Anfang Juni 2012 fuhren wir zum Nürburgring. Angesagt war dort ein Treffen der nicht mehr existierenden Marke Veritas. Veritas wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als Sportwagenhersteller gegründet und baute seine Fahrzeuge in der damaligen Französischen Besatzungszone, heute Baden Württemberg und war vor der Insolvenz am Nürburgring tätig.
Veritas Rennwagen in Box am Nürburgring im alten Fahrerlager
Die ersten Fahrzeuge wurden auf Basis der berühmten BMW 328-Modelle gebaut. Später wurde eine Verbindung mit dem französischen Automobilhersteller Panhard eingegangen. Die Veritas Rennwagen waren in der Nachkriegszeit eine der dominierenden Marken bei allen deutschen Rennveranstaltungen. Das Unternehmen war leider schon im Herbst 1950 am Ende.
Das historische Fahrerlager am Nürburgring, ein Kontrast zu den modernen und unpersönlichen Bauten des „neuen Rings“ war Treffpunkt und Ausstellung zugleich für die vielen mitgebrachten Exponate. Hier konnten Details der einmaligen Fahrzeuge besichtigt werden und bereitwillig haben die Eigentümer den Besuchern Fragen beantwortet. Ein besonderes Erlebnis war das Starten der Motoren und Ausfahrt auf den Ring. Hier wurde einige historische Rennrunden gefahren. Sicherlich war dieses einmalige Treffen der Freunde der Veritas und Dyna-Veritas Sportwagen für lange Zeit ein einmaliges Erlebnis und bleibt in Erinnerung.
Glück hatten wir auch beim Besuch des Nürburgrings mit dem in der Eifel oft doch sehr launischen Wetter. Es schien die Sonne und es herrschten recht angenehme Temperaturen. Noch auf der Heimfahrt dröhnten die Ohren vom Motorenlärm.
In voller Blüte steht der Schlossgarten Ludwigsburg, wenn vom 31. Mai bis 2. Juni zum zehnten Mal die Tore für den Klassiker-Event „RETRO CLASSICS meets Barock“ geöffnet werden. Die weltbekannte Marke Porsche steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Präsentationen. Ein Höhepunkt ist wieder der Schönheitswettbewerb der prestigeträchtigen Oldtimer, der Concours d´Élégance, dessen Hauptpreis „Großen Preis von Deutschland“ an einen besonders eleganten Wagen verliehen wird.
Jahr für Jahr begeistert der Event im Garten des „Blühenden Barock“ im Schloss Ludwigsburg rund 30.000 Besucher, die die eleganten Luxus- Automobile und liebevoll gepflegten „Brot- und Butter“-Oldtimer mit den Augen des Laien bestaunen und Freude an der Präsentation der Karossen und dem Schwelgen in eigenen Erinnerungen haben.
Porsche Typ 901
Einer der Höhepunkte ist das große Sonderfeld „50 Jahre Pagode“ sowie der Porsche 911. Zu den Schätzen zählt u. a. auch der „Jägermeister-Porsche“, der auffälligste Kremer-Porsche 935 mit K3- Lackierung.
Elegante Automobile, die mindestens 50 Jahre alt sind, nehmen am Schönheits-Schaulauf, dem Concours d´Élégance teil. Wer hier einen der begehrten Preise gewinnt, kann sicher sein, dass sein Oldtimer zu den Besten der Besten gehört. Die 26-köpfige Jury entscheidet nach den strengen Regeln, die für einen FIVA A-Event der Oldtimer-Welt-Organisation stehen. In den vergangenen neun Jahren nahmen elegante und exklusive Oldtimer der Marken Maybach, Mercedes-Benz, Lancia, Alfa Romeo Rolls-Royce, Delahaye und Delage den „Grossen Preis von Deutschland – Automobile Eleganz“ mit nach Hause. Ergänzend findet mit etwas moderaterem Reglement das „Festival of Classics Cars“ für Fahrzeuge deren Baujahr 30-50 Jahre zurückliegt statt. Es ist auch eine Chance für Fahrzeuge, die bereits einmal beim Concours d´Élégance teilgenommen haben.
Bereits jetzt ist das Starterfeld des Concours d´Élégance außergewöhnlich. Zum 50. Markengeburtstag des Rennsportwagens Cobra kommt eine seltene Shelby Cobra 427. Eine deutsche Renn-Legende ist der Veritas C 90. Rennsportgeschichte schrieb auch einer der wenigen gebauten Bentley Blower, die einst die favorisierten Mercedes SSK mit Kompressor durch eine kluge Renntaktik in Le Mans schlugen. Eine auffällige Schönheit ist der Mercedes-Benz 540K Spezialroadster mit seinem schwungvollen, edlen Blechkleid.
Im nahen Märchengarten rund um den Schüsselsee dreht sich am Sonntag alles um den „Fashion Award“. Nicht aktuelle Mode wird prämiert, sondern das beste Outfit, das dem Jahrgang des mitgebrachten Oldtimers entspricht. Ein Augenschmaus auch für die Zuschauer, die das „Picknick im Park“ mit Schlaghosen und Blümchen-Romantik der 70er Jahre, den Nadelstreifen-Anzug zur Gangster- Limousine oder die opulente Hut-Kreation zum Rolls-Royce sehen wollen.
Das Rahmen-Programm bei „Retro Classics meets Barock“ birgt Unterhaltung für die ganze Familie: in schneeweißen Pavillons finden sich schicke Accessoires, Informations-Möglichkeiten für Oldtimer-Fahrer, solche die es werden möchten und ein vielfältiges Angebot für das leibliche Wohl.
Auch die musikalische Unterhaltung kommt nicht zu kurz.
Alte und gut gepflegte Automobile faszinieren viele Menschen. Es ist nicht nur das zeitgenössische Design der Fahrzeuge unterschiedlichster Epochen, sondern auch die Details an den Klassikern. Heute habe ich aus meinem Foto-Archiv einige Bilder ausgesucht und zu einer Foto-Galerie zusammen gestellt, die das Thema Rückleuchten und Rücklichter in zeitgenössischen Variationen zeigen.
Klassische Automobil Rücklichter und Rückleuchten
Zum Beginn des Jahrhunderts waren die Rückleuchten ausschließlich als Begrenzung des Fahrzeugs gedacht. Anfänglich waren es Laternen, dann wurde ein Rücklicht am Fahrzeug befestigt. Diese Lichter waren relativ klein und wenig hell. Später wurden in die Rückleuchten zusätzlich zu den Bremsleuchten die Blinker integriert. Anfänglich wurde die notwendige Elektrik mit 6 Volt betrieben und erst in den 60er Jahren auf 12 Volt umgestellt. Ziel waren auf jeden Fall hellere und besser sichtbare Rückleuchten.
Spätestens Ende der 60er Jahre, als die amerikanischen Sicherheitsvorschriften in Kraft traten, mussten die Hersteller an ihren Fahrzeugen größere Rückleuchten vorsehen. Bekannte Beispiele sind die BMW 02 Rundleuchten, die zu rechteckigen Rückleuchten beim Facelifting 1973 mutierten und die Leuchten am Jaguar E-Type. Sie mußten von Jaguar 1967 für den Export der Fahrzeuge in die USA vergrößert werden und rutschten dabei unter die Stoßstangen. Ob beide genannten Beispiele optisch für das ursprüngliche Karosseriedesign vorteilhaft waren, muss jeder selbst entscheiden.
Heute sind große, helle Rückleuchten und Bremsleuchten (LED) für die Sicherheit im dichten Straßenverkehr ein wichtiges Merkmal.
Allein Reisen ist ja nett und gut, mit ein paar Gleichgesinnten allemal besser. Bisher fehlte ein Medium zur Vorstellung von Reiserouten und Erlebnissen mit dem eigenen oder gemieteten Oldtimer und dem Motto
« Reisen mit dem Oldtimer »
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Reisen mit dem Oldtimer oder Veteran
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Bericht wird redaktionell von Oldtimer-Veranstaltung.de bearbeitet.
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Zum Schreiben eines Reiseberichts habe ich einige Tipps zusammen gestellt:
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Im Schluss kann ein eigenes Fazit gezogen werden.
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Heute geht es mit dem Oldtimer ins Sauerland zu einer weiteren Tour. Eine Gegend mit Talsperren, sanften Hügeln und grünen Wiesen. Das Sauerland ist eine recht überschaubare Gegend und lädt zu einem Tagesausflug ein. Besuchen wir den Biggesee, die Listertal Staumauer, Versetalsperre, Ahauser Stausee, Sorpesee, Oestertalsperre und die Burg Schnelleberg auf unserer kleinen Tour.
Auto-Union DKW
Start- und Endpunkt unserer Tagestour Fahrspaß und Talsperren im Sauerland ist die Autobahn A45 zwischen den Abfahrten Olpe und Lüdenscheid. Wir verlassen die Autobahn A45 und fahren in Richtung Olpe (A) und dann nach Sondern (B). Auf dem geruhsamen Weg entlang der Stauseeroute besuchen wir die Listertalsperre (C) und Neu-Listernol (D). Bei sehr niedrigem Wasserstand können die Reste des im Stausee versunkenen Listernols besichtigt werden. Weiter geht es hoch zur Burg Schnelleberg (E) und anschließend zum Ahauser Stausee (F). Nach einer Rast kommen wir nach Heggen (G) und entlang des Sorpesee nach Langscheid (H) nach Sundern (I). Von dort fahren wir über Plettenberg nach Himmelmert (J) zur Versetalsperre (K) und am Nachmittag wieder auf die Autobahn A45 zur Anschlußstelle Lüdenscheid.
Die vorgeschlagene Talsperren- und Stausee Route beträgt etwa 125 km und ist mit Zwischenstopps zum Rasten und Besichtigungen gut an einem Tag mit dem Oldtimer zu bereisen.
Zum 25. Mal findet die Techno-Classica statt und öffnet am 10. April 2013 ihre Tore in Essen. Mehr als 2.500 zum Verkauf stehende klassische Automobile, Liebhaberfahrzeuge und hochkarätige Luxus- und Sportwagen können besichtigt werden.
Die britische Traditionsmarke Aston Martin feiert Premiere auf der Techno-Classica 2013. Aus Anlass des 100sten Firmengeburtstags präsentiert sich der Sportwagen-Hersteller erstmals in Essen. Zu sehen ist der legendäre Aston Martin DB5 im Original, der 1964 mit James Bond in „Goldfinger“ auf Verbrecherjagd ging. 2012 feierte der Vierliter-Sechszylinder sein Comeback – in dem Film „Skyfall“.
Auf der Tokyo Motor Show 1965 wurde ein Sportwagen vorgestellt, der Toyota 2000 GT. Eine schlankes Schrägheck-Coupé in der Farbe Pegasus weiß. Es war das erste echte Weltklasse Auto und nannte sich Toyota 2000GT und war für die damalige Zeit feinste Technik.
Toyota 2000 GT
Die lange Nase und das kurze Heck erinnerten ein wenig an das Jaguar E-Type Coupé. Die sanft gerundete Nase war mit Fernscheinwerfer hinter Glaslinsen ausgerüstet, eingefasst in Chrom und umrahmt von zarten Chrom-Stoßstangen. Die normalen Scheinwerfer verbargen sich hinter den Klappen. Die Panoramafrontscheibe vermittelte einen eleganten Eindruck und Übergang zu den Scheiben der Türen. Das Dach war ähnlich denen von Zagato geformt. Die Gestaltung der Kotflügel erinnerte an zeitgenössische Formen von Pininfarina und Bertone. An den Kotflügeln befanden sich Klappen für die Wartung. Die Linien der gesamten Karosserie waren wohl proportioniert und auf Fotos erscheint der Wagen viel größer als in der Realität. Das Armaturenbrett war aus Palisander, angereichert mit einem Tachometer auf der linken und Drehzahlmesser auf der rechten Seite mit weiß auf schwarzen Zifferblättern. Weitere kleinere Skalen auf der rechten Seite beherbergen Anzeigen für Volt, Wasser-, Öltemperatur, Öldruck und Kraftstoff. Alle Instrumente sind in Richtung des Fahrers geneigt. Eine rechteckige Analoguhr wurde nicht vergessen und ein damals übliches AM-Autoradio war Bestandteil der Ausstattung.
Toyota 2000 GT
In Zusammenarbeit mit Yamaha war die Technik entwickelt worden. Die Räder besaßen unabhängige Radaufhängungen. Geschaltet wurde mit einem voll synchronisierten Fünf-Gang Getriebe und einem Sperrdifferential an der Hinterachse, gebremst wurde mit Scheibenbremsen. Gelenkt wurde über eine Zahnstangenlenkung mit einem Drei-Speichen-Teleskop-Lenkrad. Der 1.988 ccm Reihen-Sechszylinder besaß zwei oben liegenden Nockenwellen und leistete 150 PS. Der Toyota / Yamaha Motor besaß quadratische Bohrung und Hub. Auf dem Drehzahlmesser begann der rote Bereich bei 7.000 U/min.
Toyota wollte 1.000 Toyota 2000 GT produzieren, aber nur 351 Automobile, inklusive der Prototypen, wurden zwischen 1967 und 1970 gebaut. Damals kostete der Sportwagen 6.611 US-Dollar, was damals sehr viel Geld war. Der Toyota 2000 GT war der Inbegriff eines großen Tourenwagen. Schade, dass Toyota damals nicht den Mut hatte den Wagen in größerer Serie und damit preisgünstiger zu produzieren.
Das ist ein Sportwagen, der auch heute noch gut aussieht und gefällt.
Die von Chevrolet Deutschland und der „Auto Zeitung” ins Leben gerufene Oldtimer Rallye verzichtet bewusst auf Wertungsprüfungen und Zeitkontrollen. Im Vordergrund am 10. August 2013 stehen Spaß, Genuss und entspanntes Cruisen im Vordergrund. Angemeldet werden können selbstverständlich nicht nur Klassiker mit dem legendären „Bowtie“ im Emblem, sondern alle Fahrzeugmarken bis einschließlich Baujahr 1983. Sie führt die großen und kleinen Automobil-Klassiker in diesem Jahr durch das reizvolle Lahntal und Umgebung. Start- und Zielpunkt ist die Stadt Weilburg an der Lahn.
Die Startgebühr beträgt 150 Euro pro Fahrzeug und beinhaltet Frühstück, Roadbook, Tourverpflegung und Abendprogramm. Wer es besonders entspannt haben möchte, kann sich gegen einen Aufpreis von 75 Euro eine Übernachtung für zwei Personen im Schlosshotel Weilburg direkt dazu buchen. Für 150 Euro Aufpreis ist das Übernachtungspaket auch für zwei Tage erhältlich.
Die Louis-Chevrolet-Tour startet um 10 Uhr und endet um 17 Uhr mit der Einfahrt der Oldtimer auf dem historischen Marktplatz in Weilburg. Zum Ausklang treffen sich die Teilnehmer anschließend im benachbarten Schlosshotel und auf dem Schlossplatz.
Das britische Auktionshaus Bonhams, Spezialist für Kunst und Antiquitäten, wird den Mercedes-Benz Rennwagen W 196 R versteigern. Mit diesem Auto hatte Juan Manual Fangio 1954 das Motorsport-Comeback der Stuttgarter eingeleitet. Das Fahrzeug mit der Chassisnummer 00006/54 soll am Rande des Goodwood Festival of Speed (11. bis 14. Juli 2013) seinen Besitzer wechseln.
Mit dem W 196 R mit der Fahrgestellnummer 6 hatte Fangio den Grand Prix von Deutschland und den von der Schweiz gewinnen können. Das Auto hat auch deswegen für den Mercedes-Benz-Rennsport eine historische Bedeutung, weil es nach dem Zweiten Weltkrieg der erste Rennwagen der Stuttgarter mit frei stehenden Rädern war.
Fangio hatte nach einem Rennen im britischen Silverstone darauf bestanden, auf der noch kurvigeren Nordschleife des Nürburgrings nicht mit dem berühmten „Stromlinien“-Wagen antreten zu müssen und die Rennsportabteilung kam diesem Wunsch rasch nach. Mit dem neuen W 196 R mit freistehenden Rädern gewann Fangio dann den großen Preis von Deutschland vor Ferrari.
2011 konnte man beide Mercedes W 196 R – den Stromlinien-Wagen und den mit den freistehenden Räder – beim Goodwood Festival of Speed erleben, allerdings nicht das Auto mit der Chassisnummer 6. Am Steuer des Stromlinien-W 196 saß Hans Hermann, am Steuer des anderen Juan Manual Fangio II.
Mit diesen Zahlen stellte der liebevoll „Petite Rosalie“ genannte Wagen einen Bestwert auf. Firmengründer André Citroën versprach dem Konstrukteur, der diese Kilometerleistung überbieten sollte, einen Preis in Höhe von drei Millionen Franc.
Erstmals präsentiert wurde die „Rosalie“ im Herbst 1932 auf dem Pariser Automobilsalon. Die drei vorgestellten Modelle Citroën 8CV, 10CV sowie 15CV gingen unter dem Spitznamen in die Automobilgeschichte ein und sorgten mit dem „schwebenden“ Motor für Furore. Ein Markenschild mit einem Schwan wies auf die neue, im Citroën-Werk am Quai de Javel produzierte Motorlagerung hin. Die Floating-Power-Vorrichtung brachte die Aufhängung des Motortriebwerkes an zwei Punkten der Längsachse mit sich – das Triebwerk konnte somit frei schwingen. Für die Verminderung der Vibration sorgten spezielle Gummipuffer.
Die „Rosalie“ war mit unterschiedlichen Aufbauten und Innenausstattungen lieferbar – als offener Zweisitzer, als Limousine und auch als Lieferwagen mit Kasten- oder Pritschenaufbau. 1934 wurde Baureihe modernisiert – sie erhielt windschnittigere Karosserien sowie den Zusatz NH (nouvel habillage) zur Modellbezeichnung.
Der 8CV – auch „Petite Rosalie“ genannt – war das kleinste Fahrzeug der Serie. Ein Markenzeichen war die einteilige Karosserie, die noch steifer als die bisherigen Ganzstahlkarosserien war. Der Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum von 1452 Kubikzentimetern verfügte über 24 kW / 32 PS. Damit konnten Höchstgeschwindigkeiten von 90 km/h erzielt werden. 26 kW / 36 PS hatte der 1934 gebaute 8CV NH Légère. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgte über ein Drei-Gang-Getriebe. Von Oktober 1932 bis Januar 1935 wurden insgesamt 38.835 Einheiten der „Petite Rosalie“ gebaut.
Der Citroën 10CV war mit einer Länge von 4,57 Metern 30 Zentimeter länger als der 8CV. Ausgestattet mit einem 1,8-Liter-Vierzylinderund 26 kW / 36 PS erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Für den Citroën 10CV standen ebenfalls mehrere Karosserie-Varianten sowie die leichtere Ausführung „Rosalie“ 10CV NH Légère zur Verfügung. Bis 1935 entstanden 49.249 Einheiten.
In der 15CV Ausführung verfügte die „Rosalie“ über einen elastisch gelagerten Sechszylinder mit einem Hubraum von 2650 Kubikzentimetern und 41 kW / 56 PS.Der größere Motor hatte zur Folge, dass der Vorderwagen um 15 Zentimeter verlängert werden musste. Auch für den Citroën 15CV waren verschiedene Karosserien und Ausstattungen verfügbar. Darüber hinaus gab es eine Légère-Version, die eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h erzielte. Von Oktober 1932 bis Januar 1935 wurden 7228 Exemplare des 15CV gebaut.
Ab dem 15. Februar 1933 produzierten 440 Arbeiter die deutsche „Rosalie“ in Köln-Poll. Beim Bau wurde auf den Einsatz ausländischer Teile verzichtet. Die „Rosalie“ galt somit als deutsches Fabrikat mit dem dazugehörigen Emblem „Deutsche Arbeit“. Beworben wurde sie mit dem Slogan: „Der neue 1,4-Liter mit schwebendem Motor – ganz deutsch, alle Teile deutsch, deutsche Lieferanten.“ Innerhalb von zwei Jahren wurden in Köln 1.789 Fahrzeuge gebaut und verkauft.
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