicht Otto Merz auf Mercedes-Benz Typ S. Merz startet in der Klasse der Rennwagen bis 8 Liter Hubraum.
Mercedes-Benz Typ S auch als Kundenfahrzeug erhältlich
So vielfältig wie die Rennsiege des Mercedes-Benz Typ S ist die Auswahl an Konfigurationen als Kundenfahrzeug. Der Sportwagen der Spitzenklasse wird ab Werk als offener Tourenwagen mit vier Sitzplätzen und als Cabriolet angeboten. Außerdem statten namhafte Karossiers wie Erdmann und Rossi (Berlin), Freestone and Webb (London), Papler (Köln), Saoutchik (Paris), van den Plas (Brüssel) und Zietz (Genf) das Fahrgestell mit individuellen Karosserien aus. Der Typ S wird im Programm von Mercedes-Benz bereits im Jahr 1928 von den Typen SS und SSK abgelöst, die ebenfalls die interne Bezeichnung W 06 tragen.
Die Nähe zwischen Rennsport und Sportwagen für ambitionierte Privatfahrer sorgte Ende der 1920er-Jahre für eine doppelte Faszination purer Sportlichkeit bei den Kompressor-Tourenwagen von Mercedes-Benz.
Stundenlang hatte die fünfköpfige Jury diskutiert, Teilaspekte genau beleuchtet, Argumente abgewogen. Dann stand das Ergebnis fest.
Die NSU 201T, Baujahr 1929, von Holger Rasch aus Loxstedt bei Bremerhaven ist das besterhaltene, nicht restaurierte Motorrad der 37. Int. Ibbenbürener Motorrad-Veteranen-Rallye gewesen. Es wurde mit dem Preservation Award des Oldtimer-Weltverbandes FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) ausgezeichnet. Die NSU 201T ist damit das weltweit erste Motorrad, das diesen Ritterschlag durch die FIVA erfuhr.
Der niederländische FIVA-Vizepräsident Jos Theuns und die Jurymitglieder Uwe Goedereis (Löhne), Johannes Götze (Berlin), Wolf-Otto Weitekamp (Stemwede) und Thomas Welzel (Bad Honnef) beschränkten sich nicht auf ein Fahrzeug.
Erstmals gab es auch zwei zweite Plätze: Die Condor, Baujahr 1906, von Gert Holmersma aus Marum/NL und das BSA-Gespann, Baujahr 1924, von Susanne John aus Vellmar wurden ebenso vor der Bühne in Ibbenbüren präsentiert.
Ausgelobt wurde der Preservation Award im vergangenen Jahr anlässlich des 50-jährigen Bestehens der FIVA. Damit zollt der Weltverband den Eigentümern für ihre Bemühungen um eine möglichst weitgehende Bewahrung des Originalzustandes ihrer Fahrzeuge Anerkennung. Die Jury beurteilt anhand eines umfangreichen Bewertungsbogens die Authentizität. Auch Patina und Gebrauchsspuren werden berücksichtigt, die mehr zählen als Chrom- oder Lackglanz.
Jeder Preis – eine Messing-Plakette mit einem Gewicht von 1,2 kg – wird einzeln nummeriert und registriert, wobei er untrennbar mit dem Fahrzeug und dem derzeitigen Halter verbunden ist. Die erste Messing-Plakette wurde in Chantilly (Frankreich) an Arturo Keller für seinen 1939er Bugatti 57C verliehen. Weitere prämierte Fahrzeuge sind unter anderem ein Cord L-29 von 1930, ein Maharaja Rolls-Royce von 1921 und ein Porsche 911 von 1968.
Technische Daten des Motorrads NSU 201T
Hubraum: 199 cm³; Bohrung x Hub: 56,5 x 80 mm; Leistung: 4,5 PS; Zylinder/Arbeitsweise: Einzylinder-Viertakt, wechselgesteuert (ioe); Zündung: Bosch-Magnetzünder Typ FC1A / RS10 (rechtslaufend); Vergaser: Amac – Typ 30 PJH; Antrieb: Kette; Getriebe: Dreigangblockgetriebe; Felgen vorne/hinten: optional mit Tiefbettfelgen 2,5 x 19“ ausgestattet, Bereifung: original: Stahlseilreifen 25 x 3“ / aktuell montiert: Stahlseilreifen Metzeler Block C 3.25-19 TT 54P; Beleuchtung: Scheinwerfer Bosch ES 150 mit Seilzugabblendung / Rücklicht Bosch (Zubehör!); Betrieb über Trockenbatterie / Akkumulator; Gewicht 100 kg; zwei Sitzplätze; Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Am Samstagmorgen des ersten Maiwochenendes 2017 bildeten sich große Besuchertrauben vor den Eingängen. Voller Vorfreude warteten die Besucher, bis sich endlich die Türen öffneten. Zielstrebig zogen die Besucher durch die Hallen und über das Freigelände der Technorama in Ulm.
In der Donauhalle standen die Klassiker dicht an dicht. Ferraris, ein blauer Bugatti, MG’s, Jaguar und ein französischer Delahaye waren Fahrzeuge der oberen Preisklasse und echte Hingucker. Oldtimer und Youngtimer, zum Beispiel VW Scirocco, VW Golf, Mercedes 190 oder ein Mercedes 16 V waren für weniger Geld zu haben. Mehrere Vespas, vier davon in einem Top-Zustand, wechselten im Handumdrehen die Besitzer.
Die meisten der über 850 Aussteller waren Anbieter auf dem Oldtimer-Teile-Technik-Markt und boten den 25.000 Besuchern Lösungen für fast alle Anliegen. Junge und alte Oldtimerfreunde stöberten nach Ersatzteilen, Restaurationsmaterial, Modellen oder Zubehör. Ein Besucher durchsuchte das Marktangebot nach Ford-Teilen, andere wiederum suchten Horex- und Simson-Ersatzteile.
In der Traktor- und Schlepperhalle erstaunte ein 3500 PS-starker Renntraktor immer wieder die Besucher. Ein Fendt Dieselross war von der Feldarbeit gezeichnet. Frisch lackiert im neuen Grün zeigte sich dagegen ein Deutz.
Die persönlichen Gespräche, das Know-how der Experten und die ein oder andere Vorführung machten die Atmosphäre auf der Technorama aus und ließen die Freude aller erkennen. Natürlich war das Oldtimertreffen auch gut besucht. Ein Mustang-Club aus der Schweiz und Oldtimerfreunde aus Österreich präsentierten ihre Fahrzeuge und genossen den Besuch.
Was gibt es Schöneres, als unter Gleichgesinnten seinem Hobby nachzugehen?
Über 10.500 Besucher kamen im September 2016 zu SCHÖNE STERNE® (Mercedes-Treffen). Am 29./30. Juli 2017 kommen die Mercedes-Fans zum 8. Mercedes-Treffen auf das Areal des LWL- Industriemuseums, wo sich vermutlich rund 1.500 Autos der Marke Mercedes-Benz und Mercedes-AMG einfinden werden.
Das Geheimnis der Veranstaltung, die von Jahr zu Jahr steigende Besucherzahlen verzeichnet, ist einerseits der faszinierende Charme der vergangenen Industriekultur. Der Mercedes-Event findet auf dem Gelände einer ehemaligen Eisenhütte statt, andererseits, dass Mercedes-Benz-Fahrzeuge aller Baureihen und Baujahre die Veranstaltung besuchen und somit ein lebendiges Beispiel für echte Markenbegeisterung demonstrieren.
50 Jahre AMG“-Sonderschau 2017
Wie immer dürfen die Besucher damit rechnen, dass es bei SCHÖNE STERNE an beiden Veranstaltungstagen besondere Überraschungen mit dem Stern geben wird, darunter eine Sonderschau „50 Jahre AMG-Sonderschau“ zum goldenen Jubiläum von AMG mit Meilensteinen der Sportwagen- und Performance-Marke aus Affalterbach.
Auch werden wieder die beliebten Touren über das komplette Gelände des LWL- Industriemuseums mit einem historischen Mercedes-Benz-Bus angeboten, genauso wie es traditionell an beiden Tagen durchgehend Fahrzeugpräsentationen und Interviews mit den Fahrzeugbesitzern geben wird.
Über das Museum P.S.Speicher in Einbeck wurde im Klassiker- und Motormagazin schon des öfteren berichtet. Zu kurz kam bisher die Berichterstattung über die Ausstellung von seltenen Kleinwagen. Ein Teil stammt aus der ehemaligen Sammlung Störy.
Museum P.S.Speicher in Einbeck
Gleichzeitig wurde beim Besuch eine Ausstellung Freiheit erfahren und Abenteuer Rennsport in den großzügigen Räumlichkeiten präsentiert. Selbst Freunde historischer Motorräder kommen voll auf Ihre Kosten, denn wo sonst kann man eine solche Vielfalt an Typen von den Anfängen des Motorrades über die Jahrzehnte hinweg erleben. Wer Freude an historischen Nutzfahrzeugen hat, der kann die ehemalige Sammlung des Nutzfahrzeugmuseums Sittensen, die inzwischen durch weitere Exponate erweitert wurde, besichtigen. Auch die Ausstellung von Originalen und Fotografien der Moorleichen aus Blech war einen Besuch wert.
Wenn man in das gastfreundliche Einbeck reist, sollte man für die Besichtigungen einige Zeit einplanen. Die Fotogalerie soll einen kleinen Eindruck von der Vielfalt der Exponate und Präsentation zeigen.
Der Autor hat schon sehr viele Automuseen besucht und ist begeistert vom Konzept und Vielfalt des P.S.Speichers und den wechselnden Ausstellungen. Die Expoante sind sehr schön, meist in passenden Dioramen, aufgestellt und bestens beschrieben. Hier haben Fachleute ein Museum geschaffen, dass durch immer wieder neue Präsentationen mit unterschiedlichen Themen zu einem erneuten Besuch in der Landschaft des Harzes animiert. Wer mit einem E-Auto anreist, kann direkt am Museum mittels einer Ladesäule Strom tanken.
Immer wieder locken engagierte Vereine mit außergewöhnlichen Jahrestreffen zum Besuch auch von Nichtmitgliedern. In diesem Fall handelt es sich um das Jahrestreffen des vdh e. V. www.mercedesclubs.de in Ornbau. Ornbau wo liegt denn der Ort? Rasch Google-Maps befragt und schon ist die Wissenslücke geschlossen.
Wie kommt der Autor ausgerechnet auf die Idee das Jahrestreffen der Mercedes-Schrauber Vereinigung mit fast 7.000 Mitgliedern zu besuchen?
Ganz einfach, dass immer wieder interessante Club-MagazinBenzheimer Floskeln – Mercedes Clubnachrichten machte neugierig. Die periodische Zeitschrift erscheint immer wieder mit dem gleichen Titelblatt, sehr informativem Inhalt über Schrottplatzbesuche in den USA, Abenteuer mit einem Mercedes, Restaurationsberichten, vielen technischen Schrauber-Tipps, einem sehr großem Ersatzteillager für historische Mercedes in Ornbau und eigens beauftragte Nachfertigungen nicht mehr verfügbarer Ersatzteile für Freunde eines historischen Mercedes-Benz und diversen Ersatzteilkatalogen.
Mercedes Stern – Eingang zum Jahrestreffen
Was gab es beim vdh zu sehen?
Offensichtlich war bei Jahrestreffen 2017 ein großer Teil des Ortes bei der Ausrichtung der Veranstaltung mit dabei. Eines der Gebäude des vdh mit der Schrauber-Apotheke (VDHpotheke) einer Gastwirtschaft, einer Werkstatt mit historischen Messgeräten, Ersatzteillager und Ausstellungsstücken war mitten im alten Ortskern zu finden. Möglicherweise handelt es sich um eine ehemalige Halle des aufgegebenen Landhandels. In der Nähe befinden sich weitere Hallen mit umfangreichen Lagerbeständen an Ersatzteilen für historische Mercedes-Benz. Zwei Campingplätze waren mit historischen Wohnmobilen, Wohnwagen und Zelten gut besetzt.
Das Jahrestreffen 2017 in Ornbau
Wenn man am Ortsschild von Ornbau vorbei gefahren ist, sah man rechter Hand die abgemähten Wiesen mit den in großer Zahl angereisten und geparkten Mercedes Modellen. Das älteste Fahrzeug war wohl ein 170D aus dem Jahr 1953. Überraschend war die große Zahl von Gästen aus verschiedenen Ländern.
Zur eigentlichen Veranstaltung musste man zu Fuß in den abgesperrten Ort durch einen großen traditionellen Mercedes Kühlergrill gehen. Im Ortskern gab es neben der Lagerhalle nebst Inventar reichlich Bewirtung. Rund um die Halle waren natürlich diverse Mercedes Modelle in verschiedenen Versionen und Farben vom Ponton über die kleine und große Heckflosse, wenige Pagoden /8, W108, W111, W116, W123, G-Modell (Feuerwehr), wenige R107 und vereinzelt die „letzten echten Mercedes, der W124″ zu besichtigen. Für den Autor überraschend waren viele Fahrzeuge mit Dieselmotor anwesend, hatte ich doch immer die Erkenntnis, dass diese Spezies die letzte Phase des Autolebens in Afrika oder dem Nahen Osten verbrachten. Ergänzt wurde das bunte Treiben durch diverse Teilestände, die Mitglieder aus dem Kofferraum bedienten.
Erstaunlich war für den Außenstehenden, dass die überwiegende Zahl der mitgebrachten historischen Mercedes in sichtbar gutem Pflegezustand sind und versucht wurde, bei Restaurationen dem Original nahe zu kommen. Auch war auffällig, dass nur sehr wenig Fahrzeuge zum Verkauf angeboten wurden, im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen und Messen. Die Teilnehmer der Veranstaltung verteilten sich schätzungsweise zwischen 40 Jahren und bis ins hohe Rentenalter.
Bei der Veranstaltung wurde vorbildlich gezeigt, dass das Hobby Mercedes Oldtimer auch für Normalverdiener erschwinglich ist. Nicht umsonst liegen Mercedes PKW mit H-Kennzeichen in der Hitliste ganz vorne.
Über das Programm des Mercedes-Benz Veteranen Club von Deutschland e.V. (MVC) Jahrestreffen 2017 in Niedernhausen bei Wiesbaden haben wir bereits berichtet.
Am Sonntag, als Pause während der großen Tour durch den Taunus, wurde ein Zwischenstopp in der Central-Garage Bad Homburg eingelegt.
Unser Gastautor Michael Schlenger war gestern nachmittag an der Central-Garage, wo die Teilnehmer der MVC-Ausfahrt einen längeren Zwischenhalt einlegten.
Ohne ein besonderer Mercedes-Liebhaber zu sein, hatte ihn die Laufkultur der zahlreichen 170er Mercedes der Vor- und Nachkriegszeit beeindruckt. So geräuscharm wünscht man sich manchen modernen Wagen im Stadtverkehr. Selbst das Nageln der frühen Dieselmodelle hielt sich in Grenzen.
Am eindrucksvollsten waren die großen Tourenwagen der 1920er Jahre, darunter ein kolossaler „Nürburg“. Neben ihm wirkte sogar der knallrote Spezial-Roadster vergleichsweise „normal“ dimensioniert.
Einige wenige Fahrzeuge stachen durch schöne Patina an Lack, Chrom und Leder hervor. Wieder einmal fiel auf, dass in vielen Fällen dass irgendwann erneuerte Leder im Innenraum von Oberflächenstruktur und Glanz her nicht mit dem Originalmaterial mithalten kann, auch die modernen Farbtöne wirkten mitunter „falsch“ und „künstlich“ – eine generelle Herausforderung für heutige Restaurateure. Dagegen beeindruckten die Lackierungen durchweg durch exzellente Qualität und perfekte Farbgebung.
Im Norden Deutschlands wurde vor einiger Zeit in einem ehemaligen Stückgutschuppen, gelegen an einem ehemaligen Hafenbecken in Bremen, eine Erlebniswelt für Freunde historischer Fahrzeuge eröffnet. Es ist eines von vielen Dienstleistungszentren rund um Automobil und Motorrad.
Schuppen Eins in Bremen (Stirnseite des Schuppens mit Eingang)
Bei einer Reise nach Bremen hatte ich Gelegenheit das Gebäude und Inventar zu besichtigen. Das Umfeld rund um den Schuppen ist praktisch nicht mehr als Hafen zu erkennen, denn die nicht mehr genutzte Gebäude und Anlagen im Hafen wurden größtenteils in den letzten Jahren abgetragen und durch moderne Einheitsarchitektur ersetzt. Die ursprüngliche Nutzung des Hafenbeckens mit dem Schuppen Eins, den Ladekränen und Schiffen zeigen die im Inneren des Schuppen Eins abfotografierten Fotos.
Die riesige Halle des Schuppen Eins wird heute nur teilweise als Zentrum für Automobilkultur und Mobilität genutzt. Zu finden sind Angebote von Händlern, Werkstätten, einige regional bezogene Ausstellungsstücke ehemaliger Hersteller wie Borgward, Goliath und ein Restaurant.
Der Mercedes-Benz Veteranen Club von Deutschland e.V. (MVC) veranstaltet sein Jahrestreffen vom 3. bis zum 4. Juni 2017 in Niedernhausen bei Wiesbaden. Zu diesem Treffen kommen etwa 150 der Clubmitglieder mit ihren Oldtimern der Marke Mercedes-Benz aus ganz Deutschland nach Hessen – zum Teil auf eigener Achse.
Am Samstag werden die Fahrzeuge ab 9 Uhr auf den Freiflächen vor dem Hotel präsentiert. Besucher sind herzlich eingeladen, sich die verschiedenen Fahrzeuge anzusehen. Die Eigentümer sind sehr gern bereit, die Geschichte ihres Fahrzeugs zu erzählen. Dabei spielen die zum Teil sehr aufwändigen Restaurierungsarbeiten eine wichtige Rolle. Zudem werden rare Ersatzteile und interessante Automobilia zum Tausch angeboten.
Einige Teilnehmer stellen sich im Wettbewerb der Prämierung der schönsten Fahrzeuge und der Bewältigung eines Geschicklichkeitsparcours. Es wird den Gästen ein erlebnisreicher Tag geboten.
Am Sontag startet das erste Fahrzeug um 9 Uhr zur Tagesausfahrt in die Region über eine Strecke von insgesamt etwa 140 km. Scheitelpunkt der Streckenführung ist die Stadt Weilburg an der Lahn. Unterwegs werden Zwischenhalte eingelegt. Am Nachmittag sind die Autos wieder zurück in Niedernhausen.
Programmablauf des MVC Jahrestreffens
Freitag: – Anreise der Teilnehmer
Samstag: – Ersatzteiltauschbörse von 9.00 bis 16.00 Uhr – Fahrzeugausstellung 10.00 bis 16.00 Uhr – Geschicklichkeitsparcours 10.00-16.00 Uhr
Sonntag: – Ausfahrt durch den Taunus – Stopp an der Central Garage in Bad Homburg 14.00-16.30 Uhr
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