Zwei Fahrzeuge, die auf der Retro Classics 2016 in Stuttgart ausgestellt werden, seien hier vorgestellt. Es handelt sich um den Bugatti Royale Esders und den Futurliner von General Motors. Trotz einer gewissen „Zeitgeist-Verwandschaft“ sind beide Automobile in der Vorkriegszeit entstanden. Doch könnten Sie nicht unterschiedlicher sein. Nur wenige Jahre trennen diese außerordentlichen Fahrzeuge.
Der Bugatti Royale Esders wurde 1926 für einen Pariser Konfektions-Tycoon gebaut. Er hatte keine Scheinwerfer, da er nie in der Nacht fahren sollte. Ausgestattet war der Bugatti mit einem 15 Liter Motor, der das massige und auch für die damalige Zeit überlange Gefährt auf 200 kmh beschleunigen konnte. Die originale, wie auch nachfolgende Karosserie wurden im Krieg zerstört. Anhand von 12 Fotografien wurde zwischen 2010-2015 eine gelungene Wiedergeburt (Recreation) des „Originals“ realisiert. So ist es nicht erstaunlich, was heute mit ausreichenden Finanzen und Technik möglich ist.
Der Futurliner von General Motors (GM) wurde 1939 als ein PR-Vehikel in 12 Exemlaren gebaut und tingelte als „Parade of Art“ quer durch die USA. Nur 7 Exemplare blieben bis heute erhalten. Zum Teil verrotteten sie einfach, sind verschollen und zum Teil wurden die Fahrzeuge anderweitig verwendet. Bemerkenswert ist der Art-Deco-Stil des Gefährts und die Fahrerkabine liegt hoch über der Strasse. Die Nummer 9 der Serie wird erstmals in Stuttgart gezeigt.
Klassische Mobilität aus der Vorkriegszeit scheint zumindest in Deutschland nicht mehr gefragt zu sein. Die Retro Classic und Techno Classica 2016, reine Verkaufsmessen mit überwiegend Angeboten von Restaurationsbetrieben und Händlern, demonstrieren dies anschaulich.
Ausrichtung der deutschen Oldtimer-Szene
Die deutsche Oldtimer-Szene ist ausgerichtet auf vergleichsweise junge Großserienwagen schwäbischer Prestigemarken. Eigenartig daran ist nur, dass zum Ausdruck kommende Desinteresse an den zahllosen anderen Marken und Typen aus 130 Jahren Automobilgeschichte. Auch mag der deutsche Hang zum Herdenverhalten eine Rolle dabei spielen.
Austin Seven
Die Nachfrage nach Vorkriegsklassikern scheint zu kollabieren. Kaum ein gewerblicher Aussteller hatte Fahrzeuge aus der Zeit vor 1950 mitgebracht.
Preise: Es geht immer noch aufwärts
Die Preise, zum Beispiel für ältere Ferrari und Porsche (356, Urmodell 911, G-Modell, Typ 964) gehen durch die Decke. Ein Porsche mit Heckmotor und Luftkühlung, egal, aus welchem Jahr, bleibt ein Fahrzeug aus der Großserie in direkter Abstammung zum VW Käfer und dessen im Konzept bedingten Nachteilen.
Das gilt auch mit Einschränkungen für bestimmte Modelle von Mercedes (300SL, 190SL, Pagode, Typ R107). Dieser Trend zieht viele Coupés und Cabrios, also im weitesten Sinn Sportwagen, der 50er-, 60er-, 70er und 80er-Jahre, in ein Preisniveau, das man sich vor fünf Jahren nicht vorstellen konnte. Bezahlte Preise für einen Volkswagen T1 über 100.000 € sind für mich nicht nachvollziehbar. Gerade in den hohen Preissegmenten wird das Angebot spürbar größer, da eine Restauration oder ein Replikat eines begehrten Typs das investierte Geld für den Betrieb bzw. Investor meist wieder einspielt.
Verlangt werden fix und fertige, optisch schöne Fahrzeug mit besonderer Geschichte. Immer neue Rekordergebnisse bei den bekannten Auktionen helfen die Preise in neue Höhen treiben. Ob manche dieser Fahrzeuge je auf der Straße zu sehen sind oder sich die Reifen in der Garage platt stehen, wird die Zukunft zeigen. Die Frage muss erlaubt sein, ob es überhaupt genügend qualitativ hochwertiges Material gibt, um der aktuellen Nachfrage in diesem Hochpreissegment gerecht zu werden? Dafür beruhige sich nun der Handel mit Allerwelts-Oldtimern in durchschnittlich gutem Zustand und ohne besondere Herkunft.
Ferrari 400 1978
Mario Draghis für den Sparer verheerende Null-Zins-Politik und die drohende Abschaffung des 500 € Scheins scheinen das Feuer weiter zu entfachen. Ein Ende des Booms ist kaum zu prognostizieren. Viele kaufen einen Oldie als reine Wertanlage und lassen das gute Stück in der Garage verstauben. Von Standschäden haben die noch nie was gehört, Hauptsache das Geld steht in der Garage.
Ersatzteilversorgung
Gerade bei Porsche und Mercedes ist die Ersatzteilversorgung auch für Fahrzeuge älter als 15 Jahren vorbildlich und auch ein Grund für die Beliebtheit der Marken.
Bei Nutzfahrzeugen, zum Beispiel Büssing, Henschel und Krupp, sieht es mit der Teileversorgung ganz schlecht aus und Nachbauteile sind sehr teuer. So kommt es, dass auf den einschlägigen Treffen jetzt schon die jungen Modelle Mercedes NG und MAN F8 stehen.
Vorlieben der jüngeren Generation
Ein Ferrari 275 GTB/4, ein Lamborghini Miura oder auch ein „echter“ Porsche 911 RS begeistern junge Interessenten und diese können wegen der Leistung gut im heutigen und dichten Verkehr mithalten. Ein weiterer Punkt ist, dass Sportwagen ab den 60er-Jahren bedeutend einfacher zu fahren, zu unterhalten und komfortabler sind als Vorkriegsmodelle.
Mercedes 300SL Flügeltürer
Marktbeobachtung und Bewertung für Oldtimer
Cabrios, Coupés, Sonderserien, leistungsstarke Modelle und Exoten wurden und werden vermutlich grundsätzlich immer höher bewertet als Limousinen mit gleicher oder geringer Motorleistung.
Nachfrage nach „alten Fahrzeugen in Deutschland gering
Auf diese Frage gibt es mehrere plausible Antworten. Alte Fahrzeuge zu fahren, hängt emotional sehr stark mit dem persönlichen Bezug zu den Fahrzeugen zusammen, die man in seiner Kindheit und Jugend bewundert hat. Sei es der Wagen der Eltern und Nachbarn oder die unerreichbaren Träume aus dem damaligen Autoquartett und den Beiträgen in Zeitschriften seit Jahren zu immer wieder den gleichen Fahrzeugen (Jaguar E-Type, Porsche 911).
Da wundert es nicht, dass sich die heute etwa 40- bis 60-jährige mit einem Youngtimer anfreunden, während ihre Eltern – also die Nachkriegsgeneration – die Oldtimer ihrer Zeit in der Garage stehen haben und diese leider auf Grund des eigenen Befindens nur noch ganz selten aus der Garage heraus holen. Man ist halt nicht mehr so beweglich, um mal locker in einen unbequemen Flügeltürer (MB 300SL, DeLorean DMC12), einen VW-Käfer oder einen Ur-Mini zu hüpfen. Viele Menschen, die mit etwa 45 Jahren damals einen britischen Sportwagen, zum Beispiel Triumph TR kauften, sind heute wieder wegen unbequemer Sitzposition (Lenkradabsstand, schwergängige Lenkungen, Federkernsitze) und schlechten Fahreigenschaften wieder auf dem Markt.
Diese Art von Veteranen sind somit nicht ganz verschwunden, sondern haben sich eher versteckt. Doch irgendwann kommen die meisten Automobile wieder auf den Markt und können zu geringen Preisen (Nachfrage) viel Freude bereiten und Kulturgut sichern helfen.
Eine weitere Aspekt und Erfahrung ist, dass es in mancher Gegend und in manchem Club bzw. Verein schwer sein kann in der Oldtimer-Szene Fuß zu fassen. Man sieht sich dort gerne als elitäre Gemeinschaft.
Es ist also nicht verwunderlich, dass mit jedem Generationenwechsel auch die Vorliebe zu Autos aus der eigenen zurückliegenden Zeit in den Mittelpunkt rückt.
Oldtimer Angebote vor 1950
Schaut man sich die Nachfrage nach historischer Mobilität vor 1950 an, stellt man fest, dass die Nachfrage mit wenigen Ausnahmen gering ist. Viele der angebotenen Fahrzeuge können im dichten Verkehr nicht mehr mit gutem Gewissen betrieben werden.
Frühe Fahrzeuge mit geringer Leistung, zum Beispiel Austin Seven und DKW, suchen zurzeit meist vergeblich einen Käufer. Viele Fahrzeuge der damaligen Zeit haben Motoren mit nur sehr geringer PS-Leistung und können kaum zügig im Bergland bewegt werden.
Problematisch sind der teilweise große Lenkradien zum Wenden, schwergängige Lenkung, unsynchronisierte Getriebe, komplexer Startvorgang und mangelhafte Trommelbremsen mit Seilzugbetätigung, die für den heutigen Verkehr ungeeignet sind.
Auch können fehlende Sicherheitskarosserie und Sicherheitseinrichtungen ein Grund sein. Nur wenige Modelle der damaligen Zeit bieten einen umfassende Ersatzteilversorgung wie zum Beispiel der Ford A oder Ford T.
Geringe Preise für Alter und Seltenheit
Das hat zur Folge, dass die Preise für wirklich altes Blech in den vergangenen fünf Jahren kaum mehr gestiegen sind. wenn doch, dann niemals in die schwindelerregenden Höhen, wie Ferrari, Porsche und Andere. Das bedeutet zusätzlich, dass Spekulanten fast ganz aus dem Markt für Vorkriegsfahrzeuge verschwunden sind.
Sicherlich ist aus Auflösung von Sammlungen gutes Material vorhanden. Ein Blick in die internationale monatliche Zeitschrift The Automobile oder die Webseite Pre-war Cars zeigt das deutlich. Der Reiz von Vorkriegsfahrzeugen zeigt sich auch in den Besprechungen von historischen Fotos.
Die Preise sind im Vergleich zu denen von Sportwagen aus der Nachkriegszeit geradezu gering. Es muss daran erinnert werden: Vorkriegsfahrzeuge sind in der Regel viel seltener und aussergewöhnlicher als alles, was Porsche und Ferrari je gebaut haben.
Heute erhält der Käufer für das gleiche Geld, das ein Porsche 911 aus den Sechzigerjahren kostet, ein Einzelstück eines Rolls-Royce mit Sonderkarosserie aus den 30er-Jahren. Manches aus der Zeit ist sicherlich technisch aussergewöhnlicher und kulturgeschichtlich wertvoller.
Es bleibt aber die Frage, ob sich ein Kauf in ein Vorkriegsfahrzeug lohnt. Kurzfristig sicher nicht, der Markt verlangt derzeit nicht nach solchen Wagen. Doch es ist anzunehmen, dass das Geschäft wieder anziehen wird, denn im Gegensatz zu den Fahrzeugen aus den fünfziger-, sechziger- und siebzigerjahren ist der Nachschub an gutem Material geringer. Zu klein war in den Jahren vor dem Krieg die Produktion, zu viele Fahrzeuge gingen im Laufe der Jahrzehnte verloren. Es ist möglich, dass sich Sammler irgendwann auf Werte besinnen wie Seltenheit, Kulturgeschichte und technische Spezialitäten.
Youngtimer sind die neuen Oldies
Ein weiterer Aspekt ist, dass Youngtimer erschwinglich sind und bringen so eine breitere Masse und vor allem junge Menschen mit einigen Modellen zu unserem Hobby. Prestige, Image, Leistung mit Turbo und Ausstattung stehen hoch im Kurs.
Bei einem, zum Beispiel 1988er Audi Quattro Coupé 20V oder VW-Porsche 924 hat der Eigentümer einen netten Flitzer für Youngtimer-Rallyes für jede Jahreszeit und kann diese für seine Zwecke optisch und technisch modifizieren ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, denn noch wird kein mobiles Kulturgut zerstört.
Anderseits besteht keine Nachfrage an ehemaligen Alltagsautos wie Opel Astra, Opel Omega, FIAT Uno, Fiat Ritmo oder vielen historischen Ford Modellen.
Für viele Camper stellen die Osterferien den Start in die neue Saison dar. Vor der Urlaubsreise müssen die meisten Wohnwagen oder Reisemobile erst einmal aus dem „Winterschlaf“ geweckt und gründlich durchgecheckt werden. Auf einem Waschplatz kann mit Bürste und Hochdruckreiniger der gröbste Schmutz von der Karosserie entfernt werden. Hier lassen sich auch Felgen und Radkästen problemlos von Verschmutzungen befreien. Zudem sollten Fugen und Filter gesäubert sowie Schmutz und Laub aus den Abläufen entfernt werden.
Speziell bei Fahrzeugen, die den Winter über im Freien standen, sollte man auch das Dach und eine eventuell vorhandene Solaranlage inspizieren und säubern. Nach der Außenreinigung gilt ein besonderer Blick dem Innenraum und eventuell dort aufgetretenen Feuchtigkeitsschäden. Eingedrungene Feuchtigkeit deutet ebenso wie muffiger Geruch im Wohnraum oder Stockflecken an den Polstern auf eine undichte Stelle im Aufbau hin. Dann ist am besten eine gründliche Untersuchung in der Werkstatt fällig.
Ist das Fahrzeug dicht, geht es dem Staub im Inneren des Fahrzeugs an den Kragen. Schränke, Schubladen und die Möbeloberflächen sollten ebenso gereinigt werden wie die Polster. Dann geht es, soweit vorhanden, an den Sanitärbereich. Eine gründliche Säuberung von Dusche, Waschbecken und WC ist gerade zum Saisonstart sinnvoll und meist auch notwendig.
Wohnmobil zum Beginn der Saison – Technik prüfen
Danach folgt die Kontrolle der Bordtechnik, denn nur so lassen sich unliebsame Überraschungen beim ersten Camping-Urlaub vermeiden. Die Gasflaschen sollte man wieder an die Gasanlage anschließen und dann die Heizung, den Kühlschrank und den Kocher mit allen Brennstellen ebenso einer Funktionsprüfung unterziehen wie den Warmwasser-Boiler.
Die Wasseranlage sollte man mindestens einmal gründlich durchspülen. So lässt sich auch gleich die Funktion der Frischwasserpumpe prüfen. Bei Bedarf sollte man den Frischwassertank, der meist über spezielle Reinigungsöffnungen verfügt, oder die Wasserkanister gründlich säubern. Die Frisch- und Abwasserleitungen gilt es auf Dichtigkeit zu untersuchen. Danach kann es an den Check der elektrischen Anlage gehen. Batterien werden – falls sie getrennt waren – wieder angeklemmt. Bei zu niedriger Spannung gehören die Akkus aufgeladen.
Wurden Caravan oder Reisemobil längere Zeit nicht bewegt, gilt ein besonderer Blick der Beleuchtung des Fahrzeugs und der Funktionsfähigkeit der Bremsen. Beim Reisemobil sind außerdem die Betriebsflüssigkeiten (Ölstand, Kühlflüssigkeit und Frostschutz, Scheibenwaschwasser) und die Funktion der Hupe zu prüfen. Beim Caravan sollten obendrein die Freigängigkeit der Auflaufbremse und der Seilzüge getestet werden. Reifendruck und Profiltiefe (auch beim Reserverad) sowie der feste Sitz der Radmuttern sind ebenfalls zu kontrollieren. Beim Reifenprofil sind gesetzlich nur 1,6 Millimeter vorgeschrieben, empfohlen werden jedoch mindestens vier Millimeter. Der Gesetzgeber schreibt außerdem bei Caravans Reifen vor, die nicht älter als sechs Jahre sind. Die notwendigen Angaben dazu finden sich auf den Reifen. Das Herstellungsdatum verbirgt sich in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke in den letzten vier Ziffern: Das vorletzte Ziffernpaar steht für die Kalenderwoche der Herstellung, das letzte Ziffernpaar gibt das Jahr der Produktion an.
Ist die Prüfplakette noch gültig, oder steht in Kürze die Hauptuntersuchung an? Sind Termine für die Gas- oder Feuchtigkeitsprüfung fällig? Die kann man bei einer Frühjahrsinspektion beim Caravaning-Fachhändler gleich mit erledigen lassen.
Ist der technische Zustand des Reisegefährts soweit in Ordnung, geht es ans Beladen. Hier gilt es, das zulässige Gesamtgewicht und die Achslast(en) zu berücksichtigen. Schweres Gepäck sollte so tief wie möglich und möglichst nahe an den Achsen platziert werden. Alle Schubladen, Klappen und Türen müssen vor Fahrtantritt gut verschlossen sein, damit sie sich nicht unterwegs plötzlich öffnen.
Bereits seit Mitte 2015 ist im nordbadischen Altlussheim eine außergewöhnliche Sonderausstellung zu sehen, die nicht nur bei den Enthusiasten der Edelmarke Bugatti auf große Begeisterung stieß. Erstmals widmete man sich bei dieser Ausstellung ausschließlich den Fahrzeugen des Types 57, welche von Ettore Bugattis Sohn Jean in den Jahren 1934-1939 im französischen Werk in Molsheim entwickelt wurden. Schon damals führte sein großes Gespür für Automobil-Design zu einem großen Erfolg dieser Baureihe. Noch heute gilt der Bugatti Typ 57 in Fachkreisen daher als Meilenstein einer Fahrzeug-Ära, die immer wieder für Schlagzeilen sorgte und der Marke Bugatti zu manchem Ruhm verhalf. Nicht nur auf zivilen Strecken war der T 57 TT das schnellste straßenzugelassene Automobil der Welt. Auch in Le Mans konnte Jean Bugatti mit dem legendären T57 G (Tank) 1937 erstmals den Sieg beim 24 Stunden-Rennen einfahren.
Der heute als teuerstes Auto der Welt gehandelte Oldtimer „T57 Atlantic“, von dem weltweit nur noch 2 Originalfahrzeuge existieren, stammt ebenfalls aus dieser letzten französischen Baureihe.
Die Sonderausstellung „The Last French Bugattis“ stößt auf großes internationales Interesse und wird bis zum Jahresende verlängert.
Die jüngste Auktion brachte für den Atlantic 40 Mio. Dollar – eine stolze Summe für einen 80 Jahre alten „Gebrauchtwagen“.
Unter der Leitung von Stiftungsvorstand Horst Schultz hat man in den letzten 5 Jahren an insgesamt 9 verschiedenen Modellen der Baureihe T57 restauriert und nachkonstruiert, sodass eine besondere Sammlung entstehen konnte, die in dieser Form europaweit nur einmalig im Museum AUTOVISION in Altlussheim zu sehen ist.
Ein Grund mehr, die Ausstellung im neuen Sonderausstellungsgebäude der AUTOVISION, dem X-Cube (exhibition cube) noch mindestens bis Ende 2016 zu verlängern. Doch arbeitet man derzeit trotzdem an gleich zwei weiteren Sonderausstellungen für die noch völlig unbesetzte Empore der Museumserweiterung. Dabei wird es mit spektakulären Exponaten sowohl um die Anfänge – aber auch dem Namen des Museums wieder einmal gerecht werdend – um die Zukunft der Automobilität gehen. „Automobilität“ muss nicht heißen, dass alle gezeigten Fahrzeuge vier Räder haben, erläutert Museumschef Horst Schultz. Mehr möchte er zu den neuen Sonderausstellungen noch nicht verraten. Man darf also gespannt sein, denn für Überraschungen ist das Museum im nordbadischen Altlussheim allemal bekannt!
Das neue Ausstellungsgebäude „X-Cube“ wird bis zur Jahresmitte drei Sonderausstellungen gleichzeitig beherbergen.
Im Rahmen der Messe Retro Classic 2016 in Stuttgart wurde vom PS.SPEICHER bekannt gegeben, dass die historischen Nutzfahrzeuge erstmals im zweiten Quartal diesen Jahres in Einbeck besichtigt werden können. Für Anfang Mai plant die Kulturstiftung Kornhaus, einen ersten Einblick in das 150 Fahrzeuge umfassende PS.Depot Lkw + Bus zu geben.
In den kommenden Wochen erhalten Interessierte jeweils aktuelle Informationen zum Programm rund um den „Tag des PS.Depots Lkw + Bus“ auf der Homepage des PS.SPEICHER. Das Team der Kulturstiftung Kornhaus als Trägerin der Sammlung arbeitet parallel an einem Konzept, wie das PS.Depot LKW + Bus, aber auch die übrigen Fahrzeugdepots regelmäßig der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.
Die 26. Int. ADAC Adenau Classic Cup führt Sie in drei Tagesetappen unter dem Motto „ Die schönsten Straßen der Eifel und des Moseltals“. Mit dem Rallye-Zentrum am Freitag im Eifeldorf und am Samstag/ Sonntag im historischen Fahrerlager errichten wir das Fahrerlager am Rande der weltweit bekanntesten Rennstrecke, der Nürburgring Nordschleife.
So wie die Nordschleife selbst, bietet die gesamte Eifelregion mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft Fahrspaß pur! Bei der Adenau Classic auf den kurvenreichen Strecken der Eifel steht das präzise und zeitgenaue Fahren im Vordergrund. Sie haben aber auch die Möglichkeit touristisch die Fahrt zu genießen. Einfache Sollzeitprüfungen und Geschicklichkeitsaufgaben mit dem Fahrzeug stehen dann auf dem Programm. Freuen Sie sich auf anspruchsvolle Strecken in reizvollen Landschaften.
Fahrzeuge ab Baujahr 1960 bis hin zu aktuellen Sportwagen und Rennwagen sind zu bewundern.
Nach dem Start der ersten Etappe im Eifeldorf Grüne Hölle geht die Route über die Eifelhöhen über Monreal durch das Maifeld nach Polch. Sonderprüfungen auf der alten Südschleife und die Abschlussprüfung des ersten Rallyetages im Fahrsicherheitszentrum Nürburgring bilden die sportlichen Highlights der ersten Etappe. Nach 100 km und 5 Wertungsprüfungen ist das Ziel wieder im Eifeldorf Grüne Hölle. Zum Abschluss sind alle Teilnehmer zum Grillabend im Eifeldorf eingeladen.
Die 235 km lange zweite Etappe startet am Samstag um 09:00 Uhr im historischen Fahrerlager Nürburgring. Der Start erfolgt aus dem Pavillon der Fa. Vredestein. Die Fahrzeuge sowie die Teams werden den Zuschauern vorgestellt. Die Route führt über Kelberg – Ulmen – zur ersten Durchfahrtskontrolle an der Lawabombe in Strohn. Von dort geht es über enge Eifelsträsschen hinunter zur Mosel. Bis zur Mittagspause im Kloster Machern werden wir mehrmals die Mosel überqueren. Die beliebte Panoramastraße zwischen Piesport und Minheim garantiert schöne und weite Ausblicke in die Mosellandschaft.
Nach der Mittagspause direkt an der Mosel starten wir mit einer Sonderprüfung den zweiten Teil der Etappe. Die Fahrt führt über die historische Eisenbahnbrücke in Bullay, europaweit einzigste Brücke für Bahn & PKW Verkehr, Traben-Trabach und Kröv nach Ediger-Eller. Nach der Begrüßung durch die Weinkönigin geht die Reise weiter durch den Ortskern über die Eifelhöhen nach Cochem. Durch das Fahrendeier Tal geht die Fahrt zur Kaffeepause zum Kloster Martental. Über die Eifelhöhen rollt der Tross zurück zum Nürburgring. Zieleinlauf des ersten Fahrzeugs ist dann gegen 17:00 Uhr im historischen Fahrerlager am Nürburgring. Nach 235 km und 8 Sonderprüfungen bildet die „Nacht der Motoren“ im Dorint Hotel einen würdigen Abschluss des zweiten Rallyetages.
Nordschleife PUR am Sonntag
Am Sonntag ist Nordschleifentag. Um 08:00 Uhr starten die 120 Min. Nordschleife Pur. Mit dem Oldtimer einmal über die Nordschleife > der Wunsch vieler. Für 240 Oldtimerfahrer wird es Wirklichkeit. Nordschleife nur für Oldtimer.
Die dritte Etappe startet um 10:00 Uhr im historischen Fahrerlager. 120 Km und 3 Wertungsprüfungen liegen nochmal vor den Teams. Befahren werden Eifelstraßen die zu einer Veranstaltung wie die Adenau Classic dazugehören. Die Bergwertung in Fuchshofen, die Bergrennstrecke in Insul aber auch das Umfahren des Aremberg gehören zu den Höhepunkten des dritten Rallyetages. Abschluss der Sonntagsetappe bildet das Oldtimerfest in Adenau.
Oldtimerfest in Adenau
Mit einem großen Oldtimerfest begrüßt die Stadt Adenau und der Gewerbeverein Adenau die Teams der Adenau Classic 2016. Die Bundesstraße wird am Sonntag den 05.06. ganztägig für den Durchgangsverkehr gesperrt. Im Ortskern von Adenau können alle Besucher die mit einem Oldtimer anreisen kostenfrei parken. Über 200 Oldtimer von nah und fern sowie 125 Teilnehmer der Adenau Classic machen Adenau zum Parkplatz für Schnauferl und Schätzchen vergangener Tage. Chrom und Glanz vergangener Epochen aber auch aktuelles Sportwagen Feeling kann bestaunt werden.
Auf dem historischen Marktplatz in Adenau werden die Teilnehmer der Adenau Classic ab 12:00 Uhr eine Wertungsprüfung absolvieren. Für das leibliche Wohl aller Besucher ist bestens gesorgt. Der Eintritt ist für alle Besucher kostenfrei. Nach der Mittagsrast gehen die Fahrzeuge dann ab. 13:15 Uhr zum letzten Streckenabschnitt an den Start. Fahrzeuge und Teams werden den Besuchern vorgestellt.
Der letzte Fahrabschnitt führt die Teilnehmer über Siebenbach, wo eine letzte Durchfahrtskontrolle zu anzufahren ist, zurück ins historische Fahrerlager. Die Siegerehrung im Kongresszentrums des Dorint Hotels bildet den Abschluss der Veranstaltung.
Traditionell findet in St. Gallen und in Fribourg, jeweils eine buntgemischte Oldtimermesse statt. Aussteller, Käufer und Freunde treffen sich in ruhiger Atmosphäre, nach dem jeder das morgige Verkehrschaos gemeistert hat. Der Organisator sieht zwar einen Service per Shuttle-Bus vor und der eigentlich oft genug pendelt. Die Ortskundigen sind halt klever und suchen nach Parkplätzen in der Nähe des Forum Fribourg, die es dann aber nicht gibt. Nicht einmal genug Parkplätze sind für die Aussteller und Helfer vorhanden.
In der grossen, zentrale Halle sind Automobile, Stände und Teile zu kaufen. Kleinere Exponate, wie Bücher und Modelle, verschiedenstes Zubehör sind an Ständen um die grosse Halle verteilt.
Eine eigene Halle beziehen zu einem symbolischen Preis die ausgewählten Klubs. Vier davon sind hier zu erwähnen: Amilcar, Topolino, Fahrräder und Tatra. Eine spezielle Aufgabe erfüllt der Stand Swiss Car Register, der eine unermessliche Menge an Dokumentation im Archiv besitzt. Pläne, Zeichnungen, Bücher, Zeitschriften werden den Bittstellern, zwecks Renovation, History und Publikationen bereitwillig und grosszügig zur Verfügung gestellt. Der SCR-Vorstand, mit seinem Klubpräsidenten Urs-Paul Ramseier stand unermüdlich Rede und Antwort.
Am Stand von Amilcar waren zwei fahrtüchtige Modelle (Masstab 1:66) zu bewundern. Bis ins letzte Detail in Blech und Chrom gearbeitet, eben elektrisch betriebene Sportwagen! Sogar der betörende Renn-Sound wurde von einem eingebauten, mit Gaspedal synchronisierten „Lärm“-Generator beim Gas geben, geliefert. Die letzten zwei einer Kleinserie sind noch zu haben für jeweils 18.000 CHF.
Topolino bestach durch Gastfreundschaft und die niedlichen Fahrzeuge. Darunter war eine Rarität: Ein Milchwagen mir einer übergrossen Karosserie.
Das Tatra Register Schweiz installierte zwischen einem uralten T 12 und dem ikonischen T 87, luftgekühlter V8 3L Motor vier Schautafeln. Auf diesen Schautafeln wurde die Geschichte des tschechischen Werks, aller Tatra-Typen, die Weltreisenden Hanzelka / Zikmund und auch eine Information über weitere tschechische Fahrzeuge wie Walter, Wikov, Skoda und Aero didaktisch dargestellt.
Saurer stellte historische Lastwagen und Busse aus. Vergeblich suchte man, nach sonst üblichen Unmengen an Porsche und Mercedes – das Angebot war recht ausgewogen – für jeden etwas. Von der Grösse ist Fribourg nicht zu vergleichen mit den Mammutveranstaltungen in Deutschland.
Über 1.000 Clubs, Vereine und Interessengemeinschaften widmen sich allein in Deutschland dem Klassiker- und Oldtimer-Hobby. Sie haben zwischen zehn und 5.000 Mitglieder, etliche darunter auch aus dem Ausland. Für nahezu alle Automarken, historische und aktuelle, gibt es Clubs. Für die meisten der in Vergangenheit und Gegenwart produzierten Modellserien oder Einzelmodelle gibt es mindestens eine Interessengemeinschaft, Club oder Verein. 220 Clubs, die einen Querschnitt durch die Szene bilden, präsentieren sich, ihre Fahrzeuge und Angebote auf der Techno-Classica.
Den Mitgliedern der Clubs ist eins gemein: Sie sind echte Liebhaber ihrer historischen Fahrzeuge, pflegen ihr Hobby mit Leidenschaft. Ein regelrechtes Wettrennen liefern sie sich, wenn es um die phantasievolle Gestaltung ihrer Messestände geht. „Club Grand Prix“ heißt dieser sportliche Wettbewerb, mit dem der Veranstalter S.I.H.A. die originellsten Stand-Präsentationen auszeichnet. Pokale und Geldprämien winken den Gewinnern.
Auto-Nostalgie mit Humor in Szene gesetzt
Mit neuen Ideen und Themen sowie einer guten Portion Humor setzen die Clubs ihre Lieblingsmarken und -Fahrzeugmodelle auf der Messe stilgerecht in Szene – oft von einem Augenzwinkern begleitet. „Ein Brite in Paris“ ist das geheimnisvoll klingende Motto bei den Oldtimerfreunden Dortmund etwa. „Nur fliegen ist schöner,“ haben die europäischen Opel-GT-Clubs als Titel gewählt, während der Kleinwagenstammtisch Bochum es gemütlicher mit einer „Picknickszene“ angehen lässt. „Schrottplatz“-Ambiente schafft der Unimog Veteranen-Club. Die Fiat 500-Freunde entführen in die Welt der Mafia. Opel Kadett A und Olympia B Club erinnern an die Glanzzeiten der Autoreisezüge.
Camping-Romantik vergangener Tage rücken die Honda-Dax und Monkey Interessengemeinschaft, die Oldtimer-Freunde Essen und der 1. Deutsche Saab-Club in den Mittelpunkt. Historische Trecker, wie bei den H. L.A.N.Z.-Freunden Ruhrgebiet, fehlen ebenso wenig wie Wankel-Technik beim Ro80 Club, das 60jähriges Baureihen-Jubiläum bei den Wartburg-Clubs oder das 40jährige Jubiläum des Mercedes 450 SEL, das der M100 Club Deutschland feiert.
Von A bis Z reicht die Palette der durch die Clubs vertretenen Automobilfabrikate oder einzelnen Fahrzeug-Modelle: vom 1. Deutschen Urquattro-Club und der Abarth Interessengemeinschaft bis zum Z3 Roadster Club Deutschland. Darunter auch viele Namen, die man ansonsten nur noch in den Geschichtsbüchern des Automobilbaus findet. Exoten sind dabei, wie Dutton, Cobra, Cosworth oder Dino, Supersportwagen wie Maserati oder Ferrari, die süßen Kleinen ab Fiat 500/126 aufwärts oder die ‚Ente’ 2CV, Classics aus Great Britain, Ford, Mercedes, BMW, VW, Audi, Porsche, Opel, Mini, Jaguar, Citroën, Peugeot, NSU, Morgan, DAF, Ifa, Isetta, Sunbeam, Lloyd, Matra, … und viele weitere klangvolle Namen aus Automobil-Vergangenheit und -Gegenwart.
Unser Gastautor Dr. Georg W.Pollak, sc. hat die Retro Classics am Donnerstag, dem ersten Ausstellungstag besucht und einen bunten Strauß seiner Eindrücke für die Leser des Klassiker- und Motormagazins mitgebracht.
Retro-Classics Halle mit Gebrauchtwagen
Wie immer gab es viel zu sehen und zu bestaunen. Ob es nun die Fahrzeuge der hochpreisigen Händler, von Privaten oder Fahrzeuge einiger Klassiker-Clubs waren, für jeden Besucher dürfte etwas dabei gewesen sein. Über die Angemessenheit der Preise sollte sich jeder selbst eine Meinung bilden.
Einen ausführlichen Bericht über einen Tag als Besucher auf der Retro Classic Stuttgart 2016 finden Sie mit dem Link.
Geboren 1934, verbrachte er sein ganzes Leben in Binningen bei Basel und starb auch 1998 dort. Der technisch interessierte und begabte Junge baute schon mit 16 Jahren in der Werkstatt seines Vaters für sich aus Abbruchautos einen recht schnellen Flitzer. Dieser Erstling ist erhalten und im Museum zu sehen. Später setzt Monteverdi die so angefangene Karriere als Rennfahrer fort.
Monteverdi Museum
Gleichzeitig leitete Monteverdi schon als 22 jähriger die vom Vater geerbte Lastwagenwerkstatt, die er bald zur Vertretung für Luxusfahrzeuge ausbaute. 1957 bekam er eine Ferrari-Konzession,und wurde so weltweit der jüngste Ferrari Händler. Peter Monteverdi erwarb in den darauf folgenden Jahren auch noch Vertretungen für BMW, Lancia, Bentley und Jensen.
Monterverdi High-Speed
Zwischen 1956 und 1961 bestritt er auf Ferrari (12x), dann mit Lotus, Gordini und 300 SLR, auch siegreich, an die 80 Berg-, Rund-, und Langstreckenrennen u.a. die 1000 km auf dem Nürburgring.
Ab 1960 startet Peter Monteverdi seine dritte Karriere als Rennwagenbauer. Es kamen nur noch die eigenen Konstruktionen unter der Bezeichnung: MBM (Monteverdi Binningen Motors) zum Einsatz. Darunter waren diverse Formel Junior Rennwagen, die in Kleinserien hergestellt wurden. Die sich immer wieder ändernden Kategorien und Reglementation machten dem Hersteller zu schaffen. Später baute Monteverdi sogar den ersten, je in der Schweiz gebauten, Formel 1 Rennwagen (1990).
Nach einem schweren Unfall auf dem Hockenheimring, musste Monteverdi das Rennfahren aufgeben und begann sich ganz dem Aufbau seiner Firma zu widmen. 1965 entschloss er sich Sportwagen der gehobenen Klasse herzustellen. Schon zwei Jahre später erschien unter dem Namen MONTEVERDI High Speed 375 (1967) der erste Rassesportwagen mit einer Karosserie von Pietro Frua.
Die Herstellung der MONTEVERDI Automobile wurde in einen Neubau verlegt. Es folgten diverse High Speed Coupés, GT, Cabriolets (Typen S, L,) und seit 1971 Luxuslimousinen (HS 375/4). Die schnittigen Karosserien liess er in Italien anfertigen, was ihm aber zu Hause keine Sympatien eintrug. Mit der Konstruktion eines Supersportwagens mit Mittelmotor, genannt MONTEVERDI Hai 450 SS, schuf Monteverdi ein Coupé, das der Zeit weit voraus war. Geplant war eine Serie von 50 Stück. Die zeitlose Karosserie wurde bei Fissore hergestellt. Dieses Geschoss war schneller als Ferraris, trotzdem wurde es nur einmal verkauft. Es verbrauchte fast 30 L / 100km, wog über 1700 kg und war nicht sehr kurvenfreundlich. 2010 wurde der Hai SS in einer Auktion für 400.000 Euro verkauft.
Monteverdi 375S Berlinetta
Die Ölkrise verlangsamte den Umsatz von Sportwagen, aber Monteverdi lancierte 1976 einen Luxus Geländewagen. Der Safari (1976) und Sahara Jeep (1978) wurde besonders im Nahen Osten, bei den Arabern beliebt, wo der Benzinpreis keine Rolle spielte. Schliesslich sind die Falken und Ihre Besitzer an den Komfort gewöhnt. Jeeps wurden mit viel Holz und Leder, Klima und einem starkem V8 Chryslermotor, Hubraum bis 8 Liter, ausgestattet. Diese Geländewagen haben sich auch kommerziell ausbezahlt. Es wurden total etwa 2.500 Stück gebaut.
Mercedes Sierra von Monteverdi
Monteverdi versuchte sich auch im Design von alltäglichen Autos wie Mercedes. Die Reiselimousine Sierra brachte pro Wagen 5 CHF an Tantiemen durch den Verkauf seinen Namens an Ford. Weil der Sierra 2,7 milionenmal verkauft wurde, kam eine schöne Summe zusammen. Ein „ Monteverdi-Armeejeep“ blieb nur ein Projekt, der von Lastwagenbauer Saurer gekauft wurde. Es wäre sonst der grösste Fisch gewesen, den Monteverdi je an Land gezogen hätte.
Monteverdia Tiasa V8
1990 kaufte Peter Monteverdi zusammen mit dem Ferrari-Vertreter Foitek das Formel 1 Team ONYX Grand Prix. Nur eine Saison konnte mit eigener Konstruktion gefahren werden. Die Kosten überstiegen jede Vorstellung. 1992 war dann die Produktion in Binningen mit dem Monteverdi Hai 650 F1, einem (fast) strassentauglich verkleideten Formel 1 Wagen zu Ende.
Heute ist in Binningen, in den ehemaligen Produktionshallen, auf drei Stockwerken ein eindrückliches Museum. Siebzig, zu meist fahrbereiter Edelfahrzeuge, sind Zeugen des Autobaus von Peter Monteverdi. Der Hausherr, Paul Berger ist ein begnadeter Erzähler und führt durch sein Reich mit Übersicht, grossem Wissen und Humor.
Die Wallonische Region (WR) in Belgien hat die bislang günstige Regelung der Kraftfahrzeug-Steuer für Fahrzeuge, die 25 bis 30 Jahre alt sind, zum 1. Januar 2016 abgeschafft. Diese Änderung gilt zvorerst aber nicht für Flandern und Brüssel in Belgien.
In der Szene hat dieser Beschluss des Parlaments Unmut ausgelöst. Denn wer für die Kfz-Verkehrssteuer bislang einen Pauschalbetrag von lediglich 35 Euro pro Jahr für altes Auto zahlen musste, wird neuerdings bedeutend mehr zur Kasse gebeten. Es wird nach der neuen Regelung nicht mehr als Oldtimer, sondern als „modernes“ Fahrzeug steuerlich eingestuft. Die Hubraumgröße des Motors ist die Steuermessgröße. Bei einem Zweiliter-Auto mit 11 Steuer-PS wird jetzt ein Betrag von 405,11 Euro an den Fiskus abzuführen sein.
Porsche 911 Targa älter als 30 Jahre
Dazu kommt, dass die Steuererhöhung rückwirkend umgesetzt wird und keine Übergangsregelung für die Periode 25 bis 30 Jahre zugestanden wurde.
Kein Wunder, dass viele Betroffene Autobesitzer nicht zahlen wollen und ihr Auto abmelden bis zu dem Zeitpunkt, dass das Auto 30 Jahre alt ist.
Wer aktuell in der Wallonischen Region einen 25 bis 30 Jahre altes Fahrzeug jetzt anmeldet, muss zahlen:
Zulassungsgebühr (61,50 Euro)
volle Kfz-Steuer
Öko-Malus-Taxe gemäß der CO2-Ausstoß-Stufe (Pauschale 600 Euro)
Fazit: Durch die hohe Steuer sollen möglichst viele alte Autos von der Straße verschwinden.
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