Gute und aussagekräftige Bilder erhöhen die Verkaufschancen einer Verkaufsanzeige auf einem der vielen Märkte für Oldtimer / Classic Cars. Leider wird das von vielen Verkäufern nicht beachtet und man sieht, wenig kontrastreiche, farblich verfälschte oder aus einem schlechten Blickwinkel fotografierte Fahrzeuge.
Es ist doch gar nicht so schwer gute und aussagekräftige Bilder mit einer Digitalkamera oder einer guten Smartphone-Kamera herzustellen.
Bentley 6 Special Petersen Body LeMans
Tipps zum guten Foto – Anleitung zur Erstellung der Fahrzeugfotos
Frontansicht vorne links
Heckansicht hinten rechts
Innenraum von hinten in Richtung Armaturenbrett aufgenommen
Tacho mit Kilometer- bzw. Meilen-Stand
Motorraum
Detailaufnahmen, Kofferraum ohne Reservereifen, Spaltmaße, Schweller, Seitenwangen von Sitzen, …
Schadstellen
Eine gute und aussagefähige Beschreibung muss die in einer Anzeige veröffentlichten Fotos ergänzen, die auch Bestandteil des Kaufvertrages (zugesicherte Eigenschaften!) werden können.
Besondere Fototipps
Für Bilder im Web reicht eine Bildgröße von 1024 x 768 Pixel aus, für gedruckte Anzeigen ist eine Pixeldichte von 300 dpi erforderlich
Fotografieren Sie im Freien
Wählen Sie einen gleichmäßigen und ruhigen Hintergrund
Starke Schattenwürfe vermeiden
Nutzen Sie für Anzeigen nur aktuelle Fotos
Schalten Sie für Detailfotos die Makro-Funktion ein, sofern kein Autofokus möglich
Vermeiden Sie Fotos mit direktem auf das Objekt gerichtetem Blitz
Nutzen Sie das volle Bildformat
Erstellen eines Verkaufsvideos
Die Königsklasse zum Anpreisen eines Fahrzeugs ist ein Video. Einige Tipps zum Thema Video selber machen habe ich in einem weiteren Beitrag zusammengestellt. Es darf jedoch nicht verschwiegen werden, dass die Erstellung eines ordentlichen Fahrzeug Videos einige Zeit, eine gute Schnittsoftware, viel Zeit und Erfahrung mit dem Medium erfordert.
Während man die Nutzungsdauer eines Autos bis in die 1970er Jahre mehrheitlich auf höchstens 10 Jahre veranschlagte, setzte ab den 80er Jahren ein Umdenken ein:
Die Rostvorsoge der Hersteller wurde immer besser. Das ist der Grund, warum sich so viele Youngtimer aus den 90ern heute noch bester karosserieseitiger Gesundheit erfreuen. Und sofern sich die in diesen Autos bereits zunehmend verbaute Elektronik ebenfalls noch guter Gesundheit (respektive Ersatzversorgung) erfreut, wäre es öko- logisch widersinnig, diese Youngtimer zu verschrotten. Immerhin haben viele von Ihnen bereits Abgaskatalysatoren nach Euro 2. Und die damaligen Diesel sind aufgrund ihrer verglichen mit heute geringeren spezifischen Leistung wesentlich weniger „stickoxid-intensiv“ als die modernen. Allein die Rußpartikelemissionen der Diesel-Youngtimer sind zweifellos problematisch, sofern man keinen Filter nach Euro 4 nachrüstet.
Jedenfalls ist klar, dass in den nächsten Jahren eine Schwemme H-kennzeichenfähiger Youngtimer auf uns zu rollen wird, deren Erhaltungswürdigkeit man aus historischer, wenn nicht gar steuerlicher Sicht teilweise in Frage stellen kann.
Doch was würde es für einen Liebhaber bedeuten, der beispielsweise sein unverbasteltes Mercedes W124 T-Modell oder BMW E30 Cabrio von 1990 über all‘ die Jahre liebevoll gepflegt hat, wenn er für dieses Liebhaberstück nun – anders als vorgesehen – im Jahre 2020 keine H-Zulassung mehr bekäme?
Überspitzt gesagt würde er enteignet (so wie zurzeit die gutgläubigen Käufer von Euro 4- oder Euro 5-Dieseln durch die angekündigten Stadteinfahrverbote).
Ordnungspolitik sollte berechenbar sein. Daher plädiere ich für eine stufenweise Anhebung der Altersgrenze von H-Fahrzeugen – und zwar mit rechtzeitiger Ansage. Denkbar wäre diese Anhebung zum Beispiel in zwei Schritten: Ab 2021 auf 35 Jahre, ab 2026 auf 40 Jahre.
Denn wer im Jahr 2026 überhaupt noch ein nicht voll-assistiertes Fahrzeug bewegt, der ist ein Liebhaber. Und keiner, der unter H-Vorwand einen mehr oder weniger mediokren Youngtimer steuerbegünstigt durch den Alltag schleift.
Die Anzahl der Concours d’élégance Veranstaltungen in Europa wächst weiter. Es wird interessant bleiben zu sehen, welche der Veranstaltungen sich auf Dauer durchsetzen werden. Diese Art von außergewöhnlichen Veranstaltungen mit ausgesprochen hochpreisigen Klassikern benötigen immer wieder »neue« und historische Fahrzeuge, um nicht an Attraktivität zu verlieren. Für alle Veranstalter ist vermutlich der Markt zu klein.
Die Concours d’élégance in Großbritannien bieten wechselnde hochklassige Umgebungen. Austragungsorte waren Windsor Castle (2012), St James’s Palace (2013), Hampton Court Palace (2014) und Palace of Holyroodhouse in Edinburgh Schottland (2015).
Das Wasserschloss Dyck und der weiträumige Park mit seinen Classic Days hat den Vorteil der günstigen geografischen Lage.
Die Classic-Gala in Schwetzingen ist deutlich bodenständiger und hat als populäre Veranstaltung in Deutschland einen festen Platz im jährlichen Terminkalender.
Selbstverständlich gibt es auch in unserem Nachbarland Schweiz Webseiten mit Anzeigen für Veteranenfahrzeuge, wie sie in der Schweiz genannt werden. Die Webseite Zwischengas hat auch einige interessante Angebote.
Recht hochpreisige Angebote finden sich bei Classic Driver, die überwiegend von bekannten Händlern inseriert werden. Oldtimer-Veranstaltung.de ist ein Kooperationspartner von Classic Driver. Eine weitere Webseite mit speziellen US-Car-Angeboten ist drive.in.
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Wer sich für Oldtimer Auktionen außerhalb der Landesgrenzen Deutschlands interessiert, sollte sich Informationen im Artikel Oldtimer-Auktionen besorgen.
Wenn ich Webseiten mit Oldtimer-Angeboten hier nicht aufgeführt habe, bitte ich um Ergänzungen per Kontaktformular.
Wer auf der Suche nach einem perfekt restaurierten Concours-Fahrzeug, einem hochglanzpolierten Schaustück oder einem mit moderner Technik ausgestatteten Klassiker ist, dem steht bei Oldtimerhändlern ein großes Angebot offen. Wer dagegen auf ein unrestauriertes, konserviertes oder regelrecht heruntergekommenes Fahrzeug aus ist, aber keine Zeit zur Entdeckung eines eigenen Scheunenfundes hat, der hat deutlich weniger Auswahl. Ein Händler, der sich auf genau solche Exemplare spezialisiert hat, ist Geoffrey Crabtree von Crabtree Classics.
Geoffrey Crabtree ist von Beruf Immobiliensachverständiger und hat sich nebenbei schon immer mit Automobilen beschäftigt. Aber erst vor kurzem hat er beschlossen, sein Hobby zu einem Geschäft zu machen. Das erste Auto, das ihn angezogen hat, war ein Railton Fairmile Drophead von 1936. Er kaufte den Wagen vor vierzig Jahren, besitzt ihn noch heute und setzt ihn regelmäßig bei Ausfahrten ein. In der Zwischenzeit kamen und gingen viele andere Fahrzeuge. In den 1980er Jahren verbrachte Geoffrey Crabtree immer mehr Zeit damit, Vorkriegsautos zu kaufen und zu verkaufen. Damals bevorzugte der Zeitgeschmack allerdings noch Vollrestaurationen und nicht die in Würde gealterten Exemplare, die ihm selbst am besten gefielen. Seinerzeit betrieb er einen florierenden Handel mit Vorkriegs-Rolls-Royce und reimportierte, dank der Stärke des britischen Pfunds, etliche davon aus den USA. Er schätzt, dass er an die 30 dieser Fahrzeuge zurück in die Heimat gebracht hat, darunter viele mit ungewöhnlichen oder einzigartigen Karosserien. Etliche davon haben allerdings wieder Besitzer außerhalb Englands gefunden.
Geoffrey Crabtree hat sich keineswegs immer nur für Vorkriegswagen oder alte Fahrzeuge interessiert. Als Technikenthusiast und begeisterter Autofahrer fand er in den 1970er Jahren den Weg zum Rallyesport und fuhr recht bald wettbewerbsmäßig einen Porsche 911. Für kurze Zeit war er außerdem Werksfahrer im DTR Rallye-Team von Vauxhall und nahm mit einem hochgezüchteten Chevette HS an internationalen Wettbewerben teil. Seine Liebe zum Rallyesport erwachte später aufs Neue, als in den 1990er Jahren die ersten Rennveranstaltungen für historische Fahrzeuge ins Leben gerufen wurden. Damals war er einer der ersten, die mit einem 911er antraten – heute das Fahrzeug der Wahl für alle, die bei solchen Veranstaltungen gewinnen wollen.
Im Jahr 2010 machte Geoffrey Crabtree mit der Gründung von Crabtree Classics sein langjähriges Hobby zum Beruf. Dabei arbeitet er von seinem zauberhaften alten Pfarrhaus aus, das der Georgian-Ära 1) entstammt und in dem kleinen Ort Hucking 2) in der Grafschaft Kent liegt. Dort hat er sich in einer Nische als einer der wenigen auf unrestaurierte Autos spezialisierten Händler eingerichtet. Als Folge seiner häufigen Besuche in Frankreich sind in seinem Angebot hochkarätige Limousinen kontinentaleuropäischer Hersteller stark vertreten, wobei es sich oft um Fahrzeuge abseits der üblichen Prestigemarken handelt. Ein besonders gutes Beispiel dafür war ein völlig unberührter Peugeot 402, der eingemauert in einer Scheune entdeckt worden war. „Das Auto hat dort seit 1938 im Verborgenen geruht und ist keine 3.500 km gelaufen.“ Für uns von der Zeitschrift „The Automobile“ gehören die stromlinienförmigen Limousinen aus Socheaux seit jeher zu den Favoriten und wir hätten Geoffrey Crabtrees herrlichen Scheunenfund gern selbst entdeckt.
Zwar holt Geoffrey Crabtree diese verloren geglaubten Schätze nicht persönlich aus ihren Verstecken. Allerdings kennt er die Versuchung, bei seinen Reisen im ländlichen Frankreich an jede Tür zu klopfen und nach dem Inhalt der Scheune zu fragen. In Frankreich stehen auf dem Land überall verfallene Nebengebäude herum – „Ganz anders als in England, wo längst jede Scheune in ein Wohnhaus umgebaut worden ist.“ – und in vielen davon befinden sich vergessene Fahrzeuge. Zwar dürften die Zeiten vorbei sein, als man längst aufgegebene Bugattis finden konnte. Aber es gibt noch hunderte von Peugeots, Citroens, Amilcars und ähnliche Autos aus der Vorkriegszeit, die irgendwo gehortet werden und auf ihre Entdeckung warten. Am erfolgversprechendsten ist es, französische Internetseiten zu durchstöbern, wo fast täglich neu entdeckte Fahrzeuge inseriert werden. Britischen Enthusiasten ist häufig gar nicht bewusst, welches Angebot an Autos auf dem Kontinent zu finden ist. Geoffrey Crabtree hat inzwischen rund 50 Wagen auf diese Weise importiert, die allesamt unrestauriert waren. Zusammen mit einem angestellten Techniker überarbeitet er die Mechanik jedes Fahrzeugs, nimmt sie nach ihrer langen Standzeit schonend wieder in Betrieb und bereitet sie auf ein neues Leben auf der Straße vor.
Hinweis: Mit Klick auf ein Foto mit dem Mauszeiger (PC) oder Berührung mit dem Finger (Smartphone, Tablet) wird der Wechsel zum nächsten Foto durchgeführt.
Allerdings gelangt er nicht an alle Fahrzeuge in seinem Angebot auf diese Weise. Geoffrey Crabtrees Leidenschaft galt schon immer den Autos aus der Zeit kurz vor dem Zweiten Weltkrieg, doch fühlt er sich zunehmend vom besonderen Charme der „Edwardians“ 3) angezogen. Wagen aus dieser Ära im Originalzustand zu finden, ist natürlich schwierig, und man muss jede Gelegenheit dazu am Schopf ergreifen. Das galt auch für seinen jüngsten Kauf auf einer Auktion in Frankreich, wo er einen höchst ungewöhnlichen Clément-Bayard AC2 Phaeton erwarb, der seit 1956 einem Mitglied der Familie Clément-Bayard gehörte und sich in bemerkenswert gutem Zustand befand. Der Wagen ist einschließlich des Lacks und des Großteils der Polsterung original. Derzeit wird er für den Verkauf vorbereitet und dürfte für einiges Aufsehen sorgen, wenn er wieder auf die Straße kommt.
Der Clément-Bayard steht derzeit neben Geoffrey Crabtrees eigenem Léon Bollée von 1909. Dabei handelt es sich um einen weiteren seltenen Überlebenden aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, an dem außer routinemäßiger Wartung nie etwas gemacht worden ist. Geoffrey Crabtree benutzt das Fahrzeug regelmäßig und hat nicht vor, ihn zu verkaufen. Allerdings verläuft die Trennlinie zwischen seiner eigenen Sammlung und seinem Angebot nicht immer ganz eindeutig.
Geoffrey Crabtree ist ein warmherziger und entgegenkommender Gastgeber, der vor Begeisterung für seine Fahrzeuge sprudelt, seien es frühere oder aktuelle. Er hat nicht den Anspruch, ein Experte für eine spezielle Marke zu sein und kauft Autos einfach, weil sie ihm gefallen. Es mag nicht gerade ein besonders naheliegendes Geschäftsmodell sein, eher unbekannte Fahrzeuge vorzuziehen, doch wo sonst findet man in England eine Berliet Limousine von 1930 in Patina-Zustand oder einen sorgfältig konservierten Donnet? Dabei befinden sich keineswegs nur französische Raritäten in Geoffrey Crabtrees Angebot. Dank seiner Leidenschaft für unterschätzte britische Qualitätsautos ist bereits eine ganze Reihe von Limousinen der Marken AC, Jensen, Lea-Francis und Alvis durch seine Hände gegangen.
Fußnoten: 1) Vom Klassizismus geprägte Zeit der Regentschaft der englischen Könige George I bis George IV (1714 bis 1830). 2) In rund 45 Minuten von Dover über die M20 erreichbar. 3) Fahrzeuge aus der Zeit von 1905 bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs, benannt nach der Regentschaft des englischen Königs Edward VII (1901-1910).
Übersetzung des Beitrags in „The Automobile“, Januar 2015, Seite 27 Copyright: The Automobile – Enthusiast Publishing Limited, England – www.theautomobile.co.uk Übersetzung: Michael Schlenger
Wer sich für alte bzw. historische Technik interessiert, der kommt an den Klassikern der Luftfahrt bzw. historischen Flugzeugen nicht vorbei. Im Netz werden sehr viele Seiten zu dem umfassenden Thema angeboten. Ebenso gibt es zahlreiche lesenswerte Bücher und Videos über die historische Luftfahrt wie Hersteller, Typen und deren Klassiker. Nicht nur in Deutschland und Großbritannien existiert eine Flugzeug-Oldtimer-Szene.
Historische Flugzeuge im Einsatz
Doch bewegte Bilder von den Oldtimern der Lüfte wie Douglas DC-3, Douglas DC-4, Curtiss-Wright DC-46, Lockheed L-188 Electra oder Canadair CL-215, sind sehenswert. Diese historischen Flugzeuge aus den 40er, 50er und Anfang der 60er Jahre sind in Kanada im hohen Norden bei Buffalo Airways in Yellowknife zu Hause, transportieren noch heute, im arktischen Sommer und Winter, Passagiere und Fracht zu den entlegensten Landesteilen. Die Aufnahmen vom Flugbetrieb, Hangar und im Cockpit in den einzelnen Folgen sind überwiegend sehenswert.
In YouTube verstecken sich einige Videoclips als Trailer aus den einzelnen Folgen der besonderen Airline.
Wer einmal eine Douglas DC-3 sehen möchte, die auf Skiern auf einem zugefrorenen See landet, der hat das Vergnügen filmisch in Staffel 2, Folge 8 dabei zu sein. Buffalo Airways ist nicht nur eine Fluggesellschaft, sondern auch eine Ausbildungsstätte für angehende und abenteuerlustige Piloten.
Termine mit der Vorführung historischer Flugzeuge finden sich im Oldtimer-Veranstaltungskalender in der Kategorie Flugschau.
Die Android App Stoppuhr & Countdown Timer bietet alle Funktionen einer mechanischen Stoppuhr, diverse Einstellungen bezüglich Stoppuhr ansicht, Genauigkeit, Timer, Sound, Schriftart und Hintergrund an. Auch ist es möglich, die Ergebnisse als CSV-Datei zu exportieren.
Das ist eine sehr nützliche App und ist kostenlos zum Installieren. Ähnliche Stoppuhren mit unterschiedlichem Design sind im im Google Play Store zu finden. Passende Angebote für Apple iOS finden sich im Apple Store.
Das Angebot auf der Veterama im Herbst 2015 in Mannheim ist eigentlich immer wieder überwältigend. Eigentlich war alles wie immer. Schon am Mittwoch standen die ersten Wohnmobile auf dem Campingplatz. Am Donnerstag in der Nacht trafen die ersten Händler ein und reihten sich im Stauraum auf. Die Warteschlangen wuchsen und dann am Freitag in der Früh öffneten sich die Tore zu Europas größtem „Schrauber-Oldtimer-Markt“.
Etwas später an diesem Tag wuchsen dann die Warteschlangen an den Kassen. Besucher mit dem Insiderticket hatten ab 12 Uhr Zugang zum Veterama Gelände. Hier war der Aufbau natürlich noch in vollem Gange. Man spürte, dass die Veterama Händler ebenso Jäger und Sammler sind. Viele Teile wechselten einfach den Standort auf dem 260.000 qm großen Gelände. Ganz so wie es ein Händler zum Ausdruck brachte. „Meistens nehme ich mehr mit nach Hause, als ich mitgebacht habe“. Aber das ist ja gerade auch der Reiz der Veterama. Es ist unmöglich das riesige Gelände an einem Tag zu durchforsten.
Zu einer ganz besonderen Attraktion wurde Henny Kroeze mit seiner Steilwand. Er hatte die gewaltige Holztonne auf dem Marktplatz aufgebaut. Schon diese Holztonne ist ein echter Oldtimer. Sie wurde im Jahr 1940 gebaut. Noch älter sind aber die Indian Maschinen auf denen Henny fährt. Sie stammen alle aus den 20iger Jahren. Viel jünger ist seine hübsche Tochter, die er mitgebracht hatte und die fast noch wilder fährt als der Papa. Beim Zusehen stockt einem der Atem!
Auf dem Oldtimer-Marktplatz waren auch Old- und Youngtimer zu sehen und zu kaufen. Über 500 komplette Fahrzeuge waren es gewesen. An dem was sich sonst so in der Szene abspielt, waren die Preise eigentlich noch recht moderat. Wo bekommt man sonst noch eine recht ordentliche 280 Mercedes Pagode unter 50.000 Euro? Der Marktplatz der Veterama hatte gleich zwei davon zu bieten. Eine wirklich gute Heckflosse sollte 20.000 Euro bringen. Ein etwas abgeschabtes C124er Cabriolet aus der ersten Serie war mit 9.500 Euro ausgezeichnet. Fast belustigend waren allerdings einige frühe VW Bullis als Krankenwagen für 45.000 Euro. Als Bastelpritsche wollte man 25.000 – 30.000 Euro.
Nostalgische Musik kam aus den Boxen eines Standes, der sich auf den Verkauf von CD´s spezialisiert hatte und gleich daneben konnte man Espresso an einer Mercedes 319 Feuerwehr ordern.
Ein ganzes Sortiment an skurrilen Fahrradkonstruktionen, die überwiegend noch aus der Frühzeit vor 1900 stammten, bot ein Händler auf dem Feld 10 an. Auf Feld 1 hatte eine Händlerin einen ganzen Tisch voller früher Autoscheinwerfer mit „Messepreisen“ ausgezeichnet. Auf Feld 4 hatte ein Händler einen ganzen Zoo mit ausgestopften Tieren aufgebaut mit denen man mühelos die Szene eines vergessenen Scheunenfundes mit Hühnern, Fasanen, Kaninchen und vielleicht noch einem jagenden Fuchs hätte darstellen können. Ein junger Mann, der aus dem Erzgebirge angereist war, hatte seinen Stand mit gedrechselten Holzteilen aufgebaut, wohl im Hinblick darauf, dass manche Menschen auch ihre Möbel passend zu den historischen Automobilen restaurieren möchten.
Das „Franzosen Areal“ in Feld 1 erweitert sich immer mehr. Hier finden Besitzer von Frühzeitautomobilen ein reiches Angebot an Messing und Nickel. Auch in den Hallen gab es wieder einige bemerkenswerte Ausstellungsstücke. Die Jaguar Freunde feierten mit dem Modell Jaguar XJ-S analog die Veterama 40-jähriges Jubiläum. Die Mercedes Benz IG hatte einen Wagen der Baureihe W108 dabei, besser bekannt als alte S-Klasse.
Am Gemeinschaftsstand der deutschen Museumsstraße stand der inzwischen fast fertige Nachbau des Hanomag Rekordwagen. Die Traditions-Landesgruppe des ASC markierte die Benz Stadt Mannheim mit einem wunderschön restaurierten Benz 8/20 PS Modell aus dem Jahr 1915. Als Kontrast dazu hatte das Automuseum Dr. Carl Benz eine alte fahrbare Bandsäge ausgestellt, die wohl für ihren einstigen Besitzer für viele Jahre die Basis dafür war, Geld zu verdienen. Das besondere an diesem skurrilen Fuhrwerk ist die Tatsache, dass es auf einem kompletten Benz Fahrgestell aufgebaut wurde, das genau wie der ausgestellte Wagen des ASC Standes aus dem Jahr 1914 stammt. Mit solchen fahrbaren Sägen fuhren die „Sägemänner“ früher von Ort zu Ort um Holz für die kalte Jahreszeit zu sägen, denn der nächste Winter kommt bestimmt, aber davor gibt es ja häufig noch den „goldenen Oktober“ und der bescherte ein perfektes Wochenende unter dem Motto „ Wetter gut, alles gut“.
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