Wer ein Fahrzeug im Ausland kauft und nach Deutschland importiert, muss je nach Fahrzeug Typ, Modell und Baujahr, sich für umfangreichen Papierkrieg rüsten. Wer beispielsweise einen Oldtimer mit ausländischer Hauptuntersuchung, die im Ausland anders genannt wird. erworben hat, hat bei der Zulassung in Deutschland Pech. Die ausländische Plakette ist in Deutschland nicht gültig. Es ist auch nicht sichergestellt, ob das Auto die deutsche Hauptuntersuchung überhaupt besteht.
Innerhalb den Ländern der EU gibt es in den meisten Ländern regelmäßige technische Kontrollen für Fahrzeuge. Deren genaue Ausführung und Kriterien bei der Vergabe der Plakette für das Kfz.-Kennzeichen sind Sache der Staaten. Die jeweiligen Hauptuntersuchungen gelten nur in dem Land, in dem sie durchgeführt wurden. Ein Fahrzeug mit holländischer, schweizerischer, österreichischer Plakette oder britischer Plakette ist also in Deutschland nicht gültig. Hier muss die HU bei einer der zugelassenen Prüfgesellschaften durchgeführt werden. Es gelten bei der Zulassung die Bestimmungen in Deutschland.
Autoimport nach Deutschland
Also immer genau auf die für die Zulassung relevanten Punkte achten und sich vorher erkundigen. Bei importierten Fahrzeugen, zum Beispiel Oldtimern aus den USA, die bereits eine holländische Zulassung haben, entfällt meist die EU-Typengenehmigung, aber nur wenn das Fahrzeug bereits zugelassen war. Eine Einzelabnahme und Beschaffung des Datenblatts entfällt. Die Prüfung zum H-Kennzeichen muss natürlich auch durchgeführt werden.
Ergänzungen eines Lesers
Die technische Überprüfung muss mit jedem Import-Fahrzeug Auto durchgeführt werden. Bei Exoten, die für den Straßenverkehr untauglich sind, gibt es Probleme
Das Fahrzeug muss im Ausfuhrland nachweislich abgemeldet sein (Bescheinigung)! Vorbeugung gegen diverse berügerische Aktivitäten, Chassis wird gleicher Fahrzeug-Ident dupliziert, etc.
Sollten bei Raritäten keine vollständigen technischen Beschreibungen vorliegen, Datenblatt besorgen
Für Fahrzeuge, die von außerhalb der EU importiert werden, können die Einfuhrumsatzsteuer und Zoll unterschiedlich sein
Wieder einmal hat der BGH, Aktenzeichen: VIII ZR 211/15 und Aktenzeichen: VIII ZR 240/15, zu Gunsten des Käufers im Fall eines klemmenden Kupplungspedals entschieden. Der Käufer eines gebrauchten Volvos hatte Probleme mit dem Kupplungspedal. Sachverhalt war, dass das Kupplungspedal immer wieder beim Schalten klemmte. Wie es leider so oft ist, bei der Probefahrt des Händlers schien alles in Ordnung zu sein. Deshalb weigerte sich der Verkäufer, weitere Untersuchungen vorzunehmen. Er sagte dem Käufer, dass er wiederkommen solle, wenn das Problem erneut auftrete.
Volvo 780 – nicht der Wagen und Mangel über den der BGH urteilte
Der Käufer wollte das nicht akzeptieren und trat vom Kaufvertrag zurück. Der BGH gab dem Käufer Recht. In solch einem Fall sei es dem Käufer nicht zuzumuten, den nächsten Vorfall abzuwarten. Wenn das Kupplungspedal klemme, sei das kein bloßer „Komfortmangel“, sondern ein sicherheitsrelevanter Mangel. Werde der Käufer durch das klemmende Pedal abgelenkt, werde dadurch die Unfallgefahr signifikant erhöht. Deshalb hätte der Verkäufer das Auto genau untersuchen müssen, auch wenn das mit viel Aufwand verbunden sei.
Erste Eröffnung August Horch Museum schon zur DDR-Zeit
Bereits 1988 wurde in einem ungenutzten Speisesaal des VEB Sachsenring ein Museum zur Automobilbaugeschichte in Zwickau eröffnet. Ausgestellt waren damals 14 Fahrzeuge, darunter einen Horch, einen DKW und verschiedene Zwickauer IFA-Fahrzeuge wie den P50, den P70 und den P240 „Sachsenring“.
Nach der Wende wechselte die Trägerschaft des Museums mehrmals bis schließlich die Stadt Zwickau und die Audi AG im Dezember 2000 als gleichrangige Gesellschafter auftraten. Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen wurde das August Horch Museum im Jahre 2004 eröffnet.
Von Köln ins sächsische Zwickau
Bereits am 14. November 1899 gründetet August Horch in Köln ein Unternehmen. Im Jahre 1904 zog er nach Zwickau und seine Firma wurde in die “August Horch & Cie. Motorenwagenwerke A.G.“ umgewandelt. Im historischen Gebäudekomplex der früheren Audiwerke wird die Entwicklungsgeschichte des westsächsischen Fahrzeugbaus präsentiert. In der Horch-Villa kann der Besucher das Leben und Wirken eines der größten Automobil-Pioniere der deutschen Geschichte nachempfinden.
Die Dauerausstellung im Museum
Ein Nachbau des Horch 14-17 PS aus dem Jahr 1904 bildet den Auftakt der Ausstellung. Gezeigt werden Fahrzeuge aus den letzten Jahrzehnten in zeit- und in Themen bezogenen Inszenierungen, die den Besucher einzigartige Einblicke in die beeindruckende Markengeschichte gewähren.
Eine Tankstelle aus den 1920er Jahre, ein Stand auf einer Automobilausstellung sowie der Eingangsbereich eines Grand Hotels der 1930er Jahre versetzen den Besucher in eine andere Welt. Etwa 70 Großexponate und eine Vielzahl Automobilia begeistern mit ihrem besonderen Flair nicht nur Auto- und Technikfreunde. Es gibt aber auch Einblicke in die Technologie und mechanische Fertigung der 1920er und 1930er Jahre. Komplett funktionsfähige Maschinen mit Transmissionsantrieb und ein Motorenprüfstand aus den 1930er Jahren versetzen den Besucher in die Produktionszeit der historischen Automobile. Liebevoll inszeniert wird dieses Thema mit Hilfe von Fahrzeugen in einer Picknick- und Autobahnsituation sowie vor einer winterlichen Kulisse.
Die vier Audi – Ringe
Im Jahre 1932 schlossen sich die eigenständigen Kraftfahrzeughersteller Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union zusammen. Aus diesem Grund sind natürlich auch Fahrzeuge dieser Marken in der Ausstellung vertreten. Neben eleganten Horch Luxus-Modellen der 1930er Jahre, seltenen Fahrzeugen der Marken Audi und Wanderer steht der für seine Zeit bahnbrechenden Kleinwagen DKW F1 mit dem ersten serienmäßigen Frontantrieb. Wie gut die eigenständigen vier Marken unter einem Dach der Auto Union zusammen gearbeitet haben, zeigt ein eigener Bereich in der Ausstellung mit Informationen und Exponaten den gemeinsamen Werbe- und Verkaufsstrategie.
In der Ausstellung wird auch gezeigt, wie sich ein Unternehmen von einem zivilen Kfz-Hersteller zu einem reinen Kriegsproduzenten wandelt. Themen wie Fremdarbeiter, Zwangsarbeiter, KZ-Häftlinge, Rüstung, Kriegswirtschaft und die manipulierende Werbung und Öffentlichkeitsarbeit der Auto Union werden anschaulich dargestellt.
Erweiterungsbau des August Horch Museums
Bis 2017 soll das Museum um weitere 3500 qm vergrößert werden. Dann wird auch wieder die wichtige Zwickauer Entwicklungsgeschichte zur DDR Zeit präsentiert. Neben der einzig verbliebenen Fertigungsanlage für die Herstellung von Duroplast werden Prototypen, die während der 33jährigen Trabant-Geschichte entwickelt wurden – aber nicht in Serie gebaut werden durften – ausgestellt. Der Endverbraucherpreis (EVP) für einen Trabant mit VW-Polo-Motor lag übrigens zum Ende der DDR-Zeit noch bei 19.865 Mark (Ost), musste jedoch nach der Öffnung der Märkte schnell auf 7.000 DM (West) bzw. noch niedriger korrigiert werden.
Wissen ist bekanntlich Macht, nichts zu wissen macht ja auch nichts. Trotzdem wurmt es mich jedes Mal wenn ich nach England komme und ich muss auf die linke Spur wechseln, inklusive der obligatorischen Schweißausbrüche. Und wissen möchte man natürlich nur zu gerne warum eigentlich diese eigensinnigen Inselbewohner auf der „falschen“, sprich linken Seite der Strasse fahren! Aber ist es wirklich so, dass die Engländer auf der falschen Straßenseite fahren oder sind das vielleicht doch etwa wir selber? Wir Kontinentaleuropäer (im skurrilen Englischen Sprachgebrauch schlicht: Overseas) fahren normalerweise auf der rechten Fahrspur.
Aber was ist schon normal? Natürlich gibt es davon noch Abweichungen wie beispielsweise des Nachts der Heimweg von der Kneipe oder die Frau am Steuer mit Handy, hier findet der Verkehr dann ungefähr in der Straßenmitte statt. Oder eben auch tief fliegende Geisterfahrer, aber die fahren lieber konsequenterweise gleich ganz Links.
Kontinental Europa fährt heute überwiegend rechts
Fakt ist jedenfalls, dass in Europa die Linksfahrer nur eine marginale Bedeutung haben, in Großbritannien eben. Weltweit sieht es aber doch etwas anders aus. Auf dem Globus gibt es rund 29 Millionen Kilometer Straßen (Quelle: World Fact Book 2000). Auf acht Millionen wird links gefahren, auf 21 Millionen rechts. Oder anders gerechnet: von 221 Staaten fahren derzeit 59 Links. Hauptsächlich natürlich in früheren britischen Kolonien mit ungefähr 2,34 Milliarden Einwohnern. Also doch, die Engländer sind schuld an der ganzen Verwirrung, das fast ein Drittel der Erdbevölkerung Links fährt! Klar ist aber auch, dass sich die Rechtsfahrer deutlich durchgesetzt haben. Wie kommt es denn nun, das 2/3 der Menschheit auf der „richtigen“, Pardon, rechten Seite fährt?
Beispiel: Jaguar XK 140 RHD
So normal, wie wir Kontinentaleuropäer heute denken, ist der uns so vertraute Rechtsverkehr andererseits aber gar nicht. Gibt und gab es denn überhaupt je schlüssige Gründe für ein bevorzugtes Rechts oder Links fahren? Die Forschung sagt klar nein dazu. Der einzige einigermaßen vernünftige Grund für einen Seitenentscheid könnte sein, dass die Mehrheit der Menschen Rechtshänder sind. Auffällig ist die hohe Zahl von Rechtshändern mit ca. 85% – 90%, welche mit der Vererbungslehre so nicht zu vereinbaren ist. Trotzdem findet sich eine klare Überrepräsentation der Rechtshänder in allen menschlichen Kulturen. Selbst an prähistorischen Funden konnte man nachweisen, dass der Neandertaler bevorzugt mit rechts gearbeitet hat. Historische oder gar geographische Unterschiede lassen sich jedoch nicht feststellen.
Der Menschen im Verkehr, zumindest galt das Jahrtausende für Reiter und Kutschfahrer, neigten eher zum Linksverkehr. Mit anderen Worten: Rechtshänder würden, wenn man Sie denn frei wählen ließe, sich lieber links bewegen! Sind dann wir etwa auf der „falschen“ Seite und die Briten machen’s doch richtig?
Linksverkehr im Altertum
Linksverkehr ist eine Tradition aus dem Altertum. Römische Denar Münzen (50 v.Chr. bis 50 n.Chr.) zeigen zwei Reiter auf der rechten Schulterseite aneinander vorbei reiten, also Linksverkehr. Belegt ist auch, dass römische Soldaten auf der linken Seite marschierten. Bis ins ausgehende Mittelalter gab es den Linksverkehr noch überall auf der „bekannten“ Welt, wenn wir mal die damals noch unentdeckten Gebiete vernachlässigen. Linksverkehr hatte nämlich einige entscheidende Vorteile gegenüber dem Rechtsverkehr.
Was haben Pferde und Zweiräder gemeinsam?
Eine einfachste und wohl schlüssigste Theorie für den Linksverkehr ist, dass beim Aufsitzen auf ein Pferd zuerst mit dem linken Bein in den Steigbügel gestiegen wird, um dann das rechte Bein über den Rücken des Tieres zu schwingen. Pferde sind über Jahrhunderte so konditioniert worden, das ein Aufsteigen von rechts unmöglich ist. Wer’s nicht glaubt kann’s ja mal versuchen. Logischerweise steht der Reiter also links am Straßenrand und kann so direkt und ohne zu wenden in der vorgegebenen Richtung los reiten. Auch heute besteigen wir Fahrräder und Motorräder lieber von links als von rechts und wären damit nicht nur beim Aufsteigen, sondern auch beim Absteigen nach links am linken Straßenrand deutlich sicherer aufgehoben.
Wohl eher in den Bereich der Legenden gehört der oft angeführte Grund, dass man als bewaffneter Reiter das links hängende Schwert mit der rechten Hand (Rechtshänder) schneller ziehen und seinem entgegenkommenden potentiellen Gegner blitzartig die blanke Waffe unter die Nase halten konnte. Logischerweise sattelte und stieg man dann auch von der linken Seite auf, um das Pferd mit dem Waffengehänge nicht zu verletzen. Andererseits konnte man einem Entgegenkommenden mit der leeren rechten Hand seine Friedfertigkeit signalisieren. Wie auch immer hinkt diese Argumentation etwas, ein Angreifer konnte den Reiter leicht von links aus dem Gebüsch heraus attackieren. Da nutzte das Schwert in der Rechten Hand erst mal wenig.
Wie verhielten sich Gespanne auf der Straße?
Die Argumentation mit den links Reitenden könnte man noch in Frage stellen. Wie aber war es denn früher mit Gespannen? Hier wird die Faktenlage etwas eindeutiger. Spediteure spannten Esel, Ochsen oder Pferde vor ihren Karren, die sie mit der rechten, der stärkeren Hand am Zaumzeug führten, und gingen dabei links am Straßenrand. Damit vermied der Führer bei Begegnung zweier Fuhrwerke zwischen Zugtiere und Wagen zu geraten. Ist doch ganz einfach.
Bei einem Gefährt mit Kutschbock saß der Fahrer überwiegend rechts, da die Bremse mit der rechten Hand bedient werden musste. Außerdem führte er die Peitsche mit der rechten Hand, also außerhalb der Kutsche, um damit beim Ausholen keinen der hinter ihm sitzenden Passagiere zu treffen. Kutscher bevorzugten daher als rechts Sitzende, aus Gründen der Übersicht, ebenfalls die linke Straßenseite. Also ritten oder rollten die Meisten, die sich Pferde oder gar Kutschen leisten konnten, ganz selbstverständlich links. Zumindest traf das auf Rechtshänder zu. Wer ärmer und deshalb Fußgänger war, ging vorsichtiger weise auf der rechten Seite der Straßen, um nicht schlicht von hinten überrollt zu werden. Machen wir ja heute auch noch wenn wir mal gezwungen sind (Panne?) am Rande der Straße zu laufen, wir schauen dem entgegenkommenden Verkehr lieber ins Gesicht.
Es gab aber auch noch eine andere Möglichkeit ein Gespann zu lenken. Wir kennen es aus berühmten Wild West Filmen, wenn ein todesmutiger John Wyne im Monument Valley auf die galoppierenden Pferde der Postkutsche springt und sich in voller Fahrt bis auf das vordere Pferd hangelt, um das Gespann zu lenken. Nicht ganz so spektakulär ging es im Frankreich der Revolutionszeit ab, es dominierten berittene Gespanne. Wer vier oder mehr Pferde vor sein Gefährt spannte, der saß auf dem letzten Pferd links, damit er mit der Peitsche in der rechten Hand die Tiere besser antreiben konnte. Um nun den Weg gut im Blick zu haben, er saß ja links, fuhr er überwiegend auf der rechten Straßenseite!
Man kann also sagen: Die jeweils verbreitete Form der Fuhrwerke hatte wichtigen Einfluss auf die Wahl der Verkehrsrichtung. Eine klare Sache war das natürlich bei weitem nicht. Lediglich Konvention, Blickkontakt oder einfach nur Durchsetzungsvermögen entschied darüber wer auf welcher Seite im Falle einer Begegnung zu passieren hatte. War ja auch nicht so schwierig, der maximal schnellste Verkehrsteilnehmer war der Postreiter.
Die Wende zum überwiegenden Rechtsverkehr
Die Wende zum Rechtsverkehr kam, wie so vieles andere, im Gefolge der französischen Revolution. Die Regierung Robespierres erließ, zur Vermeidung von Unklarheiten ein Gesetz, das in Paris den Rechtsverkehr vorschrieb. 1792 stellte der Nationalkonvent einstimmig fest: „Wer links fährt, erhält die Todesstrafe.“ Das war deutlich. Napoleon erweiterte später dieses Gesetz auf Militärfahrzeuge. Schließlich wurden in Folge die von Napoleon auf seinen Feldzügen eroberten europäischen Länder zwangsweise auf Rechtsverkehr umgestellt. Wäre ja auch zu hinderlich gewesen wenn sich private Ochsenkarren auf der falschen Seite seiner Militärwalze entgegen gestellt hätten. Nach dem Absturz Napoleons blieben viele Länder, so auch Deutschland, der Einfachheit halber bei Rechtsverkehr.
Bei sportlichen Autos hatte man auch auf dem Kontinent noch lange Rechtslenker. Der Grund war, dass man sagte der Fahrer könne dann besser den Straßenrand sehen. Bei Hochgebirgsrallyes auf schmalen Pisten war diese Technik sicher von Vorteil.
Die halsstarrige Donaumonarchie und die folgenden Jahre
Bis auf die Länder der halsstarrigen Donaumonarchie, welche stur wieder auf den alt gewohnten Linksverkehr zurück stellten. Allerdings nicht vollständig! Ausnahmen wie Vorarlberg und Tirol blieben beim Rechtsverkehr und stellten damit die verordnete Links Fahrregel auf den Kopf. Das Chaos war perfekt, in den verschiedenen Landesteilen Österreichs wurden unterschiedliche Straßenseiten benutzt. Hauptsächlich die Hauptstadt Wien wollte den Linksverkehr, aus Gründen der zu erwartenden erheblichen Kosten, beibehalten. Es dauerte bis 1938 und brauchte letztlich noch einen rechtsorientierten Führer, um für ganz Österreich eine einheitliche und rechte Straßen Seitennutzung einzuführen. 1939 wurden Ungarn und die Tschechoslowakei von Selbigem ebenfalls zum Seitenwechsel gezwungen. Insgesamt verließen nach 1900 in Europa Italien, Jugoslawien und Teile Polens (20er Jahre) die linke Wegseite. In den 30ern kamen noch Luxemburg und Portugal dazu und 1968 Island.
Auf dem Kontinent war Schweden noch links orientiert. In Schweden welches weder von Franzosen noch von Deutschen je besetzt war, fuhr man noch bis 1967, wie alt gewohnt, auf der linken Straßenseite. Dabei hatte es in Schweden schon mal eine Rechts Verkehrsverordnung gegeben. Soldatenkönig Karl XII. hatte 1718 für Schwedens Postkutschen Rechts fahren verordnet. Sein Nachfolger Friedrich I. jedoch ging 1734 aus unerfindlichen Gründen wieder auf Linkskurs. Im Nachhinein eine teure Entscheidung. Die Wende wurde 1967 mit einem riesigen Aufwand vollzogen, obwohl bei einer Umfrage über 80 Prozent der Bevölkerung dagegen waren! Aber es gab einfach zu viele Unfälle mit Touristen und an den damals schon offenen und ungenauen Grenzen zu Norwegen.
Verlierer der Umstellung von links auf rechts Verkehr
Es gab aber auch echte Verlierer der Umstellungen von links auf rechts. Verlierer war beispielsweise in Schweden die Straßenbahn! In Malmö und anderen schwedischen Städten wurde wegen Einführung des Rechtsverkehrs die Straßenbahn schlichtweg abgeschafft, die Waggons hatten nur Türen auf der linken Seite! Fahrgäste hätten somit in der Mitte der Straße aussteigen müssen. Umbauten oder Neuanschaffungen waren einfach zu teuer.
Beispiel: Jaguar XK LHD
Ohnehin hatte manche auch andernorts betriebene Umstellung recht kuriose Folgen. So soll die Einführung des Rechtsverkehrs in Nova Scotia (Kanada) anno 1923 kurzzeitig zu einem Preisverfall bei Rindfleisch geführt haben. Die sturen Zugochsen waren einfach nicht auf die andere Straßenseite zu kriegen, mussten also geschlachtet werden. In Kambodscha wurde vor gut einigen Jahren per Gesetz verfügt, alle Rechtslenker umzubauen. Wer dem nicht nach kam, dessen Auto wurde beschlagnahmt. Grund: Rund 80 Prozent waren geschmuggelte oder gestohlene Wagen aus Thailand. Selbst im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es noch Linksfahrer. Auf den Amerikanischen Jungferninseln wird als einziges US-Gebiet Links gefahren.
Verstärkter Autoverkehr machte eindeutige Regelung erforderlich
Die Entscheidung für Rechts- oder Linksverkehr fiel in der Zeit vor der Erfindung des Automobils aus ganz unterschiedlichen Gründen. Erst beim Aufkommen des verstärkten Autoverkehrs und der viel höheren Geschwindigkeiten die jetzt gefahren wurden, erhielt die Frage von Rechts- oder Linksverkehr eine größere praktische Bedeutung und musste, so wie wir es heute kennen, rechtsverbindlich geregelt werden, um Missverständnisse und Unfälle zu vermeiden.
Bliebe nur noch die Konstruktion des Fahrzeuges und damit die Sitzposition des Fahrers, sprich LHD oder RHD. Beim Kraftfahrzeugen sitzt der Fahrer in der Regel zur Straßenmitte hin, um besser die Übersicht über den entgegenkommenden Straßenverkehr zu behalten, bei Linksverkehr also rechts und umgekehrt. Fahrzeuge müssen also je nach Exportland entsprechend umkonstruiert werden. Ein riesiger Aufwand, den die cleveren Ingenieure weitgehend zu minimalisieren suchten. Heute werden die Fahrzeuge auf die Gegebenheiten des jeweiligen Landes angepasst.
Dem Korsen haben wir das Fahren auf der rechten Seite zu verdanken
Ganz Kontinentaleuropa fährt auf der rechten, richtigen Straßenseite, bis auf eine Insel unbeugsamer Verweigerer des Fortschritts? Stimmt wenn man es näher betrachtet, so aber nicht! Vielleicht würden wir immer noch auf der „richtigen“ Seite fahren, hätte es da nicht diesen kleinen Korsen gegeben der mit seinen Militärtrossen ganz Europa „beglücken“ wollte…
Längst über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist das Museum AUTOVISION für seine außergewöhnlichen Fahrzeug- und Technikausstellungen. Das Museum AUTOVISION präsentiert die ersten fünf Autos der Welt in einer Sonderausstellung.
Schon bei der Entstehung wurde das Museumskonzept wie eine Zeitreise durch die gesamte Mobilitätsgeschichte aufgebaut. Beginnend bei der Laufmaschine von Karl Drais vor 200 Jahren bis hin zum Wasserstoffauto im Jahre 2050 werden anhand zum Teil einmaliger Exponate in sechs Ausstellungsbereichen sehr umfangreich drei Jahrhunderte Fahreugentwicklung dokumentiert.
Mit der neuen Sonderausstellung „Die ersten 5 Autos der Welt“ schließt sich nun eine Lücke, die gleichzeitig eine Weltpremiere ist! Denn nie zuvor waren das erste Elektroauto (1881), das erste Dampfauto (1883), das erste Benzinauto (1886), das erste Vierradauto (1889) sowie das erste Serienauto (1894) nebeneinander in einer Ausstellung zu sehen.
Nicht zuletzt, da das Museum AUTOVISION ohnehin einziger Besitzer des ersten straßentauglichen Elektroautos der Welt ist, konnte diese besondere Sonderausstellung überhaupt entstehen. Stiftungsvorstand Horst Schultz freut es auch besonders, dass er ergänzende Leihgaben vom Deutschen Technikmuseum Berlin sowie vom Mercedes Benz Museum in Stuttgart bekommen konnte, um diese Weltpremiere ermöglichen zu können.
Zu sehen ist die neue Sonderausstellung ab Donnerstag, den 20. Oktober 2016 im neuen „X-Cube“ (Exhibition Cube) des Museums. Auf einen Aufpreis zum normalen Museumseintritt wird wie immer verzichtet: autovision-tradition.de
Können wir nicht Briefmarken, Radios, Bierdeckel sammeln, vor uns hin gärtnern, herzige Figürchen aus Eicheln und Kastanien basteln, Kunst sammeln, oder kreativ Töpfern? Können wir uns nicht ökologisch korrekt in der üblichen Mainstream Soße bewegen?
Nein, wir haben uns dem denkbar auffälligsten, angreifbarsten Hobby, welches dieser Tage nur denkbar ist, verschrieben. Dem Sammeln und Fahren von alten Autos, von Oldtimern. Nur Penthäuser sammeln, uns stylen wie Harald Glööckler oder nackt über die Zeil in Frankfurt reiten, wäre auffälliger. Nun könnte man noch argumentieren, ein Hobby sei wie das Andere. Dem ist nun aus den verschiedensten Gründen, wenn man so darüber nachdenkt, einfach nicht so.
Solange wir die langen Jahre mit einer Vollrestaurierung nur hinter verschlossenen Türen im Verborgenen werkeln, ist alles kein Problem. Die Nachbarschaft ist fest überzeugt, dass aus dem Schrotthaufen der vor Jahren mühsam in die Garage gezerrt wurde „..eh’ nix mehr wird“. Somit haben wir, wenn wir mal wieder mit Öl verschmiert aus der Garage schleichen, außer den mitleidigen Blicken auch nichts zu fürchten. Dass hin und wieder mal ein Freund mit einem chromblitzenden Oldie vorbei schaut wird wohlwollend hingenommen. „Aber unser Nachbar, der kriegt das ja sowieso net’ hi’, Büromensch wie der ist…“. Dass wir, dem Oldtimer-Virus verfallen, nicht nur unsere Zeit in der Garage verbringen, sondern viel Zeit auf Märkten und im Internet zum Suchen von Teilen verbringen, fällt natürlich der immer barmherziger grinsenden Nachbarschaft nicht so wirklich auf.
Oldtimer das gläserne Hobby
Spätestens an dem Tag, an welchem unser restaurierter Oldie erstmalig vor die Garage gerollt wird, der überholte Motor prustend und dann zufrieden brummend den Dienst aufnimmt, beginnt sich die Gemütslage der Nachbarschaft zu verändern. Das anfängliche Staunen schlägt recht schnell um in die heute übliche missgünstige, ja neidische Stimmungslage. „Dass der sich des leisten’ ko…?“ Einige wenige Ölflecken werden automatisch und lautstark sofort dem Oldtimer-Besitzer „…des war wiedder der mit der alen’ Karre“ angelastet. Das die meisten der kräftigen Flecken von den ausgelutschten Kisten der ansässigen Führerscheinneulinge stammen wird dabei schlichtweg ignoriert.
Wenn wir jetzt noch fröhlich, Morgens an einem sonnigen Sonntag, unseren Oldtimer betriebsbereit machen und die Familie zwecks Ausflug verfrachten, kann man die Länge der sauertöpfischen Gesichter kaum noch messen. Jetzt gilt es nur möglichst schnell das Weite zu suchen, sonst vermiesen uns die neidvollen Blicke beim besten Willen auch noch den eigenen Tag. Wir sind zum gläsernen Menschen geworden. Zum „Promi“ Widerwillen. Jeder kennt uns jetzt im Örtchen, jeder weiß wann und wo wir mal falsch geparkt haben, anonym mal eben schnell im Discounter einkaufen, ist nicht mehr. Es gilt ab jetzt mit dem Makel des Besitzenden, des Andersartigen, des „reichen“ Spinners, des Umwelt Frevlers, zu leben.
Abends mal eben nach dem Oldtimer Stammtisch noch mal an einem lauschigen Sommerabend in einem Gartenlokal einkehren, will wohl überlegt sein. Denn irgendeiner unserer Mitmenschen mit übrig gebliebener Blockwart Mentalität wird es unserer daheim gebliebenen Ehefrau mit mehrdeutigem Blick schon zutragen. „Na, Ihrene’ Mann heb’ isch Gestern in die Kneipe gesehen…“. Logisch, denn unauffällig kann man eben einen Oldtimer nicht parken. Man sucht ja möglichst einen Parkplatz in Sichtweite des Autos um mögliche Übergriffe „lieber“ Mitmenschen zu vermeiden. Und wenn man dann doch mal besseren Wissens den Oldie in einer schlecht beleuchteten Seitenstraße abstellt, kann es zu bösen Überraschungen kommen, Kratzer gehören da noch zu den harmloseren Dingen.
Kommt man dann mitten in der Nacht nach Hause, stört sich garantiert einer der Anwohner über das quietschende Garagentor und über das laute Motorengeräusch sowieso! Dass das Garagentor wegen vorsorglicher Überfettung nicht die geringste Chance hat überhaupt einen Quietscher von sich zu geben und das 100 Meter weiter mitten in der Nacht alle halbe Stunde ein brummender Stadtbus minutenlang an der Haltestelle steht, wird dabei mal wieder total vergessen.
Selbst wenn wir nur die Garage öffnen, stehen wir schon in Generalverdacht. Manchmal kann man als vorausschauender Oldtimer-Fahrer von weitem schon das Unheil nahen sehen. Wenn Mütter mit Kinderwagen und nörgelndem Sprössling an der Hand auftauchen, mache ich die Garage schnell wieder zu, um unnötigen und irgendwie ohrenbeleidigende Kommentaren aus dem Weg zu gehen. „Mama guck mal, ein Olddimmer“ – „Herzchen das ist doch nur ein altes Auto und stinken tut’s au’ noch“ – „Abba Mama ich will gugge“. – „Komme jetzt…“ – Aufstampf: „Uuuähhhh…“. Da fühlt man sich dann auch noch schuldig weil man die kleine Kinderseele so zum Kreischen gebracht hat.
Einer zweiten Kategorie versuche ich auch konsequenterweise aus dem Weg zu gehen, den Hunden. Zugegeben mit deren feiner Nase möchte ich auch keinem Oldie begegnen. Andererseits ist es schon unangenehm wenn man tief sitzend im offenen Oldtimer von einem aufgebrachten Schäferhund auf Augenhöhe angekläfft wird. Selbst der Ruf des Herrchens „Der ist harmlos, der macht nix“, ist mit Blick auf die fletschenden Zähne nicht sonderlich überzeugend.
Ungewollt komisch war der Auftritt eines distinguierten, älteren Herren (so in meinem Alter), mit langem, eleganten, schwarzen Mantel, dazu passend ein weitkrempiger schwarzer Hut, unauffälliger Chic, Typ gut situierter Bildungsbürger mit kulturellem Hintergrund. Ich war gerade in der Garage beschäftigt mein, seit einigen Jährchen, abgestelltes Fahrzeug wieder zum Leben zu erwecken. Also gab es viel Startpilot und ständiges Orgeln, um den Motor zum Laufen zu bringen. Schon vom weiten hörte ich besagten Herren über dieses schier unzumutbare Geräusch aufgebracht schimpfen. Noch mal Startpilot eingespritzt. Just in dem Moment als der Motor zündete stand der Mensch doch tatsächlich in der offenen Garagentür und gab irgendetwas Unverständliches von sich. Laut spuckend sprang der Motor an und verdunkelte mit einer schwarzen Öl- und Benzingemischwolke die Garage und er stand, Zeder und Mordio schreiend, mitten drinnen! Ein Schlüsselerlebnis würde unser Pfarrer sagen, mein Glaube an einen Herrgott kam schlagartig zurück! Ehrlich, ich hatte ihn da nicht stehen sehen.
Zugegeben ein eher unangenehmer Vorfall, aber andererseits etwas Toleranz für die Hobbys Anderer wäre schon wünschenswert. Wie oft bin ich schon in Hunde Hinterlassenschaften getreten, wie oft wurde man von lauten Nachbarn genervt, usw… Habe ich mit diesen Leuten eine Diskussion entfacht? Nein. Kann man uns nicht genauso in Ruhe lassen, oder ist das etwa zu viel verlangt?
Der Stinkerfahrer ist ja an allem Schuld! Der offensichtlich, aber hinter vorgehaltener Hand, diskutierte Vorwurf des Verderbens des Weltklimas und ungeheueren Verursachers von Feinstaub kann man sowieso nicht entgehen. Hilfe, wegen mir schmelzen die Pole! Die im 10 Minuten Takt startenden Flugzeuge auf dem in der Nähe gelegenen Frankfurter Flugplatz nun aber wirklich einen echten Beitrag zum Umweltschutz leisten, ficht da auch nicht weiter im Geringsten an. Das die mit dem PKW Anreisenden bei einem einzigen Fußballspiel mehr Dreck in die Umwelt pusten, als mein Oldie in seinem langen Leben, wen interessiert es? Selbst die von Oldtimer-Besitzern gerne angeführte Ökobilanz des Fahrzeuges, was bereits existiert verbraucht keine unwiederbringlichen Ressourcen mehr, interessiert nicht wirklich. Verstanden wird dabei das Argument sowieso auch nur selten. Die immer wieder gezielt hinterlistig gestellte Frage nach dem Benzinverbrauch mit „so um die 10 Liter“ zu beantworten, bringt so gut wie nichts. Hier will man einfach irgendeine Zahl über 20 Liter hören, alles andere wäre für die „wohl informierten“ Umweltschützer einfach absolut unglaubwürdig. Meistens gebe ich aber handzahm zum Besten, dass ich immer nur für 20 Euro tanke. Ha, ha, uralter Witz. Aber egal, die Nachtbarschaft hat Ihren Umweltsünder gefunden! Dummerweise bin ich das.
Die Krönung aber stellte ein direkter Nachbar dar. Jahrelang schnüffelte er an meiner geschlossenen(!) Garage herum und muffelte mich an „…das stinkt ja nach Benzin!“ Stumpf wiederholend seine Madam „…ja, füüürterlisch!“ – „Und des ganz Blei des der in die Luft pustet!“ Welches Blei? Kann man doch eh‘ nicht mehr erwerben. Um nicht in die Analen der Kriminalstatistik ein zu gehen war da einfach eiserne Beherrschung und vornehme Zurückhaltung erste Pflicht des Oldtimer-Fahrers. Aber neulich kam es Dicke. Ich wundere mich schon die ganze Zeit warum da so ein Opel Admiral, übrigens mit hässlichen nicht originalen Leichmetallfelgen, bei uns in der Straße parkt. Natürlich wollte ich, weil Oldie, mit dem Besitzer ein paar Worte wechseln, Kontakt knüpfen. Und tatsächlich – mein ganzes Weltbild bricht in einer Sekunde zusammen – irgendwann steht mein Benzin schnüffelnder Nachbar neben dem Opel. Er ist der neue Besitzer! Mit stolz geschwellter Brust erklärt er mir wortgewaltig, dass er schon immer mal einen Oldtimer fahren wollte. Stumpf nickend steht Madam daneben „Ja, ja was sich meen Mann e mol in de Kopf gesetzt hät…“. – „Wie meinen???“ Als er dann noch voller Besitzerstolz den Motor anlässt, konnte ich es mir einfach nicht verkneifen. Ohne Rücksicht auf die Kleidung ging ich mich mit allen Vieren auf die Strasse und schnüffelte direkt 10 cm vom Auspuff an den Abgasen. Nur um dann lautstark den Umstehenden zu verkünden: „Ihhh, der stinkt ja füüürschterlich!!!“ Ich glaube ich habe jetzt einen Freund weniger in der Nachbarschaft.
Na gut, wir haben ja vom Staat auch einige Vorteile für unser Hobby erhalten. So was kann man als Briefmarken Sammler, Taubenzüchter oder Fußball Fan eher nicht in Anspruch nehmen. Wir haben das H-Kennzeichen und das 07-Kennzeichen, also Steuererleichterungen. Und in die Umweltzone dürfen wir auch rein fahren. Logisch ist den meisten Außenstehenden das mit dem H auch bekannt. Trotzdem, immer und immer wieder muss man wildfremden Menschen erklären was ein H-Kennzeichen eigentlich soll. Gut das da nur die Wenigsten wissen was es mit dem 07ener auf sich hat. Es wird schlicht mit einer roten Überführungsnummer (o6er) verwechselt.
Zunehmend kommt unser Hobby auch noch in letzter Zeit in das Visier von Spekulanten. „Garagengold“ ist das Zauberwort. Bild, Stern, Spiegel selbst die letzte Frauenpostille berichten über den neuesten Boom. Auktionen mit zugegebenermaßen Traumautos und Traumergebnissen weit über der Millionengrenze tun ihr übriges dazu. Schäle Blicke und die auch so beliebte Frage „Was ist der so Wert?“ sind die Folgeerscheinung. Ärgerlich, dass wir wieder mal von Neidhammeln in eine Ecke gedrängt werden in die wir weder gehören noch rein wollen. Wieso eigentlich, was geht das „Die“ denn an? Muss ein Taubenzüchter erklären warum er grüne Ringe um die Füßchen seiner Tauben macht, was eine Taube kostet? Muss er nicht, warum auch?
Wir sollten uns damit abfinden, dass wir nun mal ein „gläsernes“ Hobby haben. Ob es uns passt oder nicht ,wir müssen uns mit allen möglichen und unmöglichen Menschen arrangieren, um weiter Spaß an unserem recht auffälligen Hobby zu haben.
Im Jahr 2017 stehen zwei Jubiläen zur MZ-Motorradgeschichte ins Haus. Vor 95 Jahren wurde in Zschopau, der Wiege und Hochburg des Motorradbaus in Deutschland, das erste motorisierte Zweirad gebaut.
Vor 60 Jahren wurde hier der neue Markenname „MZ“ aus der Taufe gehoben. Aus diesem Anlass bereitet das Verkehrsmuseum Dresden eine Ausstellung vom 11.2.-6.8.2017 vor mit dem Titel “Trophys & Trophäen – Motorräder aus Sachsen 1952-2005“.
Um die Ausstellung mit Leben zu füllen, sind wir auf der Suche nach interessanten Geschichten und Erinnerungen, Anekdoten und Fotos rund um die sächsische Traditionsmarke „MZ“.
Was verbinden Sie mit der „MZ“? Wie sind Sie an Ihre Maschine gekommen? Was haben Sie Aufregendes mit Ihrer „MZ“ erlebt, welche Reisen unternommen? Oder besitzen Sie sogar ein besonderes Exemplar, das es so nicht zu kaufen gab und Sie uns für die Dauer der Ausstellung überlassen würden? Machen Sie mit und werden Sie mit Ihrer Geschichte Teil der Ausstellung.
Dann schreiben Sie bis zum 1. November 2016 an Verkehrsmuseum Dresden gGmbH, Herrn Thomas Giesel, Augustusstraße 1, 01067 Dresden oder: thomas.giesel@verkehrsmuseum-dresden.de (Kustos Straßenverkehr) Kennwort: MZ-Story
Als kleines Dankeschön können alle Einsender die Sonderausstellung “Trophys & Trophäen. Motorräder aus Sachsen 1952-2005“ vom 11. Februar bis 6. August 2017 kostenlos besu-chen.
Es gibt nur noch wenige Gelegenheiten, ein aktives Bergwerk in Deutschland zu sehen. Die Fahrt mit dem Museumszug, gezogen von der Dampflokomotive P8, zur letzten Zeche des Ruhrgebietes «Prosper Haniel» bietet noch einmal Gelegenheit, die Industriegeschichte des Ruhrgebietes hautnah zu erleben.
Bei der Fahrt über das Betriebsgelände werden die Dimensionen eines Bergwerkes deutlich und es werden die Betriebsteile durch einen „Fachmann“ anschaulich erläutert. Erleben Sie die Gegenwart und fahren Sie anschließend zurück in die Vergangenheit, zum Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Hier können Sie an Führungen auf der ehemaligen Zeche oder der Kokerei teilnehmen. Später geht es nach einer Rundfahrt durch das Ruhrgebiet zurück zu den Ausgangsbahnhöfen.
Am Samstag, 05.11.2016 fährt unser historischer Museumszug, gezogen von der Dampflokomotive „P8„ durch das Ruhrgebiet und vermittelt den Fahrgästen ungewöhnliche Einblicke auf die historischen Wurzeln einer einzigartigen Region. Unterstützt von unserer Dieselokomotive „V100“ fahren wir mit Personenwagen aus den 20er- bis 50er- Jahren zu geschichtsträchtigen Orten und zur letzten aktiven Zeche Prosper Haniel. Ein Historiker an Bord wird Ihnen die Sehens-würdigkeiten längs der Strecke näher bringen und das Barwagen-Team vom MEC Essen sorgt für das leibliche Wohl.
Mit uns blicken Sie hinter die Kulissen des Ruhrgebiets, denn wir fahren Sie an Orte, die sonst verschlossen bleiben. Der erste Höhepunkt des Tagesausflugs ist die Fahrt über die oberirdischen Anlagen des letzten in Betrieb befindlichen Steinkohlenbergwerks im Ruhrgebiet, der Zeche «Prosper Haniel» in Bottrop. Bei einem kurzen Stopp auf der Strecke erhalten Sie im Zug von einem Bergmann Erläuterungen zu dieser modernen und leistungsfähigen Anlage, die Ende 2018 geschlossen wird. Nach verlassen der Zechengleise fahren wir über Güterzugstrecken nach Recklinghausen und von dort zum UNESCO-Welterbe Zollverein
Weitere informationen via e-Mail: sonderfahrten@eisenbahnmuseum-bochum.de
Die PS.Halle wurde mit der ersten Veranstaltung Anfang Oktober in Betrieb genommen. Jetzt wurde Sie ihrer Hauptverwendung zugeführt: Mit der neuen Ausstellungsreihe „Schätze aus dem Depot“ gewährt sie den Besuchern des PS.SPEICHER einen Blick auf Fahrzeuge, die bislang unbemerkt von der Öffentlichkeit in verborgenen Depots schlummern.
Ausstellung „Menschen, Räder, Schreibmaschinen – Die Adlerwerke“
PS.SPEICHER-Motor und Stifter Karl-Heinz Rehkopf hat in sechs Jahrzehnten mehr als 2.000 Fahrzeuge zusammengetragen – viel mehr, als in der Dauerausstellung des PS.SPEICHER gezeigt werden kann. Um den Besuchern der Ausstellung dennoch einen Überblick über die Vielfalt und Qualität der Sammlung zu ermöglichen, wird das Team die neue PS.Halle ab sofort als Erweiterung der Ausstellung nutzen.
Unter dem Titel „Schätze aus dem Depot“ werden dort zukünftig im mehrmonatigen Wechsel besondere Fahrzeuge und deren Geschichten aus der umfangreichen Sammlung der Kulturstiftung Kornhaus präsentiert. Den Anfang macht eine Sonderschau zum Thema Adlerwerke, die unter dem Titel „Menschen, Räder, Schreibmaschinen“ die Geschichte und technische Bandbreite dieses bedeutenden deutschen Herstellers von Autos, Fahrrädern, Motorrädern und Büromaschinen beleuchtet.
Gezeigt werden auf 750 qm Ausstellungsfläche fast 30 Exponate, darunter seltene Stücke wie der Adler Typ 10, der unter seinem Spitznamen „Adler Autobahn“ vielleicht bekannter ist, ein seltener Adler Diplomat Tourenwagen, ein Adler Favorit Taxi aus Berlin im Originalzustand oder die legendäre Zweitakt-Twin Adler RS 250. Die Ausstellung zum Thema Adlerwerke beleuchtet dabei nicht nur einzelne Fahrzeuge, sondern erzählt auch aus der Unternehmensgeschichte und stellt wichtige Persönlichkeiten vor.
Der Eintritt in die “Ausstellung Menschen, Räder, Schreibmaschinen – Die Adlerwerke“ in der PS.Halle ist bereits im Eintrittspreis für die Rennsport-Sonderausstellung enthalten. Ab sofort können die Besucher des PS.SPEICHER also ohne Mehrkosten noch mehr Geschichte rund um die Räder, die uns bewegen, erleben.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Homepage des PS.SPEICHER unter www.ps-speicher.de.
Die neue Oldtimer-Messe «Hamburg Motor Classics» wird vom 13. bis 15. Oktober 2017 erstmals Hamburger und Besucher aus dem Umland erfreuen. Die Ausgangslage für die «Hamburg Motor Classics» könnte kaum besser sein: Hamburg hat den zweithöchsten Old- und Youngtimer-Bestand aller deutschen Städte (Statistik) und die Nachfrage nach automobilen Klassikern boomt. Zudem gaben das positive Feedback potenzieller Aussteller und eine offensichtliche Marktlücke in Hamburg den Ausschlag für die Entscheidung, die Oldtimer-Messe ins Leben zu rufen. Hamburg mit seinen Klassiker-Sammlern und -Händlern ist ein weiterer idealer Ort für eine faszinierende Messe.
Die «Hamburg Motor Classics» richtet sich an Liebhaber mit einem Faible für automobile Klassiker. Zur Erstveranstaltung werden namhafte Händler, Restaurateure und weitere Spezialisten für historische Automobilraritäten mit einem breiten Angebot rund um das Thema Oldtimer erwartet. Zu kaufen und zu bestaunen gibt es hochwertige Oldtimer, Youngtimer, klassische Motorräder, Teile und Zubehör. Darüber hinaus werden Accessoires, Literatur, Kunst und Retrospielzeug präsentiert. Wer möchte, kann mit dem eigenen Oldtimer anreisen, diesen auf einem dafür zur Verfügung gestellten Teil des Messegeländes präsentieren und so aktiv an der Ausstellung teilnehmen. Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit ausgewählten Exponaten und Raritäten sowie Informationsforen ergänzen die Hamburg Motor Classics.
Große Ehre für das Automuseum Central Garage in Bad Homburg und Fritz Schmidt jr.. Für die Restaurierung einer GASOLIN-Tankstelle, die auf dem Gelände des Automuseums „Central Garage“ in Bad Homburg v.d.Höhe aufgebaut wurde, bekam der Rüsselsheimer das „Goldene Klassik-Lenkrad 2016“ verliehen. Die Leser der Zeitschrift AUTO BILD KLASSIK haben sein Projekt zur „Restaurierung des Jahres“ gewählt, nachdem die Redaktion es als eine der besten Restaurierungen nominiert hatte.
Rekonstruierte Gasolin-Tankstelle in Bad Homburg
Zwei Jahren hat der Sammler und Autor Fritz Schmidt jr. mit seiner Firma „MotorFritz“ dieses faszinierende Projekt für die „Central Garage“ entwickelt und umgesetzt. Der Glas-Stahl-Ovalbau aus den späten 40er-Jahren, wurde lange als Gewächshaus benutzt bis ein Bekannter von Schmidt jr. ihn im Westerwald entdeckte. Das Häuschen wurde „gesichert“, komplett zerlegt, die Einzelteile restauriert und mit viel Liebe zum Detail authentisch ausgestattet: „Ich habe mir in alten Kinostreifen, auf alten Fotos, aus Magazinen und Tankstellen-Literatur die Inneneinrichtung abgeschaut und das notwendige Interieur mit den zeitgemäßen Dekorationen zusammengetragen.“ Wie zum Beispiel die alte Kasse, den rot bezogenen Schreibtisch, die Stahlrohr-Sitzmöbel, das alte Bakelit-Telefon, die schwarze Schreibtischlampe, viele Gasolin-Werbeartikel, Öldosen und weitere Originale.
Zeitgenössische Werkstatt an der Gasolin-Tankstelle
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