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Kurzzeit-Kennzeichen für Oldtimer Überführungen

Wenn man seinen Oldtimer nicht per Anhänger transportieren möchte, sondern auf eigener Achse, dann ist ein Kurzzeit-Kennzeichen (04er-Kennzeichen) eine Wahl. Früher konnten auch Privatpersonen ein rotes Kennzeichen erhalten, um ein Fahrzeug zu überführen. Diese „roten Nummern“ mit den führenden Ziffern „06“ bekommen nur noch gewerbliche Kfz-Händler, -Hersteller oder -Werkstätten von den Zulassungsstellen ausgehändigt.

Der Private, der ein nicht zugelassenes Fahrzeug überführen möchte, bekommt nur noch ein sogenanntes Kurzzeitkennzeichen. Dieses Nummernschild ist speziell für Probe- oder Prüfungsfahrten sowie für Fahrzeugüberführungen vorgesehen.

Für die Aushändigung benötigt die örtliche Kfz-Zulassungsstellevom Halter einen gültigen Ausweis und eine elektronische Versicherungsbestätigungsnummer. Diese sogenannte eVB-Nummer erhält man beim Abschluss einer ebenfalls erforderlichen Überführungsversicherung bei einem der vielen Kfz.-Versicherungen. Dabei handelt es sich um eine reine Haftpflichtversicherung. Wer eine zusätzliche Kaskoversicherung für sein Auto oder Motorrad benötigt, muss mit dem jeweiligen Versicherer gesondert einen Vertrag abschließen. Das örtliche Gewerbe für Autoschilder erstellt das Überführungskennzeichen nach den Vorgaben der Kfz-Zulassungsstelle. Anschließend muss noch der amtliche Stempel von der Zulassungsstelle auf das Kennzeichen aufgeklebt werden. Die Kosten für ein Kurzzeitkennzeichen, Bearbeitungsgebühr, Versicherung und Herstellen des Schildes belaufen sich auf 100 bis 130 Euro.

Kurzzeitkennzeichen an einem Opel
Kurzzeitkennzeichen an einem Opel

Auf dem Nummernschild ist der letzte Tag der Gültigkeit für die Zulassung zum Verkehr rechts eingeprägt. Dieses Datum richtet sich nach dem Ablauf des vereinbarten Versicherungsschutzes. In der Regel kann ein Überführungskennzeichen in einem Zeitraum von fünf Tagen genutzt werden. Dieses Nummernschild darf der Halter nur an einem Fahrzeug und nur für eine Probefahrt oder die Überführung verwenden. Es ist übrigens unerheblich, ob das Auto oder Motorrad eine gültige TÜV- und Abgasuntersuchung hat.

Soll das betreffende Fahrzeug nach Deutschland importiert werden, so ist bei Überführungen aus EU-Ländern zusätzlich zu dem Kurzzeitkennzeichen auch eine Grüne Versicherungskarte notwendig. Für Nicht-EU-Staaten gelten von Land zu Land unterschiedliche Regelungen.

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Jubiläum

40 Jahre FIAT Mirafiori ein Erfolgsmodell

Sicherlich haben nur ganz wenige FIAT 131 /132 bis heute überlebt. Limousinen haben es in der Welt der Oldtimer überhaupt sehr schwer, angenommen zu werden. Das langweilige Design und Rost haben das Familienauto schnell zum Verwerter gebracht. Der Typ hatte als einziger FIAT in der Bezeichnung neben den Ziffern einen Namen. Mirafiori war das Turiner Fiat-Stammwerk in dem die Produktion lief. Die in der Bauzeit von 1974–1984 angebotene Typenvielfalt bildete eine massives Fundament im Verkauf des Herstellers aus Italien, der weder Streiks noch Rezessionen etwas anhaben konnten.

FIAT 132 Mirafiori
FIAT 132 Mirafiori – Heute ein rares und fast vergessenes Auto

Konservatives Design und Motoren-Vielfalt

Immerhin erlebte der vor 40 Jahren vorgestellte Mittelklasse FIAT drei sogenannte Facelifts und eine zeitweise breite Motorenpalette mit Leistungswerten von 55 PS bis 215 PS. Der zuletzt genannte Motor war dem Abarth Rally vorbehalten. Die extrem vielen Streiks während seiner Produktion sprachen auch nicht für Qualität. Statistiker zählten 2.100 Streiks in sechs Monaten im ersten Halbjahr 1975! Hinzu kam eine Rezession in Italien.

Erstaunlicherweise wurden in Italien mehr als 1,5 Millionen dieses Typs ausgeliefert. Produziert wurden das Modell als zwei- oder viertürige Stufenhecklimousine und als Kombi Panorama. Bedingt durch die Streiks sank der Marktanteil von FIAT in Italien von etwa 70 auf knapp 50 Prozent. Grund waren neben der Rezession auch die neuen französischen und deutschen Kleinwagen. Hier hatte FIAT damals den Anschluss an den Wettbewerb verpasst. Der Fiat 131 konnte sogar vorübergehend die Typen 126 und 127 in den Produktionszahlen übertreffen.

Man erinnere sich an die 55 PS leistende 1,3-Liter Basis-Version, die nur 139 km/h als Höchstgeschwindigkeit bot und 11,3 Liter Benzin auf 100 Kilometern soff. Dieses Mittelklasse Auto war träger und durstiger als die damaligen Audi 80, VW Passat, Ford Taunus oder Renault 12. Der 75 PS starke Mirafiori war natürlich flotter unterwegs. Doch Freude kam erst 1978 mit dem 96 PS leistetenden Supermirafiori auf. Richtig sportlich wurde es im Jahr 1978 mit dem FIAT 131 Sport und Abarth 131 Rally mit 85 115 PS bzw. 140 PS. Äußerlich gekennzeichnet waren die zweitürigen Varianten durch Verbreiterungen der Kotflügel, Spoiler und Sportfelgen.

FIAT 132 Mirafiori
FIAT 132 Mirafiori – Heckansicht nach Facelift

Diesel-Motor für sparsame Zeitgenossen

Für sparsame Zeitgenossen gab es auch einen Diesel-Motor mit Blechauswölbung auf der Motorhaube und damals typischen Geräuschen eines Traktors. Die 2,0- und 2,5-Liter-Selbstzünder konnten flotter bewegt werden als die Mercedes-Modelle 200 D und 240 D oder der VW Passat.

Sportliche Erfolge

Im Motorsport hat er einen hohen Bekanntheitsgrad als Weltmeisterauto legendärer Rallye-Champions erlangt. Im Jahr 1977 hatte der Fiat 131 die Rallye-Marken-Weltmeisterschaft gewonnen und Walter Röhrl begeisterte seine Fans mit diesem Rallye-Auto.

Erfolg des FIAT 131 /132

Der FIAT 131 / 132 war im Design sehr konservativ, unauffällig und langweilig. Seltsamerweise waren das die Talente des schnell rostigen Autos. Das langweilige Design störte die Kunden nicht. Erfolgsrezept war die robuste Einfachheit der Technik, mit hinterer Starrachse, Hinterradantrieb als geräumiges Fahrzeug. Im Laufe der Bauzeit Auswahl vielfältiger Motoren bis hin zu sportlichen Varianten waren sicherlich die Kombination des Erfolges des Fiat 131 Mirafiori. Heute zählt aufregendes Design …

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Reisen und Berichte

Oldtimer-Touren und Reisen‎ in Frankreich

Oldtimer-Touren in Frankreich
Oldtimer-Touren in Frankreich – Peugeot 202

Frankreich Tourenvorschläge

Elsass:
Das Elsass ist eine Urlaubsregion für Feinschmecker. Das Urlaubs- und Reiseziel ist mit Naturschönheiten, Sehenswürdigkeiten und Kunstschätzen gesegnet. Das Elsass ist ein Land der Burgen und der Vogesen. Fachwerkhäuser mit frischem Blumenschmuck, Storchennester auf den Kirchtürmen, Weinberge und gemütliche Lokale mit feiner Französischer Küche. Wein, Wälder und Wasser prägen das Land. Schmale Straßen führen in die Hochvogesen. Die intakte Natur und das weite Panorama locken. Die mit reicher und vielfältiger Fauna gesegneten Wälder der Region Oberelsass und die Hänge der Vogesen gehören für Freunde alpiner Straßen zu beliebten Ausflugszielen. Auf dieser Tour für Feinschmecker sollte das Bugatti Museum in Molsheim und das ehemalige Automuseum der Gebr. Schlumpf, heute Cité de l’Automobile – Home in Mühlhausen (Elsass), besucht werden.

Colmar Elsass
Colmar Elsass

Weitere Anregungen für Oldtimer-Touren finden Sie mit diesem Link.

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Reisen und Berichte

Herrliche Landschaft – 10 Jahre Trentino Classic

Nicht die Stoppuhr bestimmt den Ablauf des ADAC Oldtimer-Wanderns, sondern Genuss und Kultur. Um bei den Tageswertungen erfolgreich zu sein, müssen bei den vier, insgesamt über 550 Kilometer umfassenden Tagestouren, zahlreiche Aufgaben gelöst und Fragen beantwortet werden. Im Jahr 2004 erwanderten die Teilnehmer erstmals mit ihren historischen Automobilen das Trentino. Die landschaftliche Schönheit und die kulturelle Vielfalt des Trentino macht die ADAC Trentino Classic seitdem zu einer der beliebtesten Klassik-Veranstaltungen.

ADAC Trentino Classic 2014

Bei spätsommerlichem Sonnenschein rollten die Fahrzeuge der elften ADAC Trentino Classic vom 21. bis zum 24. September 2014 mit über einhundert historischen und klassischen Automobilen durch die oberitalienische Region. Bestes Wetter und eine herzliche Gastfreundschaft begleiteten die Veranstaltung bei vier abwechslungsreichen Tagestouren über insgesamt 550 Kilometer. Viele Schaulustige fanden sich an den verschiedenen Wanderpausen ein, um die Pretiosen zu bestaunen.

ADAC Trentino-Classic 2014
ADAC Trentino Classic, Platz 1 der Baujahrklasse bis 1945: MG SA Tickford Drophead Coupé, Christian Hinz und Ruth Hinz-Bettauer © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter ADAC Klassik

Die über 200 Teilnehmer aus ganz Europa und den USA kamen in den Genuss trentinischer Köstlichkeiten und erlesener Weine aus der Region. Neben ihren gemütlichen „Wanderungen“ durch die malerischen Landschaften und den Besuchen einiger Kulturstätten und Sehenswürdigkeiten, unter anderem dem Museum MART in Rovereto und dem größten Wasserkraftwerk Italiens im Valle dei Laghi.

Das diesjährige Starterfeld war sehr hochwertig besetzt, so dass es die Jury beim Concorso d’Eleganza nicht einfach hatte, denn viele der Fahrzeuge waren in einem exzellenten Zustand.

Im Jahr startet die ADAC Trentino Classic im Bergort San Martino di Castrozza startet.

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Jubiläum

Glückwünsche zum 85. Geburtstag – Stirling Moss

Sir Stirling Crauford Moss wurde am 17. September 1929 in London, England geboren und ist ein ehemaliger britischer Automobilrennfahrer. Er startete zwischen 1951 und 1961 in der höchsten automobilen Motorsportklasse. Er gilt mit vier Vizeweltmeisterschaften und 16 Grand-Prix-Siegen als der erfolgreichste Fahrer unter denen, die nie Weltmeister wurden. Im Jahr 2014 feiert er seinen 85. Geburtstag und ist noch bei vielen Veranstaltungen als Ehrengast dabei.

Stirling Moss Classic-Days Schloss Dy
Stirling Moss während der Classic-Days Schloss Dy

Stirling Moss wurde in eine motorsportbegeisterte Familie hineingeboren. Sein Vater Alfred Moss, ursprünglich Zahnarzt, bestritt Rennen in Brooklands, dem Zentrum des Motorsports in Großbritannien vor dem Zweiten Weltkrieg und in Indianapolis, wo er 1924 16. beim 500-Meilen-Rennen wurde. Seine Mutter Aileen Moss startete bei Trialrennen in den 1930ern. Und auch seine jüngere Schwester Pat Moss (1934-2008), verheiratet mit der Saab Rallye-Legende Erik Carlsson, bestritt in den 1950er- und 1960er-Jahren erfolgreich Sportwagenrennen und Rallyes.

Autogramm Stirling Moss auf Modellauto
Autogramm Stirling Moss auf Modellauto

Anfänglich fuhr Moss in einer Vielzahl von Autos verschiedenster Klassen, Formel 1 ebenso wie Formel 2 oder Sportwagen. Sein Patriotismus ließ ihn allerdings nur mit britischen Modellen vorliebnehmen. Später fuhr er dann mit Maserati und Mercedes.

Quelle: Wikipedia

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Jubiläum, Veteran, Vintage

Stellmacher seit 50 Jahren kein Handwerksberuf mehr

Stellmacher ist ein aussterbender Beruf und seit 50 Jahre offiziell kein Handwerksberuf mehr. Viele Vorkriegsfahrzeuge haben blechumkleidete Holzkarosserien. Müssen sie restauriert werden, landen sie oft bei einem der wenigen noch arbeitenden Stellmacher.

Stellmacher restaurieren und rekonstruieren Holzkarosserien von Automobilen, gebaut vor 1940. Daher sind die meisten Fahrzeuge 75 Jahre und älter. Sie haben ein Holzskelett unter dem Blechkleid. Beispiele sind Adler, DKW aus der Vorkriegszeit und Edelklassiker wie Mercedes-Roadster 540k. Ebenso werden noch heute Specials mit Holzskelett von darauf spezialisierten Unternehmen gefertigt. Stellmacher arbeiten heute für Autohersteller, Museen und private Sammler.

Opel LKW 10-40 Baujahr 1927
Opel LKW 10-40 Baujahr 1927 1,5t restauriert 2009 – 2011 in Altenburg

Das Stellmacher Handwerk

Verwand mit dem Stellmacher ist der Beruf des Tischlers. Das Tätigkeitsgebiet der Stellmacherei ist sehr alt. Ein Stellmacher baut Sachen aus Holz, die der Mobilität dienten und noch dienen. Bereits vor 6000 Jahren wurde der erste zweirädrige Karren gebaut. Dann gab es Wagen mit Speichenrädern. Der Handwerksberuf wurde im 19. Jahrhundert Lehrberuf. Seine Hauptbetätigung waren landwirtschaftliche Fahrzeuge und Kutschen. Dieses Wissen war später zum Bau von offenen und geschlossenen Kutschen und dann Automobilen gefragt. Bis etwa 1940 hatten sehr viele Automodelle noch ein formgebendes und tragendes Holzgestell, das mit Blech verkleidet war.

Heute sollen noch etwas mehr als 6.000 Automobile der Baujahre 1940 und früher für den Straßenverkehr, nach Angaben des VDA, zugelassen sein. Diese Technik wurde nach der Erfindung der selbsttragenden Blechkarosserie in den 30er Jahren entbehrlich.

Opel LKW 10-40 Laderaum
Opel LKW 10-40 Laderaum

Restaurierung und Rekonstruktion

Die Restaurierung und Rekonstruktion ist sehr aufwendig, denn in der Regel sind keine Konstruktionsunterlagen der historischen Fahrzeuge mehr vorhanden. Die mit Blech verkleidete Holzkonstruktion muss vermessen werden. Doch oft ist nicht mehr viel vom Original vorhanden. Es müssen Schablonen für die fehlenden Teile gebaut werden. Nur noch wenige Stellmachermaschinen sind vorhanden, zum Beispiel für das Biegen von Holzteilen. Es ist eine Präzisionsarbeit und sehr zeitaufwendig. Früher wurde Buchenholz für die Konstruktion genutzt, heute nur noch Esche. Esche ist haltbarer als Buche.

Morgan Motor Company Skelett aus Eschenholz

Soweit mir bekannt ist, werden serienmäßig nur noch bei der Motor Company in Großbritannien Aufbauten aus Holzskeletten produziert.

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Jubiläum, Oldtimer

60 Jahre Mercedes 300SL – Flügeltürer

Mercedes-Benz präsentierte den 300SL im Februar 1954 auf der International Motor Sports Show in New York. 1999 wurde das Fahrzeug von Lesern einer Oldtimer-Zeitschrift zum „Sportwagen des Jahrhunderts“ gewählt. Die Zahl 300 in der Verkaufsbezeichnung steht für ein Zehntel des Hubraums in Kubikzentimeter. Die Zusatzbezeichnung SL soll die Kurzform für „Sport Leicht“ sein. Andere historische Quellen sind der Auffassung, dass es „Super Leicht“ heißen müsse.

Mercedes 300SL Roadster
Mercedes 300SL Roadster

Mercedes 300SL Coupé

Der Mercedes-Benz W 198, eine interne Typbezeichnung, ist besser bekannt als Mercedes-Benz 300SL. Er wurde in den Jahren 1954 bis 1957 als Coupé mit Flügeltüren angeboten. Die Flügeltüren waren keine Effekthascherei, sondern reines Mittel zum Zweck. Unter der noch heute aufregenden Hülle steckte ein vom Rennsport-Vorgänger W194 entliehener filigraner Rohrrahmen. Dessen Verstrebungen ließen keine tieferen Türausschnitte zu. Im Flügeltürer ist es bei geschlossenen Türen extrem warm und so sieht man oft, dass diese Türen nach oben geklappt sind, damit Beifahrer und Fahrer frische Luft bekommen.

Mercedes 300SL Roadster

Für den von 1957 bis 1963 als Roadster Mercedes 300SL wurde das Geflecht geändert, was normale Türen und einen größeren Kofferraum den Kunden bescherte.

Mercedes 300SL heute

Erstaunlich ist das große Angebot von Mercedes 300SL bei Händlern und Restaurierungs-Fachbetrieben zu sehr hohen Preisen. Besonders gepflegte Fahrzeuge mit Patina der Jahre erleben einen Höhenflug bei den Preisen. Die Roadster sind eindeutig die bequemeren Autos zum Fahren. Ein Foto eines MB 300SL-Treffens finden Sie im Beitrag Klassiker- und Motormagazin – Artikel-Serien.

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Gastautoren, Michael Schlenger, Motorrad, Reisen und Berichte

Goodwood Revival Meeting 2014 in Bildern

Wie in jedem Jahr wurde das Goodwood Revival Meeting 2014 wieder über drei Tage zelebriert. Es bot wie immer ein einzigartiges Ambiente. Gezeigt wurde auf dem großzügigen Gelände historischer Motorsport, nicht zählbare Classic Cars, historische Flugschau und Mode der letzten Jahrzehnte.

Im Zentrum steht die Rennstrecke, die um den im Zweiten Weltkrieg errichteten Goodwood Airfield nach dem Krieg errichtet wurde. Aus diesem Grund ist beim Goodwood Revival Meeting auch immer der historische Bezug vorhanden.

Goodwood Revival 2014 Jaguar Race
Goodwood Revival 2014 Jaguar Race © Fotoquelle und Bildrechte: Michael Schlenger

Daher gehört zum Goodwood Revival Meeting auch der militärische Bezug, der durch historische Militärflugzeuge, Hubschrauber und zahlreiche Kriegsveteranen herausgestellt wird. Auch sie kommen natürlich in der zeitgenössischen Uniform.

Besucher sind inoffiziell angehalten, in passender Kleidung der 40er- bis 60er-Jahre zum Goodwood Revival Meeting zu kommen. Die meisten Teilnehmer und Besucher halten sich an diesen Stil-Kodex. Insofern sind Menschen in Knickerbockern, Petticoat oder Tweed-Jacket und anderer Retro-Mode auf dem Volksfest zu sehen.

Mehr Informationen und Bilder gibt es bei Goodwood – Motorsport – Rennstrecke – Festival in weiteren Berichten.

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Traumstrassen

Traumstraßen für Oldtimer-Touren – Rhön

Dieses ist der Auftakt zu einer neuen Artikel-Serie: Traumstraßen für Oldtimer-Touren. In Zukunft werden neben meinen Touren- und Reiseberichten Gegenden und Landschaften mit Tipps für Oldtimer-Fahrer und – Fahrerinnen beschrieben, die abseits der überfüllten Autobahnen liegen. Sie sollen als Anregung für einen Kurzurlaub mit einem klassischen Automobil dienen.

Dieser Tipp liegt mitten in Deutschland. Ich habe mir dazu die Bayerische Rhön ausgesucht. Es ist eine etwa 25 Kilometer lange Verbindungsstraße von Bischofsheim am Fuße der Rhön über die Hochrhön nach Fladungen. Fladungen ist bekannt durch die wunderbaren Fladungen Classics. Die Straße mit wenig Verkehr verläuft über die zentrale Hochfläche der Rhön. Hat es im Winter einmal kräftig geschneit und es herrscht starker Wind, dann wird die Straße gesperrt. Aber wer fährt mit seinem Oldtimer schon im Winter …

Traumstraßen für Oldtimer-Touren in Traumwagen
Traumstraßen für Oldtimer-Touren in Traumwagen

Die Strecke wird auch Panoramastraße genannt, ist sicherlich nicht spektakulär aber aus meiner Sicht mit beeindruckender Landschaft links und rechts der Begrenzungspfosten. Wohnhäuser findet der Tourist kaum links und rechts der Straße. Die Landschaft steht unter Naturschutz.

In Bischofsheim beginnt die Hochrhönstraße und endet in Fladungen. Der Weg zur Hochrhönstraße ist nicht besonders gekennzeichnet. Vom Ort steigt die Straße von etwa 440 Meter Höhe über Normal-Null auf 880 Meter Höhe an. Nach einem Anstieg auf den Bauersberg (560 m Höhe) auf etwa 800 Meter Höhe wird das Biosphärenreservat Rhön erreicht. Im Biosphärenreservat darf der Auto- oder Motorradfahrer nur an speziell gekennzeichneten Stellen halten. Hier verläuft die Hochrhönstraße leicht geschwungen durch die Landschaft und mit Serpentinen geht es hinab nach Fladungen.

Hochrhönstraße: Bischofsheim - Fladungen
Hochrhönstraße: Bischofsheim – Fladungen © Fotoquelle und Bildrechte: Google

Viel los ist auf der Hochrhönstraße nicht. Aber das ist genau das, was Oldtimer-Freunde, speziell mit Automobilen aus der Vorkriegszeit oder jünger wünschen. Wer Glück hat, dem kommt auch ab und zu ein Oldtimer entgegen. Besonders viele Oldtimer sind Anfang Juli zu den Fladungen Classics unterwegs.

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