Am ersten Augustwochenende wandelte sich das idyllische Wasserschloss Dyck, seine Parks und Umgebung wieder zu einer friedlichen automobilen Gartenparty, die ihresgleichen sucht. Deutlich über 40.000 Besucher erfreuten sich an mehr als 480 klassischen Autos, Rennwagen, Motorrädern und erstmalig Vespa-Rollern. Die zeigten eine Akrobatikshow auf der Rundstrecke, wo zwei Tage lang in Show- und Sonderläufen historisches Gerät sein Können zeigte.
Auf dem Dycker Feld versammelten sich rund 7.600 Enthusiasten mit ihren Fahrzeugen, fachsimpelten und feierten ein großes, markenübergreifendes Fest. An der Spitze des Dycker Feldes präsentierten sich „Stars and Stripes“ auf größerer Fläche als in den Vorjahren. Ein Salzsee aus 60 Tonnen Sand war die gelungene Bühne für Dragster und Hot Rods. Das American Diner übernahm stilgerecht das Catering in diesem Bereich.
Classic-Days Schloss-Dyck 2016
Die eigens konstruierte Fußgängerbrücke über den Rundkurs verband die bekannten Eventwiesen mit der neuen Cherry Lane. Auf dem neuen Areal bot das Auktionshaus Coys of Kensington erstmals 80 Klassiker- und Liebhaberfahrzeuge vom Porsche-Traktor AP22 bis zum Mercedes Benz 600 Pullmann von 1967. Coys war sehr zufrieden hier neue Kunden kennenzulernen. Das lag vor allem am Konzept der offenen Auktion „für Jedermann“, die ohne teuren Katalog als Eintrittskarte besucht werden konnte. Wem die Auktion zu aufregend war, konnte sich in aller Ruhe bei Mercedes-Benz All Time Stars umschauen oder die Sonderausstellung „105 Jahre Rallye Monte Carlo“ bewundern. Die Rallye Boliden starteten artgerecht von einer Schotterpiste. Renault zeigte die originalgetreue Replik des 40 CV NM Montlhéry – Rekordwagens wohl letztmalig für lange Zeit in Europa. Nach den Classic Days geht der Wagen auf Welttournee.
Vom neuen Fahrerlager aus starteten die „Racing Legends“ der Neuzeit. Angefangen mit den Baujahren 1950 wie Jaguar XK 120 OTS bis zum Audi Quattro S1 aus den frühen Achtzigern, den die Audi Tradition mitgebracht hat. Auch neun originale und kultige Jägermeister Rennwagen warteten dort auf ihren Einsatz. Ebenfalls im neuen Fahrerlager fanden sich die Motorräder im hölzernen Unterstand. Direkt vis á vis in liebevoll gestalteter „Willis Garage“ die ebenso seltenen wie schnellen Brough Superior. Fünf diese raren Bikes aus den Dreißigern haben die Classic Days hier versammeln können. Die Vorkriegsboliden vom Schlage eines BMW DA 2 IHLE parkten zusammen mit Autos der Messingära in den Schlosshöfen, während die Bentley Boys des Benjafield´s Racing Clubs auf der Classic Corner british lifestyle lebten. Die „schnellsten Lastwagen der Welt“ lieferten sich einen historischen Wettbewerb mit Mercedes-Benz Kompressor Wagen aus den 20er und 30er Jahren. Ein optisch wie akustisches Ereignis. Noch mehr bebte die Erde, als der 16,5 Liter Flugzeugmotor von Isotta Fraschini im FIAT gestartet wurde.
Prominente Rennfahrer sprangen hinter die Lenkräder der Pretiosen, oftmals ihr ehemaliges Arbeitsgerät. Walther Röhrl und Christian Geistdörfer im Audi Quattro S1, Jochen Mass in verschiedenen Mercedes Benz, John Fitzpatrick und Leopold Prinz von Bayern für das grellorange 72 Stagpower Team unter dem Signet des Hirschgeweihs. Ellen Lohr und Frank Biela fanden sich ganz in der Nähe ihrer Geburtsorte in Schloss Dyck ein. Jutta Benz steuerte den Patent Motorwagen ihres Urgroßvaters und Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck fuhr mit seinem ehemaligen Dienstwagen, dem Jägermeister March Cosworth Formel1, über die 2,8km Rundstrecke. Ralf Waldmann zeigte auf der DKW UL 500 von Audi-Tradition sein Können. Stargast Derek Bell, fünffacher Le Mans Sieger war so begeistert, dass er die Classic Days fest in seinem Terminkalender übernommen hat.
Deutlich ruhiger und entspannter ging es in den jährlich wiederkehrenden Programmpunkten zu. Bei den „Lovely Heroes“ der Wirtschaftswunderjahre reichte das Spektrum vom Messerschmidt KR 200 Kabinenroller bis zum VW T1 Pritsche von 1957. 17 Weitere Liefer- und Dienstfahrzeuge mit zeitgenössischer Reklame fanden sich unter dem Titel „Made in Germany“ in den Schlossgärten. Nebenan trafen sich die echten Dauergäste der Classic Days. Die „Nostalgic Journeys“ – Reisemobile und Caravans sind das ganze Wochenende von ihren Besitzern bewohnt. Egal ob die stolzen Besitzer mit dem niedlichen Scholz Brüderchen Anhänger oder dem mächtigen Hymermobil 520D angereist sind. Die Autostadt Wolfsburg brachte mit mehr als 20 VW-Käfer jede Menge Erinnerungen mit. Fast jeder Besucher hat seine persönliche Erinnerung an das „Krabbeltier“. Vom ersten zivilen Käfer bis zum zuletzt gebauten reichte die Bandbreite. Auch die Filmstars Dudu und Herbie waren dabei. Einen weiteren VW Käfer Standard (1956) sah man u.a. mit Lamborghini 350 GT (1966) auf der Autostadt-Terrasse unter der Überschrift „unrestaurierte Originale“.
Die Picknickplätze an den Alleen und der Cherry Lane waren das ganze Wochenende ausgebucht. Beim großen Kostümfest „Charme & Style“ auf der Schwarznusswiese entspannten die Gäste mit ihren Oldtimern im mitgebrachten, stilechten Ambiente. Mit dabei ein Stanley Dampfwagen von 1919. Viele beobachteten fasziniert, mit dem Sektglass oder der cup of tea in der Hand, wie der Wagen länger als eine Stunde angeheizt wurde.
Der FIVA-Kategorie A Concours d´Elegance “Jewels in the Parc” wurde mit einer besonderen Auszeichnung gekrönt. Die Classic Days wurden als einzige in Deutschland zur offiziellen Veranstaltung zum 50jährigen Jubiläum der FIVA erklärt. Weltweit erfahren nur sechs weitere Events diese Ehrung, z.B. Villa d´Este, Chantilly und Pebble Beach. Anlässlich des „World Motoring Heritage Year“ verlieh die FIVA den Preservation Award an einen Porsche 911 Coupe von 1968. Weltweit werden nur sieben besonders original erhaltene Fahrzeuge ausgezeichnet. Der Award steht unter dem Patronat der UNESCO und wurde durch Prof. Dr. Mario Theissen vergeben.
Die Veranstaltergemeinschaft aus Classic Days e.V. und der Stiftung Schloss Dyck freuen sich über eine gelungene und friedliche Großveranstaltung. 90 ehrenamtlich tätige Vereinsmitglieder und fast 300 freiwillige Helfer haben diesen Event organisiert und aufgebaut. Mit der Unterstützung der Gemeinde Jüchen, dem Rhein Kreis Neuss, Polizei und Feuerwehr wurde ein rundum erfolgreiches Festival gefeiert. Classic Days Schloss Dyck war wieder „the place to be“.
Diverse detaillierte Berichte mit vielen Fotos und Videos werden folgen.
Der Jaguar XJ13 war ursprünglich für die 24 Stunden von Le Mans entwickelte worden, trat dort aber erst jetzt, 50 Jahre später, bei den Le Mans Classics an. Beim Oldtimer-Grand-Prix präsentierte sein Testfahrer Norman Dewis den 1966 gebauten Prototypen auf dem Nürburgring. Auch wenn er nie ein Rennen bestritt, genießt der nur einmal gebaute XJ13 Kultstatus.
Seine in British Racing Green lackierte Roadster-Karosserie aus der Feder von Malcolm Sayer und die Konstellation mit V12-Mittelmotor haben bis heute nichts an Reiz verloren. Dass er auf Order von Firmenchef Sir William Lyons im Verborgenen und nur an Wochenenden von einem kleinen Team entwickelt werden durfte, trug zur Legendenbildung bei. An das Aluminium-Monocoque war der Motor als mittragendes Element angeschraubt; zusammen mit Getriebe und Hinterradaufhängung bildete er eine komplett abnehmbare Einheit. Mit dem 472 PS starken „Dreizehner“ reichte Jaguar Testfahrer Norman Dewis Höchstgeschwindigkeiten von 320 km/h.
Jaguar-XJ13 Blick auf Mittelmotor
Angedacht war ein Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans, zu dem es aber nie kommen sollte. Am zweiten Juli-Wochenende im Rahmen der Le Mans Classic kam es dann für den XJ 13 dann mit 50 Jahren Verspätung doch noch zu seinem Le Mans-Debüt. Mit Michael Quinn, dem Enkel von Jaguar Gründer Sir William Lyons am Steuer, legte er unter Wahrung einer Maximaldrehzahl von 4000 Umdrehungen drei Demo-Runden rund um den legendären Circuit des 24 Heures zurück, eskortiert von 99 weiteren Raubkatzen: dem Le Mans-Sieger XJR-9 von 1988, je einem Jaguar F-Pace und F-Type SVR, einer Handvoll Jaguar F-Type Project 7 sowie dem gesamten Starterfeld der Jaguar Classic Challenge.
Nach einem Zwischenstopp bei den Classic Days auf Schloss Dyck macht der XJ13 nun beim Oldtimer-Grand Prix seine Aufwartung. Zusammen mit jenem Mann, der wie kein anderer das Auto kennt und – trotz eines schweren Unfalls in ihm – noch immer liebt. Es war im Januar 1971, als Jaguar den fast schon in Vergessenheit geratenen Zwangspensionär Norman Dewis für einen Promotion-Film noch einmal reaktivierte. Bei 220 km/h brach in einer Steilkurve die hintere rechte Felge, der XJ13 überschlug sich mehrmals und kam erst im schlammigen Infield zum Stehen. Dewis blieb unverletzt. Seine Tochter Linda bat ihn danach, „bitte nie mehr in dieses Auto zu steigen.“ „Aber ich konnte ihr dieses Versprechen nicht geben, meine Liebe und Zuneigung zu diesem Auto sind einfach zu groß“, bekennt der längst selbst zur Legende gewordene, inzwischen 96-Jährige Dewis.
Die Alpenrallye des Jahres gastiert in Prien am Chiemsee vom 08.-10.Sept.2016. Donnerstag 08.Sept.2016 ab 15.00 Uhr startet der „Große Preis von Prien am Chiemsee“ im Priener Zentrum Marktplatz. Die Teilnehmer mit Ihren historischen Fahrzeugen kommen aus Österreich, der Schweiz, Niederlande, Italien und Deutschland.
Es erwarten Sie über 80 internationale Rallyefahrer mit Ihren Automobilen von 1913-1973, die im Zentrum von Prien eine Gleichmässigkeitsprüfung absolvieren. Erleben Sie beim Anblick dieser herrlichen Automobile eine Reise in vergangene Zeiten und geniessen Sie einen Hauch historischer Rennatmosphäre.
Beim Großen Preis von Prien kommt es auf die Genauigkeit an, nicht auf Schnelligkeit, obwohl die historischen Fahrzeuge, welche teilweise 60-85 Jahre alt sind, jederzeit im modernen Strassenverkehr mithalten können. Sehen Sie wie die Piloten Ihre klassischen Alfas, Alvis, Singer, Rileys, Bentley, Mercedes, Porsche, Aston Martin, Austin Healey, MG, AC, Nash Healey oder Simca Gordini bewegen und dabei sehr genau bis auf die hunderdstel Sekunde Ihre Prüfung fahren. Auf einem Display wird auf dem Marktplatz zu bestaunen sein, mit welcher geringen Abweichung von der vorgegebenen Zeit die Rallye-Asse diese Prüfung absolvieren.
Am Freitag den 09.Sept. und Samstag den 10.Sept. starten die Automobile ab 08.30 Uhr in Prien am Hafen, bevor sie dann nach einer Tagesetappe von ca. 300 km wieder ins Yachthotel Prien am Chiemsee zurückkehren.
Aktion der Scuderia Rudolf Caracciola e.V.
Der Grand Prix Caracciola ist wieder Partner der Deutschen Jose Carreras Stiftung gegen Leukämie und andere Blutkrankheiten e.V.
Die Zuschauer und Interessenten haben die Möglichkeit, das im diesjährigen Programmheft, welches kostenlos an die Zuschauer verteilt wird, befindliche Los zu Gunsten der deutschen Jose Carreras Stiftung e.V. auszufüllen und direkt in den an 3 Tagen in Prien, Bernau und Traunstein aufgestellten Spendenbehälter einzuwerfen oder auch gern bei Ihrer Bank zu überweisen. Unter allen Spendern, die mind. 3 € oder mehr an die Stiftung überweisen, wird ein Siegerlos gezogen. Die Gewinner sind Gäste der Jose Carreras Gala LIVE im deutschen Fernsehen aus Berlin inklusive After Show Party mit bekannten Stars aus Sport und Fernsehen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Auslosung findet Anfang Dezember in Nürnberg statt. Mehr Infos auf unserer Website: www.gp-rudolf-caracciola.de
Oldtimer fahren gegen Leukämie
Auch die Rallye-Teilnehmer des GP Caracciola werden für jeden Strafpunkt den Sie bei den Rallye-Prüfungen einfahren, 1 Cent überweisen. Der durchschnittliche Rallye-Teilnehmer hat bei 50 Wertungs-Prüfungen im Schnitt ca. 2000 Strafpunkte, mal 80 Teilnehmer, da kommt dann auch ein nennenswerter Betrag zusammen.
Veranstalter: Scuderia Rudolf Caracciola e.V.
Der Grand Prix Caracciola findet nach 2013+2014 in Mitteldeutschland, zum 3.Mal statt und ist eine Rallye zu Ehren des größten und erfolgreichsten Mercedes Rennfahrers der Vorkriegsära, Rudolf Caracciola. Von 1926-1939 beherrschte er weltweit die gesamte Rennszene und wurde in dieser Zeit 3x Europameister, was heute dem Formel 1 Weltmeister gleich kommt. Von über 200 Rennen, gewann er allein 144 Rennen, die meisten auf den legendären Silberpfeilen aus dem Hause Mercedes Benz. Viele bringen diesen herausragenden Sportsmann auch heute noch in Verbindung mit seinem unvergesslichen Konkurrenten Bernd Rosemeyer, der sich in den 1930er Jahren auf Auto Union, legendäre Rennen mit Rudolf Caracciola lieferte.
Webseite: www.gp-rudolf-caraciola.de
Ergänzung 22.08.2016 Heute schickte mir Kurt Albiez einen gemalten Rennwagen. Der silberne Rennwagen auf obigem Foto wurde von ihm auf der Oldtimermesse in Friedrichshafen aus Zufall fotografiert u. weil er gefiel dann anhand des Fotos gemalt. Das Original des Gemäldes wurde inzwischen an den glücklichen Besitzer übergeben.
Einer der spektakulärsten Oldtimer-Entdeckungen der jüngsten Zeit folgt jetzt das glanzvolle Comeback. Der BMW 507, den der schon damals als „King of Rock’n’Roll“ bekannte US-Musiker Elvis Presley während seiner Militärdienstzeit in Deutschland fuhr und der anschließend fast 50 Jahre lang als verschollen galt, kehrt ins Rampenlicht zurück.
Die BMW Group Classic stellt den nach fast zweijähriger intensiver Arbeit in seinen Originalzustand zurückversetzten Roadster am 21. August 2016 im Rahmen des Concours d’Elegance im kalifornischen Pebble Beach erstmals der Öffentlichkeit vor. Den Besuchern der populären Klassiker-Show wird der BMW 507 mit der Fahrgestellnummer 70079 exakt so präsentiert, wie ihn der Soldat Elvis Presley am 20. Dezember 1958 in Empfang nahm: mit einer Lackierung in Federweiß, dem 150 PS starken V8-Aluminium-Triebwerk unter der Motorhaube, Zentralverschluss-Felgen, schwarz-weißem Interieur und einem Radio vom Typ Becker Mexico.
„Mit der Möglichkeit, den BMW 507 des King of Rock’n’Roll zu uns nach München zurückzuholen ging für alle Beteiligten ein Traum in Erfüllung. Schon die Ausstellung des unrestaurierten Fundstücks im BMW Museum hatte im Sommer 2014 unter Oldtimer-Enthusiasten für Aufsehen gesorgt, aber auch Fragen aufgeworfen: War das wirklich einmal Elvis‘ BMW 507? Und wird es überhaupt möglich sein, den Roadster tatsächlich wieder in ein Schmuckstück der 1950er-Jahre zu verwandeln?
Von „Return to Sender“ zu „It’s Now or Never“
Tatsächlich bot der Zustand des Zweisitzers Anlass zu Bedenken. Zwar waren die ursprünglichen Karosserie- und Anbauteile nahezu vollständig vorhanden, doch hatte der Roadster Motor und Getriebe eingebüßt. Die Hinterachse war ein „Ersatzteil“ unbekannter Herkunft, an der Bodengruppe nagte der Rost, die Sitze waren verschlissen und das Armaturenbrett fehlte. Doch über allen Unzulänglichkeiten standen die Faszination eines seltenen und betörend schönen Automobils sowie die Erinnerung an Elvis Presley. Hatte die Rückkehr des Roadsters nach München noch unter dem Motto „Return to Sender“ gestanden, galt nun die Losung „It’s Now or Never“. Unter der Federführung der BMW Group Classic gelang ein Wiederaufbau, für den neben den hauseigenen Experten auch externe Spezialisten zurate gezogen wurden und dessen Resultat neue Maßstäbe für die Restaurierung eines BMW 507 setzt.
Mythos unter Raritäten: Der BMW 507 des „King“
Mit nur 254 zwischen 1955 und 1959 gebauten Fahrzeugen gehörte der BMW 507 seit jeher zu den exklusivsten und begehrtesten Raritäten in der Modellgeschichte der Marke. Bereits unmittelbar nach seiner Weltpremiere auf der Internationalen Automobil-Ausstellung 1955 in Frankfurt wurde der von dem Designer Albrecht Graf Goertz gestaltete Zweisitzer in der Presse als „Traum von der Isar“ gefeiert. Prominente Besitzer wie Alain Delon, Ursula Andress und John Surtees trugen zum Image des Roadsters als Statussymbol bei, doch um kein anderes Exemplar dieses Modells ranken sich so viele Mythen wie um den BMW 507 von Elvis Presley. Er galt fast fünf Jahrzehnte lang als verschollen, zwischenzeitlich schien nicht einmal klar, welche Fahrgestellnummer der vom „King“ gesteuerte Wagen trug, ob Elvis Presley ihn nach Abschluss seiner Stationierung in Deutschland überhaupt in die USA überführen ließ und in wessen Besitz er später wechselte.
All diese Rätsel sind nun gelöst, dank der Experten des BMW Group Classic Archivs und der US-amerikanischen Journalistin Jackie Jouret, die für das Magazin „Bimmer“ in Kalifornien arbeitet. Sie durchforstete schon 2006 zeitgenössische Berichte über Elvis‘ BMW 507 sowie einschlägige Literatur über die Historie dieses Modells und stieß dabei auf ein wesentliches Detail. Diverse Quellen wiesen darauf hin, dass der an Elvis Presley in Deutschland ausgelieferte BMW 507 kein Neuwagen war, sondern zuvor von dem Rennfahrer Hans Stuck genutzt worden war. Der als „Bergmeister“ bekannte Motorsportler gewann zwischen Mai und August 1958 in Deutschland, Österreich und der Schweiz mehrere Bergrennen – in einem weißen BMW 507 mit der Fahrgestellnummer 70079 und dem Kennzeichen M–JX 800. Ebenso ist bekannt und durch Fotoaufnahmen belegt, dass dieser, am 13. September 1957 vom Band gerollte und wenige Tage später auf der Frankfurter IAA ausgestellte Roadster mehrfach für Presse-Testfahrten eingesetzt wurde. Bereits im Oktober 1957 präsentierte Hans Stuck den Wagen auf der London Motorshow und reiste anschließend über Belgien, wo er den Roadster König Baudouin vorstellte, zur Automobilausstellung nach Turin. Und damit nicht genug: Im Sommer 1958 gewann Stucks BMW 507 den automobilen Schönheitswettbewerb in Wiesbaden und stand in den Bavaria Filmstudios für den Kinostreifen „Hula-Hopp Conny“ mit Cornelia Froboess und Rudolf Vogel vor der Kamera.
Eben dieses Fahrzeug – nach jedem Einsatz sorgfältig bei BMW gewartet und zwischenzeitlich einer Motorrevision und einem Getriebeaustausch unterzogen – gelangte im Herbst 1958 an einen Händler in Frankfurt, der es dem damals 23 Jahre alten US-Soldaten Presley zur Probefahrt überließ. Der „King“ war spontan begeistert und entschloss sich zum Kauf des Wagens. Auf Fotos, die während der Fahrzeugübergabe entstanden, ist zu sehen, dass der BMW 507 zu diesem Zeitpunkt bereits ein Überführungskennzeichen trug. Später erhielt er eine jährlich wechselnde Registrierung des US-Militärs. Nicht zuletzt deshalb sollte sich die Identifizierung des Fahrzeugs Jahrzehnte später als kompliziert erweisen. Absolute Gewissheit erlangten die Experten des BMW Group Classic Archivs erst, als sie auf den Versicherungsantrag aus dem Dezember 1958 stießen, in dem neben dem Halter Elvis Aaron Presley auch die Fahrgestellnummer 70079 verzeichnet war.
In Deutschland liebkost, in den USA radikal modifiziert
Elvis Presley nutzte den BMW 507 für die Fahrten zwischen seinem Wohnort Bad Nauheim und der US Army Base in Friedberg/H., stets beobachtet und oft geradezu belagert von weiblichen Fans, die auf dem weißen Lack des Roadsters ihre mit Lippenstift verzierten Liebesbotschaften hinterließen. Für einen Rockstar waren diese Zeichen der Zuneigung nicht unüblich, dem US-Soldaten Presley waren sie dagegen unangenehm. Mit einer Neulackierung des Fahrzeugs in Rot wurde das Problem gelöst.
Im März 1960 beendete Elvis Presley seinen Militärdienst in Deutschland. Auf den heimischen Highways muss ihn die Freude am Fahren im offenen BMW verlassen haben. Denn schon wenige Monate später tauchte der nun rote Roadster mit der Fahrgestellnummer 70079 bei einem Chrysler-Händler in New York auf, der ihn für den aus heutiger Sicht lächerlich niedrigen Preis von 4.500 Dollar an den Radiomoderator Tommy Charles verkaufte. Charles überführte den Wagen in seine Heimatstadt Birmingham im Bundesstaat Alabama, wo eine zwar sportlich durchaus erfolgreiche, in Sachen Authentizität jedoch eher fragwürdige Karriere begann. Zur Vorbereitung auf Renneinsätze erhielt der BMW 507 einen Chevrolet-Motor, der so viel Platz beanspruchte, dass Teile des vorderen Rahmenträgers herausgeschnitten werden mussten. Auch das Getriebe und die Hinterachse sowie die Instrumente im Cockpit wurden ersetzt. In Daytona Beach/Florida gewann Charles mit dem derart radikal modifizierten Roadster ein Rennen, anschließend startete er noch bei mehreren weiteren Wettkämpfen, bevor er das Fahrzeug im Laufe des Jahres 1963 verkaufte.
Zwei weitere Besitzerwechsel folgten und führten den BMW 507 schließlich nach Kalifornien. Der Raumfahrt-Ingenieur Jack Castor erwarb den Wagen 1968, fuhr ihn zunächst sporadisch im Alltagsverkehr und fasste dann den Entschluss, ihn für eine spätere Restaurierung einzulagern. In Half Moon Bay südlich von San Francisco häufte Castor, ein passionierter Sammler historischer Fahrräder, im Laufe der Jahre auch eine ansehnliche Schar klassischer Automobile an. Er engagierte sich in mehreren Oldtimer-Vereinigungen und beschäftigte sich intensiv mit der Geschichte der von ihm erworbenen Fahrzeuge.
Der „Heilige Gral“ in der Kürbis-Lagerhalle
Auch über seinen BMW 507 stellte Castor ein umfangreiches Dossier zusammen. So stieß der inzwischen pensionierte Ingenieur eines Tages auch auf den Artikel im Magazin „Bimmer“. Castor schrieb die Autorin an, berichtete ihr von dem in seinem Besitz befindlichen BMW 507 mit der Fahrgestellnummer 70079 und lud sie zu einer Besichtigung des Fahrzeugs ein. Ihm war bewusst, dass er den ehemaligen Rennwagen des „Bergmeisters“ Hans Stuck besaß, über eine Verbindung zu Elvis konnte jedoch auch er bis dato nur spekulieren. Für Jackie Jouret war die Sache hingegen klar. Sie begleitete Jack Castor zu einer Lagerhalle für Kürbisse, in der neben weiteren betagten Fahrzeugen auch der rote BMW 507 untergebracht war. „Jack hatte seine Motorhaube mit Seilen festgezurrt“, erinnert sich die Journalistin an den Moment der Entdeckung. „Es dauerte noch eine Weile, bis wir an den Motorraum herankamen und die eingeschlagene Rahmennummer entdeckten: 70079, der Heilige Gral unter den BMW Seriennummern.“
Für die geplante Zurückversetzung des Roadsters in seinen Urzustand hatte Jack Castor bereits eine Vielzahl von sorgsam in Kisten verstauten Teilen zusammengetragen. Was fehlte, war ein passender Motor und die Zeit, das Projekt konsequent anzupacken. Doch jetzt kam Bewegung in das Geschehen. Jackie Jouret knüpfte den Kontakt zur BMW Group Classic, wo neue Erkenntnisse über die Identität des von Elvis Presley in Deutschland genutzten BMW 507 gesammelt wurden, mit denen sich die in den USA recherchierten Indizien bestätigen ließen.
Jack Castor war nicht daran interessiert, den unverhofften zusätzlichen Ruhm seines BMW 507 in schnelles Geld umzumünzen. Doch der Kontakt zur BMW Group Classic wurde vertieft. Nach mehreren Jahren und vielen Gesprächen mit den Experten für Oldtimerrestaurierungen bei der BMW Group Classic, Klaus Kutscher und Axel Klinger-Köhnlein, kam eine Vereinbarung zustande. Sie beinhaltete neben dem Erwerb des Fahrzeugs durch die BMW Group Classic auch den authentischen Wiederaufbau des Fahrzeugs nach den Vorstellungen Castors.
Vom Container ins Museum – und von dort in die Werkstatt
Im Frühjahr 2014 war es soweit. In einem Container wurde der BMW 507 gemeinsam mit den von Castor gesammelten Ersatzteilen nach Deutschland gebracht. Erste Station in München war das BMW Museum, wo der Roadster im Rahmen der Sonderausstellung „Elvis‘ BMW 507 – lost and found“ dem staunenden Publikum präsentiert wurde. Anschließend begannen die Restaurierungsarbeiten in der Werkstatt der BMW Group Classic.
Phase eins war – wie bei derartigen Projekten üblich – vor allem destruktiver Natur. Das Fahrzeug wurde komplett zerlegt, was in diesem speziellen Fall eine komplette Woche statt der ursprünglich angesetzten zwei Tage beanspruchte. Dabei wurde zunächst die Aluminiumkarosserie von der Bodengruppe aus Stahlblech getrennt. Nur so gelang es, die Originalsubstanz in größtmöglichem Umfang zu bewahren. Die Bodengruppe wurde danach in einem Säure-, die Karosserie in einem Laugenbad entlackt. Zuvor waren bereits das Fahrwerk und das gesamte, nur noch bruchstückhaft vorhandene Interieur demontiert worden.
Weil selbst bei der BMW Group Classic die Bestände an Originalteilen für den BMW 507 begrenzt sind, mussten viele Komponenten komplett neu gefertigt werden. Dabei traf traditionelle Handarbeit im Stil der 1950er-Jahre auf High-Tech-Produktionsverfahren von heute. Das Armaturenbrett wurde nach ursprünglichem Muster neu gegossen. Die Lederausstattung entstand exakt nach dem Vorbild alter Fotos und Kataloge. Beim Neuaufbau der Sitze konnte das originale Stahluntergerüst nach sorgsamer Entrostung wiederverwendet werden. Über die Stahlfedern wurde anschließend eine Gummikokosmatte gezogen. Dieses Naturmaterial wurde auch in den 1950er-Jahren bereits serienmäßig beim BMW 507 verwendet, ebenso wie die zur Optimierung des Sitzkomforts darübergelegten Filz- und Leinenschichten. Fensterkurbeln und Türöffner wurden in einem hochmodernen 3D-Druckverfahren nach Originalmaßen nachgefertigt. Dabei wurde ein noch vorhandenes Originalbauteil zunächst dreidimensional gescannt und aus dem Scan druckbare 3D-Daten erzeugt. Anschließend wurden die originalgetreuen Replikate additiv gefertigt und auf Hochglanz poliert.
Das Dichtgummi des Tankdecks entstand dagegen in konventioneller Herstellungsweise. Da dieses Bauteil auch bei vielen weiteren BMW 507 dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen ist, wurde gleich eine Kleinserie aufgelegt. Im Teileshop der BMW Group Classic finden Roadster-Besitzer nun Ersatz.
Der BMW 507 kehrt zurück – so wie Hans Stuck ihn fuhr, wie Elvis ihn kaufte und wie Jack Castor ihn sich wünschte.
Der Motor für Elvis‘ BMW 507 wurde aus Einzelteilen komplett neu aufgebaut. Das 3,2 Liter große V8-Triebwerk entstand dabei exakt nach den Originalspezifikationen des BMW 507, erhielt jedoch aufgrund der unvermeidlichen, aber ansonsten unüblichen Mischung aus Alt- und Neuteilen keine Motornummer. Der einst herausgeschnittene vordere Rahmenträger musste ebenfalls in seiner ursprünglichen Geometrie nachgefertigt und in die Bodengruppe integriert werden. In Material und Verarbeitung entspricht auch die Holznagelleiste zur Befestigung des Verdecks ganz dem Stil der 1950er-Jahre.
Maximale Authentizität stand auch bei der Lackierung des Fahrzeugs im Vordergrund. Der BMW 507 erstrahlt nun wieder in Federweiß. Das Auftragen von Grundierung, Füller und Decklack erfolgte dabei nicht nach den heute üblichen Methoden, sondern in einem Verfahren, das der vor rund 60 Jahren eingesetzten Technologie entspricht. So wurde das heutzutage erwünschte, für Oldtimer jedoch unpassende Übermaß an Farbbrillanz vermieden.
Ebenso wie der Neuaufbau des V8-Motors und die Verwendung originalgetreuer Teile und Fertigungsverfahren entspricht auch die Auswahl der Lackierung exakt den Vorgaben Jack Castors. Er hatte von Beginn an den Wiederaufbau des Roadsters im Original-Auslieferungszustand des Jahres 1958 im Sinn gehabt. Sein Wunsch, den BMW 507 mit den Augen des „Kings“ sehen zu können, blieb dennoch unerfüllt.
Jack Castor verstarb im November 2014 im Alter von 77 Jahren. In Pebble Beach wird deshalb auch seiner gedacht. Der dort erstmals gezeigte BMW 507 ist nicht nur das Auto des „King“, sondern auch das Vermächtnis Jack Castors und obendrein ein Meisterstück.
Quelle: BMW Group AG
Eine Bildergeschichte wie im Märchen und wie das Wrack des BMW 507 nach München kam.
Vorkriegsfahrzeuge, gebaut vor 1945, haben aktuell und möglicherweise in Zukunft ein Problem einen Käufer zu finden. Es leben nur noch wenige Menschen, die einen Bezug zu mehr als 70 Jahre alten Veteranen haben. Von diesen Fahrzeugen berichtet sehr ausführlich anhand von historischen Fotografien der Blog Klassiker-Rundschau Wetterau über Hersteller, Modelle, Personen, abgebildete Hintergründe und geschichtliche Einordnung.
Brush F auf zweiachsigem Transportanhänger
Wer solche Autos in seiner Kindheit auf der Straße gesehen hat, ist heute in der Regel nicht mehr unter uns. Die Folge ist, dass viele Veteranen-Fahrzeuge bei einem Verkauf durch nicht interessierte Erben zum Minusgeschäft werden. Die Fixkosten für Steuer, Versicherung, Garage, Restauration und Wartung fressen die oft magere Wertsteigerung der vergangenen Jahre auf.
Selbst für weniger Geld muss man erst einmal einen Käufer finden. Es ist sehr schwer geworden, diese Autos los zu werden, denn niedrige Motorleistungen, teilweise lediglich zwei Bremsen an den Hinterrädern, 60 km Höchstgeschwindigkeit ergeben kein Gefühl der Sicherheit.
Ein weiterer Aspekt ist das Thema Ersatzteilversorgung. Bereits vor 1945 wurden in den USA bei General Motors, Ford und Chrysler und deren übernommenen Marken Autos in großen Serien, im Gegensatz zu den vielen kleinen Fabriken und Manufakturen in Europa, produziert. Bei den genannten Marken aus den USA ist die Ersatzteilversorgung mit Verschleißteilen recht ordentlich.
Herausragende positive Beispiele für die Ersatzteilversorgung sind der Ford T und Ford A, bedingt durch die vielen weltweit bis heute überlebenden Exemplare.
Einen schnellen 40-Tonnen LKW im Rückspiegel oder risikoreiche Autofahrer, die kurz vor der Kurve noch schnell überholen, da vergeht einem die Freude am Fahren – auch ohne BMW.
Bewegt man sich fernab der großen Straßen, mag der Spaß noch vorhanden sein. So benötigt man für eine weitere Ausfahrt mit einem Vorkriegsfahrzeug auf jeden Fall ein Zugfahrzeug mit Anhängerkupplung und einen 2-achsigen Transportanhänger, um zu wenig befahrenen Straßen in herrlicher Landschaft mit seinem Veteran zu gelangen.
Ausfahrten in den Großstädten und von Ampel zu Ampel mit mehrfachem Spurwechsel, wie in diesem Jahr zwei Mal erlebt, nerven. Dagegen sind Touren wie die Herkomer Konkurrenz ein Genuss, denn die Veranstalter haben für die Touren Nebenstraßen mit sehr wenig Verkehr im Allgäu ausgesucht.
Was ist zu tun?
Wenn ein großes Angebot auf wenig Nachfrage trifft, sinken die Preise. Für viele Freunde eines Veteranen ist das aber eine gute Nachricht. Es bedeutet, dass die Autos erschwinglicher werden. Wem bei einen Klassiker der Fahrspaß und die Freude am Besitz im Vordergrund stehen, sollte sich genau umsehen und das beste Angebot eines gepflegten Veteranen ohne Reparaturstau anschauen, nachdenken und kaufen. Durch die weiter fortschreitende Alterung der Bevölkerung wird das Angebot in den nächsten Jahren weiter steigen. Anderseits werden viele Fahrzeuge in einem Automuseum landen.
Bei strahlendem Sonnenschein rollte die PS.SPEICHER Rallye vom 29. bis zum 31. Juli 2016 mit 113 historischen und klassischen Fahrzeugen durch Südniedersachsen. Raritäten wie ein AGA C Phaeton des Jahres 1924, ein 100 Jahre alter Detroit Electric oder das älteste teilnehmende Motorrad, eine Triumph 3 ½ HP aus dem Baujahr 1907, sorgten gleichzeitig an unterschiedlichen Orten in der Region zwischen Harz und Weser für Aufsehen.
Höhepunkt des Wochenendes war der Fahrzeugkorso durch Einbeck, der am Sonntag startete. Eine Jury von Experten prämierte anschließend unter Berücksichtigung der Zuschauerreaktion die drei schönsten originalen Fahrzeuge und die beste Ausstrahlung des Teams in historischer Kleidung, passend zum Alter der Fahrzeuge.
Der Clou der Rallye war die Teilnahme von 11 Krafträdern, 13 Lastkraftwagen und Bussen, 85 Autos sowie diversen Fahrrädern. Die Fahrzeuge bildeten damit – genau wie die Exponate im PS.SPEICHER selbst – die gesamte Bandbreite der Mobilität auf der Straße ab. Nach dem Start in Einbeck schlugen die Oldtimer unterschiedliche Richtungen ein. Eine herzliche Gastfreundschaft der Bevölkerung und viel Applaus begleiteten die vier Tagestouren zwischen 20 und 260 Kilometern. Die Bandbreite der Raritäten bis zum Baujahr 1986 ließ für Technikenthusiasten kaum etwas zu wünschen übrig: Vom Heidemann-Fahrrad aus dem Jahr 1958 über eine klassische Vespa bis hin zur Kawasaki Z 750 des Baujahres 1984; vom 102 Jahre alten Rover 12 HP Open Tourer über den seltenen AGA C Phaeton von 1924 bis hin zum 1975er Opel Manta; vom Büssing Möbellaster aus dem Jahr 1930 über den Pritschenwa-gen Ford FK 4500 des Baujahres 1057 bis zum 1974er Setra-Bus.
Die 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen bei ihrer jeweiligen Tagestour in den Genuss nie-dersächsischer Köstlichkeiten aus der Region. Neben den gemütlichen Oldtimer-Wanderungen durch die abwechslungsreichen Landschaften zwischen Harz und Weserbergland standen Besuche und Foto-Stopps an Kulturstätten und besonderen Sehenswürdigkeiten auf dem Programm.
Derweil bot ein historischer Jahrmarkt, der anlässlich des 2. Geburtstags des PS.SPEICHER mit 14 Kirmeswagen und Fahrgeschäften rund um das Kassengebäude aufgebaut war, vor Ort Unterhaltung für die ganze Familie im Stil längst vergangener Zeiten. Auch die Sonderöffnung des PS.Depot Lkw + Bus des PS.SPEICHER lockte zahlreiche Besucher in die historische Fachwerkstadt Einbeck.
Oldtimer und Liebhaberfahrzeuge, Wirtschaftswunder-Autos und Youngtimer sowie Motorräder werden vom 6. bis zum 9. Oktober 2016 im historischen Ambiente der Messe Berlin in den Hallen 11 bis 20 und Sommergarten präsentiert. Nationale und internationale Automobilhersteller mit historischen Wurzeln, Oldtimer-Händler, Technik-Spezialisten für Automobilraritäten, Zubehör- und Accessoire-Anbieter, zahlreiche engagierte Clubs der Szene und private Verkäufer werden ihre Produkte und Dienstleistungen zur Schau und zum Verkauf stellen.
Audi Tradition präsentiert bei den Classic Days Schloss Dyck drei automobile Meilensteine der Audi-Motorsport-Historie: den Auto Union Typ C (1936), den Audi Sport quattro S1 (1985) und den Audi R8 Le Mans (2000). In zwei Sonderläufen am 6. und 7. August nehmen die Rennlegenden Hans-Joachim Stuck, Walter Röhrl und Frank Biela in den Boliden Platz. In der Fahrzeugflotte der Ingolstädter sind zudem die Motorräder DKW UL 500 und NSU 500 Bullus. Das Oldtimer-Festival bei Grevenbroich findet von 5. bis 7. August 2016 statt.
Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck lenkt den Auto Union Typ C aus dem Jahr 1936. Das Besondere daran: Sein Vater Hans Stuck war in den Jahren 1934 bis 1939 erfolgreich auf den Auto Union Silberpfeilen unterwegs. Dreimal wurde er Deutscher Bergmeister und ging als „Bergkönig“ in die Geschichte ein. Stuck gewann 16 von insgesamt 23 international ausgetragenen Bergrennen.
Die Besucher der Classic Days erleben den mit 16 Zylindern ausgestatteten Auto Union Silberpfeil mit spezieller Zwillingsbereifung. Diese erhöhte bei diversen Bergrennen speziell auf losem Untergrund die Traktion. Sie kam erstmals 1934 beim Feldbergrennen im Taunus zum Einsatz. „Strietzel“ Stuck freut sich auf Schloss Dyck: „Für mich ist es schon familienbedingt immer eine ganz besondere Ehre, mit einem Silberpfeil auf die Strecke zu dürfen. Das Auto ist einfach eine Sensation.“
Den Audi Sport quattro S1 erkennen Oldtimer-Fans besonders leicht. Die vordere „Schneepflugschürze“ und der große Heckflügel geben ihm sein unverwechselbares Aussehen. Der S1 war die letzte Weiterentwicklung des Rallye quattro. Mit 476 PS bei 7.500 Umdrehungen pro Minute lieferte „das Flügelmonster“ eine gewaltige Traktion. Nur ein einziges Rennen gewann der Wagen: die Rallye San Remo 1985 in der legendären Gruppe B. Der Fahrer von damals ist der Fahrer von heute: Walter Röhrl sitzt bei den Classic Days am Steuer eines Sport quattro S1, Baujahr 1985.
Für Frank Biela ist das Festival in zweifacher Hinsicht ein Heimspiel: Zum einen finden die Classic Days nur etwa 20 Kilometer von Bielas Geburtsstadt Neuss entfernt statt. Zum anderen sitzt der Rheinländer im Cockpit „seines“ Siegerautos: Im Audi R8 Le Mans gewann er im Jahr 2000 mit den Teamkollegen Tom Kristensen und Emanuele Pirro das 24-Stunden-Rennen – der erste Sieg für die „Vier Ringe“ in Le Mans. Biela fuhr bei dem weltweit bekannten Langstrecken-Klassiker noch vier weitere Siege ein. Audi Tradition bringt den Le-Mans-Siegerwagen mit der Nummer 8 zum Festival. Sein 8-Zylinder-Motor mit Turboaufladung und Benzin-Direkteinspritzung FSI leistet 610 PS.
Zudem sind zwei seltene Rennmotorräder auf Schloss Dyck im Einsatz. Die DKW UL 500 mit Ladepumpen-Zweizylinder-Motor gewann 1937 drei Läufe zur Deutschen Meisterschaft. Ralf Waldmann, zweifacher Motorrad-Vize-Weltmeister, fährt bei den Classic Days einen Komplett-Wiederaufbau dieser Rennmaschine. Außerdemschickt Audi die NSU SSR 500 aus dem Jahr 1931 an den Start, bekannt als Bullus-NSU.
Der Concours d’Elegance auf der Orangerie-Halbinsel von Schloss Dyck trägt den Titel „Jewels in the Park“und steht unter dem Motto Eleganz und Einzigartigkeit. Audi Tradition präsentiert dort einen Wanderer 10/50 PS, Typ W 11, in der seltenen Pullman-Landaulet-Ausführung, Baujahr 1929, sowie einen DKW Schnelllaster F 800/3 als Luxusbus, Baujahr 1956.
Am 25. August 2016 startet die inzwischen neunte Auflage der Hamburg-Berlin-Klassik-Rallye. Von der Fischauktionshalle Hamburg fahren rund 180 Oldtimer über Neustadt-Glewe, die Mecklenburgische Seenplatte, Zehdenick und Potsdam bis zum BMW-Werk in Berlin Spandau. Für alle Fans der Oldtimer-Rallye versteigert United Charity, Deutschlands größtes Charity-Auktionsportal, zwei All-Inclusive-Pakete mit einem Platz als Beifahrer neben dem ehemaligen Renn- und Rallyefahrer SKH Leopold Prinz von Bayern sowie der Ex-Rennfahrerin Lili Reisenbichler.
Rallye-Enthusiasten haben noch bis 7. August die einmalige Möglichkeit, auf einen Beifahrer-Platz neben Leopold Prinz von Bayern in einem Werks-BMW 328 sowie einen Platz als Copilot neben Lili Reisenbichler in einem BMW 503 Coupé zu bieten. Für die An-/Abreise innerhalb Deutschlands per Zug oder Flugzeug sowie Übernachtungen, Verpflegung und ein Dinner am Vorabend der Rallye ist im Rahmen der All-Inclusive-Pakete ebenfalls gesorgt.
Die Erlöse aus beiden Auktionen fließen zu 100 % an die Stiftung KinderHerz, die Forschungsprojekte an zahlreichen, inzwischen hochspezialisierten Kinderherz-Kompetenzzentren fördert, um die medizinische Versorgung der kleinen Patienten kontinuierlich und nachhaltig zu verbessern.
Wer einen Oldtimer nicht bei einer privaten Person kauft, sondern bei einem Händler, muss genau so vorsichtig sein. Mein eBook “Oldtimer-Kauf » Fehler vermeiden” basiert auf meinen Erfahrungen, die ich in den letzten Jahren mittels eigener Beobachtung und im Austausch mit meinem Netzwerk gesammelt habe. Es problematisiert den Kauf eines klassischen Fahrzeugs. Vor allem aber führt es praxisnah in mehreren Schritten zu einer risikoloseren Auswahl.
Scheinwerfer eines gebrauchten Autos
Als Ergänzung einige bekannte „Spielchen“ von manchen Händlern, die mit historischen Fahrzeugen handeln:
Die Vorzüge des Oldtimers nennt der Händler, aber diese will er nicht schriftlich bestätigen.
Nachteile bzw. Mängel werden nicht offen gelegt.
Die Beschreibung in der Verkaufsanzeige und Vertrag sind unterschiedlich.
Reparaturrechnungen und andere Dokumente der Vergangenheit sind nicht vorhanden.
Das Auto soll im Vertrag als „Bastlerauto“ bezeichnet werden, um die Gewährleistung auszuschließen
Verkauf im Namen einer Privatperson, um nur als Vermittler aufzutreten und die Gewährleistung auszuschließen
Fahrzeug hat weder einen Kfz.-Brief und keine gültige Hauptuntersuchung
In der Autoreinigung, Autopflege (Car Care) sind heute fast „Wunderdinge“ möglich.
Einige bemerkenswerte Urteile der Rechtsprechung findet der interessierte Leser mit dem Link.
Die 60 Seiten umfassenden Ausgaben sind auf sehr gutem Papier, überwiegend farbig gedruckt und machen vom Design einen sehr wertigen Eindruck.
Wohltuend sind die vielen großformatigen und ansprechenden Fotos mit MG Typen und Modellen. Inhaltlich sind viele technische Berichte zu finden, die im Zusammenhang mit den diversen MG Modellen stehen. Natürlich kommen die Reiseberichte einzelner Mitglieder mit Bildmaterial nicht zu kurz.
Auffallend am Inhalt ist, dass recht wenig über Interna des Vereins berichtet wird und somit die Zeitschrift auch für ein Nichtmitglied einen längeren Lesespaß bietet. Die Arbeiten und Zusammenstellung der Redaktion ist zu loben.
Anzumerken ist noch, dass der MG Car Club Deutschland e.V. eine sehr gut strukturierte und inhaltlich wiederkehrend lesenswerte Webseite betreibt.
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