Audi, Auto Union DKW

Auto Union Typ C – Alpensieger – Wanderer W25K

Audi Tradition zeigte bei den Classic Days Schloss Dyck 2017 einen noch nicht restaurierten Wanderer W25K Roadster von 1936.

Wanderer W25K 1937 Karosserie Baur
Wanderer W25K 1937 Karosserie Baur

Ebenfalls gezeigt wurde ein Unikat eines Wanderer W11 von 1929. 1949 wurde der Vorkriegs-Wanderer in einen Abschleppwagen umgebaut, der in den bayerischen Bergen noch bis in die 1960er Jahre im Einsatz war.

Wanderer 10/50 Typ W11 Umbau
Wanderer 10/50 Typ W11 Umbau

Dazu war ausgestellt die Replika eines Stromlinie Spezial Roadsters, mit dem die Auto Union 1939 die Mannschaftswertung der damals anspruchsvollsten Rallye der Welt gewann: Lüttich-Rom-Lüttich. Es war eine echte Rallye über 4.000 Kilometer.

Wanderer Stromlinie Spezial 1938/2003
Wanderer Stromlinie Spezial 1938/2003

Weiterhin war der „Alpensieger“ zu sehen. Von 1912 bis 1914 gewann die damals noch junge Marke Audi dreimal in Folge die Österreichische Alpenfahrt und begründete im Audi Typ C die Motorsport-Geschichte des heutigen Unternehmens. Firmengründer August Horch saß damals selbst am Steuer, als es über alle Alpenpässe des damaligen Kaiserreichs ging.

Audi Alpensieger 1919
Audi Alpensieger 1919

Audi Tradition besitzt zwei solcher Typ C-Wagen. Einer davon, Baujahr 1919 war in der gelben Lackierung der Alpenfahrt zu sehen.

GP Rennwagen Typ-C 1936 / 1998
GP Rennwagen Typ-C 1936 / 1998

Der fünffache Le Mans-Sieger Frank Biela steuerte den Nachbau des 16 Zylinder Auto Union Typ C. 520 PS presste der Grand Prix Rennwagen 1936 auf die Straße und gewann mit Bernd Rosemeyer am Steuer im selben Jahr die Europameisterschaft, Vorläufer der heutigen Formel 1-Weltmeisterschaft.

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Ferrari, Historischer Motorsport, News

Arturo Merzario und der Ferrari 156 „Sharknose“

Zu den Classic Days rund um Schloss Dyck, das Trips Memorial, in Erinnerung an Wolfgang Graf Berghe von Trips 2017, kam ein ganz besonderer Stargast aus Italien: Arturo Merzario. Er war der Lebensretter von Niki Lauda und fuhr den legendären Ferrari 156 Sharknose.

Arturo Merzario 2017
Arturo Merzario 2017

Die Haifischnasen – Ferraris dominierten die Saison 1961

Wir durften nicht nur den Wagen sehen, der baugleich mit dem von Graf Berghe von Trips ist, sondern auch eine italienische Fahrerlegende bei den Classic Days 2017 willkommen heißen.

Ferrari Sharknose
Ferrari Sharknose © Fotoquelle und Bildrechte: Classic Days Schloss Dyck

Zusammen mit Ferrari feierten die Classic Days das 70 Jahre-Jubiläum der Marke der roten Renner aus Maranello. Viele Ferrari-Klassiker und Rennwagen waren als Ausstellungsstücke auf der Orangerie-Halbinsel zu sehen, viel Motorsport-Geschichte wurde sichtbar.

Ferrari Sharknose
Ferrari Sharknose © Fotoquelle und Bildrechte: Classic Days Schloss Dyck

Aus dem Motorsport-Lebenslauf von Arturo Merzario

Arturo Merzario, geboren in Civenna am Comer See im Jahr 1943, trat im Jahr 1963 zum ersten Mal auf die internationale Bühne des Motorsports.

Seine Rennsport-Karriere fing im Jahr 1963 mit einem Sieg bei der Rally di Sardegna / Rallye Sardinien an. Ab 1964 fuhr Arturo für Abarth, für die er viele Siege fuhr und Erfolge sammelte. 1970 fährt Arturo Merzario mit dem Ferrari 512S die 24 Stunden von Daytona und die 1000 km in Monza. Arturo gewann die legendäre Targa Florio auf Sizilien drei Mal!

Arturo Merzario im Ferrari
Arturo Merzario im Ferrari © Fotoquelle und Bildrechte: Classic Days Schloss Dyck

1972 gewann er sie in unvergleichlicher Weise auf dem Ferrari 312 PB zusammen mit Sandro Munari. Außerdem gewann Arturo Merzario 1972 mit dem Ferrari 312PB die 500 km in Imola und die 9 Stunden von Kyalami in Südafrika. 1972 wird Arturo von Enzo Ferrari in die Scuderia Ferrari nach Maranello eingeladen und bleibt bei der Scuderia zwei Jahre.

Beim Großen Preis von Deutschland 1976 auf dem Nürburgring rettete Arturo Niki Lauda nach seinen spektakulären Unfall aus dem brennenden Ferrari. Eine lange Freundschaft verbindet die beiden.

1977 gründete er seinen eigenen Formel-1 Rennstall. Seine Karriere in der Formel 1 endete im Jahr 1979.

Arturo fährt weiter in Endurance- / Langstrecken- und GT Meisterschaften mit Alfa Romeo, Maserati und Ferrari 355, sowie Ferrari 360.

Heute ist Arturo tätig als Abarth- und Fiat-Chrysler Automobiles/FCA-Pilot in einigen der renommiertesten internationalen Veranstaltungen im historischen Motorsport.

Arturo ist auch Gründer der Merzario-Academy www.merzarioacademy.com, in der er und sein Team mit viel Elan seine große Erfahrung jungen und älteren am Rennsport begeisterten Personen weitergibt.

Graf Berghe von Trips

Graf Berghe von Trips lag in der Saison 1961 immer wieder im Kampf um die Führung der Weltmeisterschaft mal vor mal hinter dem US-Amerikaner Phil Hill.

Das Titelduell zwischen Wolfgang von Trips und Phil Hill wurde durch den Todessturz des Deutschen beim Großen Preis von Italien in Monza für den Amerikaner entschieden, der den ersten Fahrertitel für die Scuderia seit 1958 einfuhr. Auch die Konstrukteurs- weltmeisterschaft ging klar an den italienischen Rennstall.

Beim Rennen in Monza, am 10. September 1961, verunglückte Wolfgang Graf Berghe von Trips tödlich. Es war wahrlich ein schwarzer Tag für den Motorsport.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Rolls-Royce

Rolls Royce Einzelanfertigung aus den 30er-Jahren

Es war damals nichts außergewöhnliches, wenn man bei einem der englischen Karossiers ein Rolling Chassis von Rolls Royce „verkleiden“ ließ. So bekam auch das Unternehmen J.und W.Georgeson in Aberdeen 1935 einen solchen Auftrag.

Der Auftraggeber war James Scott und wählte für seine Bestellung das Chassis GUL 17, um darauf ein sportliches Coupé bauen zu lassen. Nebst einigen Sonderwünschen, wie ein Schwiegermuttersitz (Rumble Seat) und Form des Hecks, die sehr an amerikanische Coupés erinnerte, wünschte er eine zusätzliche Lüftung für die Fahrerkabine.

Rolls-Royce Chassis GUL 17 mit Georgeson Karosserie
Rolls-Royce Chassis GUL 17 mit Georgeson Karosserie

Mr. Scott ließ sich immer chauffieren. Es war vorgesehen, dass dieses Coupé immer zu zweit gefahren wird. Nicht nur er, sondern auch sein Fahrer, waren große Liebhaber von Zigarren. Aus diesem Grund wurden im Wagen 15 cm tiefe Aschenbecher eingelassen und eben ein Lüftungsfenster auf dem Dach. Beides sind recht ungewöhnliche Ausstattungen.

Karosseriebau J.und W. Georgeson war nicht auf Rolls-Royce Chassis spezialisiert. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor seine Firma den Anschluss, so dass dieses Fahrzeug das Einzige blieb, das er auf einem Rolls-Royce Chassis aufgebaut wurde. Daher ist dieses Fahrzeug weltweit ein Unikat.

Rolls-Royce mit Sonderkarosserie
Rolls-Royce mit Sonderkarosserie

Sein Eigentümer, James Scott bevorzugte dieses Auto für tägliche Ausfahrten, obwohl er schon mehrere Rolls Royce besaß. Sehr oft fuhren sie zu Dritt, zwei Personen Zigarren rauchend und auf dem Schwiegermuttersitz (Rumble Seat) nahm ausschließlich der Golf Caddy Platz. Das Coupé behielt Mr. Scott bis 1968, denn damals war er bereits 85 Jahre.

Der Rolls-Royce GUL 17 ist außerordentlich gut erhalten. Motor, Getriebe und Kraftübertragung wurden revidiert. Zusätzlich zu diesen Besonderheiten stehen alle erdenklichen Dokumente zum Auto zur Verfügung. Beginnend mit der Original-Bestellung und des Prüfstand-Protokolls des Typs 25/30 von 27. April 1936, über Belege der Revisionen der Aggregate, selbstverständlich matching number, bis zum FIVA-Pass von 2016.

Text und Fotos: Dr. Georg W.Pollak, sc.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Veranstaltungen

Oldtimer Sunday Morning – Treffen Zug

Ein in unseren Breiten noch wenig bekanntes Treffen für Oldtimerfahrer- und Fahrerinnen mit Autos und Motorräder aller Marken bis Baujahr 1987, ab 1980 mit Veteraneneintrag, findet im Braunviehzuchtareal (Stierenstallungen) in Zug (Schweiz) von 10:00-13:00 Uhr statt.

Vom Mai bis September treffen sich Oldtimer-Besitzer und Liebhaber historischer Fahrzeuge in Zug, zu einem gemütlichen Z’Morge – Morgenessen. Nicht nur Kaffee und Croissants, sondern auch Würste, Bier werden angeboten. Dabei ist immer eine Life-Band, meistens wird Jazz oder Swing in der grosszügigen Halle geboten.

Oldtimer Sunday Morning Treffen in Zug
Oldtimer Sunday Morning Treffen in Zug © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter info@osmt.ch

Nebst dem eigentlichen Oldtimer-Treffen aller Marken wird monatlich ein “Event im Event” organisiert. Ein Teil des Treffens wird zum Schauplatz verschiedener Marken, Epochen, Clubs, etc.. Zudem wird der monatliche Anlass monatlich mit einer speziellen Musik begleitet.

An schönen Sonntagen kommen einige Hundert Autos zusammen, nicht nur aus der nächsten Umgebung, sondern auch aus dem naheliegenden Ausland. Lockere Atmosphäre, ungezwungene Gespräche sind im bunt vermischen Publikum hier zu Lande üblich. Das ist ein Garant für den großen Zulauf.

Auf dem zentralen Parkplatz kommen so die verschiedensten Marken aus den letzten 8 Jahrzehnten zusammen, natürlich alle auf eigener Achse. Das ist für die Veranstalter ein attraktiver Aspekt. Die Autos sind alle fahrtüchtig und ihre Besitzer geben gerne Tipps und beantworten auch Fragen.

P.S. Sind Sie mit Ihrem Club, ihrer IG, interessiert einmal im Mittelpunkt eines mit 600 Oldtimern besuchten Oldtimer-Treffens zu stehen? Selbstverständlich organisieren wir Ihnen einen reservierten Parkplatz und stellen Ihnen das Rahmenprogramm (Kaffee und Gipfeli, Apéro, Mittagessen, Clubtische etc. zusammen. Melden Sie sich bei Robert Hümbeli, 079 214 42 92 oder per e-mail: info@osmt.ch.

Text und Fotos: Dr. Georg W. Pollak, sc.

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Adler, Ancestor, Veteran, Vintage, News, Oldtimer-Touren, Reiseberichte

Fernfahrt mit Adler Automobilen und Motorrädern

Vom 02. – 07 August 2017 wurde die 3.Clärenore Stinnes-Söderström Erinnerungsfahrt Bad Homburg nach Ratzeburg gefahren. Veranstalter war der ADLER-Motor-Veteranen-Club e.V.. Ort des Startes der Fernfahrt war die Central Garage Bad Homburg, Niederstedter Weg 5.

Die Reise war ausgeschrieben als „Genuss-Reise“ in Form einer „Touristische Fernfahrt“ in 4 Etappen mit Unterbrechungspause zum Besuch des 44. Adler Jahrestreffen in Einbeck.

2 x Adler Favorit 1929, 1930
2 x Adler Favorit 1929, 1930 © Fotoquelle und Bildrechte: Michael Schlenger

Das Foto von Michael Schlenger zeigt die beiden Adler Favorit. Sie wirken nur deshalb unterschiedlich, weil es zwei Generationen sind. Der linke ist die frühe Ausführung (ab 1928) mit waggerechten Luftschlitzen und in den Kühlergrill hineinragendem Adler-Emblem, der rechte ist die zweite Ausführung (ab 1930/31) mit senkrechten Luftschlitzen und nach oben gerücktem Adler-Emblem. Beim Adler Standard 6 unterschieden sich die frühe und die späte Version in denselben Details, weshalb von außen wirklich nur die 5 Radbolzen den Favorit vom Standard 6 unterscheiden. Mehr über den Adler Standard 8 findet der Interessierte, einen Beitrag zum Adler 6/25 PS Tourenwagen der 1920er Jahre mit den Links.

  1. Etappe Mittwoch 02.Aug.2017:
    Bad Homburg– Saalburg – Usingen – Butzbach – Münzenberg – Lich – Grünberg – Marburg – Rosenthal – Kloster Haina – Bergfreiheit – Maritim Hotel Bad Wildungen.
  2. Etappe Donnerstag 03.Aug.2017:
    Bad Wildungen – Waldeck – Zierenberg – Hofgeismar – Bad Karlshafen – Hochsolling – Dassel – Einbeck.
    Freitag 04.- Samstag 05.August -> 44.Adler Jahrestreffen in Einbeck
  3. Etappe Sonntag 06.Aug.2017 :
    Einbeck – Alfeld/Leine – Diekholzen – Hildesheim – Hämelerwald – Celle – Erdölmuseum Wietze – Landhotel Helms in Altensalzkoth
  4. Etappe Montag 07.Aug.2017 :
    Altensalzkoth – Naturpark Südheide – Ebstorf – Lüneburg – Schiffshebewerk – Lauenburg – Hotel Der Seehof in Ratzeburg
    Teilnahme an allen oder einzelnen Etappen möglich. Nur für ADLER-Fahrzeuge aller Art/Typen.

https://youtu.be/q80kVT_BpZ8
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Selten sieht der Besucher eine Anzahl betriebsfähiger Adler Automobile in den letzten Jahren. Denn gerade Fahrzeuge aus der Vorkriegszeit sind immer weniger auf unseren Straßen und bei Veranstaltungen zu sehen. Warum öffnet der Veranstalter, ADLER-Motor-Veteranen-Club e.V., diese Tour nicht auch für andere Fabrikate der Vorkriegszeit? Gerade aus dem Hessischen wären Fahrzeuge der Marken Röhr und Opel sicherlich eine Bereicherung dieser gut organisierten Fernfahrt.

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Historischer Motorsport, News, Video

Die Rennstrecke Brooklands im Jahr 2017

Brooklands war eine englische Automobil Renn- und Teststrecke in Weybridge in Surrey. Sie wurde als erste Rennstrecke auf der Welt nur für Test- und Rennfahrten genutzt. Der Baubeginn war 1906, die Eröffnung erfolgte 1907 und die Stilllegung erfolgte bereits 1939. Die ursprüngliche Streckenlänge betrug 5,2 km. Des gab zwei Kurven mit Überhöhung.

Das Gelände ist heute überwiegend bebaut, wird fallweise als Flugplatz genutzt und ist Standort für das Automobilmuseum Brooklands .Die Reste der Rennstrecke werden von der Historischen Gesellschaft unter dem Vorsitz u. a. von Stirling Moss unterhalten. Auf einem Teil des Geländes unterhält die Daimler AG eine Testanlage.

Das hervorragende Video vom Juni 2017 zeigt die noch vorhandenen Anlagen der ehemaligen Rennstrecke, gefilmt aus einer Drohne mit Kamera in 4K-Technik:


© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: andysvideo

Im und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage von der Flugzeugindustrie (Vickers) genutzt. Die Oval-Strecke wurde an mehreren Stellen unterbrochen, um Zufahrtswege zu ermöglichen.

Die Zielgerade von Brooklands wurde dieses Jahr wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt und feierlich wieder eröffnet.

Die Briten haben da wohl noch einiges mehr vor…

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BMW, Ford, News

Youngtimer Abwrackprämie bei Ford, BMW u.a.

Das Thema betrifft nur am Rande ein Oldtimer-Magazin, aber es betrifft auch die aktuelle Diskussion über Youngtimer bei Oldtimer-Veranstaltungen.

Ford Oldtimer Modelle
Ford Oldtimer Modelle, die nicht von der Ford Abwrackprämie betroffen sind

Ford hat eine eigene Initiative gestartet, um neue Ford Modelle an Kunden zu verkaufen. Der Automobilhersteller gewährt Kunden aller Marken, die ein Auto nach Euronorm 1, 2, 3 oder 4 besitzen und bis 2006 zugelassen wurden, eine vom Modell abhängige Abwrackprämie zwischen 2000 und 8000 Euro. Voraussetzung ist dass der Kunde noch in diesem Jahr ein neues Modell von Ford kauft. Der Händler übernimmt die Verschrottung des Altfahrzeugs kostenlos, um es dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen.

Halter von Dieselfahrzeugen mit Euro 4 Abgasnorm oder älter, die ihren Wagen beim Händler in Zahlung geben, sollen beim Erwerb eines Neuwagen von BMW oder MINI eine Umweltprämie von bis zu 2000 Euro erhalten.

Auch andere Hersteller folgten dieser Marketing-Aktion, um neue Fahrzeuge zu verkaufen.

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Gastautoren, News, Reiseberichte, Ulf von Malberg, Veranstaltungen

62. Internationale ASC Schnauferl-Rallye Dresden

Die 62. Internationale ASC Schnauferl-Rallye war ein voller Erfolg. Ausrichter ist die kleinste der Landesgruppe in Sachsen innerhalb des Allgemeinen Schnauferl-Clubs mit momentan 36 Mitgliedern. Die Organisatoren haben mit großer Herzlichkeit und Engagement eine Schnaufer-Rallye organisiert, die sehr positiv in Erinnerung bleiben wird.

Dresden
Dresden © Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
Die Strecken waren mit Bedacht gewählt, es gab viel auf den einzelnen Etappen zu sehen. Dresden und die wunderschöne Umgebung mit der sächsischen Schweiz, der Bastei, Meißen, Schloss Pillnitz und Schloss Moritzburg galt es an zwei Tagen zu besuchen und zu genießen. Das Wetter war phantastisch und die Laune aller 85 Teams und der Veranstalter war ausgelassen und fröhlich.

Albrechtsburg Meißen
Albrechtsburg Meißen
© Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
Interessant war sicherlich auch die Zusammensetzung des Starterfeldes: 50 % aller Fahrzeuge waren Vorkriegsfahrzeuge (Klassen B – D), die andere Hälfte bestand aus Nachkriegsfahrzeugen (Klasse E – G). Eine perfekte Mischung aus „Alt und Neu“, die zeigt, wie vielfältig der ASC mit seinen Fahrzeugen aufgestellt ist und das der Club auch für jüngere Oldtimer-Liebhaber die richtige Adresse ist.

Mit 82 gemeldeten Fahrzeugen war das Feld einigermaßen überschau- und absolut beherrschbar. Dass es nicht mehr waren, hat

Jagdschloss Moritzburg
Jagdschloss Moritzburg
© Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
vielleicht den Veranstalter etwas geschmerzt, machte aber die Arbeit leichter. Angst vor der Erstausgabe oder zu weit? Diese Argumente der Nicht-Teilnehmer sind nicht berechtigt, denn von Stettin nach Stuttgart oder von Mönchengladbach nach Kelheim sind die Entfernungen mindestens ebenso groß, wie von irgendeinem Heimatort nach Dresden. Erfreuliches Beispiel waren Teilnehmer aus der Schweiz, die hatten zweifellos die weiteste Anreise. Und die sächsische Hauptstadt Dresden ist jedenfalls eine Reise wert.

Schloss Weesenstein
Schloss Weesenstein
© Fotoquelle und Bildrechte: Gerhard Breuer, A & L Ulbricht, uvm
Vermutlich war genau dies der Grund, dass man eine Herberge mitten in der (Neu-) Stadt auswählte. Man brauchte nur über die Brücke wandern und war mitten drin in der barocken Pracht. Das bringt aber automatisch mit sich, dass eine Menge Ampeln zu passieren waren, ehe man das Stadtgebiet verlassen hatte. Als Schau-Ziele wurde am Freitag die sog. Bastei, am Samstag die Albrechtsburg von Meißen und das berühmte Jagdschloss Moritzburg ausgewählt. Die schönste Strecke führte zweifellos am Freitag über Tharandt, Dippoldiswalde, Glashütte, Weesenstein, Pirna, Bastei, Pillnitz zurück nach Dresden. Das waren genau 130 km = lange Route. 113,7 km = kurze Route. Am 2. Fahrtag gab es lediglich eine gemeinsame Route von 81,1 Kilometern entlang der Elbe nach Meißen und weiter über Moritzburg zurück nach Dresden.

Die Aufgaben waren eigentlich ohne Probleme zu bewältigen, neben einigen Durchfahrtkontrollen gab es Zeitprüfungen. Speziell im Schatten der Albrechtsburg hatten relativ viele Teilnehmer Orientierungsschwierigkeiten. Aber die Prüfung war vom FIVA-Stewart begutachtet worden, also eigentlich kein Grund, die Hälfte zu neutralisieren. Dadurch entstand zunächst einige Verwirrung bei der Auswertung, aber der allgemeine Frieden und die wirklich gute Stimmung bei der Siegerehrung blieben gewahrt.

Der ASC Landesgruppe Sachsen/Sachsen-Anhalt darf man bescheinigen, dass die Mühe und vor allem die Herzlichkeit wirklich dankend zur Kenntnis genommen wurde.

Gastautor: Ulf von Malberg

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Horch, News, Veranstaltungen

Rekordzahlen an Teilnehmern – Viele Vorkriegs-Fahrzeuge

Über die August-Horch-Klassik 2017 und deren Programm berichtete das Klassiker- und Motormagazin bereits. Gar nicht sonnenverwöhnt startete die diesjährige August Horch Klassik. Aber das tat der Vorfreude auf das „Mobilmachen“ der Fahrzeug-Schätze keinen Abbruch.

Als erstes Vorausfahrzeug startete Ralf Hornung von der Audi Tradition in einem Audi Imperator von 1929. Beisitzer und Bordbuch-Leser war der Restaurator des noch einzig verbliebenen Exemplars seines Typs, Peter Spillner. Dass der Audi Imperator trotz bereits 2003 abgeschlossener Restauration nur 2000 km auf dem Tacho hat, lässt darauf schließen, wie selten er bisher an einer Ausfahrt teilnehmen durfte. In Zwickau und Umgebung noch nie.

August-Horch-Klassik 2017
August-Horch-Klassik 2017 © Fotoquelle und Bildrechte: www.horch-museum.de

Zusätzlich zu solcherlei Raritäten waren freilich viele bereits gute Bekannte und treue Klassik-Teilnehmer, wie das Damen-Duo Laass auf einem Ford Rheinland (1933) oder Roland Beetz auf einem Horch 420 (1931) mit von der Partie.

Kurz vor dem Hinrunden-Ziel, Schloss Moritzburg in Zeitz, ließ sich dann auch endlich die Sonne blicken, und das Mitfahren auf den herrschaftlichen hinteren Sitzreihen offener Wagentypen wurde angenehmer.

Wie schon so manches Mal der inzwischen 7. Klassik ließ es sich die Enkeltochter des Namensgebers, Heike Müller, die noch immer im Mosel-Dorf Winningen – Horch’s Geburtsort – lebt, nicht nehmen in einem 853er Horch mitzufahren.

August-Horch-Klassik in Zeitz
August-Horch-Klassik in Zeitz © Fotoquelle und Bildrechte: www.horch-museum.de

Liebhaber von Fahrzeug-Veteranen sind wie eine große Familie. Das wurde schon beim Benzin-Gespräch am Abend zuvor, aber auch beim gemeinsamen Mittagessen im Zeitzer Schloss mit Kinderwagen-Museum deutlich. Dort begrüßte ganz stilecht „August Horch“ mit seinem Fräulein Hermine jeden einzelnen Teilnehmer. Ein Rendezvous mit der Vergangenheit hatten aber auch alle freundlichen „Wegelagerer“, die, auf Klappstühlen sitzend, nicht müde wurden, die seltenen Zwei- und Vierräder zu bewinken und zu beklatschen.

Während des Kaffeetrinkens im Innenhof des August Horch Museums wurden für den ältesten Pkw Dieter Schmidt aus Reichenbach (Buick /Pheaton – 1926) und für das älteste Krad Ulrich Krause aus Gera (Wanderer 4-5 – 1919), als ältester Teilnehmer der 82jährige Eberhard Bellmann aus Glauchau und derjenige mit der weitesten Anreise (Reinhard Müller aus CH-Zwingen) ausgezeichnet.

Der „Präsentierteller“ der automobilen Raritäten aus neun Jahrzehnten wird am 22. Juli 2018 wieder reichlich gefüllt.

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News, Zeitschriften

Der Technikfreund

Der-Technikfreund Zeitschrift
Der-Technikfreund Zeitschrift für die Region zwischen Harz und Weser
© Fotoquelle und Bildrechte: Verlag Team Schroedel
Immer wieder erscheinen neue Zeitschriften. In diesem Fall ist es ein regionale Zeitschrift für Oldtimer-Freunde zwischen Harz und Weser sowie für Freunde alter Technik.

„Der Technikfreund“ ist eine kostenlose Informationsquelle für Museen und Veranstaltungen aus der genannten Region und beschäftigt sich mit dem Clubleben, Treffen und Rallyes, Sammlern und Schraubern, Oldtimern und Youngtimern aus Garagen, alten Autos, Zweirädern, Bahnen, Flugzeugen und Landmaschinen. Diese Themen haben Platz im dem Magazin, was zweimal im Jahr erscheint. „Der Technikfreund“ soll einen umfassenden Einblick in die regionale Oldtimer-Szene vermitteln.

Interessant ist, dass Thomas Schroedel in der Zeit von digitalen Medien, angefangen von Desktop, Notebook, Smartphone und Tablet das Magazin auf wertigem Hochglanzpapier drucken lässt und es in der Region zwischen Harz und Weser verteilt.

In der Ausgabe ist mir positiv aufgefallen, dass hier die regionale Oldtimer-Szene zu den unterschiedlichsten Themen mit Wort und Bild berichtet. Sehr schön fände ich es, wenn auch die zukünftigen Ausgaben als pdf-Dateien von der Webseite zum Herunterladen angeboten und auch mit e-mail-Benachrichtigung von neuen Ausgaben Interessenten benachrichtigt werden.

Die erste Ausgabe findet der interessierte Leser auf der Webseite www.der-technikfreund.de.

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News, Tipps, Veranstaltungen

Classic Days Schloss Dyck – Das besondere Ereignis

Die Vorfreude zur Veranstaltung Classic Days Schloss Dyck vom 4.-6. August 2017 steigt.

Diese außergewöhnlich vielfältige und gut organisierte Veranstaltung ist das besondere Ereignis in Deutschland im Saisonkalender. Das große Klassiker- und Motorfestival ist eine stimmungsvolle Landpartie im großflächigen und gepflegten Schlosspark Dyck.

Einsatzfahrzeug Krankenwagen
Einsatzfahrzeug Krankenwagen – Classic Days Schloss Dyck 2016

Zur Einstimmung zum großartigen Event habe ich im OV-Video Szenen der Veranstaltung 2016 zusammen gestellt:

https://www.youtube.com/HfuTslskgVU
© Videoquelle YouTube und Urheberrecht: oldtimer-veranstaltung.de

Weitere Fotos der vergangenen Jahre findet der Interessierte unter Impressionen Classic Days Schloss Dyck.

Das Rahmenprogramm findet der Leser hier: www.classic-days.de

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