Ausstellungen, Ford, Volkswagen

Lufthansa Klassikertage Hattersheim zum 25. Mal

Die Lufthansa Klassikertage in Hattersheim feierten am Wochenende 25./ 26.Mai 2013 ein Jubiläum. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr zum 25. Mal von der scuderia LUFTHANSA classico (sLc e.V.) veranstaltet. Besonders bemerkenswert ist, dass der Eintritt zur Großveranstaltung für die FahrerInnen eines Oldtimers, Beifahrer und Besucher ohne Kosten verbunden ist. Eine Anmeldung war auch nicht erforderlich. Die Kosten tragen die Sponsoren.

Lufthansa Volkswagen T1
Lufthansa Volkswagen T1

Die Klassikertage finden in der Stadtmitte von Hattersheim am Main auf den Straßen und den Wiesen des Stadtparks rund um den Teich statt. Leider war in diesem Jahr die Witterung wenig sommerlich bei Höchsttemperaturen von 13 Grad! Trotzdem haben sich die Oldtimer-Fans aus Nah und Fern nicht davon abhalten lassen nach Hattersheim zu Benzingesprächen und zum jährlichen Wiedersehen zu kommen.

Ausstellung Hattersheim Stadtpark Weiher
Ausstellung Hattersheim Stadtpark Weiher

Die Veranstaltung hatte vor einem viertel Jahrhundert als Hobby einiger Mitarbeiter der LUFTHANSA begonnen. Sicherlich ist die Ausstellung in Hattersheim heute eine der zahlenmäßig größten Oldtimer-Veranstaltungen in Deutschland mit mehr als 2500 teilnehmenden Fahrzeugen. In jedem Jahr wird im Posthof eine Ausstellung unter einem speziellen Thema organisiert. In diesem Jahr lautete das Thema „Prototypen – Konzept zur Serie“.

Henry-Ford Quadricycle von 1896
Henry-Ford Quadricycle von 1896

Das älteste Fahrzeug war ein sogenanntes Quadricycle von 1896 (Nachbau). Das ausgestellte Fahrzeug ist eine Rekonstruktion der Ford-Werke Köln aus dem Jahr 1981. In den Jahren 2008 und 2009 wurde dieses Fahrzeug in Kooperation mit der IG-Quadricycle-1896 restauriert und gemäß TÜV-Auflagen für eine Zulassung für die Straße vorbereitet.

Henry-Ford Quadricycle von 1896 Motor
Henry-Ford Quadricycle von 1896 Motor

Die Quadricycle zeigt das erste von Henry Ford entwickelte Fahrzeug. Das Original befindet sich im Henry-Ford Museum in Detroit (USA). Das Fahrzeug hatte einen Zweizylinder Viertaktmotor, der zuerst mit Luft gekühlt wurde und später auf Wasserkühlung umgestellt wurde. Die Leistung betrug etwa vier PS und der Hubraum 1050 cm³. Die Kraftübertragung erfolgte mit einem Zweigang Riemenantrieb, jedoch ohne Rückwärtsgang, Kettenantrieb auf die Hinterachse. Bei der ursprünglichen Konstruktion war keine Bremse vorgesehen. So sollte damals gebremst werden: Drehzahl reduzieren und mit einem seitlich ausgestellten Fuß gegen das laufende Rad drücken.

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Historischer Motorsport, Jaguar

Impressionen der Jaguar Heritage Racing

Alle sechs bei der Mille Miglia 2013 eingesetzten Jaguar haben nach dreitägiger Fahrt von Brescia nach Rom und zurück das Ziel erreicht. Zu der als „schönstes Rennen der Welt“ gefeierten 1000-Meilen-Tour durch Nord- und Mittelitalien hatte Jaguar Heritage Racing je drei XK 120 und C-TYPE genannt und sie mit Prominenten besetzt.

Die drei Jaguar XK 120 waren mit Fahrern aus Film, Sport und Modewelt prominent besetzt. In einem Roadster Baujahr 1953 teilten sich der in Irland lebende dreifache Oscar-Preisträger Daniel Day-Lewis und Jim Gianopulos, CEO der Produktionsgesellschaft 20th Century Fox, das Cockpit. In zwei weiteren Roadstern mit Produktionsjahr 1950 machten sich die Top-Models David Gandy und Yasmin Le Bon sowie der Le Mans-Sieger (auf Jaguar) von 1988, Andy Wallace, mit dem sechsfachen Bahnrad-Olympiasieger Sir Chris Hoy auf die 1000 Meilen lange Fahrt. Leider mit zumeist aufgespanntem Stoffverdeck, denn „Bella Italia“ zeigte sich größtenteils verregnet.

Jaguar bei der Mille Miglia 2013
© Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Jaguar

In den komplett offenen Cockpits der 260 PS starken Jaguar C-Type, Le-Mans-Siegerwagen von 1951 und 1953, traten Schauspielerin Hannah Herzsprung („Weissensee“) und Chauffeur Bernard Kuhnt (Director European Operations, Jaguar Land Rover) sowie Jaguar-Heritage-Racing-Stammfahrer Chris Buncombe mit Motorjournalist Chris Harris an. Das dritte Exemplar steuerte Michael Quinn, Enkel von Jaguar-Gründer Sir William Lyons – mit Co-Pilot Salvatore Ferragamo Jr., Enkel des berühmten Schuhdesigners gleichen Namens und heute unter anderen Botschafter der Hotelkette Relais & Chateaux.

Jaguar XK bei der Mille Miglia 2013
Jaguar XK bei der Mille Miglia 2013 © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Jaguar

Die Rekordzahl von 415 Startern nahm die 37. Auflage der als Gleichmäßigkeitsfahrt ausgeschrieben Classic-Car-Veranstaltung auf, 340 sahen zwei Nächte und drei Tage später das Ziel in Brescia – darunter auch alle sechs Jaguar.

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Mercedes-Benz, Museum

30 Jahre Baby-Benz

Aus diesem Anlass findet eine Sonderausstellung ab 18. Mai 2013 für 3 Monate im Automuseum Dr. Carl Benz in Ladenburg zu sehen.

Schon im Dezember des Jahres 1982 rollten die ersten Fahrzeuge der neuen Modellreihe 190 in die Verkaufsräume der Mercedes-Benz Niederlassungen.

Doch die Kundschaft näherte sich dem neuen kleinen Mercedes-Benz zunächst nur recht zögerlich. Zu teuer, zu bieder im Erscheinungsbild und die recht bescheidene Ausstattung der Basismodelle wurde zum häufigsten Kritikpunkt. Erst die Diesel-Variante 190 D brachte die Wende im Verkaufserfolg. Und als Mercedes-Benz im September den 190 E 2,3 Liter mit 16 Ventil-Motor und 185 PS präsentierte fand der „Baby-Benz“ auch bei sportlich ambitionierten Fahrern großes Interesse.

Original DTM Rennwgen, gefahren von Jochen Maaß
Original DTM Rennwgen, gefahren von Jochen Maaß © Fotoquelle und Bildrechte: Daimler AG

Dem Mercedes-Benz 190 2,3 Liter folgte bald eine noch weiter leistungsgesteigerte Variante mit einem 2,5 Liter Motor der für damalige Zeiten stolze 194 PS auf die Antriebsräder brachte. Die Fahrzeuge mit 16 Ventil Motoren waren allerdings nicht gerade preiswert. Während das Basismodell bei seiner Markteinführung DM 25.530,– kostete, mussten Kunden für den 2,5 Liter 16 Ventil-Wagen stolze DM 67.944,– ansetzen, und das Spitzenmodell EVO II kostete DM 115.260,–.
Die sportlichen 190er Varianten fanden bald auch ihren Weg auf die Rennstrecken der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft.

Im Jahr 1989 wurden dann aus Homologationsgründen für den Motorsport 502 Fahrzeuge mit der Bezeichnung „EVO1“ gebaut. Mit einer tiefliegenden vorderen Stoßstange, deutlichen Karosserieverbreiterungen und einem vergrößerten Heckspoiler waren die motorsportlichen Ambitionen jetzt auch optisch deutlich erkennbar. Dem EVO1 folgte im Jahr 1990 der ebenfalls in 502 Exemplaren gebaute EVO2. Die vordere Stoßstange war noch einmal tiefer gelegt worden, die Karosserieverbreiterungen fielen noch üppiger aus und der nochmals vergrößerte verstellbare Spoiler auf der Kofferhaube brachte dem 235 PS starken Spitzenmodell der 190iger Baureihe bald die Bezeichnung „Hirschkäfer“ ein. Beide EVO-Modelle wurden nur rund 3 Monate lang produziert und waren durch Vorbestellungen bereits vor Lieferbeginn ausverkauft.

Nach Produktionsende konnte man dem „Baby-Benz“ die stolze Zahl von insgesamt 1.874.668 produzierten Fahrzeugen bescheinigen.

In unserer Sonderausstellung zeigen wir Ihnen die gesamte Reihe der 190er Modelle:
1. Mercedes-Benz 190 E
2. Mercedes-Benz 190 E 2,3 L 16 V
3. Mercedes-Benz 190 E 2,5 L 16 V
4. Mercedes-Benz 190 E 2,5 L 16 V EVO 1
5. Mercedes-Benz 190 E 2,5 L 16 V EVO2
6. Original DTM Rennwagen 190 E 2,5 L 16 V EVO 1, gefahren von Jochen Maas in der Saison 1989

Weitere Informationen finden Sie hier:

  • Automuseum Dr. Carl Benz, Ilvesheimer Straße 26, 68526 Ladenburg
  • Öffnungszeiten: Mittwoch, Samstag, Sonn- und Feiertags von 14.oo Uhr bis 18.oo
  • Gruppenbesuche nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich
  • Web: www.automuseum-ladenburg.de
    Mail: info@automuseum-ldenburg.de
    Tel: 06203-181786
    Fax: 06203-2503

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    Tipps

    Reisen mit dem Oldtimer ins Ausland

    Wer an seinem Fahrzeug ein Euro-Kfz-Kennzeichen mit der Länderkennung hat, zum Beispiel « D », kann mit diesem Kennzeichen ins Ausland fahren. Wer ein anderes Kennzeichen am Fahrzeug hat, muss das genormte ovale D-Schild mit den Maßen 11,5 x 17,5 cm weiterhin am Wagen bei Fahrten ins Ausland haben.

    Das Kurzzeit-Kennzeichen wird im Ausland nicht überall akzeptiert. In Österreich und in Italien wird das Kurzzeit-Kennzeichen allerdings meist toleriert. In anderen Ländern kann die Verwendung möglicherweise zu einem Bußgeld führen.

    Auslandsreise mit dem Oldtimer
    Auslandsreise mit dem Oldtimer

    Wer mit einem 07er-Kennzeichen ins Ausland fahren möchte, kann dies tun. Das Fahrzeug muss im Fahrzeugschein von der zuständigen Zulassungsstelle eingetragen sein. In manchen Ländern kann es jedoch Probleme mit der Anerkennung aus Unkenntnis geben. Auf jeden Fall muss man eine grüne Versicherungskarte mitführen.

    In verschiedenen Ländern ist das Tragen von Warnwesten für Insassen eines Oldtimers, wenn sie außerhalb von geschlossenen Ortschaften das Fahrzeug verlassen (Panne, Notfall, Unfall), vorgeschrieben. Das ist zum Beispiel in Ländern wie Italien, Kroatien, Montenegro, Österreich, Portugal, Slowakei und Spanien die Regel.

    Aus Sicherheitsgründen sollte grundsätzlich für alle Insassen eines Oldtimers Warnwesten vorhanden sein, auch wenn diese nicht vorgeschrieben sind. Das gilt auch für Fahrer eines Mopeds, Motorrollers und Motorrades.

    Ein Verbandskasten im Oldtimer ist eine Selbstverständlichkeit. Eine Besonderheit gilt in Österreich. Dort müssen auch Motorradfahrer einen Verbandszeug mitführen. Dieser muss staubdicht verpackt sein.

    Vorgeschrieben ist in den meisten Ländern das Mitführen eines Warndreiecks.

    In einigen Ländern gilt auch eine Lichtpflicht am Tag. Das ist länderspezifisch geregelt.

    Bei Nichtbeachtung einer dieser Regeln drohen Geldbußen in unterschiedlicher Höhe.

    Werkzeug und Ersatzteile sind natürlich bei einer Reise in das Ausland nicht vorgeschrieben, können jedoch im Fall einer Panne hilfreich sein.

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    BMW, Reiseberichte

    BMW 328 auf der Mille Miglia 2013

    75 Jahre nach seinem ersten Auftritt beim legendären Langstreckenrennen Mille Miglia hat der BMW 328 auch die jüngste Ausgabe der traditionsreichen Vergleichsfahrt mit Bravour gemeistert. Mit der Nominierung von gleich neun BMW 328 brachte die BMW Group Classic auch in diesem Jahr die enge Verbundenheit der Marke BMW mit der Mille Miglia zum Ausdruck. Alle an den Start geschickten Exemplare des historischen Sportwagens absolvierten die weltweit bedeutendste Oldtimer-Wettfahrt mit jener Zuverlässigkeit, die dem BMW 328 schon 1938 zu einer glanzvollen, vom Klassensieg gekrönten Premiere verholfen hatte. Begleitet vom Applaus unzähliger Zuschauer traf das Aufgebot der BMW Group Classic nach Abschluss der drei herausfordernden Rennetappen ohne technische Probleme am Start- und Zielort im norditalienischen Brescia ein.

    BMW 328 Mille-Miglia 2013
    BMW 328 Mille-Miglia 2013 © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

    „Den BMW 328 auf dieser traditionsreichen Strecke zu sehen, ist immer wieder ein faszinierendes Erlebnis“, erklärte Dr. Ralf Rodepeter, Leiter BMW Museum und BMW Group Classic Marketing. „Die Vorstellung, dass die 1000 Meilen vor 75 Jahren im Höchsttempo und ohne Zwischenstopp gefahren wurden, nötigt jedem Rennsport begeisterten Beobachter tiefsten Respekt ab. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Fahrzeuge, mit denen diese Leistungen erbracht wurden, heute auf so authentische Weise präsentieren können.“

    Gerade das Getriebe der historischen BMW 328 wird bei der Mille Miglia außerordentlichen Belastungen ausgesetzt. Alle teilnehmenden BMW 328 verfügten deshalb über den seit Kurzem im Sortiment der BMW Group Classic befindlichen originalgetreuen Nachbau des Getriebes. Die aufwändige Nachfertigung wurde in enger Abstimmung mit dem internationalen Automobildachverband FIA und dem Weltverband der Oldtimer-Clubs, FIVA, entwickelt und schafft damit authentischen Ersatz für das Schaltwerk des Sportwagen-Klassikers aus den 1930er Jahren. Beim Renneinsatz auf der Mille Miglia 2013 bewies das neue Getriebe eindrucksvoll seine Standfestigkeit.

    BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé
    BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

    Die Mille Miglia wurde erstmals 1927 ausgetragen und galt schon bald als weltweit größte Herausforderung des Rennsports. Bis 1957 wurde auf öffentlichen Straßen, teils auch auf unbefestigten Wegen und durch enge Ortschaften gefahren. Für Rennfahrer wie Tazio Nuvolari, Stirling Moss, Rudolf Caracciola, Juan Manuel Fangio und Fritz Huschke von Hanstein wurde die Mille Miglia zur spektakulären Bühne, Automobilhersteller stellten durch erfolgreiches Abschneiden bei diesen Rennen die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte eindrucksvoll unter Beweis. Dem BMW 328 wurde diese Aufgabe erstmals im Jahr 1938 zugedacht. Auf Anhieb belegten die mit dem BMW 328 angetretenen Teams die Plätze eins bis vier in der Wertungsklasse für Fahrzeuge mit maximal 2,0 Litern Hubraum. Mit Zuverlässigkeit, Effizienz, geringem Gewicht und hervorragenden Fahreigenschaften ließ der Mille-Miglia-Neuling zudem auch die meisten weit leistungsstärkeren Boliden weit hinter sich. Am Ende errang das britische Fahrer-Duo Fane/Williams nicht nur den Klassensieg, sondern auch Rang acht im Gesamtklassement. Zwei Jahre später wurde der Triumph perfekt: Mit dem BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé beendeten Fritz Huschke von Hanstein und Walter Bäumer die Mille Miglia 1940 als Sieger der Gesamtwertung.

    Die Erinnerung an die Leistungen und Erfolge von einst leben bei der seit 1977 alljährlich als Zuverlässigkeits- und Gleichmäßigkeitsfahrt ausgetragenen Prüfung über 1000 Meilen wieder auf. Der Verlauf der Strecke, von den Veranstaltern in diesem Jahr mit exakt 1555,24 Kilometern bemessen, orientiert sich am historischen Vorbild. Nach dem Start in Brescia führte die erste Etappe nach Ferrara, am Tag darauf ging es über Ravenna und San Marino nach Rom, wo die BMW 328 inmitten des rund 400 Fahrzeuge umfassenden Feldes vor der Engelsburg begeistert empfangen wurden. Auf der letzten und zugleich längsten Teilstrecke durchquerten die Klassiker unter anderem Siena und Florenz, um schließlich in Brescia das Ziel zu erreichen.

    BMW 328 Kamm Coupé
    BMW 328 Kamm Coupé © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

    Im Aufgebot der BMW Group Classic waren neben fünf BMW 328 aus der einstigen Serienproduktion auch vier besonders exklusive Einzelstücke vertreten. Dazu gehört das von Hanns Werner Wirth und seinem Co-Piloten Christian Geistdörfer ins Ziel gebrachte Siegerauto von 1940, das BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé. Auch der BMW 328 MM Roadster, der 1940 auf Rang drei landete, hatte erneut einen großen Auftritt bei der Rundfahrt. Als weiteres Rennfahrzeug von einst ging der 1937 gebaute BMW 328 Berlin-Rom Touring Roadster an den Start. Komplettiert wurde die faszinierende Flotte vom BMW 328 Kamm Coupé, dessen aerodynamisch optimierte Leichtbau-Karosserie noch heute ein beeindruckendes Zeugnis für die Ingenieurskunst früherer Tage ablegt.

    An den drei Tagen waren folgende BMW dabei:

    • BMW 328 Mille Miglia Touring Coupé
    • BMW 328 MM Roadster
    • BMW 328 Berlin-Rom Touring Roadster
    • BMW 328 5x

    Quelle: BMW Group

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    Veranstaltungen

    Oldtimer in Obwalden (OiO) auch 2013 auf Erfolgskurs

    Zum 14. Mal lud Gründer und Organisator Ruedi Müller am Pfingstwochenende seine große Oldtimerfamilie aus der Schweiz und den Nachbarländern nach Obwalden ein. Am Samstag bei schönstem Wetter kamen ungefähr 530 Oldtimer nach Sarnen und am Sonntag stellten zeigten knapp 400 Fahrer ihre Wagen bei Regen in Engelberg.

    OiO 2012 Samstag in Sarnen, Foto: Ruedi-Müller

    Am Wochenende waren geschätzt 6.000 und 10.000 Zuschauer auf den Strassen in Sarnen, Giswil und Engelberg. Das trübe und regnerische Wetter am Sonntag hat den Fahrern und Fahrerinnen keine Probleme bereitet. Alle haben die Fahrt von Sarnen nach Engelberg geschafft. Einige Veteranen auf den Steilstrecken einige Probleme. Sie ließen die Strecke kurz vor Engelberg aus und nahmen die Abkürzung.

    Die Tour von Sarnen via Flüeli nach Giswil kann auf der Karte und im Video nach gefahren werden.

    Zu sehen eine breite Mischung aus gepflegten Sportwagen, Limousinen, Nutzfahrzeugen wie Feuerwehrautos, Busse und Wohnwagen aus den 70er-Jahre.

    Viele Fotos von dem großartigen Event finden Sie mit diesem Link.

    Das nächste OiO (Oldtimer in Obwalden) findet Pfingsten 2014 statt.

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    Peugeot, Technik

    H-Kennzeichen für Oldtimer

    Wenn man einen Oldtimer gekauft hat, also ein Fahrzeug, was älter als 30 Jahre ist, kann man unter bestimmten Umständen in Deutschland ein sogenanntes H-Kennzeichen bei der Zulassungsstelle beantragen. Dazu sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen.

    Wesen des Oldtimer-Kennzeichens

    Das „Oldtimer-Kennzeichen“, im Volksmund auch H-Kennzeichen genannt, ist ein normales Kfz-Kennezichen mit einem nachgestellten „H“. Es ist in Deutschland die Kennzeichnung für ein historisches Kraftfahrzeugs nach § 9 FZV. Voraussetzung ist vor der Zulassung eine Prüfung auf zeitgenössisch originalen Zustand. Ebenso muss das Fahrzeug nachweislich mindestens 30 Jahre alt sein (§ 2 Nr. 22 FZV).

    H-Kennzeichen Peugeot 403
    H-Kennzeichen an einem Peugeot 403

    Das Kennzeichen folgt dem gleichen Schema wie reguläre Kfz-Kennzeichen. Die Einschränkung besteht darin, dass bei einzeiligen Kennzeichen die Gesamtzahl aller Zeichen ohne dieses „H“ nicht mehr als sieben betragen darf. Schmale Buchstaben und Ziffern lassen manche örtliche Zulassungsstellen nicht zu, so dass von der Buchstaben- und Zahlenkombination viele Varianten mit drei Zahlen vor dem H bereits durch die Haltung der örtlichen Behörde ausgeschlossen sind.

    Je nach Hubraum des Fahrzeugs entstehen Vorteile bei der Kfz-Steuer. Bereits ab einem Hubraum Hubraum von 800 cm³ greifen diese steuerlichen Vorteile, da die pauschale Besteuerung pro Fahrzeug unabhängig vom Hubraum pro Jahr 191 € kostet.

    Da Oldtimer weniger Kilometer pro Jahr als Verbrauchsautos bewegt werden, gibt es auch Vorteile bei der Haftpflichtversicherung und unter bestimmten Voraussetzungen bei der Vollkasko.

    Wer ein Oldtimer-Kennzeichen an seinem Fahrzeug besitzt, hat freie Fahrt in alle Umweltzonen. Die Feinstaubplakette ist daher für Oldtimer nicht relevant.

    Kriterien zur Vergabe eines H-Kennzeichens

    Die Kriterien zur Vergabe eines H-Kennzeichens werden leider manchmal sehr eng und anderseits großzügig von den Prüfern ausgelegt. Manchmal werden Abweichungen vom Originalzustand geduldet, wenn diese bereits als zeitgenössische Umbauten damals bekannt waren. Das führt dazu, dass Replikas von damaligen Fahrzeugen, sofern das Datum der Erstzulassung beim Spenderfahrzeug mindestens 30 Jahre zurück liegt, auch ein H-Kennzeichen bekommen können. Bedingung ist, dass alle Anbau und Zurüstteile mit einem Dokument zur „Allgemeinen Betriebserlaubnis“ (ABE) bei der Prüfung bescheinigt werden. Ob eine nachträglich eingebaute LPG-Anlagen in einem Oldtimer kompatibel mit einem H-Kennzeichen ist, ist strittig.

    Kfz-Kennzeichen mit alter Schriftnorm (DIN 1451)

    Eine Besonderheit sind Kfz-Kennzeichen, geprägt mit der Schriftnorm (DIN 1451) und ohne blauen Euro-Balken. Diese Kennzeichen kosten bei der Ausgabe eine zusätzliche Verwaltungsgebühr von 100 €! Diese Schilder werden meines Wissens bisher nur in den Ländern Bremen und Hessen ausgegeben. Zwischenzeitlich wurde die Verordnung wieder zurückgezogen und keine neuen Schilder mit Schriftnorm DIN 1451 ausgegeben.

    H-Kennzeichen nach DIN 1451 ohne Querbalken zwischen Kreis und Nummer
    H-Kennzeichen nach DIN 1451 ohne Querbalken zwischen Kreis und Nummer

    H-Kennzeichen Sonderform
    H-Kennzeichen Sonderform unter Berücksichtigung der historischen Formen
    Bei der Reaktivierung dieser bis zum 31.10. 2000 ausgegebenen Nummernschilder wurde der Anhang für den „Querbalken“ zwischen den Ortskennung und der Buchstabenfolge nicht reaktiviert. Die Folge ist, dass ein amtliches altes Kennzeichen mit dem Zusatz H keinen Querbalken besitzt. Oldtimer freundliche Zulassungsstellen haben auch schon den fehlenden Querbalken durchgehen lassen.

    Das H-Kennzeichen wird von den Prüfern nicht erteilt, wenn deutlich jüngere Komponenten in das Fahrzeug eingebaut wurden, zum Beispiel Motoren, die es zum Zeitpunkt der Erstauslieferung noch nicht gegeben hat. Auch wenig gepflegte Fahrzeugen wird öfters der „H“-Status verweigert. Den Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern (pdf-Datei) finden Sie im Download.

    Grundsätzlich sollte der Zustand des klassischen Fahrzeugs mindestens dem Zustand 3 entsprechen. Alltagsspuren, kleinere Mängel, vollständig fahrbereit und keine Durchrostungen sind wichtige Voraussetzungen. Gemäß § 2 Nr. 22 FZV wird ein guter Pflege- und Erhaltungszustand zum normalen alten Fahrzeug gefordert. Das fordert die Richtlinie für die Begutachtung von Oldtimern nach § 23 StVZO vom 6. April 2011.

    Steuer für Halter eines Fahrzeugs mit H-Kennzeichen

    Aus steuerlichen Gründen verzichten Oldtimer-Halter mit Motoren unter einem Liter Hubraum aufs H-Kennzeichen. Grundsätzlich bezahlt ein Halter für jedes Auto mit H-Zulassung pauschal 191 Euro im Jahr, unabhängig von Abgasnorm und Hubraum. Dass bedeutet, dass ein Kleinwagen bis 800 ccm Hubraum die normale Zulassung günstiger ist.

    Eine Alternative, um Steuern zu sparen ist das Saisonkennzeichen. Auch für diese Spezies Kennzeichen wird die normale Steuer berechnet. Bis 1,3 Liter Hubraum ist so ein Sieben-Monats Saisonkennzeichen günstiger als das H-Kennzeichen.

    Jedoch nur mit einem H-Kennzeichen ist es erlaubt in die bestehenden Umweltzonen in Deutschland zu fahren! Somit scheidet das Saisonkennzeichen aus, wenn der Halter in einer Umweltzone wohnt und dort das Fahrzeug zulassen muss.

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    Historischer Motorsport, Veranstaltungen

    Volkswagen Konzern-Klassiker bei der Mille Miglia 2013

    Von Brescia in Oberitalien nach Rom und zurück, das Ganze binnen drei Tagen über 1.600 anspruchsvolle Landstraßen-Kilometer. Die Mille Miglia ist die faszinierendste Oldtimer-Rallye der Welt. Klassiker von Bentley, Bugatti und Porsche begeisterten am Pfingstwochenende mehr als eine Million Zuschauer. Sieger der Mille Miglia 2013 wurde das argentinische Team Tonconogy/Berisso auf einem Bugatti T40 von 1927. Die 31. Auflage der Mille Miglia schrieb Geschichte. Erstmals waren mehr als 400 Autos am Start. Das argentinische Team Tonconogy / Berisso waren die jüngsten Gewinner aller Zeiten.

    Bugatti 40 Baujahr 1927
    Gesamtsieger Mille Miglia 2013 aus Argentinien: Juan Tonconogy und Guillermo Berisso auf Bugatti T40 von 1927
    © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

    Keine andere Oldtimer-Langstrecken-Prüfung weltweit sorgt für so eindrucksvolle Momente wie die Mille Miglia. Auf der 1.600 Kilometer langen Strecke mit ihren zahllosen, anspruchsvollen Wertungskontrollen werden die Teams leidenschaftlich angefeuert. Die Mille Miglia ist keine gemütliche Kaffeefahrt. Bis zu ihrem vorläufigen Ende 1957 galt die Veranstaltung als eines der längsten und härtesten Rennen überhaupt. Zwanzig Jahre später wurde der italienische Klassiker als Gleichmäßigkeits- und Orientierungsfahrt zu neuem Leben erweckt.

    Zur mittlerweile 31. Auflage des Renn-Klassikers – vom 16. bis 19. Mai 2013 rollten fünf automobile Preziosen aus dem Werksmuseum von Porsche an: zwei 550 Spyder, zwei 356 Coupés und ein 356 Speedster. Als Baujahrsgrenze gilt 1957. Rennlegende Hans-Joachim Stuck, zweifacher Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans und DTM-Meister, pilotierte ein Modell aus dem Jahr 1954. Die auch als „Knickscheibe“ bekannte Modellvariante des 356 besticht durch eine seinerzeit erstmals eingesetzte Windschutzscheibe ohne Mittelsteg.

    Porsche feierte bereits in den fünfziger Jahren große Motorsporterfolge auf der Mille Miglia. Der Klassensieg eines 356 im Jahr 1952 und der GT-Sieg von Hans Herrmann im 550 Spyder im Jahr 1954 sind unvergessen. Anfang der Fünfziger fuhren auch Auto Union-DKW und Volkswagen Klassensiege ein. Die schnelle Marke Lamborghini war noch nicht dabei, sie wurde erst 1963 gegründet.

    Schon in den zwanziger und dreißiger Jahren sorgten die Luxusmarken Bugatti und Bentley für sportliches Aufsehen während der Mille Miglia. 2013 brachte die Marke aus dem Elsass, neben diversen privaten Teilnehmerfahrzeugen, einen kompromisslos offenen, 120 PS starken, zierlichen Typ 35 T von 1926 nach Italien, der als Ikone der Rennsportgeschichte gilt. Die Briten waren dagegen mit zwei Blower-Bentley aus der Werkssammlung dabei. Es sind Kompressor-Boliden mit einem extrem großen Aufmerksamkeitspotenzial.

    4,5 Liter Blower Bentley Werkssammlung Crewe
    Erfolgreich das Ziel erreicht: einer der zwei 4,5 Litre-Blower-Bentley aus der Werkssammlung Crewe
    © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

    Der Auftritt so unterschiedlicher Fahrzeuge zeigt, wie breit gefächert die Historie der einzelnen Konzern-Marken ist. Den Herausforderungen der Mille Miglia waren sie auch im Jahr 2013, trotz viel Regen und kühler Witterung, gewachsen. Alle Fahrzeuge von Bugatti, Bentley und Porsche kamen ins Ziel. Insgesamt absolvierten rund 400 Teams aus aller Welt die traditionsreiche Strecke von Brescia nach Rom und wieder zurück.

    Quelle: Volkswagen AG

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    Autobianchi, Technik

    Saisonkennzeichen für Oldtimer sinnvoll?

    Da Oldtimer in der Regel nur in der Sommersaison bewegt werden, sollte man überlegen, ob ein Saisonkennzeichen als Kfz-Kennzeichen sinnvoll ist. Das Saisonkennzeichen wurde bereits im Jahr 1997 eingeführt und hat sich sehr bewährt.

    Interessant ist es, wenn ein Fahrzeug nur eine bestimmte Anzahl von Monaten im Kalenderjahr genutzt werden soll. Die Zulassung ist auf den auf dem Schild angegebenen Monate beschränkt.

    Saisonkennzeichen Autobianchi
    Saisonkennzeichen von Mai bis Oktober an einem Autobianchi

    Dieser Zeitraum muss mindestens zwei Monate und höchstens elf Monate betragen. Der Zeitraum ist nicht erweiterbar. Falls der Zeitraum der Zulassung geändert werden soll, ist eine neue Zulassung und ein neues Saisonkennzeichen notwendig.

    Das Saisonkennzeichen hat die Angaben eines normalen Kfz-Kennzeichens und zusätzlich den Zulassungszeitraum in Monaten. Die Zahl oberhalb des Strichs zeigt den Monat des Beginns der Zulassung an und die Zahl unterhalb des Strichs das Ende des Zulassungszeitraums.

    Die meisten Kfz-Zulassungsstellen erheben für ein Saisonkennzeichen Kosten in Höhe von 27 Euro. Hinzu kommt ein Satz Kfz-Kennzeichen mit ungefähr 23 Euro. Die Preise können je nach Zulassungsstelle und örtlichem Autoschild Hersteller. Vorteil des Saisonkennzeichen ist es, dass der Gang zur Zulassungsstelle zum vorübergehenden Stilllegen und wieder Anmelden entfällt. Das spart Zeit und Kosten.

    Gerade bei Fahrzeugen, die noch nicht 30 Jahre alt sind, kann gerade bei einem großen Hubraum, mit Motoren ohne Katalysator oder Dieselmotoren sehr viel Kfz-Steuer pro Jahr eingespart werden.

    Die Haftpflichtversicherung rechnet sich nach der Anzahl der Monate der Zulassung. Wird eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen, gibt es bei vielen Versicherungsgesellschaften auch einen Schutz des Fahrzeugs während der „Ruhezeiten“ außerhalb der Zulassung zum Straßenverkehr. Außerhalb des Zulassungszeitraums muss das Fahrzeug auf privatem Boden abgestellt werden wie auch beim Wechselkennzeichen.

    Für Oldtimer ab einem Alter von 30 Jahren, die eine Prüfung zum Führen eines H-Kennzeichens bestanden haben, ist das Saisonkennzeichen nicht geeignet, da die Kfz-Steuer höher ausfällt als beim H-Kennzeichen. Es gibt jedoch auch hier eine Ausnahme. Alle Fahrzeuge mit einem Hubraum unter 800 cm³ fahren bei der Besteuerung mit einem Saisonkennzeichen günstiger.

    Jedoch hat das Saisonkennzeichen den Nachteil, dass eine Umwelt- und Feinstaubplakette an der Windschutzscheibe erforderlich ist.

    Viele Besitzer eines Cabrios und Wohnmobils benutzen das Saisonkennzeichen oder für ein „Verbrauchsfahrzeug“ während der Wintersaison wenn das Cabrio geschützt abgestellt ist.

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    Ford

    Ford T-Modell und Varianten

    Es war der erste in Serie hergestellte Motorwagen der Welt und hat für Automobile die Fließbandarbeit eingeführt. Das Ford Model T (Tin Lizzy ~ Blech-Liesel) war zu seiner Bauzeit im wahrsten Sinne Motor der Massenmotorisierung in USA. Der Ford Modell T wurde zwischen 1908 und 1928 in weit mehr als 15 Millionen Exemplaren gebaut. Das war ein Rekord, den Volkswagen erst mit dem Käfer in den 60er Jahren überholte.

    Ford T Roadster
    Ford T Roadster

    Der 4-Zylinder-Motor mit 2,9-Liter Hubraum leistete 20 PS bei 1800/min und hatte ungefähr 100 Nm Drehmoment. Der Hubraum macht es möglich. Immerhin wurde damit eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 60 km/h geschafft. Der Benzinverbrauch war mit 12 Liter/100km und mehr auch zur damaligen Zeit recht hoch.

    Die Bedienung zum Fahren war damals anders als heute. Der Ford Model T hat drei Pedale. Das linke Pedal ist für das Einlegen des ersten Gangs notwendig und das mittlere Pedal für den Rückwärtsgang. Rechts befindet sich die Bremse. Ein Schalthebel war noch nicht bekannt, denn nach dem Anfahren wechselte der Fahrer vom ersten in den zweiten Gang und es war also durch diese Konstruktion keine weitere Pedalbetätigung notwendig. Die Motordrehzahl wurde über einen Hebel am Lenkrad erhöht, also Handgas! Für heutige Fahrer eines Ford T ist die Bedienung sehr gewöhnungsbedürftig. Die Bremse wirkte auch nur auf die Hinterachse.

    Große Bodenfreiheit und das hohe Drehmoment des Motors gestattete auch das Fahren auf den damals noch schlechten Wegen in Amerika ohne einen Antrieb auf vier Rädern.

    Ford Model-T Rennversion (Racer)
    100 Jahre alt ist der Ford T Speedster

    Erstaunlicherweise entstanden auf Basis des sehr robusten Chassis offene und geschlossene Versionen und Pickup, ebenso auch Rennversionen des Ford T. Abgelöst wurde die Produktion durch das Nachfolgemodell Ford A.

    Nach dem Beitrag über den Ford T erfuhr ich von einer Welttournee mit diesem Veteran. Letztes Jahr haben die Eigentümer Afrika durchquert und in diesem Jahr sind die Abenteurer auf einer Welttour mit dem Oldtimer durch die USA. Wer mehr über die Erlebnisse und die 50.000 Meilen lesen möchte, klickt den Link zur Webseite mit dem Berichten an: www.tfordworldtour.org. Es ist eine gemeinnützige Aktion zugunsten der SOS Kinderdörfer.

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    Technik

    Wechselkennzeichen für Oldtimer?

    Seit Änderung der Fahrzeugzulassungsverordnung in Deutschland, mit Datum vom 1. Juli 2012, können Wechselkennzeichen (W-Kennzeichen) ausgegeben werden.

    Ein Wechselkennzeichen soll ein Kfz-Kennzeichen sein, das für verschiedene Kraftfahrzeuge ausgestellt wird. Bei Führung des vollständigen Kennzeichens am Fahrzeug ist es für den Verkehr zugelassen. Ohne vollständiges W-Kennzeichen ist das Fahrzeug nicht zugelassen und muss auf privaten Gelände abgestellt sein.

    W-Kennzeichen in Deutschland
    Wechselkennzeichen in Deutschland bisher ein Misserfolg

    Das Wechselkennzeichen besteht aus einem festen Schild, das am Fahrzeug befestigt ist und einem Wechselelement, das an dem Fahrzeug angebracht wird, welches im Verkehr bewegt werden soll.

    Das Wechselkennzeichen ist kompliziert zu handhaben und bringt eigentlich fast nur Nachteile mit sich:

    1. Klasse M1 ~ Kraftfahrzeuge für Personenbeförderung mit maximal acht Sitzplätzen außer dem Fahrersitz
    2. Klasse L ~ Krafträder, vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge und vierrädrige Kraftfahrzeuge bis 550 kg Leermasse
    3. Klasse O1 ~ Anhänger bis 750 kg zulässiger Gesamtmasse

    Wechselkennzeichen
    Wechselkennzeichen, © Fotoquelle und Bildrechte: Detlef Emmridet (Wikipedia)
    Gewechselt kann nur werden, wenn die Fahrzeuge einer Klasse angehören. Weiterhin müssen die Kfz-Schilder der beiden verwendeten Fahrzeuge die gleichen Abmessungen haben. Es muss sich jedoch nicht um die gleiche Fahrzeugart handeln. Das Wechselkennzeichen darf nicht gleichzeitig an beiden Fahrzeugen verwendet werden.

    Eine gültige Feinstaubplakette für die Einfahrt in die eingerichteten Umweltzonen in Deutschland ist meines Wissens erforderlich.

    Bei den Kosten kommt aus meiner Sicht ein weiterer Nachteil zum Tragen. Die Kosten der Zulassung
    betragen etwa 65 Euro bei zwei Fahrzeugen. Für jedes Fahrzeug ist die volle Kfz-Steuer zu bezahlen und bei der Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung gibt es möglicherweise bei einigen Versicherungsgesellschaften ermäßigte Prämien.

    Wegen der genannten Nachteile ist das Wechselkennzeichen für Oldtimer bisher kein Erfolg und wurde bisher extrem wenig nachgefragt. Hier zeigt sich wieder, das eine gute Idee und einfache Umsetzung aus Österreich und der Schweiz (Wechsel-Kontrollschild oder Wechselnummer) in Deutschland zum Nachteil der Bürger durch bürokratische Vorgaben ein Misserfolg wurde.

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