Autoteile und WerkstattDie Bedeutung des Internets für den Verkauf von Autoteilen und den Vertrieb von Werkstattleistungen bekommt immer mehr Bedeutung. Das Internet hat, bei richtiger Nutzung, eine wesentlich höhere Transparenz für den Verbraucher. Das ist das Ergebnis des «AutoTeileOnlineMonitors» von TNS Infratest.
Im letzten Jahr haben in Deutschland rund 6,5 Millionen Autofahrer Teile für ihren Ersatzteile, Reifen, Felgen oder Zubehör online gekauft. Das war ein Plus von etwa 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mehr als die Hälfte kaufen Ersatz – und Zubehörteile ausschließlich im Web.
Verbraucher nutzen die höhere Markttransparenz durch das Internet und der Preiswettbewerb wird immer härter. Zwei von drei Käufern vergleichen die Angebote mehrerer e-Commerce-Anbieter bevor sie sich zum Kauf entscheiden. Etwa die Hälfte der Befragten bezieht zudem auch noch die Marke in die Kaufentscheidung mit ein. Etwa 20 Prozent geben an, ihre Autoteile immer bei demselben Online-Händler zu kaufen.
Autohändler investieren einen immer größeren Anteil ihres Marketingbudgets in Online-Aktivitäten.
Zur Problematik „Originalbeschaffenheit von Oldtimern“ gibt es bislang nur wenige Entscheidungen. Das OLG Karlsruhe hat sich nun in seinem Urteil vom 20.11.2014 (Az.: 9 U 234/12 = ADAJUR Dok. Nr. 106289) mit der Frage beschäftigt, ob die fehlende Originalität der Fahrzeugteile sowie nachträglich technische Veränderungen bei Oldtimern Mängel darstellen.
Sammlerstück mit Originalteilen
Der Käufer beanspruchte von dem beklagten Autohaus die Rückabwicklung des Kaufvertrags über einen Oldtimer mit der im Kaufvertrag enthaltenen Modellbezeichnung „Jaguar XK 150 S Roadster“, welchen er zu einem Preis von 148.000,00 Euro erworben hatte. Dieses Modell war vom Hersteller im Jahr 1958 ursprünglich mit einem 3,4-l-Motor mit einer Leistung von 250 PS ausgestattet worden. Der Motor im streitgegenständlichen Fahrzeug war später durch einen 3,8-l-Motor mit einer Leistung von 265 PS ersetzt worden.
Jaguar XK (Beispiel Fahrzeug)
Da es sich nicht um ein Sammlerstück mit Originalteilen handele, begehrte der Käufer die Rückabwicklung des Kaufvertrages. Der verbaute Motor entspreche nicht dem im November 1958 ursprünglich eingebauten Originalmotor. Das beklagte Autohaus wies die Forderung zurück. Der Käufer trug erstinstanzlich vor, er sei getäuscht worden, da die Bezeichnung im schriftlichen Vertrag mit „Jaguar XK 150 S Roadster“ nicht zutreffend sei, da der Motor nachträglich ausgetauscht wurde. Dies sei Ihm bei den Kaufverhandlungen verschwiegen worden. Damit besitze das Fahrzeug einen geringeren Sammlerwert und sei nicht zu Oldtimer-Rallyes zugelassen. Der Kläger forderte im erstinstanzlichen Verfahren vor dem LG Konstanz (Az. 5 O 59/12 T) die Rückabwicklung des Kaufvertrages aufgrund Rücktritts sowie eine Unkostenerstattung als Schadenersatz.
Der Verkäufer entgegnete, er hätte über den nachträglichen Einbau eines anderen Motors informiert und der Käufer habe sich über die im Vergleich zum ursprünglichen Motor höhere Leistung gefreut. Der nachträgliche Einbau eines stärkeren Motors habe zu einer Wertsteigerung geführt. Die Teilnahme an Oldtimer-Rallyes sei zudem aufgrund weiterer technischer Modernisierungen nicht möglich, was der Käufer gewusst habe.
Das LG Konstanz hatte der Klage zunächst stattgegeben. Dies unter Verweis darauf, dass der Einbau eines Motors, der nicht dem Originalmotor entspreche ein Mangel sei für den der Verkäufer einzustehen habe.
Gegen diese Entscheidung wandte sich der Verkäufer mit Erfolg an das OLG Karlsruhe.
Die Modellbezeichnung allein gewährleistet keine Originalität
Ob und inwieweit sich aus der Modellbezeichnung eines Oldtimers im Kaufvertrag (Jaguar XK 150 S Roadster) eine Beschaffenheitsvereinbarung im Sinne von § 434 I BGB hinsichtlich des technischen Zustands oder hinsichtlich des Vorhandenseins bestimmter historischer Fahrzeugteile ergebe, richte sich nach den üblichen Erwartungen von Kaufinteressenten auf dem Oldtimer-Markt, so das OLG.
Bei einem restaurierten Oldtimer ist das Vorhandensein des Originalmotors, wenn nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist, in der Regel keine Beschaffenheit, die bei Sachen der gleichen Art üblich ist, und die der Käufer nach der Art der Sache erwarten kann. Soweit die Originalität der Fahrzeugteile eines Oldtimers nicht Gegenstand einer Beschaffenheitsvereinbarung ist, besteht keine Pflicht des Verkäufers, den Käufer vor Abschluss des Vertrages, ungefragt, über nachträgliche technische Veränderungen an dem Fahrzeug aufzuklären.
Eine Beschaffenheitsvereinbarung zur Originalität liegt nur dann vor, wenn diese durch bestimmte Unterlagen, wie z. B. einen sogenannten Fahrzeugpass bei Abschluss des Kaufvertrages dokumentiert wird.
Auch das im vorliegenden Fall zum Fahrzeug gehörende Zertifikat (Production Record Trace Certificate) enthielt keine aktuelle Zustandsbeschreibung des Fahrzeugs, sondern bestätigte lediglich den Zustand, in welchem das Fahrzeug im Jahr 1958 ausgeliefert wurde. Ein Abgleich mit dem aktuellen Zustand ist nicht erfolgt.
Dem Begriff „Original-Oldtimer“ sei keine andere Bedeutung beizumessen als dem Begriff „Oldtimer“. Eine Aussage über das Vorhandensein des Originalmotors lasse sich daraus nicht ableiten, so das Gericht.
Der Umstand, dass über nachträgliche technische Veränderungen gesprochen wurde, lasse sich nicht dahin gehend bewerten, dass damit gleichzeitig die Originalität sämtlicher anderer Bauteile des Fahrzeugs zugesagt worden wäre.
Ein fehlender Originalmotor ist nicht zwingend ein Mangel
Ein Mangel lag im gerichtlich entschiedenen Fall deshalb nicht vor, weil das Fahrzeug der in der Bezeichnung „Jaguar XK 150 S Roadster“ enthaltenen Beschaffenheitsvereinbarung entsprach, da das vom Kläger erworbene Fahrzeug tatsächlich im Jahr 1958 von Jaguar als „Jaguar XK 150 S Roadster“ hergestellt und verkauft worden war. Der spätere Einbau eines anderen Motors ändert nichts an der Zugehörigkeit zu einer bestimmten Baureihe. Entscheidend ist nach Auffassung des OLG Karlsruhe, dass der später eingebaute Motor ein S-Motor war. Sowohl bei dem ursprünglich verbauten 3,4-l-Motor als auch bei dem später verbauten 3,8-l-Motor handelte es sich um eine solche „S-Version“. Das streitgegenständliche Fahrzeug entsprach daher trotz dem nachträglichen Einbau eines anderen Motors der vereinbarten Modellbezeichnung.
Es gibt auch keine Regel, dass ein Oldtimer üblicherweise in bestimmtem Umfang nur aus Originalteilen bestehen dürfte. Vielmehr zeigt die Praxis, dass Oldtimer sehr oft in mehr oder weniger großem Umfang technische Veränderungen gegenüber dem Originalzustand aufweisen.
All dies bedeutet, dass ein Käufer beim Erwerb eines Oldtimers oder eines Original-Oldtimers generell nicht ohne Weiteres erwarten kann, dass das Fahrzeug mit dem Originalzustand zum Zeitpunkt der Herstellung übereinstimmt. Das gilt vor allem dann, wenn ein Kaufinteressent weiß, dass ein Oldtimer restauriert worden ist. Denn bei einer Restaurierung werden aus den oben angegebenen Gründen sehr oft in unterschiedlichem Umfang Teile verwendet, die nicht mit den Original-Teilen identisch sind.
Somit hatte der Käufer keinen Anspruch auf Rückabwicklung des Kaufvertrages, weil der erworbene Oldtimer nicht mangelhaft im Sinne des Gesetzes war.
Fazit
Legt der Käufer Wert auf Originalbauteile, wie zum Beipspiel einen Originalmotor, so muss der Käufer dafür Sorge tragen, dass eine entsprechende Beschaffenheitsvereinbarung in den Kaufvertrag aufgenommen wird. Käufer sollten sich generell nicht auf etwaige zum Fahrzeug gehörende Zertifikate verlassen, sondern den aktuellen Zustand des Fahrzeugs sehr genau hinterfragen und kritisch prüfen. Dabei sollten die Produktionsdaten/„Matching Numbers“, zum Beispiel Motor-Bezeichnung und Motor-Nummer abgeglichen werden.
Geblendet von den in letzter Zeit immer öfter sechsstelligen Verkaufspreisen bei Autoauktionen in Frankreich, Großbritannien und USA sollte der Oldtimer-Begeisterte nicht verzagen, denn es gibt unterhalb dieser hohen Preise eine große Anzahl Angebote auf dem Markt. Für jeden Geschmack dürfte etwas dabei sein, denn der Markt regelt die Preise.
Wer länger den Oldtimer-Markt beobachtet, kann feststellen, dass viele Oldtimer aus den verschiedensten Gründen lange in den Anzeigen angeboten werden. Meist stimmt die Qualität des Fahrzeugs nicht mit dem geforderten Preis des Verkäufers überein.
Triumph TR6
Doch vor der Suche sollte jeder seine Ideen und geplanten Vorhaben mindestens anhand dreier Fragen prüfen. Was möchte ich zukünftig mit einem alten Fahrzeug, egal ob mit zwei, drei oder vier Rädern anfangen:
Restaurieren und Schrauben
Die Suche nach einem vollständigen Restaurationsobjekt ist sinnvoll und das benötigte Geld für anfallende Arbeiten kann zeitlich gestreckt werden. Größere Ausgaben stehen an mit technischen Revisionen für notwendige technische Dienstleister, Lackierung und Polsterung. Auf jeden Fall wird es immer teurer als geplant …
Reparieren und Fahrzeug fahren
Wer ein Fahrzeug mit Wartungsstau erworben hat, der muss erst einmal Zeit und Geld investieren, um in den Genuss von Ausfahrten zu kommen. Bei dieser Vorgehensweise muss auch genügend freies Geld und Zeit zur Verfügung stehen. Aus Erfahrung wird es bei diesem Vorgehen in der Regel auch teurer als gedacht. Eigentlich war ja nur geplant, den Motorraum wieder schön und rostfrei zu machen, aber da war noch etwas mehr… Auch hier muss Geld in der Hinterhand vorhanden sein, denn sonst ist der Spaß vorbei.
Klassisches Fahrzeug fahren
Wer nach langer und gründlicher Suche sein Wunschfahrzeug in wirklich gutem Zustand gefunden hat, der kann Genießen. Bei einem durch reparierten klassischen Fahrzeug ohne Wartungsstau sind neben der Anschaffung erst einmal an die jährlich laufenden Kosten wie Garage, Steuer, Versicherung und Wartung zu denken. Richtig gute Fahrzeuge werden selten angeboten …
Auf der Insel Sylt wurde ein Oldtimer Omnibus vorerst in den Ruhestand verabschiedet und ein „neuer“ Oldtimer Omnibus zur Freude der Kurgäste angeschafft.
Der Alpenbus des Schweizer Herstellers FBW ist bereits 55 Jahre alt und hat fast 16 Jahre Dienst bei der Sylter Verkehrsgesellschaft (SVG) geleistet. Mit Extratouren für die Gäste der Nordseeinsel hat er sein Geld verdient und viel Freude den Reisenden bereitet. Doch wie auch bei anderen Fahrzeugen hat die salzige Nordseeluft das Fahrzeug langsam aber zielstrebig durch Rost zerstört. Auch die altertümliche Technik wie Motor, Getriebe und Differential bedürfen einer großen Überholung.
Der Eigentümer der SVG, Sven Paulsen, hat ein nostalgisches Ersatzfahrzeug für Sylt mit Standort Westerland gefunden. Der Bus besitzt 30 Sitzplätze inklusive Busfahrer. Ein grüner, originalgetreu restaurierter Magirus mit jetzt 65 Jahren, ist der neue Oldtimer Bus für Rundfahrten auf der Nordseeinsel nach Keitum, Wennigstedt, List oder Hörnum. Er ist ausgestattet mit einem luftgekühlten Dieselmotor mit 5322 ccm Hubraum und 90 PS Leistung. Der grüne Magirus Langhauber ist 9 m lang, 2,40 m breit und hat eine Höhe von 2,64 m Das Leergewicht liegt bei etwa 5100 kg.
Der Magirus (Klöckner-Humboldt-Deutz O 3500, Baujahr 1950 / Erstzulassung 02.01.1951) wurde von Herrn Radlmeier komplett neu aufgebaut und originalgetreu restauriert. Innen ist er mit ganz viel Liebe zum Detail wieder rekonstruiert worden. Es wird die Reisenden auf der Insel freuen, denn er bietet durch die Panorama-Dachfenster beste Rundumsicht und für warmes, trockenes und sonniges Wetter ein großes Faltdach zum Öffnen.
Der Magirus Eckhauber ist kein Unbekannter auf Sylt. Er war schon einmal auf der Insel zu Besuch beim Jubiläum 125 Jahre SVG. Der Magirus wird ganz im Dienst von Charterfahrten stehen, ob es nun Anlässe sind wie Hochzeiten, Betriebsausflüge, Rundfahrten auf der Insel oder auch für andere Extratouren.
Noch etwas ist bemerkenswert am Tausch des gelben gegen den grünen Oldtimer Bus. Helmut Radlmeier war Eigentümer des Magirus und ist jetzt Eigentümer des ehemaligen Schweizer Postbusses. In Niebüll auf einen Tieflader verladen, wird er nach Ergoldsbach in Bayern zur Rekonstruktion gebracht. Sicherlich wir der ehemalige Schweizer Postbus nach dem beseitigen der Rostschäden und Überholung der Technik wieder zur Freude vieler Reisender an noch unbekanntem Ort auf Extratour gehen.
Nun wird noch ein neuer Name für den grünen Eckhauber gesucht, denn der Name „Ulmer Spatz“ ist etwas unpassend für die Norseeinsel Sylt. Nostalgisch soll der passende Name sein und gerne irgendwie „syltig“ klingen. Die SVG freut sich auf Vorschläge. Zu gewinnen gibt es für den Finder des Namens eine exklusive dreistündige Charterfahrt mit dem Magirus und seinen bis zu 28 Gästen.
Einen Haken hatte der neue grüne Oldtimer jedoch: der Name! Bis vor kurzem zierte ihn ein (zwar schöner) Schriftzug „Ulmer Spatz“, der passt aber nicht wirklich auf die Insel. Das neue Familienmitglied brauchte einen neuen Namen, soviel stand fest! Doch wie soll das neue Schmuckstück heißen? Dazu hat die SVG einen Aufruf gestartet und die Resonanz war immens! Über 400 Einsendungen mit Namensvorschlägen aus ganz Deutschland, und sogar aus dem Ausland, gingen ein. Die Entscheidung fiel bei der gigantischen Auswahl nicht leicht, es wurde mehrfach sondiert, überlegt und am Ende war es intern dann doch einstimmig: Aus dem „Ulmer Spatz“ ist ein „Strandläufer“ geworden. Der Namensvorschlag kam von Nicole Kniebes aus Hannover, die sich riesig über ihren Gewinn – eine exklusive 3-stündigen Charterfahrt mit dem „neuen Grünen“ für sie und bis zu 28 Gäste – gefreut hat!
Interimsweise ist der neue Name mit einer Magnetfolie angebracht – nach der Saison geht der Oldie für zwei Wochen nach Flensburg, dort wird der alte Name – der noch richtig lackiert wurde – professionell entfernt und der neue Name stilecht aufgebracht.
Quelle der Fotos: Sylter Verkehrsgesellschaft, Trift 1 • 25980 Sylt/Westerland
Mit der ersten Klassiker-Auktion des Jahres im Zentrum in Weiterstadt startete Classicbid am 31.01.15 erfolgreich ins Jahr 2015. Von den 20 Auktionsfahrzeugen wurden insgesamt 15 erfolgreich versteigert.
Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten füllten sich am letzten Januarwochenende bereits ab11 Uhr mit zahlreichen interessierten Klassiker-Freunden, die die Zeit bis zur Auktion nutzten, um das umfangreiche Fahrzeugangebot und besonders die 20 Auktionsfahrzeuge zu besichtigen.
Wie immer gab es einige Leckereien zur Stärkung, die dieses Mal für alle Gäste kostenlos waren. Wer wollte, konnte einen kleinen Obolus für die Darmstädter Tafel e.V. spenden.
Pünktlich um 14 Uhr startete die Auktion, an der wie üblich sowohl Online- als auch Livebieter teilnehmen konnten. Die Auktion war gut besucht und die Fahrzeuge stießen insgesamt auf großes Interesse, so dass es zu einigen spannenden Bietduellen kam – sehr zur Freude der in Weiterstadt anwesenden Klassikerfans, die nach einem erfolgreichen Zuschlag vor Ort besonders laut Applaus spendeten.
Unter den Juwelen dieses Tages befanden sich unter anderem ein knallroter VW Karmann Ghia von 1968, ein Ford Thunderbird aus dem Jahr 1963, ein Pontiac New Series 6–28 mit Baujahr 1928 und ein Cadillac Series 62 aus dem Jahr 1941. Insbesondere Letzterer war bei den Bietern sehr beliebt, so dass es hier zum längsten und spannendsten „Schlagabtausch“ kam. Schließlich wurde der Cadillac deutlich über dem Ausrufpreis versteigert und ging an einen sichtlich stolzen Saalbieter. Letztlich wechselten 15 von 20 Fahrzeugen den Besitzer.
Ein rundum gelungener Auktionstag also, der Lust auf mehr macht. Gut, dass die kommendenTermine bereits feststehen: Am Samstag, den 14. März 2015 findet die nächste Klassiker-Auktion im Zentrum in Weitestadt statt und am 25. April 2015 veranstaltet Classicbid zum ersten Mal eine Auktion „außer Haus“ – in einem ganz besonderen – in einem ganz besonderen Ambiente – in der Klassikstadt in Frankfurt. Einlieferungen sind ab sofort willkommen.
Seit gut fünf Jahren finden in Attendorn regelmäßig Oldtimertreffen für „Alles was gepflegt wird und rollt“ statt. Inzwischen rotieren die Treffen innerhalb Attendorns an drei Trefforten. Im letzten Jahr feierten die Oldtimerliebhaber bereits ihr „kleines“ fünfjähriges Jubiläum.
Ein besonderer Reiz des Oldtimertreff Attendorn besteht darin, dass hier rare Klassiker, gepflegte Einzelstücke und die so genannten „Brot- und Butter-Fahrzeuge“ ein stetes Miteinander bei Austausch und „Benzingesprächen“ führen. Es findet kein Teilemarkt statt. Fotos und Video der oldtimer-Treffen finden sich auf der Webseite.
„Es ist die Faszination, das Herzblut für die Erhaltung der von Menschen erdachten und in Form gebrachten alten Fahrzeuge“, so der Initiator des Oldtimertreff Attendorn Karl-Heinz Wolbeck.
Im Škoda-Museum Mlada Boleslav findet jedes Jahr eine interessante Vortragsreihe statt. Welches Thema hat das größte Interesse? Natürlich schnelle Autos! Den Vortrag übernahm der neue Chef der Skoda-Rennovationswerkstatt Michal Velebný selbst.
Das Skoda 110R Coupé wurde auch „Tschechischer Porsche“ genannt. Er war von Rennfahrern begehrt, gehasst, konkurrierte in den Siebzigern erfolgreich mit bedeutend fortschrittlicheren und teureren Wettbewerbswagen aus dem Westen.
Das 110 R Coupé konstruierte der Rennfahrer Ing. Šedivý (Fotos 1 und 2), der mit seinem Beifahrer, Jiří Janeček, ab 1972 mehrere Rennen mit diesem Wettbewerbsfahrzeug absolvierte. Das Auto hatte eine angepasste, verbesserte Motorraum-Belüftung hinten und einen vorne eingebauten Wasserkühler. Sein abgesenktes Dach gab den Auto etwas bessere Aerodynamik. Gewichteinsparungen brachten einige Bauteile aus gepresstem Alublech. Breitere Reifen wurden auf Elektron(Leichtmettal)felgen montiert.
Der Vortrag lautete „ Škoda S 200 RS oder drei Musketiere des Supersports“. Das zahlreiche Publikum erfuhr (fast) alles über die kleinen Rennautos aus den Jahren um 1972 und später, als diese Boliden im Werk- Kvasiny gebaut wurden. Man muss nicht betonen, dass der Bau und die nötigen Tests unter recht widrigen Umständen von statten gingen. Es wurden tausende von unbezahlten Überstunden investiert und dem Material und Geldmangel musste man damals mit erfinderischem Geist begegnen.
Diese Eingriffe und Erfolge auf den Rennpisten gaben den Ausschlag zum Bau des Skoda 180 / 200 RS und später des noch bekannteren S 130 RS, mit dem nun auch Mathias Kahle an Rennen für historische Fahrzeuge, wie z.B. Histo Monte erfolgreich teilnimmt.
1974 entstand ein weiteres Coupé S 180/200 RS. Auch an deren Bau war der Konstrukteur Ing. Sedivy beteiligt. Die Karosserie war nochmals niedrigerer gestaltet und die Spur verbreitetert worden (Fotos 3 und 4). Die um 50 mm flachere Karosserie stammte vom Serienwagen S 110 R. Ihr Dach wurde an den Säulen um 75 mm gesenkt. Die Blechverkleidung wurde aus Alu gefertigt. Die Radläufe und Kotflügel wurden für die Aufnahme von breiten Rädern umgestaltet und die Motorhaube wurde aus GFK hergestellt. Der Wagen hatte eine Schräglenker-Hinterachse. Sein OHC-Motor von 1771 ccm wurde mit zwei Weber-Vergasern bestückt und gab so 154 PS ab. Je nach Hubraum 1771 oder 1997 ccm variierte die Leistung. Mit einem 5-Gang-Porschegetriebe erreichte dieser Wagen max. 210 kmh.
Der identische Typ S 200 RS war mit einem Motor vom 1997 ccm ausgerüstet, der 163 PS abgab und das verhalf dem Wagen zu einer maximalen Geschwindigkeit von bis zu 250 kmh.
Am Vortragsabend nahmen nebst Ing. Sedivy auch weitere Rennfahrer teil, die diese Wagen damals auch bewegten. Sie haben den Vortrag mit interessanten, ja spannenden Geschichten und Erinnerungen bereichert. Weitere renommierte Persönlichkeiten aus der „Skoda-Welt“, so zum Beispiel die Schriftsteller und Journalisten Jan Tuček und Jan Králík, berichteten über publikumswirksame Themen. F.Kusovsky stellte Vorkriegskonstruktionen vor, Historikerin L.Kempna erläuterte den Export der Fahrzeuge, Chefarchivator L. Nachtmann brachte bislang Unbekanntes aus dem Skoda-Archiv den Gästen. Der Sohn des Konstrukteurs vom Popular, P.Hrdlicka, des historisch erfolgreichsten Skodas und H. Cerveny beschlossen die Vortragsreihe.
Text und Fotos: Ing. Jaroslav Liska und Dr.Georg W.Pollak, sc. deutsche Fassung
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Das AutoMuseum Volkswagen startet mit einer kleinen Sonderschau ins neue Jahr, die dem Rennfahrer Hans Wehner und seinem Sieg bei der Tour d’Europe 1960 gewidmet ist. Wehner trat mit seinem damals gerade neu erworbenen 25 kW (34 PS) starken 1200er Käfer an. Der heute 90jährige rüstige Pensionär reiste eigens für die Eröffnung an, um seine gewonnenen Pokale zu präsentieren und vom rustikalen Motorsport jener Zeit zu berichten.
Wehner betrieb Motorsport in einer Epoche, in der es noch möglich war, mit einem nahezu unveränderten Serienfahrzeug an Rennen und Rallyes teilzunehmen. So ließ er lediglich Schläuche in die Reifen seines Käfers ziehen, einen Liegesitz einbauen und den Sturz der Hinterachse verändern. Während er den Käfer über die Piste steuerte, war sein Beifahrer Horst Wilhelm für die Navigation zuständig. Anhand simplen Kartenmaterials und des Bordbuches arbeiteten sich die Teams von Etappe zu Etappe vor.
Die Tour d’Europe zog sich in 30 Abschnitten durch neun Länder Süd- und Osteuropas bis auf den vorderasiatischen Kontinent: Der Wendepunkt befand sich in Beirut/Libanon. Der Weg war das Ziel dieser sogenannten Gleichmäßigkeits-Rallye – die Teams mussten also die einzelnen Abschnitte in einem vorgegebenen Zeitfenster erreichen. Wer zu früh oder zu spät die Kontrollstellen passierte, bekam Strafpunkte. Dies war aber nicht die einzige Herausforderung der Tour: Die großenteils extrem schlechten Wegstrecken, steile Bergetappen, Staub, hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit machten vielen Teams zu schaffen. Knapp die Hälfte der Teilnehmer erreichte nicht das Ziel. Hans Wehner und sein golfblauer Käfer kamen dank der zuverlässigen Volkswagen-Technik durch, und das ganz ohne Strafpunkte.
Mit mehreren, im AutoMuseum ausgestellten Pokalen wurde das Siegerteam geehrt. Unverhoffte Anerkennung kam aber auch von Seiten des Volkswagen-Werkes, das in den frühen Jahren des Unternehmens motorsportlichen Veranstaltungen ablehnend gegenüberstand: Volkswagen schickte dem Team ein Gratulationsschreiben und nutzte den Erfolg des Wagens zu Werbezwecken, indem die sprichwörtliche Zuverlässigkeit des Käfers hervorgehoben wurde.
Wehner suchte sich anschließend weitere motorsportliche Herausforderungen und nahm in den kommenden beiden Jahren beispielsweise am Marathon de la Route teil. Bei der Rallye Lyon/Charbonnierès-Stuttgart/Solitude und beim Flugplatzrennen Pferdsfeld war er ebenfalls erfolgreich. Sämtliche Auszeichnungen, Fotos und andere Unterlagen bewahrte der pensionierte Finanzbeamte auf und stellt sie nun für die Dauer der Ausstellung dem AutoMuseum zur Verfügung.
Die Ausstellung zu einem der ersten, offiziell anerkannten motorsportlichen Erfolge von Volkswagen wird bis zum 15. März im AutoMuseum Volkswagen in der Dieselstraße zu sehen sein.
Mercedes-Benz Classic zeigt bei der diesjährigen Rétromobile 2015 in Paris von Mittwoch, 4. Februar bis Sonntag, 8. Februar 2015 drei historische Fahrzeuge. Das Motto der 40. Ausgabe steht unter dem Motto „The Past still as a Future“ (Die Vergangenheit hat noch immer eine Zukunft). Gezeigt werden Fahrzeuge mit innovativer Technik und hoher Leistung MB 540 K Stromlinienwagens (W29), MB 300 SL Rennsport-Prototyp (W194) und MB C111.
Der Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen entstand im Jahr 1938 als Einzelstück mit herausragenden Eigenschaften. Die auffällige Optik ist seine Stromlinienkarosserie mit perfekter Aerodynamik. Der Luftwiderstandsbeiwert beträgt lediglich 0,36 – für Jahrzehnte ein Topwert für Straßenfahrzeuge. Er ermöglicht dem Fahrzeug im Zusammenspiel mit dem leistungsstarken Kompressormotor eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h. Der 8-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 5,4 Litern hat eine Leistung von 115 PS, mit Kompressor sind es 180 PS.
Mercedes-Benz Classic: Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen (W 29), 1938. Als Einzelstück gefertigt in der Abteilung Sonderwagenbau im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen. Foto: Auto-Medienportal.Net/ Daimler
Der 1953 fertiggestellte 300 SL Rennsport-Prototyp (W 194) mit Aluminiumkarosserie, Gitterrohrrahmen und Flügeltüren ist die Weiterentwicklung des erfolgreichen Rensportwagens von 1952. Das revolutionäre Fahrzeugkonzept der frühen Nachkriegszeit brilliert über Leichtbau, Aerodynamik, Treibstoffeffizienz und Zuverlässigkeit. Der 6-Zylinder-Reihenmotor mit einem Hubraum von 2.996 ccm leistet 215 PS bringt den Rennsport-Prototyp auf maximal 250 km/h Höchstgeschwindigkeit.
III. Carrera Panamericana Mexico, 19. – 23.11.1952 Foto: Auto-Medienportal.Net/ Daimler
Der futuristisch anmutende C 111 aus dem Jahr 1969 erkundete den Einsatz neuer Antriebstechniken und Werkstoffe. Er besitzt einen Wankelmotor nach dem Prinzip Felix Wankel. Ein einziges Exemplar entsteht mit V8-Hubkolbenmotor, um das Potenzial auch dieser Technik in dem Hochleistungssportwagen auszuloten. Die Karosserie, lackiert in der markanten Farbe „Weißherbst“, besteht aus leichtem, glasfaserverstärkten Kunststoff. In späteren Ausführungen holte er verschiedene Weltrekorde. Doch zum Serienbau kam es nicht. Der C 111-II war mit einem Vierscheiben-Wankelmotor, einem Kammervolumen von 2400 ccm ausgestattet und leistete 350 PS. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 300 km/h.
Mercedes-Benz C 111-I im Foto (1969) und im C 111-II (1970) wird der Wankelmotor als Fahrzeugantrieb erprobt. Foto: Auto-Medienportal.Net/ Daimler
Schon lange liegt ein alter Verbandskasten im Oldtimer. Doch auch hier hat sich seit Jahresanfang in Deutschland etwas geändert. Die DIN 13164 regelt die Bestückung der Verbandkästen im Auto. Der Normenausschuss „Medizin“ hat die Bestückung der Kästen den aktuellen medizinischen Erkenntnissen angepasst.
So sind jetzt ein 14-teiliges Pflasterset und zwei Feuchtreinigungstücher mehr im gesetzlich verordneten Verbandskasten. Ein Verbandpäckchen Größe „K“ ersetzt das bisherige der Größe „M“. Ein Verbandstuch (40 x 60 cm) und vier Wundschnellverbände (10 x 6 cm) entfallen dafür.
Vorhandene Verbandkästen, sofern das Verfallsdatum nicht überschritten wurde, dürfen noch benutzt werden und müssen dann durch einen Verbandskasten 2015 der neuen Norm ersetzt DIN 13164 werden.
Achten Sie beim Einkauf auf aktuelle Ware mit der Kennzeichnung DIN 13164. Bei einer anstehenden HU wird der Verbandskasten auf Aktualität geprüft!
Seit Anfang 2015 ist es in Deutschland möglich, seinen Oldtimer online über ein Internetportal des Kraftfahrt-Bundesamtes abzumelden. Das erspart die Fahrt zur Zulassungsstelle. Doch wieder einmal gibt es dazu einige Vorbedingungen für den Bürger, die dazu vom Gesetzgeber für die
Der Halter benötiget einen Personalausweis mit aktivierter Online-Ausweisfunktion (eID-Funktion) zur Identifizierung.
Es müssen «neue Kfz.-Kennzeichen» sein, die mit einer Rubbelfläche, analog einem Gewinnlos, versehen sind. Diese neuen Kfz.-Kennzeichen werden seit Jahresanfang im Rahmen der Neu- oder Wiederzulassung ausgegeben.
Verfügt der Oldtimer über Kfz.-Kennzeichen, auf denen Stempelplaketten mit verdecktem Sicherheitscode angebracht sind, so ist eine Online Abmeldung des Fahrzeugs möglich.
Zusätzlich bedarf es einer neuen Zulassungsbescheinigung Teil I auf der sich ein freizulegender Sicherheitscode, eben auch eine Rubbelfläche, befindet.
Garagenfund Audi 100
Aus meiner Sicht sind die Anforderungen hoch, aber diese Sicherheitsmaßnahmen sind notwendig, damit nicht ein fremder Dritter meinen Oldtimer abmelden kann.
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