Ferrari, Oldtimer Versteigerung

Ferrari erzielte in Auktion Rekordpreis 28,5 Millionen Euro

Es ist unglaublich in welcher Höhe inzwischen bei Auktionen in den USA und Großbritannien historische Fahrzeuge ersteigert werden. Liegt es am niedrigen Zins oder das Reiche im reicher werden und überflüssiges Geld in automobile Kunstwerke investieren?

Den Rekordpreis von 38.115.000 US-Dollar, was 28.433.600 Millionen Euro entspricht, erzielte ein Ferrari 250 GTO Berlinetta bei der Bonhams Quail Lodge Auction in Carmel (Kalifornien). Von dem Ferrari 250 GTO wurden nur 39 Exemplare gebaut.

Als für die Straße tauglicher Rennwagen wurde der „Gran Turismo Omologato“ gleich nach seiner Auslieferung im September 1962 bei der „Tour des France Automobile“ eingesetzt. Am Steuer saß Jo Schlesser, Co-Pilot war Henri Oreiller, zweifacher Ski-Olympissieger. Kurz nach dem Rennen verunglückte Oreiller mit dem Wagen bei einem weiteren Rennen tödlich.

Ferrari 250 GTO Berlinetta
Ferrari 250 GTO Berlinetta © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Bonhams

Das Auto wurde bei Ferrari in Maranello wieder aufgebaut und im Jahr 1964 an den italienischen Rennfahrer Ernesto Prinoth verkauft. Im Jahr 1965 wechselte die Ferrari 250 GTO Berlinetta zu Fabrizio Violati, rennsportbegeisterter Erbe eines Getränke-Herstellers und bezahlte für den Ferrari umgerechnet rund 15.000 D-Mark. Der Wagen gehörte nun zum Bestand der Sammlung „Maranello Rosso Collection“ und wurde so zu dem Ferrari, der am längsten in der Hand eines Besitzers war. Der aktuelle Käufer ist bisher nicht bekannt geworden.

Finanzstarke Sammler treiben die Preise für seltene Klassiker in die Höhe. Begehrt sind Automobile mit lückenloser Historie, schön und schnell. Bei diesem Fahrzeug ist der Kaufbeleg von 1965 vorhanden und die Rennhistorie belegt.

Doch damit nicht genug, denn Bonhams hatte im Jahr 2013 für den Mercedes-Benz W196 R F1, den Weltmeister Juan Manuel Fangio 1954 fuhr, einen Preis von umgerechnet 22,4 Millionen Euro erzielt. Nun wurde dieser bisher höchste Preis für ein historisches Automobil bei einer Auktion übertroffen.

weiter lesen —>

Volkswagen

Heimspiel bei der Sachsen Classic

Vor sächsischer Bilderbuch-Kulisse werden 180 klassische Raritäten für Aufsehen sorgen. Drei Tage lang werden der Großraum Zwickau – Chemnitz – Leipzig und der tschechische Kurort Karlovy Vary in automobiler Faszination schwelgen. Volkswagen Classic wird mit sechs luftgekühlten Klassikern und acht wassergekühlten Vertretern der Neuen Generation ab 1974 dabei sein. Auch die anderen Konzernmarken schicken ihre schönsten Museumsfahrzeuge nach Sachsen.

Rund 650 Kilometer lang ist die mit 20 offiziellen Wertungsprüfungen und 15 Zeitkontrollen gespickte Strecke, die binnen drei Tagen unter die Räder genommen wird: 180 Automobilklassiker werden bei der Sachsen Classic vom 21. bis 23. August dabei sein, darunter 14 Oldies von Volkswagen Classic und weitere 16 Preziosen aus den Werkssammlungen von Audi, Porsche, SKODA und Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Heimspiel bei Sachsen-Classic
Heimspiel bei Sachsen-Classic © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Volkswagen bringt ganz besondere Highlights mit – darunter einen der allerersten Golf I aus der Stiftung AutoMuseum Volkswagen, stellvertretend für das Jubiläum „40 Jahre Golf“. Dazu kommen ein in die einstige DDR gelieferter Golf I sowie ein Golf III-Rallye-Prototyp – der weithin unbekannte A 59. Herbie, VW-Porsche 914 und Karmann-Ghia Typ 14 stehen beispielhaft für die luftgekühlte Ära.

Jahr für Jahr wartet die Sachsen Classic mit immer neuen Zuschauerrekorden auf – so viel Begeisterung findet man in Europa sonst nur bei der Mille Miglia. Start der Rallye ist traditionell um 12 Uhr in Zwickau, dem Stammsitz von Volkswagen Sachsen. Hier werden Golf, Golf Variant und Passat gebaut. Die donnerstägliche Tour führt über die legendäre „Steile Wand“ von Meerane zum Sachsenring und zurück nach Zwickau. Anderntags geht es im Rahmen der Etappe Erzgebirge – Tschechien über Klingenthal nach Karlovy Vary (Karlsbad) und über Johanngeorgenstadt retour. Am abschließenden Samstag begibt sich dann das Rollende Museum über Schloss Burgscheidungen zum Leipziger Augustusplatz, wo erneut ein Volksfest vom Allerfeinsten zu erwarten ist.

weiter lesen —>

Veranstaltungen

Chrom, Petticoat, Pomade & Rockabilly

Wenn der kräftige Duft von Benzin durch die Luft strömt, röhrende Motoren zu hören sind und Ladies im flotten Petticoat mit roten Lippen und prachtvoller Frisur durch die Gegend laufen, dann ist es wieder Zeit für die US Car Classics. Am letzten Augustwochenende wird das Schloss Diedersdorf mit über 1200 original amerikanischen Oldtimern und Bikes in die ´Golden 50s´ zurückgeschickt.

Um sich der Rockabilly – Szene näher zu fühlen ist vor allem das typische Aussehen wichtig. An vielen Ständen werden neben Petticoats auch die dazu passende Kopfbedeckung, Strümpfe und auch Schmuck angeboten. Ein mobiler Barbier wird Männern mit ein paar Handgriffen die perfekte Elvis-Tolle gezaubert, während Frauen zwischen aufwendigen Pinup-Girl Frisuren wählen können. Außerdem können sich die Besucher mit einem Burger oder anderen typisch amerikanischen Snacks stärken.

Chrom Petticoat Pomade Rockabilly
Chrom Petticoat Pomade Rockabilly

Neben dem LOUD PIPES SAVE LIVES – Contest, bei dem der lauteste Schlitten durch Phonmessung herausgefunden und gekürt wird, können die Fahrzeugbesitzer ihre ausgestellten Klassiker der letzten 100 Jahre von einem fachkundigen Moderator in all ihren interessanten Details an der Bühne vorstellen lassen.

Autoliebhaber haben die Möglichkeit sich bei Experten über Autorestauration, Polsterarbeiten oder verschiedene Reinigungs- und Poliermittel zu informieren. Zusätzlich sind die Methoden
des Trockeneisreinigens und die Kunst des Pinstriping zu bewundern. Bei diesem, fast ausgestorbenen Handwerk, werden mit einem speziellen Pinsel Zierlinien von Hand auf Autos aufgetragen, um dessen Konturen zu betonen.

Am Sonntag, um 11:30 und um 14:30 Uhr, wird von einer fachkundigen Jury das schönste Old-School-Tattoo bei Mann und Frau gesucht. Von Kirschen, über Meerjungfrauen bis hin zu
Pin-up-Girls ist alles erlaubt.

Die Mischung aus lauten Motoren und 50er Jahre Charme macht US Car Classics für Autoliebhaber, Szenen begeisterte und diejenigen, die es noch werden möchten, zu einem Erlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.

Veranstaltungsort: Schloss Diedersdorf, Kirchplatz 5 – 6, 15831 Diedersdorf bei Großbeeren
Öffnungszeiten:
– Samstag 10:00 – 22:00 Uhr
– Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr
– Eintrittspreise: Der Besuchereintritt kostet 10 Euro
– Kinder bis 12 Jahre zahlen 2 Euro

Oldtimerfahrer mit ihrem US-Klassiker (ab 30 Jahre) und Ladies im Petticoat haben freien Eintritt! Beifahrer zahlen ermäßigt 5 Euro.
Kontakt: Telefon: 030/832179238
Internet: www.uscarclassics.de
Änderungen vorbehalten.

weiter lesen —>

Historischer Motorsport

50 BMW Fahrzeugen der Baujahre 1970 bis 1990 auf dem Nürburgring

Der AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring zählt zu den prestigeträchtigsten Motorsportveranstaltungen Europas für klassische Automobile. Bei der 42. Auflage treten vom 8. bis 10. August 2014 mehr als 500 Fahrzeuge aus acht Jahrzehnten Motorsportgeschichte und aus 23 Ländern an. Die insgesamt 13 Rennen des Wochenendes für Formelfahrzeuge, Sportwagen, Tourenwagen und GT werden teils auf der Grand-Prix-Strecke, aber auch auf der legendären Nordschleife ausgetragen. Am Samstag und am Sonntag ist jeweils ein Lauf historischen Rennfahrzeugen der Marke BMW vorbehalten. Das Renngeschehen wird durch Demonstrationsläufe und Präsentationen ergänzt, zu denen auch die BMW Group Classic mit spektakulären Programmpunkten beiträgt.

Zu den BMW Rennen auf der Grand-Prix-Strecke treten rund 50 Fahrzeuge der Baujahre 1970 bis 1990 an. Im Vorfeld beider Läufe veranstaltet die BMW Group Classic am Samstag und am Sonntag jeweils einen Demonstrationslauf mit fünf legendären Modellen aus der Motorsportgeschichte der Marke. Zum Starterfeld gehören beispielsweise der McLaren BMW F1 GTR Long Rear, der 1997 beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans antrat, und der BMW 635 CSi, mit dem Dieter Quester im Jahre 1983 die Tourenwagen-Europameisterschaft gewann. Außerdem ist der weltweit erfolgreichste Tourenwagen seiner Klasse gleich in drei Versionen präsent: Ein BMW M3 2,3 DTM, der 1987 sein DTM-Debüt gab, wird von zwei Exemplaren des BMW M3 2,5 DTM begleitet, die 1992 in der DTM zum Einsatz kamen.

BMW 42. AvD Oldtimer-Grand-Prix Nürburgring
BMW 42. AvD Oldtimer-Grand-Prix Nürburgring © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Pilotiert werden die Rennfahrzeuge an den beiden Tagen von Routiniers des Tourenwagensports, darunter Harald Grohs, Sieger des ersten DTM Rennens im März 1984 mit einem BMW 635 CSi, Johnny Cecotto, ebenfalls überaus erfolgreicher DTM-Pilot im BMW M3, genauso wie Marc Hessel sowie Marc Surer. Komplettiert wird das Fahrer-Quintett vom langjährigen DTM-Fahrer und Publikumsliebling Leopold Prinz von Bayern.

Die drei Buchstaben DTM üben seit 30 Jahren und heute mehr denn je eine magische Wirkung auf Motorsportfans aus. 1984 als „Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft“ für seriennahe Gruppe A-Tourenwagen gestartet und im Jahr 2000 in „Deutsche Tourenwagen-Masters“ umgewandelt, gilt die DTM heute als die Königsklasse der Tourenwagen und ist eines der größten Sportevents Europas. Beim ersten Rennen am 11. März 1984 lagen am Ende im belgischen Zolder vier der sieben gestarteten BMW 635 CSi auf den ersten vier Plätzen. Genauso wie am ersten August-Wochenende des Jahres 2014, als im österreichischen Spielberg BMW Pilot Marco Wittmann auf seinem BMW M4 DTM vor drei Markenkollegen ins Ziel kam. Auch geografisch liegen Geschichte und Gegenwart des Tourenwagensports derzeit nah beieinander: Auf dem Nürburgring setzt Wittmann als derzeit Führender der Fahrerwertung nur eine Woche nach dem AvD Oldtimer Grand Prix den Kampf um den Titel des DTM-Champions 2014 fort.

Neben den Demonstrationsfahrzeugen, die auf dem Grand-Prix-Kurs zum Einsatz kommen, werden am BMW Group Classic Truck weitere klassische Fahrzeuge präsentiert. Fahrzeuge aus vier Generationen dokumentieren die Historie des BMW M3. Der BMW M5 feiert 30. Geburtstag.

Der BMW M5 gilt als das Synonym für eine High-Performance-Limousine. Seine Kennzeichen: Rennsporttechnologie für den Alltagsverkehr, Hochleistungsmotor und ein dezent-souveräner Auftritt. Der BMW M5 der ersten Generation war bei seiner Präsentation kaum von herkömmlich motorisierten Limousinen der BMW 5er Reihe zu unterscheiden. Doch das Aggregat, das ihn antrieb, ein 3,5 Liter großer Reihensechszylinder mit 210 kW/286 PS, entstammte dem Mittelmotor-Sportwagen BMW M1. Die Folgemodelle wurden jeweils in puncto Leistung, Umweltverträglichkeit und Wirkungsgrad grundlegend überarbeitet.

Schließlich sind auch mehrere BMW Clubs beim 42. AvD Oldtimer Grand Prix vertreten. Sie informieren am Nürburgring über die verschiedenen Aktivitäten der Clubs und präsentieren als Ausstellungsfahrzeuge unter anderem einen BMW 2002 tii, einen BMW M3 der ersten Generation und zwei BMW M1.

weiter lesen —>

Oldtimer-Touren

Concours d´Élégance: “Jewels in the Park” am Schloss Dyck

Seit dem Jahr 2006 finden die Classic Days am Schloss Dyck bei Düsseldorf/Neuss statt – seit dem Jahr 2008 wird der Concours d´Élégance „Jewels in the Park“ nach intensiver Auswahl immer internationaler und hochqualitativer besetzt. Vom 1. bis 3. August 2014 waren die Besten der Besten auf der Orangerie-Halbinsel zu sehen.

In sechs Jahren, in denen die Auswahlkommission der „Jewels“ immer strenger und strenger vorging, die Kontakte zu internationalen Sammlern intensiviert wurden und die FIVA-Top-Kategorie „A“ für den Concours in Schloss Dyck erworben werden konnte, haben sich die „Jewels in the Park“ als europäischer Top-Concours etabliert.

Im Jahr 2014 wirkt es überzeugend so, als seien die „Jewels in the Park“ im Kreise der Sammler und Connoisseure angekommen, die am letzten Wochenende unvergleichliche Einzelstücke von überall her nach Dyck gebracht hatten.

Mit strengster FIVA Passpflicht und nur nach Abnahme durch die Check-In-Kommissare des Veranstalters und den anwesenden offiziellen FIVA Steward Valentin Zbynovsky wurden die Fahrzeuge am Freitag, den 1. August 2014 auf der Orangerie-Halbinsel des Schlosses in den Reigen der Wettbewerbsteilnehmer aufgenommen.

Maserati 3500 GT Spider Tipo AM 101 by Vigna
Maserati 3500 GT Spider Tipo AM 101 by Vigna Gewinner Class J: „Open Roads with style“

Im Teilnehmerfeld fanden sich Coachbuilding-Highlights vorgestellt von Sammlern aus den USA, England, Frankreich, Schweiz, Österreich, den Niederlande, Belgien, Litauen und Italien. Die „Jewels in the Park“ haben den Fokus seit langem auf den besonderen „unique ones“, die „one-offs“ und damit auf die „haute couture“ der Karosserie-Baumeister und Designer der Jahre 1920 bis 1965.

Bewertet wurden die Fahrzeuge in Klassen mit klangvollen Namen, die in bildhafter Sprache die Geschichte und das automobile Umfeld der jeweiligen Klassiker und Ära umschrieben:

Famous Elegancy, Travelling the Continent, Noble Dreams, Flamboyant Years, Extraordinary for Representation, Noblesse & Design, Beneath the Sky, Coupes of Class, Amazing Concept and Styles, Open Roads with Style, Italien Grand Class und Sportscar Icons waren die Wertungskategorien, in denen jeweils bis zu sechs Fahrzeuge um die Bewertung der Jury antraten.

Unter den 56 Teilnehmern fanden sich Highlights des Coachbuildings mit bekannten Designer- und Karosserie-Ingenieur-Namen:

OM 665 Superba Compressore Spider von Castagna 1931
Hispano Suiza K6 von Vanvooren 1935
Daimler-Benz 540 Kompressor mit Freestone & Web Karosserie 1939
Delahaye 135 M Cabriolet mit Saoutchik Karosserie 1949
Rolls Royce Phantom II Barker Boat Tail „Prince Pratapsinhrao” 1929
Horch 670 V12 2-Fenster-Sportcabriolet 1932
Mercedes-Benz 540 K Special Roadster 1937
Packard Super Eight Victoria Convertible 1933
Delahaye 135 M Torpedo Cabriolet von Figoni & Falaschi 1937
Mercedes-Benz 380 K Special Roadster Erdmann & Rossi 1933
Lancia Astura 4th Cabriolet von Pinin Farina 1939
Alfa Romeo 6 C 1750 GS Spider von Aprile 1931
Talbot Lago T 150 C Cabriolet d´Usine 1937
Alfa Romeo 6 C 2500 S Convertible Longchassis Pinin Farina 1947
Maserati 1500 Gran Tourismo (Tipo A6) Berlina by Pinin Farina 1950
Bristol 400 2 T Coupe von Touring 1948
VW Beeskow Cabrio von Rometsch 1951
Allard MK II Palm Beach Barchetta 1953
Maserati A6G 2000 Berlinetta von Frua 1955
Siata Daina Berlinetta Lusso Farina 1951
Ferrari 500 Mondial Serie II Scaglietti 1955

Delahaye 135 M
Delahaye 135 M © Fotoquelle und Bildrechte: Classic Days 2014

Aus der Sammlung von Peter Mullin aus Kalifornien sorgte der Delahaye 135 M mit einer Torpedo Karosserie von Figoni & Falaschi als absolutes “one-off”-Exemplar vor der Schlosskulisse für großes Aufsehen. Ebenso konnte der OM Superba mit Kompressor aus der Sammlung Nicolis aus Verona – vorgestellt von Silvia Nicolis – mit seiner edlen Castagna-Karosserie für Begeisterung sorgen, gleich gefolgt vom filigranen Boulevard-Sprinter, dem Alfa Romeo 6 C GS 1750 mit Aprile-Blechkleid aus der Sammlung des Alfa Romeo-Spezialisten Corrado Lopresto aus Mailand.

Die Qualitätsdichte und der hohe Anspruch der Jury zu einer gewissenhaften Bewertung war so groß, dass die 18-köpfige Fachjury unter Chief Honorary Judge Ed Gilbertson aus den USA die Begutachtung auf den Samstagnachmittag in der Veranstaltung ausdehnte, um zu einer umfangreichen Bewertung unter Berücksichtigung der jeweiligen Fahrzeuggeschichte zu kommen.

Den „Preis der Jury“ erhielt der wunderschön sportliche Mercedes-Benz 380K Special Roadster mit Erdmann & Rossi Karosserie aus dem Jahr 1933. Das fachkundige Publikum auf dem Orangerie-Parterre wählte beim „Coupe Chopard“ – dem Publikumspreis der „Jewels in the Park“ den Mercedes-Benz 540 K Special Roadster aus dem Jahr 1937.

Gewinner "Jewels in the Park" HJ Huebner Lancia Astura 1939
Gewinner „Jewels in the Park“ HJ Huebner Lancia Astura 1939 © Fotoquelle und Bildrechte: Classic Days 2014

Als „Best of Show“ by Jury wurde schlussendlich der Lancia Astura 4th Cabrio, gestaltet von Pinin Farina im Jahr 1939 aus dem Besitz eines deutschen Sammlers, prämiert. Ein sehr würdiger Gesamtsieger der Competition of Elegance bei den „Jewels in the Park“ im Jahr 2014 am Schloss Dyck.

Die Liste der teilnehmenden Automobile der Classic-Days Cocours-Klassen 2014 und die Classic-Days Ergebnisse Jewels-In-The-Park finden Sie mit den beiden Links zum Download.

Classic Days e.V. – Bontenbroich 1 – 41363 Jüchen – Tel. 02165 – 171 4692 – office@classic-days.de
Web: www.classic-days.de

weiter lesen —>

Reiseberichte

Those were the days, my friends… to be continued!

Drei hochkarätige Tage im Rheinland sind zu Ende, die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz. Die neunten Schloss Dyck Classic Days sind mit großartiger Klassikerstimmung als buntes Festival und mit einem leichten Besucherplus über die phantastische Bühne in, um und vor dem Wasserschloss gegangen.

Petrus muss ein Oldtimer- und Motorsportfan sein – jedenfalls zogen die schweren Gewitter, die am Samstagnachmittag in nur drei Kilometer Entfernung vom Festivalgelände Straßen und Keller fluteten, ganz und gar an den Classic Days vorbei. Lediglich einige wenige Regentropfen fielen, gerade genug, um den Staub zu binden. Vielleicht hat es daran gelegen, dass das Wetter diesmal live von den Classic Days kam. Am frühen Freitag Morgen hatte sich ein neunköpfiges Team um Wettermann Donald Bäcker eingefunden, um das ARD/ZDF Morgenmagazin-Wetter alle halbe Stunde direkt vom Veranstaltungsgelände zu senden. Insgesamt sieben Mal ging Bäcker auf Sendung – jedes mal von einem anderen Standort aus einem der 12 Veranstaltungsteile der Classic Days.

Classic Days rund um Schloss Dyck 2014
Classic Days rund um Schloss Dyck 2014

Die 80 ehrenamtlichen Clubmitglieder – alle tätig ohne eine Vergütung – und ihre 250 freiwilligen Helfer haben sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und eine runde und störungsfreie Veranstaltung organisiert. Ihrer Vereinssatzung folgend, richten sie den Event im Ehrenamt aus, damit die Überschüsse aus den Ticketerlösen nach Abzug der Veranstaltungskosten an die Stiftung Schloss Dyck zu Unterhalt und Sanierung von Schloss und Park fließen können.

56 edelste Fahrzeuge der Coachbuilding Ära hatten sich auf der Orangerie-Halbinsel versammelt, um im FIVA-Concours d’Élégance der Top-Kategorie „A“ anzutreten, Unikate oder extrem rare Vertreter der hohen Karosseriebaukunst. „Best of Show“ wurde ein Lancia Astura mit Pinin Farina Karosserie aus dem Jahr 1939.

Noch einmal 20 äußerst gepflegte Oldtimer quer durch die Baujahre – der älteste von 1900 – boten im Bereich Charme & Style das pralle Leben: Mit passend zum Jahrgang der Wagen gekleideten Besitzern, Grammophon und Picknick-Accessoires, kleinen Möbeln, Dekorationen und Geschirr wie Kandelabern von Museumswert.

Während dort die sehr alten und sehr hochwertigen Automobile um die Wette glänzen, entwickelt sich der als „Gartenpraxis“ benannte Teil des Schlossparks immer mehr zum emotionalen Zentrum für die Besucher, weil sie hier viele Gefühle aus ihrer Jugendzeit wiederfinden: Der Wirtschaftswunderzeit sind die 22 „Lovely Heroes“ verpflichtet, vom Microcar bis zum Wirtschaftskapitäns-Dienstwagen der 50er und 60er Jahre. Den kommerziellen Teil des Wirtschaftswunders deckten 25 Lieferfahrzeuge mit Original-Werbeaufschriften vergangener Tage im Bereich „Made in Germany“ ab. 24 historische Campingfahrzeuge waren bei den „Nostalgic Journeys“ mit vielerlei Accessoires bis hin zum 50 Jahre alten Faltboot zu einem Campingplatz wie vor 40 Jahren versammelt.

Ganz neu indes und extrem beliebt beim Publikum stellte sich „Stars & Stripes“ vor, ein Bereich, der mit 15 Fahrzeugen, Autokino-Ambiente, einem stilechten Diner und einer Rock’n’Roll-Bühne den Chrom- und Flossenbarock der legendären US-Cars feierte.

Ebenfalls als Publikumsmagnet stellte sich die liebevoll mit Details aus der Filmtrilogie dekorierte Tüftlergarage von Doc Emmet Brown und Marty McFly heraus, in der der echte Hollywood-Filmwagen aus „Zurück in die Zukunft“ zu bewundern war. Er wurde jeden Tag auch über den Rundkurs gefahren und begeisterte Jung und Alt.

Kern der Classic Days aber blieben wie eh und je die Gleichmäßigkeitsläufe auf der Rundstrecke. 20 Vorkriegs-Motorräder – bei den Gespannen auch jüngere – und 150 Sport- und Rennwagen in verschiedenen Klassen begeisterten mit ihrem Sound und der Ästhetik vergangener Rennszenen. Sieger über alle Läufe auf der Rundstrecke wurde der Prager Miroslav Kresja auf seinem Skoda 1100 Sport von 1949, einem Fahrzeug, das 1950 bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt war. Er darf sich über eine der 25 offiziellen Classic Days Herrenarmband-Uhren aus dem Hause Chopard freuen. Die Schweizer Uhrenmanufaktur war gleichzeitig offizieller Zeitnehmer der Rundstreckenläufe.

Über 110 Clubs aller Marken hatten sich auf dem Dycker Feld zwischen den Miscanthus-Schilfhecken zum größten Interclubtreffen Europas versammelt. Insgesamt barg das Dycker Feld am ganzen Wochenende zusammengerechnet rund 7.000 Besucheroldtimer und wird damit seinem Ruf als größtes open air Automuseum des Kontinents gerecht.

Arrondiert wurden die neunten Classic Days durch die vielen picknickenden Besucher, deren entspannte Wiesengelage perfekt zu Marching Bands und dem gastronomischen Angebot passten. Wer wollte, konnte sich auch bei ausgesuchten Händlern mit passenden Accessoires ausstaffieren.

„Where the stars are the cars“ lautete das Motto der Classic Days 2014 – und zu den Stars in Form der vielen Autos gesellten sich neun „Deutsche Motorsportlegenden!“ mit Jochen Mass, Hans Herrmann, Klaus Ludwig, Strietzel Stuck, Christian Geist-dörfer, Klaus Niedzwiedz, Roland Asch, Dieter Glemser und Ellen Lohr. Internationaler Stargast war Jacky Icky – Monsieur Le Mans – der sich vom Festival am Schloss Dyck und der großen Vielfalt und Publikumsnähe sehr begeistert zeigte.

Quelle: Classic Days e.V. – Bontenbroich 1 – 41363 Jüchen – Tel. 02165 – 171 4692 – office@classic-days.de
Web: www.classic-days.de

weiter lesen —>

Jaguar, Land Rover, Nachrichten

Größte private Sammlung britischer Klassiker verkauft

Nachdem die bekannten Automobilhersteller wie Audi, BMW, Mercedes, Volkswagen u.a. eigene Werksmuseen in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, möchte nun auch Jaguar / Land Rover eine umfangreiche Sammlung für Besucher und auf Veranstaltungen zeigen. Land Rover kaufte die weltweit mit 543 Fahrzeugen größte private Sammlung britischer Klassiker von James Hull.

Die über viele Jahre von James Hull zusammengetragene Kollektion umfasst 457 klassische Fahrzeuge, 365 Kinderautos und 300 Stück Automobilia und Modellflugzeuge nach Vorbildern des WW1 and WW2. Der Preis den Jaguar bezahlte war 100 Millionen Britische Pfund.

Die überwiegend britischen Klassiker, darunter zahlreiche bekannte Jaguar wie XK-SS, C-, D- und E-Type. Fahrzeuge aus der ehemaligen Hull-Sammlung werden künftig weltweit im Rahmen von Marken-Events eingesetzt. Der Kauf der privaten Sammlung unterstreicht die verstärkten Aktivitäten von Jaguar / Land Rover auf dem Geschäftsfeld „Heritage“.

Herzstück der von James Hull, einem britischen Autoliebhaber, Unternehmer und Philanthropen liebevoll zusammengestellten Sammlung sind über 130 Jaguar. Darunter sind frühe Swallow Sidecars (Motorradseitenwagen) und Austin Sevens mit bei Swallow hergestellter Karosserie, eine reichhaltige Palette diverser SS-Vorkriegsmodelle, sieben XK 120 – darunter ein seltenes Exemplar mit Aluminium-Karosserie – C-, und D-Types, ein XK-SS, acht E-Types, 30 klassische Jaguar Mk-Limousinen sowie 19 XJ-S und 20 XJ mit interessanten und berühmten Vorbesitzern.

Sammlung Jaguar Land-Rover ex James-Hull
Sammlung britischer Fahrzeuge jetzt Jaguar Land-Rover ex James-Hull © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Jaguar Land Rover

Die Mehrzahl der Autos befindet sich in einem exzellenten Zustand. Die Sammlung umfasst darüber hinaus viele weitere bekannte britische Fahrzeuge, darunter auch mehrere seltene Land Rover. Der Erwerb der Hull-Sammlung untermauert die Bemühungen von Jaguar und Land Rover, die Geschichte beider Marken zu schützen und zu pflegen.

Jaguar Heritage als ein Geschäftszweig der Special Operations hat sich aktuell an die Aufgabe gemacht, die fehlenden sechs Exemplare der 1963 eigentlich auf 18 Einheiten angedachten Lightweight-Serie des E-Type nach zubauen. Mit fortlaufenden Chassis-Nummern, natürlich komplett in Aluminium und mit von einer Lucas-Einspritzung versorgtem 3,8-Liter-Reihensechszylinder. Jaguar-Karosseriebauer und -Mechaniker bauen die Modelle in Handarbeit in einer neuen Jaguar Heritage-Werkstatt in Browns Lane auf, weniger als 100 Meter entfernt von dem Ort, an dem die Originalfahrzeuge entstanden. Dieselben handwerklichen Fähigkeiten kommen künftig auch bei der Restaurierung klassischer Jaguar-Modelle und den mit Werksgarantien versehenen Servicearbeiten zum Einsatz.

Die Neuzugänge aus der Sammlung von James Hull werden künftig bei globalen Markenevents eingesetzt.

Jaguar und Land Rover blicken zusammen auf eine 142-jährige Geschichte zurück, die einige der Ikonen der Automobilgeschichte hervorgebracht hat.

Vor dem Hintergrund des weltweit explosionsartig gestiegenen Interesses an Classic Car Veranstaltungen und des in Größe und Umsatzvolumen gewachsenen Oldtimer Marktes verfolgt Jaguar und Land Rover mit diesem Kauf auch strategische und rationale Geschäftsinteressen für die Marke.

weiter lesen —>

Historischer Motorsport

Die Schnellsten an Europas Bergen gehen auf Rekordjagd

Am 2. und 3. August trifft sich am legendären „Uphöfener Berg“ im Osnabrücker Land die Elite des europäischen Bergrennsports zur 47. Auflage des Int. Osnabrücker ADAC Bergrennens „Cars & Fun“. Mit über 200 abgegebenen Meldungen von Teilnehmern aus rekordverdächtigen 15 Ländern Europas werden beim 10. Wertungslauf zum FIA Int. Hill Climb Cup die „Schnellsten“ Europas am Start stehen.

Insgesamt 37 offene Rennsportfahrzeuge aus den Kategorien der Formelrennwagen und der zweisitzigen offenen Sportwagen werden dabei auf die Jagd des bestehenden Streckenrekords, der im vergangenen Jahr auf die Marke von 51,434 Sekunden geschraubt wurde, gehen.
Schon lange hat ein Bergrennen in Europa nicht mehr eine Meute von zehn Formel-3000-Fahrzeugen erlebt. Aus diesem Kreise und einigen superschnellen Sportwagen-Piloten ist es bei günstigen Bedingungen zuzutrauen , die Rekordmarke auf dem neuen Asphalt des „Uphöfener Berges“ zu streifen oder zu knacken.

Einer der Überflieger im europäischen Bergrennsport ist derzeit der Schweizer Eric Berguerand, der mit seinem Lola FA 99 Formel 3000 derzeit nicht nur von Gesamtsieg zu Gesamtsieg eilt, sondern dabei auch noch neue Rekordmarken setzt, die teilweise im Vorfeld nicht für möglich gehalten wurden. An ihm wird sich die Konkurrenz messen lassen müssen.

Lola Zytec F-3000 Roussel
Lola Zytec F-3000 Roussel © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Seit diesem Jahr ist der Luxemburger David Hauser offizieller Werksfahrer der amerikanischen Rennwagenschmiede Wolf. Nach einer längeren Testphase kommt der mit deutlich über 500 PS ausgestattete Wolf GB 08 F1 immer besser in Schwung. Das nagelneue Fahrzeug, das als einziges im europäischen Bergrennsport mit einer offiziellen Formel 1-Sicherheitstechnik ausgestattet und zertifiziert ist, wird während der Veranstaltung am „Uphöfener Berg“ von einem Fernsehteam begleitet und auch sonst ein großes Besucher- und Medieninteresse auf sich ziehen.

Gleich drei weitere Schweizer Sportfahrer wollen ebenfalls aufs Podium. Während Simon Hugentobler mit dem Reynard 93D Formel 3000 bereits zweimal im Osnabrücker Land zu Gast war und die Strecke kennt, kommt der Italo-Schweizer Tiziano Riva (Reynard 92 D Formel 3000) mit der Empfehlung eines hervorragenden 2. Platzes im Gesamtklassement beim Europäischen Hill Climb-Rennen in Österreich erstmals an den „Uphöfener Berg“. Philippe Guelat aus dem schweizerischen Jura ist einer der Top-Piloten der Französischen Bergmeisterschaft. Er pilotiert einen wunderschönen Lola T 94 Formel 3000 und könnte als einer der Geheimfavoriten für eine faustdicke Überraschung sorgen.
Nach seinem Pech im vergangenen Jahr, als er im ersten Trainingslauf einen irreparablen Motorschaden hatte, möchte der Tscheche Vaclav Janik mit dem Lola B02/50 Formel 3000 wieder zahlreiche Punkte für den FIA Hill Climb Cup einfahren, zumal er dort als amtierender Champion und Titelverteidiger auch in 2014 auf einem guten Wege des erneuten Triumphs ist.

Seine Premiere in Deutschland feiert der zweifache polnische Meister Robert Stech, der mit einem Formel 3000 Lola T96/50 Zeytek dabei ist. Seinen größten Erfolg feierte er in diesem Jahr mit einem dritten Gesamtrang beim erstmals in Polen ausgetragenen Lauf zur Europa Bergmeisterschaft. Ein alter Bekannter und immer gern gesehen ist der Luxemburger Tommy Rollinger, der in diesem Jahr seinen Osella FA 30 selber pilotiert. Für ihn geht es um wichtige Punkte zum Gewinn der Luxemburger Bergmeisterschaft 2014, die er in diesem Jahr erstmals erringen möchte. Zu den schnellen Fahrern in der Französischen Bergmeisterschaft gehört der in der Nähe von Paris lebende Patrick Watin. Auch er startet zum ersten Mal in Deutschland und präsentiert den Lola B 99/50, ebenfalls ein über 500 PS-starkes Formel 3000-Fahrzeug. Mit dem Ungar Laszlo Szasz kommt ein Stammgast erneut aus Budapest in das Osnabrücker Land. Er ist seit über 20 Jahren erfolgreich mit einem Formel 3000-Rennwagen (Reynard Zytek) unterwegs und ist derzeit insbesondere in den osteuropäischen Meisterschaften sehr erfolgreich unterwegs. Auch der Südfranzose Joel Roussel nimmt den weiten Weg zum nördlichsten deutschen Bergrennen auf sich, um mit dem spektakulären Lola B02/50 Formel 3000 schon am Start die Bergfans zum Jubeln zu bringen. Der Elsässer Antony Lombardo, der im Besitz einer ganzen Sammlung hochkarätiger Rennwagen ist, kommt zum zweiten Mal mit einem Lola B 99/50 Formel 3000-Rennwagen und möchte sein letztjähriges Gesamtergebnis deutlich verbessern.

Erstmals seit mehreren Jahren wird auch die Gruppe der Formel 3-Rennwagen und sonstigen Markenformelfahrzeugen sowohl zahlenmäßig als auch qualitativ äußerst stark vertreten sein. Dabei sind in der Starterliste erstmals auch mehrere französische und belgische Piloten zu finden, die nicht nur ihre Premiere bei einem deutschen Bergrennen feiern, sondern auch ihre Qualitäten aus ihren eigenen nationalen Championaten unter Beweis stellen wollen. Als Favoriten könnten hier die Brüder Jerome und Etienne Debarre, die in der nordfranzösischen Normandie zuhause sind, mit ihren Dallara F302 Opel Formel 3-Rennwagen, für Furore sorgen. Auch der Nordfranzose Antony Loeuilleux mit einem Formula Tatuus Master zählt sicherlich zu den Favoriten in dieser stark besetzten Klasse und ist für ein „Top-Ten“ Ergebnis im Gesamtklassement gut.

Wolf GB08 F1 Hauser
Wolf GB08 F1 Hauser © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Als Geheimfavoriten werden hier sicherlich auch der deutsche Bergmeister aus 2012, Frank Debruyne mit dem Dallara F303, und der letztjährige Klassensieger Frederic Souris aus Belgien (Dallara F3 399) mehr als zu beachten sein.

Mit 76 Jahren ist der Luxemburger Leon Linden nicht nur der älteste Teilnehmer im gesamten Starterfeld, er bringt mit dem Dallara F304 Formel 3 ein äußerst erfolgreiches Fahrzeug an den Start, das ihn auch zweimal zum Gewinn der Luxemburger Bergmeisterschaft führte.
Mit Sonia Reynouard geht seit vielen Jahren erstmals in der Rennwagenkategorie wieder eine Dame an den Start. Mit ihrem Dallara Opel F302 möchte die Südfranzösin in die Phalanx der schnellen Männer einbrechen.

Wenn es um Gesamtsieg und um die Top-Fünf-Platzierten im Gesamtklassement geht, spielen auch einige spektakuläre offene Sportwagen eine dominante Rolle. Allen voran hat sich der Freiburger Patrick Zajelsnik mit dem infernalischen Sound seines Norma M20 F zum
Ziel gesetzt, in diesem Jahr erstmals auf das Podium am „Uphöfener Berg“ zu fahren. Sein Bruder Alexander strebt den Start mit einem ganz neuen und verbesserten Motor seines Norma- Gruppe C-Sportwagen an.

Gespannt darf man auch auf den ersten Auftritt des Belgiers Georges Hubert in Deutschland sein, der einen wunderschönen Norma M20 pilotiert und mit der Empfehlung von zahlreichen Gesamtsiegen in Belgien die internationale Konkurrenz aufmischen möchte.
Natürlich möchte der amtierende deutsche Bergmeister Uwe Lang aus Schweinfurt mit seinem weiterentwickelten Osella PA 20/S EVO das Feld nicht kampflos räumen. Wenn die Technik mitspielt und alles passt, könnte auch er für eine Überraschung im Gesamtklassement sorgen.
In der kleinen Hubraumklasse der offenen Sportwagen führt kein Weg an dem letztjährigen Klassensieger Jiri Svoboda (Norma M20F) aus dem tschechischen Sternberk vorbei. Aus lokaler Sicht werden die beiden Fahrer des MSC Osnabrücker Sportwagen-Teams, Bernd Letmade aus Detmold und Günther Miethke aus Helmstedt, mit ihren Norma Honda M20 bei einer beherzten Fahrweise ebenfalls weit vorne dabei sein.

Hintergrund zur Veranstaltung

Das 47. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen „Cars & Fun“ findet am 2. und 3. August in Hilter/Borgloh statt. Die Trainingsläufe werden am Samstag, 2. August zwischen 8.30 und 18.00 Uhr durchgeführt. Die Wertungsläufe werden am Sonntag, 3. August von 8.00 bis ca. 17.00 Uhr ausgetragen. Anschließend findet die Siegerehrung im Festzelt statt.

Bei dem spektakulären Automobilsport-Event gehen insgesamt rund 200 Teilnehmer aus 15 Ländern an den Start. Zu sehen sind attraktive historische Rennfahrzeuge, top getunte Tourenwagen sowie spektakuläre offen Rennfahrzeuge u. a. Gruppe C -Sportwagen und Formel 3000.
Alle Informationen gibt es auch im Internet unter: www.msc-osnabrueck.com

weiter lesen —>

Nachrichten

The Classic Car Show TV-Serie über klassische Automobile

Eine globale TV-Serie wird in noch nie dagewesener Form Zugang zu sämtlichen Autos, Persönlichkeiten und Veranstaltungen, die die Welt der klassischen Automobile bewegen, ab Januar 2015 bieten. Sony Pictures Television übernimmt den Vertrieb zwecks weltweiter Ausstrahlung

The Classic Car Show wird Filmproduktionen in Nichts nachstehen-

The Classic Car Show
The Classic Car Show: Quentin Willson und Jodie Kidd © Fotoquelle: PR Newswire Association

Die als internationales Model und Rennfahrerin bekannte Jodie Kidd wird die ab Januar 2015 im Fernsehen ausgestrahlte «The Classic Car Show» moderieren. Unterstützt wird sie dabei von Quentin Willson, der Gründungsmitglied des TV-Teams von Top Gear und zudem Großbritanniens bekanntester Journalist im Bereich klassischer Automobile.

Die aufwendig gefilmte und Filmproduktionen in Nichts nachstehende «The Classic Car Show» zeigt die prestigeträchtigsten und glamourösesten Fahrzeuge der Welt. Überdies werden auch A-Promis wie etwa David Gandy, Bruno Senna, David Coulthard und Sir Stirling Moss zu sehen sein.

Die jüngsten Filmaufnahmen zeigen Jodie Kidd in einem Jaguar XK120 auf der Mille Miglia, Quentin Willson beim Fahren des Ferrari 246 GT Dino von Keith Richards an der französischen Riviera und Derek Bell in einem Porsche 962 in Le Mans. Hinzu kommt Bruno Senna, der 10 klassische Automobile auf der Rennstrecke an ihre Grenzen bringt.

«The Classic Car Show» wird visuell ansprechende TV-Unterhaltung bieten. Dabei richtet sich die Serie nicht nur an Liebhaber, die einen Ferrari 250 GTO von einem 275 GTB unterscheiden können, sondern vielmehr an die gesamte Familie.

Die von Jim Wiseman und Stephanie Fox – die beide bei Top Gear und Top Gear Live mitgewirkt haben – produzierte «The Classic Car Show» bietet wahrlich umfassende Einblicke ähnlich eines Magazins. Dank eines Produktionsbudgets in Höhe von mehreren Millionen Pfund werden die gezeigten Autos und Persönlichkeiten in dem ihnen gebührenden hochwertigen HD-Glanz erscheinen.

Quelle Text und Foto: PR Newswire Association

weiter lesen —>

Ancestor, Veteran, Vintage

Herausragende Veranstaltungen für Automobile bis 1930

In Deutschland werden zurzeit vier nennenswerte Veranstaltungen für Automobile bis zum Baujahr 1930 organisiert. Diese sind die Kronprinz Wilhelm Rasanz am Niederrhein, die Herkomer-Konkurrenz® in Landsberg am Lech für Automobile bis Baujahr 1930 (FIVA-Gruppen A-C). Beide Veranstaltungen erinnern an bekannte Persönlichkeiten. Die zwei weiteren Veranstaltungen haben den Start in Melle und Ibbenbüren (Motorrad Veteranen).

Sir Hubert Ritter von Herkomer, das ist sein kompletter Name in späteren Lebensjahren, war nicht nur ein brillanter Maler und künstlerisches Universalgenie. Er war von Technik begeistert und initiierte zusammen mit dem Bayerischen Automobilclub (BAC) die erstenTourenwagen-Rallyes der Welt. Diese Veranstaltungen wurde nach dem großzügigen Sponsor„Herkomer-Konkurrenz“ genannt und fanden in den Jahren 1905 bis 1907 drei Mal statt. Damals waren es Prüfungen zur Demonstration der Zuverlässigkeit für neue Fahrzeuge!

Seit 1997 wurde die „Neue Herkomer-Konkurrenz“ im Zweijahresrhytmus ausgetragen, lediglich 2006 und 2014 wurden zwei weitere Veranstaltungen aus Jubiläumsgründen eingeschoben, so dass 2014 die 11. Ausgabe aus Anlass des 100sten Geburtstag stattgefunden hat. Hubert von Herkomer verstarb vor 100 Jahren, am 31. März 1914.

Automobile FIVA Gruppen A-C mit Benzin- und Elektro-Motor
Automobile FIVA Gruppen A-C mit Benzin- und Elektro-Motor

Die Geschichte der „Kronprinz Wilhelm Rasanz“ ist die Geschichte einer Fahrt im Jahr 1907. Am 11. Mai kommt Kronprinz Wilhelm nach Düsseldorf. Wie sein Onkel – Prinz Heinrich – ist auch Kronprinz Wilhelm begeisterter Automobilist. Zum damaligen Zeitpunkt hat Hermann Weingand in Düsseldorf die Daimler- und Mercedes-Verkaufsstelle inne. Er war Händler aber auch aktiver Rennfahrer. Der Heilbronner belegt 1905 den zweiten Platz bei der Herkommer Konkurrenz. Im gleichen Jahr erwirbt Hermann Weingand für Wilhelms Vater – Kaiser Wilhelm II einen 90 HP Gordon Bennett Rennwagen in Stuttgart.

Als der Kronprinzen-Besuch ansteht, ist Weingand sofort im Gespräch und stellt einen 70 PS Mercedes Wagen zur Verfügung. Er selbst ist dann der Chauffeur für den am Motorsport begeisterten Sohn des Kaisers. Im entfernten Schloss Krickenbeck, seit 1623 Sitz der Grafenfamilie von Schaesberg, hört Heinrich Graf von Schaesberg-Tannheim vom Besuch des Kronprinzen. Auch der Graf ist ein engagierter Freund der neuen Fortbewegung mit dem noch jungen Automobil. Er macht sich auf die über 80 Kilometer lange Fahrt mit dem Auto nach Düsseldorf.

Die Herkomer-Konkurrenz® und die Kronprinz Wilhelm Rasanz sind beides die erlebenswerten Veranstaltungen für an Automobile, gebaut vor 1930 und sollen den Fahrerinnen und Fahrern sowie Mitreisenden genügend Zeit lassen, die Landschaft zu betrachten, Kulinarisches und Kultur der jeweiligen Gegend zu genießen.

Zur Förderung der echten Veteranenfahrzeuge sind beide Veranstaltungen in Bezug auf die Teilnahme und Baujahre begrenzt.

Bei der Kronprinz Wilhelm Rasanz sind Automobile bis 1907 willkommen, jüngere nur auf besondere Einladung und bei der Herkomer-Konkurrenz® bis Jahrgang 1930 zugelassen.

Willkommen bei den Automobilen aus der Vorkriegszeit.

weiter lesen —>

Veranstaltungen, Volkswagen

Volkswagen Konzern und die Classic Days rund um Schloss Dyck

Die Classic Days Schloss Dyck vom 1. bis 3. August 2014 locken erneut Tausende von Fans an den Niederrhein. Young- und Oldtimer bevölkern Hof und Wiesen des Schlosses Dyck, auf der hauseigenen „Rennstrecke“ drehen sportliche Fahrzeuge ihre Runden. Der Volkswagen Konzern als neuer Platinsponsor bringt über 20 faszinierende Autos nach Dyck.

Zum nunmehr neunten Mal trifft sich die Szene am ersten August-Wochenende am Wasserschloss Dyck bei Neuss/Jüchen zur automobilen Gartenparty. Das Programm der Classic Days reicht von verschiedenen Concours d’Elégance-Wettbewerben über das große Klassiker-Treffen auf dem Miscanthusfeld bis zu schnellen Runden legendärer Rennsportklassiker über die 2,8 Kilometer lange parkeigene „Rennstrecke“. Motorsportlegenden Hans Hermann, Jacky Ickx, Klaus Niedzwiedz und Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck werden hier im Rahmen verschiedener Sonderläufe einige Runden absolvieren.

Im „Volkswagen Group Racing Club“ stellen sich historische und aktuelle Fahrzeugpaarungen: Ein Porsche A 550 Spyder trifft auf den Boxster GTS2, der Volkswagen Scirocco I Cup von 1976 duelliert sich mit einem Scirocco R GT24, der vor kurzem noch beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring antrat. Der Audi V8 aus der DTM von 1990 steht neben einem aktuellen Audi R8 Spyder 5.2 FSI quattro1. Raritäten wie ein 1950er Škoda 1100 OHC Le-Mans-Version oder ein Denzel 1300 Roadster von 1957 werden ebenfalls ihre Runden im Park von Schloss Dyck drehen.

Stilvolles Picknick Schloss Dyck
Stilvolles Picknick Schloss Dyck © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

In Sonderausstellungen an verschiedenen Stellen präsentieren sich Marken des Volkswagen Konzerns und der Autostadt, die diesmal das legendäre Käfer-Bähnle als uriges Shuttlefahrzeug mitbringt. Die Autostadt zeigt zudem Sonderkarosserien auf Käfer-Basis – beispielsweise von Beutler, Hebmüller und Rometsch. Auf der sogenannten Pflaumenwiese präsentiert Volkswagen attraktive Schaustücke, darunter Bentley, Porsche und Volkswagen. Dazu kommen aus Wolfsburg Raritäten wie ein Golf I Cabrio-Schnittmodell und ein Hebmüller Cabrio. Volkswagen Nutzfahrzeuge bringt historische Bullis mit, die im Rahmen der Camping Ausstellung für nostalgische Gefühle sorgen.

Rennstrecke Schloss Dyck
Rennstrecke Schloss Dyck © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Anhand einiger besonderer Exemplare wird auch das Jubiläum „40 Jahre Golf“ thematisiert. Die Fahrzeuge vom 1978er Golf I GTI über den Golf II GTI Gruppe A und den Golf IV R32 bis zum 2013er Design Vision GTI zeigen den Spannungsbogen und das kreative Potenzial der Golf-Familie. Die Exponate stammen aus den Sammlungen von Volkswagen Classic, dem Zeithaus, Volkswagen Classic Parts und der Stiftung AutoMuseum Volkswagen.

Besonderheit der Classic Days ist traditionell die Nähe zwischen Publikum und Fahrzeugeignern.

Quelle Text und Fotos: Volkswagen AG

weiter lesen —>