Den Erlös der Auktion „Für Liebhaber schöner Oldtimer: Mit Lili Reisenbichler die ADAC Sunflower Rallye fahren“ leitet United Charity direkt, ohne Abzug von Kosten, an die Stiftung KinderHerz weiter.
Wer möchte im BMW 328 als Beifahrer 750 km dabei sein?
Dies bietet sich bei der Hamburg-Berlin-Klassik Rallye. Am 24. August startet die Jubiläums-Auflage der Kult-Rallye an der Fischauktionshalle Hamburg. Erstmals ist die Hansestadt sowohl Startpunkt als auch Zielort für die 180 Teilnehmer. Dazwischen liegen unter dem Motto „Reisen statt Rasen“ 750 Kilometer, aufgeteilt in sechs Etappen an drei Tagen.
Von der Lüneburger Heide bis nach Lübeck, in die holsteinische Schweiz und entlang der Ostseeküste zurück, bietet die Gleichmäßigkeits- und Zuverlässigkeitsrallye den Fahrern und Beifahrern eine landschaftlich abwechslungsreiche Strecke. Und Sie haben die Möglichkeit die Ausfahrt in einem ganz besonderen Auto und neben einer echten Rennfahrer-Persönlichkeit zu erleben.
Sie fahren neben SKH Leopold Prinz von Bayern ials Beifahrer im BMW 328 Roadster.
Wenn Sie dabei sein wollen, dann bieten Sie mit bei United Charity.
Folgende Leistungen sind eingeschlossen wenn Sie Gewinner der Auktion sind:
Rallye-Teilnahme am Donnerstag, den 24. August, Freitag, den 25.August, und Samstag, den 26.August Fahrzeug: BMW 328 (Baujahr 1937, 1971ccm, 80 PS, Höchstgeschwindigkeit 155 km/h)
Termin: Donnerstag 24. bis Samstag 26. August 2017
Sie erhalten Rallyeschild und Roadbook
Start: Hamburg, Fischauktionshalle
Übernachtungen und Verpflegung sowie Dinner am Vorabend der Rallye
An-/Abreise innerhalb Deutschlands per Zug oder Flugzeug
Shuttle Transfers in Hamburg vom/zum Flughafen oder Bahnhof
ADAC-Fahrzeugservice während der Rallye
Den Erlös der Auktion „Co-Piloten-Platz im BMW-Roadster bei der Hamburg-Berlin-Klassik-Rallye neben SKH Leopold Prinz von Bayern“ leitet United Charity direkt, ohne Abzug von Kosten, an die Stiftung KinderHerz weiter.
Durch den Besuch vieler Veranstaltungen und Redaktion für das Klassiker- und Motormagazin sind viele Kontakte geknüpft worden. Auch werden durch Vorankündigungen, Nachlesen von Veranstaltungen und Eindrücke Dritter Trends in der Szene erkennbar.
Bekannte, die bereits viele Jahre in der Oldtimer-Szene aktiv sind und meine eigenen Erfahrungen decken sich: Die Szene ändert sich merklich. Immer weniger Fahrzeuge aus der Vorkriegszeit nehmen an den Veranstaltungen teil, auch Autos aus den 50er- und 60er-Jahren sieht man seltener mit Ausnahme der Treffen der Marken-Clubs, die diese Hersteller und deren Modelle eine Heimat bieten. Ja, selbst Autos aus den 70er Jahren fallen in der Menge eines Events positiv auf. Auch auf den bekannten großen Ausstellungen, Messen und Teilemärkten ist dieser Trend nicht zu übersehen. Die bekannten Fachzeitschriften nutzen das Thema Youngtimer intensiv.
Youngtimer Porsche 996
Die Gegenwart und Zukunft in der Szene geht Richtung Youngtimer bzw. Fahrzeugen der 80er- und 90er-Jahre zum Leidwesen der echten Oldtimer-Freunde.
Da hört man als Feedback zu besuchten Ausfahrten und Touren Meinungen:
Ein großer Teil der teilnehmenden Fahrzeuge bestand aus preiswerten Mercedes Youngtimern.
Wenn eine Mehrtagestour für Oldtimer gefahren wird und von sechs teilnehmenden Fahrzeugen drei der Kategorie Youngtimer mit Klimatisierung angehören, dann macht es keinen Spaß mehr wenn ich am Berg mit meinem Oldie kaum mithalten kann.
Warum fahren die so schnell da vorne mit dem Porsche 911, ich komme mit meiner Isabella mit 60 PS kaum hinterher.
Die „creme21 youngtimer rallye“ wurde seit Jahren in der Oldtimer-Szene belächelt, aber nun schließt sich auch der ADAC diesem Trend an und veranstaltet die „ADAC Youngtimer-Tour Berlin“. Unter dem Schlagwort Youngtimer-Treffen findet der Interessierte diese vom Veranstalter gemeldeten Veranstaltungen.
Wer immer noch an den Unsinn glaubt den manche Magazine und Management-Zeitschriften verbreiten, dass Oldtimer immer im Preis steigen, der irrt gewaltig. Man sollte bekannte Auktionen mit hochpreisigen Exoten in anderen Ländern nicht mit dem allgemeinen Oldtimer Markt und unserem Hobby vergleichen und verwechseln. Ist das Meinungsmache mit steigenden Preisen für alte Autos? Als Aufmacher werden solche Überschriften von den Postillen immer gerne genutzt: Rekord-Erlös für…
Selbst bei bekannten Auktionen außerhalb Deutschlands führten in letzter Zeit hohe Schätzpreise (Estimate) vermehrt zu unverkauften Fahrzeugen. Gute Verkaufsquoten sind meist nur ohne Mindestgebote (no-reserve) zu erzielen. Ist das ein neuer Trend, um mehr Autos bei Auktionen zu verkaufen?
Nur Fakten zählen
Wer selber sein Auto verkaufen möchte, stellt immer mehr fest, dass es gar nicht so einfach ist, einen neuen Eigentümer für das Verkaufsobjekt zu finden. Die Zeiten in denen vieles gekauft wurde, sind vorüber. Das Thema einen Oldtimer einem Händler in Kommission zu geben oder zu verkaufen ist ein anderes Thema. Wer sich für alte Autos interessiert, hat bereits eines oder mehrere, je nach vorhandenen Abstellmöglichkeiten.
Besichtigung eines Oldtimers auf der Hebebühne
Gründe für einen Oldtimer Verkauf
Es gibt viele Gründe einen Oldtimer zu verkaufen. Beispiele sind: Hersteller und Typ wechseln, Sammlung verkleinern, Garagenkündigung, Alters- und Gesundheitsgründe, Hobbyaufgabe oder einen günstigen „bequemen“ Youngtimer kaufen.
Wo annonciere ich den Oldtimer
Es gibt zahllose Marktplätze für Oldtimer im Internet, Anzeigen ohne Kosten oder gegen Gebühr. Der Verkäufer hat viele verkaufsfördernde Fotos veröffentlicht, eine gute wahrheitsgemäße Beschreibung des Objekts in der Anzeige veröffentlicht, einen Verkaufspreis angegeben und wartet gespannt auf Resonanz. Gerade das Internet bietet ideale Möglichkeiten für den Kaufinteressenten das Wunschauto zu suchen.
Null Echo auf die Anzeige oder wenige Neugierige, die das Angebot auf Wahrheitsgehalt prüfen oder besonders Schlaue sind auf Jagd nach Schnäppchen. Hier ist das Ziel der „Geiz ist geil“ Unterstützer: Was ist Dein letzter Preis? Man möchte beim Verkauf Bargeld bekommen und keine Tauschgeschäfte abwickeln.
Wer sein Verkaufsobjekt, in das der Verkäufer oft viel Zeit und Geld investiert hat, zu einem guten Preis verkaufen möchte, benötigt Geduld und auch ein wenig Glück. Weder ein Preis im Wertgutachten noch Werte in den Tabellen der Magazine, die fast regelmäßig für fast jede Marke und Typ publiziert werden, stimmt nicht unbedingt mit dem erzielbaren Marktwert oder erzielbarem Marktpreis überein.
Die Erwartungshaltung der Parteien
Oft stimmen die Erwartungshaltungen auf beiden Seiten nicht. Das hat oft mehrere Gründe: Der technische und optische Zustand des Verkaufsobjekts ist in der Anzeige unwissentlich oder wissentlich vom Verkäufer zu positiv eingeschätzt. Autos auf Fotos sehen meist gut aus! Auf der anderen Seite passt die Höhe des gewünschte Verkaufspreises spätestens nach der Besichtigung nicht zum Pflege- / Wartungszustandes und Probefahrt. Ergebnis: Ein Verkauf kommt nicht zustande.
Ärgerliche Punkte sind: Verkäufer, die weder per Mail auf eine Anfrage reagieren oder auch telefonisch nicht erreichbar sind. Besucher, die sich nach der Besichtigung nochmals melden wollen, dann ja oder nein zum Objekt sagen und sich gar nicht mehr melden.
Frisch restaurierte Oldtimer
Bei einem gerade restaurierten Klassiker, also Technik und Optik, muss man nach einer Weile mit einem Wertverlust rechnen. Denn wenn man ein Auto bewegt und nutzt, entstehen mehr oder weniger Gebrauchsspuren. Die sind jedoch nicht gleich zusetzen mit der Patina an einem originalen bisher nicht restaurierten Fahrzeug.
Welche Fahrzeuge warten lange auf einen Käufer?
Grundsätzlich kann man aktuell davon ausgehen, dass Fahrzeuge ohne Image, Prestige, Limousinen und Autos aus der Zeit vor 1950 sehr schwer zu verkaufen sind. Auch bei der Erstzulassung moderne, heute eigenartige Farbkombinationen, bezüglich Außenfarbe und Polsterfarbe, verkaufen sich schlecht. Offensichtlich werden auch Roadster von MG, Triumph und Austin Healey nicht mehr so nachgefragt. Selbst bei Cabrios und Sportwagen gehen meist nur welche mit gutem Zustand in neue Hände, denn die Zahl der Schrauber wird immer geringer.
Hinzu kommt, wenn das Auto auch noch schwach motorisiert ist und sich in schlechtem Zustand befindet, kann die Wartezeit bis ein Käufer kommt schon viele Monate vergehen. Wartezeiten von mehr als sechs Monaten sind keine Seltenheit.
So, wie es Ihnen als Verkäufer ergeht, geschieht es mit vielen hunderten Verkaufswilligen.
Wer das Hobby Oldtimer mit Spekulation verwechselt und sein Fahrzeug mit viel Geld und Zeit am Leben erhalten oder restauriert hat, der darf nicht erwarten, dass nun alle Aufwendungen in barer Münze zurück bezahlt werden!
Die Lösung ist, man bleibt beim geforderten Preis und das Fahrzeug bleibt weiter in der Garage oder man senkt den Preis. Auf jeden Fall muss überhaupt Nachfrage nach dem Modell bestehen.
Programm des Internationalem Oldtimer-Meetings Baden-Baden 2017
Es ist wieder soweit: Die 41. Auflage des Oldtimer-Meetings Baden-Baden nimmt Sie mit auf eine automobile Zeitreise. In diesem Freilichtmuseum der Automobilgeschichte werden Sie vom 7. bis 9. Juli eine große Vielfalt klassischer Automobile bewundern können.
Maserati 3500 GT in Baden-Baden
Ehrengastmarke: Maserati überzeugt nicht nur mit Sportlichkeit, sondern auch mit Eleganz. Die diesjährige Ehrengastmarke mit dem markanten Dreizack stellt neue, schnittige Fahrzeuge zur Schau. Aber auch Liebhaber der historischen Prachtstücke aus den 50er und 60er Jahren werden dieses Jahr in Baden-Baden voll auf ihre Kosten kommen.
Veranstaltungsgelände: Zwar dürften wir das Oldtimer-Meeting auch in diesem Jahr wieder vor der prächtigen Kulisse des Baden-Badener Kurhauses feiern, allerdings ergibt sich eine kleine Änderung bezüglich des Veranstaltungsgeländes. Aufgrund von Sanierungsarbeiten rund um den Leopoldsplatz findet die Veranstaltung vor dem Kurhaus, den Kurhaus Kolonnaden und der Lichtentaler Allee statt.
360 Oldtimer, 80 Marken: Alle Plätze für das Oldtimer-Meeting sind vergeben. Das heißt: 360 Oldtimer 80 verschiedener Marken werden auf dem Gelände zu bestaunen sein. Darunter auch Stücke, die bereits vor neun Jahrzehnten produziert wurden.
Schätze aus ganz Europa: Vom schönsten und einem der erfolgreichsten Rennwagen aller Zeiten, dem legendären Maserati 250, bis hin zur „Tschaika GAZ 13“, dem Repräsentations-Cabriolet für Staatsgrößen der Sowjetunion – auf dem Oldtimer-Meeting wird es international!
Nostalgische Garten-Partys: Genießen Sie Ihren Gaumenschmaus am Freitag- und Samstagabend zwischen Lampion- und Lichtilluminationen! Das Abendprogramm schließt außerdem eine Modenschau sowie das Konzert des italienischen „Pop-Tenors“ Claudio Versace mit ein.
Concours d’élégance automobile: Natürlich wird auch der Sonntagnachmittag wieder spannend: Jury sowie Publikum bewerten alle Oldtimer und vergeben Preise in insgesamt 120 Kategorien.
Friedel Münch kommt als Sohn von Albert Theodor Münch und Else Münch, geg. Lorei am 06. Februar 1927 in Dorn-Assenheim zur Welt. Sein Vater hat im hessischen Nieder-Florstadt eine kleine Auto- und Motorradwerkstatt. 1933 erfolgt die Einschulung. Nach seinem Schulabschluss 1941 beginnt er in Friedberg/Hessen eine Ausbildung als Kraftfahrzeugschlosser. 1943 und 1944 wird er gleich zweimal „Reichssieger“ im Berufswettkampf. Daraufhin gewinnt er eine Begabtenförderung, die er beim Christiani-Lehrgang in Konstanz absolviert. Die Prüfungen im Maschinenbau und in Elektrotechnik besteht er mit „sehr gut“. Kurz vor Kriegsende wird er noch zum Arbeitsdienst nach Koblenz einberufen. Als 18jähriger, im Mai 1945, kommt er für drei Monate in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Wieder in der Heimat zurück, wartet im väterlichen Betrieb viel Arbeit auf ihn. Mit seinem ersten Motorrad, einer Horex SB 35 von 1939, erregt er in seiner Umgebung viel Aufmerksamkeit. Er baut die Werkstatt weiter aus und bald repariert und wartet er die Motorräder aus seiner Nachbarschaft.
Er beginnt nun damit aus Teilen einer Horex S 5, einer NSU 601 OSL und aus selbst konstruierten- und gebauten Teilen eine Rennmaschine zu bauen, die später unter dem Namen „Münch Spezial“ für Aufsehen sorgt.
1952 – Werkstatt in Nieder-Florstadt
Getreu seinem Lebensmotto „Geht nicht, gibt’s nicht“, fertigt Friedel Münch für seine Rennmaschine in Eigenkonstruktion eine neue Hinterradschwinge und eine Duplex-Vorderradbremse. So findet seine Maschine 1948 auf dem Hockenheimring große Beachtung. Der etwas betagte Stoßstangen-Motor hält den Rennstrapazen allerdings nicht lange stand. Kurzerhand entwirft er einen neuen Zylinderkopf mit zwei obenliegenden Nockenwellen und Königswellen-Antrieb. Da der Motor nun mit dem Horex-Triebwerk nicht mehr viele Gemeinsamkeiten hat, nennt er die Maschine „Münch Spezial“. Als Rennfahrer kann Friedel Münch allerdings keine großen Erfolge feiern. Nach einem schweren Sturz 1949 bei Heidelberg beendet er seine Rennsportkarriere und unterstützt danach talentierte Nachwuchsfahrer.
1954 wird man auch bei Horex in Bad Homburg auf Friedel Münch aufmerksam. Fritz Klee überredet ihn in der Rennabteilung mitzuarbeiten. Die Zusammenarbeit endet 1955. Als die Werkstore von Horex 1958 schließen, kann Friedel Münch die Fertigungsvorrichtungen für den Imperator-Motorenbau und den Ersatzteilbestand kaufen. Die Ersatzteilversorgung ist damit auf längere Zeit gesichert.
1960 heiratet er seine Frau Lotti und beginnt nach Feierabend mit der Meisterschule. Am 15.Juli 1962 besteht er die Meisterprüfung und übernimmt die Werkstatt seines Vaters. Bis 1966 wurden die Kinder Martina, Marion, Manfred und Rainer geboren.
1964 ist die von Friedel Münch selbst konstruierte „Münch Rennbremse“ eine echte Sensation. Die Duplex-Trommelbremse hat einen Durchmesser von 250 mm. Aus Gründen der Gewichtsersparnis verwendet er für die Bremstrommel und die Ankerplatte das teure Material „Elektron“. Ein komplett eingespeichtes Vorderrad wiegt so nur ca. 8,5 kg. Bis Anfang der 70er Jahre die Scheibenbremsen auf den Markt kommen, ist die Münch Bremse das Maß aller Dinge.
Anfang der 60er Jahre geht es mit der Wirtschaft in Deutschland stetig bergauf. Der Wohlstand zieht ein und die Menschen haben einen höheren Anspruch an die Mobilität. Das Auto ist gefragt und vom Motorrad will keiner etwas wissen. Friedel Münch hingegen plant eine Kleinserie einer 500er Sportmaschine mit modifizierten Imperator-Motor und selbst gebautem Chassis. Doch ein Zufall will, das es ganz anders kommt. Im Frühjahr 1965 kommt ein Schulfreund, Karl Bohn, mit einem NSU Prinz 1000 TT zu Besuch. Als Friedel Münch den Reihen-Vierzylinder OHC Motor des NSU sieht, ist der Bau eines eigenen Motorrades beschlossene Sache.
Die Geburtsstunde der Münch Mammut
Die ganze Geschichte würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Die komplette Münch-Story ist nachzulesen in dem Buch „Die Legende Friedel Münch und seine Motorräder“ von Winni Scheibe (Art Motor Verlag).
Nachstehend findet der Leser eine kurze Zusammenfassung der außergewöhnlichen Leistungen von Friedel Münch, welche nachhaltig die ganze Motorradindustrie beeinflussen sollte:
Münch Prototyp von 1966 – 55 PS /1085 ccm
Vorstellung des ersten „Big Bikes“ der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Fahrleistungen und Dimensionen dieses Motorrades waren für diese Zeit schlichtweg sensationell und erregten weltweite Aufmerksamkeit. Da es für die Leistung des Motorrades zur damaligen Zeit keine geeigneten Fahrwerke, Bremsen, Räder etc. gab, baute Friedel Münch kurzerhand alles selber:
4 Zylinder Reihenmotor mit 55 PS und 1085 ccm
Münch-Doppelschleifen-Rahmen aus Präzisions-Stahlrohren
Münch Telegabel
Hinterradschwinge aus Elektronguss (Magnesiumlegierung aus dem Flugzeugbau)
Münch Duplextrommelbremse aus Elektronguss
Der Münch Prototyp von 1966. 55 PS /1085 ccm wurde am 27. Februar 1966 der Fachpresse im hessischen Nieder-Florstadt und am 3. März 1966 der Geschäftsleitung von NSU in Neckarsulm vorgestellt.
Der erste Test erfolgte durch Ernst „Klacks“ Leverkus in der Zeitschrift „Das Motorrad“ (Ausgabe 8/66 ). Die Dimensionen des Motorrades brachten dem mächtigen Zweirad auch seinem Namen. Die „Münch Mammut“ war geboren.
1966 Münch Mammut 001
Weltweit erstes Motorrad mit einer Hinterradfelge aus Elektronguss
Einzigartige Schwinge aus Elektronguss
Der linke Schwingenholm dient gleichzeitig als Ölbad-Kettenkasten
Münch Telegabel mit Faltenbälgen und innenliegenden Federn
Ab dieser Maschine werden Weber-Doppelvergaser verwendet
Ölwanne, Lampengehäuse und Heckteil aus Elektronguss
Nach der IFMA 1966 durfte Friedel Münch sein Motorrad nicht mehr Mammut nennen. Der Name war anderweitig geschützt. Er nennt seine Maschinen jetzt „Münch 4″.
1967 steigt als Investor der amerikanische Millionär Floyd Clymer ein und der Firmensitz wird von Nieder-Florstadt nach Ossenheim verlegt. Bis Ende 1967 werden 30 Motorräder mit dem NSU 1000 TT Motor mit 1085 ccm gebaut. Jedes Motorrad wird nach Kundenwunsch und in Handarbeit gefertigt. Die für den amerikanischen Markt bestimmten Motorräder werden unter dem Namen „Clymer Münch“ verkauft.
Die neue Münch 1200 TTS
Ab Ende 1967 werden nur noch die neuen Motoren des NSU TT mit 65 PS und 1177 ccm verbaut. Es war die Geburtsstunde der Münch 4 1200 TTS. Durch eine Überarbeitung des Motors wird eine Leistung von 88 PS erreicht.
Zum Jahreswechsel 1969/1970 wird die Produktionsstätte ins hessische Altenstadt/Waldsiedlung verlegt. Der Amerikaner George Bell investierte rund 2 Millionen D-Mark in dieses neue Werk. Dort entsteht 1970 die neue 1200 TTS mit neuem Rahmen einschließlich einem selbsttragenden Heckteil.
1972 entsteht in Altenstadt das weltweit erste Serienmotorrad mit Einspritzanlage. Die Münch 1200 TTS/E hat nun eine Leistung von 100 PS.
In der Zeit zwischen 1970 und 1975 entstehen weitere Prototypen verschiedener Münch Motorräder. Die Münch Sport (Versuch) und die Münch 3. Die Münch 3 hat einen Dreizylinder Sachs-Motor mit 650 ccm. Es bleibt allerdings bei diesem Einzelstück, welches nie fertig gestellt wird.
1976 verläßt Friedel Münch das Werk in Altenstadt und gründet mit Roland Witzel die Horex-Motorrad-GmbH in Nidderau/Erbstadt. Dort werden zwischen 1977 und 1978 sieben Motorräder des Typs Münch-4 TTS 1200 mit Turbolader ausgerüstet. Die Leistung beträgt nun 125 PS.
Friedel Münch beginnt unter dem Namen Horex mit dem Bau von neuen Motorrädern. Horex 1400 TI, Titan 1600, 1800 und Titan 2000. Die Leistung der Motorräder liegt nun bei bis zu 154 PS.
1987 wird die MT-Motorentechnik-GmbH in Laubach gegründet. Dort wird auch die Titan 2000 fertiggestellt. Friedel Münch kümmert sich weiter um die Motorräder seiner Kunden. Um finanziell über die Runden zu kommen fertigt er im Auftrag Lohnarbeiten für die Autoindustrie. 1991 erleidet Friedel Münch einen Schlaganfall. Er erholt sich zwar, muss aber körperliche Einschränkungen hinnehmen. Münch Motorräder kann er ohne fremde Hilfe nun nicht mehr warten.
Im Jahr 2000 eröffnet er sein „Friedel Münch Motorenmuseum“ in Laubach. Dort stellt er als „Technik-Fan“ Groß-Motoren verschiedenster Hersteller aus.
Mit Hilfe des Industriellen Thomas Petsch aus Würzburg baut Friedel Münch in Laubach den Prototyp der Münch Mammut 2000. Das Motorrad selber wird von Thomas Petsch in Polen in einer kleinen Serie gefertigt. Aus den geplanten 250 Motorrädern werden allerdings nur 16 Stück gebaut und die Produktion dann eingestellt. Grund: Der Verkaufspreis war niedriger als die Fertigungskosten.
2004 wird Friedel Münch eine besondere Ehre zuteil. Nach ihm wird die Straße, welche zu seinem Museum führt, benannt. Dieses Privileg ist nach ihm wissentlich nur noch zwei lebenden Menschen in Deutschland vorbehalten. Darunter der „ehemalige“ Formel 1 Weltmeister Michael Schumacher. Er ist außerdem Ehrenbürger in den Gemeinden Dorn-Assenheim, Florstadt und Altenstadt.
Ein weiterer Schicksalsschlag sollte dann die Schließung seines Museums im September 2008 zur Folge haben. Seine Frau Lotti erlitt ebenfalls einen Schlaganfall. Das Museum konnte aus finanziellen Gründen nicht erhalten bleiben. Lotti und Friedel Münch waren nun beide an einen Rollstuhl gebunden und wurden in ihrem Wohnort in Altenstadt/Rodenbach von ihrer Familie gepflegt.
Im Juli 2011 zogen beide in die „AWO – Seniorenresidenz Elisabeth Selbert“ nach Altenstadt. Dort bewohnten sie gemeinsam ein Zimmer. Im Mai 2013 wurde Friedel Münch in Altenstadt der „Hessische Verdienstorden am Bande“ von Staatsminister Jörg-Uwe Hahn überreicht (Kreisanzeiger 01. Juni 2013). Herr Hahn würdigte die Lebensleistung von Friedel Münch und seinen weltweiten Einfluss auf den Motorradbau.
Knapp 1 Jahr später, am 27. April 2014 verstarb Friedel Münch nach langer Krankheit im Beisein seiner Familie.
Die Fans freuen sich schon jetzt auf das große Jubiläums-Bergrennen am ersten Augustwochenende am „Uphöfener Berg“ im Osnabrücker Land. Beim 50. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen vom 4. – 6. August 2017 präsentiert der MSC Osnabrück e.V. ein spektakuläres Automobil-und Event-Programm, welches eine große Anzahl an Highlights verspricht.
Zum 50. Rennen werden phantastische Kultfahrzeuge dabei sein, die entweder ihre Premiere am „Uphöfener Berg“ haben oder in den vergangenen Jahren zu absoluten Publikumslieblingen avancierten.
So kommt der beliebte Brite Keith Edwards mit dem Ur-Quattro Audi S1, angetrieben von 700 PS, wieder nach Deutschland. In den 70er Jahren wurde der BMW M1 als ein Sportwagen der Superlative bezeichnet. Einige große sportliche Erfolge wurden auch in internationalen Championats an Europas Bergen damit erzielt. Eine Überraschung ist auch die Teilnahme des LMP-Aquilia CR 1 LMP 2. Ein solches Original – Fahrzeuges aus der Le Mans Series wurde bis dato noch nie bei einem Bergrennen präsentiert.
Einen originalen Ford GT40 gab es bis dato noch nicht am Berg zu sehen; insgesamt wurden zwischen 1964 und 1968 auch lediglich 134 Fahrzeuge davon überhaupt gebaut.
Neben einer Reihe von Kultfahrzeugen werden wieder zahlreiche aktuelle und phantastische Tourenwagen aus den internationalen Rennserien dabei sein.
In der Augsburger Innenstadt ist das erste Mazda-Museum außerhalb Japans eröffnet worden. In einem ehemaligen, denkmalgeschützten Straßenbahndepot befindet sich das „Mazda Classic – Automobilmuseum Frey“.
Initiator der Sammlung ist der Mazda-Händler Walter Frey mit seinen beiden Söhnen. Der Mazda-Händler verkauft seit 1978 die Fahrzeuge aus Hiroshima. Unterstützt bei diesem Projekt wurden die Augsburger von Mazda Deutschland.
Auf einer rund 1.500 Quadratmeter großen Fläche wird der Besucher durch die Modellgeschichte der Marke geführt. 46 historische Modelle erzählen die Mazda-Geschichte. Die Sammlung der Familie Frey umfasst insgesamt 120 Mazda aus allen Herren Länder. Darunter befinden sich seltene Klassiker, die nur in Japan oder den USA verkauft wurden.
Das Museum hat dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt fünf Euro. Für Kinder bis zwölf Jahren ist der Besuch kostenfrei.
Toyota Deutschland hat die private Fahrzeugsammlung von Peter Pichert übernommen. Der 2016 verstorbene Toyota Markenhändler war einer der ersten Stunde für den Hersteller aus Japan in Deutschland. Er verkaufte und wartete bereits seit 1971 Fahrzeuge des Herstellers in Passau. Er hatte im Jahr 1994 im niederbayerischen Hartkirchen am Inn das erste private Museum mit Fahrzeugen von Toyota gegründet.
Peter Pichert stellte im Laufe der Jahre eine Sammlung zusammen, die vom Kleinwagen Toyota 1000 bis hin zum legendären Sportwagen Toyota 2000 GT und Geländewagen des Herstellers umfasst. Auch Sonderserien und Einzelstücke gehörten zum Bestand des „1. Deutschen Toyota-Museums“ wie auch ein frühes Präsentationsfahrzeug des Hybrid-Pioniers Prius.
Nach dem Tod des Sammlers und Unternehmensgründers hat sich Toyota Deutschland mit der Familie Pichert auf eine Übernahme der mehr als 100 Fahrzeuge umfassenden Sammlung geeinigt. Dazu gehören auch Motoren und Ersatzteile. Ende des Jahres 2017 soll die Fahrzeugsammlung in Köln wieder zu sehen sein.
Dr. Carl Hahn – ein Pionier, Vordenker und Praktiker der Massen- und Volksmotorisierung in Deutschland. Carl Hahn war einer der zentralen Akteure, die den Zusammenschluss zur Auto Union mit Sitz in Chemnitz gestalteten. Seine Vorgaben für den technischen Fortschritt im Kraftfahrzeugbau waren in jener Zeit prägend. Zudem war er ein wahrer Marketingexperte und das schon in einer Zeit, als das Wort ‚Marketing‘ noch nicht gebräuchlich war. Er hatte den DKW-Vertrieb organisiert, Händlerkongresse veranstaltet und die systematische Weiterbildung der Werkstattbetreiber vorangetrieben. Nicht zuletzt führte Hahn Ratenzahlungen für die Kunden ein und ließ Kinderherzen höher schlagen, indem er DKW-Tretautos bauen ließ: Product Placement für die Jüngsten. Zudem gelang es der Auto Union in den 1930er Jahren mit der Beteiligung am Motorsport, die bis dahin unbekannte Marke mit den vier Ringen sprunghaft bekannt zu machen.
DKW wurde unter der kaufmännischen Führung Hahns 1928 zur größten Motorradmarke der Welt. Die Marke DKW ist bis heute Legende in der Motorrad-Fangemeinde. Mit den DKW-Zweitaktmotoren kam auch Ende der 1920er Jahre der Einstieg in den Pkw-Bau. Mit den später im Zwickauer Audi-Werk produzierten preiswerten DKW-„Frontwagen“ begann in den 1930er Jahren die Volksmotorisierung in Deutschland. Der legendäre Trabant basierte bis 1990 auf diesen damals entwickelten technischen Prinzipien.
Maßgeblich beteiligte sich Carl Hahn auch an der Gründung der Auto Union 1932 mit Sitz in Chemnitz. Das Firmenzeichen der Auto Union waren die vier ineinander verschlungenen Ringe als Symbol für die Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer. Es ist eben jenes Symbol, das sich auch heute noch auf jedem Audi findet und auf die sächsischen Wurzeln dieses Ingolstädter Unternehmens hinweist.
In der Auto Union war Carl Hahn der DKW-Mann. Die Auto Union – als sächsischer Konzern – wurde in den 1930er Jahren der größte Arbeitgeber in Chemnitz und im Erzgebirge.
Nach der Flucht in den Westen machte sich Hahn an die Wiederbelebung der Auto Union. Im Osten wurde die Auto Union zerschlagen. „DKW ist wieder da“ – so verkündete Hahn 1950. Im Jahr 1969 sollte die Marke DKW mit Audi fusionieren.
Gemeinsam mit dem Automobil-Historiker Prof. Peter Kirchberg zeichnet Prof. Carl H. Hahn mit dem Buch das Leben seines Vaters, Carl Hahn (1894 – 1961), nach. Prof. Hahn wird den familiären Aspekt erläutern, anschließend wird Prof. Kirchberg auf die DKW-Geschichte eingehen.
Obwohl Carl Hahn in der gesamten Zeit der Auto Union im Osten wie im Westen immer der „zweite“ Mann hinter Vorstand Dr. Richard Bruhn blieb, hat er mit seiner Arbeit den Konzern tonangebend geprägt. Besonders die innerhalb der Auto Union zuzuschreibenden Erfolge in der Marke DKW sind sein Verdienst.
Wer ist Prof. Carl Horst Hahn?
Prof. Carl Horst Hahn, der Sohn von DKW-Hahn, hat selbst internationale Automobilgeschichte geschrieben. Von 1982 bis 1993 war er Vorstandsvorsitzender des VW Konzerns und hat in dieser Zeit VW erfolgreich in Asien und Osteuropa etabliert, nachdem er schon in den 1960er Jahren den VW-Konzern in Amerika aufgebaut hatte.
Am Sonntag, 9. Juli 2017 treffen sich die Liebhaber der Marken Benz und Mercedes-Benz beim Museumsfest in und um das Automuseum Dr. Carl Benz Ladenburg.
Schon seit vielen Jahren ist das Museumsfest im und rund um das Automuseum Dr. Carl Benz zum beliebten Treffpunkt der Oldtimer- und Youngtimer Szene geworden.
Benz Avus-Rennwagen
An diesem Tag stehen nicht nur die über 120 Fahrzeuge im Museum im Mittelpunkt, sondern auch rund 50 Fahrzeuge, die auf den Plätzen vor dem Museum parken und viele andere Aktionen:
Eine Tombola mit schönen Preisen
Leckere Speisen und Getränke serviert von cb events + catering
Führerschein auf dem ältesten Auto der Welt
Rundfahrten mit Oldtimern von Mitgliedern des MVC Rhein Neckar
Der Höhepunkt in diesem Jahr ist die Vorstellung des Benz Söhne Rennwagens von 1911, den wir vor einem Jahr nach fast 20 jährigen Verhandlungen aus Neuseeland erwerben konnten.
Dazu gibt es natürlich Gelegenheit „Erfahrungen rund um das rostigste Hobby der Welt“ auszutauschen oder sich als Besucher an den eleganten Automobilen aus der guten alten Zeit zu erfreuen.
Das Fest findet zwischen 11 – 18 Uhr statt. Weitere Infos findet der Interessierte auf der Webseite des Automuseums.
Wir verwenden Cookies auf unserer Website indem wir uns an Ihre Präferenzen und wiederholten Besuche erinnern. Indem Sie auf "Einverstanden" klicken, erklären Sie sich mit der Verwendung von ALLEN Cookies einverstanden Datenschutzerklärung.
Diese Website verwendet Cookies während Sie durch die Webseite navigieren. Die als notwendig eingestuften Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für das Funktionieren der grundlegenden Funktionen der Website unerlässlich sind. Wir verwenden auch Cookies von Drittanbietern, die uns helfen zu analysieren und zu verstehen, wie Sie diese Website nutzen. Diese Cookies werden nur mit Ihrer Zustimmung in Ihrem Browser gespeichert. Sie haben auch die Möglichkeit, diese Cookies abzulehnen.
Das Ablehnen einiger dieser Cookies kann jedoch Ihr Surferlebnis beeinträchtigen.
Notwendige Cookies sind für das ordnungsgemäße Funktionieren der Webseite erforderlich. Diese Kategorie umfasst nur Cookies, die grundlegende Funktionalitäten und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
Als nicht notwendige Cookies werden alle Cookies bezeichnet, die für das Funktionieren der Website nicht unbedingt notwendig sind und speziell zur Sammlung von personenbezogenen Daten der Nutzer über Analysen, Anzeigen oder andere eingebettete Inhalte verwendet werden. Es ist zwingend erforderlich, die Zustimmung des Nutzers einzuholen, bevor Sie diese Cookies auf Ihrer Website einsetzen.