Austin-Healey

Austin-Healey 100/6 four seater Restauration

Heute wird von einer Restauration eines frühen Austin-Healey 100/6 four seater berichtet werden. Der British Motor Industry Heritage Trust berichtete dem Eigentümer, dass der Sportwagen am 17. April 1957 gebaut wurde und als Erstauslieferung nach Nordamerika exportiert wurde. Empfänger war ein Händler in Detroit, Michigan. Als Sonderausstattungen sind in der Urkunde vermerkt: Laminated Windscreen (Verbundglas), Miles-per-hour-speedometer (Meilentacho), Heater (Heizung), Windscreen washers (Scheibenwischer), Overdrive (Elektrischer 5. Gang). Damals war in fabrikneuen Fahrzeugen eine Heizung und Scheibenwischer noch nicht serienmäßig!

Austin-Healey 100/6 - 1957
Austin-Healey 100/6 – 1957

Der abgebildete Austin Healey wurde mit anderen 324 Exemplaren in Longbridge (GB) gebaut, alle anderen Austin-Healey sollen in Abington gebaut worden sein. Das Besondere an den Modellen aus der Fertigung in Longbridge sind die Sicke in der Motorhaube und ein Schloss an der Fahrertür. Wann der Sportwagen wieder nach Europa oder Deutschland kam, lässt sich nicht mehr nachvollziehen.

Vor der Restauration wurde die Karosserie zerlegt, also Türen, Hauben und Kotflügel abgebaut. Die gründliche Inspektion fand keine rostigen Stellen und auch keine Merkmale von durchgeführten Schweißarbeiten, also eine ideale rostfreie Basis zum Wiederaufbau. Der verbrauchte Lack wurde abgeschliffen, alle kleineren Unebenheiten im Blech vom Karosserieschlosser beseitigt und es erfolgte ein neuer Aufbau der Lackierung.

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Über die Kosten der Restauration schweigt der Chronist. Übrigens ist dieser Austin Healey 100/6 four seater ein Mille Miglia fähiges Auto.

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Renault, Video-Galerie

Autofriedhof – Gérard Gombert

Gérard Gombert eröffnete in den 1960er Jahren eine Werkstatt in Frankreich an der Côte d’Azur ziwschen Canne und Antibes. Später verlegte er seine Werkstatt nach Antibes. Er war der Mechaniker der französischen Prominenz. Im Laufe der Jahre sammelten sich in seiner Garage und Grundstück Fahrzeuge der 60er- und 70er-Jahre. Viele von diesen fanden auch dort die letzte Ruhe. Das Gelände war fast 20.000 qm groß und so wurde daraus ein Autofriedhof mit mehr als 100 Fahrzeugen unterschiedlichster Typen.

Verkaufen wollte er nie und so wurde aus den Wracks im Laufe der Zeit ein besonderer Autofriedhof mit morbidem Charme.


© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: passion auto sport du var

Dabei sind eine große Anzahl Renault Alpine wie A106 von 1957, mehrere A110 Modelle und ein Prototyp A210. Dieser fuhr drei Mal in Folge in Le Mans und wurde speziell für diesen Einsatz gebaut.

Nach dem Tod von Gérard Gombert wurde nun das Inventar versteigert. Am zweiten Wochenende im November 2016 ergaben sich bei der Auktion Einnahmen in Höhe von 1,9 Millionen Euro. Der Renault Alpine A210 brachte eine Preis von 872.800 Euro. Der Startpreis war 80.000 Euro! Sicherlich wird man einige der versteigerten Fahrzeuge in der Zukunft wieder auf der Straße sehen …

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Alfa Romeo, FIAT, Lancia

Italienische Eleganz im Motorsport

Automobile aus Italien waren meist gekennzeichnet durch geschmackvolle Gestaltung der Karosserien und besaßen meist hochdrehende Sportmotoren mit herrlichem Geräusch. Das Design der italienischen Schöpfer war sicherlich durch viel Emotionen geprägt und das auch bei reinrassigen Sportwagen. Erinnert sei an die großen Stylisten wie Bertone, Boano, Frua, Ghia, Italdesign, Michelotti, Touring und Vignale.

Berlinetta GT Lusso Farina 1951
Berlinetta GT Lusso Farina 1951

Auch europäische Firmen wie Austin, BMW, Mercedes-Benz, Jaguar, NSU, Porsche und Volkswagen, suchten gestalterischen Beistand in Italien. Dazu gehörten auch die US-Konzerne.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Skoda

SKODA ELTRA 151L und 151 Pick-Up

Skoda Eltra 151L
Skoda Eltra 151L
Das Elektromobil ŠKODA ELTRA 151L wurden in Tschechien in Ejpovice, im ELCAR, einem ehemaligen Betrieb des Skoda-Konzerns Pilsen hergestellt.

Die Serienherstellung wurde 1992, auf Grund einer Bestellung aus der Schweiz begonnen. Den Erfolg leitete der Prototyp Skoda Shortcut ein, der ebenfalls vom Skoda Favorit 136 L nach seiner Kürzung abgeleitet war.

Die ganze Produktion war für die Schweiz bestimmt. Später wurden diese Wagen auch in andere Staaten in Europa exportiert. Zum Ende der Produktion des ELTRA 151L gab es noch ein weiteres und praktisches Modell Eltra Pick Up 151 L. Diese Karosserievariante wurde vom Benziner Skoda Pick Up 1.3 abgeleitet.

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Einige wenige Wagen dieses Typs kaufte auch die tschechische Post, die sie zur Postzustellung in den Zentren einiger Großstätte einsetzte. Interessanterweise kann man im Westen die Elektro-Skodas bis heute auch dort antreffen, wo der Benziner Skoda Favorit nicht exportiert wurde.

In Tschechien sind vermutlich nur zwei PKW Skoda ELTRA 151L und etwa drei ELTRA 151 Pick-UP registriert. Sie wurden vor der Verschrottung durch die Post gerettet.

Im Jahr 1993 wurde die Produktion des Skoda ELTRA beendet. Es war der Zeitpunkt des Übergangs von Skoda Auto Mlada Boleslav an Volkswagen. Volkswagen war an einer Zusammenarbeit mit Skoda Pilsen nicht interessiert, möglicherweise weil VW den VW Golf City Stromer in Kleinserie herstellte.

ŠKODA Plzeň begann unter Leitung von Ing. Kleinmond 
einen ganz neuen Wagen zu bauen. Der SKODA BETA hatte eine Karosserie, die zum Teil aus Glasfaser-Kunststoff hergestellt wurde. Eine Fusion mit Tatra in Pribor brachte einen neuen Namen für das Fahrzeug: TATRA BETA.

Übrigens wurde die ungenaue und anfällige Steuerung der Ladung der Akkus und Kontrolle durch modernere Technik beim „weinroten Skoda, siehe Fotogalerie, ersetzt.

Die Fortsetzung der Geschichte findet der Leser im Beitrag Elektromobile SKODA / TATRA BETA.

Die Fotos des weinroten Skoda in der Fotogalerie stellte Thilo Elsner dem Autor zur Verfügung.
Text nach Unterlagen: Ing.Chaloupka bearbeitet und ins Deutsche übertragen von Dr.Georg W.Pollak, sc.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Skoda, Tatra

Elektromobile SKODA / TATRA BETA

Tatra Beta Logo
Tatra Beta Logo
Die Elektromobile wurden zunächst in Ejpovice vom Ablegerbetrieb ELCAR des Skoda Pilsen Konzerns hergestellt und unter dem Namen ŠKODA BETA EL verkauft. Bei der Herstellung des Beta EL wurde direkt an das «Know how» des Elektromobils Škoda ELTRA (Favorit) angeknüpft. 

Tatra Beta Elektromobil
Tatra Beta Elektromobil

Produktion von 1994 – 1997

Zwischen 1994 – 1997 wurden viele Serienteile des Skoda 120 L in den Beta verbaut, zum Beispiel die Scheinwerfer und Blinker. Vom Favorit stammt das Fahrwerk, Fenster, Spiegel, Türklingen, Schlösser und das Interieur. Die Leuchtgruppen hinten stammt vom Pick-Up. Seitlich, hinter der Tür wurde das Ladekabel in einem abschliessbaren Fach verstaut. Im Jahr 1996 wurde der Beta dann mit einem 1,3 Liter-Motor bestückt.

Das Herz des Elektrowagens bestand aus einem asynchronen 40 kW-Elektromotor. 
Die notwendige Energie zum Fahren kam aus 30 Ni-Cd-Akkumulatoren. Die Akkus, Typ STM mit jeweils 6 Volt hatten eine Kapazität vom 100 Ah. Ein englischer Verkaufsprosekt bot übrigens vier Varianten mit verschiedenen erreichbaren Entfernungen und unterschiedlicher Zuladung an. Der Wagen erreichte so 110 kmh und fuhr 120 km weit. Auf der Mittelkonsole war der „Vorwärts-Rückwärts-Hebel“ angebracht.

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Abschied vom ŠKODA BETA EL

1997 wurde die Produktion des elektrisch angetriebenen Beta eingestellt. Die koreanische Automobilfabrik Hyundai Motors lieferte für den modernisierten Tatra Beta einen guten Benzinmotor.

Hyundai lieferte nebst dem Motor des Modells Accent auch das Armaturenbrett, Bremsen und das Interieur, mit Ausnahme der inneren Türverkleidung, die immer noch vom Skoda Favorit stammte. Nun hieß das Elektromobil Tatra Beta. Er wurde noch längere Zeit, in kleinen Stückzahlen und Karosserievarianten gebaut.

Die Gesamtproduktion des Elektro Tatra Beta belief sich auf 100 Stück. Die meisten Autos wurden exportiert. Auf Grund seines fortschrittlichen Elektromotors mit Wechselstrom und günstigem Preis landeten viele Exemplare schließlich als Unterrichts- und Forschungsobjekte bei elektro-technischen Instituten und Fakultäten im Ausland.

Ein Tatra BETA Electric befindet sich noch immer in Slowenien am Electrical Engineering Maribor. Dortige Studenten haben den Tatra Beta mit Wechselstrommotor in einen moderneren Skoda Felicia Pick-Up umgebaut. Dieser BETA Electric befindet sich im guten Zustand und Einsatz in Ostrava nahe der Techn. Univerzität VŠB. In Tschechien sind im täglichen Verkehr nur ganz wenige Skoda oder Tatra Beta anzutreffen.

Über die Vorläufer des Fahrzeugs berichten die Beiträge Kleinserie Skoda PKW Elektromobil und SKODA ELTRA 151L und 151 Pick-Up.

Text nach Unterlagen: Ing.Chaloupka bearbeitet und ins Deutsche übertragen von Dr.Georg W.Pollak, sc.

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Alvis, Bilder aus der Fotokiste, MG, Oldtimer-Schaufenster

Klassische Rundinstrumente

Blickt man in die Geschichte des Automobils zurück, so kann der Interessierte eine Vielzahl unterschiedlich gestalteter Instrumente am Armaturenbrett sehen. Das Armaturenbrett war früher aus Holz gefertigt, darin wurden die Löscher für die Rundinstrumente gebohrt und eingesetzt. Die klassischen Rundinstrumente waren sicherlich die meist genutzte Bauform in der Vergangenheit, aber immer wieder blieb meistens die runde Form erhalten und die Blätter grafisch gestaltet.

MGB Armaturen
MGB Armaturen mit klassischen Rundinstrumenten

Spätestens in den 50er Jahren hatten die Stilisten auch im Innenraum der Fahrzeuge die Oberhand gewonnen und kreierten alle möglichen «häßlichen» Instrumente für die Anzeige von Geschwindigkeit, Drehzahl, Tankinhalt, Kühlwassertemperatur, Ladung der Batterie, Öldruck, … Berühmt waren die diversen Bandtachos mit horizontaler oder vertikaler Anzeige, um einfach mal etwas Anderes als klassische Rundinstrumente zu zeichnen. Eine weitere Irrung im Geschmack waren die Kunststofffolien mit Holzmaserung, zum Beispiel im Opel Manta A. Die Industrie hat in der Vergangenheit dem Kunden schon einige eigenartige Designs zugemutet. Doch kehren wir zu den klassischen Rundinstrumenten zurück:

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Es ist aus der Sicht des Autors bedauerlich, das doch so viele Fahrzeuge mit Bandtachos wunderschöne zeitlose Karosserien hatten, aber diese auch heute noch fremdartigen Instrumente passten einfach nicht zum Fahrzeug, zum Beispiel Volvo Amazone oder Opel Typ A.

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Autoklassiker Fotoalbum, Oldtimer-Schaufenster

Historische Motoren in Deutschland

Bei diversen Veranstaltungen freut sich der Besucher wenn es möglich ist, das Objekt in den Details zu betrachten. Dazu gehört nicht nur der Blick in den Innenraum. Besonders interessant ist der Blick für den Techniker unter die Motorhaube. Im Laufe der Zeit sammeln sich verschiedene Einsichten.

Horch 853 Motor
Horch 853 Motor

Die bunte Galerie gewährt Einblicke auf die unterschiedlichsten Motorkonstruktionen und Anbauteile.

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Auto-Union, Autoklassiker Fotoalbum, BMW, Jaguar, Oldtimer-Schaufenster, Zakspeed

Historische Rennwagen

Viele von uns haben in den zurückliegenden Jahren Rennwagen und Rennfahrzeuge unterschiedlichster Art kennen gelernt. Einige Fahrzeuge, die keinen Totalschaden erlitten hatten, wurden in privaten Sammlungen, Museen aufbewahrt oder gar wieder betriebsfähig hergerichtet.

Warnung: Motor-Sport ist gefährlich
Warnung: Motor-Sport ist gefährlich

Eine nicht repräsentative Auswahl von Rennwagen bzw. Rennfahrzeugen zeigt dieses Fotoalbum. Die Aufnahmen stammen von diversen Veranstaltungen.

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Die Startvorbereitungen eines Auto Union Typ D können Sie im Video verfolgen.

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Oldtimer-Service, OV-Video

Schwiegermuttersitz – rumble Seat – dicky Seat

In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem sogenannten Schwiegermuttersitz, auch rumble seat (American English), dicky seat, dickie seat oder dickey seat (British English) genannt wird. Es ist ein gepolsterter einfacher Sitz außerhalb des eigentlichen Fahrgastraum des Automobils.

Schwiegermuttersitz eines Coupés
Schwiegermuttersitz eines Coupés

Das separate „Notabteil“ war in den 20er und 30er Jahren üblich bei Fahrzeugen mit einer Karosserie als Coupé, Cabriolet oder Roadster. Da das Ein- und Aussteigen über Stufen über den hinteren Kotflügel war meist beschwerlich und unbequem. Stufen waren oft an den Stoßstangen und auf den hinteren Kotflügeln angebracht. Diese Bauform war auch in den Luxusfahrzeugen der damaligen Zeit verbreitet.

https://youtu.be/5hnUPvxTJKY
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

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