Adler, DeDion, Mercedes-Benz, News, Sportwagen, Studebaker, Veranstaltungen

Autogeschichte im Schlosspark Schwetzingen

Das elegante Freiluft-Museum der Automobilgeschichte, garniert mit ausgesuchten Accessoires, Mode, Automobilia, Zubehör und Literatur, dazu Live-Jazz mit den Strangers und dem österreichischen Jazz-Pianisten Burle Baumgartner (81!) vor der Kunstausstellung im Südflügel des Schlosses bilden am 3. und 4. September 2016 wieder das bekannte Ereignis Classic Gala Schwetzingen.

Der kreisrunde Schlosspark reserviert für 150 Fahrzeuge

Vom 2. bis 4. September werden sich wieder mehr als 150 klassische Automobile aus ganz Europa im einzigartigen Schlosspark von Schwetzingen treffen, um sich dem Votum der 25-köpfigen Jury für die Trophaen nach dem Reglement des Weltverbandes FIVA (Federation Internationale des Vehicules Anciens) zu stellen. In dieser Jury vereint sich die anerkannte Expertise von namhaften Technikern, Designern, Experten und Historikern zu einem Votum.

Adler DeDion Studebaker Mercedes
Adler DeDion Studebaker Mercedes (von rechts nach links) © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter (huebner@autoconsult.eu)

Raritäten aus aller Welt und allen Epochen

Eines der ältesten französischen Automobile, des DeDietrich von 1896, der seine Wiege im Elsass hatte, trifft sich mit den beiden Ur-Benz-Wagen von 1893 und 1896 und aus Sinsheim kommt ein Mercedes-Rekordwagen, der zuvor nicht in Deutschland zu sehen war. Ein Duhanot Phaeton von 1907 verkörpert die frühe französische Eleganz, aus Australien kommt der gelb-schwarze Holden Chevrolet AD des Jahres 1930 und aus Südafrika der zauberhafte Cadillac Imperial, ebenfalls 1930 gebaut.

60 Jahre Mercedes Ponton-Coupe, 80 Jahre BMW 328 – 100 Jahre BMW

Auch wenn die Zeit der großen hundertjährigen Jubiläen fast vorbei ist, gibt es doch jedes Jahr Jubiläen, die die beliebte Frage „Weißt Du noch“ für immer andere Besuchergruppen aufwerfen. Diesmal ist es der erste Mercedes ohne Trittbretter und Winker, der als „Ponton-Coupé“ in die Geschichte einging, aber auch der legendäre Sportwagen BMW 328 und das 100-jährige der Auto- Motorrad- und Flugmotorenwerke BMW mit Sitz in Eisenach, Spandau und München.

Das Jubiläum der schlanken Mercedes Coupés und Cabriolets wird gemeinsam mit der Mercedes-Ponton-IG gestaltet. 100 Jahre BMW wird an verschiedenen Stellen der großen Schau zu sehen sein, denn wie immer werden alle Autos nach Baujahren in verschiedenen Segmenten des Parks aufgestellt. Der BMW Dixi von 1926 und frühe BMW 328 von 1936 werden im vorderen Rund des Parks Nähe Südflügel zu sehen sein, während der BMW „Barockengel“-Typ 502 als Cabriolet und der von ihm abgeleitete 503 in der Nähe des Hirschbrunnens und der Sportwagen BMW M1 Richtung Drei-Brücken-Tor zu sehen sind.

Pierce-Arrow – Eine fast vergessene amerikanische Luxuswagenmarke

Der Amerikaner George N. Pierce produzierte schon im Jahr 1901 zwei Automobile, die er in Anlehnung an die französische Voiturette (Kleinstwagenkategorie) „Motorette“ nannte. 1908 wurde die Firma in Pierce-Arrow Motor Car Company umbenannt, weil sich die Modelle mit dem Pfeil gut verkauften und schon 1909 bestellte US-Präsident William Howard Taft zwei Pierce-Arrow als erste Automobile für das Weiße Haus in Washington. Stets war der Pierce-Arrow ein hoch angesehenes Fahrzeug. In den 1920er Jahren war er ein exklusives High-Society-Statussymbol, dem der Schriftsteller F. Scott Fitzgerald in seinem Roman «Der große Gatsby» ein literarisches Denkmal setzte. In Ausstattung, Erscheinung und Zuverlässigkeit konnten es diese Wagen mit Sechs- und Achtzylinder-Motoren mit jedem europäischen Luxus-PKW aufnehmen und ab 1932 gab es sogar einen 12-Zyinder. Der Schwerpunkt der Präsentation der Marke liegt in Schwetzingen auf den späten 20er Jahren, denn Pierce Arrow sind in Europa sehr selten.

„Microlympiade“ – der größte Kleinwagen-Concours

Mehr als 30 Kleinwagen aus der Wirtschaftswunderzeit drängeln sich am Hirschbrunnen und bilden einen reizvollen Kontrast zu den dicken Straßenkreuzern des US-Classic-Car-Concours, der sich ausschließlich originalgetreuen Amerikanern widmet. Bei den Kleinwagen sieht man den seltenen Kroboth ebenso, wie den Maico 500 oder die Mopetta des damaligen Rennfahrers Egon Brütsch, dessen Motor fast so klein ist wie der Einzylinder-ILO 125ccm des berühmten Kleinschnittger aus Arnsberg im Sauerland, dessen Felgen aus Einkochtopfdeckeln an einer mit Gummibändern gefederten Achse hängen.

Und weil die deutschen Flugzeugkonstrukteure nach dem Krieg keine Flieger mehr bauen durften, sieht man zur „Microlympiade“ bei Classic-Gala Schwetzingen den Messerschmitt-Kabinenroller, den Janus von Claudius Dornier, die Heinkel Kabine und den Messerschmitt Tiger Tg500 als Konkurrenten zum Goggomobil des Landmaschinenherstellers Hans Glas und der legendären BMW Isetta, die auch als Hoffmann-Kabine vertreten ist.

Schwetzingen ist der erste Concours d’Elegance der Kleinsten. Die Helden der Wirtschaftswunderzeit lassen kein Auge trocken.

Die besten amerikanischen Autos in Deutschland

Der erst 2013 eingeführte US-Classic-Car-Concours, abgekürzt USCCC, hat sich in der Szene der Sammler amerikanischer Fahrzeuge schnell als Qualitätsveranstaltung etabliert, weil es zwar viele „Show-and shine-contests“ für modifizierte „Custom-cars“ mit Chrom und Glimmerlack gibt, aber kaum einen Concours, bei dem es auf originalgetreuen Zustand ankommt. Im USCCC sind bewusst nie mehr als 40 Fahrzeuge versammelt, doch diese sind so authentisch, wie das Ford Mustang Fastback-Coupé, das die die Wiblingerin Frau Lowe 1964 als Hochzeitsgeschenk von ihrem amerikanischen Mann bekam und den sie seitdem perfekt gepflegt bis heute fahrbereit aufgehoben hat.

Ein Thema des 4. USCCC ist die Marke Studebaker, ein anderes die Limousinen ohne seitliche Mittepfosten, die man als „pillarless-saloons“ bezeichnet.

Automobilkünstler machen mobil

Im Ausstellungssaal im Südflügel sind wieder namhafte Künstler aktiv, die das Thema Automobil und die Mobilität auf ihre ganz eigene Weise interpretieren. Der Maler und Druckgrafiker Bernd Lehmann wird nicht nur seine Werke präsentieren, sondern an verschiedenen Stellen im Park live an einem automobilen Großbild malen, das später für karitative Zwecke verkauft werden soll. Lehmann hatte 2014 in Schwetzingen sein Jubiläumswerk „100 Jahre Maserati“ komplettiert und widmet sich seitdem monumentalen Interpretationen der Mobilität und in 2016 der Geschichte der Bentley-Automobile.

Im großen Format zu Hause ist auch Curd Armin Reich, genannt C A R, der Kultur, Geschichte und Geschichten zu detailreichen Werken verbindet, die das Automobil in seinem zeitgenössischen Umfeld und mit technischen Details zeigen, die das Verständnis für die Herausforderung von Konstrukteuren und Fahrern wecken.

Im Bereich des Schlossrestaurants, des Foyers und der Säle im Nordzirkel schließlich laden ausgewählte Fotografien des Fotografen Ulli Bennert aus den letzten 10 Jahren des Concours d’Elegance die Blicke der Besucher zum Vergleich mit der aktuellen Präsentation im Park ein und Konstantin Rupp aus Aschaffenburg ist weltweit der Einzige, der mit einer speziellen Gravurtechnik in Leder künstlerisch wertvolle „Ledergemälde“ von klassischen Automobilen, Rennwagen und Events gestaltet

Das alles erwartet die Besucher für den fairen Eintrittspreis von nur 6.- Euro für die staatlichen Schlösser und Gärten in Württemberg – AvD-Classic-Gala Schwetzingen will damit ganz bewusst Freunde von Architektur und Gartenkunst, der Kultur und alle Familien und Fans klassischer Automobile einladen, diese einzigartige Schau der Automobilgeschichte zu genießen.

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Ausstellungen, News, Porsche, Veranstaltungen

Die Porsche „Sound-Nacht“ 2016

Am Samstag, den 22. Oktober, um 19.00 Uhr lädt Porsche zur bereits sechsten „Sound Nacht“ ein. Ehemalige und aktive Rennfahrer sowie Weissacher Ingenieure präsentieren elf einzigartige Rennfahrzeuge, deren Motoren live in der Ausstellung gestartet werden. Zeitzeugen berichten zudem von ihren Erlebnissen an der Rennstrecke. Dabei erwartet das Publikum an diesem Abend eine spannende Reise „From Past to Present“ durch die Rennsport-Historie von Porsche. So wird der zweifache Rallye-Weltmeister Walter Röhrl beispielsweise seinen Rallye-Porsche 911 SC aus dem Jahr 1981 vorstellen. 35 Jahre nach seiner Teilnahme an der nord-italienischen Rallye Sanremo wird er von seinem dramatischen Renneinsatz mit diesem Fahrzeug berichten. Gemeinsam mit seinem Beifahrer Christian Geistdörfer legte Röhrl damals mit dem Porsche 911 SC eine spannende Aufholjagd hin. Beide wurden jedoch auf Platz zwei liegend durch eine defekte Antriebswelle gestoppt. Von 2008 an restaurierte das Mechaniker-Team vom Porsche-Museum diesen 911 SC, der schließlich zusammen mit Röhrl und Geistdörfer bei der Targa Tasmania 2011 sein Comeback erleben durfte.

Porsche 356
Porsche Logo und Schriftzug

Der Weissacher Herbert Linge wird den Porsche 718 RS 60 Spyder auf die Bühne begleiten, den er erst vor wenigen Wochen anlässlich der 100. Auflage der Targa Florio auf den Bergstraßen Siziliens pilotiert hat. Der RS 60 brachte Porsche ab 1960 im Langstreckensport die größten bisher erzielten Erfolge. Unter anderem holten Joakim Bonnier und Hans Herrmann bei der 44. Targa Florio mit einem Vorsprung von über sechs Minuten den Gesamtsieg für Porsche.

Rennlegende Jürgen Barth, der 1977 gemeinsam mit Jacky Ickx und Hurley Haywood als Sieger in Le Mans hervorging, wird eine Hörprobe des damaligen Siegerfahrzeugs, dem Porsche 936/77 Spyder bieten. Im weiteren Verlauf des Abends werden zudem unter anderem die Motorenklänge des Porsche 804 Formel 1 von 1962, des Porsche 911 Carrera RSR 3.0 aus dem Jahr 1974 und des Porsche 956 C zu genießen sein. Letzterer wird von dem ehemaligen Porsche-Rennleiter Norbert Singer vorgestellt. Als aktuelle Vertreter werden der Porsche 718 Boxster (2016) sowie der Porsche 911 R (2015) gestartet.

Der Vorverkauf der auf 911 Stück limitierten Eintrittskarten beginnt am 12. September wie gewohnt über Easy Ticket (www.easyticket.de). Der Ticketpreis beträgt 23,- Euro für einen Stehplatz und 35,- Euro für einen Sitzplatz auf der Tribüne.

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Classic Days Schloss Dyck 2016

Die Classic Days Schloss Dyck 2016 in Jüchen vor den Toren von Düsseldorf werden oft als das „deutsche Goodwood“ bezeichnet. Im Park rund um Schloss Dyck wird für den glanzvollen Auftritt der edlen Oldtimer einiges nicht Vergleichbares geboten. An den Park von Schloss Dyck angrenzend, steht ein Rundkurs über abgesperrte Straßen zur Verfügung. Es ist das einzigartige Flair und eine Einladung zu einer Zeitreise in verschiedene automobile Epochen, nicht nur im zum historischen Motorsport und seiner vielen Facetten.

Classic-Days Schloss-Dyck 2015
Classic-Days Schloss-Dyck 2015

Von Freitag, 5. bis Sonntag, 7. August 2016, findet das Festival Classic Days zum 11. Mal statt. Dieses Jahr gibt es zahlreiche Neuerungen.

Zahlreiche Neuerungen

Die Cherry Lane im Infield des Dreieckskurses bietet weitere Picknick-Plätze für die Besucher. Das Renngeschehen lässt sich von dort hautnah miterleben. Direkt nebenan wird ein 1400 Quadratmeter großes Zelt des Auktionshauses Coys stehen. Während der Classic Days sollen dort rund 80 klassische Automobile versteigert werden.

Die Sonderausstellung „Parade of Progress“ nimmt die Besucher mit zurück in die Jahre 1940 und 1941. Damals tingelte diese Ausstellung in den USA quer durch die USA und zeigte den Menschen neue Technologien, um ihnen die Angst vor der Zukunft zu nehmen. Der GM Futurliner wurde nur in einer Serie von zwölf Fahrzeugen gebaut und ist sicherlich ein Highlight der US-Parade.

Premiere auf dem Rennkurs feiern die „Offspring Pilots“. Bei ihnen handelt es sich um eine besondere Form der Nachwuchsförderung. Die Piloten hinter den Lenkrädern der 20 Rennwagen im Format 1:2 und 1:3 sind Kinder im Alter von acht Jahren aufwärts.

Jewels in the Park – Loveley Heroes – Racing Legends

Natürlich gibt es auch abseits des Rundkurses wieder viel zu entdecken. Die edlen Oldtimer der Ausstellung „Jewels in the Park“ gehören zum festen Bestandteil des Events, ebenso wie die „Lovely Heroes“ und die „Racing Legends“. Die Autostadt aus Wolfsburg präsentiert auf den Classic Days den „Spirit of Jägermeister“. Rund 30 Jahre prägten die orangefarbenen Renner des Jägermeister-Racing-Teams mit dem prägnanten Hirschkopf-Logo die Motorsportszene. Auch bekannte Rennsportler wie Walter Röhrl, Christian Geistdörfer, Hans-Joachim Stuck, Derek Bell und Andere werden mit ihren Einsatzfahrzeugen nicht nur auf dem Rundkurs zu sehen sein.

Unrestaurierte Originale

Ferner werden „unrestaurierten Originale“ zu sehen sein, zum Beispiel das Benz „Velo“ Comfortable aus dem Jahr 1899, wie auch ein Lamborghini 350 GT aus dem Jahr 1966, ein Beutler Spezial Cabriolet (1953) und der Alvis FA FWD von 1928.

Viele Berichte der vergangenen Jahre finden Sie mit Impressionen Classic Days Schloss Dyck.

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Herkomer-Konkurrenz 2016 – Ein Reisebericht

Die Herkomer-Konkurrenz® 2016, mit Start- und Ziel in Landsberg am Lech ist bereits Geschichte.

Die Herkomer-Konkurrenzen waren Tourenwagen-Rallyes, 1905 initiiert vom Maler, Universalkünstler und Automobilisten Hubert von Herkomer. Sie trugen erheblich dazu bei, das „junge“ Automobil in Deutschland populär zu machen. Auf einer alljährlich verlängerter Strecke wurde die Zuverlässigkeitsprüfung auch 1906 und 1907 ausgetragen und erfuhr dabei ein öffentliches Interesse. Die Herkomer-Konkurrenz ist die älteste Tourenwagen-Rallye der Welt.

Herkomer-Konkurrenz 07.07.2016
Ankunft der ersten Teilnehmer Herkomer-Konkurrenz 07.07.2016

Die Idee einer Oldtimer-Rallye unter diesem Namen wurde 1997 erstmals verwirklicht. Die Fahrt wird im Zweijahresrhythmus abgehalten, mit Ausnahme von 2006, als wegen des Centennium-Jubiläums eine Veranstaltung eingeschoben wurde.

Strecke Herkomer-Konkurrenz 09.07.2016
Strecke Herkomer-Konkurrenz 09.07.2016 © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstaltungsbüro Herkomer-Konkurrenz

Zur Erinnerung an diese Ereignisse trafen sich 70 Teilnehmer mit Fahrzeugen mit Baujahren von 1899 bis 1930. Teilnehmen durften nur Autos der Klasse A (Ancestor) Fahrzeuge gebaut bis 31. Dezember 1904,
Klasse B (Veteran) Fahrzeuge gebaut vom 1. Januar 1905 bis 31. Dezember 1918 und Klasse C (Vintage) Fahrzeuge gebaut vom 1. Januar 1919 bis 31. Dezember 1930 (FIVA Definitionen). Es ist eine Veranstaltung ohne Stress und Eile. Die Strecken und Zeiten sind so berechnet gewesen, dass eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 25 km/h ausreichend ist. Wertungsprüfungen wurden nur im Stand absolviert.

Herkomer-Konkurrenz Strecke am 08.07.2016
Herkomer-Konkurrenz Strecke am 08.07.2016 © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstaltungsbüro Herkomer-Konkurrenz

Am Freitag, 8. Juli und Samstag, 9. Juli 2016 wurde jeweils eine Tour gefahren. Die Ausfahrt am Freitag hatte eine Distanz von 112,99 km und am Samstag von 114,28 km. Bei der Anreise der Teilnehmer mit ihren Fahrzeugen aus Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz und bei beiden Touren herrschte bestes Sommerwetter, was 2016 an einem Wochenende nicht selbstverständlich war.

https://youtu.be/nSXrSegN5sQ
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Die 70 teilnehmenden Fahrzeuge kamen teilweise verladen auf Autotransportanhängern oder einige auf eigener Achse, zum Beispiel aus München (Wanderer „Puppchen“), Garmisch-Patenkirchen (LKW Ford F500) oder gar aus Bonn in zwei Tagesetappen (La Licorne, Typ V 16 W 4) nach Landsberg am Lech.

Den Abschluss fand die Veranstaltung in Landsberg am Lech auf dem Hauptplatz mit Vorstellung der Fahrzeuge durch die sachkundige und charmante Moderatorin Ulla Müller.

https://youtu.be/MoVje2Z_aI0
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

An dieser Stelle soll auch dem Organsiationsteam ein Dank ausgesprochen werden, für die Auswahl der Strecken, Roadbook, Moderation und Gastfreundschaft.

Weitere Infos: www.herkomer-konkurrenz.de

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Reiseberichte

Big, bigger, Västeraas: Weltgrößtes US-Car-Treffen in Schweden

Blubbernde V8-Motoren, glänzendes Chrom und rollende Schätze aus drei Jahrzehnten US-Geschichte: Vom 7. bis zum 9. Juli versammeleten sich Fans und Freaks auf dem größten US-Oldtimer-Treffen der Welt — dem American Way of Drive in Schweden. Tausende US-Cars aus den 40er bis 60er Jahren stellten die Hauptattraktion der Veranstaltung dar, die auf dem Johannisberg-Flugplatz in der Stadt Västeraas stattfand.

Power big Meet in Schweden
Power big Meet in Schweden © Fotoquelle und Bildrechte: ampnet

Jedes Jahr ein Spektakel

Schon zum 39. Mal luden die Veranstalter ein. Von Rostlaube bis voll restauriert gab es unter den 20.000 Fahrzeugen Oldtimer in jedem erdenklichen Zustand. Zu den präsentierten Marken gehörten Cadillac, Ford, Chrysler, Buick und Oldsmobile und alles, was die Konstrukteure jenseits des Atlantiks noch in den Verkauf gebracht haben. Begutachtet wurden die US-Schlitten von rund 200.000 Besuchern, die das Veranstaltungsgelände und die Stadt mit ungewohnt viel Leben füllten. Ein besonderes Highlight erlebten die Einwohner Västeraas, wenn bei den abendlichen Ausfahrten unzählige US-Cars die Straßen der 100.000 Einwohner großen Stadt mit viel Blech, gigantisch großem Hubraum und guter Laune belagerten.

Oldtimer-Treffen in Schweden
Oldtimer-Treffen in Schweden © Fotoquelle und Bildrechte: ampnet

Die Teilnehmer reisten aus der ganzen Welt an, um ihre US-Autos zu präsentieren, zu verkaufen und die Modelle anderer Besitzer zu bestaunen. In elf Kategorien verglichen die Fahrzeugeigentümer sich untereinander, um eine der begehrten Auszeichnungen zu erhalten. Die meisten Fahrzeuge schafften es auf eigener Achse zum Flugplatz. Den wohl weitesten Weg legte ein Oldtimer-Fan aus Russland zurück: Er reiste aus der mitten im Land gelegenen Stadt Novosibirsk an und überwand dabei 5.000 km Straße.

Stilecht, nostalgisch und unvergesslich

Begleitet wurde das Spektakel durch im Stil der 40er, 50er und 60er gekleidete Besucher und nostalgische Musik von Elvis, Johnny Cash und anderen Größen jener Zeit. Zwischen Petticoat und Rock ’n‘ Roll mischten sich skurrile Persönlichkeiten, sehenswerte Umbauten und „alles andere als TÜV-taugliche“ Konstruktionen. Auch gehandelt wird auf dem Flugplatzgelände reichlich. Auf dem Power Swap Meet „einem großen Ersatzteilmarkt“ fanden Hobbyschrauber, Liebhaber und Händler eine gigantische Auswahl der heiß begehrten Teile. Angeboten wurde Ware in jedem Zustand. Viele der Oldtimer-Besitzer investierten unzählige Stunden, um die Ersatzteile aufzuarbeiten und in ihren Fahrzeugen zu verbauen. Für besonders viel Freude sorgte der American Way of Drive bei den umliegenden Tankstellen. Sie stockten ihre Vorräte im Vorfeld um etliche Gallonen auf.

Die Schweden und ihre US-Schlitten

Sie möchten wissen, warum das größte US-Car-Treffen der Welt ausgerechnet auf der östlichen Seite des Atlantiks im kleinen Schweden stattfindet? Dies dürfte unter anderem daran liegen, dass Volvo in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg nur geringe Stückzahlen produzierte — und Schweden deshalb massenweise Fahrzeuge aus den USA importierte. Zudem wanderten zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert mehr als eine Million Menschen von Schweden nach Amerika aus. Viele der Nachkommen sind noch heute intensiv mit ihrem Ursprungsland verbunden.

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News

Bergrennen Langwies – Arosa

Das Internationale Bergrennen Langwies – Arosa, Arosa ClassicCar, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannten Event und einem Highlight im internationalen Rennsportkalender entwickelt. Vom 1. bis zum 4. September 2016 findet bereits die 12. Arosa ClassicCar statt und wird erneut für Begeisterung bei Fahren und Zuschauern sorgen.

Die herausfordernde Rennstrecke führt über 7,8 km von Langwies nach Arosa und besitzt 76 Kurven und eine Höhendifferenz von 422 Metern. Als einzige Rennstrecke in den Schweizer Bergen verfügt sie über eine Bergabstrecke von 1,2 km. Inmitten der herrlichen Bündner Bergwelt geniessen die Teilnehmer die kurvige Fahrt und lassen sich in der Zieleinfahrt von Arosa, welche von zwei Tribünen gesäumt ist, von den Zuschauern feiern.

Arosa ClassicCar
Arosa ClassicCar © Fotoquelle und Bildrechte: www.arosa.ch

Das einzige «echte» Bergrennen der Schweiz bietet für Fahrer und Zuschauer unvergessliche Momente auf und neben der Rennstrecke. Während vier Tagen verwandelt sich Arosa in das „Little Monaco der Berge“: Motorengeräusche in der Luft, exklusive Oldtimer, welche aus der Nähe begutachtet werden können und Fahrer, die auf der Rennstrecke ihr Können beweisen. Daneben lädt Arosa auch zu vielseitigem Freizeitgenuss in den Bergen ein – Wanderwege, Seilpark, Strandbad, Trottinetts, Golfplatz und vieles mehr stehen den Gästen neben dem Rennsport-Event zur Verfügung.

Arosa ClassicCar
Arosa ClassicCar www.arosa.ch

Die Arosa ClassiCar starte am Donnerstagabend mit dem Fahrzeugcorso durchs Dorf, bei dem die Teilnehmer ihre Fahrzeugen den Einheimischen und Gästen präsentieren. Danach folgen am Freitag die Trainingsläufe auf der Rennstrecke und am Samstag und Sonntag werden schliesslich die Rennläufe gefahren. Das gesamte Event-Gelände befindet sich zentral rund um das Sport- und Kongresszentrum gelegen.

Das Fahrerlager, in dem die Preziosen während der Renntage zu bewundern sind, ist kostenlos zugänglich. Jeder Autofan ist herzlich eingeladen, sich die wertvollen, teilweise einzigartigen Unikate vergangener Zeiten anzusehen. Gleich daneben, in der Eventhalle zaubert das Team von Arosa Gourmet & Events während des ganzen Events leckere Menüs für Fahrer und Zuschauer.

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News, Oldtimer-Schlagzeilen, Tipps

Warnung vor manipulierten Unfällen

Nicht immer geschehen Unfälle zufällig – immer öfter helfen Täter nach, um ahnungslose Autofahrer in Unfälle zu verwickeln, bei denen die Verursacher profitieren. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) deckt auf, woran man gefährliche Situationen oft schon vor dem Unfall erkennen kann.

Nach AvD Erkenntnissen, die sich mit denen von Polizei und Versicherern decken, treten bei fingierten Unfällen oft mehrere Faktoren gemeinsam auf:

  • Eine unübersichtliche Straßenführung
  • Trickreiche Rechts-vor-Links-Situationen
  • Ausgekundschaftete Fahrgewohnheiten
  • Widrige Witterung und oder Tageszeiten
  • Beteiligte Fahrzeuge mit Vorschäden
  • Lautstarke Zeugen und Beteiligte und anderes mehr
Speichenrad
Speichenrad nach Unfall

Beispiele für fingierte Unfälle

In großen, mehrspurigen Kreisverkehren drehen die Täter auf der Außenspur mehrere Runden, bis sie ein Auto entdecken, das von der mittleren Spur nach rechts außen abbiegen will – sie behindern das durch Parallelfahrt.

Bei geplanten Spurwechseln auf mehrspurigen Schnellstraßen setzt man sich neben den Spurwechsler.

Beim Einfädeln auf die Autobahn bremsen die Täter auf der Beschleunigungsspur genau dann hart ab, weil „doch noch ein Auto links vorbei fuhr“, wenn der Hinterherfahrende in seinen Rückspiegel schaut.

Täter nutzen verwirrende Fahrbahnmarkierungen und beharren ohne zu bremsen bis zum Zusammenstoß auf ihrer Fahrspur.

Rechts-vor-Links-Erzwingen an unübersichtlichen Stellen und anderes mehr.

Wer das Gefühl hat, reingelegt worden zu sein, muss sich besonnen verhalten. Man sollte die Unfallsituation fotografieren, Datum, Uhrzeit, Witterung festhalten und ebenfalls, ob das gegnerische Fahrzeug auch an anderen Stellen beschädigt ist. Versucht die Gegenseite es mit Einschüchterung, sollte man auf die Polizei bestehen. Doch Vorsicht: Oft sind die Täter nach der StVO im Recht – es ist fast wichtiger, die eigene Versicherung von den Zweifeln in Kenntnis zu setzen. Die Versicherer tauschen sich über die Unfallbeteiligten aus. Typische Verläufe oder auch häufig auftretende Beteiligte werden besonders genau überprüft, häufiger nach bestimmtem Schema Tätige werden entdeckt.

Indizien für einen gestellten Verkehrsunfall sind oftmals

  • Vorgeschädigte Fahrzeuge
  • Hochwertige Gebrauchtfahrzeuge oder
  • Kurzzeitig versicherte Fahrzeuge auf Schädiger-Seite
  • Abrechnung auf Reparaturkostenbasis
  • Einfach zu stellender Unfallhergang
  • Bestimmt auftretende oder miteinander bekannte Zeugen
  • Abgelegener oder auch sehr zentraler Unfallort

Wer im Straßenverkehr das Gefühl hat, andere Verkehrsteilnehmer verhalten sich beharrlich, sollte sein geplantes Fahrmanöver abbrechen, wenn es auf Kollisionskurs führt. Vorsicht ist auch bei Autofahrern geboten, die versuchen, im toten Winkel neben einem zu bleiben – es kann sein, dass sie nur auf den Spurwechsel warten, der ihre Bahn kreuzt.

Immer wieder kommt es auch vor, dass Geschädigte nach kleinen Bagatellunfällen über Verletzungen klagen, die dann zu großen Ausgleichszahlungen führen. Als mutmaßlicher Verursacher hat man kein Recht, diese Verletzungen anzuzweifeln. Aber man kann auch in einem solchen Fall seine Versicherung von den eigenen Zweifeln unterrichten und seine Beobachtungen zum Unfallhergang auch vor Gericht schildern.

Etwa die Hälfte aller fingierten Unfälle „liegt in der Luft“, das heißt, ein umsichtiger Autofahrer bemerkt die zugespitzte Situation, reagiert und kann sie vermeiden. Man muss nur bereit sein nachzugeben und im Zweifel dem anderen den Vorrang lassen. Das kann viel Ärger und auch den unberechtigten Eintrag von Punkten im Zentralregister vermeiden helfen.

Quelle: AvD

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Audi, Gastautoren, Historischer Motorsport, News, Veranstaltungen, Youngtimer

„Rallye-Mekka“ Daun 2016

Tausende Fans pilgern vom 21. bis 23. Juli in das „Mekka“ des historischen Rallye-Sports nach Daun, um die legendären Autos der 1980er Jahre zu sehen. Audi Tradition gibt auch in diesem Jahr seine Visitenkarte ab und zeigt den Anhängern der Marke beim Eifel Rallye Festival etwas Einmaliges: Vor 30 Jahren entwickelt und nie zum Einsatz gekommen, ist der Audi Gruppe S Mittelmotor-Rallye-Prototyp erstmals Teil einer Rallye-Veranstaltung.

Audi Sport quattro Rallye
Audi Sport quattro Rallye © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Darüber hinaus pilotiert der zweifache Deutsche Meister Harald Demuth den Audi Sport quattro Rallye. Der in der Rallye-Welt heißbegehrte Audi Sport quattro S1 komplettiert den Auftritt von Audi Tradition im rheinland-pfälzischen Daun.

Ein Highlight der Rallye-Veranstaltung in Daun, zu der mehr als 60 spektakuläre Autos aus der Rallye-Gruppe B und S gemeldet sind, stellt der Audi Gruppe S Mittelmotor-Rallye Prototyp dar. Nach einem beispiellosen Wettrüsten der an der Rallye WM beteiligten Marken beschloss Audi Mitte der 1980er Jahre, vom vergleichsweise seriennahen Auto im Rallyesport abzurücken. Die Ingenieure begannen stattdessen die Entwicklung eines Spezialautos mit Mittelmotor, Gitterrohrrahmen, Kunststoff­karosserie und Vierventil-Turbomotor. Geplant war ein Bolide für die Rennsaison 1987, wo das Gruppe B- vom Gruppe S-Reglement abgelöst werden sollte. Nach einem schweren Unfall bei der Portugal-Rallye – ohne Beteiligung von Audi – kam jedoch das Aus für das Projekt: Die Internationale Sportbehörde FIA schrieb aus Sicherheitsgründen sowohl die Rallye-Gruppe B als auch die vorgesehene Gruppe S für die Saison 1987 nicht mehr aus. Und der dafür konzipierte Audi Gruppe S Mittelmotor-Rallye-Prototyp blieb ein ewiges Versprechen.

Audi Tradition präsentiert in Daun zudem zwei weitere Klassiker der Rallye-Geschichte: Der zweifache deutsche Rallye-Meister Harald Demuth fährt einen Audi Sport quattro Rallye aus der Saison 1984. Darüber hinaus ist als Aus­steller im Fahrerlager der Audi Sport quattro S1 aus der Saison 1985 zu sehen. Das „Flügelmonster“ gilt für viele Fans der Rallye Gruppe B bis heute als das emotionalste Auto dieser Zeit.

Quelle: Audi AG

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Gastautoren, News, Oldtimer-Touren, Reiseberichte, Schlepper und Traktoren, Veranstaltungen, Youngtimer

Fröhliches Oldtimer-Fest bei Traumwetter

Fast 3.000 Oldtimer und 12.000 Besucher kamen zum 4. Oldtimer- und Luftfahrtfestival in Eutingen im Gäu. Bei strahlenden Sommerwetter herrschten am Sonntag Idealbedingungen für das Oldtimer- und Luftfahrtfestival „Mobile Legenden“. Obwohl das Gelände nochmals um rund 2 500 Quadratmeter erweitert worden war, sah es zur Mittagszeit so aus, als müssten einige historische Fahrzeuge außerhalb parken.

Mobile Legenden 2016 - Picknick
Mobile Legenden 2016 – Picknick © Fotoquelle und Bildrechte: Mobile Legenden 2016

Bunte Fahrzeugparade

Tatsächlich gab es ein buntes Vielerlei zu bewundern. Bei den Pkw reichte das Spektrum von den kleinsten Messerschmidt-Kabinenrollern, Goggomobilen und Isettas bis zu den mächtigen US-Cars mit ihren wuchtigen Designs, von den Klassikern der Marken Mercedes-Benz, BMW, DKW (Audi), Ford, Jaguar, Austin-Healey oder Alfa Romeo bis zu heute kaum noch bekannten Legenden wie Alvis, Borgward, Triumph oder Lagonda.

Gerade das US-Cars-Treffen auf einem separaten Geländeteil hatte großen Zulauf. Mit über 100 Fahrzeugen war die Fläche rasch zugeparkt, sodass sich noch viele „Ami-Schlitten“ unter die übrigen Oldtimer mischten.

Kaum weniger vielfältig waren die Schlepper, Traktoren und Zugmaschinen der Marken Hanomag, Lanz, Deutz, Ursus, Porsche und anderer Marken. Allein die „Kolbenquäler Schwabenland“ waren mit 34 Schleppern angereist und erzählten auf der Aktionsfläche an beispielhaften Prunkstücken
deutsche Traktorengeschichte.

Auch viele historische Busse, Lkw und Militärfahrzeuge bereicherten die Fahrzeugschau. Sehr stark vertreten waren die Unimogs. Wie in jedem Jahr demonstrierte das Unimog-Museum Gaggenau die schier unglaubliche Geländegängigkeit dieser klassischen Arbeitstiere im Unimog-Parcours, der in diesem Jahr noch steiler, noch tiefer, noch „schikanöser“ war – sehr zur Freude der mitfahrenden Besucher.

Mobile Legenden 2016 am Himmel
Mobile Legenden 2016 am Himmel © Fotoquelle und Bildrechte: Mobile Legenden 2016

Legenden am Himmel

Immer wieder reckten auch die Besucher, die nicht direkt am Flugfeld standen, die Köpfe in den Himmel. Dort zeigten Thomas Bader mit seiner Extra 330, Christian Zok mit seinem Motorsegler Fournier RF-4 oder der erst 23-jährige Stefan Zistler mit dem Nurflügel-Segler Fauvel AV-36 wieder atemberaubende Loopings, Rollen und Trudelmanöver. Drei russische Jakowlew Jak-52 zogen mit beeindruckendem Motorsound Formationsschleifen am Himmel und Guido Lutz zeigte mit der Cri-Cri das kleinste zweimotorige Flugzeug der Welt. Einen Höhepunkt im Flugprogramm setzte Wilhelm Heinz mit seiner 72 Jahre alten, rasanten Mustang P-51 „Lousiana Kid“. Im Höllentempo brauste er
übers Flugfeld hinweg und zeigte spektakuläre Loopings und Schrauben.

Mobile Legenden am Himmel
Mobile Legenden am Himmel © Fotoquelle und Bildrechte: Mobile Legenden 2016

Begeisterte Rallye-Teilnehmer

Schon am Morgen waren 26 Teams zur Oldtimer-Rallye „Tour Natur“ gestartet. Sie führte über rund 150 Kilometer durch den Nordschwarzwald – auch dort war das Wetter herrlich. Fünf Teilnehmer ohne eigenen Oldtimer hatten das große Los gezogen: Sie gewannen die Teilnahme bei
Preisausschreiben in ihren Zeitungen. Die Fahrzeuge stellte der „Legenden Classic Car Club“ von Mercedes Benz zur Verfügung: Drei SL-Roadster, allesamt Cabrios, eine 280er-S-Limousine und einen Porsche 911 Carrera, ebenfalls ein Cabrio. Alle Teams lösten an mehreren Stationen Aufgaben wie Reaktionstest, eine Distanz von neun bis 15 Metern möglichst genau fahren oder Gewicht schätzen.

Die Teilnehmer waren begeistert von der abwechslungsreichen wildromantischen Route und dem reichlichen Mittagessen in Vollmers Mühle in Seebach. Und von der Schwarzwaldhochstraße aus gab es eine fantastische Fernsicht bis in die Vogesen.

Gastautor: Stefan Dangel

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News, Statistik

Verteilung der H-Kennzeichen in Deutschland 2016

Das H-Kennzeichen gilt als Erkennungszeichen für echte Oldtimer. Als Grundvoraussetzung hierfür müssen die Fahrzeuge ein Mindestalter von 30 Jahren aufweisen und sich in einem technisch einwandfreien und originalen Zustand befinden.

Fahrzeuge mit H-Kennzeichen 2016
Fahrzeuge mit H-Kennzeichen 2016 nach Bundesländern

Zum 1. Januar 2016 waren in Nordrhein-Westfalen 88.403 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen registriert. Dieses entspricht 22,8 Prozent der insgesamt 388.120 Oldtimer.

Auf den weiteren Rängen befinden sich die bevölkerungsreichen Länder Bayern (71.070 Oldtimer = 18,3 %) und Baden-Württemberg (61.733 Oldtimer = 15,9 %).

Auch in den neuen Bundesländern (inklusive Berlin) gewinnen die Oldtimer immer mehr an Bedeutung. Betrug deren Anteil an der Gesamtzahl aller Fahrzeuge mit H-Kennzeichen 2004 noch 7,7 Prozent, so waren es zum 01.01.2016 bereits 13,5 Prozent.

So haben Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit Steigerungsraten von je 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr den größten Zuwachs aller Bundesländer.

Im Verhältnis zum gesamten PKW-Bestand weist Hamburg mit Abstand die höchste Oldtimer-Dichte auf. Immerhin 1,21 Prozent der insgesamt 761.655 PKW sind mit einem H- Kennzeichen zugelassen.

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News, Veranstaltungen

«Indianapolis» auf der Offenen Rennbahn Oerlikon

Ein besonderer Duft hängt am Dienstag, 26. Juli 2016, über der Offenen Rennbahn Oerlikon. Es ist nicht der sonst übliche Bratwurstduft, sondern der Duft der Abgase alter Motorfahrzeuge: Zum 14. Mal in Folge findet bei trockenem Wetter «Indianapolis in Oerlikon» statt, die Präsentation historischer Rennfahrzeuge. Vier Mal ergänzen sie auf dem Oerliker Betonoval das normale Programm mit Steher- und anderen Radrennen.

Indianapolis Oerlikon 2015
Indianapolis Oerlikon 2015 © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter / Peter Mettler

Knatternd die einen, dröhnend die andern: So werden erneut rund 60 zwei-, drei- und vierrädrige Oldtimer-Rennfahrzeuge über die bis zu fast 45 Grad geneigte Piste rasen. Die Vehikel erreichen auf dem 333,33 Meter langen Betonoval teils weit über 100 km/h. Erneut werden an dem von Georg Kaufmann und seinem Team organisierten Event allerhand Raritäten zu sehen sein: etwa ein Morgan Two Wheeler von 1928, ein Stutz Blackhawk DV32 von 1928, ein Formel Ford Indy Monoposto von 1938 bei den Autos, ein Indian Scout Racer von 1926, eine Rudge-Ulster von 1934 oder eine BSA B50-T von 1971.

Die Offene Rennbahn Oerlikon öffnet ihre Türen und Kassen bereits um 14.00 Uhr. Ab 15.00 Uhr können die teilnehmenden Fahrzeuge im Innenraum besichtigt werden. Die erste der vier geplanten Vorführungen auf der Piste beginnt um 18.00 Uhr. Um 18.30 Uhr beginnt der Reigen der Radrennen. Höhepunkt wird ein Steherrennen hinter schweren Schrittmacher-Motoren. Programmänderungen sind vorbehalten. Rennschluss ist um 22.00 Uhr.

Der Einzeleintrittspreis ab 16 Jahren beträgt wegen zusätzlicher, aufwendiger und teurer Sicherheitsmassnahmen ausnahmsweise 20 Franken. Saisonkarten und Freibillette behalten ihre Gültigkeit.

Auskunft über die Durchführung ist 26. Juli 2016, ab 12.00 Uhr erhältlich auf www.rennbahn-oerlikon.ch oder über Telefon 044/311.25.61.

Bei schlechtem Wetter wird der Anlass um zwei Tage, auf Donnerstag, 28. Juli, verschoben.

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