Es ist unglaublich, welche Möglichkeiten das Internet heute bietet, das gewünschte klassische Auto oder Motorrad weltweit zu finden. Wo finde ich den Wunsch-Oldtimer? Aus Interesse habe ich einmal einige Webseiten aus unterschiedlichen Ländern zusammen getragen, die jeweils eine große Auswahl an Oldtimern, vintage cars, prewar cars (Vorkriegsfahrzeugen), veteran cars (Veteranen), exotic sports, racing cars (Rennwagen) bzw. classic cars mit einem Alter von mehr als 30 Jahren zum Kaufen und zum Verkaufen anbieten. Auch wird der Begriff modern Classics für Youngtimer benutzt. Die nachfolgende Aufstellung und Links zu den einzelnen Artikeln habe ich nach Ländern geordnet. Auf einigen Anzeigen-Portalen befinden sich auch Angebote aus mehreren Ländern. In Deutschland wird der Begriff Oldtimer benutzt.
Wer sich für Oldtimer Auktionen außerhalb der Landesgrenzen Deutschlands interessiert, sollte sich Informationen im Artikel Oldtimer-Auktionen besorgen.
Zur Ermittlung des marktüblichen Kaufpreises für ein Modell, können hier Richtwerte zur Oldtimer Fahrzeug-Bewertung ermittelt werden.
Welche Dokumente notwendig sind, um für ein importiertes Fahrzeug die Betriebserlaubnis und Zulassung zu bekommen, finden Sie in diesem Artikel: Betriebserlaubnis und Zulassung.
Oldtimer sind Fahrzeuge älter als 30 Jahre nach der Definition in Deutschland. In den Niederlanden müssen ab 2014 Oldtimer mindestens 40 Jahre alt sein, um steuerlich begünstigt zu werden. Von diesen Klassikern, die nicht mehr regelmäßig am Straßenverkehr teilnehmen, geht nach einer Allensbach Umfrage für fast viereinhalb Millionen Deutsche eine große Faszination aus. Oft sind Liebhaberfahrzeuge in einem besseren technischen und optischen Zustand als „Verbrauchsfahrzeuge“ bzw. „Butter und Brot Autos“.
Eine der stärksten Ziffernkombinationen aus Stuttgart-Zuffenhausen erfreut sich in diesem Jahr seines 50-jährigen Jubiläums: der Porsche 917. Am 12. März 1969 debütiert der wohl berühmteste Rennwagen aller Zeiten auf dem Genfer Automobilsalon. Das Porsche Museum hat den runden Geburtstag zum Anlass genommen, den allerersten 917 in den Ursprungszustand seiner Erstpräsentation vor 50 Jahren zurückzuführen. Der 917-001 war im Verlaufe der Zeit vielen Veränderungen ausgesetzt. Bei der Restaurierung seiner Sportwagen aus der historischen Unternehmenssammlung legt das Museum großen Wert auf den Erhalt originaler Substanzen unter Berücksichtigung der jeweiligen Geschichte seiner Exponate.
Historie des 917-001 als Versuchs- und Präsentationsfahrzeug
Der 917-001 markiert den Beginn einer beispiellosen Karriere der 917-Rennwagen. Der für den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans und den Gewinn der Markenweltmeisterschaft konzipierte Gruppe-4-Sportwagen 917-001 entsteht als erstes von insgesamt 25 für die Homologation notwendigen Exemplaren. Chefkonstrukteur ist Hans Mezger, der nicht nur für den Zwölfzylindermotor, sondern auch für das Gesamtfahrzeug verantwortlich zeichnet.
Im März 1969 wird der 917-001 erstmals in Genf präsentiert. Für seinen Auftritt auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt desselben Jahres erhält der Wagen eine neue Lackierung in Weiß-Orange anstelle der bisherigen Farbgebung in Weiß mit grün lackiertem Bugteil. Als Porsche die Übertragung der Renneinsätze an das Team „J.W. Automotive Engineering“ des Briten John Wyer bekannt gibt, dient der 917-001 erneut als Präsentationsfahrzeug – diesmal in den Markenfarben des US-Mineralölkonzerns und Sponsors „Gulf“ in Hellblau und Orange.
Im Nachgang des ersten Gesamtsiegs bei den 24 Stunden von Le Mans erfolgt im September 1970 der Umbau des 917-001 in die Optik der 1970er-Kurzheck-Version von Hans Herrmann und Richard Attwood. In den Farben des Le-Mans-Siegerwagens und mit der Startnummer 23 versehen, wird der 917-001 im Oktober 1970 an Porsche Salzburg übergeben.
Rückführung des 917-001 in den Ursprungszustand von 1969
Mehr als ein Jahr lang haben Museumsmechaniker, ehemalige Techniker und Ingenieure aus Zuffenhausen und Weissach, das Historische Archiv sowie Partnerfirmen an der Rückführung dieses ersten 917 gearbeitet. Das Projekt gestaltete sich aufgrund des mehrfachen Wandels als Versuchs- und Ausstellungsfahrzeug von Beginn an als besonders anspruchsvoll. Die Originalsubstanz des Wagens sollte, wo immer möglich und technisch sinnvoll, erhalten und übernommen werden.
Grundlage für den Rückbau bildeten insbesondere Prüfungen im Hinblick auf die noch originale und weiter verwendbare Karosseriesubstanz mithilfe von Materialanalysen sowie Vergleichen mit Konstruktionszeichnungen und Fotografien. So erfolgte beispielsweise die aufwendige Nachfertigung der Karosserieteile für Bug- und Heckpartie mittels modernster 3D-Technologie unter Einbeziehung der ursprünglichen Konstruktionsskizzen. Mithilfe von Originalvorlagen entstand auch der Rückbau des Aluminium-Rohrrahmens im Heckbereich. Exakt 50 Jahre später präsentiert das Porsche Museum nun den 917-001 in seinem Ursprungszustand von 1969.
Dominanz im Rennsport und Taktgeber der Turbo-Technologie
Die Erfolgsbilanz des 917 ist legendär: So gelingt bereits im ersten Einsatzjahr 1969 im österreichischen Zeltweg beim dortigen 1.000-Kilometer-Rennen der erste Gesamtsieg. Hans Herrmann und Richard Attwood holen 1970 schließlich den begehrten Triumph in Le Mans – den bis dahin größten motorsportlichen Erfolg für Porsche, den Helmut Marko und Gijs van Lennep 1971 wiederholen können. Mit den bis zu mehr als 1.000 PS starken Turbo-Ausführungen 917/10 und 917/30 als Weiterentwicklung des 917 dominieren George Follmer 1972 und Mark Donohue 1973 die nordamerikanische CanAm-Serie. Auch im europäischen Pendant, der Interserie, erweisen sich die Porsche als nahezu unschlagbar. In abgewandelter Form findet sich die Turbo-Technologie wenig später auch in einem Porsche-Serienfahrzeug wieder – der 911 Turbo wird 1974 geboren.
Sonderausstellung im Porsche Museum
Vom 14. Mai bis 15. September 2019 würdigt das Porsche Museum das 50-jährige Jubiläum des 917 im Rahmen einer umfangreichen Sonderausstellung mit dem Titel „50 Jahre 917 – Colours of Speed“. Insgesamt 14 Exponate – darunter allein zehn 917-Exemplare mit zusammen 7.795 PS – werden zu sehen sein. Zum ersten Mal präsentiert das Porsche Museum der Öffentlichkeit eine 917-Designstudie als Hommage an den ersten Le Mans Sieger von 1970. Das rot-weiße Showcar stammt aus der Feder eines kleinen Teams an Designern und Ingenieuren. Aufgrund des Einstiegs von Porsche in die LMP1-Kategorie der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) blieb es bei einer Designstudie. Eine Auswahl an Rennplakaten und technischen Kleinexponaten rundet die wohl PS-stärkste Sonderausstellung aller Zeiten ab.
Beim Import von gebrauchten Autos aus dem Ausland sind auch innerhalb der EU einige gesetzliche Regeln und Maßnahmen zu beachten. Einmal sind es Bestimmungen im Land der Ausfuhr und andererseits werden bestimmte Dokumente für die Zulassung in Deutschland benötigt.
Der Verkauf eines Gebrauchtfahrzeuges von einem Land innerhalb der EU-Gemeinschaft in ein anderes Land ist kein Grenzvorgang mehr. Das heißt, der Gebrauchte muss bei keinem Zollamt, weder an der Grenze noch an Ihrem Wohnort zur Einfuhr angemeldet werden. Mit der Mehrwertsteuer verhält es sich folgendermaßen:
Privatperson kauft den Gebrauchten von einer Privatperson im EU-Ausland: Es fällt keine Mehrwertsteuer an, weder im Kaufland noch in Deutschland.
Privatperson kauft bei einem Autohändler im EU-Ausland: Dieser verlangt einen Bruttopreis einschließlich der im Land üblichen Mehrwertsteuer und der Käufer bezahlt den Bruttopreis. In Deutschland fällt keine weitere Mehrwertsteuer mehr an. Eine Mehrwertsteuer-Rückerstattung gibt es nicht.
Größere Summen als 5.000 € in Italien in bar zu bezahlen, ist strafbar (Geldwäschegesetz).
Bezahlung: Blitzüberweisung bei eigener Bank vorbereiten, vor Ort telefonisch veranlassen.
FIAT 2300 gebaut von 1961 -1968
Dokumente für in Italien gekaufte Fahrzeuge
Kaufvertrag als Eigentumsnachweis (Verkäufer, Käufer, Gegenstand, FIN, Tag der Übergabe, SEPA-Überweisungsdaten), notarielle Beglaubigung des Vertrages (?) (Empfehlenswert: Spezifizierten deutschen Vertragstext erstellen und diesen übersetzen lassen).
Carta di circolazione (“libretto”) – Italienische Fahrzeugpapiere.
Certificato di Proprietà, das ist ein Auszug aus einem „Öffentlichen Automobilregister“ der Provinz in der das Fahrzeug zuletzt zugelassen war. Das Dokument Ist nicht immer problemlos zu bekommen!
Abmeldebescheinigung: Auto muss in Italien „demolizione“ werden, was in Deutschland einer Verschrottung gleichkommt, da es sonst zu Steuerforderungen kommen kann. Auf der Carta di Circolazione erfolgt ein Vermerk, dass eine endgültige Ausfuhr innerhalb der EU erfolgt. Die Abmeldeprozedur kann lange dauern, also Zeit mitbringen oder vorher organisieren.
Überführung Fahrzeug von Italien nach Deutschland
Für die Überführung von Gebrauchtwagen gibt es mehrere Möglichkeiten, je nach dem, von wo nach wo der Transfer stattfinden soll und ob es sich um ein noch zugelassenes oder um ein abgemeldetes Fahrzeug handelt.
Autotransport mit Kfz-Spedition, zum Beispiel Angebote über Autotransport-Portale einholen. Bedingungen durchlesen wegen Versicherung des Transportgutes!
Problemlos ist immer der Transport auf dem Anhänger, weil dazu weder eine Versicherung noch eine Zulassung notwendig ist.
Völlig korrekt ist immer auch ein Ausfuhr- oder Überführungskennzeichen des Kauflandes und Haftpflichtversicherung, die in Italien nur teuer oder unter Schwierigkeiten zu bekommen ist.
Deutsches Kurzzeit-Kennzeichen und Versicherung wird in Italien nicht anerkannt.
Notwendige Dokumente im Original für die deutsche Zulassung
Personalausweis oder Reisepass.
Versicherungsbestätigung.
Vorlage des Kaufvertrages im Original, anhand dessen der Eigentumswechsel nachgewiesen wird.
Italienisches „Certificato di Proprietà“ und Carta di circolazione (Italienische Fahrzreugpapiere).
Abmeldebescheinigung aus Italien.
Bescheinigung der Vollabnahme durch den TÜV gemäß §21 der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung, gegebenenfalls Oldtimer-Gutachten gemäß § 23 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) für H-Kennzeichen.
Ist für das Fahrzeug keine EU-Typgenehmigung vorhanden, muss ein Datenblatt für den Fahrzeugtyp vorliegen. Die größte Datenblattsammlung Deutschlands unterhält: TÜV Verkehr und Fahrzeug GmbH, Fachgruppe Liebhaberfahrzeuge und Auslandgutachten, Krailenshaldenstr. 30, 70469 Stuttgart. Auch der Hersteller oder dessen Generalimporteur für Deutschland könnten in diesem Fall behilflich sein.
Ist das gebrauchte Fahrzeug älter als drei Jahre ist ein Nachweis über die durchgeführte Haupt- und Abgasuntersuchung vorzulegen.
Bei einem Import aus Italien: Bescheinigung über das Baujahr des Fahrzeuges, erhältlich beim Hersteller.
Die Zulassungsstelle benötigt außerdem eine Unbedenklichkeitsbescheinigung (Gültigkeit max. 1 Monat) des Kraftfahrbundesamt (KBA). Fragen Sie die Behörde, ob Sie diese Bescheinigung selbst bringen müssen, oder ob die Behörde das Papier beantragt. Falls Sie das vornehmen müssen, können Sie den Antrag an das Kraftfahrbundesamt in Flensburg stellen. Mit dieser Bescheinigung wird nachgewiesen, dass das Fahrzeug nicht gestohlen ist oder andere Gründe, zum Beispiel FIN ist bereits registriert, gegen eine Anmeldung vorliegen.
Einzugsermächtigung für die Kfz.-Steuer.
Diese Daten wurden aus verschiedenen Quellen zusammen getragen, die sich teilweise widersprochen haben. Für aktuelle Korrekturen wäre ich dankbar.
Ergänzung vom 26.04.2017: Leser Martin Beham hat etwas zum Thema beigetragen: Ein-und Ausfuhr von Fahrzeugen. Die Infos stammen zwar aus der Provinz Bozen, dürften im übrigen Italien ebenso gehandhabt werden.
Ergänzung vom 25.05.2018: Leser Gunther Riess hat etwas zum Thema beigetragen: Es gibt noch eine zweite Möglichkeit ein Auto aus Italien nach Deutschland einzuführen. In Italien bleibt seit einigen Jahren ein Auto mit seinem Kennzeichen bis zur “demolizione” verheiratet. Auch wenn das Auto für deutsches Verständnis eigentlich abgemeldet ist.
Man kann, wenn der Verkäufer mitspielt, bzw. man den Verkäufer gut kennt und er einem vertraut – das Fahrzeug mit den originalen italienischen Schildern und der Zulassungsbescheinigung nach Deutschland einführen. Der weitere Vorgang ist der selbe wie mit der “demolizione” Abmeldebescheinigung.
Im Anschluss an HU/Zulassung in Deutschland muss man dann Kopien der italienischen Papiere, der neuen deutschen Papiere plus deutsche Zulassungsbescheinigung und die originalen italienischen Nummernschilder an den italienischen Verkäufer schicken. Damit kann er das Fahrzeug dann endgültig in Italien abmelden.
Vorsicht, die deutschen Zulassungsstellen wollen oft die italienischen Nummernschilder einbehalten. Diese werden aber in Italien zwingend zur Abmeldung benötigt! In meinem Fall hat die Dame bei der Zulassungsstelle die Kennzeichen entwertet indem sie mit der Schere eine Ecke pro Schild abgeschnitten hat.
Ein anderer Leser berichtet: Die Zulassungsbehörden sind laut einer EU-Verordnung dazu verpflichtet, die italienischen Kennzeichen einzubehalten, falls noch vorhanden bzw. falls damit die Überführung erfolgte. Es handelt sich dabei um Staatseigentum und sie werden von den deutschen Behörden über das KBA direkt nach Rom zurückgesandt. Von den Kosten und der Dauer brauchen wir wohl nicht zu reden. Sind ja auch nur unsere Steuergelder.
Ergänzung vom 14.02.2019: Leser Lars Klenke hat etwas zum Thema ergänzt: Von Italien durch die Schweiz darf man nicht ohne Probleme einen nicht zugelassenen Wagen auf einem Trailer transportieren. Nach telefonischen Auskünften des Deutschen und Schweizer Zoll ist es möglich mit Papieren und Kaufvertrag die Einfuhr an der Landsgrenze anzumelden (Formular 1525). Es muss keine Sicherheit (Geld) hinterlegt werden.
Was mir noch fehlte waren für eine Epoche gerechte KFZ-Kennzeichen zum Modellbau. Wer sich für Oldtimer interessiert, der hat sicherlich auch im Regal oder Schrank einige Modellautos gesammelt.
Immer wieder ärgerte mich, dass meine Modelle in den unterschiedlichsten Maßstäben keine, falsche oder mir nicht passende KFZ-Kennzeichen, Autokennzeichen, Autonummern oder Nummernschilder hatten.
KFZ-Kennzeichen für Modellbau
Wenn einem etwas fehlt, dann schaut man im Internet und sucht bis man etwas Geeignetes findet. So bin ich auf einen Generator für KFZ-Kennzeichen für den Modellbau gestoßen.
Die Ergebnisse sind mit einigem Geschick und Zeitaufwand wirklich gut und es macht Spaß die eigenen Automodelle zu individualisieren.
Opel gehörte zu den traditionsreichsten Fahrzeugherstellern der Welt. Von 1929 bis 2018 gehörte das Unternehmen zum General Motors Konzern, der das Unternehmen in den letzten Jahren herunter wirtschafte. Im Jahr 2019 feiert die Marke 120 Jahre Automobilbau.
Im Jahr 1899, vier Jahre nach dem Tod des Firmengründers Adam Opel, startete Sophie Opel auf den Rat ihrer Söhne Carl, Wilhelm und Friedrich die Automobilproduktion. Was in einer Werkstatt in Rüsselsheim am Main mit insgesamt 65 hand gefertigten Patentmotorwagen „System Lutzmann“ begann, entwickelte sich zu einer Firmengeschichte mit bis heute mehr als 70 Millionen gebauten Fahrzeugen.
Opel gehörte sicherlich mit dem Kauf der Anhaltischen Motorwagenfabrik von Friedrich Lutzmann zu den Automobilpionieren des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Im Frühjahr 1899 wurde der erste Opel, Patentmotorwagen „System Lutzmann“, in Rüsselsheim hergestellt. 1901 holte sich ein zum Rennwagen umgebauter Lutzmann den ersten Platz beim Bergrennen Heidelberg-Königstuhl. Acht Jahre später präsentierte der Autobauer einen hochmodernen Kleinwagen zum Kampfpreis. Der 4/8 PS Doktorwagen verfügt bereits über einen von Opel konstruierten und gebauten Vier-Zylinder-Reihenmotor. Das Automobil sei das ideale Gefährt für „Ärzte, Tierärzte und Rechtsanwälte“, versprachen die Verkäufer in der damaligen Werbung in Bezug auf die Modellbezeichnung. Der Doktorwagen recht preiswert im Verhältnis zum damaligen Angebot.
Friedrich Opel, damals zum Chefkonstrukteur aufgestiegen und sein Bruder Wilhelm Opel führten 1924 die Fließbandproduktion bei Opel ein, mit der die Ford-Werke 1913 als erste in den USA im industriellen Fahrzeugbau begonnen hatten. Der Automobilhersteller in Rüsselsheim stellte den 4/12 PS „Laubfrosch“ auf die Räder. Dank der Fließbandfertigung war der Zweisitzer ab 3.900 Goldmark zu haben. Später gab es den „Wagen für Jedermann“ bereits für 1.930 Reichsmark. In den Folgejahren entstand auf der Laubfrosch-Technik eine ganze Fahrzeugfamilie. Bis 1931 wurden insgesamt 119.484 der 4-PS-Modelle produziert.
So wichtig der Opel Laubrosch für die Zwanzigerjahre war, war es der Kadett in den 1930ern. Das Modell folgte dem erfolgreichen Opel P4 und debütierte 1936 mit selbst tragender Stahlkarosserie, Einzelradaufhängung vorn, Vier-Zylinder-Viertaktmotor sowie hydraulischen Trommelbremsen. Die Preise lagen deutlich unter denen der direkten Mitbewerber. 1938 kostete die „Normal-Limousine“ erschwingliche 1.795 Mark. Der Nachfolger war der Kadett.
Der erste komplett neu konstruierte Opel nach dem Krieg hieß Olympia Rekord. Mit Pontonkarosserie und verchromtem Haifischmaul läutete er 1953 eine neue Zeit ein. Das Design zitierte in der Wirtschaftswunderzeit den Stil der großen US-Limousinen. Mit dem Olympia Rekord Caravan tauchte noch dazu eine neue Fahrzeuggattung auf.
Ein neuer Opel Kapitän startete 1954, der Rekord P2 erschien 1960, der Nachfolger Rekord A folgte bereits drei Jahre später – mit Scheibenbremsen und kurz darauf sogar mit einem 6-Zylinder-Motor. Ob in den Ausführungen Limousine Coupé, Kombi oder wurde zum Inbegriff der neuen Mittelschicht in der noch jungen Bundesrepublik. Bis 1965 wurden 882.433 Rekord A produziert. Mit diesem Erfolg stand die Tür weit offen für die „Großen Drei Opel“. 1964 trat das berühmte Dreiergespann Kapitän, Admiral und Diplomat in der Oberklasse an. Bei der B-Generation dieser so genannten KAD-Modelle sorgte die legendäre De-Dion-Hinterachse für besonders hohen Fahrkomfort. 1968 führte Opel zudem bei allen Pkw-Modellen die Sicherheitslenksäule ein, mit der dem immer dichter werdenden Verkehr Rechnung getragen wurde.
Opel Kadett ein modernes Auto
1962 wurde der Name Kadett in diversen Auflagen wiederbelebt. Der Opel bot den Komfort eines Wasser gekühlten Vierzylinders, eine geräuscharme Vier-Gang-Schaltung und ein großes Karosserieangebot auch hier von der Limousine, Coupé bis zum Caravan.
Auf der IAA 1965 feierte der Opel GT Weltpremiere. Nur drei Jahre später stand der serienreife GT beim Händler. Dank Großserientechnik für viele erschwinglich, wurde der GT ein Hit. Diesem Muster folgten die Rüsselsheimer weiter. Der Manta startete 1970 und teilte sich die Technik mit dem Ascona. Später teilte sich der Calibra ab 1989 die Technik mit dem Vectra.
In den USA gibt es zahlreiche begehrenswerte historische Fahrzeuge jeden Alters und Zustandes zu kaufen. Ein nur wenigen bekannter Tipp ist das Forum „The H.A.M.B.„. Hier finden sich meist Fahrzeuge, die bis in die 60er Jahre gebaut wurden. Wie in viele Foren, ist es nicht einfach etwas darin etwas zu finden, aber es lohnt sich zu suchen. In den USA ist der Anzeigenmarkt für Classic Cars noch vielfältiger ausgeprägt. Nicht vergessen möchte ich Hemmings. Hier sind die Angebote nach den Baujahren der Fahrzeuge sortiert! Eine weitere Webseite mit Inseraten, geordnet nach Herstellern, ist www.cars-on-line.com. Auch eine interessante Webseite mit einigen Anzeigen ist Vintage Motoring. Eine weitere Webseite mit schönen Bildern ist Connors. Eine sehr interessante Webseite findet sich bei einem Schweizer Ehepaar in den USA unter der Bezeichnung swissconnection.
GM Chevrolet Corvette
Weiter geht es mit Anzeigen aus anderen Ländern. Neben Classic Cars wird in den USA auch der Begriff Old Cars auch bei Auto Trader gerne gesucht. Interessant und vielfältig im Angebot ist auch die Seite Cars from UK.
Wer sich für Oldtimer Auktionen außerhalb der Landesgrenzen Deutschlands interessiert, sollte sich Informationen im Artikel Oldtimer-Auktionen besorgen.
Zustand eines Fahrzeugs aus USA
Wer die Kosten einer Reise in die USA zur Besichtigung eines Autos scheut und weniger Überraschungen erleben möchte, dem empfehle ich einen sogenannten Automobile Inspector oder »Vehicle Inspector« in den USA zu beauftragen. Der erstellt zu einem Festpreis ein aussagefähiges Gutachten und sendet es dem Auftraggeber.
Wer ein Fahrzeug aus den USA kaufen möchte, sollte sich vor dem Kauf ein Carfax Dokument beschaffen. Bei US Importen im Vorfeld nach der V.I.N. (Vehicle-Identify-Number) erkundigen, sofern bereits vorhanden und die gängigen »US Salvage« Börsen checken, nicht dass man eine geschminkte Unfallleiche kauft …
Was kostet ein Fahrzeug aus den USA nach Deutschland zu importieren?
Es ist nicht allein der Kaufpreis in den USA, denn hinzu kommen Fracht, Handlingsgebühren, Importsteuern und Umsatzsteuer. Bei Fahrzeugen, die älter als 30 Jahren sind, entfällt die Importsteuer von 10 %. Hier finden Sie eine Musterrechnung in die alle mir bekannten Kosten eingeflossen sind:
Beispiel: Kosten Import Fahrzeug aus USA
Je nach Kaufort in den USA, Hafen der Verschiffung und Zieladresse variieren die Kosten in den einzelnen Rubriken. Wenn man die Zahlen sich anschaut, stellt man fest, das ein Fahrzeug, bis es in Deutschland vor der Haustür steht, doch recht teuer werden kann.
Ergänzungen und Kontakt
Wenn ich Webseiten mit Oldtimer-Angeboten hier nicht aufgeführt habe, bitte ich um Ergänzungen per Kontaktformular.
Vorsicht bei Oldtimer Verkauf und Kauf im InternetWer seinen Oldtimer Verkauf über eine der diversen Webseiten im Internet organisiert, hat je nach Güte des Angebotes Nachfragen entweder telefonisch oder per e-Mail. Doch bei einigen Angeboten ist Vorsicht geboten.
Vor geschickten Betrügern bzw. Personen, die unlauter sich einen Vorteil verschaffen wollen, ist niemand gefeit. Oftmals hilft es jedoch schon, sich ein Angebot sehr sorgfältig durchzulesen und hier insbesondere darauf zu achten, ob die Identität des Verkäufers verschleiert wird oder der Verkäufer im Ausland sitzt. Die Verschleierung ist oft nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Denn Name, Ort und beispielsweise die Kommunikationsbeziehung werden verschleiert. Niemand kann man vorwerfen, die eigene Sprache nicht zu kennen, aber wenn es maschinelle Übersetzungen sind oder Texte, die in der eigenen Sprache kaum zu verstehen sind und sehr viele Rechtschreibfehler und mangelnde Grammatik auffallen, ist Vorsicht äußerste geboten.
Kein Mensch hat etwas zu verschenken! Bei besonders günstigen Angeboten sollte man auch besonders vorsichtig sein. Lesen Sie sich die Artikelbeschreibung genau durch. Rostlauben können so blumig umschrieben werden, dass die Mängel zwar genannt, jedoch ein anderer Eindruck entsteht. Beispiele in verschiedenen Sprachen finden Sie sicherlich mit diesem Link.
Seien Sie extrem vorsichtig bei Vorkasse-Zahlungen insbesondere, wenn diese über einen Bargeld-Transfer-Service laufen, Kopien von Ausweis- oder Kfz-Papieren können gefälscht sein und besagen gar nichts. Nehmen Sie beim Verkauf keine Schecks entgegen. Deren Einlösung dauert meist mehrere Tage und wenn sie überhaupt gedeckt sind, haben Sie Glück gehabt. Oft sind es Papiere, die nur wie Schecks aussehen!
Ich stehe immer noch auf dem Standpunkt: Beim Oldtimer Kauf Fahrzeug und Papiere prüfen, ggfs. mit dem Verkäufer auf Preis einigen, Barzahlung und dann Fahrzeug mitnehmen!
Auch bei Oldtimer Versteigerungen im Internet sollte man sehr vorsichtig sein. Manchmal sind die „schönen Fotos“ vom «Classic Car» uralt oder gar von einer Webseite geklaut und die Beschreibungen Fabeln.
Wenn ein Mensch, der vorgibt ehemaliger Deutscher zu sein,vorgibt in den USA zu leben, eine maschinelle Übersetzung für sein Anliegen benötigt, um auf eine Oldtimer Verkaufsanzeige zu antworten und dann behauptet für seinen Vater in Portugal das Auto kaufen zu wollen, dann ist mit Sicherheit etwas faul…
Es ist bereits 50 Jahre her als im Dezember 1968 die Fertigung des BMW Coupé E9 anlief. Der E9 basierte auf der Technik der Limousine E3.
3 Jubilare – BMW E9
Das sehr elegante Coupé wurde anfänglich BMW 2800 CS genannt. Ab 1971 wurde das Coupé mit dem 3-Liter-6-Zylinder Triebwerk zum 3,0 CS mit Vergasern. Mit der Bosch D-Jetronic wurde das Modell zum BMW CSi. Ab dem Jahr 1974 wurde zusätzlich noch ein 2500 CS angeboten.
BMW 3.0CSi
Produktion bei Karmann
Die Produktion der Karosserie erfolgte bei Karmann in Osnabrück. Die Rostvorsorge des E9 war sehr schlecht. Die Karosserien wurden zur Komplettierung des Coupés nach Bayern transportiert,
Merkmale der Karosserie und Fahrleistungen
Gegenüber der Limousine wurde die Anzahl Türen auf zwei reduziert. Die Dachlinie und das Heck wurden komplett geändert. Wie auch die Limousine bot das Auto respektable Fahrleistungen. Schon beim 2800 CS war dies für die damalige Zeit erste Klasse und komfortabel. Der 3,0 CSi war er dann noch besser in der Beschleunigung. Mit den 200 PS war Tacho 100 km/h in knapp 6 Sekunden erreicht.
BMW 3.0CSL
Varianten von Alpina
Es ging damals noch mehr Leistung dank Alpina. BMW in Zusammenarbeit mit Alpina schufen den 3,0 CSL. Das war ein Homologationsmodell für den Tourenwagen-Rennsport. In der Bezeichnung stand das „L“ für Leichtbau. Motorhaube und Türen waren aus Alu, die Scheiben teilweise aus Plexiglas. Wegen der Gewichtsersparnis wurde manche Ausrüstung und die Stoßstangen weg gelassen. Mit den von Alpina getunten Triebwerken wurden die Fahrleistungen noch einmal verbessert.
Die Fertigung des E9 lief bis 1975. Nachfolger wurde das 6er BMW, dass aber immer noch optisch an den E9 erinnerte.
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