Bentley, Rolls-Royce

Bentley „Blue Train“ Original oder Nachbau?

Der originale Bentley „Blue Train“ wurde von Gurney Nutting karossiert und hat seinen Namen von einem Zug, der zwischen Cannes und London verkehrte, erhalten. Die sagenhafte Wette von Captain Joel Woolf Bernato von 1930 können Sie im Beitrag Die Blue-Train-Wette vor 85 Jahren nachlesen.

Joel Woolf Barnato war ein britischer Automobilrennfahrer und Finanzier, der als einer der ersten Bentley Boys bekannt wurde. Die Basis für die geschlossene Ausführung des Bentley „Blue Train“ war damals ein Speed Six.

Bentley Blue-Train
Bentley Blue-Train

Bob Peterson Engineering, der auf den Nachbau von Bentleys spezialisiert ist, baute vor einiger Zeit fünf solcher Fahrzeuge nach. Einen Speed Six Nachbau finden Sie im Beitrag Besuch in der Klassikstadt.

Vor einiger Zeit stand ein Nachbau, die Nr. 4 für 450.000 € zum Verkauf. Das Fahrzeug wurde auf der Basis eines Rolls-Royce Phantom Chassis aufgebaut und wird angetrieben von einem 8-Zylinder mit 300 PS. Übrigens einige der bekannten Bentley Nachbauten sind auf Chassis von Rolls-Royce entstanden.

Etwa 50 echte Bentley Blower soll es gegeben haben und sicherlich gibt es heute weit mehr Nachbauten als Originale!

Beim Besuch von Veranstaltungen steht der interessierte Besucher vor solch teuren Fahrzeugen und spekuliert, ob er ein Original oder Nachbau betrachtet? Natürlich haben die meisten Fahrzeuge Patina … Doch die wenigsten Eigner geben zu, dass sie für viel Geld einen Nachbau gekauft haben und tolle Geschichten werden bei Fragen zum Fahrzeug erzählt.

Gerade bei den Classic Days Schloss Dyck ist die Dichte der Bentley Vorkriegsautos aus der Zeit von Woolf Bernato enorm hoch. Hier treffen sich jährlich die Bentley Boys.

Im Park stand ein makelloser Bentley „Blue Train“ und der Kenner vermutete, dass es auch ein Nachbau ist. Aber weit gefehlt, denn es soll tatsächlich ein Original des Typs gewesen sein. Das abgebildete Fahrzeug gehört einem reichen Amerikaner und er hat es als Leihgabe an Bentley gegeben …

Kann es sein, dass Designer von aktuellen Automobilen sich von den kleinen Fensterflächen und niedrigem Dach des Bentley Blue-Train haben inspirieren lassen?

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Nachrichten

Oldtimer Termine – Oldtimer Reisen – Oldtimer Berichte

Oldtimer Termine Oldtimer Reisen und Oldtimer Berichte sind der Inhalt des Klassiker- und Motormagazins. Unsere Themen finden Sie hier:

  1. Aktuelles
  2. Oldtimer Termine
  3. Portraits
  4. Service

Denken Sie bitte an Ihre zukünftigen Oldtimer Termine und machen diese im umfangreichsten Oldtimer-Veranstaltungskalender mittels frühzeitiger Meldung bekannt. Oldtimer-Veranstaltung.de stellt Ihnen ausreichend Platz für die Beschreibung des Oldtimer Termins, für Fotos und Videos zur Verfügung.

Stellen Sie Ihren Oldtimer-Termin online damit Ihre Bemühungen und Organisation durch eine hohe Besucherzahl belohnt wird.

Die Redaktion des Klassiker- und Motormagazins wünscht Ihnen viel Erfolg und allerbestes Oldtimer Wetter.

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Technik, Tipps

Fahrlicht in der Dämmerung und Nebel

Mit dem Oldtimer ist man nicht mehr so oft im Herbst oder Winter unterwegs. Aber dennoch sollte man folgende Hinweise zum Fahrlicht in der Dämmerung und Nebel beachten.

Der Herbst ist da, die Tage verkürzen sich rapide. In der Dämmerung, Dunkelheit, Schneefall oder Nebel muss das Licht eingeschaltet werden. Ist bei solchen Witterungsverhältnissen auch tagsüber die Sicht erheblich eingeschränkt, ist Abblendlicht ebenfalls Pflicht.

Mit Begrenzungsleuchten (Standlicht) allein darf nicht gefahren werden. Auch Tagfahrlicht, was kein altes Fahrzeug besitzt, alleine ist bei den geschilderten Witterungsverhältnissen nicht ausreichend. Es ist nämlich so geschaltet, dass am Heck des Autos kein Licht brennt. Die meisten Fahrer gehen davon aus, dass das Auto ordnungsgemäß beleuchtet ist, was es eben nicht ist!

Borgward Arabella
Borgward Arabella de Luxe

Vorsicht bei Fahrzeugen mit Licht-Automatik, die die meisten Oldtimer nicht haben, die Sensorik reagiert meist nicht auf Nebel, das heißt, auch hier gaukeln beleuchtete Instrumente eingeschaltetes Licht vor, obwohl das Fahrzeug unbeleuchtet ist. Bei Dämmerung und im Nebel sollte das Licht immer von Hand eingeschaltet werden!

Die Nebel-Schlussleuchte darf übrigens erst bei Sichtweiten unter 50 m eingeschaltet werden, also bei Verhältnissen, für die die StVO auch eine Reduzierung des Tempos auf 50 km/h vorschreibt.

Fernlicht nur umsichtig benutzen: Auf Straßen mit durchgehender, ausreichender Beleuchtung darf damit nicht gefahren werden. Es ist rechtzeitig abzublenden, wenn ein Fahrzeug entgegenkommt oder mit geringem Abstand voraus fährt oder wenn es sonst die Sicherheit des Verkehrs auf oder neben der Straße erfordert.

Die Funktionstüchtigkeit der Beleuchtung des Fahrzeuges sollte jetzt überprüft werden.

Quelle: AvD

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Ancestor, Veteran, Vintage, Detroit Electric, Dr. Georg W. Pollak †

Elektromobilität – Elektroautos sind ein alter Hut

Elektroautos sind ein alter Hut, denn schon damals war die geringe Speicherkapazität der Batterien das Problem und dieser Mangel ist bis heute nicht gelöst. Gegenüber dem Verbrennungsmotor ist nur ein begrenzter Aktionsradius vorhanden. Batterien sind im Vergleich mit dem herkömmlichen Kraftstofftank groß und schwer.

Bereits vor über 100 Jahren hat es eine Vielzahl von Herstellern, vor allem in den USA, gegeben, die mehr oder minder erfolgreich Elektrofahrzeuge vertrieben haben.

Die einfache Recherche bei The Old Motor liefert bereits derartig viele Treffer, dass man den Eindruck hat, dass die Elektromobilität vor 100 Jahren eine echte Alternative zu den anfälligen, schwer zu bedienenden und damals noch geräuschvollen Fahrzeugen mit Dampfmaschinen oder Benzin-Antrieb waren.

Detroit Electric am Niederrhein
Detroit Electric am Niederrhein

Die heutigen Elektroautos mögen demgegenüber leistungsfähiger sein, doch die zentralen Probleme sind ungelöst: Hohes Gewicht und Platzverbrauch, lange „Betankungsdauer“, nachlassende Kapazität des Stromspeichers, rasch nachlassende Leistung bei Zuschaltung von Verbrauchern wie Licht, Heizung, Verbrauch teurer Rohstoffe für die Batterien, Herkunft des Stroms und Entsorgungsproblem.

Man stelle sich eine Raststätte mit einer schnell ladenden „Elektrotanksäule“ vor und gleichzeitig kommen etwa 5 Fahrzeuge zum Laden der Batterien. Die Kaffeepause der wartenden Fahrer dürften etwas länger als 30 Minuten werden.

https://youtu.be/oTUYW75cTFo
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Hier ist ein unvollständiger Überblick über das Elektroautoangebot vor 100 Jahren:

In jüngerer Zeit gab es Prototypen von Elektroautos in den Chassis des BMW 02 im Jahr 1972 anlässlich der Olympiade in München, BMW E30 im Jahr 1986, einer „Elektro Ente“ als private Entwicklung und viele andere Elektrofahrzeuge anderer Hersteller. Alle sind bis heute erfolglos wegen der oben geschilderten Probleme. Ist die Lobby der Ölindustrie und bekannten Autohersteller an diesem Misserfolg der Technologie interessiert?

Vielleicht würde einiges anders laufen, wenn wir heute Leute vom Kaliber eines Ferdinand Porsche, Ettore Bugatti, W.O. Bentley, Sir William Lyons (Jaguar) oder Hans Ledwinka hätten. Die haben selbst gar nicht so viel entwickelt, aber das richtige Gespür gehabt und die besten Leute angezogen. Im Gestalterischen lief das bei Pininfarina auch so.

Solche freien Geister, die erst einmal keine Grenzen kennen, fehlen uns heute. Nikola Tesla war auch so ein Visionär und ausgerechnet nach ihm sind ohne Zuschüsse noch nicht marktfähige Elektromobile Tesla S und Model X (hintere Flügeltüren!) benannt worden.

Hoffnungsvoll wäre aus meiner Sicht ein preiswerteres Elektroauto mit neuen Technologien unterhalb des BMW i3. Mal schauen, was Apple und Google bei der Industrie in Auftrag geben und verkaufen wollen … Über die geringen Reichweiten im Alltag im elektrischen BMW berichtet ein Artikel in der FAZ.

Elektroantrieb zur Technik

Die Energiedichte von Bleibatterien beträgt 25-30 WH/kg, von flüssigem Kraftstoff rund 12.000 WH/kg (WH = Wattstunde). Das bedeutet, dass in einem Kilogramm Benzin oder Diesel fast 350 mal soviel Energie wie in einem Kilogramm Bleibatterie steckt. Erst mit der Entwicklung der Natrium-/Schwefel-Batterien änderte sich dieses Verhältnis. Die Energiedichte der wartungsfreien Batterie ist 3- bis 4-mal höher als bei dem alten Blei-Akku. (Quelle: BMW Veteranen-Club Nachrichten 3/2015, Seite 65)

Doch der Traum an das Auto mit Batterieantrieb bekommt gerade wieder Auftrieb durch die massiven Umweltprobleme in China. Firmen, die zur Zeit viel Geld in den Bau von Elektroautos und die Weiterentwicklung der Batterietechnologie investieren sind: Tesla (USA), Faraday Future (USA), Thunder Power (Taiwan) und BYD (build your dreams) in China.

Die Technik eines Elektroautos und dessen Bau ist weniger komplex und benötigt keine 3-Zylinder-Motoren mit ein oder gar zwei Turboladern!

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Tipps

Prämien Kfz-Haftpflicht für Personen über 69 Jahren

Schadenstatistiken belegen, dass junge Fahranfänger (18-23 Jahre) und Personen über 69 Jahre häufiger in Unfälle verwickelt sind als Personen zwischen diesen beiden Altersgruppen.

Dies bringt es mit sich, dass bei vielen Versicherungsgesellschaften Personen bis 23 Jahre und ab 69 Jahre teurere Prämien zahlen als Personen anderer Altersgruppen.

Einige Versicherungsgesellschaften schließen Personen über 69 Jahren vom Versicherungsschutz aus!

Adler Trumpf 1937
Adler Trumpf 1937

Natürlich wirkt sich das Unfallgeschehen eines Versicherungsnehmers positiv oder negativ und Wert und Risiken auf seine Prämie aus.

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Austin-Healey, Restauration, Tipps

Lederreparatur und Lederaufbereitung

Leder ist ein Naturprodukt und wird als gegerbte Tierhaut verarbeitet. Es sollte Natur von unverwechselbarer Schönheit mit all seinen typischen Unregelmäßigkeiten durch Narben und Pigmentfehler sein. Leder ist sehr strapazierfähig, langlebig und wird daher gerne in hochwertigen Automobilen damals und heute verarbeitet.

Lederausstattung Austin-Healey vor Aufbereitung
Lederausstattung Austin-Healey vor Aufbereitung

Langfristig kommt es auch bei Leder zu Verschmutzungen, zu Verschleiß, zu Ausbleichungen und das Leder wird trocken oder hart. Leder kann auch beschädigt werden durch Flecken, Abschürfungen, Wasserschäden, Brandlöcher oder Risse durch Austrocknung.

Von Zeit zu Zeit ist es notwendig altes und gebrauchtes Leder zu reinigen und zu pflegen. Ziel ist es, dass Leder nicht so schnell altert und brüchig wird. Auch Schadstellen können durch eine Lederreparatur, zum Beispiel bei Lederrissen, Löchern & Lederverfärbungen schonend beseitigt werden.

Die folgenden Fotos zeigen eine fachmännische Aufbereitung von altem brüchigen, verhärteten Leder und neuer Einfärbung mit speziell für diesen privaten Austin Healey gemischten beiger Farbe.

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Bentley, Kurt Albiez, Oldtimer-Kunst

Neue „Bentley“ Gemälde von Kurt Albiez

Kurt Albiez, der den Lesern bereits aus vielen Beiträgen in der Rubrik Oldtimer-Kunst bekannt ist, hat wieder zwei Klassiker der Marke Bentley gemalt.

Bentley Old-Mother-Gun
Bentley Old-Mother-Gun ist ein Le Mans Gewinner aus dem Jahre 1928. Fahrer : Woolf Barnato und Bernhard Rubi © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Der Bentley Old-Mother-Gun war mit einem Motor 4,5 Liter gebaut worden und ab 1934 mit einem 6,5 Liter Reihensechszylinder, 240 PS und damit erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 236,5 km. Das Gewicht betrug 1790 kg Gewicht und die Länge des Fahrzeugs 4,35 m.

Bentley 3,5L Sports
Bentley 3,5L Sports © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Wer Kontakt zum Künstler aufnehmen möchte, nutzt bitte die e-Mail-Adresse: kurt-albiez@t-online.de.

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Ausstellungen, Lamborghini, Mercedes-Benz, Messe

Bremen Classic Motorshow widmet sich den 70er-Jahren

„Die 70er: Einfach Keil“ – so lautet das große Thema der Bremen Classic Motorshow 2016. 2015 zeigte die Sonderschau die geschwungenen GT-Formen der Pininfarina-Linie.

Mit Beginn der 70er-Jahre springen die italienischen Designer um Bertone und Co. direkt aus der Nachkriegsära in die Zukunft: Schrille Farben, glatte Flächen und harte Kanten sind die Maxime des radikalen Autodesigns. Der in Serie produzierte Lamborghini Countach ist ein klassischer Vertreter der neuen Keilform. Dass sich auch die deutschen Entwickler mit den revolutionären Linien beschäftigten, zeigen die Concept-Modelle von Mercedes (C 111) und BMW (Turbo X1). Die Karossen wirken so komplett anders als alles, was man bis dato kannte.

Lamborghini Countach
Lamborghini Countach © Fotoquelle und Bildrechte: Messe Bremen / Fotostudio Seekamp Bremen

Spektakulär waren die 70er auch im Motorradbereich, hier waren es die Japaner, die mit Macht den Markt aufmischten. Schon Ende der 50er-Jahre wurde mit Modellen wie der Yamaha YDS 1 und der Honda CB 72 die Neuausrichtung der japanischen Motorradindustrie auf das Exportgeschäft in Angriff genommen. Erst mit Beginn der 70er-Jahre produzierten Honda, Suzuki, Yamaha und Kawasaki wahre Erfolgsmaschinen wie die Suzuki TR750 und die elf-e Honda RSC. Die Motorradfans dürfen sich auf weitere japanische Originale aus der Zeit von 1968 (Yamaha TD2) bis in die 80er-Jahre (Kawasaki ZXR-7) freuen.

Mercedes C111
Mercedes C111 © Fotoquelle und Bildrechte: Daimler AG

Darüber hinaus werden die originellsten Clubpräsentationen ausgezeichnet. Apropos Clubs: Diese sind wie gewohnt mit großen Engagement in der Halle 2 vertreten und setzen Fahrzeuggeschichte eindrucksvoll in Szene.

Im Parkhaus stehen bei der Fahrzeugbörse zahlreiche Automobile von Privat zum Verkauf bereit. Ersatzteile und Zubehör finden Besucher hingegen in der Halle 7 sowie in der mobilen Halle 8, die seit 2013 für noch mehr Ausstellungsplatz sorgt.

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Simson

Simson Supra „A“

Von der ehemaligen Waffenfabrik Simson & Co. in Suhl wurde zwischen 1931 und 1934 ein viersitziges Sport-Cabriolet Simson Supra „A“ gebaut.

Simson Supra A
Simson Supra A Front

Im Volksmund nannte man dieses Luxusfahrzeug „Rolls Royce aus Suhl“. Es war mit einem 8-Zylinder-Reihenmotor, Bosch Batteriezündung mit 12V Bordnetz, Stromberg-Vergaser ausgestattet. Der Motor hat einen Hubraum von 4.673 ccm und eine Leistung von etwa 90 PS. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt etwa 120 km/h. Geschaltet wird mit einem 4-Gang-Getriebe. Gebremst wurden alle vier Räder über eine Seilzugbremse, die über Saugluft betätigt wurde.

Das hier gezeigte Exemplar ist vermutlich der letzte Ausstellungswagen von Simson, da die Erstzulassung erst im Jahr 1936 erfolgte. Bemerkenswert ist, dass dieser Simson Supra „A“ bis heute lediglich drei Besitzer hatte. Der vorletzte Besitzer aus Frankfurt/Main ist auch der Initiator der Restaurierung.

Von dem Wagen wurden nur rund 30 Exemplare in Handarbeit gefertigt. Entsprechend hoch waren die Verkaufspreise: 15.000 Reichsmark für die Limousine und 18.000 Reichsmark für das Cabriolet.

Mit dem Simson Supra A endete 1934 die Automobilproduktion der Suhler Firma, die bis in das Jahr 1911 zurückreichte. Simson war für die außerordentliche Qualität seiner Fahrzeuge bekannt, schaffte aber zu keiner Zeit eine betriebswirtschaftlich lohnende Großserienproduktion.

Mit leistungsfähigen Simson-Wagen gelangen in den 1920er Jahren Rennfahrern wie Karl Kappler zahlreiche Siege. Simson verdient es damit, gemeinsam mit anderen deutschen Qualitätsmarken der Vorkriegszeit genannt zu werden.

Buchquelle: „Simson – Autos aus Suhl“, von Ewald Dähn, Berlin 1988

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Museum, Veranstaltungen

Specials – Einzigartige unter den Besonderen in Basel

Das Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, präsentiert in seiner 17. Sonderausstellung vom 18. Oktober 2015 bis 10. April 2016 rund dreissig Specials.

Zu sehen sind Oldtimer der Marken Alfa Romeo, Allard, Alvis, American LaFrance, Austin, Bentley, Carrozzeria Italia, Caruna, Enzmann, Ford, Jaguar, MG, NSU, Railton, Riley, Rolls-Royce, Triumph und Wolsley.

Die Automobilindustrie vergangener Tage hat, zur Hauptsache in England, diverse solcher Specials hervorgebracht, Unikate, die heute wehmütig bewundert werden. Meist stand zu Beginn einer Special-Karriere der Wunsch des Besitzers, seine Limousine in einen Rennwagen zu verwandeln. So wurden Chassis verkürzt, Motoren getunt, Gewicht abgespeckt, leichte, schnittige Karosserien gebaut, Bremsen verstärkt – und fertig war der Special.

Lagonda Special
Lagonda Special

Dieses Hobby pflegten nicht nur gut betuchte Automobilisten, nein, auch die junge, autobegeisterte Generation schraubte, drehte und schweisste in Garagen und Hinterhöfen an ihren Specials herum, denn einen echten Rennwagen konnten sich die Wenigsten leisten.

Specials, 17. Sonderausstellung im Pantheon Basel, Forum für Oldtimer, 18. Oktober 2015 bis 10. April 2016. Pantheon Basel AG, Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz, Telefon +41 61 466 40 77, Öffnungszeiten: Mo bis Fr: 10 bis 17.30 Uhr, Sa und So: 10 bis 16.30 Uhr, Eintrittspreis CHF 10.-, Webseite: www.pantheonbasel.ch

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Ausstellungen, Dampfmaschinen, Museum, Oldtimer-Touren

Deutsche Dampflokomotiv Museum Neuenmarkt-Wirsberg

Fast 150 Jahre lang beherrschten die „schwarzen Giganten“ die deutschen Schienen. Im Oktober 1977 schob die Bundesbahn dann die letzte Dampflokomotive aufs Abstellgleis – und eine neue Geschichte begann: Am Fuß von Europas erster Eisenbahnsteilstrecke, der „Schiefen Ebene“, entstand in Neuenmarkt-Wirsberg das Deutsche Dampflokomotiv Museum. Es ist das größte Spezialmuseum seiner Art in Deutschland: Mehr als 30 Dampflokomotiven älterer und neuer Zeit bieten einen umfassenden Einblick in die deutsche Eisenbahngeschichte.

DDM Lokomotive vor Museum Foto: Reinhard Feldrapp
DDM Lokomotive vor Museum © Foto: Reinhard Feldrapp

Kenner, Liebhaber und solche, die es werden wollen, können hier im Lokschuppen original erhaltene Lokomotiven bestaunen. Zudem gibt es eine Rauchkammer, einen Radsatz und Zylinderblock zu sehen. Vielleicht wollten Sie auch schon immer mal wissen, wie ein Kessel von innen aussieht? Natürlich fehlt auch das Arbeitsgerät des traditionellen Betriebswerkes nicht: Zum Beispiel gibt es – noch immer arbeitstüchtige – Dampf-, Wasser- und Kohlekräne zu bewundern. Und wie sieht eigentlich eine Lok von unten aus? Wagen Sie in der begehbaren Achssenke mal einen Blick nach oben. Auch einen Führerstand kann der Eisenbahnfreund von Nahem erkunden – und auch mal selbst das Fahren üben …

DDM Ringlokschuppen Foto: Reinhard Feldrapp
DDM Ringlokschuppen © Foto: Reinhard Feldrapp

Ein besonderes Prunkstück ist der Salonspeisewagen von 1937. Nach über 70 Jahren Einsatz für Reichs- und Bundeskanzler erinnert er an wichtige Ereignisse der deutschen politischen Geschichte. Außergewöhnlich ist auch eine Modellbahnanlage der Spitzenklasse: die Nachbildung der legendären Steilrampe „Schiefen Ebene“ mit den Bahnhöfen Neuenmarkt-Wirsberg und Marktschorgast – die erste Strecke in Europa, die einen Höhenunterschied von 158 Metern bei einer Steigung von 1:40 überwand und dabei ohne zusätzliche technische Hilfsmittel befahren werden konnte!

Die Schiefen Ebene“

Entlang der „Schiefen Ebene“ verläuft ein technik- und baugeschichtlicher Lehr- und Informationspfad. Die rund acht Kilometer führen zu den markantesten Kunstbauwerken der historischen Strecke und der Wanderer lernt die betrieblichen und technikgeschichtlichen Besonderheiten des herausragenden Baudenkmals „Schiefe Ebene“ kennen.

Schiefe-Ebene Foto: Reinhard Feldrapp
Schiefe-Ebene © Foto: Reinhard Feldrapp

Steile Anstiege werden mit hervorragenden Aussichtspunkten belohnt. In Marktschorgast kann dann das Dokumentationszentrum „Schiefe Ebene“ besucht werden. Hier warten spannende Fakten und Anekdoten rund um die bewegte Geschichte der Steilstrecke.

Mit Volldampf unterwegs

Das Deutsche Dampflokomotiv Museum veranstaltet regelmäßig Fahrten mit verschiedenen Dampfloks oder einem historischen Triebwagen: Bahnhofsrundfahrten im Führerstand, Dampfbetrieb auf der Kleinbahn, Fahrten über die „Schiefe Ebene“ – während des jährlichen Kohlenhoffestes im September und vor allem auch während der Pfingstdampftage, zu denen weitere alte Dampfloks der Bahn für drei Tage wieder in Betrieb genommen werden.

DDM Freigelände Foto: Reinhard Feldrapp
DDM Freigelände © Foto: Reinhard Feldrapp

Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Museums.

Essen auf Rädern

Auch gastronomisch hat das Museum einiges zu bieten, zum Beispiel einen MITROPA-Speisewagen von 1935 mit 42 Sitzplätzen für den stilechten Eisenbahnimbiss mit fränkischer Hausmannskost. Bei schönem Wetter von April bis Oktober lädt zudem ein Biergarten zum Verweilen ein. Auch die Kleinen haben dort Spaß: Für sie gibt es dort eine Spielplatzlokomotive.

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