Eigentlich sollte man denken, dass die Oldtimer-Szene sich ab Oktober langsam auf den Winterschlaf vorbereitet. Allerdings hat Stéphane Scat andere Pläne. Mit 2 Mitstreitern (Nico & Alberto) hat Stéphane ein neues Oldtimer-Projekt ins Leben gerufen. Nico & Alberto eröffneten im August 2014 die Fahrzeugaufbereitung Gbr. Stéphane stieß Mitte September dazu. Er wird sich um die Aufbereitung von historischen Fahrzeugen kümmern.
Zu der traditionellen Lackreinigung, u.a. mit Nano-Versiegelung, der Aufbereitung und Innenraumpflege bieten sie für Oldtimer zudem weitere Dienstleistungen rund um historische Fahrzeuge an. Dies beinhaltet auch die Pflege von Speichenrädern, Chromteilen und Weißwandreifen. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit eines Abhol- & Bring-Service, falls der Kunde kein Zeit oder keine Möglichkeit hat, das Fahrzeug zu bringen. Auf diese Weise kann das Fahrzeug im Winter sauber und präsentabel in der Garage stehen.
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, die Räumlichkeiten als Verkaufs-Depot zu nutzen. Es kommt immer mal wieder vor, dass Oldtimer verkauft werden, um eine Neuanschaffung für die nächste Saison zu ermöglichen. Stéphane und das Team kümmern sich von A bis Z um die Vermittlung Ihres Schätzchens.
Die offizielle Eröffnungsfeier findet am Samstag, 18. Oktober 2014 von 11:00 bis 17:00 in der Rohrbergstraße 3 in 65343 Eltville-Ost statt.
Jeder ist willkommen, auch ohne Voranmeldung.
Das letze Eltviller Oldtimer-Treffen in der Saison 2014 findet am Sonntag, 12. Oktober 2014 am Rheinufer von Eltville von 10 bis 14 Uhr statt.
Der Automobilsportweltverband FIA hat in diesem Jahr erstmals zum Saisonabschluss und gleichzeitig als Höhepunkt der zahlreichen Meisterschaften der europäischen Bergrennen ein Finale der internationalen und nationalen Champions ausgeschrieben.
Die 1. Auflage der “FIA Hill Climb Masters” findet am 11. und 12. Oktober auf der Bergrennstrecke in Eschdorf im Großherzogtum Luxemburg statt. Ausrichter ist der Automobile Club Luxembourg (ACL).
Die besten Rennwagenpiloten (u.a. Formel 3000 Rennwagen; offene Sportwagen, Formel 3) sowie Tourenwagenfahrer aus rekordverdächtigen 21 (!) europäischen Nationen werden am 2. Oktober-Wochenende in den Ardennen die absolut Schnellsten “am Berg” überhaupt ausfahren.
Für die zahlreichen Fans aus dem In-und Ausland fasziniert Bergrennen immer wieder dadurch, dass es hier “Motorsport zum Anfassen” gibt. Mit der Eintrittskarte können die Besucher das Rennen in den lukrativen Kurvenpassagen besuchen; gleichzeitig ist das gesamte Fahrerlager ebenfalls frei zugänglich, so dass jeder Automobilfan seine persönlichen PS-Favoriten aus nächster Nähe aufsuchen kann.
Insgesamt 180 Starter gehen in den unterschiedlichen Gruppen und Klassen an den Start. Bei den Tourenwagen erleben die Fans top getunte Fahrzeuge von bis zu 900 PS und dabei sind alle bekannten Marken vertreten – von den Kultfahrzeugen des Ur-Quattros Audi S1, herrliche Porsche Rennfahrzeuge, Fahrzeuge aus den großen Rennserien wie Ex-DTM Deutsche Tourenwagen Meisterschaft (z.B. Opel Astra), WTCC Tourenwagen Weltmeisterschaft (z.B. Seat Leon), BTCC Britische Tourenwagen-Meisterschaft (z.B. Renault Laguna), aber auch Ferrari-Rennwagen, PS-starke Allrad Modelle des Mitsubishi Lancer Evo und Subaru Impreza bis zu 800 PS, Skoda WRC bis hin zu Volvo S 40.
Um den Streckenrekord werden in erster Linie die offenen Rennsportwagen fighten. Das Maß aller Dinge dabei ist der frischgebackene Europa-Bergmeister und Italienische Bergmeister 2014, Simone Faggioli, sein, der einen zweisitzigen Sportwagen Norma M 20 FC pilotiert, und in diesem Jahr zahlreiche Streckenrekorde verbessert hat. Er ist der Top-Favorit des Rennens. Aber auch der beliebte Schweizer Formel 3000-Pilot Eric Berguerand, der seit diesem Jahr im Mai den Streckenrekord auf der rund 1,9 km langen Rennstrecke hält, sowie eine Reihe weiterer Top-Piloten, insbesondere aus Italien, Frankreich, Spanien, Tschechien und natürlich dem Gastgeberland Luxemburg (u.a. David Hauser mit dem Wolf GB08F1 mit Formel 1 Sicherheitstechnik) werden den Besuchern ein spektakuläres Rennen “gegen die Uhr” um tausendstel Sekunden bieten.
Am Samstag, 11. Oktober, ab 9:00 Uhr finden drei Trainingsläufe statt und dann folgen am Sonntag, 12. Oktober, ab 9:00 Uhr, drei Rennläufe, bevor die Gewinner der Masters Rennen auf großer Bühne geehrt werden.
Alle Infos zum “FIA Hill Climb Masters” gibt es auf der offiziellen Seite der FIA www.fia.com
Die Sonderschauen zum Thema „Wirtschaftswunder“ bescherten der Bremen Classic Motorshow, im Jahr 2014 einen großartigen Erfolg: 45.186 Besucher aus vielen Ländern Europas feierten in Bremen den Start in die Oldtimersaison. Daran will das Team von Freitag bis Sonntag, 6. bis 8. Februar 2015, anknüpfen. Wir erzählen die Geschichte weiter, ausführlicher und unter anderen Aspekten, denn die Schau 2015 hat das Motto «Italienische Eleganz». In der Nachkriegszeit gab in Italien viel kreatives Potenzial und die Menschen sehnten sich nach schönen Dingen. So wurden Traumautos produziert wie der Cisitalia 202 Pininfarina von 1947, der Lancia Aurelia GT von 1951 oder der Alfa Romeo Giulietta Spider von 1955.
Natürlich zieht sich das Motto auch im Motorradbereich wie ein roter Faden durch die Ausstellung. Hier sind Prototypen, straßenzugelassene Motorräder und Rennmaschinen von 1947 bis 1994 zu sehen, zum Beispiel eine MotoMajor von 1948, eine Ducati Elite von 1955 oder eine MV GP 350 von 1960.
Auch sonst sind allerhand Neuigkeiten zu vermelden. Eine Sonderschau zum Thema Motorroller der 50er- und 60er-Jahre, die Vortragsbühne und einige Motorradclubs präsentieren sich nun auf dem Oberdeck der ÖVB-Arena. Sie nutzen damit jeden Zentimeter des Messegeländes zum Gewinn der Besucher, die auch gleich auf dem zweiten Oberdeck das Race-Café finden werden, in kernigem Motorrad-Ambiente und bei Betrachtung einer Ausstellung des Künstlers Horst A. Friedrichs kann hier eine kleine Pause eingelegt werden.
Die «Jungen Klassiker», die in der Halle 6 ihren Stammplatz gefunden haben, werden noch schärfer unter die Lupe genommen. Der TÜV Rheinland begutachtet jedes der dort angebotenen Gefährte und gibt so Sicherheit. Im Jahr 2014 rollten 50 Prozent der «Jungen Klassiker» direkt vom Verkaufsstand zu ihren neuen Besitzern.
Die vielen Clubs, die sich stets mit Herz und großem Engagement bei der Bremen Classic Motorshow einbringen, lassen 2015 in Erinnerungen schwelgen. „Mein erstes Auto“ lautet ein Motto, unter dem die Aussteller sicher VW Käfer, Minis und 2-CV-„Enten“ und Fiat 500 in allen erdenklichen Varianten ihrer Zeit versammeln.
„Wiedersehen mit alten Bekannten“ heißt es, wenn die mittlerweile selten gewordenen Importautos der 50er und 60er Jahre aus Italien oder Frankreich in Bremen zum Verkauf angeboten werden.
Eine neue Möglichkeit, schnell und problemlos zur Bremen Classic Motorshow zu kommen, bietet ein Park & Ride-Service vom Bremer Flughafen. Dort stehen 2.000 Parkplätze zur Verfügung – Binnen 16 Minuten geht es per Straßenbahn im 10- bis 20-Minutentakt zum Hauptbahnhof und von da in wenigen Minuten zu Fuß zum Messegelände. Das Messeticket kann direkt am Flughafen erstanden werden und gewährt somit einen flotten Eintritt ins Reich der klassischen Schönheiten auf zwei oder vier Rädern.
Die Bremen Classic Motorshow findet von Freitag, 6. bis Sonntag, 8. Februar 2015 in allen Hallen der Messe Bremen plus der mobilen Halle 8 statt. Die Hallen sind von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Tageskarte kostet 16 Euro.
Bei Klassikerfreunden steht der Name „Goodwood“ für gleich zwei hochkarätige Veranstaltungen, die jährlich in der südenglischen Grafschaft Sussex unweit der altehrwürdigen Stadt Chichester stattfinden:
Im Frühsommer findet seit 1993 auf dem Gelände des Schlosses Goodwood House das Goodwood Festival of Speed statt. Auf einer kurzen, kurvenreichen Bergstrecke werden spektakuläre Fahrzeuge aller Epochen mit viel Sinn für publikumswirksame Effekte präsentiert. Entsprechend schrill, laut und populär ist das Festival of Speed. Mitte September folgt dann das Goodwood Revival Meeting, das mit seinem konsequent traditionellen Charakter seit 1998 zehntausende Klassiker-Enthusiasten begeistert. Veranstaltungsort ist das Areal des „Goodwood Circuit“, einer der legendärsten Motorsport-Rennstrecken Englands. Hier zeigten von 1948 bis zur Schließung 1966 Renngrößen wie Stirling Moss, Jackie Stewart, Jim Clark und Barry Sheene unvergessene Leistungen.
Der Rundkurs umgibt einen im Zweiten Weltkrieg entstandenen und bis heute in Betrieb befindlichen Flugplatz, das Goodwood Airfield. Die Kombination von Rennstrecke und Flugplatz trägt zum einzigartigen Charakter des Goodwood Revival bei. Denn hier liefern sich nicht nur historische Rennwagen und Motorräder erbitterte Kämpfe, hier werden auch fliegende Klassiker am Boden und in der Luft auf atemberaubende Weise präsentiert.
Treibende Kraft hinter beiden Veranstaltungen ist der in Goodwood residierende Earl of March. Er hat die Leidenschaft für Klassiker zu Lande und in der Luft in die Wiege gelegt bekommen. Denn sein Großvater Freddie March war nicht nur Motorsport-Enthusiast, sondern begeisterte sich auch für die Fliegerei. Und er war es, der nach dem Zweiten Weltkrieg den Ausbau der Ringstraße auf dem Flugfeld zur Rennstrecke ermöglicht hat.
Das Goodwood Revival wird mit einem nur in England möglichen Sinn für Tradition und Originalität zelebriert, der sich selbst in Details wie Eintrittskarten und Programmheften wiederfindet. Vollkommen zur Zeitreise wird die Veranstaltung jedoch durch den anderswo unvorstellbaren Enthusiasmus des Publikums für die Vergangenheit des Ortes. Denn von den mehr als 150.000 Besuchern an drei Tagen erscheinen über 90 % in zeitgenössischer Kleidung der 1930er bis 1960er Jahre. Sie bevölkern das Gelände mit seinen Tribünen, Boxen, Werkstätten, Geschäften, Pubs und Karussells wie eine gigantische Filmkulisse. Nicht umsonst lautet das Motto des Goodwood Revival „ A magical step back in time“. Für den Besucher erschließt sich die Magie des Goodwood Revival im wahrsten Sinne des Wortes in drei Dimensionen: Historische Rennen, Fliegerei & Militärgeschichte, Vintage-Kleidung & Accessoires. (Text: Michael Schlenger)
Auktion & Markt AG startet im Oktober mit ihrem neuen Geschäftsbereich Classicbid
Classicbid kauft, verkauft und versteigert Oldtimer, Youngtimer und besondere Fahrzeuge. Der neue Geschäftsbereich der Auktion & Markt AG versteht sich als Forum, das Sammler, Liebhaber, Bastler und Händler zusammenbringt. „Die besondere Liebe und Leidenschaft für klassische Fahrzeuge hat das Unternehmen dazu bewogen, dafür eine eigene Sparte ins Leben zu rufen“, so Classicbid-Leiter Günter Kaufmann. Auf der Homepage www.classicbid.de werden die zum Verkauf stehenden Klassiker mit ausführlichen Fahrzeugbeschreibungen vorgestellt. Die Fahrzeuge können sowohl zum Festpreis als auch bei den regelmäßig stattfindenden Auktionen angeboten und erworben werden. Der Showroom in der Lagerstraße 5 in Weiterstadt steht allen Interessierten bei Vereinbarung eines Besichtigungstermins offen, um die automobilen Schätze vor den Auktionen zu begutachten.
Der offizielle Start von Classicbid wird mit einem Aktionstag am 18. Oktober samt Klassiker-Ausstellung, spannender Live-Auktion, Bewirtung und Unterhaltungsprogramm gefeiert, zu dem das Unternehmen alle Klassiker-Interessierten willkommen heißt. Die Ausstellung ist von 11 – 16 Uhr geöffnet, um 15 Uhr werden dann einige Klassiker versteigert. Weitere Programmpunkte sowie alle Informationen zu den Fahrzeugen können der Homepage www.classicbid.de entnommen werden.
Auktion & Markt AG seit 25 Jahren erfolgreich im Auktionsgeschäft
Classicbid stellt einen weiteren Geschäftsbereich der Auktion & Markt AG dar. 1988 in Wiesbaden gegründet, ist das inhabergeführte Unternehmen heute mit 250 Mitarbeitern einer der führenden Auktionsspezialisten in Europa. Seit 2003 werden auf autobid.de zusätzlich Online-Auktionen von Gebrauchtfahrzeugen durchgeführt. Im vergangenen Jahr wurden in den Live- und Online-Auktionen mehr als 92.000 Fahrzeuge verkauft.
Vor einem Jahr fand eine Vickers Viscount 814 ihren Platz im Technik Museum Speyer. Das über 50 Jahre alte Flugzeug, Indienststellung 1. Juni 1962, mit der Baunummer 447 war bis 1969 mit dem Kennzeichen D-ANAF im regulären Liniendienst der Deutschen Lufthansa unterwegs. Es wurde 1972 zum Schulungsflugzeug der technischen Ausbildung umfunktioniert. Bis 2012 erlernten an diesem Flugzeug über 2.000 junge Menschen ihren Beruf zum Fluggerätmechaniker sowie Elektroniker.
Nachdem die Auszubildenden der Lufthansa Technik eine moderne und voll funktionsfähige Boeing 737-500 erhielten, wurde die Vickers Viscount 814 am 20. September 2012 vom Frankfurter Flughafen auf drei Tiefladern in das Technik Museum Speyer als Dauerleihgabe transportiert.
Die Vorbereitungen für dieses Projekt begannen bereits im Juni 2012. Es wurden Baupläne organisiert, die Zerlegung wurde fachlich geplant und Spezialwerkzeuge angeschafft und angefertigt. Insgesamt drei Ausbilder von Lufthansa Technical Training und 15 angehende Fluggerätmechaniker sowie Elektroniker arbeiteten an der Vickers Viscount 814, um diese fachmännisch zu zerlegen und für den Transport vorzubereiten. Unterstützung gab es durch die hausinterne Werkstatt des Technik Museum Speyer. Ab Oktober 2012 begannen dann die Arbeiten in Speyer. Die Maschine wurde Stück für Stück wieder zusammengebaut und erhielt anschließend ihre originale Bemalung aus dem Jahr 1962. Auch hier arbeiteten die technischen Mitarbeiter des Museums und die Lufthansa Technical Training Ausbilder sowie die Auszubildenden wieder Hand in Hand. Unterstützt wurde die bereits eingespielte Mannschaft von einem Auszubildender der Verfahrenstechnik vom Farbenlieferant Mankiewicz aus Hamburg.
Die Vickers Viscount erstrahlt nun wieder im alten D-ANAF Glanz und soll im Frühjahr 2014 ihren endgültigen Platz, direkt neben der Boeing 747-200, im Museumsgelände einnehmen und dann für die Museumsbesucher zur Besichtigung zur Verfügung stehen. Für die Arbeiten in Speyer wurden 40 Liter Grundierung, je 40 Liter graue, blaue und weiße Farbe, 50 kleine Farbrollen, 10 Schleifscheiben, mehr als 100 Bögen Schleifpapier und 10 Rollen Tesaflex verbraucht. Über 2.000 Arbeitsstunden von 3 Ausbildern und 15 Auszubildenden der Lufthansa Technik waren nötig das Flugzeug wieder herzurichten.
Die Tschechoslowakei (1918 – 1992) war damals ein industriell geprägtes Land mit vielfältiger Autoindustrie.
Die für das Foto-Buch ausgesuchten Aufnahmen zeigen schon damals alte Autos aus der Zeit vor dem WWII wie Tatra, Skoda, Praga, Aero, Jawa, Minor und Zbrojovka und Andere. Darunter waren auch Fahrzeuge, die die Wehrmacht beim Rückzug nicht mitgenommen hatte. Mit diesem Foto-Buch wird allen Fahrzeugen der damaligen tschechoslowakischen Autoproduktion ein Denkmal gesetzt.
Ebenso dienten auch Automobile aus deutscher, französischer und amerikanischer Produktion noch lange nach dem Krieg als Beförderungsmittel im Alltag oder sie boten eine Möglichkeit auf die Datscha am Wochenende zu gelangen.
Oldtimer haben in der Regel keine hohe Fahrleistung im Jahr. Doch im Gegensatz zu einem Alltagsauto mit hoher Kilometerleistung wird das Reifenprofil kaum abgefahren. Die Reifen sehen nach Jahren äußerlich noch gut aus, das Profil ist gut, es sind keine Risse in den Flanken zu erkennen. Doch das tragenden Gerüst im Reifen (Karkasse) altert. Es ist Zeit an neue Reifen zu denken. Dabei sind heute viele Dinge zu beachten. Einige Beiträge sollen bei der Auswahl helfen.
Das Porsche-Museum gewährt im Rahmen der Sonderausstellung „Projekt: Geheim!“ bis zum 11. Januar 2015 exklusive Einblicke hinter bisher verschlossene Türen: Zum ersten Mal werden den Besuchern 16 einmalige Fahrzeuge gezeigt, die größtenteils noch nie öffentlich ausgestellt wurden. Das Spektrum der präsentierten Fahrzeuge umfasst geheime Studien, getarnte Prototypen sowie einzigartige Rekord-, Erprobungs- und Forschungsfahrzeuge.
Entwickeln, Forschen und Tüfteln liegt im Wesen der Marke Porsche. Nicht zufällig lautet der offizielle Name des Unternehmens „Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG“. Über 4.500 Ingenieure arbeiten im Porsche Entwicklungszentrum Weissach daran, dass Porsche immer einen Schritt voraus ist. Der Weg zu neuen Innovationen verläuft dabei nicht immer geradlinig. Viele gute Ideen schaffen es aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen nicht bis in die Serienproduktion. Und trotzdem werden sie häufig in Form von Forschungsprojekten oder Studien umgesetzt. Vieles spielt sich dabei natürlich im Verborgenen ab, denn eine gute Idee findet immer schnell Nachahmer. Daher verlassen viele der geheimen Studien und Entwicklungsfahrzeuge das Weissacher Entwicklungszentrum nie. Nach Projektabschluss werden sie üblicherweise verschrottet. Die wichtigsten oder spannendsten Projekte aber wurden in den Fundus des Porsche-Museums überführt. Von dort kommen sie nun im Rahmen dieser Sonderausstellung zum ersten Mal ans Licht der Öffentlichkeit.
Die 16 Fahrzeuge der Sonderausstellung verdeutlichen exemplarisch den Zeitgeist oder den unternehmerischen Kontext der jeweiligen Dekade. So wurde im Jahr 1973 als zeitgemäße Antwort auf die vorherrschende Energiekrise das umweltfreundliche und zukunftsorientierte Forschungsprojekt Langzeit-Auto (FLA) konzipiert. Weitere Projekte dieser Ära sind etwa der Porsche 924 Weltrekordwagen oder der Forschungs-PKW Typ 995. Aus den 1980er Jahren stammen sieben Exponate, darunter ein Porsche 959 Aerodynamik-Prototyp, ein 928 Cabriolet sowie die nie zuvor gezeigte Roadster-Studie Typ 984. Ebenfalls erstmals präsentiert wird der Prototyp des Hochleistungssportwagens Porsche 965, der mit einem wassergekühlten V8 im Heck ausgerüstet ist. Aus den 1990er Jahren stammen nicht realisierte Projekte wie der viertürige „Familien-Sportwagen“ Porsche 989, dessen Design richtungsweisend für künftige Fahrzeug-Generationen werden sollte. Ebenso einzigartig ist der Typ 986 A4 Aggregateträger. Der Prototyp auf Basis eines Porsche 911 Targa (Typ 964) wurde zur Erprobung des Mittelmotor-Konzeptes der Boxster-Baureihe eingesetzt. Aus der jüngeren Vergangenheit stammt ein getarnter Prototyp des Porsche Panamera, der Einblicke in die umfangreiche Erprobung neuer Modelle gibt. Nicht zuletzt finden sich auch aktuelle Themen wie die Hybridtechnologie in der Sonderausstellung „Projekt: Geheim“ wieder. Als Technologieträger der Zukunft ist das „Rolling Chassis“ des Supersportwagen 918 Spyder zu bestaunen.
Das Porsche-Museum hat dienstags bis sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, ermäßigt vier Euro. Weiterführende Informationen stehen im Internet unter www.porsche.de/museum bereit.
Kein Unfall, keine Panne, keine Verletzung, und doch schnürte mir die Angst die Kehle zu. Es war eine von jenen Situationen, die man nie vergisst, zumal sie in so manchem Albtraum wiederkehren.
Ich weiß nur eines nicht mehr genau, ich weiß nicht mehr, wo es geschah. War es in Kolumbien, in Guatemala, in Nicaragua, in Ecuador, in Peru? Da verwischt sich die Erinnerung, zumal diese Länder vieles gemeinsam haben, vor allem das Unbekannte, oft beängstigend Fremdartige, ja Unverständliche. Und auch, weil es nun gut dreißig Jahre her ist, dass ich den neuen Meilen-Pirelli und den neuen Golf testete auf einer Strecke, die gut 32.000 Kilometer lang ist und sich von einem Ende der Welt bis zum anderen erstreckt, von Alaska bis Feuerland.
Ich fuhr nicht allein, dem Himmel sei Dank. Denn da passiert so Einiges. Das Volkswagen-Werk hatte einen Begleit-Golf mitgeschickt und einen Transporter voller Ersatzteile. Der neu herausgekommene Golf war von oben bis unten in all diesen Ländern bei allen VW-Niederlassungen noch unbekannt. Da hätte ich nicht mal einen neuen Kühler bekommen. Und Alfonso fuhr mit, der Chilene aus Santiago. Ohne ihn hätten wir uns ab der mexikanischen Grenze nicht verständigen können. Nur er sprach Spanisch. Und gerade er war in diesem entscheidenden Moment nicht in meiner Nähe.
Wir bretterten also durch diese unbekannte Gegend, die sich dadurch auszeichnete, dass es keine Wegweiser gab, dafür aber die aufregendsten Wahlmöglichkeiten. Die Straße gabelt sich plötzlich, und jeder Zinken weist in eine andere Richtung. Eine Landkarte ist da völlig nutzlos. Manchmal zeigte sie einen See rechts vom Wege, der aber links vom Wege lag. Was denn nun?
Links oder rechts oder doch geradeaus, obwohl geradeaus so ausschaut wie das Ende der Stange.
Außerdem erzeugten wir gewaltige Staubwolken und verloren uns deshalb immer wieder aus den Augen. Wir hatten Sprechfunkgeräte dabei, gewiss, aber wer nimmt das Ding schon gerne in die Hand, wenn er gerade beide Hände braucht, um das Fahrzeug auf einer teuflischen Piste zu halten. So war es, und ich wählte halblinks. Das war falsch.
Nach einigen Kilometern hörte die Piste auf, und ich stand inmitten einer Mondlandschaft. Nicht mal mehr ein Schlagloch, nichts. Sprechfunk her. Wo seid ihr? Etwas mehr als nichts: Ein Krächzen und Rauschen.
Wo ist eine Anhöhe? Ich muss höher hinauf, um Verbindung zu kriegen. Da stehe ich dann. Und niemand antwortet. Aber es kommen Menschen. Wo kommen die her? Gestalten, ärmlicher ausschauend als alle, die wir bisher sahen.
Sie umringen mein Auto im Abstand von immerhin etwa zehn Metern. Er Ring wird zusehends dichter. Und alle blicken finster. Versuche meinerseits mit „Hallo“ und so und Winken und Grinsen, verpuffen ohne Widerhall. Im Gegenteil, die Mienen werden finsterer. Einer ruft etwas und droht dabei mit der Faust. Es klingt wie das Bellen eines Hundes.
Mir wird bewusst, dass ich eine leckere Beute bin mit meinem Auto voller Aluminiumkoffer, Decken und Kanister.
Dieser und jener ist mit der üblichen Machete bewaffnet. Das will im Grunde nichts heißen – ein solches Ding tragen hier alle. Aber ich bin schließlich der Einzige, der keine hat.
Ich muss raus, denn im Wagen kriege ich schon gar keine Funkverbindung. So vor Angst schlotternd habe ich noch nie ein Auto verlassen. Nur nichts anmerken lassen. Zum einen harmlos erscheinen, zum anderen nicht ganz ungefährlich. Wie deuten sie das Ding in meiner Hand, das sie noch nie gesehen haben?
Und ich wage es, halte das Brikett große Gerät vor meinen Mund und beginne zu sprechen, lauter als nötig. Nun geht durch die ganze Umzingelung ein anschwellendes Raunen und Murmeln.
Was macht der Kerl da? Ein Außerirdischer? Ein Spion? Mein Gerät krächzt zurück, unverständlich nicht nur für meine Bedroher, unverständlich auch für mich. Sie mögen es für Stimmen aus dem Weltraum halten. Krächz, krrr, blubb, wimmer! Wo seid ihr denn? Meldet euch doch! Ich bin nach links abgebogen, und ihr?
Stumpfe Gesichter, geballte Fäuste, hier und da auch eine ängstliche Miene. Dann endlich kommt jedes dritte, vierte Wort bei mir an. Nun klingt das noch mysteriöser. So spricht doch kein menschliches Wesen. Sie sind geradeaus gefahren und stehen, oh Wunder, etwa zwanzig Kilometer weiter an einer Tankstelle. An einer Tankstelle? Gewiss nur ein Fass mit Pumpe oder so, aber immerhin.
Ich muss dorthin. Also rein in den Golf und Aggression: Ich hupe wie verrückt, lasse den Motor aufheulen. Sie weichen zurück, der Kreis wird weiter. Eine Kreisbahn bietet sich an wie auf dem Testgelände. Ich drehe zwei Runden, dass es nur so staubt. Und durch die erste halbwegs wahrnehmbare Lücke breche ich aus. Natürlich in der falschen Richtung. Wo ist das bisschen Weg, auf dem ich zurück muss zu der verflixten Gabelung. Ein letzter Schreck, sie werfen mit Steinen. Augen zu und durch. Nie war diese Parole wertvoller als in diesem Augenblick. Da geht’s lang. Ich bin gerettet.
Und jetzt brüllen sie mir nach. Jetzt erst haben sie ihre Sprache wieder gefunden. Sie werden mir doch nicht eine gute Reise wünschen?
So war das damals vor nunmehr gut dreißig Jahren inmitten der dreissigtausend Kilometer, auf denen ich heraus fand, dass der Meilen-Pirelli hält und dass der neue Golf ein großer Wurf werden wird und dass die Traumstraße der Welt eine Albtraumstraße ist. Die berühmte Panamerikana zeigte sich nur bruchstückhaft. Mag sein, dass sie sich inzwischen gemausert hat.
War es in Kolumbien? Da traut sich meines Wissens heute erst recht keiner mehr hin. Ich schon gar nicht.
Fritz B. Busch hat in seinem Leben das Jahrhundert der Motorisierung nicht nur miterlebt und auf seine Weise kommentiert, sondern auch mit dokumentiert und damit der Nachwelt erhalten.
Die Geschichte finden Sie in dem Buch „Der große Test“. Die Alaska – Feuerland Fahrt fand statt von 2. Oktober 1974 – 14. Januar 1975. Der Original Golf steht momentan in einer Ausstellung in der Autostadt in Wolfsburg – zusammen mit seinem Genossen, dem Begleitfahrzeug. Im Oktober kommt er dann wieder in unser Museum zurück.
Das Technik Museum Speyer übernahm in den letzten Monaten den vollständigen Bestand des Friedel-Münch-Museums von Wilhelm Groh aus Walldorf. Zu den zahlreichen Ausstellungsstücken gehören unter anderem 26 teils aufwendig restaurierte Unikate aus den Baujahren 1967 bis 1999. Nun fand die Sammlung, rund um den legendären Motorradbauer Friedel Münch, ihren neuen Platz in der Raumfahrthalle des Technik Museum Speyer.
Friedel Münch, ein echter Visionär des Motorsports, reparierte zunächst Motorräder in der Werkstatt seines Vaters und begann vor 45 Jahren mit dem Bau von eigenen Maschinen. Ausgehend von seiner Leidenschaft für den Rennsport war es für den hessischen Kfz-Meister eine ständige Herausforderung, immer neue Maßstäbe im Bereich der Motorradkonstruktion zu setzen. Er wagte es als erster Motorradbauer weltweit einen Vierzylinder-Automotor zu verwenden und damit ein bis dahin unvergleichlich leistungsstarkes Straßenmotorrad, ein sogenanntes „Big Bike“, zu konstruieren. Obwohl die von Friedel Münch gewünschte Bezeichnung „Mammut“ für das damals stärkste und mit knapp 180 km/h auch schnellste Motorrad der Welt bereits von einem anderen Hersteller geschützt war und somit nie offiziell verwendet werden durfte, blieb der Name für diese Münch-4-Maschinen bei Münchfans bis heute verbreitet. Die Entscheidung einen 55 PS starken 1000er NSU-Vierzylindermotor für ein Motorrad um zurüsten machte Friedel Münch schlagartig zum Vorreiter der Konstruktionstechnik. Für spätere Ausbaustufen verwendete Friedel Münch NSU Motoren bis 1.400 ccm und einer Leistung von über 100 PS.
Die Münch Motorräder erfreuten sich schnell großer Beliebtheit, doch durch die aufwendige, individuelle Fertigung der Maschinen war immer wieder finanzielle Unterstützung von außen für den Betrieb notwendig. 1973 kam es schließlich zum Konkurs des Betriebs in Altenstadt/ Hessen, wodurch die Markenrechte 1974 an den Lebensmittelgroßhändler Heinz W. Henke übergingen. Nach zweijähriger Zusammenarbeit mit Friedel Münch trennten sich 1976 die Wege. Während Henke die Produktion im ursprünglichen Münch Betrieb nach insgesamt 478 gebauten Münch Motorrädern 1980 einstellte, setzte Münch sein Werk wieder allein fort und baute weiter speziell nach Kundenwunsch und verkaufte seine Maschinen unter dem Namen „Horex“ oder „Titan“.
Sein letztes großes Projekt stellte Friedel Münch gemeinsam mit dem Würzburger Unternehmer Thomas Petsch 2001 auf die Beine – die Kleinserienproduktion der Mammut 2000. Allerdings konnten von den ursprünglich geplanten 250 Stück nur 15 Maschinen gebaut werden, da die Kosten für die extrem aufwendige Fertigung den geplanten Verkaufspreis bei weitem überstiegen. Das Motorrad der Spitzenklasse ist mit 260 PS ein absolutes Kraftpaket. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt.
Die Friedel Münch Ausstellung im Technik Museum Speyer zeigt einen einzigartigen Einblick in die Motorrad Konstruktionskunst von Friedel Münch. Zu sehen sind unter anderem ein Exemplar der Münch Mammut 2000 und der entsprechende Prototyp, ca. 30 Motorradtanks, die alle passgenau für Maschine und Fahrer angefertigt und individuell gestaltet wurden, zwei seltene Umbauten mit Beiwagen und ein Trike, in dem ebenfalls Münch-Teile verwendet wurden. Außerdem präsentiert das Museum die sogenannte Daytona-Bombe, ein Motorrad, das für den Stundenweltrekord im Speedway von Daytona Beach/ USA im Jahr 1970 entwickelt und gebaut wurde.
Die Friedel Münch Ausstellung ist ab sofort in der Raumfahrthalle des Technik Museum Speyer zu sehen. Weitere Informationen gibt es unter www.technik-museum.de.
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