Ein Dreifachsieg krönte am 15. Mai 1938 den ersten Auftritt des neuen Mercedes-Benz Zwölfzylinder-Rennwagens vom Typ W 154. Hermann Lang gewinnt den Großen Preis von Tripolis vor seinen Fahrerkollegen Manfred von Brauchitsch und Rudolf Caracciola.
Dieser Dreifachsieg eröffnet eine Saison, in der Mercedes-Benz den europäischen Rennsport dominierte und Rudoolf Caracciola schließlich Europameister wurde. Sand, Hitze und eine gefährlich schnelle Strecke: Das waren die Bedingungen des Großen Preises von Tripolis im Jahr 1938, dem ersten großen Rennen der Saison. Nach 40 Runden von je 13,1 Kilometer gewann Hermann Lang auf dem neuen Mercedes-Benz Rennwagen W 154 in 2:33:17,14 Stunden.Der ehemalige Rennmonteur startete nach der schnellsten Trainingszeit (3:26:24 Minuten) vom ersten Startplatz und dominierte das gesamte Rennen: Er überrundete das gesamte Feld. Auch die beiden W 154 seiner Teamkameraden, die mit 4:38,50 Minuten (von Brauchitsch) und 5:13,62 Minuten (Caracciola) Abstand kamen ins Ziel.
„Als erster Ausländer hatte ich das Millionenrennen nun zweimal nacheinander gewonnen“, erinnert sich Lang in seiner Autobiografie „Vom Rennmonteur zum Meisterfahrer“ an diesen Sieg. Insgesamt holt er den Großen Preis von Tripolis sogar dreimal hintereinander für Mercedes-Benz: 1937 siegt er auf W 125, 1938 auf W 154, und 1939 gewinnt er auf dem eigens für das Rennen in Tripolis entwickelten 1,5-Liter-Rennwagen W 165 – vor Rudolf Caracciola, der ebenfalls auf W 165 den Doppelsieg perfekt macht.