Volvo

Volvo PV60 – ein rarer Typ

Der Volvo PV60 ist inzwischen eine absolute Rarität. Es sind lediglich fünf Automobile dieses Typs und nur drei Stück in dem Zustand 2 bekannt. Dieser Volvo Typ wurde in den Jahren 1946 bis 1950 gebaut und damals nur in Skandinavien verkauft. Dieser Volvo wurde im Mai 2016 zum hr4-Oldtimer des Jahres 2016 gewählt.

Historie dieses Volvo PV60

Dieses ist ein ausgesprochenes rares Fahrzeug und weckte bei den seltenen Auftritten in technisch und optisch gepflegtem Zustand immer Aufmerksamkeit. Doch das war nicht immer so. Der jetzige Eigentümer entdeckte im Jahr 1984 das bedauernswerte Wrack auf dem Gelände der Volvo Deutschland GmbH. Die damaligen Reste erforderten eine vollständige Restauration, um den Volvo wieder auf die Straße zu bringen. Er hört auf den Namen Sonntag, denn sonntags wurde er Familienmitglied und das nun schon seit 30 Jahren. Bei schönem Wetter durfte er an diversen Oldtimerveranstaltungen teilnehmen und im Jahr 2004 war er in Göteborg zum Jubiläum 60 Jahre Volvo PV60. Damals traf er sieben Brüder oder Schwestern gleichen Typs. Im Sommer, bei starker Sonneneinstrahlung wird er mit der originalen aus Metall hergestellten Sonnenblende gefahren.

Volvo PV60 Baujahr 1946
Volvo PV60 Baujahr 1946 © Fotoquelle und Bildrechte: HH

Der Papiere erzählen, dass sein Vorbesitzer Graf Metternich war. Der damalige Aufsichtsratsvorsitzende der Volvo AB Gunnar Engellau sowie der Vorstandsvorsitzende Pehr Gyllenhammer und der Rennfahrer Richard von Frankenberg haben bei Fahrten in dem Wagen gesessen. Es ist also ein Automobil mit prominenten ehemaligem Eigentümer und Gästen. Natürlich hat er bei einer Gala bereits einen Schönheitspreis gewonnen.

Doch jede Geschichte hat auch ein Ende, denn der jetzige Eigentümer möchte sich nach 30 Jahren von dem wirklich seltenen und gepflegten Automobil trennen. Ernsthafte Interessenten, mit einem Preis von 40.000 €, melden sich bitte zur Beantwortung von Fragen per e-Mail bei der Redaktion, so dass ein Kaufangebot an den Eigentümer weitergeleitet werden kann.

Geschichte des Modells Volvo PV60

Die Karosserie wurde gegenüber der Vorgängerreihe PV53 bis PV56 neu gestaltet. Amerikanische Stilelemente der damaligen Mode beeinflussten die Gestaltung. Er wurde im September 1944 in den königlichen Tennishallen in Stockholm gemeinsam mit dem kleineren PV 444 vorgestellt. Die Auslieferung begann erst 1946. Bis 1950 wurden nur 3.006 Stück gebaut. Hinzu kamen 500 Stück als Chassis für Sonderaufbauten, die als PV 61 bezeichnet wurden. Grund für den schlechten Verkauf war sicherlich, dass in den wirtschaftlich schlechten Jahren nach dem WWII überwiegend Kleinwagen und Motorräder von den Kunden nachgefragt wurden.

Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.

Der Sechszylinder-Reihenmotor war seitengesteuert und mit einem Hubraum von 3670 cm³ konstruiert worden. Geschaltet wird mit einem Drei-Gang-Getriebe und bringt den Wagen auf maximal 120 km/h. Das Gewicht beträgt beachtliche 1850 kg. Die Leistung wurde für den PV60 auf 90 PS gesteigert. Der Motor wurde bereits im Vorgänger eingebaut und leistete dort 86 PS.

Schon im Jahr 1950 wurde die Produktion des für fünf Personen zugelassenen PV60 eingestellt. Einen Nachfolger gab es damals nicht. Der kleinere PV444 ließ sich in viel größeren Stückzahlen verkaufen. Erst im Jahr 1968 bot Volvo mit dem Volvo 164 wieder ein Automobil in der Oberklasse mit Sechszylinder-Reihenmotor an.

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MG, Oldtimer-Video

MG GT Restauration im Zeitraffer

Restaurationen, die weit über eine Verkaufslackierung gehen, verschlingen sehr viel Zeit. Immer wieder interessant sind Fotos und Videos über ausführliche Aufarbeitungen eines historischen Fahrzeugs.

MG GT mit Faltdach
MG GT mit Faltdach – nicht mit dem im Video gezeigten Fahrzeug identisch

In diesem Fall hat der Autor nach eigenen Angaben mehr als 650 Stunden für die Arbeiten an seinem 1978′ MGB GT benötigt. Die Aufnahmen während der Aufarbeitung hat er in einem Video mit 4:47 Minuten für den ungeduldigen Seher eingebracht.


© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Oliver Masters

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Bristol

Bristol 400 -Produkt eines ehemaligen Flugzeugbauers

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mischten auch ehemalige Flugzeugbauer in der britischen Automobilprodduktion aus der damaligen Not heraus mit. Zu ihnen zählte die Bristol Aeroplane Company. Um seine Arbeiter und Angestellten nicht auf die Straße schicken zu müssen, entschied sich das Unternehmen, eine Autoabteilung zu gründen. Mit Aerodynamik und Maschinen kannte man sich ja aus, und bereits zu Kriegszeiten hatte Bristol mit Autos experimentiert, die Pläne aber verworfen.

Die Kapitulation der Deutschen war erst wenige Wochen alt, da begann Bristol damit, eng mit dem englischen Sportwagenproduzenten AFN Ltd. (Adlington, Frazer-Nash) zu kooperieren. Von 1934 an hatte dieses Unternehmen die Exklusivrechte für den Import von BMW-Modellen für das gesamte britische Empire bekommen, was Bristol nun die Tür zu BMW Konstruktionsplänen der Vorkriegszeit öffnete. Auf welche Weise diese allerdings legal den Ärmelkanal überquert hatten, ist bis heute umstritten.

Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947
Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947 © Fotoquelle und Bildrechte: Sotheby’s

Diebstahl in den Nachkriegswirren? Kriegsreparationen? Manche Historiker vermuten, dass BMW die Unterlagen aus Eisenach vor den Russen in Sicherheit bringen und sie lieber in westliche Hände geben wollte. Eine andere These besagt, dass BMW mit der Preisgabe der Pläne möglichst rasch die Erlaubnis zur Wiederaufnahme der eigenen Autoproduktion zu erhalten hoffte. Dafür spricht, dass die Münchner nichts dagegen einzuwenden hatten, dass Bristol bis weit in die 1950er Jahre die BMW typische Doppelniere als Kühler verwendete, während sie gerichtlich verbieten ließen, dass im beschlagnahmten Werk in Eisenach weiterhin Autos mit dem Namen BMW produziert wurden.

Wie auch immer: Fest steht, dass Harold John Aldington, einer der Besitzer von AFN Ltd., schon 1934 Lizenzen für BMW-Modelle erworben hatte, die in Großbritannien als „Frazer-Nash BMW“ verkauft wurden. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Bristol und AFN nach dem Krieg konnte sich der Senior-Partner Bristol nun die Neuentwicklung eines eigenen Autos sparen. So stellte das Unternehmen bereits 1946 mit dem Bristol 400 einen ersten Prototyp auf die Räder. Ihm folgte wenig später ein zweiter mit der Fahrgestellnummer 400/1/102, reif genug für eine Präsentation auf dem Genfer Automobil Salon. Dieses Fahrzeug kaufte zuvor Aldington.

Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947
Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947 Fotoquelle und Bildrechte: Sotheby’s

1947 erblickte der erste Bristol mit zwei Achsen und vier Rädern das Licht der Welt. Er glich dem BMW 327, der von 1937 bis 1941 in Eisenach vom Band gelaufen war.

Treibende Kraft vor und hinter den Kulissen und Käufer des allerersten Bristol 400 war der Rennfahrer, Autohändler, Air Force-Pilot und Cambridge-Absolvent Tony Crook, später einige Zeit alleiniger Inhaber und Chef der Bristol Cars Ltd. Crook personifizierte das, was Festland-Europäer unter einen schrulligen Briten alter Tradition verstehen. Ein Händlernetz für Bristol-Fahrzeuge und Werbung hielt er für neumodische Dekadenz, eine e-Mail-Adresse überflüssig und Computer überhaupt für Zeitverschwendung.

Potenzielle Kunden sollten gefälligst persönlich in seinem Büro in der Londoner Kensington High Street vorsprechen und einen Antrag einreichen. Von Journalisten ließ er sich nur äußerst ungern stören. Ende der 1970er Jahre fertigte er einen Redakteur des Magazins „Auto, Motor und Sport“ mit dem Wunsch nach einem Testwagen mit den Worten ab: „Die Flugzeitschrift Flight bekommt ja auch keine Concord zum Testen.“ Diese Marotten hielt Crook bis 2007 aufrecht, dann wurde er drei Jahre vor der Insolvenz seiner Firma im Alter von 87 Jahren „wegen unüberbrückbarer Gegensätze die Zukunft von Bristol Cars betreffend“ entlassen.

Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947
Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947 Fotoquelle und Bildrechte: Sotheby’s

Während Crook seinen Bristol in der Garage einsperrte, präsentierte Aldington den Seinen in Genf. Dessen Reihensechszylindermotor fußte auf einer BMW-Konstruktion aus den späten 1930er-Jahren, der für den BMW 328 entwickelt worden war: zwei Liter Hubraum, 55 kW oder 75 PS, 160 km/h. Das zweisitzige Cabriolet war Ende 1946 bei Pininfarina in Turin entstanden und trug zunächst den Namen Fraser Nash Bristol. Erst später, als sich die beiden Unternehmen wieder trennten, hießen die Nachfolgemodelle Bristol 2 Litre.

Harold John Aldington besaß nicht nur einen Direktorenposten bei Bristol, sondern zeichnete sich – wie Crook – darüber hinaus als erfolgreicher Rallyefahrer aus. Mit seinem Bristol belegte er 1948 und 1949 bei einigen Wettbewerben vordere Plätze, 1949 war sein Wagen bei der „Alpine Rally“ der einzige Bristol, der ohne Blessuren das Ziel erreichte. Später vervollständigte das Auto die Sammlung eines britischen Exzentrikers, der Prototypen und außergewöhnliche Fortbewegungsmittel schätzte. Er benutzte den Wagen für alltägliche Fahrten ebenso wie für Wettbewerbe.

1989 war eine Verjüngungskur für den Bristol 400 überfällig. Doch kurz nachdem er bei Spencer Lane-Jones, dem renommiertesten Bristol-Restaurator auf der Insel angekommen war, segnete sein Besitzer das Zeitliche. Jetzt kaufte Christine Lane-Jones, die finanzkräftigen Mutter des Restaurators, den Oldtimer. Hier verbrachte er die folgenden zehn Jahre und wurde nach und nach unter der Maßgabe „Geld spielt keine Rolle“ in einen neuwertigen Zustand zurückversetzt.

Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947
Bristol 400 Cabrio Pininfarina Baujahr 1947 Fotoquelle und Bildrechte: Sotheby’s

Erneut fand ein Besitzwechsel statt, diesmal an einen Amerikaner. Erneut wurde der Wagen viel bewegt und lernte Straßen in Europa ebenso kennen wie Highways in den USA. Kein Wunder, dass der Bristol 400 danach eine Reihe von Preisen bekam und gern gesehener Gast bei Oldtimer-Treffen war wie etwa beim Louis Vuitton Concours im exklusiven Londoner Hurlingham Club oder dem Villa d’Este Concours d’Elegance am Comer See.

In Mai 2016 fand erneut ein Besitzerwechsel statt. Bei einer Versteigerung von Sotheby’s in Monte Carlo wurden 224.000 Euro für den Wagen bezahlt.

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Autoklassiker Fotoalbum

Autos, die noch Typen und unverwechselbar waren

Bei dem heutigen Design der Autos, etwa seit dem Erscheinen des umstrittenen 5er BMW (E60) von Chris Bangle im Jahr 2003-2007, sind die Modelle der verschiedenen Hersteller im Design austauschbar. Lediglich an der Gestaltung der Frontpartien kann der Kenner noch Marken unterscheiden. Ähnliche Möglichkeiten der Verwechselungen hatten wir in den 30er Jahren durch hohe Kühler, lange Motorhauben und mehr oder weniger gestaltete Kotflügel und Trittbretter an den Seiten der Fahrzeuge.

In den 50er,60er und 70er Jahren gab es subjektiv mehr Autos, die noch Typen waren. Das Fotoalbum soll es verdeutlichen:

 

Zu der Zeit gab es praktisch noch keine Vorschriften für Sicherheit, Schutz für Fußgänger beim Frontalaufprall, Überschlagsicherheit, Seitenaufprallschutz und das Ziel einen niedrigen Cw-Wert (Windschlüpfrigkeit) beim Design zu erreichen.

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OV-Video, Stanley

Dampfwagen auf Tour

Ein Dampfwagen ist ein Automobil, das von einer Dampfmaschine mit Hilfe von Wasserdampf angetrieben wird. Das Brennmaterial zur Erhitzung des Kessels ist bei den Automobilen vor 1925 Petroleum, heute ein Gemisch aus Diesel und Benzin.

Dampfauto Stanley
Dampfauto Stanley Tourer

In den Anfangszeiten des Automobils konkurrierten Dampfwagen mit Elektroautos und Verbrennungsmotor. Lediglich in Randbereichen, als Zugmaschinen und Straßenwalzen, überlebte der Dampfantrieb bis in die 1950er-Jahre. während die ebenfalls schon lange totgeglaubten Elektroautos heutzutage gerade auch aus ökologischen Gründen eine Renaissance erleben.

https://youtu.be/8YbcxBI3P-g
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Weitere Fotos und Video finden sich im Beitrag Steam Cars in Aktion. Übrigens hat der Geschwindigkeitsrekord für Dampfwagen von 1906 bis 2009 bestanden.

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Amilcar, Ancestor, Veteran, Vintage

Amilcar Ausstellung in Classic Remise

Anfang Mai 2016 war in einer Ecke in der Classic Remise Berlin eine kleine Ausstellung mit Fahrzeugen des französischen Herstellers Amilcar zu sehen. Leider standen die Amilcars recht eng nebeneinander und wenig fotogen. So seltene kleine Fahrzeuge eines der vielen französischen Hersteller aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind öffentlich meist nicht vorhanden. Hier werden alle gezeigten Amilcars der Ausstellung aufgeführt.

Amilcar CGS Surbaisse schwarze Lackierung
Amilcar CGS Surbaisse schwarze Lackierung Baujahr 1927
Amilcar CGS Surbaisse - Baujahr 1927
Amilcar CGS Surbaisse – modifiziert – Baujahr 1927

Der Typ CGSs war die letzte Entwicklungsstufe der Amilcar Sportwagen. Das kleine „s“ in der Typenbezeichnung steht für surbaisse´(tiefer gelegt). Tatsächlich unterscheidet sich der Typ CGSs von seinem Vorgänger CGS durch einen um 10 cm kürzeren Radstand und einen um ca. 4 cm tiefer liegenden Rahmen mit einem ebenfalls ca. 4 cm flacheren Kühler und Karosserie. Der Motor ist der bekannte mit 1074 ccm Hubraum und 35 PS. Die Bremsen an allen Rädern haben einen Durchmesser von 26 cm.

Amilcar CS Petit-Sport
Amilcar CS Petit-Sport – Baujahr 1923

Der Typ CS ist der direkte und erste echte sportliche Nachfolger des ursprünglichen Amilcar Modells CC. CC steht für Cyclecar und CS für Cyclecar Sport. die Franzosen nennen den Typ auch Petit-Sport. Der Motor hat 1004 ccm Hubraum und 23 PS. An der Vorderachse gibt es noch keine Bremsen und kein Differential an der Hinterachse. Die sogenannten Dachrinnenkotflügel sind typisch für den CS und finden sich auch am CGS wieder. Das hier gezeigte Fahrzeug besitzt eine „Replika-Karosserie“, die vor ca. 30 Jahren anläßlich der Restaurierung des Fahrzeugs angefertigt wurde.

Amilcar Typ G
Amilcar Typ G – Baujahr 1926

Der Typ G war das erste Tourenwagen-Modell bei Amilcar und besitzt praktisch die gleiche Technik wie der Typ CGS.

Amilcar C4
Amilcar C4 – Scheunenfund

Der Amilcar C4 hat das Baujahr 1925. Das gezeigte Exemplar wurde im letzten Winter in Polen gefunden. Es ist ein orignaler C4, der am häufigsten gebaute Amilcar. Das Modell war von 1923 bis 1929 im Programm und unterschied sich vom Ursprungsmodell CC nur durch den verlängerten Rahmen und Radstand zur Aufnahme von drei- und viersitzigen Aufbauten. Der Motor ist die Variante mit 1004 ccm Hubraum. Die Karosserie ist offensichtlich ein Eigenbau. Der Motor läuft und die Bremsen funktionieren. Die Farbgebung ist typisch aus den 50er-Jahren und in Frankreich wurden diese Fahrzeuge als „Studenten-Autos“ und billige Transportmittel genutzt.

Amilcar CGS Coupe Duval
Amilcar CGS Coupe Duval – Baujahr 1927

Der Typ CGS oder Grand Sport wurde 1924 vorgestellt und war die Weiterentwicklung des kleineren noch ohne Vorderradbremse ausgerüsteten Typs CS. Um ein Verwinden der jetzt mit Vorderradbremse ausgerüsteten Vorderachse zu verhindern, bekam der CGS vorne Halbelliptik-Blattferdern und erstmals die patentierten Amilcar-Bremsen. Diese wurden über Stößel durch den hohlen Achsschenkelbolzen betätigt und verhinderten damit ein unterschiedliches Ziehen der Bremsen bei eingeschlagenen Rädern. Der CGS besitz einen seitengesteuerten 1074 ccm Motor mit 30-35 PS.

Mehr zum Coupé Duval und Video im Beitrag Amilcar CGS Coupé Charles Duval und Video Amilcar CGS – Duval fixed head Coupé.

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Ancestor, Veteran, Vintage, Citroën, Detroit Electric, Maschinenfabrik Esslingen

Fahrzeuge mit Elektroantrieb

Im Klassiker- und Motormagazin wurden bisher verschiedene Beiträge über Fahrzeuge mit Elektroantrieb von 1900 bis heute veröffentlicht.

Maschinenfabrik Esslingen EL2500 - 1952
Maschinenfabrik Esslingen EL2500 – 1952

Fahrzeuge mit Elektroantrieb

Auch die Deutsche Post und Deutsche Bundespost hatte Fahrzeuge mit Elektroantrieb im Einsatz.

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Maschinenfabrik Esslingen, Oldtimer-Schaufenster

Brotauslieferung mit Elektroantrieb

Das Wittler-Brotauto aus dem Bestand der Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin ist ein Nischenprodukt. Benzin und Diesel waren in den Kriegsjahren streng rationiert und so setzte die Maschinenfabrik Esslingen im Jahr 1943 auf Elektroantrieb. Die Antriebstechnik erwies sich als robust und in der Bedienung als zuverlässig.

Wittler-Brot Lastwagen 1943
Wittler-Brot Lastwagen 1943

Wittler Bäckerei

Zur Belieferung der Verkaufsstellen unterhielt die damalige Berliner Großbäckerei Wittler einen eigenen Fuhrpark. Durch die typische rot-braune Gestaltung der Fahrzeuge fielen die Wittler-Brot-Lieferwagen im Stadtgebiet von Berlin immer auf. Die Eletromobile ersetzten bei dem Unternehmen die Pferdegespanne.

Wittler-Brot Lastwagen Elektroantrieb
Wittler-Brot Lastwagen Elektroantrieb

Wittler-Brot wurde 1898 in der Maxstraße in Wedding gegründet. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war das Unternehmen der größte Brotproduzent in Europa mit 2.000 Angestellten. Das Ende kam 1982 mit dem Konkurs.

Wittler-Brot Lastwagen Fahrerhaus
Wittler-Brot Lastwagen Fahrerhaus

Technische Daten

Der Strom wurde in Bleiakkus gespeichert, ein Reihenschlussmotor wandelte die Energie in Bewegung um. Problematisch war das hohe Gewicht der Batterien und die begrenzte Reichweite. Die Batterien wurden über Nacht in 5 – 6 Stunden für den nächsten Tag aufgeladen. Eingesetzt wurde der Lastwagen in einer Flotte von 10 Lieferwagen bis weit in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Nur zwei Exemplare sind erhalten geblieben.

Leistung: 11 PS, Bremsen: Vierrad-Servo-Bremse „System Perrot“, Höchstgeschwindigkeit 28 km/h, Antrieb auf die Hinterräder, Fahrbereich etwa 60 km.

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Ancestor, Veteran, Vintage, Doble, Stanley, White

Interview mit Heiner Rössler – Automuseum Melle

Das Automuseum Melle veranstaltete im Jahr 2016 das 17. Dampfautotreffen mit Ausfahrten rund um Melle. Dabei hatte der Autor Gelegenheit sich mit Heiner Rössler über Dampfautos zu unterhalten.

https://youtu.be/wh_mm8xzxb8
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Heiner Rössler und oldtimer-veranstaltung.de

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