Oldtimer-Schaufenster

Automobile Stilelemente der 60er Jahren

Von Zeit zu Zeit kommt ein Stilist, heute als Designer bezeichnet, auf neue Ideen etwas an einer Karosserie anders zu machen als bei den Modellen der letzten Saison. Nachdem die Heckflossen der 50er Jahre an den Karosserien evolutionär geglättet wurden und dann verschwanden, kamen die Doppelscheinwerfer in Mode. Diese kamen jedoch noch nicht in horizontaler Ausrichtung zur Ausführung wie Ende der 60er Jahre bzw. Anfang der 70er Jahre, sondern leicht nach innen zum Kühler hin schräg nach unten geneigt, eingebaut. Sie sollten den Fahrzeugen einen dynamischen Ausdruck verleihen und wurden als «Chinese Eyes» bezeichnet.

Rolls-Royce mit Chinese-Eyes
Rolls-Royce mit Chinese-Eyes © Fotoquelle und Bildrechte: Rüdiger Weller

Neben Rolls-Royce Silver beim Cloud III, Bentley beim S3 nutzte auch Ferrari diese Art Doppelscheinwerfer beim Ferrari 330 GT. Das Styling besorgte der Pininfarina-Designer Tom Tjaarda. Er entwarft nicht nur die Scheinwerfer im angesagten Chinese-Eye-Look, sondern verbreiterte auch den Grill und kippte die Front leicht nach vorn. Dieses Stilelement wurde von BMW bei der «Neuen Klasse», dem Kultauto der 02er Reihe und den BMW Coupés bis in die Achtzigerjahre genutzt.

Beispiele für die Fortführung der Mode sind die horizontalen Doppelscheinwerfer. Auch ergeben sich Ähnlichkeiten beim Vergleich der Coupé Karosserien. Sie finden einiges in dem Artikel Coupé Design Ähnlichkeiten der 70er Jahre.

Die poppigen Autofarben der 70er Jahre, als Nachfolge der Pastelltöne der 60er Jahre finden Sie am Beispiel des NSU / Audi R080 in einem bunten Artikel.

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Oldtimer-Schaufenster

Oldtimer Picknick

Oldtimer-Fahrer holen das alkoholfreie Six-Pack sicherlich nicht nur an der Tankstelle, sondern bereiten das bekannte Oldtimer-Wandern mit Tisch, Stühlen, tischdecke, lecker Essen, Getränken und ergänzendem stilvollem Assesories vor.

Gerade bei einer Oldtimer-Tour ist Proviant und reichliche Pausen besonders wichtig. Egal ist dabei, ob es sich um eine Ausfahrt mit Ziel eines Restaurants mit einem Schlemmer Tipp oder Picknickkorb mit Grillen handelt. An schönen Plätzen und Sommerwiesen kann man herrlich naschen und schlemmen.

Picknick Oldtimer-Tour  und Reise
Picknick Oldtimer-Tour und Reise

Zur Anregung möchte ich für die Dekoration zur Oldtimer Schlemmerfahrt einige Vorschläge zur Gestaltung eines Picknicks anbieten:

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Amphicar, Oldtimer-Schaufenster

Amphicar der Oldtimer für den Badesee oder Fluss

Manchem jüngeren Leser ist der Amphicar, ein schwimmfähiger Personenwagen und Amphibienfahrzeug für die Straße und das Wasser in Form eines Viersitzer-Cabrio sicherlich nicht bekannt. Da wir uns in einem ausgeprägten Wetter Hoch befinden und es an einem Fluss oder Badesee für die Abkühlung am Schönsten ist, möchte ich den Amphicar vorstellen.

Hans Trippel entwickelte das Fahrzeug und ließ es von 1960 bis 1963 in Berlin-Wittenau bei der Deutschen Waggon- und Maschinenfabrik (DWM) bauen. Die Karosserien fertigte zu Beginn der Produktion die Industrie-Werke Karlsruhe AG in Lübeck-Schlutup.

Amphicar auf der Strasse
Amphicar auf dem Weg zum Badesee

In Deutschland kostete der Amphicar im Jahr 1962 10.500 DM und war wesentlich teurer als ein damaliger Mittelklassewagen von Opel oder Ford. Grund für den wirtschaftlichen Misserfolg war sicherlich der hohe Preis gewesen. Auch soll die Verarbreitung nicht besonders gut gewesen sein.

Es wurden 3.878 Fahrzeuge produziert und 3.046 Stück gingen in die USA. Der Absatz verlief schlecht, so dass noch drei Jahre nach Ende der Produktion «Neuwagen» zu kaufen waren. Diese standen auf Halde mit den Angaben des Baujahrs von 1964 und 1965. Sie wurden angeblich noch mit einem Preis verringerten Preis von 8.385 DM angeboten.

Der Wagen besaß einen Rohrrahmen und Längsträger. Darauf war eine selbst tragende Ganzstahl-Karosserie aufgesetzt. Das Unterteil der Karosserie war als geschlossene Wanne aus 1,5 mm dickem Blech geformt. Alle Teile wurden miteinander verschweißt. Die Türen wurden für die Fahrt im Wasser von innen mit einem zweiten Griff zusätzlich verriegelt und dadurch stärker an die Türdichtungen gepresst, um Wassereintritt zu verhindern. Der Motorraum war serienmäßig mit einer Lenzpumpe ausgestattet. Um den Bedingungen der Schifffahrt zu genügen, waren rote und grüne Positionslichter und ein Signalhorn auf der Fronthaube angebracht. Bei der Fahrt im Wasser musste auf dem Heckdeckel noch ein weißes Positionslicht auf einem Mast angebracht werden. Im Bug unter dem Kofferraum war das Reserverad für die Fortbewegung an Land untergebracht. Der Kraftstofftank lag über der Vorderachse.

Vorder- und Hinterräder waren an gezogenen Längsschwingen mit Federbeinen und hydraulischen Stoßdämpfern aufgehängt. Gebremst wurde mit hydraulischen Trommelbremsen. Die Handbremse wurde mit Seilzug betätigt. Gelenkt wird der Amphicar auf der Straße und im Wasser mit den Vorderrädern.

Der Vierzylinderviertakt-Reihenmotor stammte vom Triumph Herald 1200 mit knapp 1,2 Liter Hubraum und einer Leistung von 38 PS. Die Kraft wird über auf das vor dem Motor platzierte Getriebe übertragen. Das voll synchronisierte Viergang-Spezialgetriebe mit zusätzlichem 3 : 1 untersetzten Wendegetriebe mit einem Vorwärts- und Rückwärtsgang für den Antrieb von zwei Schrauben aus Kunststoff wurde von der Firma von Hermes in Wuppertal geliefert. Der «Kapitän» schaltet das Getriebe für die Straße auf Leerlauf und aktiviert mit einem zweiten Schalthebel die Propeller bzw. Schiffsschrauben.

Nach jeder Wasserfahrt waren am Amphicar 13 Schmiernippel mit Fett zu versorgen. Dazu musste das Fahrzeug aufgebockt und die Rücksitzbank ausgebaut werden. Der hohe Wartungsaufwand war sicherlich auch schon damals nicht ganz zeitgemäß.

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Der Amphicar hatte in gutem Zustand auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von ungefähr 120 km/h. Im Wasser schipperte das Boot ungefähr mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6,5 Knoten. Das entspricht für Landratten etwa 12 km/h. Es soll in Deutschland noch etwa 100 existierenden Fahrzeuge geben. In Deutschland wird im Wasser vom «Kapitän» ein Sportbootführerschein Binnen zum Führen des Land- und Wasserfahrzeugs verlangt.

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Peugeot

Peugeot 402 bereits mit Dieselmotor

Aufsehen erregte der Peugeot 402 vor 75 Jahren zuerst mit einem Modellprogramm in avantgardistischem Design. Darunter befanden sich eine elegante Limousine, wegweisende Kombis und praktische Transporter. Bereits legendär ist das Cabrio Eclipse, das mit seinem elektrisch versenkbaren Dach Urahn der aktuellen Cabrio-Modelle vieler Hersteller ist.

Es war das weltweit erste Cabrio mit einem Metallklappdach. Vor allem testete die Löwenmarke in allen Versionen des 402 erfolgreich den Einsatz von Dieselmotoren vor 75 Jahren.

Peugeot 402 Eclipse Cabrio
Peugeot 402 Eclipse Cabrio © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Peugeot

Unter der Haube des 402 arbeitete ein von Peugeot entwickelter 40 kW / 55 PS starker 2.3 Liter-Vierzylinder-Selbstzünder. Eindrucksvolle 40 Prozent Verbrauchsreduzierung gegenüber dem Benziner konnte bereits dieser Diesel-Pionier verzeichnen. Nur der Zweite Weltkrieg verhinderte die Großserie des 402 Diesel. Dennoch wurden bis 1940 rund 1000 Einheiten des 402 mit so genanntem Schweröl-Motor ausgeliefert und vor allem als Taxi eingesetzt.

Peugeot 403 Baujahr 1959
Peugeot 403 Baujahr 1959 © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Peugeot
Die Pionierrolle des ersten französischen Großserien-Diesels übernahm 1959 der Peugeot 403. Sein 1.8 Liter-Triebwerk verfügte über einen in die Zukunft weisenden Zylinderkopf aus Aluminium. Der neue Motor wurde im damals neuen Werk Lille gebaut. Schon im ersten Verkaufsjahr war der 403 Diesel das populärste Pariser Taxi und auch die Diesel-Kombis waren Trendsetter.

Die Geschichte der Selbstzünder reichte bei der Löwenmarke bis ins Jahr 1921 zurück. Damals erprobte Peugeot einen vom Ingenieurbüro Tartrais entwickelten Schweröl-Motor, der ein Jahr später als Zwei-Zylinder-Zweitakter mit 13 kW / 18 PS Leistung im Peugeot 156 erfolgreich getestet wurde. Bis 1926 wurden rund 100 dieser Dieseltriebwerke gebaut. Der eigentliche Serienstart von Selbstzündern erfolgt allerdings in Peugeot-Nutzfahrzeugen.

1927 erwarb die Löwemarke 1927 eine Lizenz von Hugo Junkers zur Produktion eines mächtigen Sechszylinder-Zweitakt-Doppelkolbenmotors. Allerdings eignete sich dieser wirtschaftlich arbeitende und für die damaligen Verhältnisse durchzugsstarke Diesel vor allem für den Einsatz in schweren Lastwagen. Auf dem Pariser Salon 1936 debütiert deshalb der kleinere 2,3 Liter-Vierzylinder-Viertakter, den Peugeot für die Serienfertigung in Pkw und Transportern des Typs 402 entwickelt hatte.

Zum ersten Produktionsmillionär in der Peugeot-Modellpalette wurde der 404, nicht zuletzt dank des Erfolgs der Selbstzünder. Eine weltweit gefeierte Sensation war 1965 der Peugeot 404 Diesel Rekord. Dieser einsitzige Prototyp erzielte auf der Rennstrecke von Montlhéry bei Paris insgesamt 40 Geschwindigkeits- und Zuverlässigkeitsweltrekorde. Dabei legte er über 11 000 Kilometer mit der Durchschnittsgescheindigkeit von 161 km/h zurück. Das war eine bis dahin für Selbstzünder unvorstellbare Leistung gewesen.

Nur zwei Jahre später ging mit dem Peugeot 204 Break das zu seiner Zeit kleinste Diesel-Fahrzeug der Welt in Serie. Der Peugeot 204 eröffnet eine neue Ära mit quer liegendem Frontmotor und Vorderradantrieb, zudem debütierte unter seiner Haube das erste aus Aluminium gebaute Antriebsaggregat. Der endgültige Siegeszug des Diesels in den kleinen Klassen gelang schließlich mit dem Peugeot 205 und 305. Zunächst setzte der 1978 eingeführte kompakte 305 Bestwerte durch leise laufende, drehfreudige und dennoch im Normzyklus nur 4,6 Liter auf 100 Kilometer konsumierende Selbstzünder. Dann erreicht der 1983 vorgestellte Peugeot 205 als weltweit erster Diesel-Kleinwagen eine Millionenauflage.

In Europas Luxusklasse hielt der Turbodiesel mit dem Peugeot 604 TD Einzug, der 1979 mit einem aufgeladenen 2,3 Liter-Vierzylinder vorgestellt wurde.

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Oldtimer-Schaufenster

Kann man mit alten Autos Geld verdienen?

In diesem Artikel und Beispielen geht es um eine Variante, um mit einem alten Auto Geld zu verdienen. Um Missverständnissen vorzubeugen es geht bei den Ideen weder um den Ankauf oder Verkauf von Oldtimern, sondern um einen eigenen Oldtimer sinnvoll bei Ausstellungen, Oldtimer-Treffen oder Messen Gewinn bringend einzusetzen. Neben Arbeit kommt sicherlich auch der Spaßfaktor und der Aufmerksamkeitseffekt hinzu. Die grundsätzliche Frage habe ich versucht zu klären, ob es möglich ist, mit alten Autos Geld zu verdienen in einem älteren Beitrag.

Man nehme ein älteres und historisches Nutzfahrzeug und restauriere es zu einem Abschleppwagen. Diese kann man dann bei Touristischen, Ausfahrten, Oldtimer-Rallyes und anderen Gelegenheiten einsetzen. Ein schönes Beispiel ist dieser gepflegte und historische Opel Blitz Abschleppwagen:

Opel Blitz Abschleppwagen
Opel Blitz Abschleppwagen

Es ist sicherlich nicht das Fahrzeug, was viel Umsatz einfährt, denn in der Regel sind Oldtimer gut gepflegt und gewartet. Eine ähnliche Verdienstquelle könnte ein historischer Feuerwehr Leiterwagen mit Drehleiter sein und als mobile Arbeitsbühne dienen. Voraussetzung ist natürlich die technische Abnahme für zum Beispiel folgende Verwendungszwecke: Fassadenarbeiten oder Baumschnitt.

historischer Feuerwehr Leiterwagen mit Drehleiter
historischer Feuerwehr Leiterwagen mit Drehleiter

Sicherlich ein großer Umsatzbringer bei der Familenfeier, Firmenjubiläum, Feuerwehrfest oder Gebutstagsparty ist ein „mobiler Löschzug“. Egal zu welchem Anlass, kann er zur „mobilen Brandbekämpfung“ mit einer mobilen Schankanlage ausrücken. Hier herrschen oft eigene Gesetze vor, denn in kurzer Zeit müssen große Schankmengen an die Kunden ausgegeben werden. Zu diesem Zweck haben sich umgebaute Feuerwehr Gerätewagen sehr gut bewährt. Geeignet für den Verwendungszweck sind besonders bekannte Kultfahrzeuge. Das folgende Bild zeigt ein typisches Beispiel:

Mobile Schankanlage in Feuerwehr Gerätewagen
Mobile Schankanlage in Feuerwehr Gerätewagen

Weitere Anregungen zur gewerblichen Nutzung eines Oldtimers finden Sie in diesen Beiträgen:

  1. Geld verdienen (1)
  2. Geld verdienen (2)
  3. Geld verdienen (3)
  4. Selbständig mit einem Oldtimer

Wer noch gute Beispiele für die gewerbliche Nutzung von Oldtimer Nutzfahrzeugen hat, dieses gerne veröffentlichen möchte, melde sich bitte mit seinem Beitrag über das Kontaktformular.

Ein weiteres Beispiel ist dieser Borgward Abschleppwagen, der vermutlich aus einem ex Bundeswehr Militärfahrzeug umgebaut wurde:

Borgward Abschleppwagen
Borgward Abschleppwagen

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Maserati

Maserati Mexico 2+2 Coupé

In der Welt des Automobils gibt es Geschichten, die erzählt werden und die man glaubt oder auch nicht. Ein Mr. Barosso hatte mit einem Maserati 5000 GT in Mexiko einen Unfall. Der Sportwagen kam nach Italien zur Reparatur zu Maserati. In der Werkstatt endeckte Mr. Barosso einen von Frua gebauten Prototyp in Form eines 2+2 Coupés.

Da viele Reiche Menschen schlau sind und für einen neuen Wagen Einfuhrzoll nach Mexiko an den Staat gezahlt werden musste, ließ er auf das Fahrgestell seines 5000 GT die Karosserie des Prototypen aufbauen und somit war der „reparierte Maserati“ für die Rückkehr nach Mexiko kein Neuwagen und er hatte viel Geld gespart. So erhielt das Coupé die Bezeichnung Maserati Mexiko.

Maserati Mexico Baujahr 1969
Maserati Mexico Baujahr 1969

Das Design des Maserati Mexico stammt von einem damals bei Frua beschäftigten Künstler mit dem Namen Virginio Vairo. Das Design kam auf dem Automobilsalon in Turin 1965 recht gut bei den Besuchern an. Nach diesem Erfolg wurde die Serienproduktion gestartet. Optisch sorgten die beiden Doppelauspuffrohre und Borani Speichen-Räder für das sportlichen Aussehen des Maserati Mexico. Produziert wurde der formschöne Wagen von 1967 bis 1973 mit lediglich 482 Coupés.

Die lange Motorhaube verbarg den 4,7 Liter V8 Motor mit 300 PS bei 5000 U/min. Das reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von ungefähr 240 km/h. Das Drehmoment wurde über ein 5-Gang-Getriebe auf die Hinterachse übertragen.

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Technische Daten und Ausstattung

    – Hersteller: Maserati
    – Typ: Mexico
    – Erstzulassung: 1969
    – Motor: V8 Motor mit 4 Weber Vergasern
    – Hubraum: 4719 ccm
    – Leistung: 300 PS bei 5000 U/min
    – Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
    – Karosserie: Länge 4,76 m, Höhe 1,35 m, Gewicht 1500 kg
    – Ausstattung: Sitze Leder

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Oldtimer-Schaufenster

Porsche 911ST

In der Historie der Marke Porsche gab es einige bemerkenswerte Sonderserien in sehr kleinen Auflagen. Von dem Typ und Modell Porsche 911ST wurden von 1970 bis 1972 lediglich 35 Originale hergestellt. Die damals produzierten Fahrzeuge wurden bei der Rallye Monte Carlo und den 24 Stunden Rennen von Le Mans u.a. eingesetzt. Die meisten Originale sind sicherlich nicht mehr existent.

Einem unfreiwilligen Kontakt mit einem Wildschwein und einem heftigen Schaden an Front und Seite verdankt der Oldtimer dieser Woche seine Rekonstruktion zu einem Modell Porsche ST. Der Porsche 911S wurde 1971 in Wiesbaden zum ersten Mal zugelassen, hatte eine Weile einen Halter in Mainz und dann in Nordrhein-Westfalen. Der jetzige Halter hat den Porsche 911 S nach den damaligen Plänen in den letzten zwei Jahren zum Porsche 911 ST als Rekonstruktion des damaligen Modells wieder aufbauen lassen.

Porsche 911ST Rekonstruktion

Wir wünschen dem Eigentümer bei seinem zukünftigen historischen Renneinsätzen viel Freude und unfallfreien Betrieb.

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FIAT

Fiat 850 Coupé Erinnerungen

Wenn ich mich richtig erinnere, wurde das Fiat 850 Coupé erstmals auf dem Genfer Salon 1965 vorgestellt. Die Basis stammt von der Limousine Fiat 850, die mit einer sehr zeitlosen Schrägheck Karosserie umgeben wurde.
Zur Betonung der Sportlichkeit wurde die Motorleistung erhöht und die Ausstattung erweitert. Es war ein kleiner lärmender Sportwagen mit Sportsitze, Sportlenkrad und hübschem Rundtachometer. In der ersten Serie hatte der Heckmotor eine Leistung von 47 PS mit einem Hubraum von 843 cm³. Die Höchstgeschwindigkeit betrug immerhin 140 km/h bei starker „Heckschleuderneigung“ bei zu schneller Kurvenfahrt.

FIAT 850 Coupé 2. Seri
FIAT 850 Coupé 2. Serie

Nach einer Bauzeit von drei Jahren wurde das Fiat das Coupé im Jahre 1968 in einem sogenannten Facelifting mit einem stärkeren Motor mit 896 cm³ und 52 PS und diversen Änderungen an Technik und Karosserie ausgeliefert. Auch gab man dem italienischen Schick für Normalverdiener einen neuen Namen: Sport Coupé. Das Sport Coupé hatte Doppelscheinwerfern und eine markante Abrisskante am Heck mit runden Doppelrückleuchten. Doppelrückleuchten waren damals sehr modisch u.a. auch verwendet beim Opel Manta.

FIAT 850 Coupé Armaturen 3. Serie
FIAT 850 Coupé Armaturen

Auch noch Mitte 1970 gab es Änderungen für die dritte Serie. Zu den Änderungen gehörten große Doppelscheinwerfer und anderen Modifikationen. Optische Besonderheit war statt des „Holzlenkrades“ ein Lederlenkrad. Die Armaturenbretteinsätze wurden in der Form eckiger und nicht mehr mit Plastikfolie mit Holzstrukturmuster überzogen.

Mir hat immer die zweite Serie am besten gefallen.

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Oldtimer-Schaufenster

Historische Shell Tankstelle

Immer wieder ist der Autor auf der Suche nach historischen Tankstellen. Das ist gar nicht so einfach, denn diese Zweckgebäude sind in der Regel vor langer Zeit abgebrochen worden, da sie nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften und Marketing Gesichtspunkten der Betreibergesellschaften entsprachen.

In Fladungen in der Rhön gab es vor geraumer Zeit in der Bahnhofstraße diese kleine Shell-Tankstelle von der nur noch eine Abbildung auf einer Wandtafel aus den 60er Jahren übrig geblieben ist:

Historische Shell Tankstelle in Fladungen (Rhön) in der Bahnhofstraße
Historische Shell Tankstelle in Fladungen (Rhön) in der Bahnhofstraße

Das Anwesen neben der ehemaligen Shell-Tankstelle nennt sich heute „Gasthaus zur Eisenbahn“. Jedoch ist weit und breit keine Gaststätte in dem Haus zu finden. Vermutlich war früher einmal eine Gaststätte zurzeit der ehemaligen Shell-Tankstelle in dem Klinkerbau beheimatet.

Gasthaus zur Eisenbahn
Gasthaus zur Eisenbahn

Rechts des Hauses war damals die Tankstelle in Betrieb. Ganz rechts im Bild ist auch die oben abgebildete Tafel mit dem Bild der Tankstelle zu sehen.

Weitere historische Tankstellen finden Sie in folgenden Beiträgen:

  1. Historische Gasolin Tankstelle
  2. Nostalgische Gasolin Tankstellen

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