Auch bei der Technorama in Hildesheim am 7. und 8. September 2018 strahlte nur die Sonne und führte zu einem Riesenstau bei der Einfahrt der kostenlos zugelassenen Gäste mit ihrem historischen Zweirad, Automobil oder auch Nutzfahrzeug. Veranstalter Güttinger hatte bereits aus Erfahrung und letztlich auch wegen begrenzter Platzverhältnisse die Zulassungsgrenze für „Freie Einfahrt“ auf 38 Jahre hoch gesetzt. Das Baujahr 1980 bildete die Grenze und musste geprüft werden. Entsprechend bunt und vielfältig war das motorisierte Blech. Zunehmend kommen seltene Fahrzeuge aus dem früher abgeschotteten Ostblock, die bei der DEUVET-Parade an jedem Tag vom Publikum besonders durch Applaus gewürdigt wurden.
Der Strom der Besucher blieb konstant wie in den Vorjahren, das Interesse an den Streckenkämpfen auf dem Flugplatzrundkurs ungebrochen. Lediglich das Portemonnaie wurde nicht mehr so oft gezückt. Entweder hat der Sammler alles was sein Herz begehrt oder das Angebot der Nachproduktionen findet nicht mehr das Interesse. Zunehmend werden Werkzeuge und Restaurierungshilfen angeboten, die von manchem Neuling in der Szene als neue Lösungen dankbar angenommen wurden.
Noch scheint ja die Sonne über uns Oldtimer-Freunden in Deutschland – dafür beneiden uns unsere europäischen Nachbarn. Doch die Stimmung in der Gesellschaft „pro Auto“ wie auch „pro Oldtimer“ zeigt nicht mehr nach oben.
Dafür waren die Gäste auf der Tribüne begeistert vom Technorama-Showprogramm, an dem sich wieder eine Auswahl historischer Fahrräder beteiligte. Über Allem strahlte eine warme Frühherbst-Sonne. So könnte es immer bleiben.
Quelle: Eckhart Bartels – DEUVET