Ausstellungen

Classic Days 2013: Das Programm

Zum achten Mal gehen die Schloss Dyck Classic Days vom 2. bis 4. August 2013 in Jüchen bei Neuss an den Start. Das zu den größten Oldtimerevents seiner Art gehörende Klassiker- und Motorsportfestival bietet eine einzigartige Mischung aus Clubtreffen, Top-Concours d´Elegance der FIVA – Kategorie A und vielfältigen Höhepunkten auf dem Rundkurs sowie im Schlosspark.

Die Teilnehmer-Fahrzeuge der „Racing Legends“ präsentieren sich im alten Fahrerlager im Schloss sowie im neuen Fahrerlager mit seinen Zelten und mit mehr als 80 reinrassigen Rennfahrzeugen, die auf dem mittlerweile legendären, fast drei Kilometer langen Rundkurs durch die Bergahorn-Allee zu Demonstrations- und Regularity-Fahrten starten. Mercedes-Benz feiert hier in diesem Jahr die Geschichte der S-Klasse, und es wird mindestens eine Fahrmaschine des Konstrukteurs Ernst Neumann Neander zu sehen sein. Aus dem Werksmuseum in Turin geht mit Unterstützung von FIAT Deutschland außerdem eine „höllische“ Fahrmaschine an den Start: Der FIAT „Mefistofele“ mit dem sagenhaften Hubraum von 21,7 Liter aus dem Jahr 1923.

Schloss-Dyck 2012
Schloss-Dyck 2012

Ein ebenfalls einzigartiges Stück internationaler Motorsportgeschichte ist außerdem der ehemalige Wagen des Austin Healey Teams, der in eine der größten Rennkatastrophen der internationalen Motorsportgeschichte verwickelt war, in die Tragödie von Le Mans 1955.

Eines der wenigen Fahrzeuge der Marke Leyat präsentieren das Pro Lane Motor Museum und die Freunde der Helicas auf den Schloss Dyck Classic Days. Das ungewöhnliche Modell Helica 2 V wird von einem Propeller angetrieben.

Neu im Bereich der so genannten Gartenpraxis wird ein Prewar-Paddock mit 30 ausgesuchten Vorkriegsautos und eine Präsentation historischer Werbemobile „Made in Germany“ sein. Von diesem Areal, das zum Verweilen und zum Genießen im Grünen einlädt, führt ein Durchgang zum neuen Fahrerlager, zur Sophorenallee, zum Park sowie zur Torburg.

Classic-Days 2012
Classic-Days 2012

Ehrengäste der Classic Days 2013 sind Professor Bernd Rosemeyer und der siebenfache Motorrad-Weltmeister und Weltmeister in der Rennsport-Formel 1 der Automobile, John Surtees. Als prominente Fahrer kommen unter anderem Roland Asch, Dieter Glemser, Ewy Rosqvist und das Classic Days Ehrenmitglied Jochen Mass zum Schloss.

Beim FIVA Top-Concours d´Elegance „Jewels in the Park“ der Kategorie „A“ präsentieren sich 40 sorgsam ausgewählte Sammlerfahrzeuge, Einzelstücken und Prototypen aus der ganzen Welt. Dieser Bereich wird im Jahr 2013 um einen Sonderteil „115 Jahre Erdmann & Rossi“ mit spektakulären Karosseriebau-Einzelstücken ergänzt.

Weitere Highlights unter den Concours Fahrzeugen 2013: Ein Auburn Speedster 851 aus dem Vormaligen Besitz von Marlene Dietrich, ein Bentley 8 Liter open Tourer mit der Fahrgestell No.1, das Horch 853 Stromlinien Coupe „Manuela“ aus dem Vorbesitz von Bernd Rosemeyer und viele weitere mehr, darunter legendäre Alfa Romeo, BMW, Mercedes und Lamborghini.

Zu den Glanzlichtern bei den Classic Days gehören weiterhin der Eventbereich „Nostalgic Journeys“ zum Thema historisches Camping und unter dem Motto „Charme & Style“ ein stimmungsvolles Treffen von ausgewählten Vintage-Klassikern und ihrer Besitzer. Die kleinen Autos der Wirtschaftswunderzeit aus Deutschland und Europa sind bei den „Lovely Heroes“ zu finden. Die 20 Exponate – liebevoll von Besitzerhand gepflegt – zeigen die Anfänge der Mobilität nach dem Krieg.

Das große Miscanthusfeld vor dem Schloss und die drei Alleen von Dyck sind natürlich wieder der beste Platz für ein Picknick. Die Classic Corner mit dem Wiesenfahrerlager der Kompressor-Mercedes´ und mächtigen Bentleys gibt es genauso wieder, wie die Apfelwiese und die Pflaumenwiese mit den Zelten der ausgesuchten Händler und Spezialisten.

Der Freitag, als zusätzlicher Veranstaltungstag der Classic Days, hat sich im Vorjahr zu einem Fachbesucher- und Schnuppertag entwickelt und lockt mit der Vorstellung aller Teilnehmerfahrzeuge vor dem Schloss; die Klassiker aus internationalen und deutschen Sammlungen erhalten Startnummern und alle Unterlagen und werden von Moderatoren vorgestellt. Die Concours d´Elegance Fahrzeuge gehen an diesem Tag durch die FIVA-Pass-Abnahme und im Schlosspark picknicken bereits die „Charme & Style“ – Teilnehmer stilecht auf der Schwarznuss-Wiese.

Am Samstag und Sonntag ergänzt das Programm auf der Rundstrecke mit Demonstrationsläufen und die Vorstellung der Concours Fahrzeuge vor der Fachjury das inhaltliche Kaleidoskop des Klassiker- und Motorfestival.

Die Veranstalter empfehlen den Kauf der Tickets unbedingt im Vorverkauf. Hier sind sind Tickets für die Schloss Dyck Classic Days günstiger als an der Tageskasse. Die Fahrerlagertickets sind ab 2013 in allen Tickets (Vorverkauf und Tageskasse) schon inklusive und sind automatisch im Eintrittspreis enthalten.

Öffnungszeiten:

  • Freitag, 2. August 2013 / 10.00 – 18.00 Uhr: Schnuppertag und Check-In der Fahrer (keine Rundstreckenfahrten) Einrichtung Fahrerlager, Shops und Gastronomie
  • Samstag & Sonntag, 3./4. August 2013 / 9.00 – 18.00 Uhr: Traditionelles Classic Days – Programm mit Demonstrationsläufen und Fahrten auf der Rundstrecke

Preise (inkl. Fahrerlager) im Vorverkauf
– Tageskarte Freitag – Erwachsene 16,00 €
– Tageskarte Freitag – Ermäßigt 12,00 €
– Tageskarte Erwachsene 27,00 €
– Tageskarte ermäßigt 21,00 €
– Tageskarte Kinder 3,00 €
– 2-Tageskarte 44,00 €
– Preise (inkl. Fahrerlager) an der Tageskasse
– Tageskarte Freitag – Erwachsene 16,00 €
– Tageskarte Freitag – Ermäßigt 12,00 €
– Tageskarte Erwachsene 30,00 €
– Tageskarte ermäßigt 23,00 €
– Tageskarte Kinder 3,00 €
– 2-Tageskarte 48,00 €
– Inhaber Familienkarte RKN – Erwachsene 20,00 €

In den Ticketpreisen enthalten:

  • Fahrerlagerzugang zu den Schloss-Innenhöfen (zeitlich abhängig von der zulässigen Gesamtbesucherzahl in diesem Bereich)
  • Oldtimer-Parkplatz auf Schilfgrasfeld/Miscanthusfeld (so lange der Platz reicht, danach auf Ausweichfeldern in Schlossnähe)
  • Parkplätze auf P&R Parkarealen in Autobahn- und Bundesstrassen-nahen Industriegebieten
  • kostenlose Shuttlebusverkehre für Besucher von den P&R Plätzen Jüchen (Polo), Kapellen (Gewerbegebiet) und Giesenkirchen (Gewerbegebiet)
  • jede Menge automobiler Highlights, Rennfahrzeuge, Klassikertreffen und Picknick
    ganz nach Lust und Laune…in einer großen Automobil-Gartenparty mit Zeitreise VIP-Packages

Die Classic Days VIP-Packages beinhalten neben VIP Parkplätzen in Schlossnähe einen exklusiven Shuttledienst, „Guest of Honour“-Pässe am begehrten Classic Days Lanyard, den Eingang ins Fahrerlager im Schloss und auf die Orangerie-Halbinsel zum Concours d´Elegance sowie reichhaltiges Catering im „Caracciola-Zelt“ oder im Lounge-Bereich auf der Apfelterasse. Die Preise der VIP-Packages liegen zwischen 95 und 120 Euro pro Tag und Person.

Hinweis
Mit dem Kauf der Eintrittskarten unterstützen die Besucher den gemeinnützigen Stiftungszweck, Schloss und Park zu erhalten. Aus der Veranstaltung Classic Days verbleibt nach Abzug aller Kosten, die auf der Seite der Organisation des Festivals und den veranstaltenden Partnern (Stiftung Schloss Dyck und Classic Days) entstehen, ein Betrag für die Unterstützung von Schloss und Park.

Veranstalter-Kooperation
Seit dem Jahr 2010 werden die Classic Days am Schloss Dyck von einer Veranstalter-Kooperation organisiert, vorbereitet und durchgeführt. Diese Veranstaltergemeinschaft besteht aus der Classic Days Oldtimer- und Motorsport GmbH und der Stiftung Schloss Dyck. Ideeller Träger und Initiator der Veranstaltung ist der Classic Days e.V. – ein ehrenamtlich und gemeinnützig tätiger Verein mit aktuell 89 Mitgliedern.

Kartenvorverkauf und weitere Informationen: www.classic-days.de

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Chrysler, Ford, General Motors

Straßenkreuzer mit Heckansichten

Erinnern wir uns an die 50er Jahre, als die Ära der Straßenkreuzer ihre Blütezeit hatten. Das war die Zeit vom einst „unschuldigen Amerika“. Wir bezeichnen Straßenkreuzer als automobiles Kulturgut, das in den Abmessungen und der Gestaltung der Karosserien übertriebenen Prunk in Form und Chrom demonstrierten. Diese Spezies wurde produziert von General Motors, Ford und Chrysler. Besonders eindrucksvoll waren die Fahrzeuge der Marken Cadillac und Lincoln.

Corvette C1
Corvette C1

Die meisten Fahrzeuge dieser Epoche hatten eine Länge von bis zu 6 Metern und das auch bei Coupés und Cabriolets. Neben ungewöhnlich geformten und verchromten Kühlergrills waren auffällige Scheinwerfer und Rückleuchten die Regel. Motorisiert waren die Automobile der Epoche in den USA mit V6 und V8 Benzinmotoren mit großem Hubraum. Alle benötigten sehr viel Benzin pro gefahrener Meile. Ein weiteres Merkmal war ein extrem weiche und schwammige Federung. In diesem Bildbericht geht es speziell um die teilweise riesigen Heckflossen.

Die Herrlichkeit dieser in allen Merkmalen verschwenderischen Automobile verschwand Anfang der 70er Jahre, der sogenannten Ölkrise. Abgelöst wurde diese Mode durch noch größere Pickups.

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Veranstaltungen

Aktion Mitfahrmuseum – Wohltätigkeitsveranstaltung

Das Mitfahrmuseum in Bad Homburg wird von den Damen des Förderverein Lions Club Bad Homburg Kaiserin Friedrich in diesem Jahr, Sonntag, 15. September 2013, Kronenhof, Bad Homburg, Zeppelinstr.10, bereits zum dritten Mal ausgerichtet.

Viele organisatorische und behördliche Vorbereitungen sind für eine solche großartige Wohltätigkeitsveranstaltung notwendig. Zum Gelingen der Veranstaltung stellen viele Oldtimer-Besitzer Ihre Fahrzeuge und die Betriebsstoffe für einen Tag mit Fahrer unentgeltlich für Rundfahrten in Bad Homburg zur Verfügung.

Packard bei der Rückkehr von einer Tour zu wohltätigen Zwecken © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Geboten wird den Besuchern erstklassig gepflegtes automobiles Kulturgut von der Frühzeit des Automobils bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts und ein Rahmenprogramm.

Bei der Veranstaltung sollten Sie einmal mit einem Oldtimer oder Veteran Ihrer Wahl gegen eine kleine Gebühr pro Person mitfahren und sich gedanklich, zumindest fahrzeugtechnisch in eine andere Zeit zurück versetzen lassen.

Die zahlreichen Oldtimer- und Veteranen-Besitzer geben vor und bei der Rundfahrt den Besuchern gerne einen Einblick in die automobile Technik der vergangenen Zeit, das Hobby Oldtimer und können Geschichten über das automobile Kulturgut erzählen.

Das Miteinander von Organisatorinnen, Oldtimer Eigentümern und Besuchern beim Mitfahrmuseum kann für den guten Zweck hoffentlich viel Geld an diesem Tag sammeln.

Weitere Informationen finden Sie mit diesem Link im Terminkalender.

Laut einer Allensbach Studie (2013) sind fast viereinhalb Millionen Deutsche Oldtimer Fans. Rund eine Million will sich irgendwann selbst einen zulegen. Vielleicht kann der eine oder andere Besucher für das Hobby Oldtimer bei dieser Veranstaltung begeistert werden.

Die Redaktion von Oldtimer-Veranstaltung.de wünscht allen Beteiligten Freude beim Mitfahrmuseum, Sonnenschein und warmes Wetter.

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Veranstaltungen

Rüsselsheimer Opelvillen 2013

Was 2001 mit gerade einmal 25 Fahrzeugen und knapp zweihundert Besuchern an den Opelvillen in Rüsselsheim begann, hat sich mittlerweile zu einer Veranstaltung von Rang entwickelt. Am Sonntag (30. Juni 2013) werden ab 10.00 Uhr mehr als 2.000 Fahrzeuge und über 25.000 Besucher in Rüsselsheim erwartet. Die Ausstellungsfläche erstreckt sich inzwischen über das Mainvorland und die umliegende Flächen. Das Klassikertreffen ist damit zur größten eintägigen Oldtimer-Veranstaltung Deutschlands geworden!

Der Grund für den enormen Erfolg und Zuspruch ist im Konzept der Veranstaltung zu finden: Es wird kein Eintritt verlangt, es gibt keine Verkaufsstände und keine Teilemärkte. Jeder Teilnehmer kann kommen, wann er will und bleiben, solange er möchte.

Opel 2013 Klassikertreffen
Zum „13. Klassikertreffen an den Opelvillen“ fährt Opel Vorstandsvorsitzender Dr. Karl-Thomas Neumann stilecht mit dem Opel 8/25 PS © GM Company

Auch Dr. Karl-Thomas Neumann lässt sich dieses Highlight nicht entgehen und fährt im Opel 8/25 Tourer des Baujahrs 1920 vor. Der Opel-Vorstandschef wird Teilnehmer und Zuschauer mit einer kurzen Rede begrüßen und dabei die großartige Historie der Marke genau wie die aktuelle, ebenfalls erfolgreiche Modell-Palette beleuchten.

Die Classic-Abteilung von Opel hat sich auch in diesem Jahr ein spannendes Rahmenprogramm einfallen lassen. An den Opelvillen haben alle Interessierten die Gelegenheit, die beeindruckende Cabrio-Historie der Marke am lebenden Objekt zu erforschen.

Super 6 Glaeser Cabriolet
Super 6 Gläser Cabriolet aus dem Jahr 1937 ist eines der gezeigten Modelle aus der Classic-Sammlung © GM Company

Die Geschichte offener Opel-Modelle beginnt beim ersten Auto der Marke, dem Patent-Motorwagen „System-Lutzmann“ von 1899. Ein betörend schöner Moonlight-Roadster von 1933 wird ebenfalls zu sehen sein. Ganz zu schweigen von dem Admiral Cabrio sowie dem Super 6 Gläser mit Schwiegermuttersitz aus der Opel-Werkssammlung. Der neue Opel Cascada rundet diese offene Erfolgsstory ab. Das orangefarbig folierte Cabrio wird vor den Villen präsentiert. Genau jener Cascada, vor dem noch vorletzte Woche das holländische Königspaar Willem-Alexander und Máxima für die Pressefotografen in Rüsselsheim posierten.

Dass es auf einem Klassikertreffen weitere hochmoderne Technik zu sehen gibt, dafür sorgen die Automobil-Designer von Opel. Gleich neben der Oldtimer-Ausstellung steht ein großes Zelt, in dem die Künstler ihre Arbeit präsentieren. Das machen die Formengeber heute hauptsächlich auf dem digitalen Weg mit einem so genannten Sketchpad. Für die Zuschauer ist das umso besser: Denn die Designer übertragen ihre Entwürfe auf einen großen Bildschirm, so dass jeder gut erkennen kann, wie sich Strich für Strich Form und Aussehen eines Autos entwickeln. Zusätzlicher Blickfang neben dem Designer-Zelt ist die ausgestellte Studie namens Opel CD – ein futuristischer Sportwagen von 1969.

Für gute Stimmung sorgt zusätzlich Live-Musik mit den Big Feet Boys, den Hispanos, der Saxophon-Bande Skotty sowie der Gruppe The Wonderfrolleins. Kinder können sich auf „Ham’mer am Strand“ freuen. Auch für Speis’ und Trank ist gesorgt. Die Teilnahme und der Eintritt sind frei.

Einen Bericht mit vielen Bildern der Veranstaltung finden Sie mit diesem Link.

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Reiseberichte

Oldtimer „Wasser“ Gespräche

In diesem Jahr ist der vermeintliche Sommer gefühlt noch schlechter als im vergangenen Jahr. Auffallend ist, dass es speziell an Wochenenden kühl und regnerisch ist. So traf es auch am 9. Juni 2013 das bekannte Rheingauer Oldtimer Benzin-Gespräch am Rheinufer.

Rheingauer Oldtimer Benzin--Gespräch
Rheingauer Oldtimer Benzin–Gespräch © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Das Motto lautete nicht „hier scheint die Sonne““, sondern „“hier schwimmt das Boot““. Im wahrsten Sinne fiel die tolle Veranstaltung ins Wasser! Der Parkplatz stand noch unter Hochwasser. Auch auf dem Alternativparkplatz oberhalb des Freibads regnete es den ganzen Vormittag. Erst gegen 14:30 Uhr wurde es wieder schön. Trotzdem kamen ein paar Mutige!

Übrigens findet das nächste Rheingauer Oldtimer Benzin-Gespräch am 14. Juli 2014 statt.

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Historischer Motorsport, Reiseberichte

4. Mal Donner auf dem Salzburgring

Manfred Döhring Glas GT
Manfred Döhring Glas GT © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter
Bei schönstem Wetter ging am vergangenen Samstag der 4. „Day of Thunder“ des Automobil-Clubs München von 1903 e.V. mit neuem Zuschauer-Rekord über die Bühne. Rund 140 Fahrzeuge, Tourenwagen und GTs, Formel- und Rennsportwagen, eingeteilt in fünf Startgruppen, genossen in je drei Läufen schnelle Runden ohne Wettbewerbsstress auf der kultigen Naturrennstrecke vor den Toren Salzburgs.

Die stärkste Gruppe stellten in diesem Jahr die Youngtimer, die mit zahlreichen Porsches, BMW M3, Ford Sierra XR4i, einem frühen, sehr originalen und mittlerweile wirklich seltenen Mitsubishi Lancer und vertreten waren.

Michael Jochner  Sylva Striker
Michael Jochner Sylva Striker © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter
Bei der Preisverteilung, für die eine fachkundige Jury die Teilnehmer-Fahrzeuge bewertete, räumten Manfred Döhrings Glas GT in der Kategorie GT und Tourenwagen, Paul Koppenwallners Chevron B16 bei den Rennsportwagen und Michael Jochner Sylva Striker‘s Auto bei den Youngtimern die Pokale ab.

Die meisten Punkte aber erhielt der absolut originale Lola LC88 Formel 1 von Jochen Gaa. Der Ehrenpreis für das älteste Auto im Feld ging an Georg Thiele und seinen Veritas RS von 1948.

Jochen Gaa Lola LC88 Formel 1
Jochen Gaa Lola LC88 Formel 1 © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter
Die Rundenzeiten spielten dabei keine Rolle, da ja keine Rennen gefahren wurden. Auch unter den Oldtimern, die die Besucher zum Ring mitgebracht hatten und die prominent im Fahrerlager parkten, suchte die Jury die schönsten aus. Hier gefielen besonders ein sensationell restauriertes DKW Monza Coupé, eine A110 Alpine und ein wunderschöner, roter NSU Sportprinz.

Special Guest der Veranstaltung war in diesem Jahr der mehrfache Europa-Bergmeister Toni Fischhaber. Er erzählte launige Geschichten aus alten Rennsporttagen und traf am Ring unvermittelt auf einen seiner ehemaligen Rennwagen, seinen Lotus 23, den Franz Stahlmann mitgebracht hatte.
Die Bilder des Tages gibt es auf www.day-of-thunder.com
Ihr
Automobil-Club München von 1903. e.V.
Organisations-Team
Day of Thunder

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Mercedes-Benz, Oldtimer Versteigerung

Auktion in Goodwood: Mercedes-Benz W 196 R

Die Versteigerung eines Mercedes-Benz W 196 R während des diesjährigen Goodwood Festival of Speed vom 11. – 14.7.2013 in West Sussex, England ist sicherlich ein besonderes Ereignis. Die Auktion des Wochenendes wird sicherlich einen Höhepunkt darstellen. Ein Ereignis, was ganz im Zeichen des Motorsports steht. Mercedes-Benz Classic zeigt zahlreichen Fahrzeuge aus der Rennsportgeschichte der Marke. Dazu gehören legendäre Silberpfeile der Vor- und Nachkriegszeit, aber auch Automobile aus der Frühzeit des Rennsports – ein Glanzpunkt ist ein originaler „Prinz-Heinrich-Wagen“ der Marke Benz von 1910.

Mercedes-Benz W196R
Mercedes-Benz W 196 R Stromlinie (hinten) und W 196 R beim Goodwood Revival 2011.© Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Daimler

Die Versteigerung hat das Potenzial, ein außerordentlich hohes Ergebnis zu erreichen. Auf dem Mercedes-Benz Silberpfeil vom Typ W 196 R mit der Fahrgestellnummer 006/54 gewann Juan Manuel Fangio 1954 die Großen Preise von Deutschland und der Schweiz. Mit diesen Siegen legte Fangio entscheidende Grundsteine für seinen ersten Formel-1-Weltmeistertitel mit Mercedes-Benz. Gleichzeitig feierte die Stuttgarter Marke 1954 mit dem W 196 R eine triumphale Rückkehr nach dem Zweiten Weltkrieg in den Grand-Prix-Sport.

Im Vorfeld der Auktion haben die Experten von Mercedes-Benz Classic den 1973 von der damaligen Daimler-Benz AG dem National Motor Museum in Beaulieu (England) gestifteten und von dem Museum 1980 an einen privaten Sammler verkauften Silberpfeil im Rahmen einer Herstellerexpertise untersucht. Auf der Basis dieser detaillierten Prüfung sowie der lückenlosen Dokumentation durch Mercedes-Benz Classic haben die Markenhistoriker eine ausführliche Expertise zur Originalität und Authentizität des Fahrzeugs erstellt.

An die Rennerfolge der zweiten Silberpfeil-Ära von 1954 und 1955 knüpft Mercedes-Benz beim Festival of Speed an und macht sie mit Demonstrationsfahrten eines W 196 R aus der eigenen Sammlung lebendig. Insgesamt existieren von ehemals 14 gebauten Fahrzeugen dieses Typs noch zehn Stück: Sechs W 196 R gehören zur Sammlung von Mercedes-Benz Classic, hinzu kommen noch Museumsfahrzeuge in Turin, Wien sowie Indianapolis; und das in Goodwood zur Versteigerung aufgerufene Fahrzeuge mit der Fahrgestellnummer 006/54. Passend zum W 196 R zeigt Mercedes-Benz Classic auch den Renntransporter „Blaues Wunder“ von 1955 als authentischen Nachbau aus dem Jahr 2001 sowie ein für den Einsatz bei strapaziösen Langstreckenrennen und -rallyes gebautes 300 SLR Coupé. Dieses sogenannte „Uhlenhaut-Coupé“ gelangte zwar nie zum Renneinsatz, wurde aber als Test- und Reisewagen des Mercedes-Benz-Konstrukteurs Rudolf Uhlenhaut berühmt.

Mercedes-Benz W154
Mercedes-Benz Formel-Rennwagen W 154 von 1938 © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Daimler

Im Rahmen des legendären Festivals in West Sussex ist außerdem ein Vorkriegs-Silberpfeil W 154 am Start. Mit einem Silberpfeil dieses Typs gewann Rudolf Caracciola 1938 seinen dritten Europameistertitel im Grand-Prix-Sport für Mercedes-Benz. Zeuge einer noch deutlich älteren Rennsport-Epoche ist der „Prinz-Heinrich-Wagen“ von Benz aus dem Jahr 1910, den Mercedes-Benz Classic originalgetreu und mit dem Anspruch höchster Authentizität restauriert hat. An die Geburtsstunde des Automobils im Jahr 1886 erinnert schließlich ein Benz Patent-Motorwagen.

Prinz-Heinrich-Wagen 1910
Benz „Prinz-Heinrich-Wagen“ von 1910 © Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Daimler

Der dunkelgrüne „Prinz-Heinrich-Wagen“ mit der weißen Startnummer 38 erlebt auf dem Festival sein öffentliches Fahr-Debüt nach der aufwendigen Restaurierung durch die Experten von Mercedes-Benz Classic. Damals war die Prinz-Heinrich-Fahrt, benannt nach dem Bruder des deutschen Kaisers, eines der bedeutendsten Rennen in Europa. 1908 richtet der Kaiserliche Automobil-Club das Rennen zum ersten Mal aus, zum Start waren ausschließlich viersitzige Serienwagen zugelassen. Benz & Cie. baute von 1908 bis 1910 eigens für das Rennen konzipierte „Prinz-Heinrich-Wagen“ mit verschiedenen Motorkonfigurationen.

Für die Fahrt im Jahr 1910, die damals vom 2. bis 8. Juni mit 1945 Kilometern Gesamtstreckenlänge von Berlin über Braunschweig, Kassel, Nürnberg, Stuttgart, Straßburg und Metz nach Homburg vor der Höhe führt, entstanden zehn vollkommen neu konstruierte Benz-Spezial-Tourenwagen. Vier davon hatten einen Motor mit 5,7 Liter Hubraum, die anderen sechs Fahrzeuge 7,3 Liter Hubraum.

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Opel, Reiseberichte

Opel Veteranen aus Kaisers Zeit

Bei der Kronprinz Wilhelm Rasanz wurden zwei Opel-Oldies aus dem so genannten Messingzeitalter, also vor dem Baujahr 1930, mit 25 weiteren Schmuckstücken aus dieser Zeit an der historischen eingesetzt. Oldtimer-Veranstaltung.de berichtete über das Ereignis.

So selbstverständlich sich das heute anhört, für die Vorkriegsfahrzeuge ist die Distanz eine echte Herausforderung. Aus Rüsselsheim standen am Start:

Opel 10/18 Doppel-Phaeton
Der 10/18 Doppel Phaeton aus der Opel Classic Sammlung ist nahezu im Originalzustand. Gestartet wird der 18 PS Vierzylinder mit der Handkurbel, die alten Karbidlampen könnte man jederzeit wieder entzünden © GM Company

Der Opel 10/18, ein herrschaftlicher Viersitzer mit Windschutzscheibe und „amerikanischem Verdeck“ aus dem Jahre 1908. Dieser Doppelphaeton wird ebenfalls mit einer Kurbel per Hand gestartet. Der drehmomentstarke 2,5-Liter-Motor mit 18 PS schafft es auch dank des Vierganggetriebes, den offenen Wagen auf flotte Tempo 60 zu beschleunigen.

Opel 8/25
Der Opel 8/25 hat schon einen elektrischen Startermotor. Geschaltet und gebremst wird aber noch rechts außerhalb der Karosserie © GM Company

Der Opel 8/25, hat schon einen elektrischen Starter sowie neben den damals üblichen Karbidleuchten zwei elektrische Lampen vorne. Dieser offene, viersitzige Tourer lässt sich ebenfalls mit einem Verdeck notdürftig gegen leichten Regen schützen. Und auch dieses Fahrzeug von 1920 wird über einen außen liegenden Hebel geschaltet. Das Vierganggetriebe ist wieder per Lederkonuskupplung mit dem 25 PS starken Vierzylinder verbunden. Gebremst werden alle drei Opel-Veteranen mit einem langen Handhebel rechts außen, der ausschließlich die Hinterräder mehr oder weniger erfolgreich verzögert. Auch diese Art des Bremsens hat ihre eigene Geschichte – man hatte damals Bedenken, dass sich ein Auto mit gebremsten Vorderrädern überschlagen könnte!

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Reiseberichte

VW Klassiker in Hessisch Oldendorf

Am Wochenende waren in Hessisch Oldendorf VW Brezel-Käfer, T1, Samba-Bus und T2 sowie Karmann Ghia, Kübel und weitere Exoten aus privater Hand versammelt.

VW-Veteranentreffen, Hessisch Oldendorf
VW-Veteranentreffen, Hessisch Oldendorf Weserfähre © Fotoquelle und Bildrechte: Fotograf: Dennis Gauert, Auto-Medienportal.Net

In der niedersächsischen Gemeinde fand die „6th International Vintage Volkswagen Show“ statt. Nicht nur in der Fußgängerzone von Hessisch Oldendorf waren die historischen Volkwagen aus der Vergangenheit zu sehen. Zusätzlich fand eine Ausfahrt durch das Weserbergland statt. Schöne Bilder konnten festgehalten werden, als die Oldtimer mit der Fähre die Weser überquerten. Wer mit seinem VW Schwimmwagen gekommen war, konnte die Dichtheit der Karosserie im Wasser demonstrieren.

Schwimmwagen in der Weser
Schwimmwagen in der Weser © Fotoquelle und Bildrechte: Fotograf: Dennis Gauert, Auto-Medienportal.Net

Das private Treffen zog sowohl Oldtimer-Fans als auch Familien an. Ebenso waren viele Freunde alter Volkswagen aus den Nachbarländern angereist. Wie bei solchen Großveranstaltungen üblich, gab es einen Teilemarkt und viele Exponate von Volkswagen Classic. Ebenso wurden Abendveranstaltungen mit Musik angeboten. Die schönsten VW Veteranen wurden mit Pokalen geehrt.

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Opel, Reiseberichte

Kapitän auf Siegertreppe

Bei der Paul Pietsch Classic waren 102 Old- und Youngtimer gemeldet und führte durch die schönsten Ecken des Schwarzwalds. Opel war mit drei Kapitänen der Baujahre 1952, 1956 und 1962 aus der Classic Sammlung vertreten. Bereits am ersten Rallye-Tag konnte der 52er Opel Kapitän mit der Startnummer 49 Platz drei herausfahren. Pilot Hanns Werner Wirth mit Navigator Uwe Mertin, PR-Chef von Opel Classic, erkämpften sich am zweiten Rallye-Tag dann sogar noch den Silberplatz der Gesamtwertung und den ersten Platz in einer Klassenwertung. Sie folgten damit dem Gesamtsieger Zoltan Erdelyi auf einer Jaguar Limousine Sovereign 420 von 1968, der bereits 2011 die erste Paul Pietsch Classic für sich entscheiden konnte. „Zwei Tage mit einem 61 Jahre alten Opel und rund 400 Kilometern ohne jegliche Probleme“, so Hanns Werner Wirth, „zeigen, wie viel Zuverlässigkeit hinter der Marke Opel steht.“ Beifahrer und Navigator der Startnummer 49, Uwe Mertin, resümiert: „Der zweite Platz ist ein toller Erfolg und eine schöne Auszeichnung zum diesjährigen 75. Jubiläum der Opel Kapitän-Baureihe“.

Opel Kapitän bei der Paul-Pietsch-Classic 2013
Opel Kapitän bei der Paul-Pietsch-Classic 2013 © GM Company

Im 1-Minuten-Takt wurden die Teams auf die Strecke entlassen und fuhren mit ihren hochpolierten Karossen an den Zuschauern vorbei. Die reizvolle Strecke begann und endete an beiden Veranstaltungstagen in Offenburg. Der ehemalige Le-Mans-Sieger Jockel Winkelhock pilotierte einen roten 56er Opel Kapitän mit der Startnummer 50, unter dessen Motorhaube ein 2,5-Liter Sechszylinder-Motor mit 75 PS werkelt. Dieses Sechszylinder-Automobil ist ein vollendeter Vertreter des damals geltenden Automobildesigns. Stilprägend sind die große Frontpartie und die ungeteilte Heckscheibe. Jockel Winkelhock genoss die Feinarbeit am Volant und die herrlichen Routen durch den Schwarzwald. Sein Fazit: „Es war wieder ein Erlebnis, welche Begeisterung an den Strecken und Dörfern entlang der Strecke mit dem Kapitän beim Publikum entfacht wurde. Der Kapitän begeistert immer noch sehr viele Menschen.“

Quelle: Opel

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