Der Begriff Automobilia meint Sammelobjekte verschiedener Art aus der Welt des Automobils. Das Spektrum reicht von Fahrzeugteilen, Kühlerfiguren, Markenzeichen, Emailleschilder, Schriftzügen über Fachbücher. Dazu zählen auch Gegenstände, die als Andenken gedacht waren sowie Devotionalien von Personen, die im Automobil und mit ihren Taten im Motorsport berühmt wurden. Kunstobjekte können dazu gehören, wenn damit das Thema Automobil behandelt wird. Gegenstände aus dem näheren Umfeld, wie etwa Tankstellenzubehör, gehören zur Gattung Automobilia. Die Aufzählung ist sicherlich nicht vollständig. Automobilia zeitgenössische Vase im Oldtimer
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John Tojeiro, ein Ingenieur und 2. Weltkrieg-Veteran, fing in einem Schuppen an Fahrzeuge zu konstruieren. Sein erstes Chassis bestand aus zwei Rohren und einem Blechkasten.
Tojeiro Jaguar Rennwagen Baujahr 1958
Nur vier Rennwagen des Jaguar baute er. Die Karosserie war stromlinienförmig, tief geduckt und mit umlaufender Windschutzscheibe. Sie war damals recht windschnittig. Der Motor stammte von Jaguar. Der Motor aus dem D-Type leistete mit seinen 6-Zylindern aus 3.448 ccm 300 PS. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 250 km/h.
Tojeiro beeinflusste den britischen Motorsport. Das abgebildete dritte Exemplar wurde für einen Enthusiasten gebaut. Nach dem Verkauf nach Südafrika ging der Rennwagen 1991 zurück nach England. Der aktuelle Eigentümer hat den Rennwagen restauriert und setzt ihn seit 1993 wieder im historischen Motorsport ein.
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Nicht alle Tage kann man einen Aston Martin DB 2 Team Car, VMF 64 aus dem Baujahr 1950 sehen. Grund ist, dass es lediglich drei Prototypen gegeben hat. Es waren der VMF 63, VMF 64 und VMF 65. David Brown, der Mann, der mit Traktoren sein Vermögen verdiente, ließ diese drei Fahrzeuge bauen. Einer erhielt einen blauen, gelben und roten Kühler zur optischen Unterscheidung.
Aston Martin DB2 VMF64 Baujahr 1950
Der Motor kam von der Firma Lagonda. Genau zu diesem Zweck kaufte David Brown diese Firma.
Auf den Rennstrecken waren diese drei Sportwagen sehr erfolgreich. 1950 und 1951 waren sie die Sieger in ihrer Klasse. 1951 und 1952 startete das Modell bei 1951 und 1952 bei der Mille Miglia und in den gleichen Jahren bei der Alpine Rallye.
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Ab dem Nachfolgemodell DB3 wurden spezielle Fahrzeuge für den Renneinsatz konstruiert und gebaut.
Der Mercedes-Benz Typ W 06 erschien 1926 als Ableitung des Modells K aus demselben Jahr. Es ist ein leistungsfähiger Sportwagen mit großem Sechszylindermotor und Kompressor. In der Folge erschienen weiterentwickelte Fahrzeuge dieses Typs S mit den Bezeichnungen Typ SS, Typ SSK und Typ SSKL.
Die zwei- und viersitzigen offenen Fahrzeuge wurden auf dem langen Fahrgestell mit 3400 mm Radstand produziert. Von anderen Mercedes-Modellen waren sie durch drei auf der rechten Seite des Motorraums austretende, nach unten führende Abgasschläuche zu unterscheiden.
Mercedes SSK
Der Sechszylindermotor besitzt einen Hubraum von 6800 cm³ und eine Verdichtung von 1 : 4,7. Er leistet 120 PS (88 kW) bei 3000/min. Die obenliegende Nockenwelle des Motors wird durch eine Königswelle angetrieben. Durch Zuschaltung des Roots-Gebläses kann die Leistung kurzfristig auf 180 PS (132 kW) gesteigert werden.
Zwei Steigstrom-Ringschwimmer-Vergaser versorgen den Motor mit Benzin. Jeder Zylinder ist mit zwei Zündkerzen ausgestattet und wird doppelt gezündet. Die Modelle haben ein unsynchronisiertes Vierganggetriebe mit Mittelschaltung, das die Motorkraft an die Hinterräder weiterleitet. Die Höchstgeschwindigkeit liegt etwa bei 170 km/h.
Die Fahrzeuge haben Pressstahlrahmen aus U-Profilen. Starrachsen wurden vorne und hinten eingebaut und sind an halbelliptischen Blattfedern aufgehängt. Alle vier Räder haben Trommelbremsen, die mit Seilzügen betätigt werden.
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Vom Mercedes SSK wurden recht viele Replikas erstellt. Auch wurden lange Fahrgestelle für den Neuaufbau eines Mercedes SSK verkürzt.
Der Brite Donald Mitchell Healey (1898–1988) wurde von seinen Mitstreitern auch DMH genannt, gewinnt 1928 sein erstes Rennen, die RAC-Rallye. Im Jahr 1931 folgt der Gewinn der berühmten Rallye Monte Carlo. Nach dem 2. Weltkrieg, 1945, gründet Healey die Donald Healey Motor Company. Nach verschiedenen Entwicklungsarbeiten u.a. für Nash Healey und Siegen bei kleineren Rennen ist der Healey 100 der Star der Automobilmesse im Londoner Earls Court.
Austin Healey Motor optisch perfekt
Dieses Fahrzeug wird von Donald Healey sowohl in Leistungsdaten als auch im Preis zwischen den schon älteren MG T und den moderneren Jaguar XK platziert und auf den boomenden amerikanischen Markt für Roadster geplant. Der damalige BMC-Präsident Leonard Lord (1896–1967) wird auf Healeys Modell aufmerksam. Dann vereinbaren Lord und Healey auf Basis des Healey 100 im Jahr 1952 eine Zusammenarbeit unter dem Dach von BMC. Die ersten 20 Austin-Healey werden in Warwick gebaut und die Produktion im Jahr 1957 nach Abingdon verlegt. Die Serienproduktion wird 1967 wegen verschärfter Sicherheits- und Abgasnormen in den USA eingestellt. Einzelne Modelle werden noch bis 1972 produziert.
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Donald Healey hatte die Firma 1968 bereits verlassen. Das Elend nach der Übernahme der BMC (British Motor Corporation) von British Leyland, hat er nur noch von außen verfolgen können.
Der Autobianchi A112 war ein Kleinwagen der italienischen Automarke Autobianchi. Seine Vorstellung war am 2. Oktober 1969 in Italien. Auf dem deutschen Markt wurde der A112 im Jahr 1970 eingeführt. Es folgten diverse Veränderungen am Design im Innenraum, so dass insgesamt sieben Serien innerhalb der 17-jährigen Bauzeit entstanden.
Autobianchi A112
Beachtenswert ist, dass der Autobianchi A112 nicht über FIAT erfolgte sondern über einen Importeur. Der Importeur Walter Hagen verhalf der Marke zum Start in Deutschland. Etwa 80.000 Autos der Marke will er importiert haben.
Der A112 war der erste Kleinwagen mit Frontantrieb und Heckklappe in Europa. Die Komponenten stammten überwiegend aus dem FIAT 850. Die erste Version ist aus meiner Sicht die historisch am Interessanteste, denn sie besaß ein sehr schönes Armaturenbrett mit Rundarmaturen ähnlich dem FIAT 850 Coupé und verchromten Stoßstangen. Es gab auch diverse Abarth-Versionen mit dem typischen schwarzen Plastik der 70er und 80er Jahre. Es gibt nur noch wenige überlebende Exemplare, denn der Rost hat die Karosserien im wahrsten Sinn aufgefressen.
Autobianchi Bianchina Cabrio
Die Autobianchi Bianchina war ein Kleinstwagen. Der Pkw wurde von 1957 bis 1969 gebaut. Bei der Bianchina handelte es sich um einen Fiat Nuova 500 mit Sonderkarosserie als Coupé (1957–1969), Cabrio ((1960–1968), Limousine (1962–1969) oder Panoramica ((1960–1969).
Der legendäre klassische Mini wurde von 1959 von Austin, Morris British Motor Croporation, British Leyland (BLMC) bzw. (BL) und bis 2000 von Rover produziert. In Italien und Portugal gab es auch Lizenzfertigungen. Er war, volkstümlich auch als «Elefantenschuh» bezeichnet ein Hingucker und wird bis heute überall als Sympathieträger gerne gesehen.
Mini mit vier Zusatzscheinwerfern
Es gab ihn in vielen Variationen, zum Beipiel Riley, Wolseley u.a. Ausführungen und Sondermodellen. Verkauft wurde der Kleine unter folgenden Bezeichnungen: Austin Mini, Austin Se7en, AUTHI Mini, Innocenti Mini Minor, Leyland Mini, Leyland Mini Clubman, Morris Mini, Riley Elf, Rover Mini, Wolseley 1000 und Wolseley Hornet. Was über die gesamte Bauzeit beibehalten wurde, war die schlechte Rostvorsorge. Es war sicherlich ein geniales Konzept von seinem Schöpfer Alec Issigonis. Es sollen insgesamt 5.387.862 Einheiten produziert worden sein.
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Wenn Mini Cooper auf dem Auto steht, bei Baujahren aus den 60er Jahren, dann muss es nicht unbedingt ein echter sein, den es wurden viele «normale Mini» nachträglich umgerüstet …
Der Audi 100 C1war ein Pkw der Auto Union GmbH, ab 1969: Audi NSU Auto Union AG. Das Fahrzeug mit längs eingebautem Vierzylinderreihenmotor und Frontantrieb wurde ab März 1968 als viertürige Limousine angeboten. Die zweitürige Version der Limousine folgte im Oktober 1969. Die Fertigung des im September 1969 vorgestellten Audi 100 Coupé S begann im Juli 1970.
Audi 100 Coupé
Das Audi 100 Coupé S wurde bis 1976 produziert. Es basierte auf der zweitürigen Limousine, aber die Linienführung erinnerte an manches italienische Coupé der damaligen Zeit. Ähnlichkeiten in der Gestaltung im Vergleich zum FIAT Dino und dem Ford OSI sind sicherlich rein zufällig. Natürlich waren Doppelscheinwerfer ein Modetrend, dem sich auch das Coupé nicht entziehen konnte.
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Reliant war ein mittelenglischer Hersteller. Der Name dürfte den meisten nicht bekannt sein. Das Reliant Werk stand in Tamworth. Auf der Insel kannte fast jeder das Unternehmen nicht wegen des Scimitar, sondern vor allem wegen der dort hergestellten Dreiräder, die von 1935 bis 2001 das Rückgrat der Produktion bildeten. Die Übersetzung von Scimitar ist Krummsäbel.
Reliant Scimitar
Diese Dreiräder, genannt Regal und Robin konnten in England mit dem Motorradführerschein gefahren werden. Doch kommen wir zu den raren Autos wie den Scimitar, die schon Anfang der 80er Jahre recht selten auf der Straße zu sehen war. Sie waren zur damaligen Zeit schon sehr teuer. So kostete ein Scimitar mit 3 Liter Motor mehr als ein TVR 3000M und doppelt so viel wie ein MG Midget. Der Sabre von 1962 lieferte die technische Basis für den Scimitar GT, der 1964 auf der Earls Court Motor Show vorgestellt und von 1965 bis 1970 in vier Modellgenerationen und Motorleistungen gebaut wurde. Der Scimitar wurde produziert von 1968 bis 1975 mit einem Sechszylinder Motor von Ford Essex mit ca. 140 PS. Die Vorderachse stammt vom Triumph TR6 und die Hinterachse vom Jaguar MKII.
Das Desgin erinnert mich an den Volvo 1800 ES (Schneewittchen Sarg). Das Raumangebot war für einen damaligen Sportwagen durch die Heckklappe sehr gut. Doch das Design des Kombicoupés soll vom Lamborhini Espada inspiriert worden sein. Heute wird die Karosserieform «Shooting Break» genannt.
Reliant Scimitar in weiß
Übrigens die bekannteste Eigentümerin eines GTE war Prinzessin Anne, die 1970 zu Ihrem 20. Geburtstag von Ihren Eltern ein Exemplar bekam. Noch sieben weitere Fahrzeuge des Typs fuhr die Prinzessin mit betont sportlichem Fahrstil. Sie war auch Namensgeberin für die an dem Fahrzeug verwendeten Alu-Felgen.
Reliant Scimitar GT
Übrigens sind alle Karosserien aus GFK gefertigt. Es muss zur damaligen Zeit eine riesige Lösungsmittelwolke über Tamworth gestanden haben. Reliant war damals ein Pionier für Karosserien aus Faserverbundstoffen. Ob es nun Dreiräder oder Sportwagen waren, Reliant war zur damaligen Zeit der größte Verbraucher an Glasfasern.
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