Bei der Kronprinz Wilhelm Rasanz wurden zwei Opel-Oldies aus dem so genannten Messingzeitalter, also vor dem Baujahr 1930, mit 25 weiteren Schmuckstücken aus dieser Zeit an der historischen eingesetzt. Oldtimer-Veranstaltung.de berichtete über das Ereignis.
So selbstverständlich sich das heute anhört, für die Vorkriegsfahrzeuge ist die Distanz eine echte Herausforderung. Aus Rüsselsheim standen am Start:
Der Opel 10/18, ein herrschaftlicher Viersitzer mit Windschutzscheibe und „amerikanischem Verdeck“ aus dem Jahre 1908. Dieser Doppelphaeton wird ebenfalls mit einer Kurbel per Hand gestartet. Der drehmomentstarke 2,5-Liter-Motor mit 18 PS schafft es auch dank des Vierganggetriebes, den offenen Wagen auf flotte Tempo 60 zu beschleunigen.
Der Opel 8/25, hat schon einen elektrischen Starter sowie neben den damals üblichen Karbidleuchten zwei elektrische Lampen vorne. Dieser offene, viersitzige Tourer lässt sich ebenfalls mit einem Verdeck notdürftig gegen leichten Regen schützen. Und auch dieses Fahrzeug von 1920 wird über einen außen liegenden Hebel geschaltet. Das Vierganggetriebe ist wieder per Lederkonuskupplung mit dem 25 PS starken Vierzylinder verbunden. Gebremst werden alle drei Opel-Veteranen mit einem langen Handhebel rechts außen, der ausschließlich die Hinterräder mehr oder weniger erfolgreich verzögert. Auch diese Art des Bremsens hat ihre eigene Geschichte – man hatte damals Bedenken, dass sich ein Auto mit gebremsten Vorderrädern überschlagen könnte!