Oldtimer, Oldtimer-Wissen, Service, Veteran, Vintage

Stilsichere Oldtimer-Bekleidung – Sportmütze – Flat Cap

Schiebermütze - Flat Cap
Schiebermütze – Flat Cap
In letzter Zeit ist nicht nur dem Autor aufgefallen, dass bei Veranstaltungen mit historischen Fahrzeugen viele Beteiligte zum Erscheinungsbild der Fahrzeuge wenig passende Kleidung tragen.

Europa hatte bereits vor dem Siegeszug der US-Freizeitbekleidung genügend eigenständige Lösungen für alle Lebenslagen entwickelt. Anschauungsmaterial bieten Originalfotos aus der Fotokiste.

Wer seinen Oldtimer originalgetreu restauriert hat, sollte auf Reisen eigentlich auch kleidungstechnisch den Anspruch haben, zumindest ein halbwegs zeitgenössisches Erscheinungsbild im Fahrzeug abzugeben.  

Zu den Themen Vintage oder Retro Mode wurden im Klassiker- und Motormagazin bereits einige Beiträge veröffentlicht. Aus besonderem Anlass möchte ich heute etwas über die geeigneten Kopfbedeckungen berichten.

Kopfbedeckungen für Lenker von historischen Fahrzeugen

Als Kopfbedeckung für Cabrio-Fahrer bietet sich die Cabriolet-Mütze bzw. Cabriolethaube aus Leder an. Sie schützt Kopf, Ohren und Nacken vor Wind und Regen. Ein Windschott ist mit einer Cabriolethaube nicht erforderlich, denn auch dieses „moderne Zubehör“ ist unpassend.

Cabriomütze bzw. Cabriohaube
Cabriomütze bzw. Cabriohaube aus weichem Leder

Die Ballonmütze ist eine Schirmmütze, die im Gegensatz zur Schiebermütze kein flaches, sondern ein ballonartig aufgewölbtes Dach hat. In der Regel besteht die Ballonmütze aus acht Teilen, die oft in der der Mitte mit einem Knopf oder einer kleinen Bommel bekrönt ist. Zumeist ist ein flexibler Schirm angebracht. Im Englischen wird diese Mützenform als Newsboy Cap, Eight Piece Cap oder Gatsby Cap bezeichnet.

Die Schiebermütze oder auch als Sportmütze, Casquette, Batschkapp und Flat Cap bezeichnet, hat ein flaches Dach. Das barettähnliche Oberteil ragt nach vorne über einen meist flexiblen und durchgenähten Schirm. Die Mütze lässt sich zusammengelegt in der Tasche transportieren. Der Name geht zurück auf die Berliner Bezeichnung „Schieber“ für Vorarbeiter. Sie war ein Teil der Berufsbekleidung und hatte früher auch eine Schutzfunktion. Die Schiebermütze war speziell in den 1930er Jahren verbreitet und ist eigentlich bis heute als Kopfschutz vor Sonne und Regen populär. Die Schiebermütze sitzt bei Gegenwind bzw. starkem Fahrtwind besser als die Ballonmütze.

Materialauswahl für Kopfbedeckungen

Achten sollte man bei der Auswahl auf natürliche Materialien, also reine Wolle oder als leichtere Variante aus Baumwolle. Sehr preiswerte Mützen bestehen aus einem subjektiv unangenehmen Mischgewebe aus diversen Kunstfasern. Eine Mütze aus Wollfilz oder sonstigen dicken Wollstoffen kann bei Regen einiges an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass der Kopf nass wird. Qualität hat auch hier einen höheren Preis als Ramschware.

Farben und Muster

Was Farbe und Muster angeht, sind gedeckte Farben und klassische Muster wie Fischgräte- oder Salt & Pepper-Muster stets eine gute Wahl zum klassischen Automobil. Karo könnte als „Angelkleidung“ oder als „Sherlock-Holmes Plagiat“ interpretiert werden.

Passform und Kopfgröße vor dem Kauf messen

Bei der Passform sollte man darauf achten, dass die Mütze fest sitzt, aber nicht einengt. Nach ein paar Stunden kann sich eine zu kleine Mütze ähnlich wie bei einem zu kleinen Motorradhelm durch Druck am Kopf rächen. Gemessen wird der Kopfumfang mit einem Maßband in cm. Weltweit gelten die Größen XS (52 – 53 cm), S (54 – 55 cm), M (56 – 57 cm), L (58 – 59 cm), XL (60 – 61 cm) und XXL (62 – 63 cm).

Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.

Beispiele für Vintage- und Retro-Kleidung

Im Klassiker- und Motormagazin sind bereits einige Beiträge mit vielen Fotos zu den Themen Vintage oder Retro Mode erschienen.

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BMW, Oldtimer, Oldtimer App, Oldtimer-Wissen

BMW Museum App

Das BMW Museum in München präsentiert seinen Besuchern die Zukunft der individuellen und interaktiven Führung durch die Historie der Freude am Fahren. Mit der neuen BMW Museum App können Smartphone- und Tablet-Nutzer die Highlights der Produkt- und Unternehmensgeschichte erstmals bereits im Vorfeld ihres Museumsbesuchs erkunden und anschließend vor Ort dank intelligenter Vernetzung noch intensiver erleben. Dabei werden sie auf ihrem selbstgewählten Weg durch die Ausstellungsräume begleitet und mit vertiefenden Erläuterungen zu den Museumsabteilungen sowie zu einzelnen Exponaten versorgt. Die jeweiligen Informationen werden in Form von Hör- und Lesetexten in sieben Sprachen vermittelt. Die BMW Museum App steht in zwei Varianten für Endgeräte mit den Betriebssystemen iOS und Android zur Verfügung und ist seit Februar 2016 gratis im Apple App Store und im Google Play Store angeboten.

BMW Museum App
BMW Museum App © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Das BMW Museum präsentiert auf einer rund 5 000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Freude am Fahren. In direkter Nachbarschaft zur Unternehmenszentrale bildet es gemeinsam mit der BMW Welt und dem BMW Group Produktionswerk das Forum für ein umfassendes Markenerlebnis. Die in sieben Häuser gegliederte Dauerausstellung ermöglicht einen vielfältigen Einblick in die Unternehmens- und Fahrzeughistorie. Dort werden unter anderem mehr als 120 der wertvollsten und wichtigsten Automobile, Motorräder und Motoren aus der Geschichte der Marke BMW gezeigt.

Mit Hilfe der BMW Museum App können die Besucher ausgewählte Aspekte, Themen und Epochen der Markengeschichte in allen Details erleben und sich in einer individuellen Reihenfolge durch die einzelnen Häuser führen lassen. Die jeweiligen Erläuterungen werden ihnen auf dem Smartphone oder Tablet als Hörtexte präsentiert. Alternativ dazu können die per Stream übermittelten Inhalte auch in schriftlicher Form, ergänzt um Bildmotive und kurze Videoclips, auf dem Display des entsprechenden Endgeräts angezeigt werden. Eine interaktive Kartendarstellung erleichtert den Nutzern die Orientierung auf dem Weg durch die Abteilungen. ngen über die Gegenwart bis in die Zukunft der Freude am Fahren spannt. Die BMW Museum App bietet den Nutzern auch die Möglichkeit, die beim Ausflug in die Geschichte der Mobilität gewonnenen Eindrücke direkt über soziale Netzwerke zu teilen. Darüber hinaus dient sie als Zugang zu aktuellen Informationen über Neuigkeiten und Events im BMW Museum und in der BMW Welt.
Bitte wenden Sie sich bei Rückfragen an:

BMW Museum – Geschichte zum Anfassen

In dem Ensemble aus BMW Welt, Museum und Werk können Besucher jeden Alters hautnah die Historie, Gegenwart und Zukunft der Marke BMW erleben. Dabei nimmt das BMW Museum eine wichtige Funktion ein. Seit seiner Neueröffnung im Jahr 2008 präsentiert es erfolgreich die BMW Historie und gibt einen Ausblick in die Zukunft. Das Thema Mobilität geht das Museum auch für junge Besucher umfassend an. Mit dem Junior Museum bietet es für Kinder und Jugendliche ein spezielles Programm, dessen pädagogisches Konzept auf spielerisches Entdecken setzt. Auch das Museum selbst hat schon Geschichte: Es ist eines der ältesten Automobilmuseen Deutschlands, wurde 1973 erbaut und steht seit 1999 unter Denkmalschutz.

Quelle: BMW Group

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Harley-Davidson, Jubiläum, Motorrad

100 Jahre Harley-Davidson

Harley-Davidson Ausstellung
Harley-Davidson Ausstellung
© Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter
Mit dem Mootr »Harley – Born To Be Wild« findet ein Ausstellung vom 19. März 2016 bis 10. Januar 2017 im Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM statt.

In der Sonderausstellung präsentiert das Auto & Technik MUSEUM SINSHEIM einen bunten Querschnitt durch die über 100-jährige Firmengeschichte der legendären US-amerikanischen Motorradschmiede Harley-Davidson.

Zu sehen sind ausgewählte Modelle aller Epochen, legendäre Rennmaschinen und kuriose Umbauten. Harley-Davidson wurde 1903 von William Harley und Arthur Davidson gegründet. Das erste Modell mit dem für diese Marke so charakteristischen V-Motor entstand 1909. Dass Harley-Davidson noch heute existiert liegt sicherlich nicht zuletzt daran, dass die Modelle speziell der fünfziger und sechziger Jahre den amerikanischen Geschmack sehr gut trafen und durch Filme wie „Easy Rider” zum Bestandteil des Lebensgefühls einer ganzen Generation wurden.

Die Ausstellung wird mit Unterstützung von Harley-Davidson Rhein-Neckar durchgeführt.

Tipp: Besuchen Sie auch den Tag der Harley am Sonntag, 2. Oktober 2016!

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Oldtimer-Wissen, Schrauber-Tipps, Service

Test Polsterreiniger für Autositze

In sehr vielen Fahrzeugen der klassischen Mobilität sind die Sitzpolster und Türverkleidungen aus Textilfasern und viele Jahre benutzt. sie benötigen daher vermutlich einer Reinigung. Sinnvoll dazu sind Polsterreiniger. Gemeinsam mit der „Auto Zeitung“ hat die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) in einem Praxistest zehn gängige Polsterreiniger im Jahr 2016 verglichen.

Testsieger mit dem Prädikat „sehr empfehlenswert“ wurde der Aktivschaum-Reiniger von Nigrin, der mit 6,70 Euro für die 500-ml-Flasche auch noch besonders günstig zu haben ist. Platz zwei belegte der ebenfalls sehr empfehlenswerte, jedoch fast doppelt so teure Innenreiniger von Clean Extreme, gefolgt von den empfehlenswerten Armor All Universal Aktiv Schaum Reiniger, Kim Tec Polster- & Innenraum-Reiniger, Sonax Polster-Schaumreiniger, Sonax Xtreme Polster- & Alcantara-Reiniger, Dr. Wack A1 Polster-Schaum-Reiniger, Mannol 9931 Textile Foam und Caramba Polster-Reiniger.

Gewertet haben die Prüfer in den vier Hauptkategorien Anwendung, Reinigung, Verträglichkeit und Kosten. Für die Kostenbewertung wurden die Produktpreise pro 100 ml verglichen, Sonderpunkte gab es für aufpreisfrei mitgelieferte Reinigungsbürsten bei Mannol und Nigrin Performance.

Im Kapitel Anwendung ging es zum einen um den Informationsgehalt der Bedienungsanleitungen, zum anderen um die Dosierbarkeit und Verteilbarkeit der Produkte sowie um Ergiebigkeit und Geruch. Die Produkte bestanden diese Tests mit meist guten Noten genauso wie die Verträglichkeitsprüfung. Hier haben die GTÜ-Experten nachgesehen, ob die Reiniger auf den bearbeiteten Flächen Ränder oder Rückstände hinterlassen, deren Farbe verändern oder die Oberflächen verfilzen.

Polsterreiniger Test 2016
Polsterreiniger Test 2016 © Fotoquelle und Bildrechte: GTÜ

Die meisten Punkte konnten sich die Reiniger natürlich mit der eigentlichen Wirkungsprüfung verdienen. Dabei ging es darum, hochfloriges Velours sowie einen einfacheren glatten Webstoff vom Autosattler von Flecken zu befreien, die durch Senf, Ketchup, Cola-Orangensaft-Mix, Vollmilchschokolade und Milchkaffee entstanden. Dazu kamen Kugelschreiber- und Filzstiftstriche, Wagenschmiere und fünfprozentige Salzlösung, die für Dreckspritzer von winterlichen Straßen steht.

Cola und Saft und Milchkaffee, aber auch die Salzlösung beseitigten die meisten Polsterreiniger makellos ohne allzu großen mechanischen Aufwand. Halbwegs gut stehen die Chancen auch noch für Ketchup- und Schokoladenflecken.

Schwierigkeiten gibt es hingegen bei Senf. Kugelschreiber und Filzstift, aber mehr noch Wagenschmiere erweisen sich hingegen als kaum zu beseitigen.

Grundsätzlich raten die Experten daher auch dazu, bei jeglichen Verschmutzungen von Polsterstoffen im Auto schnellstmöglich eine Reinigung zu versuchen. Je kürzer die Einwirkdauer von Kaffee, Ketchup, Kuli und Co., desto höher die Chance, mit einem guten Polsterreiniger den Dreck wieder loszuwerden.

Quelle: GTÜ

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BMW, Oldtimer-Wissen

100 Jahre BMW Geschichte – Chronologie

7. März 1916 Als Nachfolger der Gustav-Otto-Flugmaschinenfabrik mit Sitz an der Lerchenauer Straße in München wird die Bayerische Flugzeugwerke AG gegründet. 1922 werden auf diese der Motorenbau, der Name und das Markenlogo der Bayerischen Motoren Werke AG übertragen. Damit gilt der 7. März 1916 als Gründungsdatum der „Neuen BMW AG“.

21. Juli 1917 Die seit 1913 bestehende Rapp-Motoren Werke GmbH erhält per Eintrag ins Handelsregister den Namen Bayerische Motoren Werke GmbH und bald darauf neue Fabrikationsanlagen an der Moosacher Straße in München.

10. Dezember 1917 Das runde Markenlogo mit den Buchstaben BMW und den bayerischen Landesfarben Blau und Weiß wird unter der Nr. 221388 in die Zeichenrolle des Kaiserlichen Patentamts eingetragen. Ende der 1920-Jahre taucht es erstmals in der Werbung als stilisierter rotierender Propeller auf und wird seitdem entsprechend interpretiert.

17. Juni 1919 Mit dem Reihensechszylinder-Motor BMW IV in seiner Maschine der Deutschen Flugzeugwerke erreicht Testpilot Zeno Diemer eine Höhe von 9 760 Metern und stellt damit einen neuen Höhenflugweltrekord auf.
6. Juli 1922 Die Bayerische Flugzeugwerke AG übernimmt den Firmennamen Bayerische Motoren Werke, das Markenlogo und den Motorenbau vom zwischenzeitlichen Eigentümer, der Knorr-Bremse AG.
28. September 1923 Auf der Deutschen Automobil-Ausstellung in Berlin wird die BMW R 32 vorgestellt: das erste Motorrad der Marke, entwickelt unter der Leitung von Max Friz, angetrieben von einem quer eingebauten Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor.

BMW 3.0 CSL
BMW 3.0 CSL

2. Februar 1924 Der Ingenieur und Rennfahrer Rudolf Schleicher erzielt mit einer BMW R 32 beim Bergrennen auf der Mittenwalder Gsteig die Bestzeit – und damit den ersten Sieg in der Motorsportgeschichte von BMW.

1. Oktober 1928 BMW übernimmt die Fahrzeugfabrik Eisenach in Thüringen, wo als Lizenzversion des britischen Austin Seven der Kleinwagen Dixi 3/15 PS gefertigt wird, und avanciert damit zum Automobilhersteller.

22. März 1929 Der erste BMW 3/15 PS läuft in der vom Karosseriebauer Ambi-Budd gemieteten Produktionshalle am alten Flugplatz Berlin-Johannisthal vom Band.

22. Juni 1931 Der vom Zwölfzylinder-Flugmotor BMW VI angetriebene „Schienenzeppelin“ des Eisenbahn-Konstrukteurs Franz Kruckenberg erreicht mit 230 km/h einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord für Schienenfahrzeuge.

1. März 1932 BMW beendet die Lizenzvereinbarung mit Austin und präsentiert wenig später die erste Automobil-Eigenkonstruktion: den BMW 3/20 PS mit einem neuen Vierzylinder-Motor und zweitüriger Ganzstahlkarosserie.

22. Juli 1932 Mit dem Flugboot Dornier „Wal“, das von zwei jeweils 600 PS starken Zwölfzylinder-Motoren des Typs BMW VIIa angetrieben wird, startet Pilot Wolfgang von Gronau zur ersten Weltumrundung, die über eine Gesamtdistanz von 44 800 Kilometern führt.

11. Februar 1933 Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Berlin wird der BMW 303 vorgestellt, das erste Sechszylinder-Automobil der Marke und zugleich das erste Modell, das die BMW Niere im Kühlergrill trägt.

21. Dezember 1934 Der Flugmotorenbau wird rückwirkend zum 1. Januar 1934 in eine eigene Gesellschaft, die BMW Flugmotorenbau GmbH, ausgegliedert.

15. Februar 1936 Als neues Mittelklasse-Modell mit Sechszylinder-Reihenmotor, Tiefbettkastenrahmen, strömungsgünstig geformter Karosserie und hydraulischer Bremsanlage wird der BMW 326 auf der Internationen Automobil-Ausstellung in Berlin präsentiert.

14. Juni 1936 Der Zweiliter-Sportwagen BMW 328 wird beim Eifelrennen auf dem Nürburgring erstmals öffentlich vorgestellt – Ernst Henne erlangt mit dem neuen Modell auf Anhieb einen klaren Start-Ziel-Sieg.

28. November 1937 Der BMW Werksfahrer Ernst Henne startet zu seiner letzten von zahlreichen Weltrekordfahrten und erreicht auf einem vollverkleideten BMW Motorrad mit Kompressoraufladung 279,503 km/h – eine Bestmarke, die erst 14 Jahre später überboten wird.

8. Juni 1939 Als erster Nicht-Brite gewinnt Georg „Schorsch“ Meier auf einem BMW Kompressor-Mototorrad die Senior-TT auf der Isle of Man.

30. September 1939 Die BMW AG übernimmt die gesamten Geschäftsanteile der Brandenburgischen Motoren Werke GmbH in Berlin-Spandau, mit der sie zuvor bereits bei der Entwicklung von luftgekühlten Flugzeugmotoren kooperiert hat.

28. April 1940 Fritz Huschke von Hanstein und Walter Bäumer erzielen im BMW 328 Touring Coupé den Gesamtsieg beim Langstreckenrennen Mille Miglia in Italien und führen BMW außerdem zum Gewinn der Teamwertung aller Klassen.

30. April 1945 Soldaten der 7. US-Armee erreichen das sogenannte Schattenwerk und das Lager in Allach bei München. Dort sowie an weiteren Produktionsstandorten wurden ab Dezember 1939 Kriegsgefangene, Strafgefangene, Zwangsarbeiter und Häftlinge von Konzentrationslagern in der Fertigung von Flugzeugmotoren eingesetzt.

17. Dezember 1948 In München wird die Motorrad-Fertigung wieder aufgenommen, als erstes Nachkriegsfahrzeug der BMW AG entsteht eine BMW R 24 mit Einzylinder-Motor.

11. März 1954 Der auf dem Automobilsalon in Genf vorgestellte BMW 502 wird von einem Achtzylinder-Motor angetrieben, dem weltweit ersten V8-Leichtmetallmotor in einem Großserienauto.

12. September 1954 Nach ihrem Sieg beim Abschlussrennen in Monza sichern Wilhelm Noll und Fritz Cron auf BMW ihren ersten Weltmeister-Titel im Gespannrennsport. Bis 1974 kann BMW in dieser Disziplin 19 Fahrer- und 20 Marken-Weltmeistertitel sammeln.

1. Oktober 1954 BMW erwirbt vom italienischen Hersteller Iso die Lizenz zum Bau eines zweisitzigen Kleinstwagens mit Fronttür. Die BMW Isetta wird, in zahlreichen Details optimiert, von BMW Motorradmotoren angetrieben und als „Motocoupé“ vermarktet, zum meistverkauften Modell der Marke in den 1950er-Jahren.

15. Januar 1955 Auf dem Brüsseler Salon wird mit der BMW R 50 und der BMW R 69 eine neue Modellreihe mit Vollschwingen-Fahrwerk vorgestellt. Diese Baureihe bestimmt bis 1969 das BMW Motorradprogramm.

22. September 1955 Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt debütiert der BMW 507, ein vom Designer Albrecht Graf Goertz gestalteter Roadster mit 150 PS starkem Achtzylinder-Motor, der von der Presse als „Traum von der Isar“ gefeiert wird.

9. Juni 1959 Im Rahmen einer Pressevorstellung präsentiert der Vorstand der BMW AG internationalen Journalisten das neue BMW 700 Coupé, mit dem die Grundlagen für eine rentable Großserienproduktion von Automobilen gelegt werden.

9. Dezember 1959 Auf der Hauptversammlung der BMW AG verhindert eine Gruppe von Kleinaktionären die Übernahme durch die Daimler-Benz AG. Großanteilseigner Herbert Quandt entschließt sich zum verstärkten Engagement, das BMW die Eigenständigkeit sichert.

30. November 1960 Die Hauptversammlung der BMW AG billigt den für die Neuausrichtung des Unternehmens entscheidenden Sanierungsplan und stellt damit die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

21. September 1961 Der BMW 1500 absolviert seine Weltpremiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt – Start für den bahnbrechenden Erfolg der „Neuen Klasse“.

29. Juni 1964 Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung beschließt die Hauptversammlung der BMW AG erstmals seit Kriegsende die Zahlung einer Dividende an die Aktionäre.

18. Juni 1965 Die BMW AG verkauft ihre verbliebenen Anteile an der BMW Triebwerkbau GmbH an die MAN AG und beendet damit vorerst das Engagement in der Flugmotoren-Produktion.

7. März 1966 Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Unternehmens wird den Gästen vor der Bayerischen Staatsoper der Zweitürer BMW 1600 vorgestellt.

2. Januar 1967 Die BMW AG übernimmt die Firma Hans Glas GmbH, die in Dingolfing unter anderem das Goggomobil, zahlreiche weitere Modelle sowie Landmaschinen produziert.

25. September 1968 Im Rahmen eines Presseempfangs am Tegernsee werden die neuen Sechszylinder-Modelle BMW 2500 und BMW 2800 vorgestellt, mit denen die Marke erstmals nach mehrjähriger Pause wieder in der Oberklasse vertreten ist.

31. Dezember 1968 Die BMW AG schließt ein weiteres Rekordjahr ab. Erstmals werden binnen Jahresfrist mehr als 100 000 Automobile produziert.

13. Mai 1969 Die Motorrad-Fertigung im BMW Stammwerk in München wird beendet. Es erfolgt die Verlagerung der Produktion an den Standort in Berlin-Spandau, wo ab September 1969 die neue BMW /5-Baureihe vom Band läuft.
16. März 1971 Mit der Gründung der BMW Kredit GmbH steigt das Unternehmen in das Finanzdienstleistungsgeschäft ein.

20. Oktober 1971 In Aschheim nahe München wird das neue BMW Test- und Versuchsgelände eröffnet.

24. Mai 1972 Die BMW Motorsport GmbH wird gegründet. Sie ist für alle Rennsportaktivitäten sowie für die Entwicklung von Wettbewerbsfahrzeugen und besonders sportlichen Automobilen mit Straßenzulassung zuständig.

31. August 1972 Die BMW AG gründet die BMW (South Africa) (Pty) Ltd. und hält an dieser Vertriebs- und Produktionsgesellschaft die Mehrheit. Das Werk in Rosslyn, Südafrika, ist damit die erste Produktionsstätte außerhalb Deutschlands.

10. September 1972 Bei den Olympischen Spielen in München wird ein BMW 1602 Elektro als Begleitfahrzeug für den Marathonlauf eingesetzt. Er ist das erste rein elektrisch angetriebene Automobil der Marke BMW.

12. September 1972 BMW präsentiert mit der ersten BMW 5er Reihe den Nachfolger der „Neuen Klasse“ und gleichzeitig die neue Baureihen-Nomenklatur. Damit schafft BMW klare und einprägsame Modellbezeichnungen, deren Systematik im Grundsatz bis heute Gültigkeit hat: Die erste Ziffer steht für die Baureihe, die zwei folgenden Ziffern spezifizieren das Modell gemäß der Motorisierung.

8. Januar 1973 Mit der Gründung der BMW Tochtergesellschaft in Frankreich beginnt das Unternehmen damit, die Vertriebsaktivitäten auf internationalen Märkten in Eigenregie zu verantworten.

18. Mai 1973 Das neue Verwaltungsgebäude und das BMW Museum werden eingeweiht. Die Baukörper von „Vierzylinder“ und „Museumsschüssel“ waren bereits rechtzeitig zu den Olympischen Spielen im Jahr zuvor fertiggestellt worden.

27. September 1973 Im umfangreich erweiterten und modernisierten Werk Dingolfing beginnt die Produktion. Zunächst werden Modelle der BMW 5er Reihe gefertigt.

14. Juni 1975 Als erstes BMW Art Car startet ein von dem US-amerikanischen Künstler Alexander Calder gestalteter BMW 3.0 CSL beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Das ist der Beginn einer ebenso faszinierenden wie einzigartigen Kunstsammlung, die BMW noch heute fortführt.

30. Juni 1975 Im Münchner Olympiastadion präsentiert der Vorstand der BMW AG die BMW 3er Reihe, die mit neuer Technologie und neuer Modellbezeichnung die Nachfolge des erfolgreichen BMW 02er antritt.

3. Februar 1976 Die BMW Motorsport GmbH wird mit der Gründung einer „Fahrerschule“ beauftragt, die heute als BMW Driving Experience und MINI Driving Experience ein Trainings- und Erlebnisprogramm für mehr Freude und Sicherheit am Lenkrad bietet. Am 22. April 1977 starten die ersten offiziellen Kurse.

11. März 1976 Auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf werden die Coupés der neuen BMW 6er Reihe vorgestellt.

5. Oktober 1978 Auf dem Mondial de l’Automobile in Paris wird der BMW M1 vorgestellt, ein von der BMW Motorsport GmbH entwickelter Mittelmotor-Sportwagen mit 277 PS, dessen Rennversion unter anderem bei den Läufen der Procar Serie im Rahmenprogramm der Formel 1 in Europa 1979 und 1980 für Furore sorgt.

21. Juni 1979 Erster Spatenstich für das Motorenwerk im österreichischen Steyr, das heute unter anderem als Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von BMW Dieselantrieben dient.

20. Januar 1981 Der Franzose Hubert Auriol gewinnt auf einer BMW R 80 G/S die Rallye Paris-Dakar und liefert damit einen weiteren Beleg für die Zuverlässigkeit des im Jahr zuvor eingeführten Enduro-Modells mit Boxermotor.

13. Juni 1983 Im Rahmen einer Pressevorführung präsentiert BMW das erste von einem Dieselmotor angetriebene Serienautomobil der Unternehmensgeschichte, den BMW 524td mit Reihensechszylinder-Turbodiesel und 85 kW/115 PS.

15. Oktober 1983 Beim Großen Preis von Südafrika wird der Brasilianer Nelson Piquet im Brabham BMW Formel-1-Weltmeister – nur 630 Tage nach der Premiere von BMW in der Königsklasse und zudem als erster Champion in einem Fahrzeug mit Turbomotor.

1. Januar 1985 Als autonome Denkfabrik und Innovationsschmiede wird die BMW Technik GmbH gegründet, die zukunftsweisende Fahrzeug- und Teilkonzepte entwickelt.

12. September 1985 Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung präsentiert BMW das erste allradgetriebene Modell, den BMW 325i Allrad, und den extrem sportlichen BMW M3.

5. März 1987 Auf dem Genfer Automobilsalon wird der BMW 750i vorgestellt, das erste Zwölfzylinder-Modell aus deutscher Produktion seit Kriegsende.

22. Mai 1987 Das neue BMW Werk Regensburg wird offiziell eröffnet. Das erste dort seit Ende 1986 gefertigte Modell ist die BMW 3er Limousine.

11. September 1987 Der von der BMW Technik GmbH entwickelte Roadster BMW Z1 wird auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt präsentiert.

15. November 1987 Mit einem BMW M3 des Teams Schnitzer Motorsport wird der Italiener Roberto Ravaglia erster Tourenwagen-Weltmeister.

27. April 1990 Im Münchner Stadtteil Milbertshofen wird das Forschungs- und Ingenieurszentrum (FIZ – heute: Forschungs- und Innovationszentrum) feierlich eröffnet. Rund 7 000 Wissenschaftler, Ingenieure, Designer, Manager und Techniker arbeiten dort in einem engen Verbund zusammen.

1. Juli 1990 Die BMW AG gründet gemeinsam mit dem Partner Rolls-Royce plc. die für Entwicklung, Bau und Vertrieb von Flugzeugturbinen zuständige BMW Rolls-Royce GmbH und kehrt damit zu den Ursprüngen des Unternehmens zurück. Im Zuge der Neuausrichtung des Unternehmens veräußert die BMW AG zum Ende des Jahres 1999 ihre Anteile an die Rolls-Royce plc.

10. März 1992 Am traditionsreichen Standort Eisenach wird das neue Werk der BMW Fahrzeugtechnik GmbH eröffnet. Dort werden Presswerkzeuge für das Produktionsnetzwerk des Unternehmens hergestellt.
1. August 1993 Die 1972 gegründete BMW Motorsport GmbH firmiert in BMW M GmbH Gesellschaft für individuelle Automobile um.

29. Januar 1994 Mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags übernimmt die BMW AG die britische Rover Group, zu der unter anderem die Marken Rover, MG, MINI und Land Rover gehören.

8. April 1994 Die BMW Group Mobile Tradition entsteht, seit 2008 ist sie als BMW Group Classic für sämtliche Belange der Unternehmens- und Produkthistorie verantwortlich.

8. September 1994 Die Fahrzeugproduktion im BMW Werk Spartanburg im US-Bundesstaat South Carolina beginnt – als erstes Modell rollt ein BMW 318i vom Band. Die offizielle Eröffnung des neuen Standorts erfolgt am 15. November 1994.

8. Juni 1998 Das Unternehmen kündigt an, die mit dem Kauf der Rover Group erworbene Marke MINI in eigenständiger Form fortzuführen.

14. Juni 1998 Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewinnt mit dem BMW 320d erstmals ein Fahrzeug mit Dieselmotor.

10. Januar 1999 Auf der Auto Show in Detroit präsentiert BMW das Fahrzeugkonzept des Sports Activity Vehicle. Der BMW X5 vereint markentypische Sportlichkeit mit vielseitigen Qualitäten eines Allradfahrzeugs und begründet damit ein neues Marktsegment.

1. Oktober 1999 BMW AG und Rover Group werden in der BMW Group zusammengefasst, die neue Struktur betont die Konzernfunktion des Unternehmens als Dach für mehrere Marken.

29. Oktober 1999 Das als „Vierzylinder“ bekannte BMW Hochhaus und das benachbarte BMW Museum werden unter Denkmalschutz gestellt.

9. Mai 2000 Die BMW AG veräußert die Rover Group ohne die Marken MINI und Land Rover an die Phoenix Venture Group, zwei Wochen später übernimmt die Ford Motor Corporation Land Rover, einzig MINI bleibt Teil der BMW Group.

26. April 2001 Im umfangreich modernisierten Produktionswerk im britischen Oxford, das schon Heimat des classic Mini war, rollt wenige Monate nach dem Relaunch der Marke der erste MINI vom Band.

13. September 2001 Weltpremiere für die neue BMW 7er Reihe auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt: In der vierten Generation der Luxuslimousine führt BMW erstmals das revolutionäre Bediensystem iDrive ein.

31. Dezember 2002 Die BMW Group schließt das Geschäftsjahr mit einem neuen Absatzrekord ab. Erstmals werden innerhalb eines Jahres mehr als eine Million Automobile der Marken BMW und MINI verkauft.

3. Januar 2003 Seit dem Jahreswechsel gehört die Marke Rolls-Royce offiziell zur BMW Group, nun präsentiert die Rolls-Royce Motor Cars Limited am neuen Unternehmenssitz in Goodwood das erste Modell der neuen Ära: den Rolls-Royce Phantom.

20. Mai 2004 In Shenyang im Nordosten Chinas wird das gemeinsam mit dem Joint-Venture Partner Brilliance China Automotive Holdings Ltd. betriebene Produktionswerk Dadong eröffnet.

25. September 2004 Mit der auf dem Mondial de l’Automobile in Paris vorgestellten BMW 1er Reihe wird markentypische Fahrfreude erstmals auch im Kompaktsegment erlebbar.

13. Mai 2005 Das von Star-Architektin Zaha Hadid entworfene BMW Werk Leipzig wird eröffnet. Zunächst entstehen Fahrzeuge der BMW 3er Reihe, später auch andere Modelle.

7. September 2005 Im Dow Jones Sustainability Index wird die BMW Group erstmals als weltweit nachhaltigster Automobilhersteller geführt.

13. September 2006 Mit dem Fertigungsstart für die neue Modellgeneration des MINI nimmt auch das britische MINI Production Triangle mit den Standorten Swindon, Hams Hall und Oxford offiziell seinen Betrieb auf.

27. September 2007 Der Vorstand der BMW AG stellt die neue, auf langfristiges profitables Wachstum ausgerichtete Unternehmensstrategie Number ONE vor.

17. Oktober 2007 Die BMW Welt wird eröffnet: Das futuristisch gestaltete und multifunktionell nutzbare Gebäude bietet ein einzigartiges Markenerlebnis. Kunden aus aller Welt können in markentypischer Atmosphäre ihr neues Fahrzeug in Empfang nehmen.

19. November 2008 Auf der Los Angeles Auto Show wird der MINI E präsentiert, ein rein elektrisch angetriebener Kleinwagen für Feldversuche im Alltagsverkehr und das erste auf der Straße erlebbare Ergebnis des für die Entwicklung von nachhaltigen Mobilitätslösungen gegründeten project i der BMW Group.

21. Februar 2011 In der BMW Welt wird die neue Submarke BMW i vorgestellt, für die das Unternehmen elektrisch angetriebene Automobile und innovative Mobilitätsdienstleistungen entwickelt.

1. April 2011 In München nimmt der Premium-Car-Sharing-Service DriveNow, ein Joint-Venture der BMW Group und der Sixt AG, seinen Betrieb auf.

1. September 2011 In Moses Lake im US-Bundesstaat Washington wird das von der BMW Group gemeinsam mit der SGL Group betriebene Carbonfaserwerk in Betrieb genommen. Es liefert das Ausgangsmaterial zur Fertigung der aus CFK bestehenden Fahrgastzellen der Modelle BMW i3 und BMW i8 liefert.

15. Januar 2012 Mit dem in Anlehnung an den MINI Countryman gestalteten und speziell für Langstreckenrallyes entwickelten MINI ALL4 Racing gewinnt das deutsche Privatteam X-raid die Rallye Dakar.

29. April 2012 Nach 18 Jahren kehrt BMW in die DTM zurück und beendet die Comeback-Saison am 21. Oktober in Hockenheim mit dem Gewinn von drei Titeln. Im BMW M3 DTM wird der Kanadier Bruno Spengler DTM-Champion, zudem gewinnt BMW auch die Hersteller- und die Teamwertung.

24. Mai 2012 Als zweite gemeinsam von der BMW Group und Brilliance China Automotive Holdings Ltd. betriebene Produktionsstätte in China wird das Werk Tiexi in Shenyang eröffnet.

18. September 2013 Im BMW Werk Leipzig beginnt die Fertigung des BMW i3. Die BMW Group bringt damit das weltweit erste Premium-Elektrofahrzeug auf die Straße, das von Grund auf für diese Antriebsform konzipiert wurde.

26. Februar 2014 Die BMW Group Classic kündigt den Umzug an einen neuen Standort und damit die Rückkehr zu den historischen Wurzeln des Unternehmens an. Mit dem Kauf des Grundstücks an der Moosacher Straße in München von der Knorr-Bremse AG kehrt ein Teil der ersten Produktionsstätten in den Besitz des Unternehmens zurück.

5. Juni 2014 In der BMW Welt in München werden die ersten Exemplare des Plug-in-Hybrid-Sportwagens BMW i8 an Kunden übergeben.

10. Juni 2015 Die neue BMW 7er Reihe wird in der BMW Welt präsentiert. Die sechste Generation der Luxuslimousine bietet einzigartige Innovationen, darunter die Karosseriestruktur mit Carbon Core, die BMW Gestiksteuerung und das Ferngesteuerte Parken.

6. Dezember 2015 Auf der UN-Klimakonferenz in Paris wird BMW i für das Engagement beim Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur mit dem „Momentum of Change“ Award der Vereinten Nationen ausgezeichnet. Es ist der Höhepunkt einer im Automobilbereich einzigartigen Serie von nationalen und internationalen Titeln, darunter das „Grüne Lenkrad“ für den BMW i3 und der nacheinander an den BMW i3 und den BMW i8 vergebene „World Green Car Award“, die der Marke BMW i und ihren Fahrzeugen bereits im Verlauf der Markteinführungsphase zugesprochen wurden.

6. Januar 2016 Auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas präsentiert das Unternehmen am Beispiel der Studie BMW i Vision Future Interaction wegweisende Innovationen in den Bereichen Bedienung und autonomes Fahren.

7. März 2016 Mit einem Festakt in der Münchner Olympiahalle wird das 100-jährige Bestehen des Unternehmens gefeiert.

Quelle: BMW Group

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AERO, Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Oldtimer-Wissen

Verstaatlichung der Firma AERO

Reorganisation und Nationalisierung der Auto- und Flugzeugindustrie folgte nach zwei Schlüsseldekreten (Dekrete des Präsidenten Edvard Beneš) im Jahre 1945. Betroffen waren 2868 Großbetriebe. In diesen Unternehmungen (über 500 Angestellte) gab es Betriebsräte und es formten sich Organisationen wie der Betriebsausschuss (ROH = Gewerkschaftliche Revolutionsorganisation), bestückt mit Personen aus der Kommunistischen Partei. Die Nationalisierung an sich sollte nicht den Abgang der Eigentümer aus den Unternehmungen bedeuten, besonders derjenigen, die das betreffende Unternehmen leiteten.
 
Anders war es bei kleinen Unternehmungen. Die wurden erst nach Februar 1948 verstaatlicht und bis dahin war hier die Situation günstiger. Es wäre aber irrtümlich vorauszusetzen, dass all diese Veränderungen unmittelbar nach dem kommunistischen Umsturz durchgelaufen sind. Der Prozess dauerte bis in die Hälfe der Fünfzigerjahre und die Übernahme der Unternehmungen fing zuerst mit den großen Firmen an. Als letzte kamen Gewerbsleute an die Reihe, die allein arbeiteten. Im Unterschied zu den Nachbarstaaten, die unter dem Einfluss  der UdSSR standen, war die Tschechoslowakei wahrscheinlich die einzige, wo private Unternehmen völlig ausgerottet wurden.

Mitte Juni 1945 erlies der Industrieminister Bohumil Lausman, gestützt auf das Beneš-Dekrets Nr. 5, dass in 24 bedeutenden Industriebetriebe eine provisorische Nationalverwaltung einzusetzen ist. Im § 3 heißt es ausdrücklich: „Die Nationalverwaltung ist in alle Betriebe einzusetzen, wo es die Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebes und wirtschaftlichen Lebens erforderlich macht, im Speziellen in Betrieben die in den Händen von „staats-unzuverlässigen“ Personen sind.“ Zu diesen Betrieben ist auch AERO höchst-wahrscheinlich zu zählen. Das Dekret vom 25.08.1945 sah die Nationalisierung der Banken, Bergwerke und der Schwerindustrie mit mehr als 500 Mitarbeiter vor.

Anfangs Jahr 1946 erschien ein Artikel im „Rude Pravo“ (Rotes Recht) über „Missstände“ die auch in AERO herrschen: Verstaatlichung nicht in der Praxis vollzogen… Herr Kabes sen. soll die Zeitung mit diesem Artikel gelesen haben, die Zeitung abgelegt, seinen Mantel genommen und für immer die Firma AERO verlassen haben. Am 25.02.1946 schrieb JUDr. Kabes jun. eine Mitteilung an die Arbeiterschaft in der Firma, dass er die Firma verlassen werde. Unter dem politischen Druck kündigte er zum 30.06.1946 (?).

Am 28.03.1946 stimmt die tschechoslowakische provisorische Nationalversammlung diesen Verstaatlichungsgesetzen zu und verabschiedete das Verfassungsgesetz Nr. 57/1946 Sb., das alle präsidialen Dekrete zu Gesetzen machte und somit Bestandteil der Gesetze- und Verordnungssammlung in der Verfassung wurde.

Im Mai 1948 verweigerte Präsident Beneš noch die Unterschrift unter die neue kommunistische Verfassung,
am 07.06.1948 trat er zurück. Sein Nachfolger wurde Klement Gottwald (Vorsitzender der Kommunistischen Partei und Vorsitzender der Nationalen Front).

Aero und Sodomka

Die Firma Carrosserie Sodomka Vysoké Mýto, arbeitete eng mit Aero zusmmen. Sie erfüllte die Kriterien der Nationalisierung zunächst nicht (hatte weniger als 500 Angestellte). Nationalisiert wurde sie  daher erst am 28. Juni 1948. Auch nach der Verstaatlichung behielt J. Sodomka den Direktorsposten, da er sich einer großen Unterstützung der Angestellten (angeblich auch der dortigen Kommunisten) freute. In den Fünfzigerjahren war es aber für die Kommunistische Partei undenkbar, dass ein ehemaliger Besitzer diese Funktion bekleiden könnte und so musste man irgendeine staatsfeindliche Aktivität inszenieren und ihn dafür verurteilen. So ist es übrigens Tausenden von fähigen, fleissigen und talentierten Leuten ergangen.

Diese Abhandlung wurde zusammengestellt von Michael Strauch aus Auszügen von Veröffentlichungen und Informationen von Herrn JUDr. Kabes jun. (Firma AERO), Herrn Jaroslav Matoulek (Mitautor von ‚Kbely Letiste na okraji Prahy‘), Herrn Karel Jicinsky (Autor Automobily AERO a jejich doba), Herrn Dr. Jirka Pollak (Motorjournalist) für Texte, Dokumente und Übersetzungen, Herrn Josef Knourek (ACC Praha, Redakteur Aerovkar) und Herrn Karel Sebesta (ACC Praha). Ich bedanke mich für die Unterstützung bei den oben genannten Personen recht herzlich. 

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Service

Gastronomie in reizvollen Landschaften

Picknick-Korb
Gastronomie-Verzeichnis
für Oldtimer-Touren und -Reisen
Es ist nicht einfach für Oldtimer-Reisen und Oldtimer-Touren die richtige Rast in landschaftlich reizvoller Gegend zu finden.

Deshalb haben wir eine spezielle und einzigartige Restaurant-Liste für oldtimergerechte Mittags- und Abendrast geschaffen.

Im Klassiker- und Motormagazin finden Sie ein Gastronomie-Liste, die Empfehlungen für Reisende mit historischen Fahrzeugen bereit hält.

Nicht jedes Restaurant ist für diese speziellen mobilen Reisenden geeignet. Deshalb wurden Kriterien zur Aufnahme in das Gastronomie-Verzeichnis aufgestellt.

 

 

Kriterien zur Aufnahme in das Restaurant-Verzeichnis

  • Lage in landschaftlich reizvoller Gegend
  • Gastgeber haben ein Herz für historische Autos bzw. Motorräder
  • Rund ums Thema „Automobil“ sind romantische Touren und Ausflugsziele möglich
  • Option: Picknick-Korb für Touren (Catering) bestellbar

Gastronomie gratis eintragen

Empfehlungen zum gratis Gastronomie-Verzeichnis können Sie mit diesem Link melden.

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BMW, Jubiläum, Oldtimer-Wissen

BMW Jubiläen 2016

Für das weltbekannte Unternehmen BMW hat das Unternehmen diverse Jubiläen zu feiern. Es sind drei bedeutende Ereignisse:

Die offizielle Feier 100 Jahre BMW findet in München im Olympiastadium und im Olympiapark statt.

BMW 3.0 CSL
BMW 3.0 CSL

Im Klassiker- und Motormagazin sind bereits viele Beiträge zum BMW 02 erschienen:

Über das Vorkriegsfahrzeug BMW 328 sind bereits folgende Beiträge bei oldtimer-veranstaltung.de erschienen:

Die Fotoauswahl zeigt einige der bekannten historischen BMW Fahrzeuge:

Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.

Weitere Beiträge zu dem Jubiläum 100 Jahre BMW Fahrzeuge finden Sie hier und an anderem Ort.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Skoda

60 Jahre Škoda 440 – (Skoda Spartak)

Auszug Zeitschrift Automobil Spartak
Auszug Zeitschrift Automobil Spartak © Fotoquelle und Bildrechte: Tom Hyan
Der Škoda 440 ist in der Bevölkerung der damaligen Tschechoslowakei auch unter dem Namen Spartak bekannt. Er wurde von 1955 bis 1971 beim tschechoslowakischen Automobilherstellers AZNP Škoda überwiegend im Hauptwerk Mladá Boleslav produziert. Die Geschichte des traditionsreichen Herstellers finden Sie mit diesem Link.

Dieses Auto kann als Nachfolger des 1101/1102 Tudor gesehen werden und war mit konventionellen Antriebsprinzip, also Frontmotor mit Hinterradantrieb ausgerüstet. Viele Teile des Vorgängers wurden übernommen, was ihm wegen der modernisierten Karosserie aber kaum anzusehen ist. Bis 1959 wurden von diesem Modell 75.417 Einheiten produziert. Die Zuteilung eines Neuwagens erfolgte „Nur an die Besten“, wie es im kommunistischen Jargon damals hiess.

1957 wurde die Produktlinie durch den Škoda 445 erweitert, der einen stärkeren Motor erhielt und bis 1959 mit 9375 Einheiten produziert wurde. zusätzlich wurde mit dem Typ Škoda 450 ein Variante als Cabrio mit 1000 Einheiten bis 1959 gebaut.

1959 wurden die Modelle in Škoda Octavia (440), Škoda Octavia Super (445) und Škoda Felicia (450) umbenannt. Die Karosserie hat sich nur wenig geändert. 1960 kamen zwei Touring-Sport-Modelle hinzu. Vom Octavia und Felicia wurden 298.480 Stück produziert, 14.863 Felicia und 54.086 Octavia Kombi. Ab 1961 wurden wieder veränderte Motoren eingesetzt und die internen Bezeichnungen der Typen teilweise geändert.

Skoda Spartak Fertigung
Skoda Spartak Fertigung © Fotoquelle und Bildrechte: Media-Skoda-Auto, Mlada Boleslav

Die verschiedenen Modelle wurden bis nach Südamerika oder Neuseeland verkauft. In die damalige DDR gelangten 6000 440/445, 500 Felicia und mehr als 70.000 Octavia.

Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.

Für das Felicia Cabrio gab es keinen Nachfolger, auch der Octavia Combi sollte für lange Zeit der letzte Kombi von Skoda gewesen sein. Dessen Produktion lief 1971 endgültig aus. Nachfolger wurde der Škoda 1000 MB. Es war ein Auto mit Heckmotor, der 1964 in Produktion ging und die bisherigen Skoda-Modelle ablöste.

Idee, Fotos, Sammlungen: Dr.Georg W. Pollak, sc., Steffen Strauss, Ing. Vl. Nešpor, I.Linke, P.Sudeck und P.Kalina

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