Wikov erperimentierte wie auch andere Hersteller mit aerodynamischen Karosserien. Schon 1930 wurde ein Prototyp hergestellt, der ganz nach den patentierten Prinzipien von Paul Jarray konzipiert wurde. Leider hat sich dieser Wagen Typ 35 nicht erhalten. Er wird als Replika wieder gebaut.
Stromlinie war damals nicht nur in der Automobilindustrie modisch und auch die Deutsche Reichsbahn verkleidete ihre Lokomotiven mit strömungsgünstigen Schalen. hierbei sei erinnert an die Baureihen 01.10, 03.10 und 05 (heute Verkehrsmuseum Nürnberg).
Weitere Wikov Modelle finden Sie mit den jeweiligen Links: Typ 40 und Typ 7/28 Sport.
Die Firma Wichterle & Kovarik aus der damaligen Tschechoslowakei produzierte unter dem Namen Wikov während der Zeit von 1922 bis 1936. Der Firmennamen wurde aus den ersten beiden Buchstaben von Wichterle & Kovarik zusammen gesetzt. Insgesamt wurden lediglich ungefähr 800 Fahrzeuge gebaut. Daher sind erhaltene Exemplare sehr rar.
Die Firma Wikov in Prostejov wurde 1918 gegründet und war anfänglich auf landwirtschaftliche Fahrzeuge und Kleinlastwagen spezialisiert. Ab 1922 wurden Prototypen mit einer Ansaldo Lizenz entwickelt. Die Serienproduktion begann 1925 mit dem Modell 7/28. Schon 1935 wurde die Produktion von Automobilen wieder eingestellt. Bis zum Beginn es Krieges wurden lediglich kleine Lastwagen produziert.
Das erste Serienmodell der Marke Wikov entstand im Zeitraum von 1925 bis 1935. Gebaut wurden insgesamt 280 Exemplare. Der Vierzylindermotor mit 1.478 cm³ Hubraum leistete je nach Ausführung zwischen 28 PS und 40 PS. Angeboten wurde das Basismodell und ab 1928 wurde das Modell 7/28 Sport gebaut. Ebenfalls gab es ab 1932 das Modell 7/28 Roadster. Der Typ 7/28 wurde auch Typ 28 genannt.
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Alle Fotos wurden mir freundlicherweise von Dr. G.W. Pollak zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Der abgebildete Wikov wurde bei www.ecorra.com der Oldtimer-Restauration und -Prototypenbau, in CZ -74221 Koprivnice auf den abgebildeten Zustand gebracht.
Es ist noch nicht lange her, da konnte die Klassikerszene hierzulande mit dem Begriff „Patina“ wenig anfangen. Ein historisches Auto oder Motorrad hatte „restauriert“ zu sein, worunter man eine weitgehende Annäherung an den einstigen Neuzustand meinte. Ansonsten erntete man skeptische bis abschätzige Blicke, wenn bei einem Oldtimer der Lack stumpf, das Leder speckig und das Holz rissig war, insbesondere dann, wenn es sich um eine besonders prestigeträchtige Marke handelte. Ein Vorkriegs-Mercedes mit blindem Chrom, wurmstichigem Armaturenbrett und angelaufenen Messingschrauben im Motorraum, das gehörte sich nicht. Eine alte Boxer-BMW mit matt polierter Linierung, abgenutzten Fussrasten und zerbeultem Auspuff, das galt als ungepflegt.
Ford A mit Patina
Unsere Nachbarn in Frankreich und England wussten dagegen die Spuren der Vergangenheit an ihren Fahrzeugen schon immer zu schätzen, auch bei Hochpreisklassikern. „Dans son jus“, sagt der französische Kenner, wenn ein Klassiker original und nicht restauriert, aber strukturell intakt daherkommt. „Oily rag condition“ sagt der Brite voller Lob, wenn ein Wagen seit Jahrzehnten einfach nur erhalten wurde, ohne dass ihn jemand ständig mit Kärcher, Politur und Neulack traktiert hätte. In England darf ein Rolls-Royce genauso die Spuren der Jahre zeigen wie ein Austin Seven, je mehr desto besser.
Die Wertschätzung eines technisch funktionsfähigen, aber ansonsten in Würde gealterten Fahrzeugs ist außerhalb Deutschlands kein neuer Trend, sondern lebendige Tradition. Es mag etwas mit der generellen Einstellung zur Vergangenheit zu tun haben, die hierzulande eine andere ist als die bei unseren Nachbarn. Vielleicht wirkt hier der Wille zum gründlichen Neuanfang nach dem Krieg nach, wenn in Deutschland viele meinen, das Alte sei minderwertig, stets müsse alles auf dem neuesten Stand und makellos sein, außerdem wisse man heute alles besser. Man kann dies beim Umgang mit alter Bausubstanz beobachten: Wird in den wohlhabenden Regionen Deutschlands ein Haus aus den 1920er Jahren „kernsaniert“ wird all zuoft das Dach mit neuen Hochglanzziegeln gedeckt, obwohl die alten Tonziegel noch für Jahrzehnte gut wären. Die hochwertig geschreinerten und wohl proportionierten Türen und Fenster aus Holz werden herausgerissen und schlimmstenfalls durch Kunststoffteile ersetzt. Wer im Rhein-Main-Gebiet in ein altes Haus aus der Gründerzeit zieht, kann an den Fußbodenschichten das unüberlegte Wirken jeder Generation der Nachkriegszeit nachvollziehen. Auf den alten Dielen oder gar dem Fischgratparkett wurden erst PVC, dann Teppichboden und schließlich Kunststofflaminat verlegt. Eine minderwertige und wenig dauerhafte Lösung folgt auf die andere, dabei ist das Originalmaterial meist das Beste, Haltbarste und Schönste.
In England dagegen – wo auf den Friedhöfen die Grabsteine noch schief stehen dürfen – lebt man ganz unbekümmert mit den historischen Materialien und den Spuren der Zeit. Es wäre ein Irrtum zu glauben, das sei mangelnden Mitteln geschuldet. Auch Wohlsituierte lassen die alten Sprossenfenster lieber alle paar Jahre streichen, als sich in massives viktorianisches Gemäuer je nach Zeitgeist Aluminiumfenster (70er Jahre), Kunststofffenster in Holzoptik (80er Jahre) oder aktuell angepriesene Dreifachgläser einzubauen. Zum Energiesparen gilt bei den abgehärteten Briten ein dicker Pullover als weit wirkungsvoller und geheizt wird allenfalls das Wohnzimmer, in dem dann abgeschabte Sessel und Sofas mit aufgeplatzten Nähten stehen. Wer einmal in einem englischen Landhaus bei durchaus vermögenden Gastgebern übernachtet hat, wird das nicht als Klischee abtun.
Was das mit klassischen Fahrzeugen zu tun hat? Nun, dieselbe Wertschätzung alter Materialien, Spuren langer Benutzung und ein gewisser Konservatismus im Hinblick auf den „Fortschritt“ liegt bei den Zeugen unserer mobilen Vergangenheit ebenfalls nahe.
Die Anmutung alten, über Jahrzehnte speckig und blass gewordenen Leders gibt es ja nicht „neu“, wohl kann man aber brüchige Stellen und geplatzte Nähte reparieren. Das Holzarmaturenbrett, das ausgeblichen ist und dessen Lack brüchig geworden ist, lässt sich erhalten, ohne dass es abgeschliffen oder gar in billigem Holz nach gebaut und mit Kunstlack versiegelt wird. Samt und Stoff aus dem Innenraum können behutsam gereinigt werden, abgeschabte Stellen dürfen ruhig von der einstigen Anwesenheit der Vorbesitzer erzählen. Fehlstellen können mit altem Material ergänzt werden, so wie das Furnier eines alten Möbels von einem erfahrenen Restaurator auch nur partiell ausgebessert wird. Die einst schwer verchromten Stoßstangen und Fenstereinfassungen mögen nach Jahrzehnten an Glanz verloren haben, hier und da schaut oft schon die Vernickelung hervor. Diese lebendige Oberfläche durch Neuverchromung zu beseitigen, führt bestenfalls zu einem austauschbaren Hochglanzerlebnis und häufiger zu Enttäuschung, weil die Qualität hier sehr oft zu wünschen übrig lässt und die Kosten handwerklich perfekter Arbeit immens sind.
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Ein geschlossener Lack, der über lange Jahre ausgeblichen und stumpf geworden ist, lässt sich weit günstiger wieder aufbereiten und konservieren, als erneuern. Gerade bei Vorkriegsfahrzeugen gelingt es mit heutiger Technik selten, die einstige Lackoptik zu reproduzieren, auch die Farben wirken künstlich und von der schreienden Ästhetik unserer Tage beeinflusst.
Im Ergebnis wird man bei einem erhaltenswerten Zustand mit der Bewahrung und behutsamen Überarbeitung der Substanz nicht nur günstiger fahren und sich manche Erfahrung mit mancherlei Scharlatanen ersparen. Man wird vor allem ein Gesamtergebnis erzielen, das so einzigartig ist, wie man sich sein Fahrzeug doch eigentlich wünscht. Was gibt es Ernüchternderes, als auf Treffen ganze Reihen „auf neu“ gemachter Jaguar E-Types zu erblicken? Die Aura eines der faszinierendsten Fahrzeuge der Nachkriegszeit ist dahin, wenn es aussieht wie ein kompletter Nachbau. Und wie furchtbar die Vorstellung, wie viel intaktes Originalmaterial – Stoßstangen, Innenausstattungen, Bleche – zugunsten einfach verfügbarer und meist minderwertigerer Reproduktionen ohne Not herausgerissen oder gar zerstört wurde.
Bei aller Begeisterung für das in Würde gealterte Original – nicht jeder beliebige Gebrauchtzustand sollte gleich als Patina gepriesen und bewahrt werden. So gibt es Fahrzeuge, die schwere Unfälle hatten, bereits vom Vorbesitzer malträtiert oder vielleicht auch „restauriert“ worden. Hier ist von einer bloßen Konservierung kein sinnvolles Ergebnis zu erwarten. Dann gibt es wiederum Fahrzeuge, die aus mehreren zusammengewürfelt sind oder bei denen nur noch Chassis und Motor erhalten sein. Hier führt am weitgehenden Neuaufbau kein Weg vorbei, wenn man sich nicht eine immobile Skulptur in die Garage stellen möchte – was für manche Sammler durchaus Reiz hat.
Letztlich ist es ein schmaler Grat, auf dem man sich in Sachen Patina bewegt: was sind erhaltenswerte Spuren der Zeit, was sind schlicht hässliche Makel – ist der Zustand eines Fahrzeug noch aus einem Guss, oder ist es ein unharmonisches Nebeneinander von Alt und Neu wie bei vielen angebrochenen Restaurierungen? Will man ein Fahrzeug noch im Alltag bewegen oder soll es als Zeuge der Vergangenheit bewahrt werden? Restauratoren alter Möbel, Musikinstrumente und Gemälde stehen jeden Tag vor einer ähnlich schwierigen Situation. Was wird konserviert, was ergänzt, was erneuert? Das erfordert Erfahrung, Achtung vor der Leistung der Erbauer und Demut hinsichtlich der eigenen Fähigkeiten.
Man sieht: Patina ist ein spannendes, aber auch schwieriges Thema. Der Umgang damit ist keine exakte Wissenschaft, weshalb sich allzu sachlich Veranlagte schwer damit tun. Man wird daher auch kaum Einigkeit über das Thema darüber erzielen und es wird – wie üblich, wenn es im Oldtimer-Sektor um Geld geht – Übertreibungen und auch Betrug geben. Doch eines kann die Beschäftigung damit bewirken: dass man ausführlich darüber nachdenkt, wie man ein historisches Fahrzeug erhalten möchte, und worin dessen Reiz besteht: nur in der bloßen Form und der technischen Spezifikation oder auch darin, dass es an vielen Spuren erkennbar von unseren Vorfahren, der Geschichte und der Vergänglichkeit ganz allgemein kündet. Ist die originale Substanz und Anmutung dagegen erst einmal getilgt, kann keine moderne Technik sie wieder herbei zaubern. Dabei sollte in Zeiten, in denen von Nachhaltigkeit so viel die Rede ist, Bewahren statt Erneuern beim Umgang die Devise sein, wo dies möglich und sinnvoll ist. Der technische Fortschritt bei neuen Dingen wird dadurch nicht gehemmt – das aktuell technisch Machbare aber unterschiedslos auch auf das Vorgefundene anzuwenden, schadet der wenigen verbliebenen historischen Bausubstanz wie auch unserem technischen Erbe.
Übrigens lässt sich die besondere Ausstrahlung von Patina nicht nur an einem Rolls-Royce der 1930er Jahren erleben – das kann auch ein „gut abgehangener“ Familien-Ford aus den 1970ern leisten und der dürfte inzwischen ähnlich selten sein …
Er ist ein echter Kosmopolit und der Volkswagen Käfer ist in vielen Ländern unvergessen. In keinem Land der Erde hat der Kult-Volkswagen wohl mehr Fans, als in den USA. Bis heute verehren die Amerikaner den wohl berühmtesten aller Käfer mit der Startnummer 53. „Herbie“. Er war ein Filmstar und eroberte die Herzen einer ganzen Generation und ist heute vielen Menschen noch präsent. Als Fotos eines restaurierten US-Käfers im Volkswagen Werk Emden ankamen, war die Überraschung groß.
Larry Marchant wohnt in South Carolina und ist im Besitz des 100 000sten im Werk Emden gefertigten Käfers aus dem Jahr 1966. In mühevoller, aufwändiger Arbeit restaurierte er den mit Luft gekühlten Volkswagen, der am 11. Januar 1966 aus den Werkshallen rollte. Lack, Inneneinrichtung, einfach alles wurde im Originalzustand wieder hergestellt. Dafür hat Marchant rund 100.000 US-Dollar, ungefähr 75.000 Euro, ausgegeben.
„Ich habe großen Respekt vor der Handwerkskunst mit der mein Auto einst in Deutschland gebaut wurde. Der Käfer ist wirklich schön zu Fahren“, schreibt der Amerikaner in einer Nachricht an das Werk Emden. Am Standort an der Nordsee wurden in den 1960er Jahren speziell die Modelle, die in den Export gingen, produziert. Bei Marchants Käfer zeugt noch die eigens angebrachte Plakette vom Stolz der damaligen Belegschaft, den 100 000sten Käfer gebaut zu haben. Bis ins Jahr 1978 rollten die luftgekühlten Volkswagen in Emden vom Band. Nach 2. 360.591 Modellen wurde die Produktion eingestellt.
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Der Jubiläumskäfer steht jetzt zum Verkauk mit einem Preis von 75.000 US-Dollar.
Traditionell trugen die italienische Rennwagen die Farbe „rot“, britische „racing green“ und französische Rennwagen „blau“. Kennen Sie eine Rallye Ikone in blauer Farbe? Es gibt eigentlich nur eine aus der Nachkriegszeit aus Frankreich, die Renault Alpine A110. Anfang der 70er Jahre war die Flunder das Maß aller Dinge.
Renault Alpine A110 Baujahr 1976
Die Renault Alpine A110 kann man nur mit einem Lotus im Charakter und Größe vergleichen. Es ist eine reine Fahrmaschine für den Rallye-Einsatz gewesen. Der kleine ist 3.850 mm kurz, nur 1.120 mm hoch und praktisch ohne Komfort. Die Alpine A110 liegt so flach, so dass Fahrzeuge vor einem extrem hoch vorkommen. Beim heutigen Straßenverkehr und den viel größeren Automobilen wird man leicht übersehen. Optisch sticht der Negativsturz der Hinterräder hervor. Nicht jede Körpergröße passt in das kleine Cockpit und die Sitzschalen. Wenn man es geschafft hat auch die Beine unter zu bringen, dann hat man die ideale Körpergröße für die Alpine.
Das Automobil hat seinen Ruhm der sportlichen Vergangenheit zu verdanken. Mit dem kleinen und starken Vierzylinder und seinem überragenden Verhältnis von Motorleistung zum Gewicht des Fahrzeugs in Verbindung mit der Straßenlage ist es ein wahres Sportgerät.
Der Ursprung der Alpine war die zivile Alpine A108. Der Firmengründer Jean Rédélé 1958 präsentierte das Auto als Cabrio. Auch die A108 war ein Zwerg und wog keine 600 Kilogramm. Das Design der A108 stammte von Giovanni Michelotti und wurde nur wenig geändert. Die Alpine A110 war also eine Weiterentwicklung der A108. Ziel der Entwicklung war der Motorsport. Die Fließheckversion wurde als «Berlinette» bekannt. Wenig bekannt ist, dass es auch eine Cabrio und eine 2+2-Sitzer-Version gab.
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Zwischen 1961 und 1977 entstanden diverse Alpine A110. Das Basismodell wurde immer wieder überarbeitet und trug irgendwann den Schriftzug Renault. Die Basisfarbe waren im Farbton «bleu alpine métallisé» und später «bleu azur métallisé». Der 1,3-Liter-Vierzylinder Basismotor aus dem Renault 8 wurde von Gordini optimiert. Nach Werksangaben soll er knapp 90 PS leisten. Der drehfreudige Vierzylinder in Verbindung mit dem vollsynchronisierten 5-Gang-Schaltung ist ein wesentlicher Teil der Fahrmaschine. Der kleine Franzose ist also keinesfalls untermotorisiert. Die Alpine A110 wiegt noch keine 750 Kilogramm und hat damit ein sehr gutes Leistungsgewicht.
Der Volkswagen T1 ist inzwischen ein Kultauto. Die Preissteigerungen in den letzten Jahren bei den diversen Ausführungen sind enorm. Ob es daran liegt, dass viele inzwischen ergraute Menschen mit diesen Fahrzeugen damals Ihre ersten Erfahrungen in jeder Hinsicht gemacht haben und nun die Jugend zumindest mit dem VW T1 zurück holen wollen?
Volkswagen T1 Parade
Es gibt auf dem Markt genügend einschlägige Fachliteratur, die sich mit dem Volkswagen Modell T1 Kleintransporter beschäftigt. Eine sehr nette Übersicht über viele von 1950–1967 gebauten Kleinbusse, Kastenwagen, Pritschenwagen, Doppelkabinen bietet der Band 1 von Young Classics, ein sogenanntes «Bookazine». Während der langen Bauzeit entstanden 1,8 Millionen T1. In der Broschüre wird die Geschichte des Welterfolges nacherzählt und einige Eigentümer eines T1 kommen zu Wort. Auch eine kurze Kaufberatung für Neulinge wird präsentiert. Viele zeitgenössische Bilder ergänzen den Text. Der VW Bus T1 Transporter von 1951, ein sogenannter „Barn Door“, so genannt wegen der großen Klappe für den Motorraum, ist besonders begehrenswert.
Sehr beliebt sind die T1 in der Luxusausführung Samba oder in der Camping Ausführung. Je früher das Modell gebaut wurde und je originaler er ist, desto wertvoller. Leider gibt es auch viele Fälschungen auf dem Markt, die aus mehreren Fragmenten zusammengeschweißt wurden und wenig mit einem originalen Samba-Bus zu tun haben.
Bis zum Jahr 2007 konnte Volkswagen den Namen «Bulli» nicht offiziell verwenden, da die Namensrechte bei der Kässbohrer Geländefahrzeug AG lagen.
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Zu den Typen T2a und T2b wird demnächst ein weiterer Beitrag erscheinen.
Zum Jubiläum 115 Jahre Erdmann & Rossi wurden bei den Classic Days 2013 als „Jewels in the Park“ auf der historischen Orangerie-Halbinsel als Zeitzeugen des ehemaligen Stellmachers Prototypen und Einzelstücke gezeigt. Insgesamt waren zehn, dieser außergewöhnlichen und prächtigen Fahrzeuge, ausgestellt.
Auto-Union
Erdmann & Rossi-Zeit war ein weltberühmter Karosseriebetrieb in Berlin, der Fahrgestelle bekannter Hersteller mit Luxusaufbauten versah. Die Firma wurde 1898 von Willy Erdmann zur Herstellung von Kutschen gegründet. Im Jahr 1906 wurde der Automobilverkäufer Eduard Rossi Teilhaber. Bereits im Jahr 1909 verunglückte Eduard Rossi und Willy Erdmann verließ die Firma. Der Angestellte Friedrich Peters übernahm die Firma.
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Während des ersten Weltkrieges wurden Post- und Sanitätsfahrzeuge gebaut und Karosseriereparaturen erledigt. Zwischen 1920 bis in die 30er-Jahre stellte Erdmann & Rossi Luxusaufbauten für deutsche und ausländische Automobilhersteller her. Fahrgestelle und Technik von Bentley, BMW, Horch, Mercedes, Maybach, Rolls-Royce u.a. wurden als Basis für die zahlungskräftigen Kunden genutzt. In der Zeit war man die deutsche Vertretung für Bentley und Rolls-Royce.
Damals waren ungefähr 200 Arbeiter beschäftigt und fertigten pro Woche zwei bis drei Karosserien. Auch entstanden Einzelanfertigungen für Königshäuser. Nach dem Tod von Friedrich Peters 1937 übernahm der Bruder Richard Peters das Unternehmen.
Bereits 1949 endete die eigene Fertigung auf dem Fahrgestell eines Maybach SW 42.
Die außergewöhnliche Formgebung der Karosserien von Erdmann & Rossi zählen bestimmt zu den schönsten in der Automobilgeschichte.
Es war das Jahr der Auktionen in Großbritannien und den USA. Viele Automobile wurden zu horrenden Summen versteigert. Wann platzt die Blase der extrem hochpreisigen Edelkarossen? Auch auf den Fachmessen für Oldtimer waren viele Fahrzeuge zu sehen, die der Luxusklasse mit den entsprechenden Preisen ausgezeichnet waren. Doch wollen wir uns nicht den Preisen widmen, sondern den vielen Veranstaltungen und den dort gezeigten Fahrzeugtypen.
Vorkriegs-Veteranen im Park
Auch die Anzahl der Veranstaltungen boomte 2013 und trotzdem konnte man immer wieder Raritäten sehen, die die Besucher begeisterten. Eine kleine Auswahl schöner historischer Autoklassiker zeigt diese Fotogalerie.
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Ausstellbare Dreiecksfenster galten bei Limousinen und Coupé bis in die siebziger Jahre als modernes und vor allem praktisches Zubehör für mehr Frischluft im Innenraum. Lange ist es her und jedes ordentliche Automobil, auch ohne L-Austattung, hatte auf der Fahrer- und Beifahrerseite in den Vordertüren eine Scheibe zum Herunter- und Hochkurbeln und jeweils ein Dreiecksfenster. Manchmal waren sie auch an den hinteren Türen zu finden, zum Beispiel beim Jaguar MKII.
Diese kleinen Dreiecksfenster konnten vielfach in verschiedenen Stufen separat ausgeschwenkt werden. Sie wurden in höherwertigen Modellen durch einen Drehknopf gesteuert oder mit einem Knebel in jede beliebige Stellung von Hand gebracht. So konnte Fahrer und Beifahrer den Luftstrom nach Belieben in den Innenraum leiten und das Klima im Auto anpassen.
BMW 2000 mit Dreieckfenster
Das war eine praktische Sache und funktionierte ohne Elektronik und Elektromotoren. Doch die Dreieckfenster mussten eines Tages der Evolution in der Autoindustrie weichen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass sie eine Quelle für schnelle Einbrüche in Fahrzeuge waren. Sicherlich waren auch die Kostensenkungsprogramme der Autohersteller für den Entfall schuld. Ein bewegliches Bauteil mit aufwendiger Dichtung konnte eingespart werden und einiges an Geld pro gebauten Fahrzeug für andere Dinge verwendet werden. Auch war für den Wegfall möglicherweise auch die Verbesserung der Aerodynamik der Karosserie ein Argument. Es war modern den Strömungswiderstandskoeffizient (Cw-Wert), der damaligen Autos zu verbessern.
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Ich finde es noch heute sehr bedauerlich, dass diese wunderbare Art der Belüftung weggefallen ist. Es war ein gutes Komfortmerkmal zur individuellen Belüftung zu jeder Jahreszeit und machte eine Klimaanlage überflüssig.
Wie sehr schätze ich im historischen BMW die frische Luft gänzlich frei von Durchzug trotz fehlender Klimaanlage und ohne ein Schiebedach.
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