Dieses Jahr führt die Strecke von dem MAXI AUTOHOF in Wilnsdorf, an der A 45, in den angrenzenden Lahn-Dill-Kreis im Hessen.
Bei einer Mittagsrast im Hotel Seehof am Aartalsee, in Bischoffen-Niederweidbach, können sich die Teilnehmer für den nächsten Abschnitt stärken. Die weitere Route führt über den Marktplatz des historischen Städtchens Herborn mit seinen sehenswürdigen Fachwerkbauten.
Nach einer kleinen Kaffeepause bei der Fa. Hoppmann Autowelt geht es weiter durch den Westerwald bis zur Zieleinfahrt auf dem Museumsfest in Burbach.
Drei Tage lang blickt dann die Oldtimerszene nicht nur auf Einbeck – sie feiert auch hier. Mit einem umfangreichen Programm kommen große und kleine Technikfans bei den Einbecker Oldtimertagen, die in diesem Jahr erstmalig zum PS.Geburtstag veranstaltet werden, voll auf ihre Kosten.
Wieder dabei ist Pascal Raviols historischer Jahrmarkt, der mit Karussells und Kirmesbuden aus den 50er Jahren nostalgisches Flair auf den Platz vor dem Haupteingang zaubert. Bis einschließlich 30.07., also deutlich über die Oldtimertage hinaus, lädt der Jahrmarkt dann zum Verweilen und Genießen ein.
Gleich drei „wilde Racingtypen“ kommen am Freitagabend miteinander ins Gespräch: Die Rennsportgrößen Rainer Braun, Hans Heyer und Harald Grohs fachsimpeln im Benzintalk über Pferdestärken und mehr. Die FörderFreunde PS.SPEICHER e.V. organisieren die von der Susanne und Gerd Litfin Stiftung aus Göttingen unterstützten Veranstaltung und freuen sich auf viele interessierte Gäste. Nach dem Vortrag besteht noch die Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein bei Bier und Bratwurst auf dem Innenhof des PS.SPEICHER.
Einer der Höhepunkte des Geburtstages ist ganz sicher die PS.SPEICHER Rallye am Samstag, 22. Juli. Rund 120 Fahrzeuge gehen dabei ab 10.01 Uhr an den Start. Dank der großen Unterstützung des Einbecker Automobilclubs ist eine reizvolle Ausfahrt durch die gesamte Region entstanden, bei der auch die sicherlich zahlreich am Straßenrand stehenden Zaungäste entlang der Strecke voll auf ihre Kosten kommen.
In Sichtweite des PS.SPEICHER selbst lädt am Samstag und Sonntag ein Teile- und Fahrzeugmarkt zum Stöbern und Schätze-Entdecken ein: im Gebäude der ehemaligen Tapetenfabrik DEUTA in der Ivenstraße werden neben Ersatzteilen und Automobilia auch rund 40 Fahrzeuge angeboten, die auf neue Besitzer warten. Der Eintritt zum Fahrzeug- und Teilemarkt ist für alle Interessierten kostenfrei.
Ebenfalls am Samstag öffnet das PS.Depot Lkw+Bus im Otto Hahn Park von 10:00 bis 18:00 Uhr seine Tore für alle Fans und Freunde historischer Nutzfahrzeuge. Vom PS.SPEICHER fährt den ganzen Tag über ein Bus-Shuttle dorthin – in diesem Jahr allerdings mit einem außergewöhnlichen Zwischenstopp: am Altendorfer Tor 3 bietet sich nur am Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr die Gelegenheit zum Blick in das künftige PS.Depot Kleinwagen, das offiziell erst ab Juni 2018 für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Die Zufahrt erfolgt über die Schusterstraße; Fußgänger können auch vom Altendorfer Tor aus auf das Gelände gehen. Erfahrene PS.Piloten stehen den Besuchern dort zur Verfügung und vermitteln erste Einblicke in die weltgrößte Kleinwagensammlung. Letzter Einlass ist um 17:00 Uhr. Beide PS.Depots sind an diesem Tag zum Kombi-Preis von 12,00 Euro pro Person zu besichtigen. Der Transfer im historischen Omnibus ab/bis PS.SPEICHER ist kostenfrei.
Am Samstagabend findet auf dem Innenhof des PS.SPEICHER eine fröhliche Geburtstagsparty statt. Neben Live-Musik und Überraschungseinlagen gibt es Benzin-Gespräche.
Verschiedene Verpflegungs- und Getränkestände sorgen für das leibliche Wohl der Gäste. Nach Einbruch der Dämmerung wird der Abend mit einem großen Feuerwerk ausklingen. Der Zugang zu der Geburtstagsparty ist für alle Gäste kostenfrei; lediglich Essen und Getränke werden an mehreren Ständen zum Verkauf angeboten. Wer den PS.SPEICHER und die Oldtimertage unterstützen möchte, kauft sich an einer der Verkaufsstellen auf dem Gelände für 5,00 Euro einen Unterstützer-Pin.
Der Sonntag gehört dann noch einmal den Fahrzeugen auf der Straße: um 10:00 Uhr setzt sich der Korso mit allen teilnehmenden Fahrzeugen der Rallye und weiteren Gästen zu einer rund 5 Kilometer langen Rundfahrt durch Einbeck in Bewegung.
Am Nachmittag klingt der 3. Geburtstag des PS.SPEICHER dann gemütlich aus. Interessierte finden das gesamte Programm der Einbecker Oldtimertage 2017 hier: ps-speicher.de
Zulassung mit Kfz.-Kennzeichen des Vorjahres wurde verweigert
Beim Anmelden von meinem Oldtimer bekam ich im Sommer das abgebildete Kennzeichen mit den amtlichen Stempeln zugelassen. Über den Winter habe ich das Auto abgemeldet. Als ich es im Frühjahr wieder anmelden wollte wurde mir die Wiederzulassung verweigert.
Der Grund war, wie oben beschrieben, das „H“ hat nicht den vorgeschriebenen Abstand zur Zahl. Auch ein Gespräch mit der Chefin der Zulassungsstelle änderte da nichts. So musste ich auf meine Kosten neue Schilder anfertigen lassen. Das Schildergeschäft sagte, ich hätte gleich reklamieren müssen. Ich musste also den damaligen Fehler der Zulassungsstelle selber bezahlen. Auf meine Frage, mit Bildern belegt, warum in Erding Dutzende von Oldtimern gibt, die mit einem unzulässigen Kennzeichen fahren dürfen, bekam ich die Antwort: Solange die nicht wieder damit in der Zulassungsstelle auftauchen dürfen die damit fahren.
Auch bei dem geschilderten Fall des Lesers frage ich mich hier, ob der Staat für den Bürger da ist? Inzwischen gibt es bereits historische H-Kennzeichen, die nicht mehr zulässig sind, da erlassene Verordnungen rechtswidrig waren.
Die von der Traditionsstätte des Zwickauer Automobilbaus gemeinsam mit dem Motorsportclub Zwickau e.V. ausgerichtete Oldtimerfahrt vereint auch in diesem Jahr wieder Raritäten und andere Augenweiden auf den Straßen Westsachsens, Thüringen und des südlichen Sachsen-Anhalt.
Die 153,7 km lange Route führt die historischen Kraftfahrzeuge vorbei an folgenden Kontrollstellen, an denen die Fahrzeuge und Teams zum Stehen kommen und intensiv bewundert werden können:
Alter der teilnehmenden Fahrzeuge (Zulassungsbeschränkungen)
Zugelassen sind, entsprechend der Festlegung von mindestens 35 Jahre alten Fahrzeugen, 145 Pkw und 30 Motorräder bis Baujahr 1982. Darunter sind 75 Vorkriegsfahrzeuge. Also vor Baujahr 1945 und damit in Deutschland wohl die Rallye mit den meisten Fahrzeugen aus dieser Zeit.
Keine Wertungen – Dabei sein ist alles
Wie gewohnt gibt es keinerlei Wertungen. Frei nach dem olympischen Gedanken ist Dabei sein ist alles. Für die Teilnehmer, die in vorgegebener Zeit die Durchfahrtskontrollen der Strecke absolvieren, bekommen zum Abschluss eine Teilnehmerurkunde.
Eingeladen ist auch die Sonne. Sie würde Teilnehmern und Schaulustigen mit ihrem Erscheinen eine besonders große Freude bereiten.
Bei vielen Oldtimer-Veranstaltungen ist der FIAT 500 ein gerne gesehener Gast, Sympathieträger und eigentlich immer von Besuchern umlagert. Bereits bei seinem Erscheinen war er ein gebrauchstüchtiges Fahrzeug für die kurze Strecke und damals nicht nur in Italien ein großer Erfolg.
Beim Allgemeinen Schnauferl-Club (ASC) und dem langjährigen Kooperationspartner Dr. Carl-Benz-Museum in Ladenburg laufen die Vorbereitungen für die Bertha Benz Fahrt, die vom 4. bis 6. August 2017 stattfindet.
Ein wenig Geschichte
In den ersten Tagen des August 1888. Die Schulferien hatten gerade begonnen. Der Vater schlief noch, als drei wagemutige Menschen zu einer abenteuerlichen Reise aufbrachen, die in die Automobilgeschichte einging. Bertha Benz und Ihre Söhne Eugen und Richard machten sich auf den Weg von Mannheim nach Pforzheim. Mit dem Patent-Motorwagen ihres Mannes wollte Bertha Benz der Welt beweisen, dass dem „Wagen ohne Pferde“ die Zukunft gehören wird. Noch am gleichen Abend ging ein Telegramm in Mannheim ein „Fahrt nach Pforzheim gelungen – Wir sind bei der Oma angekommen“.
Wer kann an der Bertha Benz Fahrt teilnehmen?
Wenn Sie selbst Besitzer eines bis 1930 hergestellten Automobils sind, so nutzen Sie die Gelegenheit, diese historische Reise von Mannheim nach Pforzheim im Rahmen der Bertha Benz Fahrt zu unternehmen und so auf die Spurensuche der ersten Fernfahrt der Welt zu gehen. Kontaktaufnahme zum Rallye-Büro E-Mail: LGTSchnauferlclub@t-online.de
Buick Tourer
Informationen für Zuschauer der Bertha Benz Fahrt
Auch wenn Sie selbst keinen Oldtimer aus den frühen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts besitzen, so lassen Sie sich als Zuschauer bezaubern. Nachfolgender Zeitplan zeigt die interessanten Zuschauerpunkte:
Samstag, 5. August 2017 • ab ca. 9 Uhr Mercedes-Benz Niederlassung Mannheim, Gottlieb-Daimler-Str • ab ca. 10 Uhr: Museum Dr. Carl Benz in Ladenburg und Neckar-Fähre • ab ca. 11 Uhr Ortsdurchfahrt Wiesloch, erste Tankstelle „Apotheke“ • ab ca. 13:30 Uhr Fußgängerzone Pforzheim (Zieleinlauf)
Sonntag, 6. August 2017 • ab ca. 09:30 Uhr Fußgängerzone Pforzheim (Start zur Rückfahrt) • ab ca. 11 Uhr Mercedes-Benz Händler S + G Bretten, Gondelsheimer Str. (Mittagsrast) • ab ca. 14:00 Mannheim am Wasserturm (Zieleinlauf und Ende)
Einen Bericht von einer früheren Bertha Benz Fahrt findet der Interessierte mit dem Link.
Weitere Infos zur Veranstaltung finden Sie auf der Internetseite: bertha-benz-fahrt.de
Ende 1967 Jahre wurde die Bosch D-Jetronic (Kraftstoffeinspritzung) erstmals in einem deutschen Serienauto, VW 1600 E (Typ 3) eingebaut. Die Systeme wurden bisher immer technisch verfeinert und komplexer.
VW 1600E Typ3
Eigene Erfahrungen mit Einspritzanlage in Youngtimer
Der Autor, besitzt einen Youngtimer und weiß welche Schwierigkeiten eine elektronische Einspritzanlage im Falle eines Fehlers im Gegensatz zum Vergaser mit Verteiler machen kann. Funktionierende Diagnosegeräte beim „Händler des Vertrauens“ gibt es nicht mehr. Die damaligen Mitarbeiter sind nicht mehr in den Betrieben und Rentner. Das Know How ist schlicht nicht mehr verfügbar. Es helfen also nur intensives Selbststudium rund um die betreffende Einspritzanlage. Besorgen der wichtigsten Dokumentationen, Teile, sofern verfügbar als Neuteile oder gebraucht vom Verwerter zum Austausch. Dann geht es ans Probieren ob der Fehler nach dem Austausch eines Teils beseitigt ist. Selbst neue Einspritzventile pro Zylinder sind teilweise schwer als Neuteil zu finden und teilweise extrem teuer. Man kann fast schon annehmen, dass die Preise von Ersatzteilen in Abhängigkeit vom Marktpreis des betreffenden Automobils beim Hersteller oder aus Nachfertigung kontinuierlich steigen. Definitiv ist der langfristige Erhalt eines Verbrenners mit Einspritzung teurer als mit einem Vergaser.
Fehlerquellen der Elektronik
Die erste Generation dieser Geräte, seinerzeit Analogrechner, basierten noch auf diskreten Bauelementen wie Transistoren, Dioden, Kondensatoren und Widerstände regelten Parameter und Kurven. Leider unterliegen diese Halbleiterbauteile einem Alterungsprozess. Vibration, elektrische, chemische, thermische und witterungsbedingte Einflüsse verkürzen die Lebenszeit der Komponenten. Das führt dann zu einem bestimmten Zeitpunkt zu Ausfällen in der Electronic Control Unit (ECU). Je mehr von diesen Boxen in einem Fahrzeug verbaut wurden, desto mehr mögliche Fehlerquellen gibt es leider. Auch die Steuerung des Zündzeitpunktes in den Zylindern erfolgt in diesen Steuereinheiten.
Erfahrung: Je neuer das Auto desto problematischer ist dessen technische Erhaltung über viele Jahre.
Garage & Service
Software der Steuereinheiten
Bei den frühen Generationen der Steuergeräte, bei denen Bauteile noch einzeln verlötet waren und damit identifizierbar sind, gibt es mittlerweile bei Fachfirmen Schaltpläne und Stücklisten. Ein versierter Elektroniker, ehemaliger Rundfunk- und Fernsehtechniker kann den Fehler finden, das entsprechende Bauteil auslöten und ersetzen.
Bedeutend schwieriger wird es bei Autos ab den späten 1980er Jahren und folgenden Youngtimern.
Erstmalig kamen integrierte Schaltkreise (IC’s), PROM’s und später auch Mehrschicht-Platinen zum Einsatz, die meist hoch integrierte Schaltungen besitzen. Der Austausch der Komponenten ist schwierig, möglicherweise unmöglich, da diese Teile nicht mehr auf Lager im Elektronik-Laden sind oder produziert werden. Die nächste Hürde ist: wie war der Speicherbaustein programmiert? Der Programmcode steht herstellerseitig Dritten nicht zur Verfügung, oder ist schlichtweg nicht mehr vorhanden, weil er nicht aufbewahrt wurde. Damalige Speichermedien sind nicht oder nur teilweise lesbar.
Neu oder Tausch gebrauchter Steuereinheiten (ECUs)
Man kann Glück haben bei einem neuen und teuren Teil aus dem Lager oder einem preiswerten Teil vom Auto-Verwerter. Die chemische Zersetzung der Bauteile und der Leiterbahnen auf der Platine setzt früher oder später ein.
Lösung des Problems der Alterung ist regelmäßiger Betrieb
Wie kann man diesem Problem der Alterung begegnen? Zunächst ist die wichtigste Regel: Fahrzeug muss öfters und regelmäßig bewegt werden. Dabei sollten möglichst viele elektronische Komponenten bei der Fahrt oder im Stand in Betrieb genommen werden. Hier gilt: Wer rastet, der rostet!
Lagerung von Elektronik-Komponenten
Wer darüber hinaus elektronische Komponenten lagert und funktionsfähig aufbewahren will, sollte diese regelmäßig auspacken und von Zeit zu Zeit einbauen. Dunkle, trockene und kühle Lagerung ist optimal. Eine Vakuum-Verpackung kann auch helfen die Lebensdauer zu verlängern.
Reparatur und Ersatzteil-Versorgung
Diagnosegeräte für die Überprüfung von ECUs sind notwendig. Es gibt für wichtige Komponenten Fachunternehmen, die eine Aufbereitung von Motorsteuergeräten durchführen. Ein weiteres Thema ist die Fehlersuche Autoelektrik.
Bereits in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die ersten Autos aus Japan nach Europa importiert. Sie glänzten mit kompletten Ausstattungen, günstigen Preisen und robuster Technik. Beim Design haben sich die Konstrukteure damals an den amerikanischen und einigen europäischen Modellen orientiert. Ich erinnere mich, dass mein Honda Accord bereits in den 70er Jahren eine 5-Gang-Schaltung hatte.
Honda S800 Coup
Die Anzahl der Liebhaber historischer japanischen Autos in Deutschland ist klein und übersichtlich. Nur wenige Automuseen mit den damaligen Import-Fahrzeugen sind bekannt, zum Beispiel Toyota und Mazda. Weder die Unternehmen Daihatsu, Honda, Nissan, Subaru oder Suzuki oder Private unterhalten in Europa bekannte Sammlungen dieser Automobilhersteller. Die Sammlung von Tilo und Anja Macht mit etwa 140 Mitsubishi Modellen ist noch erwähnenswert.
Auf Veranstaltungen sind diese Japaner extrem rar:
Es scheint, dass sehr wenige der frühen Japaner die Zeit bis zum H-Kennzeichen überdauert haben.
Das Blinken, bei Fahrzeugen ohne Blinker (diverse Fahrzeuge aus der Vorkriegszeit) und bei Radfahrern Handzeichen – dienen sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Abläufe zwischen den Verkehrsteilnehmern. Straßenverkehr ist auch Kommunikation!
Bereits vor mehr als zehn Jahren stellte der AvD in einer Untersuchung zur Aktion „Blink mal wieder“ fest, dass nur jeder dritte Fahrer im Stadtverkehr blinkt. Lenker von Sportwagen und Oberklasseautos betätigten nach den damaligen Untersuchungen den Blinkerhebel besonders selten. Frauen erwiesen sich in dieser Hinsicht damals viel disziplinierter als Männer. Das Heer der Nichtblinker ist größer geworden und der AvD stellt die wichtigsten Regeln zum Blinken zusammen.
VW Käfer Dickholmer mit Blinker
Wann ist generell zu blinken?
Der Gebrauch des – in bestem Amtsdeutsch – „Fahrtrichtungsanzeiger“ genannten Blinkhebels ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) für die verschiedenen Verkehrssituationen festgeschrieben:
beim Anfahren vom Rand oder Einfahren aus Grundstücken und Fußgängerbereichen,
beim Abbiegen nach rechts oder links – dabei ist vor dem Einordnen und nochmals vor dem Abbiegen die Rückschau verpflichtend,
beim Spurwechsel,
beim Überholen und Wiedereinordnen,
beim Verlassen eines Kreisverkehrs und
bei Vorbeifahrt an einem Hindernis.
Blinken und Handzeichen-Geben muss auch ausgeführt werden, wenn keine anderen Verkehrsteilnehmer in der Nähe sind.
Abknickende Vorfahrt
Die Grundregel der Zeichengebung bei abknickender Vorfahrt lautet: Bei der abknickenden Vorfahrt ist immer zu blinken, wenn man beim Fahren die Richtung wechselt.
Vorsicht bei Einmündungen und Wartepflicht
Vorsicht, wenn man als Wartepflichtiger an einer Einmündung steht und ein Vorfahrtsberechtigter mit Blinkeranzeige dort einbiegen will. Biegt er dann doch nicht ab und schätzt der Wartende die Situation falsch ein, urteilen die Gerichte bei Unfällen überwiegend zu Lasten des Nachrangigen. Dieser dürfe nicht „blindlings“ auf das Abbiegen des blinkenden Bevorrechtigten vertrauen. Vertrauen sei nur gerechtfertigt, wenn die Gesamtumstände, es zweifelsfrei erscheinen lassen, dass ein Abbiegen eingeleitet werde (so z. B. OLG Dresden, U. v. 20.08.2014, Az.: 7 U 1876/13). Das ist nur selten der Fall. Also kann auch hier wieder festgehalten werden: Straßenverkehr ist auch Kommunikation!
Im Sinne der Verkehrssicherheit ist stets der Blinker bei Richtungswechseln zu benutzen. Das folgt aus dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme, das für einen rücksichtsvollen und verständnisvollen Umgang aller Verkehrsteilnehmer die Grundregel darstellt. Quelle: AvD
Vor 90 Jahren – im März 1927 – fand zum ersten Mal das wohl großartigste Straßenrennen der Welt statt: die Mille Miglia.
Neues darüber zu schreiben, dürfte angesichts der Fülle an Literatur über die „Mille“ schwer bis unmöglich sein. Nicht auszuschließen dagegen ist, dass bislang unveröffentlichte historische Fotos von den bis 1957 ausgetragenen Rennen auftauchen.
Mercedes Mille Miglia 1952
Heute stellen wir Originalaufnahmen vor, die möglicherweise auch Mille Miglia-Kennern noch nicht bekannt waren. Sie zeigen eindeutig die drei Rennwagen des Typs Mercedes-Benz 300 SL (W 194), die 1952 an der Mille Miglia teilnahmen. Dabei handelte es sich wahrscheinlich um den ersten internationalen Rennauftritt von Daimler-Benz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die ersten beiden Aufnahmen zeigen das Fahrzeug von Karl Kling (Beifahrer: Hans Klenk) unmittelbar vor dem Start in Brescia. Es beendete das Rennen auf dem zweiten Platz hinter dem Ferrari 250 S, der von Giovanni Bracco gefahren wurde.
Mercedes Mille Miglia 1952
Besonders schön ist das dritte Foto. Es zeigt von links nach rechts die Mercedes-Fahrer Rudolf Caracciola (Gewinner der Mille Miglia 1931), Karl Kling und Hermann Lang in entspannter Pose vor zweien der drei Wagen. Caracciola gelangte bei der Mille Miglia 1952 immerhin auf den vierten Platz – im Alter von 51 Jahren eine herausragende Leistung. Es sollte das letzte Jahr seiner langen, ruhmreichen Rennfahrerkarriere sein. Vorkriegs-As Hermann Lang musste dagegen das Rennen wegen einer Fahrwerksbeschädigung abbrechen; er blieb noch bis 1954 im Rennsport.
Mercedes Mille Miglia 1952
Bislang nicht zu ermitteln war, ob diese drei sehr hochwertigen Fotos schon einmal abgedruckt worden sind. Die Originale gehören einem befreundeten Enthusiasten, der sie vor vielen Jahren als Geschenk erhielt. Die Aufnahmen wurden wahrscheinlich von einem professionellen Fotografen gemacht, gelangten aber möglicherweise nie ins Licht der Öffentlichkeit.
Sollten die Bilder einem Leser aus der Literatur bekannt vorkommen, wäre es schön, die Quelle zu wissen. Auch sonstige Hinweise zu möglicherweise interessanten Details auf diesen Aufnahmen sind willkommen.
Der ADAC e.V. hatte vom 6. bis 9. Juli 2017 die ADAC Deutschland Klassik 2017 für historische und klassische Automobile veranstaltet.
Geplant waren etwa 740 km Strecke in drei Tagen mit dem Ausgangs- und jeweiligen Ziel Fulda. Die Rhön, also das Mittelgebirge im Dreiländereck von Hessen, Thüringen und Bayern wurde mit dem Auto „erwandert“. Am zweiten Tag ging es von Fulda, Schotten, Hoherodskopf, Gedern, Birstein, Steinau durch die Vulkanregion Vogelsberg. Hier gab es Straßen mit wenig Verkehr mit vielen Kurven und großen Höhenunterschieden in der Region Vogelsberg.
Am dritten Tag war eine Route in Thüringen vom Veranstalter ausgewählt worden.
Im Hof von Schloss Gedern
Was muss der Interessent unter Oldtimer-Wandern verstehen?
Der Begriff „Autowandern“ entstand in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Die Presse schwärmte damals: „Das Wandern mit dem Kraftwagen ist Verbindung von Autofahren und Kultur, von Natur und Technik, ist ein Erlebnis der Natur durch die Technik, eine Zeitlosigkeit und ein glückliches sich leiten lassen von der Landschaft, von der Sonne, von der Natur.“
In Anlehnung an diese Umschreibung hat der ADAC den Begriff „Oldtimer-Wandern“ 2003 kreiert und veranstaltet seitdem jährlich die ADAC Trentino Classic in der oberitalienischen Dolomiten-Gardasee-Region und nun die ADAC Deutschland Classic.
Teilgenommen haben etwa 120 Fahrzeuge. Alle Aufnahmen wurden in Gedern und auf dem Gelände rund um das Schloss Gedern aufgenommen:
Auffallend waren für den Chronisten eine bunte Mischung von Youngtimer- und echten Oldtimer-Fahrzeugen, viele organisatorische Helfer der Veranstaltung, begleitende technische Helfer (Pannendienst) und diverse Abschleppfahrzeuge für Havaristen, die nicht mehr mit eigener Motorleistung, wegen technischer Probleme, zum Standort Fulda zurückkehren konnten.
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