Nachrichten, Veranstaltungen

Zuschauerrekord bei den 6. Saarländischen ADAC Oldtimertagen

Die Hotelwiese des Linslerhofes in Überherrn war kaum wiederzuerkennen. Sie glich einem menschengesäumten Oldtimerparkplatz besonderen Ausmaßes.

Schon bei der Anfahrt mussten sich die Zuschauer in den sich stauenden Oldie-Tross einreihen, um noch einen Parkplatz auf den Wiesen vor dem Hotel zu ergattern. Ungestört davon absolvierten die Teilnehmer des ADAC Saarland Classic Cup an zwei Tagen rund 200 Kilometer durch Frankreich und im Warndt bei bestem Herbstwetter.

Saarländische ADAC Oldtimertage
Saarländische ADAC Oldtimertage © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Einen strahlenderen Saisonabschluss hätte es für den ADAC Saarland Classic Cup kaum geben können. Rund 75 Fahrzeuge nahmen an der Ausfahrt teil, über 1100 Oldtimer, darunter ca. zwei Dutzend Vorkriegsfahrzeuge und mindestens noch einmal so viele historische Rennautos, versammelten sich am Sonntag auf dem Linslerhof. „Wir sind begeistert von der Zuschauerkulisse und mussten am Nachmittag Zuschauer und auch Oldtimerbesitzer leider wieder nach Hause schicken, weil alle möglichen Park- und Ausstellungsflächen belegt waren“, zeigte sich Orga-Leiter Rainer Bastuck von den rund 12.000 gezählten Zuschauern
begeistert.

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Nachrichten, Veranstaltungen

Nicht öffentliche Klassiker-Veranstaltungen

In Deutschland und Großbritannien haben sich zwei Klassiker-Veranstaltungen etabliert, deren Besuch nicht für die Öffentlichkeit vorgesehen sind.

In Deutschland ist es die Veranstaltung Masterpieces and Style< auf dem Gelände von Schloss Dyck, die erstmals im Jahr vom 23. - 25. Juni 2015 für geladene Gäste und deren Fahrzeuge veranstaltet wurde. In Großbritannien ist es der Salon privé.

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Technik, Tipps, Wartung und Pflege

Können aktuelle Autos Oldtimer werden?

Immer wieder wird die Frage nach Klassikern der Zukunft gestellt. Doch kaum jemand kann 30 Jahre in die Zukunft blicken und sagen, welche Fahrzeuge dann noch betriebsbereit als Oldtimer gefahren werden können.

Die Bauweise von Automobilen hat sich seit den 80er Jahren völlig geändert. Sie werden in Modulbauweise aus vielerlei Komponenten aus unterschiedlichsten Materialien gebaut und bedürfen einer vorsorglichen Behandlung, wenn sie die nächsten 30 Jahre übersehen sollen. Dabei geht es nicht allein um die installierte Elektronik, sondern um alle Baugruppen und Aggregate eines Fahrzeugs, die gepflegt und konserviert werden müssen. Aber auch die Ersatzteilversorgung spielt eine wichtige Rolle, denn für viele Teile wird Ersatz heute nicht einmal mehr für 10 Jahre bereitgehalten.

Jung und Alt
Jung (Vintage Kleidung) und Alt

Karosserie und Chassis brauchen Schutz

Moderne Karosserien bestehen aus einem Verbund aus Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften: elastische und hochfeste Stähle, teilweise in Verbindung mit Aluminiumteilen, Kunststoffen oder auch Kohlefaser, bilden die extrem belastbare Zelle, die immer höheren Crashtest-Anforderungen genügen muss. Karosserien werden geschweißt, gelötet, genietet, geklebt, verklammert und so gefertigt, dass für die Reparatur Spezialverfahren und Werkzeuge notwendig sind. Im Inneren der immer voluminöseren Träger und Holme braucht ein Klassiker der Zukunft einen Korrosionsschutz vom ersten Tag an, der alle Hohlräume betrifft, um Korrosion durch Feuchtigkeitsniederschlag und Kondenswasser zu verhindern. Serienmäßig wird dieser Schutz nur teilweise angebracht – wer sein Auto bewahren will, muss es nachbehandeln lassen.

Unfallreparaturen können oft nur noch durch Tausch mit Originalteilen erfolgen, denn wenn etwa im Türschweller aus Stahl ein Aluminiumstrang liegt, kann nicht einfach ausgebeult, gerichtet und geschweißt werden, wenn die Festigkeit erhalten bleiben soll. Sobald die passenden Ersatzteile nicht mehr erhältlich sind, ist die sachgerechte Reparatur nicht mehr möglich. Karosserie und Chassis müssen sicher vor Korrosion geschützt werden, wenn ein Fahrzeug in 30 Jahren Oldtimer (H-Kennzeichen) werden soll, denn die bislang üblichen Reparaturschweißungen können nur noch durchgeführt werden, wenn die gestanzten und geprägten Originalteile aus dem Originalmaterial verfügbar sind. Man wird in Zukunft bei Interesse für ein älteres Auto deshalb immer zuerst nach dem Korrosionsschutz fragen müssen.

Moderne Kunststoffe hat eine begrenzte Lebensdauer

Kunststoffteile werden durch UV-Licht, Ozon und Luft angegriffen, ausgelaugt und spröde. Sie müssen deshalb ebenfalls geschützt und gepflegt werden. Hinzu kommt, dass etwa Instrumententafeln, Verkleidungsteile und Sitze aus dem Verbund verschiedener Schäume bestehen, die eine unterschiedliche Lebensdauer haben. Sie können nicht repariert, sondern nur als Ganzes ausgetauscht werden, solange neuwertige Ersatzteile verfügbar sind. Für viele heute 15 Jahre alte Fahrzeuge sind diese Teile nicht mehr erhältlich – doch wer legt sich in schwarzen, lichtdichten Schutztüten solche Teile in den kühlen Keller? Die Problematik betrifft auch die Stoßfänger und Verkleidungsteile, die ihre Weichmacher verlieren, spröde und brüchig werden und ihre Funktionen nicht mehr erfüllen. Auch Motorverkleidungen und Motorraumschutzwannen. Jede Dichtung, jeder Clip an einem modernen Auto ist ein Spezialteil für das jeweilige Modell, das man eines Tages für Reparatur oder Ersatz brauchen wird, wenn man nicht unsachgemäß improvisieren will. Die Türen vieler Autos bestehen aus einem Verbund gestanzter, geprägter, gezogener Aluminium-, Kunststoff- und Stahlteile, die nur ersetzt, nicht aber repariert werden können.

Spezialteile in der Ausstattung moderner Autos

Schon jetzt gibt es Lichtsysteme, die als Gasentladungs- oder Linsensysteme in Oberklasse-Autos verbaut wurden und nach 6 Jahren wegen Weiter- oder Neuentwicklung nicht mehr lieferbar sind. Das Tagfahrlicht mit den schicken LED-Bändern ist für jedes Modell ein Spezialteil, das nur als Ganzes getauscht werden kann. Bei vielen Lichtsystemen ist der Lampentausch Werkstattsache. Desgleichen Innenraumkonsolen, Klimaanlagen, Navigations- und Entertainment-Systeme und die Komfort-Ausstattung, für deren Austausch zudem Spezialwerkzeug gebraucht wird. In vielen Fällen gibt es nicht einmal Ersatz für alte Airbags, geschweige denn für elektronisch angesteuerte Sicherheitssysteme. Schicke Innenleuchten, gepresste und geprägte Verkleidungen, Holzapplikationen und Isolations-materialien sind, wie jede Türdichtung und alle Gummis, Spezialteile, die man braucht, wenn ein Fahrzeug originalgetreu bleiben soll. Auch der klassische Kabelbaum ist heute ein Verbund mit digitalen Komponenten und Lichtleittechnik, er muss vor unsachgemäßer Behandlung geschützt werden, denn er ist heute so in die Struktur integriert, dass er nicht mehr gewechselt werden kann.

Elektronik ohne Gedächtnis

Skeptiker zum Oldtimer der Zukunft erwähnen meist zuerst die befürchteten Probleme mit der Elektronik. Tatsächlich zeigt sich, dass elektronische Lösungen für ältere Fahrzeuge immer dann verfügbar sein werden, wenn das Fahrzeug attraktiv und mit gewinnversprechenden Stückzahlen verbreitet ist. Umgekehrt ist dies das Todesurteil für das Alltagsauto ohne Sammlerwert, weil nicht nur die individuellen Elektronikbausteine nicht mehr verfügbar sind, sondern auch in den meisten Fällen die sog. Quellcodes nirgendwo hinterlegt werden, das heißt eine Reparatur elektronischer Komponenten nahezu unmöglich ist.

Wer sein Auto mit in die Zukunft nehmen will, sollte sich folglich beizeiten um Ersatz-Steuerelektronik und Komponenten wie Schließanlage und Bordmanagement, Klima, Entertainment, … zur Seite legen. In wie weit ABS, ASR, ISP, Spurhalte- und Bremsassistent oder Leuchtweitenregelung und Individualisierungssoftware zukünftig verfügbar sein werden, hängt auch von der Marktbedeutung des jeweiligen Fahrzeuges ab.

Zusammenfassend hat alles Zukunft, was mehrheitlich handwerklich gewartet, repariert oder ersetzt werden kann und Fahrzeuge, für die es geeignete Teile gibt, wenn das Basisfahrzeug am Besten seit Erstzulassung konserviert und trocken untergestellt wurde.

Allein diese Voraussetzungen werden von den meisten im Alltag genutzten Fahrzeugen nicht erfüllt.

Quelle: AvD

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Achim Gandras †, Bentley, Gastautoren

Der Unterschied zwischen Bentley und Bentley

Bei der Traditionsmarke Bentley denkt jeder an klassischer Mobilität interessierte an die Traditionsmarke für sportlichen Luxus aus England, die ab 1931 eine Marke von Rolls-Royce wurde und nicht an die „moderne Marke Bentley“, die heute zum Volkswagen Konzern gehört.

Zum Thema Bentley gibt es auch besondere Stichwörter, die dem Bentley Enthusiast bekannt sind. Dazu gehören Barnato, Blue Train, Cricklewood, und Benjafield.

Es war zu der Zeit als Bentley noch eine eigenständiges Unternehmen vor der Fusion mit Rolls-Royce war und das ist die Zeit, die bis heute für Puristen die beste Zeit des Unternehmens war.

Der vielleicht exklusivste Oldtimer-Club ist der Benjafield´s Racing Club (BRC), mit dem roten St.George-Cross auf weißem Grund. Dieses Emblem ist auf den ersten Blick täuschend ähnlich dem Wappen des British Racing Drivers Clubs. Es ist jedoch der Benjafield´s Racing Club, in Erinnerung an Dudley Benjafield, einen der legendären Bentley Boys der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Benjafields Racing Club
Benjafields Racing Club

Walter Owen Bentley hatte 1919 in Cricklewood, einem Stadtteil Londons, seine eigene Manufaktur gegründet. Der fähige Konstrukteur, Schrauber und Rennfahrer hatte sich bei Mercedes genau angesehen, wie man überaus standfeste Motoren baut. Gebettet in ein massives Chassis, ähnlich einem Nutzfahrzeug, sollten diese Bentleys schon bald auf der Rennstrecke Le Mans gewinnen. Angesprochen waren passionierte englische Privatfahrer, die sich den teuren Spaß auch leisten konnten. Die legendären Bentley-Boys sind ein Inbegriff des britischen Sportsgeistes bis heute. Nie regelkonform, immer ein bisschen verrückt und vor allen Dingen: Immer auf eigener Achse! Das ist bis heute so und manifestiert sich im Benjafield´s Racing Club. 88 Mitglieder hat der Verein, und erst, wenn einer aus der Truppe zum seligen W.O. Bentley abberufen wird, ist ein Plätzchen in dieser exquisiten Loge wieder frei. Die Fahrer sind auch jedes Jahr Gast bei den Classic Days Schloss Dyck.

W.O. Bentley steckte stets in finanziellen Schwierigkeiten. Mit der Wirtschaftskrise ab 1929 wurde es richtig brenzlig. Aber er hatte einen fanatischen Gönner, Woolf „Babe“ Barnato (1895-1948), den Erben einer Diamanten-Dynastie, der ordentlich Kohle in den Laden pumpte, bis er anteilsmäßig zum Inhaber wurde. Barnato ist eine legendäre Gestalt. Dreimal trat er in Le Mans an, dreimal gewann er. Natürlich auf Bentley. Aber die Geschichte und Wette mit dem Blue Train hat ihn schließlich unsterblich gemacht. Mit seinem 6,5 Liter-Bentley Speed Six trat er im März 1930 gegen den Fernzug von Cannes nach Calais an. Über Schotter und Staub raste Barnato mit einem Schnitt von fast 70 Km/h nach Norden. Als er sich nach knapp 23 Stunden in seinem konservativen Londoner Dale Bourne´s Club im Stadtteil St. James eine Zigarre der Marke Victory gönnte, hatte der Schnellzug soeben erst das nordfranzösische Calais auf dem Kontinent erreicht…

Woolf Barnato hielt Bentley in Cricklewood bis 1931 am Leben, dann musste er aufgeben und Rolls-Royce übernahm den Laden.

Bis heute gibt es daher Bentleys und Bentleys. Sportlich-exklusiv die einen, geradezu religiös mystifiziert die anderen. Hast Du einen Cricklewood, also einen Bentley aus der frühen Fabrik, dann darfst Du vielleicht auf ein Plätzchen im BRC hoffen. Du musst aber stets auf eigener Achse anreisen. Du musst mit Gleichgesinnten schrauben, zur Not im Schneesturm, kurz luv oder lee vor dem Norkap im Packeis eine Kupplung tauschen, musst untermotorisierte Polizisten auf dem Balkan abhängen und zu Bowler und ölverschmiertem Overall eine Fliegerbrille mit Insektenmatsch darauf tragen. Dann vielleicht, dann, ja dann …

Ach und dann gibt es noch eine ganze Menge Replikate der Marke Bentley, quasi Neuaufbauten für viel Geld …

Ettore Bugatti, technischer Gott des Leichtbaus jener Zeit, sprach ehrfurchtsvoll von den schnellsten Lastwagen der Welt. Die Benjafield´s sorgen dafür, dass man auch heute noch, mit viel Glück, bei 180 km/h auf der Autobahn plötzlich ein Monstrum im Rückspiegel wachsen sieht, das mit 85 Jahren und mehr noch immer auf Vollgas getrimmt ist. Dabei wird immer offen gefahren!

Text: Achim Gandras

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Museum, Nachrichten, Veranstaltungen

Oldtimerzentrum im Ruhrgebiet

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald entsteht das Oldtimerzentrum für das Ruhrgebiet und die MOTORWORLD ZECHE EWALD RUHR. Das Konzept wird ab 2016 von den Investoren umgesetzt.

Motorworld Zeche Ewald
Motorworld Zeche Ewald © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter © Fotoquelle und Bildrechte: Motorworld / Oldtimertreff Ruhr

Für die Wahl der ZECHE EWALD in Herten sprechen einige Gründe. Es ist ein Ort mit Vergangenheit und Kulisse, es gibt dort auch ein Fördergerüst, einen Zwilling zu dem auf Zollverein, die Erreichbarkeit ist sehr gut, es gibt Platz ohne Ende, die grüne Umgebung lädt zu Ausfahrten ein und der Oldtimertreff Ruhr ist dort sehr willkommen!

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LKW Oldtimer, Museum

45 historische LKW in Einbeck eingetroffen

Ohne Zwischenfälle hat am gestrigen Sonntag ein Korso bestehend aus 45 historischen Nutzfahrzeugen die 219 Kilometer lange Strecke von Sittensen nach Einbeck gemeistert.

Um 17.30 Uhr vibrierten am gestrigen Sonntag die Scheiben am PS.SPEICHER. Zu diesem Zeitpunkt bahnten sich die ersten schweren LKW aus der Sittenser Nutzfahrzeugsammlung von Emil Bölling ihren Weg vorbei an zahlreichen Schaulustigen, die den imposanten Oldtimern am Tiedexer Tor Spalier standen.

Gestern rollten nun 45 Fahrzeuge und damit etwa ein Drittel der Sammlung auf eigener Achse die 219 Kilometer bis nach Einbeck. Das Team des PS.SPEICHER hatte dafür rund 70 Fahrerinnen und Fahrer rekrutiert, die die schweren Kolosse sicher quer durch Niedersachsen steuerten. Der jüngste Fahrer war 27, der älteste Teilnehmer „auf dem Bock“ stolze 79 Jahre alt.

Unterwegs wurden in Eystrup und auf dem Hanomag-Gelände in Hannover Zwischenstopps eingelegt, denn auch die Fahrer und die Fahrzeuge sollten die Tour entspannt und unfallfrei überstehen. In diesen beiden Pausen waren die betagten LKWs immer dicht von Schaulustigen umlagert.

Überführung Nutzfahrzeuge
Überführung Nutzfahrzeuge von Sittensen nach Einbeck © Fotoquelle und Bildrechte: Kulturstiftung Kornhaus / Michael Mehle, Göttingen

Mehrere Filmteams und Fotografen flankierten den ca. 1,5 Kilometer langen Korso, begleitet von mehreren tausend begeisterten Zuschauern am Straßenrand, die teilweise an Böschungen, auf Brücken oder in Bushaltestellen ihre Kamerastative aufgebaut hatten, um die besten Film- und Fotomöglichkeiten zu erhaschen. Mit selbstgemalten Transparenten und am Straßenrand geparkten Oldtimern wurde der Tross auf seiner ganzen Strecke begrüßt.

In einem historischen Setra-Bus konnten die mitgereisten Journalisten das einmalige Geschehen aus nächster Nähe erleben.

Überführung Nutzfahrzeuge von Sittensen nach Einbeck
Überführung Nutzfahrzeuge von Sittensen nach Einbeck © Fotoquelle und Bildrechte: Kulturstiftung Kornhaus / Michael Mehle, Göttingen

Die Fahrzeuge fuhren ausschließlich über Landes- und Bundesstraßen, um so möglichst vielen Menschen die Gelegenheit zum Zuschauen zu geben. Über Scheeßel, Nienburg, Neustadt und Hannover ging es dann über die Bundesstraße 3 bis nach Naensen, wo die Einbecker Polizei den Korso bereits erwartete und stilecht mit zwei Motorrädern in die Stadt eskortierte.

Unterstützt wurde der gesamte Transport vom Verein FörderFreunde PS.SPEICHER e.V., der damit nicht nur die Kosten für die TÜV-Abnahme, die Zulassung der Fahrzeuge und deren Betankung sicherstellte, sondern auch für die Unterbringung und Verpflegung der Fahrer und Helfer sorgte.
Die Kulturstiftung Kornhaus als Trägerin des PS.SPEICHER wird in den nächsten Monaten ein Konzept erarbeiten, wie die Nutzfahrzeuge künftig der Öffentlichkeit präsentiert werden können, bspw. im Rahmen von Depotführungen.

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Chevrolet

Chevrolet Corvair – Das Auto-Desaster

Aus gegebenem Anlass möchte der Autor des Beitrages an ein frühes Auto-Desaster in den USA erinnern. Ein herausragendes Beispiel war die Anfang der 60er Jahre revolutionäre Limousine und Cabriolet Chevrolet Corvair gebaut von 1959 – 1969.

Kompaktwagen mit Heckmotor

GM wollte es dem sehr erfolgreichen Volkswagen Käfer in den USA gleich tun und hat 1959 ein Fahrzeug mit einem Heckmotor im Segment der Kompaktwagen vorgestellt.

Chevrolet Corvair Monza Spyder 1964
Chevrolet Corvair Monza Spyder 1964

Die damalige Fachpresse war durchaus begeistert von dem Fahrzeug mit Heckmotor. Das reißerische Buch vom Verbraucheranwalt Ralph Nader «Unsafe at any speed» (Unsicher bei jedem Tempo) war 1965 erschienen und verschreckte die möglichen Käufer des Kompaktwagens. Hauptpunkt der Angriffe waren die unsicheren Fahreigenschaften der Heckschleuder, das starke Übersteuern und die Häufigkeit der Unfälle. Es folgte ein Rechtsstreit und die bereits produzierten 600.000 Corvair wurden von GM zurück gerufen.

Die Folge war, dass die zweite Modellgeneration im Verkauf abstürzte und vier Jahre später gab General Motors das Heckmotor-Konzept auf.

Wie ist der Name Corvair entstanden?

Der Name Corvair geht auf das 1954 als Einzelstück produzierte Corvette-Coupe zurück und stellt eine Mischung aus Corvette und Bel-Air dar.

Einige Fakten zum Corvair

Der luftgekühlte Motor hatte sechs Zylinder, 2683 ccm Hubraum, 150 PS, 315 Nm bei 3200 U/min., Einzelradaufhängung und Schraubenfedern an allen Rädern. Die erste Version, genannt Monza, hatte Erfolg bei den Kunden. Die luxuriöse Variante „Spyder“, benannt nach der Sebring-Spyder Studie war mit einem neuartigen Turbolader ausgestattet. Einige Verbesserungen an der Karosserie und Mechanik und die erhöhte Motorleistung machten aus dem Fahrzeug ein richtigen Sportwagen. Auch eine Version als Cabriolet wurde produziert und verkauft.

Vorbild für deutsche und italienische Autohersteller

Die diversen Karosserievarianten des Corvairs inspirierten deutsche und italienische Hersteller. Zu nennen sind NSU Prinz, NSU TT, Fiat 1300/ 1500 und möglicherweise BMW „Neue Klasse“ und 02.

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Nachrichten, Renault

Erwähnenswerte Webseiten rund um klassische Mobilität

Wer im Internet systematisch nach Webseiten oder Blogs, die sich ausschließlich mit dem Thema klassische Mobilität ohne kommerzielle Interessen beschäftigen, sucht, wird im deutschen Sprachraum kaum fündig.

Auf diesen speziellen Nischenwebseiten bzw. Blogs werden eigene Erlebnisse, Erfahrungen, Anregungen und Hinweise aus dem subjektiven Erleben der Autoren publiziert.

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Hanomag Rekord

Zwei Blogs sind mir unter diesem Gesichtspunkt positiv aufgefallen:

Vorkriegs-Klassiker-Rundschau

Ganz anders der Blog „Vorkriegs-Klassiker-Rundschau“ von Michael Schlenger. In der Vorkriegs-Klassiker-Rundschau werden ausschließlich historische Fotos besprochen. Diese privat betriebene Website soll Freunde von Vorkriegsautos ansprechen, für die es im deutschsprachigen Netz nur wenige ernstzunehmende Online-Angebote gibt. Der Verfasser verfügt über ein umfangreiches Archiv historischer Originalfotos von Vorkriegsautos. Aus diesem Bilderfundus werden beinahe täglich neue Aufnahmen von teils sehr seltenen Wagen vorgestellt, die in den markenübergreifenden Büchern zu deutschen Vorkriegsautos oft nur unbefriedigend dokumentiert sind. Daneben werden auch Fahrzeuge englischer, italienischer, französischer, tschechischer Hersteller sowie US-Wagen besprochen, die einst im deutschsprachigen Raum verkauft oder sogar produziert wurden. Gezeigt werden Fotos mit ganz unterschiedlichem Charakter. Dazu gehören Privat-, Presse-, Kino- und Kriegsfotos. Wichtig ist dem Verfasser auch der jeweilige zeitliche Kontext, also Ort und Anlass der Aufnahmen sowie Kleidung und Auftreten abgebildeter Personen.

Michis Oldtimer Blog

Der Blog trägt den Slogan: „Ein Blog über Oldtimer und ein Leben damit“. In diesem Blog berichtet Michael Buller in seiner Freizeit, sehr emotional, über seine Vorkriegsfahrzeuge wie den Fiat 509 Adams Special, Baujahr 1927, seinen Benjamin Typ B, Baujahr 1922, seine Erlebnisse in der Garage und seine Oldtimer-Touren. Der persönliche Stil des Autors ist lesenswert. Auch scheint Michael Buller viel bei YouTube nach passendem Videomaterial zu seinem Spezialthema (Vorkriegsfahrzeuge) zu suchen und hat diese Oldtimer-Videos in seinen bisher weit mehr als 2.000 Beiträgen verarbeitet. Leider hat die Qualität der Beiträge in letzter Zeit stark nachgelassen.

Renault R4 in der Altstadt Lich
Renault R4 in der Altstadt Lich

Oldtimer-Stammtische

Zur Förderung des gemeinsamen Hobbys klassischer Fahrzeuge haben sich auch in verschiedenen Regionen Oldtimer-Stammtische gebildet. Auch auf dieses Webseiten werden viele persönliche Eindrücke und Fotos von Touren wiedergegeben.

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Bentley, Oldtimer Versteigerung

Bentley 4 ½-litre Saloon 1929 erzielte höchsten Preis

Jüngst wurde eine Bentley 4 ½-Liter-Sportlimousine von Bonhams bei der Beaulieu Auktion versteigert. Das besondere an dem Automobil ist der originale Zustand mit sehr viel Patina. Das Vorkriegsauto war viele Jahre in einer Garage abgestellt.

Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929
Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929 © Fotoquelle und Bildrechte: Bonhams Beaulieu sale

Die Auktion endete bei £ 695.600 (956.604 €)! Das ist mehr als das doppelte des Sachverständigen Gutachtens vor der Auktion. Damit errang dieser Bentley den 1.Platz in der bisherigen britischen Verkaufsstatistik.

Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929
Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929 © Fotoquelle und Bildrechte: Bonhams Beaulieu sale

Der Bentley auf den Fotos basiert auf dem Fahrwerk mit 130,5-Zoll-Radstand. Lediglich vier Fahrzeuge wurden vom Modell mit dem 4 1/2 Liter Hubraum in einem Zeitraum von vier Jahren gebaut. H.J. Mulliner erstellte die Karosserie.

Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929
Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929 © Fotoquelle und Bildrechte: Bonhams Beaulieu sale

Der erste Besitzer war NH Player. Er behielt den Bentley etwa ein Jahr und verkaufte ihn an einen Händler.

Ein weiterer Besitzer war GTS Bevan Witham, Essex. Dieser behielt den Wagen bis 1935. Dann ging es an Harwood Epsom, den Großvater des Verkäufers. Harwood nutzte das Auto in den 1930er Jahren und bis in in die Nachkriegsjahre. Zu der Zeit hatte der Wagen eine Anhängevorrichtung, um einen Wohnwagen für den Familienurlaub zu schleppen, was ein zeitgenössisches Foto der Familie beweist. Das Auto wurde 1985 abgestellt und blieb im Familienbesitz bis zum Jahr 2005. Harwoods Enkel zogen es dann aus der Garage …

Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929
Bentley 4 ½-litre Sports Saloon 1929 © Fotoquelle und Bildrechte: Bonhams Beaulieu sale

Der Bentley befindet sich in originalem Zustand. Aber die lange Abstellzeit hat natürlich Schäden angerichtet. Wieder einmal wurde bewiesen, dass originale und unberührte Fahrzeuge aktuell sehr hohe Preise bei einer renommierten Auktion erzielen. Oldtimer mit Patina liegen im Trend.

Bleibt dieser ursprüngliche Zustand mit Patina zukünftig erhalten oder wird er vollständig restauriert und die Spuren der Historie damit getilgt?

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Nachrichten, Oldtimer-Touren, Reiseberichte, Tipps

Die richtigen Restaurants und Hotels für Reisen mit dem Klassiker finden

Gastronomie- und Hotel-Verzeichnisse gibt es sehr viele. Im Klassiker- und Motormagazin werden für die Reisen mit dem Klassiker Tipps für die Rast und Übernachtung angeboten. Bitte informieren Sie sich ausführlich anhand der Daten und zugehörigen Kommunikationsadressen und der jeweiligen Straßenkarte.

Im Oldtimer reisen, zum Beispiel mit einem Ford Mustang
Im Oldtimer reisen, zum Beispiel mit einem Ford Mustang

Sie verreisen und genießen, denn Fahrer und Fahrerin mit historischer Mobilität auf Reisen haben andere Bedürfnisse als der übliche Pauschaltourist. Der Weg ist das Ziel und unter dieser Voraussetzung haben wir die Listen zusammen gestellt:

  1. Gastronomie-Liste —> Gastronomie-Betrieb eintragen
  2. Hotel-Liste —> Oldtimer gerechtes Hotel eintragen

Wenn Sie also eine Oldtimer-freundliche Gastronomie oder Hotel in Deutschland, Österreich oder der Schweiz suchen, sind sie hier richtig.

Veranstalter von Reisen und Oldtimer-Touren nutzen bitte dieses Formular für die Veröffentlichung im Veranstaltungskalender in der Kategorie Oldtimer-Reise.

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BMW, Messe

Messebeteiligungen: MOTORWORLD Classics Berlin und Mannheim Veterama

Der BMW Veteranen-Club Deutschland e.V., einer der größten deutschen Oldtimer-Clubs mit Mitgliedern in 28 Ländern, ist auf der erstmals veranstalteten MOTORWORLD Classics Berlin vom 08.10.2015 – 11.10.2015 und auf der Veterama Mannheim vom 09.10.2015 – 11.10.2015 mit jeweils einem eigenen Stand vertreten.

MOTORWORLD Classics Berlin

In Halle 11.2 – Standnummer 02 finden die Besucher den BMW Veteranen-Club Deutschland e. V. Ausgestellt werden u.a. BMW E9 3.0 CSi, Motorrad R 50/2, …
Webseite: Motorwelt Classics Berlin

BMW 3.0 CSi gebaut von 1971-1975
BMW 3.0 CSi gebaut von 1971-1975 © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Veterama Mannheim

Die Messe VETERAMA hat sich seit 1975 zu Europas größtem Oldtimer-Markt entwickelt. Mehr als 4.000 Aussteller treffen dort auf fast 50.000 Sammler, die nach neuen und gebrauchten Teilen suchen. In Halle 1 – Stand 21 (Automobil) und auch in Halle 1 (direkt gegenüber) am Stand 952 (Motorrad) finden die Besucher den BMW Veteranen-Club Deutschland e. V. Die Geschichte „40 Jahre Veterama“ finden Sie in einem Beitrag mit diesem Link. Ausgestellt werden u.a. Motorrad R 50/2, …
Webseite: Veterama wie alles begann

Unser Fachpersonal an den Ständen des Clubs und Typ-Spezialisten gibt Auskunft. Informationsmaterial über die klassischen BMW Fahrzeuge mit zwei oder vier Rädern wird bereit gehalten. Mit Club-Themen informieren wir über das Oldtimer-Geschehen.

Natürlich sind auch interessierte Besucher willkommen und die Mitglieder treffen sich auf den Messen zum Erfahrungsaustausch. Die betreuenden Clubmitglieder der Messestände freuen Sie über Ihren Besuch.

Über den BMW Veteranen Club Deutschland e.V.

Der BMW Veteranen-Club Deutschland e.V. besteht seit 1976, also fast 40 Jahre im Dienst klassischer BMW Fahrzeuge und fühlt sich allen klassischen BMW Motorrädern und Automobilen verbunden.

Der BMW Veteranen-Club ist einer der größten Markenclubs. Mehr mehr als 1300 Mitglieder weltweit sind der Beweis für ein attraktives Clubgeschehen und überzeugende Clubarbeit. Unserer Philosophie entsprechen traditionell jene Maßnahmen, die notwendig sind, um BMW Automobile und BMW Motorräder von „gestern“ als Dokumente der Technik und der Zeitgeschichte zu bewahren und für ihren ursprünglichen Zweck als Verkehrsmittel benutzbar zu erhalten. Dieser Aufgabe widmet sich der BMW Veteranen-Club Deutschland e.V. seit seiner Gründung.

Quelle: BMW Veteranenclub Deutschland e.V.

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