Alfa Romeo, Ausstellungen, Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Museum

Alfa Romeo Museum – Museo Storico

Alfa Romeo ist eines der ältesten Automobilwerke Europas, das unter gleichem Namen, seit der Gründung ohne Unterbrechung Autos baut.

Einführung in die Geschichte von Alfa Romeo

Die Fabrik wurde im Bezirk Portello / Mailand 1906 als weiteres Automobilwerk des französischen Unternehmers Alexandre Darracq gegründet. Schon 1910 änderte sich der Name. Anfänglich A.L.F.A., ab 1920 kam der Zusatz Romeo hinzu, nach dem neuen Besitzer Nicola Romeo. Während der Zeit des Ersten Weltkriegs und danach herrschte eine Zeit von großen unternehmerischen Wirren. Man führte bei Alfa auch Konstruktionsbetriebe, zum Beispiel eine Waffenfabrik. Es kam auch zum Bankrott. Der Besitzer Romeo wurde entmachtet, Merozi und Ferrari verließen die Firma. Trotz dieser unternehmerischen Umstände war Alfa Romeo mit seinen Fahrzeugen in den Rennen, wie der Targa Florio, überaus erfolgreich.

Alfa Romeo Automobile und deren Fahrer begeisterten sich schon immer für Geschwindigkeit und nahmen erfolgreich an etlichen Rennen teil. Schon an der ersten Weltmeisterschaft 1925 wurde Alfa (RL) Weltmeister. Die Geschwindigkeit alleine ist aber nicht der alleinige Trumpf. Alfa setzte immer auch auf Schönheit der Konstruktionen und Beständigkeit. Heute gehört Alfa Romeo zu Fiat Chrysler Automobiles N.V. (FCA).

Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo

Museo Storico Alfa Romeo

Am historischen Platz, in Arese, baute Alfa Romeo das Museo Storico Alfa Romeo. Es entstand ein ziemlich unauffälliges Gebäude, das mit dem tollen Interieur krass kontrastiert. Seit zwei Jahren ist es komplett renoviert worden. Auf sechs Halbetagen und je zwei weitere Etagen sind die Exponate zu bestaunen.

Sture chronologische Anordnung sucht man meist vergeblich, es wäre auch langweilig. Man kann die Ausstellungsstücke gut vergleichen. Es gibt Prototypen, Rennwagen, Studien, fremd karossierte Autos – Luxuskarossen oder auch Kleinwagen. Während in vier Abteilungen eine klar definierte Epoche zu sehen ist, wird in einer anderen Halle ein aerodynamischer Wagen aus den Gründerzeiten von Castagna gezeigt, gegenüber ist ein Disco Volante und neuzeitliche technologische Innovationen zu sehen. In einigen kleineren Sälen werden Filme aus der Firmengeschichte und Dokumentarfilme von Rennen projiziert.

Zagato und Carrozzeria Superleggera Touring haben insbesondere in der Vorkriegszeit eindrucksvolle Automobile geschaffen. Ich denke hier an die C8, SS Competitione, straßentaugliche Rennwagen im eleganten, „zivilen“ Kleid. So zum Beispiel war die Berlinetta 8C 2900 eine Zeit lang der schnellste Personenwagen der Welt. Hergestellt wurden diese automobilen Juwelen entweder einzeln oder in ganz kleinen Serien. Ihr Wert ist heute unschätzbar. Auch ein Kenner der Szene entdeckt im Museum Autos, die er noch nie zu sehen bekam.

Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo
Museo Storico Alfa Romeo

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Das Museo Storico Alfa Romeo in Arese gehört heute zu den Schönsten in Europa. Die Architekten verzichteten auf zeitgenössische Kulissen, Figuren als Staffage oder Souvenire. Einzig das Gebäude ist nicht sehr ansprechend, aber was soll es? Wichtig es der Inhalt. Der bietet wirklich Leckerbisse.

Alle Exponate bekamen ausreichend Platz und kommen wunderbar zur Geltung. Einzig in der „Rennabteilung“ dröhnen Motoren, quietschen Bremsen, während zumeist rote Lichter an und ausgehen, aber das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Viele Wagen sind in Rot (alfa rosso) ausgeführt. Besonders bestaunt man die Alfa 16C Bimotore von 1935 mit 16 Zylindern und 6.3 Liter Hubraum. Sie wurden nur zweimal gebaut. Es waren schwer zu zähmende ungetüme Riesen.

Für den Besuch sollte man mindestens zwei Stunden einplanen und beachten, dass das Museum, entgegen allgemeinen Gepflogenheiten am Montag offen hat, dafür am Dienstag geschlossen ist. Fotografieren ist erlaubt und der Eintritt kostet 12 Euro.

Text und Fotos: Georg W.Pollak

weiter lesen —>

News, Statistik

Veränderungen in der Oldtimer-Szene 2018

In den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts kam die Großserienfertigung von Volumenmodelle in Schwung. Dass eine Karosserie schnell der „braunen Pest“ aus dieser Zeit anheim fiel war durch neue Rostschutzverfahren und verzinkte Bleche in der Fertigung sehr stark gemindert. So haben bis heute viele Autos aus dieser Epoche überlebt. Außerdem sind sie in der Regel noch preiswert und in allen Zustandsnoten reichlich vorhanden.

Mercedes-Benz R107 Cabrio
Mercedes-Benz R107 Cabrio

Gekauft werden auch die Großserienfahrzeuge der Vergangenheit aus den gleichen emotionalen Gründen wie teurere Oldtimer, zum Beispiel Spaß am Fahren, Erinnerung an die Jugend und Nutzbarkeit im heutigen Verkehr. Die Ausgabebereitschaft beim Erwerb dieser Klassiker ist aber begrenzt. Die BBE-Studie Wirtschaftsfaktor Young- und Oldtimer 2018 (pdf-Datei im Download) zeigt eine Abkühlung der Verkaufspreise von historischen Fahrzeugen der Premium-Marken. Die Angebotspreise für Klassiker wie Mercedes SL und den Porsche 911er sind unter Druck. Bei historischen Volumenmodellen wie dem Volkswagen Käfer werden hingegen Preissteigerungen beobachtet.

Der Markt für echte Classic Cars umfasst laut der Studie rund 2,2 Millionen Fahrzeuge. Diese Oldtimer ab 30 Jahren und die in der Freizeit genutzten Youngtimer ab 20 Jahren stehen in Summe für ein Marktvolumen von etwa 10 Milliarden Euro. Die Zahl der Classic Cars in diesem Markt wird insbesondere durch preiswertere Fahrzeuge wachsen. Stagnieren wird jedoch das Marktvolumen, da jüngere Besitzer weniger Geld für Oldtimer ausgeben. Sorge um den Nachwuchs haben die Autoren allerdings nicht. So zeigt auch die IfD-Allensbach Oldtimer-Studie, dass sich 15 Millionen Menschen in Deutschland für Oldtimer interessieren.

Die Studienautoren erwarten für die kommenden Jahren einen jährlichen Zuwachs um etwa 70.000 Fahrzeuge, die den Sprung über die 30-Jahre-Hürde schaffen. Neben den Premium-Fabrikaten sind das besonders oft Cabrios, Coupés und Sportwagen, aber auch die ehemaligen DDR- bzw. osteuropäischen Marken, die über eine eingeschworenen Freundeskreis verfügen.

Untersucht wurde auch die regionale Verteilung der Young- und Oldtimer. Oldtimer-Hochburgen liegen eindeutig in kaufkraftstarken Regionen. Die deutsche Oldtimer-Hauptstadt ist mit fast 20.000 angemeldeten historischen Fahrzeugen München. Hier liegt der Anteil am Gesamt-Pkw-Bestand bei 2,7 Prozent gegenüber 1,5 Prozent bundesweit. Überdurchschnittlich hohe Anteile sind auch im Rhein-Kreis Neuss, in Mannheim und im Landkreis Offenbach zu finden.

Die komplette Studie wurde veröffentlicht bei www.kfzgewerbe.de.

weiter lesen —>

Eckhart Bartels, Gastautoren, Messe, News

Der norddeutsche Treffpunkt der Oldieszene

Auch bei der Technorama in Hildesheim am 7. und 8. September 2018 strahlte nur die Sonne und führte zu einem Riesenstau bei der Einfahrt der kostenlos zugelassenen Gäste mit ihrem historischen Zweirad, Automobil oder auch Nutzfahrzeug. Veranstalter Güttinger hatte bereits aus Erfahrung und letztlich auch wegen begrenzter Platzverhältnisse die Zulassungsgrenze für „Freie Einfahrt“ auf 38 Jahre hoch gesetzt. Das Baujahr 1980 bildete die Grenze und musste geprüft werden. Entsprechend bunt und vielfältig war das motorisierte Blech. Zunehmend kommen seltene Fahrzeuge aus dem früher abgeschotteten Ostblock, die bei der DEUVET-Parade an jedem Tag vom Publikum besonders durch Applaus gewürdigt wurden.

DEUVET P Wolga - 195
P Wolga – 1959 © Fotoquelle und Bildrechte: DEUVET

Der Strom der Besucher blieb konstant wie in den Vorjahren, das Interesse an den Streckenkämpfen auf dem Flugplatzrundkurs ungebrochen. Lediglich das Portemonnaie wurde nicht mehr so oft gezückt. Entweder hat der Sammler alles was sein Herz begehrt oder das Angebot der Nachproduktionen findet nicht mehr das Interesse. Zunehmend werden Werkzeuge und Restaurierungshilfen angeboten, die von manchem Neuling in der Szene als neue Lösungen dankbar angenommen wurden.

Noch scheint ja die Sonne über uns Oldtimer-Freunden in Deutschland – dafür beneiden uns unsere europäischen Nachbarn. Doch die Stimmung in der Gesellschaft „pro Auto“ wie auch „pro Oldtimer“ zeigt nicht mehr nach oben.

Dafür waren die Gäste auf der Tribüne begeistert vom Technorama-Showprogramm, an dem sich wieder eine Auswahl historischer Fahrräder beteiligte. Über Allem strahlte eine warme Frühherbst-Sonne. So könnte es immer bleiben.

Quelle: Eckhart Bartels – DEUVET

weiter lesen —>

Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Skoda

Jahrestreffen ŠKODA Oldtimerclub IG Deutschland in der Schweiz

Die Oldtimer Szene der Marke Skoda ist traditionell vorwiegend in Deutschland angesiedelt und insbesondere in der ehemaligen DDR lassen sich aus geopolitischen Gründen viele Skoda Fans finden. Umso erfreulicher ist die Entwicklung der letzten zehn Jahre, dass auch Mitglieder aus den Nachbarländern – Niederlande, Österreich, Schweiz und Tschechien – den Weg zu unserem Klub gefunden haben.

Skoda Fahrzeugparade
Skoda Fahrzeugparade

Die Geografie, lange Anfahrtswege und nicht zuletzt auch die Finanzen führten dazu, dass die Jahrestreffen abwechselnd im Norden oder Süden Deutschlands stattfanden. Zu einem späteren Zeitpunkt kamen auch noch je ein Treffen in Wien und Weil/Basel hinzu. Dieses Jahr haben wir, auf ausdrücklichen Wunsch des Vorstandes, Anfang September ein ŠKODA Treffen im Tessin organisiert.

Lugano
Lugano

Bereits nach 20 angemeldeten Autos war die anfängliche Skepsis verschwunden und eine einjährige Vorbereitung hatte begonnen. Wir wollten etwas Besonderes bieten. Deshalb haben wir das Programm von Lugano bis nach Milano ausgedehnt.

Freude mit Skoda
Freude mit Skoda

Wir wussten, dass ein erfolgreiches Treffen im vernünftigen finanziellen Rahmen, ohne Unterstützung von Sponsoren, gar nicht erst möglich gewesen wäre. Wir fanden beim schweizerischen Skoda Importeur AMAG Schinznach-Bad den Hauptsponsor, der in Zusammenarbeit mit AMAG Lugano und Skoda Auto Deutschland unser Treffen großzügig unterstützt hat. Allen gebührt unser herzlichster Dank.

Skoda Buggy
Skoda Buggy

Unter den teilnehmenden Autos befanden sich echte ŠKODA Raritäten. Neben Klassikern wie Tudor 1101 Cabrio, Tudor Limousine, Octavia, Skoda Coupé R 110 nahm auch der Besitzer eines einzigartigen Skoda Buggy den weiten Weg aus Tschechien ins Tessin auf sich. Ein weiterer Augenschmaus waren die zahlreich erschienenen Felicia Cabrios in verschiedenen fröhlichen Farben.

Swissminiatur
Swissminiatur

Unser Hotel in Vezia, welches wir am Freitag, den 31. August 2018 bezogen, bot einen sympathischen Rahmen im Retrostil der sechziger Jahre. Das Wetter war zu Beginn des Treffens zwar atypisch feucht, wurde dann aber jeden Tag sonniger. Vom Hotel Vezia fuhren wir noch am Freitag zur sehenswerten Freiluftanlage Swissminiatur, welche die Schweiz im Kleinformat zeigt.

Lugano mit Skoda
Lugano mit Skoda

Am Samstag durften wir unsere Autos im Zentrum Luganos auf der Piazza Rezzonico ausstellen. Mit dem Traktorzug und der Standseilbahn ging es auf den Monte Brè, von wo aus wir eine wunderbare Aussicht genossen.

Bellinzona Fahrzeugparade
Bellinzona Fahrzeugparade – rechts Hürlimann Traktor

Am Sonntag wurden wir mit unseren Oldtimern in das Programm des Weinfestes in Bellinzona einbezogen. Erst durften wir im Zentrum parkieren und später fuhren wir unter großem Applaus und vielen freudigen Zurufen durch die von Menschenmengen gesäumten Straßen der Innenstadt.

Montags besuchten wir erst das grandiose Alfa Romeo Museum in Arese (Bericht ist in Arbeit). Danach besichtigten wir die Edelschmiede Carrozzeria Superleggera Touring Milano in Rho MI, Italien. Zum Abschluss bestaunten wir den Mailänder Dom.

In Milano wurde uns eine Ausstellung der Fahrzeuge im Stadtzentrum zwar zweimal bewilligt, dafür wurde uns die Bewilligung aber dreimal entzogen. Das administrative Verfahren übersteigt jede Vorstellung und Fantasie eines Mitteleuropäers. 24 Seiten eines Formulars mussten wir ausfüllen und dann bei mehreren Ämtern vorbei bringen – persönlich versteht sich! Wir haben schließlich in einer bewachten Tiefgarage parkiert.

Schön zu hören war, dass sich die weite Anreise einiger Teilnehmer – zwischen 800 und 1.100 km – absolut gelohnt hatte. Das Ziel, die Schweiz von ihrer schönsten Seite zu zeigen, haben wir somit zur Zufriedenheit aller erreicht.

Text und Fotos: Georg W.Pollak

weiter lesen —>

Mercedes-Benz, News

Aktuell Mercedes Pick-up

Einen Pick-up hat es von Mercedes schon vor mehr als 30 Jahren gegeben. Es war damals eine Mercedes 220D /8. Das Fahrzeug nicht nur für Landwirte und Gärtner wurde in Argentinien als Einzel- und Doppelkabine aus Bausätzen montiert. Schon damals war der Bedarf für ein Fahrzeug mit kleiner Ladefläche, einem Dieselmotor mit weniger als sechs Liter Hubraum vorhanden.

MB /8 Pick-up
MB /8 Pick-up – Reimport

Im Jahr 1972 gab es für Südamerika den „La Pick-up“ auf Basis der Baureihe W115 und des Modells 220D. Das Auto wurde in Teilen exportiert und die Endmontage erfolgte in Argentinien. Es dürften nur wenige der /8 Pick-up den täglichen Einsatz überlebt haben.

Nach dem Motto schon dagewesen! Mit der Mercedes X-Klasse Pick-up und dem Modell X350D gibt es wieder einen Pick-up, der baugleich auch von Renault angeboten wird. Das 5,5 Meter lange Monstrum, Fossil oder Dinosaurier der Verbrenner-Ära hat sehr hohe CO2-Emmissionen von 236-230 g/km, gemessen nach NEFZ. Seit dem 01.09.2018 gilt die Prüfnorm WLTP und bei dessen Prüfung steigen nochmals die Werte der Abgase!

weiter lesen —>

News, Peel

Das kleinste Fahrzeug Peel 50?

Der Vorgänger vom Peel Trident war der Peel 50. Es soll damals das kleinste Auto der Welt gewesen sein. Gebaut wurde er von der Peel Engineering Company auf der Isle of.

Peel 50 Seitenansicht
Peel 50 Seitenansicht

Zwischen 1961 und 1963 entstanden rund 120 Exemplare des 1,32 Meter langen, rund ein Meter breiten und 1,17 Meter hohen dreirädrigen Kleinwagens. Der nur mit einer Tür, einem Scheibenwischer und einem Scheinwerfer ausgestattete Kleinstwagen hat Platz für einen Erwachsenen und eine Einkaufstasche.

Peel 50 Heckansicht
Peel 50 Heckansicht

Ein Peel 50 ist museal erhalten im PS.SPEICHER in Einbeck.

weiter lesen —>

News, Peel

Schon einen Peel Trident gesehen?

Ob der Peel Trident damals wirklich das kleinste Auto der Welt war, ist schwer zu sagen. Der Kleinstwagen wurde von der Peel Engineering Company auf der Isle of Man produziert.

Peel 50
Peel 50 – Seitenansicht

Im Jahr 1964 erschien der dreirädrige Kleinstwagen und bot zwei Personen Platz. Auf Wunsch war das 190 Zentimeter lange Gefährt aber auch als Einsitzer erhältlich. Mittels eines Motors mit 50 Kubikzentimetern erreichte der Trident als Höchstgeschwindigkeit 45 km/h. Ziel der Konstruktion war den Fahrer trockenen Fußes von A nach B zu bringen.

Peel 50
Peel 50 – Heckansicht

Natürlich war auf der „Kürze“ nur eine Tür unterzubringen, die halbe Karosserie inklusive Plexiglaskuppel klappte nach oben, ein Scheibenwischer und zwei Scheinwerfer zierten die Karosserie. Eine ähnliche und moderne Konstruktion mit Elektromotor bietet der Uniti aus Schweden.

weiter lesen —>

News, Stoewer

180 Klassiker von 1890 bis 1990

Concours d’Elegance im Schlosspark Schwetzingen

Schwetzingen ist nicht nur durch seinen Spargel bekannt, auch das Schloss Schwetzingen und der Schlosspark genießen bei den Besuchern ein hohes Ansehen. Am Wochenende 31.08 – 02.09.2018 fand die 14. Classic Gala Schwetzingen als Concours d’Elegance statt. Trotz dieses heißen und trockenen Sommers gab es keine welken Blumen und verdorrte Rasenflächen zu sehen.

Stoewer-Parade vor dem Schloss - rechts
Stoewer-Parade vor dem Schloss – rechts

Der Veranstalter Johannes Hübner und der Klassik Kurator Hans Hedtke haben Sammler und Museen dazu bewegt 180 Klassiker während der Veranstaltung zu zeigen. Besonders für Freunde der Vorkriegsfahrzeuge war eine einmalige Ausstellung des heute fast vergessenen Unternehmens Stoewer aus Stettin zu bewundern. Bei der Ausstellung vor dem Schloss konnte ich 15 verschiedene Stoewer Fahrzeuge ansehen.

Stoewer-Parade vor dem Schloss - links
Stoewer-Parade vor dem Schloss – links

Vorstellung der ausgestellten Stoewer Typen

  1. C2 Bj. 1913, Doppelphaeton, einziges überlebendes Exemplar von 470 – Wald-Michelbach Stoewer Museum
  2. D9 Baujahr 1924, Phaeton, aus dem Benz Museum, nur 2 von 800 überlebten – Ladenburg, ehemals Wagen von Richard von Frankenberg
  3. D12 Baujahr 1924, Tourer, einziges überlebendes Exemplar von 350 – Weilburg, Teilnehmer an vielen Veranstaltungen
  4. S10 Baujahr 1929, Limousine, aus dem PS-Speicher, nur 4 überlebten von 790 – Einbeck
  5. G15K, Baujahr 1929, Tourer, aus Portugal zurückgeholt, nur 5 überlebten von 650 – Wörth, erstmals auf einer Ausstellung
  6. V5 Baujahr 1931, Limousine, erster deutscher Wagen mit Frontantrieb – München, die Sensation 1931 auf der IAMA in Berlin
  7. R140 Baujahr 1933, Luxus Sport Kabriolett zweisitzig, gerade erst fertig gestellt – Geislingen-Aufhausen
  8. R150 Baujahr 1933, Sport Kabriolett 2 sitzig, aus dem PS-Speicher – Einbeck
  9. Greif Junior Roadster, Baujahr 1937, Gelände Sport Roadster 2-sitzig, einer von 2 – Limburg
  10. Greif luftgekühlt, Baujahr 1937, kürzlich restaurierte Kabriolett-Limousine – Öberwölbing, Österreich
  11. Greif luftgekühlt, Baujahr 1938, bis jetzt einziges wieder aufgebautes Kabriolett – Wald-Michelbach Stoewer Museum
  12. R180W, Baujahr 1938, Leichter Einheits PKW für Militär, 4 Rad Lenkung – Markersbach, gerade erst fertig gestellt
  13. Arkona Baujahr 1939, Phaeton, aus den USA zurück geholt, Buhne Karosserie – Wald-Michelbach Stoewer Museum
  14. Arkona Bj. 1940, Coupé mit Gläser Karosserie, einmalig gebaut – Heilbronn, ehemals Wagen von Wolff Graf von Metternich
  15. Sedina Baujahr 1942, Limousine, ganz spätes Modell für die damaligen Behörden – Zeuthen

Was von der Stoewer Produktion überlebte

Mitte 2018 sind etwa 260 überlebende Stoewer weltweit bekannt. Die meisten davon in Deutschland, sicherlich über 100 Exemplare. Aber sehr viele sind nicht restauriert und warten seit Jahrzehnten darauf. Ein Stoewer Sammler in der Schweiz besitzt 12 Stoewer, von denen fünf restauriert sind.

Stoewer Automobile – Ein Rückblick

Die Geschichte der Stoewer Automobile – Ein Rückblick findet der interessierte Leser mit dem Link. An dieser Stelle möchte ich auch Manfried Bauer erwähnen und danken, der bei der Zusammenstellung der Texte zu den Stoewer Automobilen fachkundig behilflich war.

ALFA 6C 1750 Zagato
ALFA 6C 1750 Zagato – „Best of Show“ beim Concours d’Elegance 2018
© Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter Classic Gala Schwetzingen

Weitere sehenswerte Fahrzeuge bei der Classic Gala 2018

Natürlich werden auch in einzelnen Beiträgen andere außergewöhnliche Fahrzeuge des Wochenendes vorgestellt werden:

Mehr als 90 Trophäen und Preise wurden an die verschiedenen Sieger in den Klassen nach dem Reglement der FIVA ausgegeben.

Die nächste Classic-Gala findet am 30.08.- 01.09.2019 statt.

weiter lesen —>

Stoewer

Stoewer Sedina Limousine – 1942

Die im Bild gezeigte Stoewer Sedina Limousine mit dem Baujahr 1942 ist einer der letzten Zivilwagen, die Stoewer auf Wunsch der damaligen Behörden herstellte.

Stower Sedina - 1942
Stower Sedina – 1942

Die Sedina Limousine wurde in den 70er Jahren aus der damaligen Tschecheslowakei in die Schweiz geholt und unrestauriert im Jahr 2002 an das Stoewer Museum verkauft.

Da für das Stoewer-Museum im Jahr 2005 ein fast fertig restaurierter Sedina erworben werden konnte, wurde der Wagen 2006 an einen Sammler in Zeuthen bei Berlin (Herr K.-H. Baetz) abgegeben.

Die hervorragende Rekonstruktion und Restauration umfasste 6.000 Stunden. Nicht ohne Grund hat er deswegen auf der Classic-Gala 2018 gleich zwei Preise gewonnen.

Ausgerüstet ist das Automobil mit einem 4-Zylinder-Motor und 2,4-Liter Hubraum mit 60 PS Leistung. Die Höschstgeschwindigkeit beträgt 125 km/h. Vom Sedina wurden zwischen 1940 – 1942 etwa 80 Fahrzeuge hergestellt.

Die Geschichte der Stoewer Automobile – Ein Rückblick findet der interessierte Leser mit dem Link. An dieser Stelle möchte ich auch Manfried Bauer erwähnen und danken, der bei der Zusammenstellung der Texte zu den Stoewer Automobilen fachkundig behilflich war.

weiter lesen —>

Stoewer

Stoewer Arkona Coupe – 1940

Die Geschichte dieses Arkona Coupés ist schwierig darzustellen. Das Fahrzeug hatte schon viele Eigentümer. So war dieser Arkona auch eine Zeitlang bei Wolff Graf von Metternich. Er hat es bei einem Besuch des Stoewer Museums Herrn Manfried Bauer persönlich versichert.

Es gibt ein Bild, da hängt der Wagen am Kran und sollte verschrottet werden. Es gibt andere Bilder, die zeigen ihn in England. Die nachvollziehbare Geschichte beginnt in einem Oldtimer Museum, welches inzwischen aufgegeben wurde. Sie stellten den Wagen zusammen mit einer Restauration aus den 70er Jahren aus.

Dieser Arkona, der eine Gläser Karosserie hat, wurde von Manfred Stoeter in Viersen erworben und mit viel Geduld und Einsatz wieder fahrtüchtig gemacht. Vor zwei Jahren verkaufte Herr Stoeter den Wagen an den Heilbronner Arzt Dr. Lutz Krengel, der viel Spaß und Freude mit diesem jetzt sehr schönen Wagen hat.

Stoewer Arkona Coupé - 1940
Stoewer Arkona Coupé – 1940

Dieses Modell zielte eindeutig auf den kleinen Horch 930, aber auch Audi 225, den Opel Admiral und die mittleren Mercedes-Typen. Nach nur 210 Exemplaren musste die Produktion am 1.9.1939 mit Beginn des 2. Weltkriegs, obwohl der Arkona technisch fortschrittlich war, eingestellt werden.

Die Geschichte der Stoewer Automobile – Ein Rückblick findet der interessierte Leser mit dem Link. An dieser Stelle möchte ich auch Manfried Bauer erwähnen und danken, der bei der Zusammenstellung der Texte zu den Stoewer Automobilen fachkundig behilflich war.

weiter lesen —>

Stoewer

Stoewer Arkona Phaeton – 1939

Nach dem Stoewer Greif kamen 1937 die beiden Typen Sedina mit 4-Zylinder-Motoren und 2,4-Liter Hubraum und dem nach der Landspitze auf Rügen benannten Stoewer Arkona mit 6-Zylinder-Motor und 3.6 Litern Hubraum.

Der Stoewer Arkona erschien 1937. Es war ein robustes und für die damaligen Autobahnen geeignetes Repräsentationsfahrzeug mit einem leistungsstarken Motor. Die Karosserie wurde von der Firma Buhne in Berlin erstellt. Von dem Typ Phaeton wurden nur ganz wenige Fahrzeuge gebaut.

Stoewer Arkona - 1937
Stoewer Arkona Phaeton – 1937 in Schwetzingen 2018 © Fotoquelle und Bildrechte: Manfried Bauer

Mit großer Sicherheit handelt es sich bei diesem Wagen um das Ausstellungsfahrzeug der IAA 1939 im Frühjahr 1939 in Berlin. Auf nicht mehr nachvollziehbaren Wegen gelangte der Arkona nach dem Krieg in die USA. In den 1980er Jahren wurde es von einem amerikanischen Sammler erworben. Noch während der angefangenen Restauration verstarb der Eigentümer.

Anfang der1990er Jahre wurde der Stoewer Arkona zum Kauf angeboten. Manfried Bauer, der heutige Eigentümer hat das Fahrzeug Ende der neunziger Jahre aus den USA zurück nach Deutschland geholt.

Die Substanz des Fahrzeugs war sehr schlecht. Ein Betrieb im Erzgebirge in Sachsen konnte das Fahrzeug in fast vierjähriger Arbeit wieder aufbauen und damit als Zeitzeuge retten.

Der Motor des Arkona hat 6-Zylinder-Motor und einen Hubraum von 3609 ccm. Er Leistet 90 oder 100 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Produziert wurde vom Phaeton das Modell von 1937 – 1940 in 210 Exemplaren.

Die Geschichte der Stoewer Automobile – Ein Rückblick findet der interessierte Leser mit dem Link. An dieser Stelle möchte ich auch Manfried Bauer erwähnen und danken, der bei der Zusammenstellung der Texte zu den Stoewer Automobilen fachkundig behilflich war.

weiter lesen —>