Gastautoren, News, Veranstaltungen, Wilhelm Grethe

Winterrallye – Rund um Schotten

Die ASC Landesgruppe Hessen veranstaltet seit Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts eine Winter-Rallye auf den Nebenstraßen des Vogelsbergs. Sie wird bei Wind und Wetter, Eis und Schnee, Glatteis und Regen, Sonne und Nebel ausgetragen, ungeachtet von Sturm oder wie in diesem Jahr Frühlingstemperaturen vom 15.-16. Februar 2019. Seit 1970 stellt diese Rallye eine der „frühesten“ Oldtimerveranstaltungen des Jahres in Hessen dar.

Durchfahrtkontrolle
Durchfahrtkontrolle

Im Laufe der Jahre änderten sich im Vogelsberg die Rallye-Sitten und Gebräuche. Die ursprüngliche Veranstaltung lebte von ulkigen Späßen und witzigen Einfällen. Der allgemeine Wandel im Schnauferlsport fand aber auch bei dieser traditionellen Rallye der Landesgruppe Hessen seinen Einzug. Jetzt geht es sportlicher zu. Stoppuhren, Fischgräten und Gleichmäßigkeitsmessungen bestimmen das Rallyegeschehen.

Start Winter-Rallye
Teilnehmer Winter-Rallye
Mittagsrast Schloss Gedern
Teilnehmer Vorkrieg Ford V8
Winter Rallye Schotten
Winter Rallye Schotten
Ziel Winter Rallye
Auswertung der Bordkarten

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Eigentlich ist es keine Schnauferl-Veranstaltung mehr, denn wie die Fotos zeigen, sind die Teilnehmer überwiegend mit Youngtimer zur Winterrallye – Rund um Schotten gekommen.

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News, Volkswagen

Das erste unfreiwillige Selfie vor 60 Jahren aufgenommen

Das Selfie ist eine Fotografie in der Art eines Selbstporträts, was heute den meisten Menschen mit einem Smartphone bekannt ist. Doch blenden wir zurück in das Jahr 1959.

Geschwindigkeitskontrollen mit Radar

60 Jahre ist es nun her, dass in Deutschland offiziell mit polizeilichen Radarmessungen begonnen wurde. Pünktlich zu diesem 60. Jubiläum präsentierte Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) Oldtimer einen ganz besonderen Neuzugang in der Sammlung. Es ist angeblich der erste VW T1 aus dem Baujahr 1953 (Barndoor), der von der Polizei Niedersachsen ab 1961 eingesetzt wurde. Vor 1959 wurde mit Stoppuhren die gefahrene Geschwindigkeit ermittelt.

VW T1 Barndoor Blitzer 1959
VW T1 Barndoor Blitzer 1959 © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen

VW T1 im Schuppen abgestellt

Diesen VW T1, der in Niedersachsen von der Polizei ab 1961 eingesetzt wurde, fand sich in einem Schuppen einer Privatperson. Das Fahrzeug war über die Jahrzehnte nicht verändert worden und befindet sich daher noch im originalen „Polizei-Zustand“ der 60er Jahre.

1964 meldete die Polizei den VW Bulli ab, er ging in Privatbesitz über. Der T1 landete in Garagen und Scheunen. Der letzte Eigentümer, ein Kfz-Meister aus Hannover, stellte ihn in seine Garage im Stadtteil Badenstedt. Das Fahrzeug stand dort zwar vor Witterungseinflüssen geschützt – blieb aber jahrelang weitgehend unbeachtet. Aus Zeitmangel fand eine geplante Restaurierung nie statt. Es war nicht aufwendig den VW Boxer mit 25 PS wieder fahrfähig zu machen.

Ergänzung des Mobiliars

Die VW-Fahrzeugexperten ließen das Fundstück überwiegend im Originalzustand, ergänzten es um fehlende, zeitgenössische Ausstattungsdetails beim Mobiliar. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig, die am 2. Dezember 1958 die Radar-Messtechnik freigab, hat sogar noch die passende Radaranlage im Bestand und stellt sie VW leihweise zur Verfügung.

VW T1 Barndoor Blitzer 1959
VW T1 mit den Zeitzeugen Scholze und Dell © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen

Zeitzeugen für das Fahrzeug wurden gefunden

Mit Unterstützung des Polizeimuseums konnte daraufhin Kontakt zu den Zeitzeugen Herrn Scholze und Herrn Dell hergestellt werden, die mit den ersten Radarbullis der Polizei Niedersachsen gearbeitet hatten: Heinz Scholze war damals beim 3. Motorisierten Verkehrszug in Nienburg tätig und hatte 1961 am zweiten Radar-Lehrgang der Polizei Niedersachsen teilgenommen.

VW T1 Barndoor Blitzer 1959
VW T1 Blitzer 1959 mit Mobilar © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen

Dieter Dell war in der Polizeiausbildungsstelle für Technik und Verkehr Niedersachsen in Hannover tätig. Er und ein anderer Kollege waren damals die beiden einzigen zertifizierten Techniker in der Polizei Niedersachsen, die Radargeräte von Telefunken VRG 2 warten und eichen durften.

Radargerät voll funktionsfähig
Radargerät voll funktionsfähig © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen

Aufbewahrungsort des VW T1 Blitzer

Der VW Bulli steht zurzeit in den Räumlichkeiten der VWN Oldtimer, Lagerstraße 2 in 30453 Hannover. Derzeit ist diese Oldtimersammlung von VW Nutzfahrzeuge jedoch nicht öffentlich.

Quelle: pressestelle@akademie.polizei.niedersachsen.de

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Citroën, Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Messe, News, Veranstaltungen

Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen

Wie ich die Rétromobile Paris 2019 erlebte

Schon die ersten Schritte, in der erste Halle der Rétromobile Paris 2019 im Parc des Expositions, stellte man als Besucher fest, dass man sich auf einer ganz anderen Oldtimer-Messe befindet. Die Unterschiede zu einer Messe in in Deutschland sind groß. Der Interessent wird konfrontiert mit Bücher standen neben einer Alpine Renault, Angeboten von Putzlappen und daneben ein wahrer Juwel, ein BRM Rennwagen, ex Moss und Fangio, 16 Zylinder mit 1,5 Liter Hubraum und Tuning ergaben märchenhafte 600 PS. Dieser Rennwagen kommt aus Beaulieu (GB) und befindet sich in einem Topzustand. Vergebens sucht man Mengen von Porsche und Mercedes. Natürlich sind einige zu finden …

Rétromobile Paris 2019 - Berliet 700
Rétromobile Paris 2019 – Berliet 700

Die Oldtimer-Messe Rétromobile Paris 2019 verzeichnete 132.000 Besucher, was bedeutet, dass der Rekord von 2015 um 10.000 Besucher übertroffen wurde.

100 Jahre Citroen

Eine firmeneigene Ausstellung zeigt die ersten Autos und anhand von Prototypen Karin, Activa 1, Xanae, Osmose, Metisse, GT (330 kmh), Tubik, GT und CXPeriance auch die damalige innovative Seite der Marke Citroen. Grosse Beachtung erfuhren 16 Variationen der ID, DS und SM von Meisterkarossier Henri Chapron.

Neben Panzerfahrzeugen aus dem Militärmuseum in Saumur stand ein Riesenlastwagen. Lediglich viermal gebaut wurde der 5 Meter breite Berliet, mit 2,20 Meter hohen Reifen und 600 bis 700 PS. Der Transport von Lyon nach Paris dauerte 4 Tage und 3 Nächte. Daneben erschien das legendäre Raupenfahrzeug, das an die „croisière jeune“, französische Asienreise, Beirut-Peking, erinnerte, wie ein Floh neben einem Elefant.

Wenig Interesse an Vorkriegsfahrzeugen

Das älteste Fahrzeug der Rétromobile war ein DeDion-Bouton, Typ G1 Vis a Vis vom Jahr 1890. Nur ältere und noch ältere Besucher interessierten sich für die Ausstellung dieser Fahrzeuge. Die „Jamais contente“, ein Rennwagen von 1899, Geschwindigkeitsrekordhalter unter Elektrofahrzeugen mit 105 kmh, stand ganz allein und ziemlich unbeachtet.

Vorkriegsautomobile, auch auf dieser Rétromobile Paris, ziehen keine Besucher mehr an. Die neue Käuferschicht sucht Autos wie neu, teuer, mit möglichst hohen Gewinnpotential bei einem Wiederverkauf. Ist das Ende der orthodoxen Oldtimer-Szene gekommen?

Bédélia Cyclecar

Der Klub Vitage Revival aus Montlhéry brachte 14 der bis heute erhaltenen Bédélia Cyclecars nach Paris. Von 1908 bis 1925 wurden 3.000 Stück gebaut. Am Anfang stand ein Dreirad, das zwei angehende Ingenieure nach einem Unfall zum Vierrad umbauten. Was geblieben war, war die Lenkung hinter dem Passagier. R.Bourbeau und H.Devaux bauten allerlei Variationen von Sanitätswagen, Militärwagen bis zu erfolgreichen Bédélia. Diese siegte 1911 beim 12 Stundenrennen in Le Mans, auch beim Bergrennen am Gaillon, der Tour de France für Automobile, im Jahr 1913 dem Rennen Paris-Nice u.a..

Marken der FIAT-Chrysler Gruppe

Fiat Chrysler Automobile (FCA) zeigte ein Unikat, Alfa Competitione 750 von Carlo Abarth, das er heimlich entwickelte. Ebenso waren zu sehen ein Lancia 037 Rally, Fiat Spider Europa bzw. Pininfarina.

Bugatti in Paris

In Paris sieht man mehr Bugattis als an anderen Orten (Ausnahme: Classic Days Schloss Dyck), darunter auch einer, der nach Mosambique exportiert wurde. Authentische Formel I Rennwagen der bekanntesten ex Piloten standen ebenfalls zum Verkauf.

Die Vielfalt auf der Rétromobile

Lukas Hüni zeigte eine Palette bunt bemalter Lancia Stratos und HF. Ein HF Zero von Gandini und Bertone, ein Auto aus einer anderen Welt, strahlte bei der Ausstellung wie ein Solitär. Das nur 84 cm hohe Auto sah man das erstenmal 1970 während des Turiner Autosalons. Gebaut wurde es aus vorhandenen Teilen einer Fulvia mit V4 Motor. Der Ausstieg aus dem Wagen dauert ein mehrfaches an Zeit als der Einstieg und man musste den passenden Körper mitbringen.

60 Jahre Mini auf der Rétromobile

Der Französische Mini Klub, zeigte in einer fast endlosen Reihe die meisten Variationen wie Moke, Wolseley, Riley, Cooper und Lizenzprodukte aus späterer Zeit dieses genialen Autos von Issigonis. Ebenfalls dabei waren Siegerfahrzeuge der Rallye Monte Carlo.

100 Jahre Gnome et Rhóne

Auch Liebhaber von historischen Motorädern der Marke Gnome et Rhóne wurde von den Organisatoren reichlich bedient. Ein ehemaliger Flugzeugmotorenbauer diversifizierte und baute bis nach dem Zweiten Weltkrieg solide, verlässliche Motorräder. Wunderschön waren die beiden Sidecars. Den Deckel auf dem Sidecar musste man nicht anheben oder entfernen. Zum Einsteigen wurde er nach vorne auf Schienen geschoben und dann, wenn man im Seitenwagen sitzt, zu sich hinziehen und damit wieder schliessen.

Die Modellreihe Junior 250, Major und Super Major endete mit der X40 mit 750ccm Hubraum. Diese Motorrad wurde auch als Begleiter der präsidentiellen Kolonne eingesetzt.

Oldtimer mit Preisen unter 25.000 €

Eine Halle wurde den Oldtimern reserviert, deren Preis nicht 25.000 € überstieg. Jede Menge perfekter Fiat 500 um die 10.000 €, Autobianchi und ein bis heute untergeschätztes Fiat 130 Coupé waren dabei. Auch wurde ein Panhard Levassor und ein DMC DeLorean angeboten.

Angebote der Auktionshäuser

Die Auktionshäuser Artcurial und Bonhams brachten wahre Juwelen mit nach Paris. Magnet der Auktion war ein aerodynamisches Reisecoupe Alfa Romeo 8C 2900 B Touring. Geschätzt auf 16 bis 22 Millionen €, wurde es für 19 Millionen US-Dollar verkauft. Der Besitzer zahlte dafür vor 43 Jahren lumpige 11.500 US-Dollar. Ein Bugatti Atalante 57 mit kompletter Historie brachte 3,5 Million, ein DS 23 Cabrio Chapron wie auch ein Lancia Cabrio wurden für 300.000 € verkauft. (Aurelia B24 Spyder, 1955 umgebaut vom Nardi zur Lancia Aurelia B24S Spider America) .

Auch deutsche Händler kamen nach Paris mit Ihren Mercedes und Porsche, mehr als im Jahr 2018. Die Firmen Kienle und Schütte gehören zu den Stammgästen. Einen Tatra 87 in braun wollte ein litauischer Händler an den Mann bringen, wenn der Preis nicht 358.000 € gewesen wäre. Für so viel Geld verkaufte man einen MB 300 SL Roadster, während ein Porsche 356 Coupé mit geteilter Frontscheibe astronomische 800.000 € erzielte.

Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
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Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
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Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
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Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen
Rétromobile Paris 2019 – Ein Jahrmarkt der Sensationen

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Ausblick in die Zukunft des Automobils

Wer leise und billig, offen und ökologisch (?) fahren will, der war vom auf Elektroantrieb umgebaute Mehari, gebaut von 1968-1987, begeistert. Für 25.000 € bekommt man viel Spass. Die Energie wird beim Bremsen in den Akku rekuperiert. An der Reichweite muss noch etwas gearbeitet werden oder mehr für den Akku ausgegeben werden. Auf jeden Fall ist mit diesem Auto die Aufmerksamkeit der Zuschauer garantiert.

Teilemarkt während der Rétromobile Paris

Für Teile-Suchende ist Paris nur bedingt zu empfehlen, außer für die französischen Fahrzeuge. Das gilt auch wenn es jedes Jahr mehr ausländische Händler nach Paris zieht.

Fazit Rétromobile Paris 2019

Die Rétromobile Paris ist eine bunte, fröhliche Oldtimer-Messe, an der auch Gäste gut speisen können und das inmitten von einer grossen Anzahl seltener Autos, Motorräder, Zubehör und Außergewöhnlichem.

Gastautor: Text Dr. Georg W. Pollak, sc. (Text und Fotos)

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Gastautoren, News, Reinhard Ulbricht, Restauration

Sachsens erste Schmalspurbahnlokomotive kehrt in den Betrieb zurück

Sachsens erste Schmalspurbahnlokomotive – Hauptuntersuchung abgeschlossen

Die sächsische Schmalspurlokomotive I K Nr. 54 hat heute nach Abschluss der Hauptuntersuchung in Meiningen die ersten Meter auf den Gleisen des Dampflokwerkes zurückgelegt. Damit steht der Rückkehr dieses besonderen Fahrzeugs nach Sachsen und dem erneuten Einsatz im Betriebsdienst nichts mehr im Wege.

I K am 01.06.2017 in Steinbach
I K am 01.06.2017 in Steinbach © Fotoquelle und Bildrechte: Reinhard Ulbricht

Hauptuntersuchung in Meiningen

In den letzten zwölf Monaten ist die Lok unter der Verantwortung des Projektteams der Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn e.V. gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gründlich untersucht und einzelne Teile überarbeitet worden. In den letzten Tagen hat die I K Nr. 54 abschließend noch eine neue Lackierung im grünen Farbton aus der Epoche I der Königlich-Sächsischen Staatseisenbahn erhalten und wartet nun auf ihren Rücktransport nach Jöhstadt, wo die Lok bei der Preßnitztalbahn eingestellt ist.

I K Nr. 54 Rekonstruktion

Die I K Nr. 54 war in den Jahren 2006 bis 2009 in einer großen Aktion vollständig durch Geld- und Sachspenden nach alten Originalplänen neu erbaut worden, nachdem die letzte Lok dieser Baureihe Anfang der sechziger Jahre verschrottet worden war. Viele Eisenbahnfreunde, aber auch zahlreiche Unternehmen – vor allem aus der sächsischen Metall- und Elektroindustrie – haben das Projekt mit einem Volumen von ca. 1,5 Mio. Euro ermöglicht.

In den Jahren 2009 bis 2017 ist die Lok in ganz Sachsen im Einsatz gewesen und hat tausende Besucher erfreut und zugleich ein erlebbares Beispiel für die große Verkehrsgeschichte Sachsens geliefert. Seit 2016 hat diese besondere Lokomotive einen stilechten Zug aus der gleichen Zeitepoche am Haken.

Dr. Andreas Winkler, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes erklärt zum Abschluss der Hauptuntersuchung: „Der große Dank geht an die IG Preßnitztalbahn als Leihnehmer der Lok und an das Team um Frank Reißig, Andre Dörfelt, Uwe Jachmann und Jörg Müller, die „ihre“ I K seit dem Bau vor über zehn Jahren stets – und auch jetzt – eng begleitet haben. Die Fachleute im Dampflokwerk Meiningen haben nach der Endmontage der Lok 2009 mit der Hauptuntersuchung 2018/19 erneut ihre hohe Fachkompetenz unter Beweis gestellt.“

I K Nr.54 im Dampflokwerk Meiningen
I K Nr.54 am 11.02.2019 im Dampflokwerk Meiningen © Fotoquelle und Bildrechte: Reinhard Ulbricht

Mario Böhme, Vorsitzender der IG Preßnitztalbahn e.V. zur Rückkehr der Lok in einem besonderen Jahr: „Die I K Nr. 54 wird ihren 10. Geburtstag am ersten Juli-Wochenende auf der Preßnitztalbahn zwischen Jöhstadt und Steinbach mit vielen Eisenbahnfreunden begehen können. Weitere Einsätze ab dem Frühjahr bis weit hinein in den Spätherbst sind sachsenweit geplant, so u. a. bei der Zittauer Schmalspurbahn, der Schwarzbachbahn oder in Radebeul. Es wird ein großartiges Jubiläumsjahr.“

I K Nr.54 im Dampflokwerk Meiningen - Die ersten Meter wieder mit eigener Kraft
I K Nr.54 im Dampflokwerk Meiningen – Die ersten Meter wieder mit eigener Kraft
© Fotoquelle und Bildrechte: Reinhard Ulbricht

Dr. Winkler: „Wir freuen uns sehr, dass wir die I K Nr. 54 in Kürze wieder in ihrer sächsischen Heimat erleben können. Der Bau vor zehn Jahren und auch jetzt die Hauptuntersuchung wäre ohne das große Engagement vieler Spender nicht möglich gewesen, die „ihrer“ I K auch jetzt die Treue halten und wieder gespendet haben. Gleichwohl brauchen wir weiterhin Spenden, um die Kosten der Hauptuntersuchung tragen zu können, für die leider keine Förderung möglich war.“

Spendenkonto für die I K Nr. 54

Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen DE24 1203 0000 1020 1953 58 BYLADEM1001
Deutsche Kreditbank AG – I K Nr. 54
Ansprechpartner:
Mario Böhme
IG Preßnitztalbahn e. V. Telefon: 037343 – 808041
Anja Ziese
Stiftung Sächsische Schmalspurbahnen Tel.: 0351 255 93 45

Gastautor: Reinhard Ulbricht

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Veranstaltungen

Rallye AvD-Histo-Monte 2019

In diesem Jahr hat sich der Veranstalter der Rallye AvD-Histo-Monte 2019 einen neuen Startort ausgesucht. Es ist Rothenburg ob der Tauber, eine mittelfränkische Kleinstadt im Landkreis Ansbach in Bayern. Auf dem Marktplatz startete die Oldtimer-Rallye AvD-Histo-Monte zur Fahrt nach Monaco.

Immerhin 90 teilnehmende Oldtimer wurden zum Start in diesem Jahr gemeldet. Der Senior unter den teilnehmenden Wagen war ein Riley mit Baujahr Jahrgang 1936.

Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019 Prolog am 12.02.2019

Der erste Startschuss fielam Dienstag, 12. Februar, denn am Nachmittag fand ein kurzer Prolog statt. Die rund 100 Kilometer lange Schleife führte dabei rund um um Rothenburg. Beim Prolog ging es am 12. Februar zum 100-Kilometer-Aufgalopp rund um Rothenburg. Start war um 17 Uhr, gefahren wurde im Dunkeln: Die Strecke führte durch das Taubertal nach Röttingen über Riedenheim und Gelchsheim bis nach Seinsheim. Von hier aus ging es über Uffenheim und Steinsfeld zurück nach Rothenburg ob der Tauber

Am 13. Februar war dann der Start gen Süden von 7.30 Uhr bis 10 Uhr. Weitere Übernachtungsstationen auf dem Weg nach Monaco sind in den Folgetagen Freiburg, Aix-les-Bains sowie Cannes-Mandelieu. Die Wagen bewegen sich im regulären Verkehr und sollten sich auch an die Straßenverkehrsordnung halten.

Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019
Rallye AvD-Histo-Monte 2019

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Neben dem Riley sind dabei, Jaguar MK II (1962), Porsche 356 A Coupé (1957), Oldsmobile Delta 88 Royale Convertible (1971), Skoda 130 RS (1976), BMW 2000 und Golf GTI I und viele andere klassische Automobile.

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News, Zeitschriften

Das Schnauferl eine weitere Clubzeitschrift

 Das Schnauferl 09-2018
Das Schnauferl 09-2018 © Fotoquelle und Bildrechte: Allgemeinen Schnauferl Club e.V.
Ein Bekannter, Mitglied im Allgemeinen Schnauferl Club e.V., gegründet 1900, hat seine Sammlung der Zeitschrift „Das Schnauferl“ unserem Oldtimer-Stammtisch zum Lesen zur Verfügung gestellt.

Auffallend ist, das diese Clubzeitschrift im Umfang an Seiten lediglich 23 Seiten umfasst. Auf der anderen Seite erscheint die Zeitschrift 10 x im Kalenderjahr. Das nach eigenen Angaben älteste Autler-Magazin Deutschlands besteht seit 1901. Die Mitglieder des Vereins beschäftigen sich überwiegend mit Fahrzeugen von den Anfängen der Motorisierung bis in die 50er Jahre, also echten Veteranen.

Natürlich werden auch hier Reiseberichte der eigenen Veranstaltungen der einzelnen Landesgruppen vorgestellt. Berichte über Veranstaltungen, zum Beispiel Targa Florio 1923 und Besuche in Museen ergänzen die Inhalte. Teilweise werden neben den Texten sehr ansprechende Fotos verwendet.

Es ist eigentlich schade, dass der ASC so wenig Marketing betreibt, um auch interessierte Besucher zu den doch recht zahlreichen Veranstaltungen des Landes zu locken. Es wäre wünschenswert, denn vielleicht könnte man durch die Öffentlichkeitsarbeit mehr Menschen für die faszinierende Vielfalt der Technik von Vorkriegsfahrzeugen begeistern. Man liest meist erst hinterher, welche Veranstaltung mit wirklich historischer Technik man versäumt hat. Das ist schade …

P.S. Auf den meisten mir vorliegenden Zeitschriften waren auf dem Titelbild Automobile der Vorkriegszeit abgebildet, jedoch nicht auf dem Titelbild der Ausgabe 09/2018. Was hat das zu bedeuten? Wendet sich der ASC nun auch in Richtung Youngtimer oder dem populären Thema Porsche zu?

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Glas, News, Zeitschriften

Glas Clubnachrichten

Glas Clubnachrichten
Glas Clubnachrichten Winter 2018 © Fotoquelle und Bildrechte: GLAS Automobilclub International e.V.
Es kommt leider nicht so oft vor, dass Club-Zeitschriften auf meinem Schreibtisch landen. In diesem Fall war ich von der mich sehr ansprechenden Gestaltung und Inhalt der Ausgabe Winter 2018 sehr angenehm überrascht. Schon das Titelfoto im Winter mit dem Goggo und der Kfz.-Nummer GOG GO 2 animierte zum Blättern in den Clubnachrichten Nr. 122.

Es ist natürlich nicht leicht für eine Marke, die schon lange nicht mehr in Dingolfing produziert und deren Historie von einem Club repräsentiert wird, neue Mitglieder zu gewinnen. Um so erstaunlicher ist das frische Erscheinungsbild von Zeitschrift und Webseite. Hier hat man sich nicht auf der Vergangenheit ausgeruht sondern versucht mit interessanten Beiträgen wie Reiseberichten und der Jahreszeit angepassten Fotos “ Winterimpressionen mit Glas Automobilen“ die Club-Mitglieder zu motivieren. Natürlich gehören auch Geschichten um den Rennsport mit Glas Automobilen und Restaurationen dazu. Es wird den Club-Mitgliedern auf 168 Seiten ein reichhaltiges Leseangebot angeboten.

GLAS Treffen Bad Arolsen
GLAS Treffen Bad Arolsen 2019 © Fotoquelle und Bildrechte: GLAS Automobilclub International e.V.

Das Jahrestreffen des GLAS Automobilclubs International e.V.

Das Jahrestreffen des GLAS Automobilclubs International e.V. findet vom Freitag 07. Juni bis Montag 10. Juni 2019 in Bad Arolsen bei Kassel statt. Erwartet werden über 200 Gäste aus ganz Europa und den USA. Vom Goggo Roller über das Goggomobil, den GLAS ISAR, alle 04 Modelle, GLAS 1700, die GT Modelle und die GLAS V8 2600 und BMW V8 3000 sind alle Typen der ehemaligen Produktion angekündigt.
 Informationen gibt es unter www.glasclub.de oder uwe.gusen@t-online.de

Glas Club 1000. Mitglied
Glas Club 1000. Mitglied © Fotoquelle und Bildrechte: GLAS Automobilclub International e.V.

Das 1000.ste Mitglied im GLAS Automobilclub International e.V.

Das 1000ste Mitglied konnte jetzt der GLAS Automobilclub International. e.V. begrüßen. Martin Hemauer aus Niederbayern nahm dazu vom 2. Vorsitzenden des Clubs, Thomas Schneider, eine Urkunde in Empfang.
Er ist stolzer Besitzer einer GLAS 1700 Limousine und wurde zum Jahrestreffen nach Bad Arolsen bei Kassel vom 7.-10.6.2019 eingeladen. 
GLAS wurde am 2.1.1967 von BMW übernommen. 
Der Club, der 1975 in der Schweiz gegründet wurde, hat mittlerweile Anhänger in 20 Ländern der Welt. Von USA, Australien Japan, Südamerika und ganz Europa sind die Mitglieder vertreten. Knapp 20 % der Mitglieder kommen aus dem Ausland.

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Messe, News

Das war die Bremen Classic Motorshow 2019

Die 17. Auflage der Bremen Classic Motorshow ging am Sonntag, 3. Februar 2019, mit einem guten Ergebnis zu Ende. 41.678 Besucher kamen an den drei Veranstaltungstagen in die acht Hallen der Messe Bremen. „Wir hatten verschiedene Gründe zur Freude. Die Atmosphäre vor Ort war außergewöhnlich gut. Auch konnten wir ein Besucherplus gegenüber dem Vorjahr verbuchen“, sagt Projektleiter Frank Ruge (2018: 40.931).

Bremen Classic Motorshow 2019
Bremen Classic Motorshow 2019 © Fotoquelle und Bildrechte: MESSE BREMEN & ÖVB-Arena/Jan Rathke

Für das Renommee der Bremen Classic Motorshow als etablierter Treffpunkt der Szene und Handelsplatz für Old- und Youngtimer spricht auch das Ergebnis der Befragung, die die Messeveranstalter regelmäßig durchführen. „Sammler und Enthusiasten scheuen auch lange Anfahrtswege nicht, um sich auf unserer Messe zu treffen und hier zu kaufen. Knapp die Hälfte der Besucher reist zwischen 100 und 300 Kilometer, um dabei zu sein. Auch kamen 2019 mehr Besucher aus Skandinavien“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der veranstaltenden Messe Bremen & ÖVB-Arena.

Bremen Classic Motorshow 2019
Bremen Classic Motorshow 2019 – Aston Martin Shooting Brake © Fotoquelle und Bildrechte: MESSE BREMEN & ÖVB-Arena/Jan Rathke

Zufrieden zeigten sich auch die 677 Aussteller aus zwölf Nationen. Gute Umsätze erzielten zudem die Eigenproduktionen wie das Handelsforum „Junge Klassiker“. Punkten konnten die Veranstalter darüber hinaus mit den Deutschland weit einmaligen Sonderschauen zu US-Bikes der 20. Jahrhunderts und raren Kombi-Klassikern.

Bremen Classic Motorshow 2019
Bremen Classic Motorshow 2019 © Fotoquelle und Bildrechte: MESSE BREMEN & ÖVB-Arena/Jan Rathke

Ebenfalls weit oben in der Gunst des Publikums standen die klassischen Fahrräder – ein Sammlerthema, an dem die Organisatoren 2020 festhalten wollen.

Bremen Classic Motorshow 2019
Bremen Classic Motorshow 2019 © Fotoquelle und Bildrechte: MESSE BREMEN & ÖVB-Arena/Jan Rathke

Die nächste Bremen Classic Motorshow findet von Freitag bis Sonntag, 31. Januar bis 2. Februar 2020 statt.

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News, Skoda

60 Jahre Skoda Octavia

Der erste Skoda mit dem Namen Octavia rollte vor 60 Jahren im Januar 1959 im Werk Mladá Boleslav vom Band. Mit der Neuauflage der Kompaktbaureihe nach im Jahr 1992 legte das Unternehmen den Grundstein für seine heutigen Erfolge.

Der lateinische Begriff „octavia“ bedeutet „die Achte“ – war doch das vor 60 Jahren erschienene Fahrzeug das achte Modell der Marke nach dem Zweiten Weltkrieg und zugleich um das achte mit damals hochmoderner Einzelradaufhängung rundum, die der Hersteller 1933 eingeführt hatte.

Skoda Octavia 1959-1964
Skoda Octavia 1959-1964 © Fotoquelle und Bildrechte: Skoda

Die ersten zweitürigen Octavia wurden in den ersten Wochen noch gemeinsam mit den Vorgängermodellen S 440 und S 445 produziert. Unter der Motorhaube des arbeitete ein Reihenvierzylinder mit 1,1 Litern Hubraum und einer Leistung von 40 PS (29 kW), der über ein Vier-Gang-Getriebe die Hinterräder antrieb. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 110 km/h, der Durchschnittsverbrauch lag bei 7,7 Liter Benzin auf 100 Kilometer. Technische Neuerungen wie die Vorderachse mit Spiralfedern und Drehstabstabilisator bescherten dem Wagen einen hohen Fahrkomfort und ein angenehmes Handling. Die Einführung der asymmetrischen Scheinwerfer im Laufe des Jahres 1959 erhöhte die aktive Sicherheit. Als leistungsstärkere Variante stellte Skoda ebenfalls 1959 den Octavia Super mit 1,2-Liter-Motor und 45 PS vor. Schnell war die Modellreihe im In- und Ausland sehr gefragt.

Auf dem Auto-Salon in Genf feierte am 10. März 1960 der noch sportlichere Octavia Touring Sport seine Premiere, dessen Leistung auf 50 PS angehoben wurde. Skoda beantragte beim Automobil-Weltverband FIA die Homologation des TS für Rennen und Rallyes in der Klasse der nicht modifizierten Straßenfahrzeuge. Der Weg war frei, den bis zu 130 km/h schnellen Zweitürer im Motorsport einzusetzen. Mit Klassensiegen in den Jahren 1961,1962 und 1963 gelang dem Octavia TS der Hattrick bei der Rallye Monte Carlo.

Skoda Octavia Combi 1960–1971
Skoda Octavia Combi 1960–1971 © Fotoquelle und Bildrechte: Skoda

Am 11. September 1960 präsentierte Skoda in Brünn den ersten Octavia Combi mit einer zweiteiligen, horizontal geteilten Heckklappe. Trotz kompakter Außenabmessungen bot das Fahrzeug selbst bei voller Besetzung mit fünf Personen einen Kofferraum mit einer Ladelänge von 96,5 Zentimetern und einem Volumen von 690 Litern bis zum Dachhimmel. Nach Umklappen der hinteren Rücksitzlehnen ließen sich bis zu 1050 Liter Gepäck verstauen.

Die zweitürige Limousine wurde bis 11. April 1964 gebaut und das letzte Exemplar rollte in Mladá Boleslav vom Band. Als direkter Nachfolger trat die völlig neu konstruierte Baureihe Skoda 1000/1100 MB mit selbsttragender Karosserie und Heckmotor an. Der Combi wurde hingegen noch lange Jahre weiter gebaut, hatte der neue MB doch einen Heckmotor. Der letzte Octavia Combi verließ am 21. Dezember 1971 das Werk Kvasiny. Zwischen 1959 und 1971 entstanden insgesamt 360.000 Octavia, darunter mehr als 54.000 Kombiversionen.

Skoda Trekka 1966–1972
Skoda Trekka 1966–1972 © Fotoquelle und Bildrechte: Skoda

Der Octavia lieferte zudem 1966 die technische Basis für das erste in Neuseeland hergestellte Automobil: Der Trekka entstand in enger Zusammenarbeit mit dem tschechischen Automobilhersteller und hatte das verkürzte Chassis des Octavia Superb als Basis.

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Historischer Motorsport, News, Sportwagen, Veranstaltungen

Rallye Monte Carlo Start Fieber in Bad Homburg

Rallye Monte Carlo Historique

Wieder einmal herrschte Monte Carlo Fieber in Bad Homburg, denn klassische Rallye-Fahrzeuge, deren Typen bereits zwischen 1955 bis 1980 die ursprüngliche Rallye Monte-Carlo absolviert hatten, kamen Anfang Februar 2019 wieder nach Bad Homburg zum Start der Rallye Monte Carlo Historique. Bad Homburg ist der deutsche Startort.

Rallye Monte-Carlo Historique 2019
Start Rallye Monte-Carlo Historique 2019 in Bad Homburg vor dem Kurhaus

Administrative Abnahme an der Central Garage

Die administrative und technische Abnahme für die Rallye Monte-Carlo findet am 31. Januar von 15:00 Uhr bis 18:00 und am 01. Februar 2019 von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr in der Central Garage, Niedersteder Weg 5, Bad Homburg statt.

VW LT Feuerwehr Central-Garage
Glas 1660GT Cockpit
Lancia Fulvia
Lancia Fulvia 1.3
Lancia Fulvia 1.3
Lancia Stratos
Mini Clubman 1275GT
Porsche 911 Kofferraum
Porsche 911
Renault Alpine
Triumph TR3
Triumph TR3
Triumph TR3 ex Timo Mäkinen 1956
Triumph TR3 Cockpit
Volvo 142
Volvo 142 Motor
Volvo 142 Kofferraum
Jaguar XK 140 Coupe
Volvo Amazone
Ford Escort MKII
Ford Escort 2000 MKII
Ford Escort MKII Motor
Werkstattwagen
Golf I
Mercedes 220SE
VW Porsche 914/6
Rallye Monte-Carlo Historique 2019

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Am 1. Februar erfolgte ab 14:00 Uhr der Start im Minutentakt über die Start-Rampe auf dem Kurhausplatz. Während die Fahrzeuge im Minutentakt auf die Strecke nach Monte Carlo geschickt werden, wurden die Teams sowie deren Fahrzeuge durch den Oldtimer-Experten Bernd Schultz vorgestellt. Alle Fahrzeuge gehören einem Typ an, der zwischen 1955 und 1980 an der Rallye Monte-Carlo teilgenommen hat.

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Flugzeuge, News

„Tante Ju“ Flugbetrieb mit Passagieren beendet

„Flüge mit Passagieren wird es nicht mehr geben“, sagt Wolfgang Servay. Er ist Sprecher der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung (DLBS), der Eigentümerin von „Tante Ju“. Die Lufthansa übernahm bisher einen Großteil der Kosten. Damit ist es vorbei. Das hat der Konzernvorstand der Lufthansa entschieden. Mit 83 Jahren ist das Flugzeug Junkers Ju 52/3 recht alt für Linienflüge.


© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Andrea Ballini Federico

Mehrfache technische Probleme an der Junkers

In der jüngeren Vergangenheit gab es mehrfach Alterungserscheinungen. Ihren 80. Geburtstag feierte das legendäre Flugzeug in einem Hangar bei Lufthansa Technik. Ein Mittelholm im Flügel war gebrochen. Als Haarrisse in einem Teil gefunden wurden, wurden die Flüge abgesagt. Knapp zwei Jahre dauerte die Reparatur. Dann konnte die Ju wieder fliegen. Der August 2018 war dann ein weiterer Schicksalsmonat.

Am 4. August stürzte eine Schweizer Ju 52 HB-HOT ab. Alle 20 Personen an Bord starben. Die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle stellte erhebliche Korrosionsschäden an den Wrackteilen fest. Das Ende der Passagierflüge mit der Lufthansa D-AQUI hatte aber mit diesem Absturz angeblich nichts zu tun.

Eine Wartung erfolgt alle 60 Flugstunden. Bei einer dieser Überprüfungen fiel aber das nächste Problem an der Lufthansa Ju 52 auf. Acht Tage nach dem Absturz in der Schweiz stellten Mechaniker in München fest, dass ein Strukturbauteil der Motoraufhängung einen Schaden hat. Ein Ersatzteil musste neu gefertigt werden. Die Junkers steht in München. Mindestens bis Ende März 2019 sollte die Reparatur dauern.

Geschichte der Tante „Ju“52 D-AQUI

In Deutschland war diese Ju 52 mit der Werknummer 5489 nur kurz in Betrieb. Drei Monate nach ihrem Erstflug kam sie zur Fluggesellschaft D. N. L. mit Schwimmern ausgestattet nach Norwegen.

Ab Mai 1940 gehörte die Ju der Deutschen Luftwaffe.Nach dem Krieg übernahm die Lufthansa sie wieder und setzte sie erneut in Norwegen ein.

Ende der 1950er-Jahre wurden die Schwimmer abmontiert und die Maschine zerlegt nach Ecuador gebracht. Dort flog sie als Fracht- und Passagierflugzeug von Quito aus den Amazonas entlang. Als die Ersatzteilversorgung schwieriger wurde, stellte die Fluglinie Transportes Aereos Orientales die Maschine nach fast 8.000 Flugstunden außer Dienst.

Der Amerikaner Lester F. Weaver erwarb das Wrack 1970. Sechs Monate lang wurde die Ju fit für den Überführungsflug damals in die USA gemacht.

Nach mehreren Besitzern kaufte der Schriftsteller Martin Caidin das Flugzeug, taufte es auf den Namen „Iron Annie“ und nutze sie acht Jahre bei Luftfahrtshows. Lufthansa Piloten entdeckten das legendäre Fluggerät. 16 Tage dauerte der strapaziöse Überführungsflug nach Deutschland Ende 1984.

In Hamburg erhielt die Junkers ihr „zweites Leben“. Zwei Jahre benötigten die Mechaniker von Lufthansa Technik für ihre Rekonstruktion. Im April 1986 startete sie zum Erstflug und erlebte die Taufe auf den Namen ihres einstigen Heimatflughafens Tempelhof.

Am 30. Oktober 2008 war sie mit der Kennung D-AQUI in Tempelhof zusammen mit einer DC-3 (Rosinenbomber) die letzten startenden Flugzeuge gewesen. Im Winter wurden oft Schulungsflüge mit der Ju auf Usedom durchgeführt.

Ein weiteres Schicksal: Lufthansa Lockheed Super Star L-1649A

Auch die Rekonstruktion des Projektes Lufthansa Lockheed Super Star L-1649A wurde nach Ausgaben von etwa 100 Millionen Euro im Jahr 2018 eingestellt. Dieses Flugzeug sollin Komponenten zerlegt von USA nach Deutschland gebracht werden.

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