GAZ, News

Tschaika GAZ 13 Cabriolet

Stalin, Breschnew, Gorbatschow, Honecker und Putin alle fuhren in einer seltenen Staatskarosse sowjetischen Ursprungs, bezeichnet als „Tschaika“. Besonders bei Paraden und öffentlichen Auftritten kam sie als repräsentatives Cabriolet für die jeweiligen Größen des Politbüros zum Einsatz.

Tschaika GAZ 13 Cabriolet
Tschaika GAZ 13 Cabriolet

Seit den 50er- bis Anfang der 80er Jahre wurden im Automobilwerk Gorkowski Awtomobilny Sawod (Gorkier Automobilwerk) insgesamt 2.840 Fahrzeuge der Typenreihe Tschaika GAZ 13 gebaut.

Tschaika GAZ 13 Cabriolet
Tschaika GAZ 13 Cabriolet

Gerade einmal zwölf Modelle davon wurden in der Sonderausführung „Cabriolet“ hergestellt. Das klobige Automobil ist mehr als 6 Meter lang und wird von einem durstigen 315 PS Motor angetrieben. Gestalterisch folgte der GAZ-13 unverkennbar der Linie des US-amerikanischen Packard Patrician des Modelljahrgangs 1955. Kenner berichten, dass viele Teile der Technik aus amerikanischen Modellen stammten und den Weg in die Sowjetunion zur Produktion fanden.

Zu sehen war das prämierte Exemplar eines bestens restaurierten Tschaika GAZ 13 Cabriolet beim Oldtimer-Meeting in Baden-Baden 2018. Dort findet der Interessent auch mehr Tschaika GAZ 13 Fotos und die Limousine.

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Horch, News

150 Jahre Horch – Classic Days Schloss Dyck

Horch Automobile präsentiert Audi Tradition bei den diesjährigen Classic Days Schloss Dyck vom 3. bis 5. August. Anlässlich des 150. Geburtstags von August Horch werden vier Horch Fahrzeuge aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sehen sein.

Der Horch 10/50 PS von 1925, das Hoch 305 Landaulet von 1928, das Horch 850 Pullman Cabriolet von 1936 und der Horch 930 S gehören zu den Preziosen im historischen Fuhrpark von Audi. Die sehr seltene DKW 500 UL von 1937 komplettiert den Auftritt der Audi Tradition bei den Classic Days.

Die Classic Days Schloss Dyck finden dieses Jahr zum 13. Mal statt. Die Veranstaltung bietet einen bunten Mix aus Gartenparty, Oldtimer-Clubtreffen, Concours d‘Elegance und Motorsport mit mehr als 400 historischen Autos. 40.000 Besucher werden erwartet.

Horch 10/50 PS
Horch 10/50 PS © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Der Horch 10/50 PS von 1925 ist das älteste Horch-Modell in der Sammlung von Audi Tradition. Dieser offene Tourenwagen war die erste Arbeit des Horch-Chefkonstrukteurs Paul Daimler. Das Automobil steht in doppelter Hinsicht für Wandel: Es war der letzte Vierzylinder und das letzte Auto mit Rechtslenkung des Zwickauer Unternehmens. Bei dem auf Schloß Dyck gezeigten Modell handelt es sich um das weltweit einzige seiner Art im noch fahrfähigen Zustand.

Horch 305 Landaulet
Horch 305 Landaulet © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

1926 stellte Horch den ersten deutschen Serienwagen mit Achtzylinder-Motor vor. Ab 1927 stattete Horch sämtliche Automobile mit diesem Reihen-Achtzylinder aus – auch das damals hochmodische 305 Landaulet. Audi Tradition zeigt auf Schloss Dyck den noch einzigen Wagen dieser Art, bei dem sich das Verdeck über den Fahrgastsitzen im Fond zurückklappen ließ.

Horch 850 Pullman
Horch 850 Pullman © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Nicht minder spektakulär ist das seltene Horch 850 Pullman Cabriolet von 1936. Das 5,5 Meter lange Cabrio, das damals 17.500 Reichsmark kostete, wurde nur 134 Mal gebaut.

Horch 930 S
Horch 930 S © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Noch seltener ist die Horch 930 S Stromlinie, die es nur bis zum Prototypen schaffte. Ganze sechs Stück existierten, als die Auto Union AG mit der Präsentation des Wagens auf der Berliner Automobilausstellung 1939 einen Ausblick in die Zukunft des Automobils wagte. Das Stromlinien-Automobil war bei der Aerodynamik seinerzeit auf dem neuesten Stand der Technik. Auf der Teststrecke bei Dessau erreichte ein Versuchswagen mit 92 PS im Sommer 1939 eine beeindruckende Höchstgeschwindigkeit von 187 km/h. Der Zweite Weltkrieg beendete die Zukunft dieses völlig neuen Automobils abrupt.

Abgerundet wird der Auftritt von Audi Tradition auf Schloss Dyck-mit einem ebenfalls sehr seltenen Motorrad. Die DKW 500 UL ist ein kompletter Neuaufbau der Zwei-Zylinder-Ladepumpen-Rennmaschine von 1937. Von den Originalen ist keines mehr existent.

Einen Vortrag von Prof. Peter Kirchberg übe den Automobilpionier August Horch findet der Leser mit dem Link.

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News, Oldtimer-Touren

Warum fahren wir kaum Rechtslenker?

Vor einiger Zeit hat sich unser Gastautor Frank Schädlich Gedanken zum Linksverkehr und der Historie gemacht.

Heute möchte ich einmal die Vorteile von links- und rechts-gelenkten historischen Automobilen aufzeigen. Wer einen Oldtimer sucht, der entscheidet sich in Deutschland in der Regel für einen Linkslenker. Es gibt auf dem Markt für Oldtimer jedoch auch wunderbare Rechtslenker, speziell aus dem Vereinigte Königreich Großbritannien. Rechtslenker notieren nach meiner Erfahrung meist günstiger als der gleiche Typ bzw. Modell als Linkslenker. Oft sind Rechtlenker hier fast unverkäuflich, auch bei moderatem Preis.

Austin-Healey Rechtslenker
Austin-Healey Rechtslenker

Argumente Pro und Contra Rechtslenker

Einen Rechtslenker in den Staaten der EU? Lieber nicht! Überholen ist fast unmöglich und gefährlich. Im Parkhaus an der Einfahrt kommt man ohne Beifahrer oder Aussteigen nicht an den Ticket-Automat. Hat man Hunger und fährt zum Drive-through-Schalter, könnte das Menü bei offenem Fenster auf dem Beifahrersitz landen. Bei einer Maut-Station oder Autoschalter einer Bank haben wir das selbe Problem wie oben beschrieben. Auch die Position und damit Bedienung von Schaltung und Handbremse sind natürlich an einem anderen Ort. Der Blinkerhebel zeigt immer zur Fahrzeugaußenseite wie früher auch beim BMW 02 bis zum Facelift 1972/73.

Aber es gibt auch eine andere Sichtweise. An die Sitzposition auf der aus Linkslenker Sicht „falschen“ Seite hat man sich im Handumdrehen gewöhnt. Nach dem Einparken steigt man auf dem Bürgersteig aus. Das ist sicher! Bitte auf Fußgänger und Radfahrer beim Öffnen der Tür achten.

Für viele Menschen in den Alpen, ob nun in Italien, Schweiz oder Österreich ist das rechts gelenkte Fahrzeug auf schmalen Straßen äußerst nützlich. Mit einem Rechtslenker kann man auf schmalen Passstraßen genau nach Zentimetern am Abgrund entlang fahren. Die Sitzposition als Fahrer auf der Talseite schätzte man hier. Doch die Zeiten schmaler wenig ausgebauter Passstraßen sind längst vorbei.

Austin-Healey Linkslenker
Austin-Healey Linkslenker

Rechts- oder Linkslenkung beim Motorsport

Noch heute gibt es eine große Zunft, für die Right-Hand-Drive-Autos (RHD), die deren Vorteile schätzen: Rennfahrer. Auf fast allen großen Rennstrecken (Ausnahmen: Interlargos, Istanbul und Imola) wird nämlich im Uhrzeigersinn gefahren, denn hier überwiegen die Rechtskurven.

Rechtlich gibt es in Deutschland kein Problem

Rechts gelenkte Autos sind in Deutschland zugelassen. Das kann man der 22. Ergänzungslieferung zum Paragraph 38 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) entnehmen. Im deutschen Verkehrsrecht ist die Anordnung der Lenkung nicht festgelegt. Es sind daher sowohl Fahrzeuge mit Linkslenkung als auch mit Rechtslenkung zulässig. Aber die Beleuchtung muss, konform mit der StVZO sein, bei Rechtslenkern muss vor Zulassung umgerüstet werden.

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Historischer Motorsport, News, Veranstaltungen

Hill Climb Cup 2018

Am 4. und 5. August 2018 ist es wieder soweit: Bei der 51. Auflage des Int. Osnabrücker ADAC Bergrennens in Hilter-Borgloh im Osnabrücker Land treffen sich die besten Rennfahrer aus der europäischen Bergszene mit ihren PS-Boliden. Das äußerst starke Starterfeld mit Fahrerinnen und Fahrern aus rund 1 in allen Kategorien kämpft um wichtige Punkte.

NSU TT Rennen
NSU TT Rennen © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Die Fans werden wieder zu Tausenden an den Berg mit Kultcharakter strömen, denn dort findet jeder seinen persönlichen Favoriten, egal ob bei den historischen Fahrzeugen und Youngtimern, den Tourenwagen- Boliden oder bei den ganz schnellen offenen Sport- und Rennwagen. Hier ist man als Liebhabe des Automobilsports hautnah dabei, schließlich gibt es nicht nur attraktive Besucherplätze in den entscheidenden Passagen an der Strecke, das gesamte Fahrerlager bietet den Gästen ein El Dorado an einmaligen und außergewöhnlichen Rennfahrzeugen, welche in dieser Vielfalt wohl bei keiner anderen Motorsportart zu finden ist.

Weitere Infos: www.msc-osnabrueck.com

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Ausstellungen, Gastautoren, Günter Zimmermann, News, Veranstaltungen

Oldtimer-Meeting in Baden-Baden

Es gibt viele Veranstaltungen im Oldtimer-Kalender, aber zumindest einmal sollte man auch das Oldtimer- Meeting in Baden-Baden im Juli eines Jahres besuchen.

Teilnehmer an der Ausfahrt
Teilnehmer an der Ausfahrt

Ich reiste bereits am Freitag, 13. Juli 2018 zur Oldtimer-Ausfahrt des Veranstalters Marc Culas und seines Teams nach Baden-Baden. Einige der folgenden Aufnahmen wurden bei der Ausfahrt, vor dem Kurhaus, in den Kurhaus-Kolonnaden sowie in der Lichtentaler Allee am Freitag und Samstag aufgenommen.

Die wunderbare Elsass-Ausfahrt war ausgebucht, denn aus logistischen Gründen konnten „nur“ 50 Fahrzeuge teilnehmen. Das ist eine weise Beschränkung des Veranstalters gewesen, so dass es eine geruhsame Ausfahrt für alle Teilnehmer war.

Facel Vega
Erfrischungen
Porsche 356
Speedster
Italienische Eleganz
Italienische Eleganz
Ford 40 GT
Mercedes mit Heckantrieb
Mercedes mit Heckantrieb
Mercedes mit Heckantrieb
Armaturen
Cabrio im Park
BMW 3.0 CSi
USA Cabrio Thunderbird
Klassische Armaturen
Mehr Heckflosse geht nicht
Klassiker im Park
Rennwagen im Park
Rennwagen
Maybach Zeppelin
Maybach Zeppelin
Imposante Front
Sektempfang
Sowjetische Limousine
Sowjetische Limousine
Armaturen
Ideal für große Familien
FIAT Dino Spider
Ferrari
Pagoden - Thunderbird
Jaguar E-Type
Delayhaye
Pause während der Ausfahrt
Zwei Besucherinnen in zeitgenössischer Kleidung
Citroen DS Cabriolimousine
Citroen DS Cabriolimousine
Mercedes 300SL Roadster
Der besondere Hut
Lagonda Aston Martin Drophead Coupe 1949
Aston Martin DB5
Bugatti
Glas GT und Goggo Coupe

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Gastautor: Günter Zimmermann

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Achim Gandras †, Deutsch & Bonnet, Gastautoren

Wer hat je einen Deutsch & Bonnet HBR 5 Coach gesehen?

Der Deutsch & Bonnet HBR 5 Coach von 1958 ist in Deutschland ein fast unbekanntes Sportcoupé. Dieser war beim 6. Schumann Classic Day am Sonntag, 8. Juli 2018 in Dortmund-Hörde zu sehen. Es ist auch in Frankreich eine Rarität. Dieses Sportcoupé aus Champigny, im Osten von Paris, wurde von 1954 bis 1961 in gerade einmal 430 Exemplaren gefertigt.

Keine Wunder, dass es in Dortmund den Jury-Preis der sachverständigen Ingenieure der Schumann-Gruppe für sich erringen konnte.

Deutsch & Bonnet HBR 5 Coach - 1958
Deutsch & Bonnet HBR 5 Coach – 1958

Wie kommt man zu diesem speziellen Sportcoupé?

Achim Gandras, der Moderator dieser jährlichen Großveranstaltung im Dortmunder Süden, nutzten die Gelegenheit, mit dem Besitzer Dr. Norbert Gelleschun einmal über dieses sehr spezielle Automobil mit seinem ganz eigenen, unverkennbaren Motorsound zu sprechen.

„Die meisten Coupés dieser Kleinserie wurden in die Vereinigten Staaten geliefert. Aufgrund des schlechten Wechselkurses kostete das Auto in Deutschland so viel wie ein Jaguar E-Type Coupé, was in den USA ganz anders aussah“, wie der Besitzer aus Essen, eigentlich Abarth-Enthusiast, zu berichten weiß. Sein HBR 5 Coach war 1960, zwei Jahre nach der Produktion, auf der New York – Motorshow verkauft worden. Nach zwei Jahren der privaten Nutzung trat das Coupé in einer der damals beliebten kleinen Rennsportklassen bis 1000 Kubikzentimeter an, wo es gegen Abarth, BMW 700 und Co. in den Wettbewerb ging. Danach verschwand der DB in der Versenkung und tauchte schließlich vor 12 Jahren in einer Scheune in Texas wieder auf. Ein echter „Barn Find“ in rot und silber, rundum von Kampfspuren seiner aktiven Karriere übersät, aber noch mit dem orignalen Motor. Nach dem Reimport nach Europa wurde das Coupé in der Schweiz bis auf die letzte Schraube zerlegt und in vierjähriger Arbeit restauriert. Da zeitgenössische Fotos erhalten sind, konnte es in den Ursprungszustand mit crèmeweißer Lackierung zurückversetzt werden. Es gibt wohl ein großes Deutsch & Bonnet Register, in dem alle je gebauten Fahrzeuge verzeichnet sind!

Dr. Gelleschun sah einen Deutsch & Bonnet, ihm damals noch ganz unbekannt, erstmals 2002 in Le Mans, als er im Abarth das historische 24-Stunden-Rennen fuhr und in der Jahrgangsklasse darunter das nur 650 Kilogramm leichte Coupé mit dem charakteristischen Sound erlebte.

„Der hat übrigens mit dem luftgekühlten Zweizylinder-Boxer von Panhard zu tun. Mit erhöhter Kompression und geänderten Steuerzeiten aufgrund einer schärferen Nockenwelle, dazu einem Doppelvergaser, entlockten die damaligen Ingenieure dem 850ccm-Motörchen immerhin 60 PS.“

Aber vor allem die Desmodromik, eine Zwangssteuerung der Ventile, die durch Ducati später Weltruhm erfuhr, sorgt für einen Klang, der ganz und gar eigenständig einher kommt.

Zehn Jahre machte sich der Doktor auf die Suche, bis er endlich, nach langen Verhandlungen, das Coupé 2012 in Frankreich erwerben konnte.

Die französische Rarität verfügt über Plexiglashauben an den vorderen Scheinwerfern
Den „Vistadome“, das vordere Panorama-Dach aus Plexiglas, gab es nur in der Luxusversion. Die Rennwagen wurden außerdem ohne jeden – gewichtstreibenden – Chrom-Zierrat geliefert
Klassisches Interieur eines kleinen Sportcoupés mit Rundinstrumenten von Jaeger
Der luftgekühlte Zweizylinder-Boxer von Panhard wurde bis auf 60 PS leistungsgesteigert
Christof Schumann von der Schumann-Gruppe, Moderator Achim Gandras von der Oldtimer-App.com und Dr. Norbert Gelleschun (v. re. n. li.) bei der Übergabe des Jurypreises beim 6. Schumann Classic Day in Dortmund-Hörde

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Ursprünge von Deutsch & Bonnet und Geschichte

Dr. Gelleschun: „Charles Deutsch (1911-1980) und René Bonnet (1904-1983) arbeiteten seit 1936 zusammen, hatten 1938 die eigene Firma gegründet. Die Spezialisten der Aerodynamik verschrieben sich dem Bau von Rennwagen und fertigten Barchetten mit Citroen Traction Avant-Technik. Nach dem Krieg setzten sie auf die Antriebstechnik von Panhard und wurden in der kleinen Klasse sehr erfolgreich. Die Zweizylinder wurde gegen Ende der 50er Jahre jedoch zunehmend unattraktiv. Im Dissenz über den Weg in die Zukunft zerstritten sich die beiden Konstrukteure und beendeten 1961 ihre Zusammenarbeit. Charles Deutsch ging als Verwaltungschef nach Le Mans, René Bonnet fertigte erst unter eigenem Namen Sportwagen wie den „Djet“ mit Renault-Gordini-Vierzylinder, um schließlich 1964 an die Firma Matra (Mécanique Avion TRAction) zu verkaufen. Es folgten der 530, der Bagheera und Murena. Matra entwickelte ab 1982 die erste Großraumlimousine, die ab 1984 als „Renault Espace“ gebaut wurde. Renault sah in den Matra-Coupés eine direkte Konkurrenz zu den eigenen Alpine Renault, weshalb die Sportwagenproduktion bei Matra zugunsten des lukrativen Espace-Auftrages eingestellt wurde.

Gastautor: Achim Gandras – Oldtimer-Youngtimer-App

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Nachrichten, News

In Frankreich wird verschärft auf Raser geachtet!

Wer mit seinem historischen Fahrzeug in den Ferien eine Tour ins benachbarte Frankreich plant, muss ab sofort besonders vorsichtig sein.

Citroen SM Gendamerie
Citroen SM Gendamerie

Auf den französischen Landstraßen gilt seit dem 1. Juli 2018 ein Tempolimit von 80 km/h statt wie bisher 90 km/h. Die in Frankreich viel kritisierte Abkehr des 1974 eingeführten alten Tempolimits wird zudem begleitet von einer verschärften Jagd auf Schnellfahrer.

Ab dem genannten Datum sollen externe Firmen und Hilfspolizisten Temposündern nachstellen. Die ersten Messwagen sind mittlerweile an eine private Sicherheitsfirma ausgeliefert worden. Bis zum Jahr 2020 sollen landesweit 372 weitere Messfahrzeuge hinzukommen. Der Grund für die Maßnahmen sind die Zunahme der Todeszahlen nach Verkehrsunfällen in Frankreich auf Landstraßen. Bis 2020 sollen die Ergebnisse analysiert werden und dann sollen eventuell weitere Verschärfungen erfolgen.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Tatra, Wikov

Tatra Register Schweiz – Ehrengast am Zuger z’Morge

Automuseum
Automuseum © Fotoquelle und Bildrechte: Dr.Georg W.Pollak,

Tatra Club Schweiz

Der Klub der Tatra-Besitzer in der Schweiz und Lichtenstein, ein Mauerblümchen unter den Oldtimerklubs, hat seine Mitglieder zur traditionellen Jahresversammlung in eine der schönsten Regioen der Schweiz, dem Ägerisee – gerufen. Auch Besitzer anderer Tschechoslowakischen Marken, wie Skoda, Aero und Wikov sind im Klub willkommen.

Zuger Depot Technikgeschichte (ZDT)

Das ZDT liegt im Kanton Zug, unweit dessen gleichnamiger Hauptstadt. Auf dem Programm stand ein Besuch eines, zu Unrecht, weniger bekannten Verkehrsmuseums.

Das Museum ist ein Gemeinschaftswerk von fünf Vereinen, die einzelne Arten von Oldtimern, wie auch Waffen, ehrenamtlich pflegen. Die Exponate sind im vorbildlichen Zustand, alle fahrbereit und werden auch bei Festen und Feiertagen ausgefahren.

Das große Gebäude beherbergt auf drei Böden Feuerwehrautos und Spritzen, Autos des öffentlichen Verkehrs im Kanton Zug seit Anfang 20. Jh. der im Ktn. Zug , Panzer, Militärmotorräder, Infanteriewaffen und Industriegeschichte.

Mehrmals pro Jahr ist es an Tagen der offen Tür für Besucher zugänglich, für Gruppen nach Voranmeldung auch zu passenden Terminen.

Tatra Treffen Schweiz
Tatra Treffen Schweiz © Fotoquelle und Bildrechte: J.Hübner

Das Tatra-Meeting fand seinen Höhepunkt am Sonntag. Zum „Oldtimer-Frühstück“ kamen einige hundert Oldtimer-Fans, auch aus weiteren Gegenden der Schweiz und aus dem nahem Ausland. Der unermüdliche Organisator Röbi Hümbeli reservierte für uns den besten Platz, so dass alle Teilnehmer des Treffens an uns vorbei fuhren.

TRS konnte also nicht nur Tatras der Typen 52, 57, 600, 603 und 613, sondern auch einen schmucken Stoewer Greif (Tatra-Lizenz), einen majestätischen Wikov, Skoda Tudor und Skoda Felicia im Topzustand den vielen interessierten und staunenden Besuchern in Zug zeigen.

J.Huebner T600 Plaquette
T.Kupka Zuger zMorge
A.Grossrieder T52
A.Grossrieder T52 Separation
Pollak - Vor dem Museum
T.Kupka Tatra T603
T.Kupka Tatra T613
Dr.E.Stoecklin T613
Dr.E.Stoecklin T37
Dr.E.Stoecklin T35
T.Kupka Tatra
Tatra Treffen Schweiz
J.Huebner Tatras
J.Huebner T57 Cabriolimousine
Pollak - Vor dem Museum
J.Huebner
J.Huebner Zadky
J.Huebner Tatra
J.Huebner Tatra
J.Huebner Tatra T600
J.Huebner T52
J.Huebner T52 Interieur T57
Pollak - Unsere Ausfahrt
Pollak - Unsere Ausfahrt
Pollak - Unsere Ausfahrt
T.Kupka Tatra
Pollak - Unsere Ausfahrt
Dr.E.Stoecklin Tudor Wikov
Pollak - Vor dem Museum
Pollak - Vor dem Museum
Pollak - Vor dem Museum
Pollak - Vor dem Museum
Im Museum - Omnibus
Waffensammlung Schweiz
Waffensammlung Schweiz

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Nächstes Jahr findet das schweizerische Tatra-Treffen in der Region Jura, oberhalb des Bielersees statt. Es werden auch Teilnehmer aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und Tschechien erwartet. Dieser Beitrag ist gleichzeitig auch als Einladung an alle Tatra-Fans zu verstehen.

Ein Dokument Tatra Automobile von 1924 – 1998 (pdf-Datei) finden Sie mit dem Link.

Quelle: Dr.Georg W.Pollak, TRS Präsident, Schweiz, praesident@tatra.ch
Fotos: Dr.E.Stöcklin, J.Hübner,T.Kupka,A.Grossrieder, Heidi Weibel und G.W.Pollak

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Dampfmaschinen, Gastautoren, Michael Hergarten, News, Technik, Tipps, Veranstaltungen

Mit dem „Vulkan-Expreß“ durch den Spätsommer

Der Spätsommer ist eine ideale Zeit für einen Ausflug in die Vulkanregion Laacher See in der Osteifel. Die Brohltalbahn schickt bis Ende September die Züge des „Vulkan-Expreß“ bis auf montags täglich auf die Reise von Brohl-Lützing am Rhein 400 Höhenmeter hinauf bis nach Kempenich-Engeln in der Eifel. Tolle Landschaften versprechen in Verbindung mit der Anreise in der historischen Schmalspurbahn ein besonderes Erlebnis!

Im offenen Sommerwagen und durch das Brohltal

Ein echtes Highlight stellt die Reise im offenen Sommerwagen „458“ dar. Der ehemalige Güterwaggon ist extra mit Tischen und Bänken ausgestattet worden um den Fahrgästen im Sommerhalbjahr einen idealen Rundumblick auf die vulkanische Landschaft und die Burgruine Olbrück zu bieten. Bei 20 km/h Höchstgeschwindigkeit nimmt man den Fahrtwind als laues Lüftchen wahr und wähnt sich mitten in der Natur. Gefahren wird im September täglich außer montags um 09:30 Uhr ab Brohl-Lützing, dienstags, donnerstags und am Wochenende zusätzlich um 14:10 Uhr.

Brohltalbahn Bahnfest 2017
Brohltalbahn Bahnfest 2017 © Fotoquelle und Bildrechte: Ulrich Clees

Dampfbetrieb mit Lok „11sm“ am 15./16. September

Am 15. und 16. September wird auf den ersten 12 der insgesamt 18 km langen Schmalspurstrecke wieder die Dampflokomotive „11sm“ eingesetzt. Die imposante Maschine der Bauart „schwere Mallet“ (sm) zieht die Personenzüge um 10:30 Uhr und um 14:10 Uhr von Brohl-Lützing am Rhein bis nach Oberzissen. Dort übernimmt jeweils die Diesellok den Zug um ihn über die folgende 5,5 km lange Steilstrecke bis auf die Eifelhochfläche bei Kempenich-Engeln zu bringen. Eine zusätzliche Abfahrt mit dem Dieselzug besteht um 09:30 Uhr ab Brohl.

Frühstücksfahrt am 02. und 30. September

Allen Fahrgästen, die ihren Ausflug kulinarisch beginnen wollen, sei zudem die Frühstücksfahrt am empfohlen: während der Fahrt serviert das Team der Brohltalbahn ein reichhaltiges Frühstücksbuffet in den historischen Waggons. Die Abfahrt in Brohl ist um 09:30 Uhr, die Tour kostet 25 Euro (Kinder 12 Euro). Für die Frühstücksfahrt ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich.

Ausflüge in die Osteifel

Die Vulkanregion Laacher See bietet eine Vielzahl von interessanten Ausflugsmöglichkeiten, die mit dem „Vulkan-Expreß“ bestens kombinierbar sind. Von allen Bahnhöfen führen interessante Wanderungen in die Umgebung: über Niederzissen und Engeln sind z. B. die drei Etappen des Premium-Wanderwegs „Eifelleiter“ erreichbar. Wer lieber Rad fährt, dem seien die fast ohne Steigungen verlaufenden Radtouren vom Endbahnhof in Engeln in Richtung Mayen, Ahrbrück oder Bad Breisig empfohlen. Fahrradstellplätze können kostenlos über www.regio-radler.de reserviert werden. Mit vertakteten Linienbussen gelangt man ab Engeln und Niederzissen zu weiteren Highlights der Region, u.a. nach Maria Laach!

Für die Anreise nach Brohl wird die stündlich zwischen Köln und Koblenz verkehrende Mittelrheinbahn (RB 26) mit den attraktiven Ticketangeboten des VRS und VRM empfohlen.

Weitere Informationen und Buchungen unter www.vulkan-express.de,
buero@vulkan-express.de und Tel. 02636-80303. Immer gut informiert auch über Facebook: „Brohltalbahn / Vulkan-Expreß“.

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News, Porsche

Das Wunder – Porsche „Nummer 1“ lebt

Porsche präsentiert beim Goodwood Festival of Speed den Porsche „Nummer 1“. Das erste Fahrzeug seiner erfolgreichen Unternehmensgeschichte.

911, 356 oder 962 – diese Zahlen stehen für einen Mythos. Der Sportwagenbauer Porsche schreibt seit 70 Jahren seine ganz eigene Erfolgsgeschichte. Der Beginn lag allerdings nicht am heutigen Stammsitz in Stuttgart Zuffenhausen. Das erste Modell entstand in einem damals verschlafenen Örtchen mitten im Nirgendwo Österreichs.

In der Nacht vom 19. auf den 20. Oktober 1944 hatten Bomben auf das Werksgelände der Firma Porsche in Stuttgart alles zerstört; Reparaturteile für Volkswagen und Volksschlepper, technische Zeichnungen und Akten verbrannten. Das Porsche Konstruktionsbüro suchte daraufhin einen anderen Standort. Zunächst plante Ferry Porsche, die Konstruktion und Verwaltung in die Nähe des Familienanwesens „Schüttgut“ bei Zell am See zu verlegen. Er fand eine Flugschule, die geeignet schien. Doch der Platz dort reichte nicht aus.

In Kärnten sah es besser aus: Im kleinen Gmünd kaufte Porsche Gelände und Gebäude der „W. Meinecke Holzgroßindustrie Berlin-Gmünd“ auf. Etwa die Hälfte der inzwischen 588 Porsche-Mitarbeiter siedelte nach Österreich um. In Gmünd entstanden zahlreiche Behelfswerkstätten und in der Flugschule in Zell am See fand das Materiallager Unterkunft. Das provisorische Porsche-Werk in Gmünd erhielt von seinen Mitarbeitern einen Spitznamen: Vereinigte Hüttenwerke.

Die Arbeit in Gmünd litt allerdings unter der Materialknappheit nach Kriegsende. Zwar erlaubten es die Alliierten 1945 den rund 140 verbliebenen Porsche-Mitarbeitern, ihre Arbeit dort wieder aufzunehmen. Doch es mangelte an allen Ecken und Enden. Und dann fehlten zu allem Überdruss auch noch die Chefs: Ferdinand Porsche und sein Sohn Ferry folgten im November 1945 der Einladung einer französischen Kommission nach Baden-Baden und wurden dort vom französischen Geheimdienst verhaftet. Ferry kam im März 1946 aus dem Gefängnis frei, sein Vater Ferdinand jedoch erst im August 1947. In der Zwischenzeit trug Ferry Porsche die ganze Verantwortung: „Nach dem Krieg wurde es für mich ernst, denn nun kam es alleine auf meine Initiative an.“

Porsche Nr. 1 - Baujahr 1948
Porsche Nr. 1 – Baujahr 1948 © Fotoquelle und Bildrechte: Porsche

Ferry Porsche nutzte die Zeit im österreichischen Exil intensiv. Ihm schwebte schon seit geraumer Zeit ein eigener Sportwagen vor. Im Juli 1947 wurden die ersten Konstruktionszeichnungen für den Typ 356 VW-Sport fertiggestellt. Aus dem Projekt entwickelte sich schließlich der Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster mit Mittelmotor. Er blieb ein Einzelstück, ist aber das erste Fahrzeug, das den Namen Porsche trägt. Gmünd in Kärnten ist damit die Keimzelle aller Porsche-Sportwagen.

Die in Manufaktur gefertigte „Nummer 1“ rollte 1948 aus der Produktion und erhielt Mitte Juni die Betriebserlaubnis. 70 Jahre später brachte Porsche das Original-Fahrzeug mit der Nummer 1 zurück an seine Geburtsstätte, um erneut die rund 250 Kilometer der letzten Abnahmefahrt aus dem Jahr 1948 zu erkunden. Auf eigener Achse rollte der weltweit erste Porsche, begleitet von neun Klassikern und neuen Typen aus sieben Dekaden Porsche-Historie, auf alten Fährten ohne technische Probleme bis ins Ziel.

Dabei blickt die „Nummer 1“ auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Mehrfach wechselte dieser Roadster den Besitzer, wurde Opfer von Beschädigungen und zum Teil umgebaut. Das Zuffenhausener Unternehmen besinnt sich im Rahmen „70 Jahre Porsche“ auf seine Wurzeln und zeigt den Prototypen mit der Fahrgestellnummer 356-001 weltweit der breiten Öffentlichkeit.

Ferry Porsche, Vater des 356, hätte es gefreut. Denn sein Traum vom eigenen Sportwagen nahm im Sommer 1947 unter der Projektnummer 356.49.001 Anlauf. Die Maßzeichnung vom 6. Januar 1948 zeigt einen zweisitzigen Roadster mit Gitterrohrrahmen und Mittelmotor. Es ist ein Grundkonzept aus dem Rennwagenbau. Von der Karosserie abgesehen, waren weitestgehend Volkswagen-Komponenten für Motor, Getriebe und Fahrwerk vorgesehen, die Porsche-typisch modifiziert wurden. Bereits im Februar 1948 war ein fahrbereites Fahrgestell fertiggestellt, für das wenig später ein schnittiger Roadster-Aufbau aus Aluminium angefertigt wurde.

Im Juni 1948 erhielt der Prototyp die allgemeine Betriebserlaubnis der Kärntner Landesregierung. Dieses Datum gilt seitdem als die Geburtsstunde der Marke Porsche. Denn erstmals trug eine Entwicklung des renommierten Konstruktionsbüros auch den Namen der Familie. Die Leistungsdaten ließen die Sportwagenenthusiasten seinerzeit aufhorchen: Der aus einem Volkswagen stammende Vierzylinder-Boxermotor wurde von 24,5 PS (18 kW) auf 35 PS (26 kW) gesteigert, denen nur 585 Kilogramm Leergewicht gegenüberstanden. Der Roadster erreichte damit spielend die Fahrleistungen weitaus stärkerer Konkurrenten und beeindruckt damit selbst noch heute.

Da das junge Unternehmen Geld benötigte, um weitere Fahrzeuge bauen zu können, verkaufte Porsche den Prototyp noch am Tag der Zulassung für 7000 Schweizer Franken an den Unternehmer Rupprecht von Senger. Der Prototyp wechselte anschließend mehrfach den Besitzer. Nach einem Auffahrunfall wurde der Porsche 356 „Nr. 1“ Roadster repariert. Auf Wunsch des Eigentümers wurden dabei Front- und Heckpartie der Serienversion des Porsche 356 angeglichen. Unter anderem entstand dabei ein flacherer Bug und eine zwei- statt einteilige Heckabdeckung. 1952 erhielt der Prototyp außerdem einen 1,5-Liter-Motor sowie hydraulische Bremsen. 1958 tauschte Richard von Frankenberg, Rennfahrer und Chefredakteur des „Christophorus“, den 356 „Nr.1“ Roadster gegen einen 356 Speedster ein.

Seither ist Porsche eines der ganz wenigen Automobilunternehmen weltweit, das noch über das erste jemals gebaute Fahrzeug der Marke verfügt. Als Original mit gelebter Geschichte wird der 356 „Nr.1“ Roadster nicht in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt, sondern aus Respekt vor seiner bewegten Vergangenheit in seinem heutigen Zustand einschließlich aller Umbauten und Veränderungen belassen.

Der erste jemals gebaute Porsche ist nach wie vor voll funktionsfähig. Im Jubiläumsjahr 2018 wird er im Rahmen einer Welttour nicht nur bei verschiedenen Events zu Gast sein, sondern auch bei historischen Rennen wie eben dem Goodwood Festival of Speed.

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Ausstellungen, Messe, News

MOTORWORLD Classics Berlin 2018

Die Oldtimer-Messe MOTORWORLD Classics Berlin ist viel mehr als eine Autoschau mit Exponaten vergangener Zeiten. Die internationale Veranstaltung, die vom 4. bis zum 7. Oktober 2018 wieder in den historischen Hallen der Messe Berlin stattfindet, ist ein Lifestyle-Event und eine Reise in die Vergangenheit. Neu in diesem Jahr ist die „Lange Nacht der Oldtimer“, mit der die Messe am 4. Oktober 2018 eröffnet wird.

Was ist auf der Messe zu sehen?

Oldtimer und Youngtimer, Premium-Sportwagen, klassische Motorräder, historische Nutzfahrzeuge, Modellautos sowie Retro-Spielzeug, Accessoires, Mode und vieles mehr werden geboten. Im Sommergarten und in den historischen Hallen unter dem Berliner Funkturm werden vergangene Zeiten zum Leben erweckt. Denn nicht nur das Ambiente und das Unterhaltungsprogramm der Messe sind ganz im Swing der 1920er bis 1950er Jahre gestaltet, auch das Team der MOTORWORLD Classics Berlin und viele Aussteller kleiden sich im Stil der „good old times“, und die Besucher sind ebenfalls dazu aufgerufen.

Motorworld Classics Berlin
Motorworld Classics Berlin © Fotoquelle und Bildrechte: MOTORWORLD Classics Berlin, Dirk Dehmel

Auf rund 45.000 m² präsentieren sich auf der Messe nationale und internationale Automobilhersteller mit historischen Wurzeln, Top-Händler, Technik-Spezialisten, zahlreiche engagierte Clubs und Privatleute mit ihren automobilen Schätzen. Die Liebhaber von Zweirädern dürfen sich auch 2018 wieder auf besondere Motorrad-Highlights im „Maschinenraum“ und „Motodrom“ freuen. Der beliebte Teilemarkt, auf dem Ersatzteile, Zubehör und Automobilia angeboten werden, findet ebenfalls wieder statt. Er wird 2018 eine eigene Halle – rund 2.500 Quadratmeter – erhalten.

Lange Nacht der Oldtimer

In diesem Jahr findet am 4. Oktober 2018 erstmals die „Lange Nacht der Oldtimer“ statt. Bei dem Opening-Event erleben die Besucher die MOTORWORLD Classics Berlin am Abend mit Walking-Acts und verschiedenen Aktionen der Aussteller, treffen auf Rennsportlegenden oder vielleicht den ein oder anderen Prominenten. Die Messe ist an diesem Tag von 17 bis 22 Uhr geöffnet und jeder Besucher wird mit einem Glas Sekt begrüßt.

„Berliner Bären“ für Oldtimer-Clubs und Aussteller

Die Oldtimer-Clubs sind der Treibstoff der Klassiker-Szene und ein wichtiger Bestandteil der MOTORWORLD Classics Berlin. Ihnen widmet die Messe einen eigenen Bereich – und der wird es in sich haben. Denn Clubs, die ihren Messestand unter ein selbst gewähltes Motto stellen, nehmen automatisch an dem Clubwettbewerb teil. Eine Jury wird auch 2018 wieder die drei schönsten und originellsten Club-Stände mit einem „Berliner Bären“ prämieren. Ausgezeichnet werden aber nicht nur die Clubs, sondern auch die Exponate der Aussteller und zwar – frei nach Berliner Schnauze – in den Kategorien „Dit Originalste“, „Dit Seltenste“, „Dit Knuffigste“ und „Dit Beste“.

Privater Fahrzeugmarkt im Sommergarten

Sehen und gesehen werden – dafür gibt es auf der MOTORWORLD Classics Berlin reichlich Gelegenheit. Alle privaten Oldtimer mit H-Kennzeichen oder Mindestalter 30 Jahre sind herzlich eingeladen, kostenlos im Sommergarten zu parken. Auch private Fahrzeugverkäufer, die ihren Klassiker nicht in der Halle ausstellen möchten, können hier einen Stellplatz buchen. Bei der Einfahrt in den Sommergarten werden alle Fahrzeuge charmant und professionell von Moderator und Szene-Kenner Johannes Hübner begrüßt.

Lifestyle der „good old times“

Auf der MOTORWORLD Classics Berlin tauchen die Besucher ein in das Lebensgefühl vergangener Zeiten. Ob bei chauffierten Oldtimer-Fahrten oder dem abwechslungsreichen Eventprogramm – das goldene Zeitalter des vergangenen Jahrhunderts wird in Berlin zu neuem Leben erweckt.

Für musikalische Unterhaltung sorgen Künstler wie die Herr’n von der Tankstelle, die Evergreens mit sehr viel nostalgischem Charme interpretieren. Das Rufus Temple Orchestra, das sich den schönsten Perlen des Hot Jazz und Ragtime der 1920er Jahre widmet, bietet ein Spektakel mit viel Liebe zum Detail.

Internationaler Standort mit Automobilgeschichte

Was viele nicht wissen: Der Standort der MOTORWORLD Classics Berlin blickt auf eine große Automobilgeschichte zurück. 1899 fand in der Hauptstadt die erste internationale Motorenwagen-Ausstellung Deutschlands statt. Zudem waren in Berlin und Brandenburg einst die größten Automobilbaufirmen des Landes angesiedelt und es gab hier viele kleine, innovative Automobilhersteller und Karosserie-Manufakturen.

Berlin ist ein beliebter Hot-Spot, der Gäste, Renn- und Motorsportlegenden sowie Prominente aus der ganzen Welt anlockt.

Veranstalter

Die Oldtimer-Messe MOTORWORLD Classics Berlin, die seit 2015 jährlich ihre Tore öffnet, wird von der MoWo Messe- und Veranstaltungs GmbH & Co. KG und der Messe Berlin GmbH veranstaltet.

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