Opel

Jubiläum 60 Jahre Opel „Olympia“ Rekord

Vor 50 Jahren präsentierte Opel erstmalig den Rekord. Sein Urahn, der Olympia Rekord geht sogar auf das Jahr 1953 zurück und wird 60 Jahre alt. Mit dem Modelljahr 1957 bezeichnet Opel den Olympia Rekord zusätzlich als P1 und verweist damit auf die Panorama-Frontscheibe. Ab 1960 verzichtet Opel ganz auf den Namen Olympia. Das neue Modell, der Rekord P 2, erhält die nummerische Ergänzung 2, obwohl die Frontscheibe die starke Wölbung des Panorama-Jahrgangs gar nicht mehr aufweist. Erst im Frühjahr 1963 machte Opel mit der Präsentation einer neuen Limousine dann reinen Tisch, was die Bezeichnung seiner Mittelklasse anging – der Rekord A war geboren und mit ihm eine Modellserie, die bis zum Ende der 1980er fast fünf Millionen Mal gebaut wurde.

Opel Olympia Rekord 1953-1954
Opel Olympia Rekord 1953-1954 © Fotoquelle und Bildrechte:Auto-Medienportal.Net/ Opel

Von den Rundungen der selbsttragenden Pontonkarosserie des Olympia ist bereits der Rekord P2 befreit. Die Rüsselsheimer Design-Abteilung arbeitet vor allem am Coupé, das ab September 1963 produziert wird, sehr eng mit dem General Motors Design Center in Warren (Michigan/USA) zusammen. Vorderwagen, Karosserieflanken, wie auch der Heckbereich und das um sechs Zentimeter niedrigere Dach sind in ihrer Anmutung glattflächig.

Designer und Konstrukteure reduzieren durch die neue Karosserieform den Luftwiderstandsbeiwert um volle zwölf Prozent. Ein um gut neun Zentimeter verlängerter Radstand – im Vergleich zum Vorgängermodell – kommt vor allem dem Innenraum und damit den Insassen des Rekord A zu Gute. Zudem besitzt er einen längeren Radstand. Eine um sechs Zentimeter verbreiterte Spurweite vorne ermöglicht höhere Kurvengeschwindigkeiten. In der Breite wachsen die Außenmaße der Karosserie um 30 Millimeter.

Opel Olympia Rekord P1 1957-1960
Opel Olympia Rekord P1 1957-1960 © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Opel

Je nach Einsatzzweck stehen eine zwei- oder viertürige Limousine, ein Coupé und ein zweitüriger CarAVan mit Heckklappe sowie ein Schnell-Lieferwagen ohne hintere Seitenscheiben zur Verfügung.
Im Rekord A werden die bewährten Vierzylinder-Reihenmotoren mit 1,5 Liter Hubraum und 40 kW / 55 PS oder der leistungsstärkere 1,7 Liter Motor mit 44 kW / 60 PS, respektive in der S-Version mit 50 kW / 67 PS verbaut. Bis zur Baureihe E werden beim Rekord die Hinterräder angetrieben. Die kurzhubigen OHV-Motoren weichen schließlich den CIH-Motoren. Dank der Verlagerung der Nockenwelle in den Zylinderkopf reduzieren sich die beweglichen Teile und die Laufruhe wird erheblich verbessert.

Beim Modelljahr 1966 spreizt sich das Motorenangebot des Rekord B von 1,5 Liter bis hin zum 1,9 Liter. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Bohrungsmaße und die Leistung von 44 kW / 60 PS bis hin zu 66 kW / 90 PS.

Opel Rekord P2 1960-1963
© Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Opel

Die Neukonstruktion aus dem Jahr 1967 reiht sich als Rekord C in die Chronik ein. Wie seine beiden Vorgänger erhält auch er auf Wunsch ein Sechszylinder-Triebwerk. Hierbei wird der Hubraum von 2,6 Liter auf gute 2,2 Liter reduziert. Es wird eine Leistung von 70 kW / 95 PS anstatt 74 kW / 100 PS für diesen Motor genannt. Einen besonders sportlichen Ableger kreieren die Techniker mit dem 1.9-Liter-Reihenvierzylinder und seiner Leistung von 78 kW / 106 PS. Der Rekord Sprint wird in der Zeit von 1967-1971, als zwei- und viertürige Limousine, sowie als Coupé in 13245 Exemplaren gebaut.

Ein weitere Entwicklungsstufe folgt mit dem Rekord D, der anfänglich als Rekord II angepriesen wird, um nicht später mit dem geplanten Rekord-Diesel verwechselt zu werden. Der altgediente Motor mit 1,5 Liter Hubraum wird für den Rekord nicht mehr angeboten. Beide 1,7-Liter-Motoren, Normal- wie auch Super, erhalten mehr Leistung. Der Sprint-Motor wird mit 71 kW / 97 PS ein wenig entschärft. Im September des Jahres 1972 wird der Diesel-Motor vorgestellt – nachdem bei Versuchsfahrten zwei Weltrekorde und achtzehn internationale Bestmarken erzielt wurden. Der Diesel schöpft 44 kW / 60 PS aus 2,1 Liter Hubraum. Dabei handelt es sich um den ersten Diesel-Motor den Opel in einen Personenwagen einbaut. Äußerliches Merkmal des Vierzylinders ist die buckelförmige Ausbuchtung der Motorhaube. Eine beachtliche Stückzahl von 40 453 Exemplaren wird alleine von diesem Modell bis 1977 produziert.

Der Rekord E ist ein neu konzipiertes Fahrzeug, das in zwei Evolutionsstufen von 1977 bis 1982 und von 1982 bis 1986 gebaut wird. Seine Motorenleistung passt Opel erneut den Marktbedürfnissen an. Nur noch der 1,7 Liter Normalbenzin-Motor mit 44 kW / 60 PS wird als Einstiegs-Antrieb angeboten. Dann folgen ein 1.9-Liter- und drei Zweiliter-Aggregate mit Leistungen von 55 kW / 75 PS bis 81 kW / 110 PS. Der Diesel mit denselben Daten wie im Rekord D bleibt zusätzlich im Angebot.

Ab 1982 ändert Opel erneut die Motorenpalette. Die 1,7 und 1,9 Liter Motoren werden aus dem Programm genommen und durch ein 1,8-Liter-Aggregat als 1,8 Normal mit 55 kW / 75 PS und in der S-Version mit 66 kW / 90 PS ersetzt. Auch beim Zweiliter wird die Leistung angepasst und der 2,0 Normal nicht mehr angeboten. Beim Diesel erhöht sich der Hubraum auf 2,3 Liter und die Motorkraft auf 48 kW / 65 PS. Eine 85 kW / 115 PS „i“-Version mit 2,2 Liter ergänzt das Motoren- und Modellprogramm von 1984 an. Zum selben Zeitpunkt erhält der Diesel eine Turbounterstützung und die Leistung steigt auf 66 kW / 90 PS.

„Luxus“ kann erst ab 1960 mit der L-Version erkauft werden. Ab Rekord E (1977) bietet Opel eine weitere Variante an – die Topausstattung namens Berlina. Die optionalen Ausstattungslinien werden für das folgende Modelljahr erweitert. Opel offeriert seiner Kundschaft ab 1982 eine in der Mittelklasse bisher nicht dagewesene Vielfalt: LS, GL, GLS und CD sind anstelle der einen Berlina-Ausstattung erhältlich. Das aufpreispflichtige Olymat-Getriebe (automatische Kupplung) ermöglicht, zu schalten, ohne zu kuppeln.

In der Serie hat der Rekord ein Dreigang-Getriebe mit Lenkstock-Schaltung, das als Extra gegen ein Viergang-Getriebe und Mittelschaltung ersetzt wird. Die Sechszylinder-Modelle besitzen das Viergang-Getriebe serienmäßig. Das wird bis zum Rekord C so beibehalten. In den Rekord C Sprint und den Rekord D verbaut Opel direkt das Viergang-Getriebe mit Mittelschaltung, das man ab 1982 optional durch ein Getriebe mit fünf Schaltstufen ersetzen kann.

Als Markenemblem taucht erstmalig 1963 an einem Opel-Pkw der Blitz im Kreis auf. Eine Aussage der Marketing-Abteilung zum neuen Logo lautet: Kraft, Modernität, Technik, Eleganz und Dynamik.

Zwischen 1963 und 1986 werden insgesamt 4 981 760 Exemplare der Rekord A, B, C, D und E Modelle gebaut. Es sind also fast 5 Millionen Opel Rekord in 23 Jahren.

Quelle: Auto-Medienportal

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Lamborghini, Veranstaltungen

26. Kitzbüheler Alpenrallye 2013

Noch anspruchsvollere Strecken, noch faszinierendere Fahrzeuge, noch attraktiveres Programm – die 26. Kitzbüheler Alpenrallye weckt bereits vor dem Start hohe Erwartungen. Die Oldtimer aus den Klassiksammlungen der Volkswagen Konzern-Marken haben sich intensiv für ihren großen Auftritt vorbereitet, um die insgesamt rund 570 Kilometer lange Route durch die Bergwelt zu meistern.

Die 26. Kitzbüheler Alpenrallye verspricht eine sportliche Herausforderung zu werden. In drei Etappen – Donnerstag, 6. Juni Spertental-Runde, 7. Juni Hochkönig-Runde, 8. Juni Chiemsee-Runde – sollen ausgewählte Bergstraßen in Tirol, Salzburg und Bayern unter die Räder genommen werden. Durchfahrts- und Zeitkontrollen sorgen für echten Wettbewerb. Rund 200 Oldtimer aus 70 Jahren Automobilgeschichte sind vor Ort, darunter über 60 Fahrzeuge, die von Marken des Volkswagen Konzern stammen.

Lamborghini 350GT
Der Lamborghini, 350 GT ist der erste Serienwagen der Marke © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Unter ihnen sind etwa 15 klassische Kostbarkeiten aus den Sammlungen und Werksmuseen von Audi, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche, SKODA, Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Das Spektrum der Fahrzeuge reicht vom Audi 80 GTE über den Porsche 356 Speedster bis zum Lamborghini 350 GT. Dazu kommen aktuelle Hingucker vom Bugatti Vitesse bis zum neuen Porsche 911, die sich an verschiedenen Stellen in Kitzbühel präsentieren – so zeigen sich erneut und sehr eindrücklich die Vielfalt und der Facettenreichtum der Konzern-Marken.

Zwei Jubiläen sind diesmal zu feiern: Die schnelle Marke Lamborghini begeht 2013 ihren fünfzigsten Geburtstag – und will mit einigen Fahrzeugen während der Alpenrallye beweisen, welch beeindruckendes automobiles Potenzial Ingenieure und Designer aus Santa’Agata permanent antreibt. Ebenfalls fünfzig wird das wohl berühmteste Modell der Stuttgarter Marke Porsche – der 911. Sein Urahn wurde 1963 – zunächst unter der Bezeichnung 901 – erstmals präsentiert. Alt wirkt der zeitlose Evergreen bis heute nicht. Insgesamt 33 Klassiker aus Stuttgart-Zuffenhausen – ausgewählte Elfer aus der fünfzigjährigen Modell-Historie, aber auch einige 356er – werden in diesem Jahr die Alpenrallye bereichern.

Volkswagen und Volkswagen Nutzfahrzeuge bringen zwölf rare Exponate aus ihren Sammlungen mit – Bullis, Käfer und Karmann-Ghia mit luftgekühltem Heckmotor, aber auch modernere Klassiker mit wassergekühltem Frontmotor. Ganz besonders zu erwähnen ist aber der vor exakt 30 Jahren auf den Markt gebrachte erste GTD, dessen aufgeladener 1,6-Liter-Diesel damals unglaubliche 70 PS erreichte. Das leichte, schnelle Auto, für das Farben und Stilelemente des legendären Golf GTI Verwendung fanden, ist der Urahn des neuen Golf GTD, der 2013 in Kitzbühel seine Premiere feiert.

Quelle: Volkswagen AG

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Bitter

Bitter Diplomat CD und seine Geschichte

Das Projekt Bitter Diplomat CD basiert auf einer Männerfreundschaft zwischen dem damaligen Opel Manager Bob Lutz und dem Rennfahrer Erich Bitter. Ziel war es einen deutschen Traumwagen mit ansprechendem italienischem Design und deutscher Qualitätsfertigung auf die Straße zu stellen.

Bitter Diplomat CD 1973 bis 1979
Bitter Diplomat CD 1973 bis 1979

Basis für die Überlegungen und das Projekt der Projektstudie CD von George A. Gallion für die IAA 1969.

Vier Jahre dauerten die Vertragsverhandlungen, Projektbesprechungen, Design und Zustimmung von GM und Opel. Das heute klassische Fahrzeug sollte den Namen Bitter Diplomat CD tragen. Es war als 2+2 Coupé vorgesehen. Die Produktion erfolgte bei Baur in Stuttgart. Die Firma schneidert auch die damaligen BMW Cabrios der 02-Serie.Aus einem 1:1 Modell wurde die Werkzeuge entwickelt. Der Traumwagen später als Bitter CD genannt, wurde ab 1973 bis 1979 gefertigt und besaß die Technik des damaligen Opel Diplomat mit dem 5,4 Liter V8 von GM, dessen Produktion bereits 1977 eingestellt wurde. Im Innenraum waren eigenständige Rundinstrumente und ein Opel Lenkrad zu sehen und das serienmäßige Automatikgetriebe.

Die Abmessungen und Gewichte waren:

  • Länge: 4855 mm
  • Breite: 1845 mm
  • Höhe: 1285 mm
  • Radstand: 2680 mm
  • Leergewicht: 1750 kg
Bitter CD Seitenansicht
Bitter CD Seitenansicht

Es wurden 395 Bitter CD hergestellt. Heute wäre solch ein Projekt wegen der verschärften Produkthaftung nicht mehr machbar. Die Opel Händler waren bei der Präsentation und Verkauf sehr zögerlich. Einer der Ideengeber, der Opel FRUA CD, ging nicht in Produktion.

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Technik

Kfz-Kennzeichen für Oldtimer und Youngtimer

Wer sich einen Oldtimer oder Youngtimer gekauft hat, nach einer Renovierung oder Restaurierung wieder für den Straßenverkehr zulassen möchte, hat inzwischen ein recht großes Angebot bei der Auswahl an Kfz-Kennzeichen.

ichen für Oldtimer und Youngtimer
Kfz-Kennzeichen für Oldtimer und Youngtimer

Zur Auswahl stehen für den privaten Sammler neben der „normalen Zulassung“ mit dem schwarzen Kennzeichen und dem blauen Euro-Balken bzw. mit der alten Schriftform DIN 1451 (nicht 07-Kennzeichen) folgende Möglichkeiten:

In den einzelnen Artikeln, die Sie mit dem jeweiligen Link erreichen können, habe ich die Grundlagen, Verwendung und Kosten des jeweiligen Kennzeichens beschrieben, Vorteile, Nachteile und Sonderheiten aufgeführt.

Für Menschen mit mehreren Fahrzeugen, älter als 30 Jahre ist sicherlich aus Gründen der Kosten das rote 07er Kennzeichen erstrebenswert. Für Halter mit einem oder zwei Oldtimern das H-Kennzeichen. Wer dabei noch etwas an der Kfz-Steuer und Versicherung sparen möchte, kann das Fahrzeug zum Ende der Freiluftsaison bei der Zulassungsstelle still legen und im Frühjahr wieder anmelden. Zu beachten sind dabei natürlich der Gang zur Zulassungsstelle und die Gebühren für die vorübergehende Stilllegung und wieder Anmeldung. Diese Kosten müssen geringer sein als die Ersparnis bei der Kfz-Steuer und Versicherung.

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Technik

Wiedereinführung der alten Kreiskennzeichen

Mit den diversen Gebiets- und Kreisreformen Anfang der 70er Jahre wurden viele historische Kfz.-Kennzeichen abgeschafft und sind bis auf wenige Ausnahmen nicht mehr an den Fahrzeugen vorhanden. Die Abschaffung haben viele Menschen mit Heimatstolz und Nostalgie nicht verwunden und können diese Buchstaben-Kombinationen nun wieder an ihren Oldtimern bei der Zulassungsstelle beantragen.

Ende 2012 wurde die Wiedereinführung, also die Rückkehr der alten Kreiskennzeichen wieder amtlich genehmigt. Die Zahl der teilnehmenden Landkreise wächst ständig. Inzwischen sind wieder etwa 190 alte Kürzel genehmigt worden.

amtliche Kreiskennzeichen wieder zugelassen
amtliche Kreiskennzeichen wieder zugelassen © Fotoquelle und Bildrechte: Michael Held

Die Liste der alten amtlichen Kreiskennzeichen kann mit diesem Link herunter geladen werden (Quelle: Oldtimer-Markt). Ideal sind nun Kfz-Kennzeichen, geprägt mit der Schriftnorm (DIN 1451), für einen Oldtimer.

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Technik

H-Kennzeichen kann entzogen werden

Vielen Eigentümern eines Oldtimers ist es nicht bekannt, dass ein H-Kennzeichen auch wieder entzogen werden kann. Es kommt sicherlich nur in seltenen Fällen bei ungepflegten Oldtimern vor.

Jeder Oldtimer mit einem H-Kennzeichen muss regelmäßig zur Hauptuntersuchung gemäß § 29 StVZO (HU). Diese Hauptuntersuchung umfasst die Prüfung auf Verkehrssicherheit und Vorschriftsmäßigkeit. Bei Oldtimern erstreckt sich die Prüfung auch auf die Anforderungen zur « Einstufung als Oldtimer » zum Zeitpunkt der Hauptuntersuchung. Die neue Plakette wird nicht erteilt, wenn Mängel für den Prüfer ersichtlich sind, die den Status als Oldtimer (automobiles Kulturgut) nicht mehr rechtfertigen.

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Oldtimer nicht mehr als automobiles Kulturgut eingestuft

Als Beispiel mag zur Aberkennung und Verweigerung der Prüfplakette ein völlig ungepflegter und verrosteter Oldtimer dienen!

Dazu ist auf jeden Fall eine Änderung der Zulassungspapiere nach § 13 FZV notwendig. Die Zulassungsbescheinigung Teil I und die Angaben in Feld 14 mit dem Begriff « Oldtimer » und die Emissionsklasse « 0098 » werden geändert und die früheren Werte wieder eingetragen. Das geht jedoch nur im Zusammenhang mit der Zulassungsstelle. Eine andere Möglichkeit ist, die die Mängel zu beseitigen oder das Fahrzeug still zu legen.

Die Aberkennung des H-Kennzeichens kann jedoch nach zwei Verfahren erfolgen, denn bis zum 31.10.2011 galt der alte Anforderungskatalog nach § 21c StVZO und seit desm 1.11.2011 gilt die neue Richtlinie zur Beurteilung eines Oldtimers nach § 23 StVZO.

Das bedeutet im Einzelfall die Prüfung der Eigenschaften nach unterschiedlichen Kriterien, je nachdem wann die erste Prüfung für das H-Kennzeichen erfolgte. In den Fällen vor dem 31.10.2011 war das Kriterium die « Zustandsnote 3 ». Für Fahrzeuge mit einer ersten Prüfung nach dem 1.11.2011 gelten ein « guter Pflege- und Erhaltungszustand ».

Immerhin berechtigt das Fahren mit H-Kennzeichen zu einem reduzierten Kfz-Steuersatz und uneingeschränktes Fahren in Umweltzonen. Verbrauchsfahrzeuge sollen nicht das Privileg des H-Kennzeichens bekommen und behalten dürfen.

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Reiseberichte

Tradition und Zukunft am Comer See 2013

Mit der glanzvollen Parade aller am Wettbewerb teilnehmenden Fahrzeuge und der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger ging am Sonntag der Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2013 zu Ende. Zu der traditionsreichen Veranstaltung in den Parkanlagen der Villa Erba am Comer See waren am vergangenen Wochenende erneut Tausende von Besuchern angereist, um sich an einer außergewöhnlich exklusiven Auswahl historischer Automobile und Motorräder zu erfreuen. Aus der Vielzahl hochkarätiger Beispiele für historische Automobilbaukunst wählten Jury und Publikum zum Abschluss der Days of Elegance ihre Preisträger aus. Als „Best of Show“ zeichnete die Jury den Bugatti 57SC Atlantic aus dem Jahr 1938 mit der Trofeo BMW Group aus. Der Publikumspreis Coppa d’Oro Villa d’Este ging ebenfalls an dieses herausragend automobilhistorisch bedeutende Fahrzeug. Gewinner der Wertungsklasse „Concept Cars and Prototypes“ wurde der Alfa Romeo Disco Volante by Touring.

Villa d´Este Comer-See
Villa d´Este Comer-See © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Die Kulisse und die Atmosphäre am Comer See, aber auch das erlesene Starterfeld und der Enthusiasmus der Zuschauer machen die Days of Elegance in Cernobbio zu einer einzigartigen Veranstaltung. Am Sonntag konnten mehr als 6 000 Besucher dieses Ereignis miterleben.

BMW-Propeller
BMW-Propeller © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Zum Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2013 traten 50 Automobile sowie 35 Motorräder aus den unterschiedlichsten Epochen der Fahrzeuggeschichte an. Darüber hinaus wurden sechs Konzeptfahrzeuge und Prototypen gezeigt, die zukunftsweisendes Automobildesign in jeweils individuellem Stil repräsentieren. Die Verbindung zwischen traditioneller und zukunftsweisender Ästhetik im Fahrzeugbau prägte auch in diesem Jahr den Charakter des Concorso d’Eleganza Villa d’Este als faszinierende Bühne für historische Highlights und Visionen für die Mobilität von morgen.

Bugatti 57SC Atlantic Baujahr 1938
Bugatti 57SC Atlantic Baujahr 1938 © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Der Concorso d’Eleganza Villa d’Este wurde erstmals 1929 im norditalienischen Cernobbio ausgetragen. Seit 1999 findet die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft der BMW Group auf der Anlage des Grand Hotel Villa d’Este und der Villa Erba statt. Der 2011 erfolgreich etablierte „Concorso di Motociclette“ stand in diesem Jahr im Zeichen des Jubiläums „90 Jahre BMW Motorrad“. Im Rahmen einer Sonderausstellung in der Villa Erba wurden mehr als 30 bedeutende Zeugnisse aus der Geschichte der „Freude am Fahren auf zwei Rädern“ gezeigt, darunter die BMW R 32, das im Jahr 1923 präsentierte erste Motorrad des Unternehmens. Bereits zum dritten Mal wurde auch der Concorso d’Eleganza Villa d’Este für Motorräder auf der zentralen Bühne im Park der Villa Erba mit der Verleihung der Trofeo BMW Group abgeschlossen. Diese Auszeichnung vergab die Jury an die IMZ M-35K.

Quelle: BMW Group

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Nachrichten

Kfz-Kennzeichen bleiben bei Wohnsitzwechsel am Oldtimer

Nach einem Bericht sollen Autofahrer ihr Kfz-Kennezichen beim Wohnsitzwechsel, auch über Bundesländergrenzen hinweg, bald bundesweit behalten. Das zumindest verkündete Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). Laut einer Verordnung, die das Bundeskabinett nun verabschiedete, soll die bisherige Pflicht zur Umkennzeichnung beim Wechsel des Wohnsitzes entfallen.
Auch soll das Kfz-Kennzeichen am Auto bleiben können, wenn es in einen anderen Zulassungsbezirk verkauft wird.

Fiat 1500
Fiat 1500 von 1965–1967

Die Neuregelung soll einen Beschluss der Länder-Verkehrsministerkonferenz von April vergangenen Jahres umsetzen. Innerhalb einiger Länder wie Schleswig-Holstein und Hessen kann das Kfz-Kennzeichen nach Angaben des Ministeriums bereits heute schon mitgenommen werden. Dies soll künftig bundesweit möglich sein. Die Neuregelung soll zum 1. Juli 2014 in Kraft treten, der Bundesrat muss noch zustimmen.

Die Neuregelung hat auf die Kfz-Versicherung keine Auswirkungen. Die Tarife richten sich weiter nach dem Wohnort und den dort festgelegten Regionalklassen.

Geplant ist auch, dass Fahrzeuge ab Mitte 2014 an über ein Internetportal des Kraftfahrt-Bundesamts abgemeldet werden können. Dies soll über Sicherheitscodes und mittels aktuellem Personalausweis ermöglicht werden.

Weiter Hinweise finden Sie in dem Artikel Kfz-Kennzeichen für Oldtimer und Youngtimer.

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Oldtimer-Touren

Eine Tour durch den Harz mit dem Oldtimer

Heute möchte ich Ihnen eine Tour durch den Harz vorstellen. Die meisten Strecken werden bei dieser Oldtimer Tour fernab der großen Straßen durch den Harz gefahren. Die Beschreibung der Fahrtroute beginnt in Herzberg am Harz (A). Sie führt von dort nach Sankt Andreasberg (B). Die Straße ist reich an Kurven und Steigungen. Das nächste Ziel ist Braunlage (C). Auch hier sind wieder viele Kurven in die Höhen des Harzes zu bezwingen. Weiter geht es nach Hasselfelde (D). Zum nächsten Ziel fashren wir durch das Tal der Bode nach Gernrode (E). Nun wechseln wir die Fahrtrichtung in Richtung Süden und wenden uns dem nächsten Zielen Harzgerode (F), Straßberg (G) nach Stolberg (H) zu. Der Endpunkt der vorgeschlagenen Tour ist Nordhausen (I).

Oldtimer-Tour in den Harz
Oldtimer-Tour in den Harz

Die Karte wird leider von Google Maps nicht mehr zur Verfügung gestellt.

An dieser Stelle soll noch auf die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) hingewiesen werden. An verschiedenen Stellen und Orten, zum Beispiel in Gernrode, Straßberg und Nordhausen, wird die Schmalspurstrecke berührt bzw. gekreuzt. Vielleicht regt die beschriebene Oldtimer-Tour auch zu einer Mitfahrt in den Dampfzügen der HSB an. Einige Impressionen von den Strecken im Harz finden sie bei der InteressenGemeinschaft Harzer SchmalspurBahnen e. V.

Die vorgeschlagene Oldtimer-Tour beträgt etwa 135 km und ist bequem innerhalb eines Tages ohne Stress fernab der großen verkehrsreichen Straßen zu bewältigen.

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Ausstellungen, Bitter, Opel

Prototypen – Konzept zur Serie

Bei den diesjährigen Klassikertagen in Hattersheim gab es eine bemerkenswerte Ausstellung unter dem Motto „Prototypen – Konzept zur Serie“ im Posthof zu sehen. Wegen der Wetterbedingungen war ein Zelt aufgebaut, um die kostbaren Exponate zu schützen. Es sind Unikate und sehr selten zu sehen.

Prototyp Frua CD
Prototyp Frua CD

Ausgestellt waren ein „Skelett“ des Porsche FLA (Forschungsprojekt Langzeitauto) aus dem Jahr 1973. Heute würde man das Modewort Nachhaltigkeit dafür verwenden. Das Quadricycle von 1896 finden Sie in einem gesonderten Beitrag. Weiterhin zeigt die Ausstellung mehrere Designstudien des traditionsreichen Herstellers Opel und auf deren Mechanik aufgebauter Kleinserien Bitter. Aus einem der Prototypen wurde der Bitter CD der 70er Jahre entwickelt.

Prototyp Bitter Rallye GT 1984
Prototyp Bitter Rallye GT 1984

Der Rallye Bitter GT ist ein Protoyp mit GFK-Karosserie aus dem Jahr 1984 auf Basis des verkürzten Opel Manta B mit 2 Liter-Reihen-4-Zylinder-Motor und 110 PS. Gefertigt wurde der Prototyp bei ISDERA, Leonberg-Warmbronn. Leider kam es nicht zur Serienproduktion, da Opel die Produktion des Manta B auslaufen lassen wollte.

Bubble Top Corvette C1 1954
Bubble Top Corvette C1 1954

Den Beitrag und Video über den BERADINO von Johannes Paulussen finden Sie mit diesem Link.

Die Bubble Top Corvette C1 von 1954 wurde in Zusammenarbeit mit dem Hubschrauber Hersteller Bell gestaltet. Zum Glück wurde keine Serienproduktion aus dem Prototyp, denn unter der Plexiglaskuppel dürfte bei ein wenig Sonneneinstrahlung sehr unangenehme Temperaturen herrschen.

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Ferrari, Oldtimer Versteigerung

Ferrari 340/375 MM Berlinetta

Das Ufer des Comer Sees und das weiträumige Areal um die Villa Erba in Cernobbio ist für RM Auctions eine perfekte Kulisse für eine exklusive Auktion. Rund um die Villa Erba werden diverse hochpreisige automobile Klassiker in diesem Jahr versteigert.

 Ferrari 340/375 MM Berlinetta
Ferrari 340/375 MM Berlinetta ‚Competizione‘ by Pinin Farina, © Fotoquelle und Bildrechte: RM Auctions

Große Highlights sind einige Ferrari Sportwagen, darunter ein 288 GTO, F40, F50, Enzo und 599XX.

Das Spitzenfahrzeug ist ein 1953er Ferrari 340/375 MM Berlinetta ‘Competizione’. Dieser ist restauriert, gut dokumentiert und einer von nur drei werksseitigen Competizione Autos, die an den24 Stunden von Le Mans im Jahr 1953 teilnahmen.

Quelle: RM Auctions

Nachtrag vom 27.05.2013: Der 1953 gebaute Ferrari 340/375 MM Berlinetta Competizione sorgte für ein Bietergefecht vor der Villa Erba. Die Gebote wurden in Fünfzigtausender-Schritten durchgeführt. Der Hammer fiel bei 8.800.000 € ohne Prämie. Das war ein neuer Rekordpreis für diesen ehemaligen Werksrennwagen.

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