Maserati, Zagato

Maserati A6GCS Zagato Baujahr 1954

In der Automobilgeschichte gibt es viele Typen und Modelle, die noch lange nach der Einstellung der Produktion begeistern und einen Blickfang darstellen. Dazu gehört der Maserati A6GCS Zagato mit dem Baujahr 1954. Angetrieben wird die Mechanik von einem Maserati 6-Zylinder mit 2148 ccm, 230 PS und einer Drehzahl von 7.600 rpm. Geschaltet wird mittels eines 4-Gang-Getriebes. Die leichte Konstruktion der Karosserie, mit Aluminium gefertigt, wiegt nur 840 kg. Das hervorragende Leistungsgewicht verhilft dem Sportwagen zu einer Höchstgschwindigkeit von 220 km/h, was für das Jahr 1954 eine überwältigende Leistung war.

Eingekleidet wurde die Mechanik von Maserati von Zagato. Nur 12 Fahrzeuge wurden insgesamt gebaut. Der hier gezeigte Maserati A6G CS Zagato war „Winner of the 56 Italian Hillclimp Championship“ mit dem Fahrer Adolfo Fedeschi. Dieser komplett restaurierte Maserati A6GCS Zagato befindet sich in einem optisch und technisch eindrucksvollem Zustand. Man beachte die optischen Details und deren Qualität!

Maserati A6GCS Zagato 1954
Maserati A6GCS Zagato 1954

Zagato Design

Die Karosserie des italienischen Coupés besteht aus Aluminium. Das Design aus der Hand Zagatos war stets bemerkenswert. Hier hat der Künstler ein zeitloses Coupé entworfen, das ohne Chrom-Zierrat und Falten auskommt. Die Front- und Heckscheibe sind in die Karosserie nahtlos eingearbeitet. Auf zeitgenössische modische Effekte der 50er Jahre wurde völlig verzichtet. Der typische, imposante und große Dreizack am Kühlergrill zeigt deutlich die Herkunft der Mechanik. Man beachte auch die Stellung der beiden Scheibenwischer, die jeweils zur A-Säule ausgerichtet sind.

Das Interieur in diesem Maserati Zagato Coupé ist ebenso klar gegliedert wie die Karosserie. Der große Jaeger-Tachometer beschert dem Piloten hinter dem Holzlenkrad einen guten Blick auf die Instrumente. Außerdem hat der Fahrer eine äußerst gute Rundumsicht, was gerade bei Rallyes und Bergrennen einen Vorteil bietet, um Kurven optimal einsehen zu können. Auch für heutige Fahrten bietet der Maserati ausreichend Platz und Komfort für zwei Personen.

Geschichte Maserati

Die modeneser Fahrzeugschmiede Maserati, die ab 1937 zum Industrieimperium von Graf Adolfo Orsi gehörte, hatte 1953 den A6GCS als offenen Sportwagen mit einer 2-Liter-Maschine eingeführt. Das geschlossene Coupé wurde entworfen, um der Firma Geld zu verschaffen. Die immensen Kosten für das Formel 1-Engagement Maseratis mussten schließlich amortisiert werden. Verschiedene Karosserievarianten von Designern wie Frua, Allemano und dieser von Zagato wurden dabei realisiert.

Das Zagato-Coupé war das leichteste und wettbewerbsfähigste von allen und wurde von Rennfahrern wie Sir Stirling Moss und Denis Jenkinson für Trainingsfahrten zur Mille Miglia 1956 genutzt. Es war das perfekte Auto auch für reiche Amateur-Rennfahrer, die ein beeindruckendes Alltagsauto fahren wollten, das sie am Wochenende auch zu Rennwagen nutzen konnten.

Das Coupé gehört eindeutig zu den bemerkenswertesten Sportwagen-Klassikern überhaupt. Es stammt aus der Mitte der 50er Jahre, in der Ferrari und Maserati gleichauf auf der Rennstrecke und der Straße waren.

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Dieses Fahrzeug wurde aufwendigst restauriert. Mit Recht wurde dieses außergewöhnliche Automobil der 50er Jahre Gewinner in der FIVA-Klasse E, Baujahr 1946-1960, beim Concours d’Elegance in Schwetzingen 2014.

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Oldtimer-Schaufenster

Hinter den Kulissen eines Concours d’Elegance

Bei einigen hochwertigen Classic-Car-Events werden Concours d’Elegance, eingeteilt nach FIVA-Kategorien A und B veranstaltet. Bei diesen Wettbewerben geht es um Originalität, Historie und Qualität der Restauration der von den Eigentümern der Jury vorgeführten Fahrzeuge. Ein Concours d’Élégance ist ein Treffen von Besitzern in der Regel mit sehr hochwertigen und im Bestzustand befindlichen historischen Automobilen. Der Veranstalter gibt das Thema vor, zum Beispiel Karosserien von Erdmann & Rossi.

Oldtimer Auto-Transport
Oldtimer Auto-Transport

Doch in der Regel fahren diese hochpreisigen Automobile in der Regel nicht auf eigener Achse zur Veranstaltung. Vielmehr werden sie auf der Langstrecke mittels Spezialtransporter, zum Beispiel Oldtimer-Transporter oder auf einem Trailer in die Nähe der Veranstaltung gefahren und dort entladen. Pessimisten glauben, dass viele dieser Classic-Cars gar keine langen Strecken auf eigener Achse bewältigen können.

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Bekannt sind in Deutschland für diese Art Wettbewerbe die AvD-Classic-Gala Schwetzingen, Classic Days Schloss Dyck, Retro Classics meets Barock und der Event rund um Schloss Bensberg. International sind die ebenfalls jährlich veranstalteten Events am Comer See Concorso d’Eleganza Villa d’Este und auf dem Golfplatz von Pebble Beach, Kalifornien, erwähnenswert.

Die Fahrzeuge werden dann nach Endladung vor fotogenem Hintergrund stolz von Ihren Eigentümern auf repräsentativem Umfeld präsentiert.

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Achim Gandras †, Gastautoren, Messerschmitt, Oldtimer-Video

Vollgas im Messerschmitt Kabinenroller

Das Restaurieren und Fahren mit dem Oldtimer soll Spaß machen. Unter diesem Motto steht dieser Beitrag eines mutigen Fahrers eines Messerschmitt Kabinenrollers beim Test der erreichbaren Höchstgeschwindigkeit nach dem Motto «Ride the Schmitt». Erstaunlich, welche Geschwindigkeit mit 9 PS auf ebener Straße machbar sind und das mit einem ganz frühen Exemplar der Spezies Kabinenroller! Sehenswert sind auch die Varianten und Rennmobile des Messerschmitt Kabinenrollers.


© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Achim Gandras www.o-y-app.com

Als Ergänzung des Clips empfehle ich den Beitrag 60 Jahre Messerschmitt Kabinenroller mit vielen Fotos.

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Achim Gandras †, Gastautoren, Oldtimer-Video

Ein Abend auf der Great Dorset Steam Fair

Es gibt einige Veranstaltungen, die man als Oldtimer Begeisterter in seinem Leben besuchen sollte, ob einmal oder mehrmals, das bleibt jedem selbst überlassen. Doch die Great Dorset Steam Fair auf der Insel hat eine besondere Anziehungskraft. Nirgends wird einem Fan von historischer Technik so viel geboten wie hier wie Trecker, Schlepper, Lokomobile, historische Britische Lastwagen

https://www.youtube.com/YW0OQlGTYNg
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Achim Gandras www.o-y-app.com

Die Great Dorset Steam Fair wird seit mehr als 40 Jahren, jährlich Ende August (5 Tage) in Tarrant Hinton in der Nähe von Blandford Forum, Dorset, Großbritannien, abgehalten. Das Ausstellungs-, Fest- und das Campinggelände befinden sich auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von ca. 2,5 Mio. Quadratmetern.

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Ancestor, Veteran, Vintage, Gastautoren, Oldtimer-Video

Wie fuhren sich die Automobile vor mehr als 100 Jahren?

Auf dieser Welt soll es seit Beginn der Motorisierung ungefähr 10.000 Hersteller von Automobilen Motorrädern, Rollern und Mopeds gegeben haben. Die meisten Firmen haben aus wirtschaftlichen Gründen bereits nach wenigen Jahren bzw. nach den Kriegen die Konstruktion und Produktion aufgeben müssen. Allein in Frankreich gab es etwa 1.000 unterschiedliche Marken.

Immer seltener sieht man heute bei Veranstaltungen in Deutschland historische Automobile aus der Zeit vor den beiden Weltkriegen des letzten Jahrhunderts. Sie verkörpern anschaulich die technische Entwicklung des Automobils im Zeitablauf. Die meisten Fahrzeuge haben die Wirren nicht überlebt und waren irgendwann technisch überholt, um im täglichen Straßenverkehr tauglich zu sein. So wanderten sie in das Altmetall Recycling. Einige Fahrzeuge, ob Automobile oder Dampfmaschinen haben in Museen konserviert überlebt. Jedoch fehlt ihnen der Geruch und die Geräusche im Betrieb. Aus diesen Grunde sind wir alle den Menschen dankbar, die diese frühen Fahrzeuge lebendig erhalten.

Die Förderung der betriebsfähigen Automobile aus den Zeitepochen Ancestor, Veteran, Vintage hat sich der Veranstalter vorgenommen. Es ist notwendig auch der heute noch jüngeren Generation diese Automobile aus der Frühzeit der Mobilität erlebbar in der Natur zu zeigen. Der nachfolgende Videoclip stammt von der Veranstaltung im Jahr 2013.


© Quelle VIMEO und Bildrechte: Heimann Media Group und passion & legends

Danken möchte ich an dieser Stelle Marcus Herfort und Stephan Heimann für die Genehmigung diesen Film mit den Interviews (Alexander Schröder-Frerkes, Klaus Schumacher, Dieter Dressel, Reinhard Wiens, Stephen A. Hubler, Jack Sears, Wolfgang Scholz und Dieter Dässel) hier einem breiten Publikum zeigen zu dürfen.

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Citroën, Mini, Opel

Autos, die noch Typen waren

Die „Ente“ verkörperte auf perfekte Weise die Synthese aus automobilem Minimalismus und französischer Lebensart. Ein nostalgischer Rückblick auf das Lieblingsauto aller Studenten und Nonkonformisten.

Citroen 2CV - Alle Bleche feuerverzinkt und rostfrei
Citroen 2CV – Alle Bleche feuerverzinkt und rostfrei

Der Mini verkörperte ein kleines Auto konsequent mit viel Platz durch Quermotor, Frontantrieb und wenig Überhang.

Mini Cooper S Rallye-Ausführung
Mini Cooper S Rallye-Ausführung

Im Jahr 1962 präsentiert, gelang Opel mit dem Kadett der ganz große Wurf. Die Baureihe sicherte dem GM Unternehmen Rüsselsheim und Bochum in unterschiedlichen Versionen über Jahrzehnte einen führenden Platz im Segment der unteren Mittelklasse.

Kadett B Kombi 5 Türen
Kadett B Kombi 5 Türen – heute extrem rar

Diese Serie von Beispielen kann in Zukunft noch beliebig ergänzt werden. Vorschläge nimmt die Redaktion gerne entgegen.

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Peugeot

Erinnerungen an den Kraftzwerg Peugeot 205 Turbo 16

Der VW Golf GTI machte die kleinen Kraftzwerge beim Publikum beliebt und bekannt. Peugeot hatte damals mit dem Typ 205 ein ähnliches populäres Auto geschaffen. Der Peugeot 205 GTI war ein schnelles Auto. Doch die Basis reichte für das Siegen in der Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft bei weitem nicht aus.

Die Franzosen konstruierten den Peugeot 205 Turbo 16. Das Auto hatte mit dem normalen Typ 205 lediglich Typennummer, Türen, Frontscheibe, Scheinwerfer, Kühlermaske und einige Kleinteile gemeinsam.

Peugeot 205 Turbo 16
Peugeot 205 Turbo 16 Karosserie

Zum Beginn der 80er Jahre ersetzte die FIA die Gruppe 4 durch die Gruppe B für die Weltmeisterschaft. Seit 1982 wurde die Rallye-Weltmeisterschaft nach dem Reglement der Gruppe B gefahren. Es reichte für die Teilnahme 200 Autos zu produzieren. Aufbauend konnten dann Evolutionsserien aufgelegt werden, von denen jeweils 20 Fahrzeuge entstehen mussten.

Ende März 1984 präsentierte Peugeot 200 identische Modelle des 205 Turbo 16. 200 Autos des Typs kosteten in Deutschland 94.400 DM. Die Evolutionsmodelle waren reinrassige Rennwagen, die sehr viel teurer waren.

Peugeot 205 Turbo 16 Motor
Peugeot 205 Turbo 16 Motor

Statt Frontmotor und -antrieb bei der Serie des 205 gab es einen Mittelmotor und Antrieb auf beide Achsen. Die selbsttragende Stahlblechkarosserie war durch einen Hilfsrahmen und Kunststoffteile ersetzt worden. Statt des saugenden 1,6-Liter-Motors, der im Peugeot 205 GTI etwas über 100 PS produzierte, standen durch die Turboaufladung, zwei oben liegenden Nockenwellen, vier Ventilen pro Zylinder und 1775 ccm nun 200 PS zur Verfügung, die erst bei 6750 U/min zur Verfügung standen.

Vorne und hinten waren die Räder einzeln an Doppel-Dreieckslenkern aufgehängt und jede Achse hatte eine Differentialsperre. Zwischen den beiden angetriebenen Achsen war ein Mitteldifferential von Ferguson für die Kraftverteilung eingebaut. Von der gesamten Kraft wurden 2/3 an die hintere Achse gelenkt. Im Innenraum war wenig Platz und einen Kofferraum gab es nicht. Die Fahrleistungen waren mit 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und einer Höchstgeschwindigkeit von rund 211 km/h nicht gerade meisterlich, war der Untergrund Untergrund nass und lose, denn dann gab es kaum mehr würdige Verfolger.

Peugeot 205 Turbo 16 Armaturen
Peugeot 205 Turbo 16 Armaturen

Die Rallye-Version, siehe Fotos, hatten rund 350 PS. Die Werkswagen konnten in rund 4,4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen und die Qualität des Untergrunds spielte dabei nur eine bescheidene Rolle. Noch viel wichtiger aber war die unglaubliche Handlichkeit, die der nur 382,5 cm lange und 167,5 cm breite Wagen mit beachtlichem 2,54 Meter großen Radstand, bot.

Im Jahr 1984 fuhr Ari Vatanen drei Siege in der Rallye-Weltmeisterschaft. 1985 und 1986 war der Peugeot 205 Turbo 16 der Rallyewagen. Peugeot fuhr mit seinen Fahrern den Markentitel nach Hause, 1986 mit Juha Kankkunen auch den Fahrertitel. Spezialversionen starteten zudem am Pikes Peak und an der Rallye Paris-Dakar.

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Gastautoren, Oldtimer-Video

Mille Miglia auf nordhessisch – Kassel – Dresden – Kassel

Die Oldtimer-Rallye Kassel – Dresden – Kassel mit den ungefähr 1.000 km Streckenlänge wird inzwischen auch Mille Miglia auf nordhessisch genannt. Grund ist die vergleichbare Streckenlänge mit der Mille Miglia in Italien. Es gibt einen reizvollen Startort, Druchfahrtsorte und Dresden als Zielort zu erleben. Der Veranstaltung bietet schöne Oldtimer, laute Motoren und ein Stück Automobilgeschichte durch viele Jahrzehnte an. Einen kleinen Einblick verschafft das Video von der Veranstaltung im Jahr 2014.

https://www.youtube.com/IXXSfLeRVcU
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: Hagen Kruse

Die nächste Veranstaltung finden unter Termine GRANDPRIX CARACCIOLA 2015

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Ancestor, Veteran, Vintage, Ford

Erinnern Sie sich noch an die Modelle Ford Taunus?

Die Modellreihe Ford Taunus hat eine lange Tradition. Sie wurde in verschiedenen Versionen von 1939 bis 1971 angeboten. Erinnern wir uns an die Limousinen, Turnier, Coupé und wenigen Cabriolets der gehobenen Baureihe. Heute nennt man diese Klasse Obere Mittelklasse.

Der erste Taunus kam 1939 auf die Straße. Wegen der hohen und runden Heckpartie wurden die bis 1952 gebauten Autos „Buckeltaunus“ genannt. 1953 folgte der legendäre 12 M, der einen Globus in der Kühlernase trug und als „Weltkugel-Taunus“ berühmt wurde. Der Wagen war mit einer Maschine von 38 PS ausgestattet und erreichte 110 km/h Dauergeschwindigkeit in der Ebene. Im Prospekt wurde das voll synchronisierte Dreigang-Getriebe gelobt und dass der Wagen ein ermüdungsfreies Fahren auch auf längsten Strecken gestattete. 1955 kam die stärkere 15 M-Version auf den Markt und verfügte jetzt über 55 PS und war beachtliche 125 km/h schnell. Der Tankdeckel befand sich bei diesem Modell hinter dem umklappbaren Kennzeichenschild. 12 M und 15 M wurden als Limousine, Kombi und Cabrio bis 1962 gebaut.

Ford Taunus P2 Barocktaunus
Ford Taunus P2 Barocktaunus

Von 1957–1960 gab es den Taunus 17m (P2) „Barocktaunus“, von 1960–1964 den Taunus 17m (P3) „Badewanne“, von 1964–1967 den Ford Taunus 17m/20m (P5) „Große Wanne“, von 1967–1968 das im Design verunglückte Modell Ford 17m/20m (P7a) und zum Schluss von 1968–1971 den Ford 17m/20m/26m (P7b) in der oberen Mittelklasse.

Ford 17M Barocktaunus Seitenansicht
Ford 17M Barocktaunus Seitenansicht

Der Taunus 17 M P2 sah aus wie ein verkleinerter amerikanischer Straßenkreuzer, hatte Flossen am Heck, überdachte Scheinwerfer, und eine seitliche Z-förmige Chromleiste trennte die Zweifarben-Lackierung. Lurex-Polyesterfäden glitzerten in den Polstern wie Lametta am Weihnachtsbaum. Er wurde wegen seines Designs belächelt, aber wegen seiner guten Federung geschätzt und ist heute ein gesuchtes Sammlerobjekt.

Das gilt auch für den von 1960 bis 1964 gebauten 17 M P3, der mit windschnittiger Karosserie dem Design jener Zeit weit voraus war. Ford lobte das Design der „Badewanne“ als Schönheit aus dem Windkanal. Mit 70 PS erreichte der aktuelle Ford Taunus 150 km. Wer mehr Geld ausgeben wollte, kaufte den 20 M TS mit bärenstarkem 2,0-Liter-Sechszylinder V-Motor und 90 PS, der von 1964 bis 1967 dann in der P5-Baureihe zu bestellen war. Es war die Zeit der gehäkelten Klo-Rollen-Mützen auf der Hutablage.

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Von 1966 bis 1970 brachte der P6 moderne Form und Technik. Erstmals notierte die Fachwelt McPherson-Federbeine, Lenksäule mit Pralltopf und mit cW 0,38 einen damals sehr niedrigen Luftwiderstandswert. 17 M, 20 M und 26 M kamen als P7 mit flachem Grill und anfänglich leichtem Hüftschwung von 1967 bis 1971 auf den Markt. Der eigenartige Hüftschwung in der Karosserie bescherte dem P7a nur eine Produktionsdauer von 12 Monaten.

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