Veranstaltungen

6. Hamburg-Berlin Klassik 2013

Die Route der Hamburg-Berlin-Klassik führt auch 2013 von der Hansestadt Hamburg nach Berlin.
In diesem Jahr beginnt die Gleichmäßigkeitsprüfung, veranstaltet als Young- und Oldtimerrallye jedoch vom Berliner Olympiastadion nach Hamburg. Start ist der 19. September 2013. Das Ziel ist am 21. September 2013 in Hamburg die Fischauktionshalle. Es müsste also richtig heißen Berlin-Hamburg Klassik 2013!

Bewältigt werden sollen von den 180 teilnehmenden Automobilen 700 Kilometer Strecke. Neben vielen Prüfungen für Fahrer, Beifahrer und Youngtimer bzw. Oldtimer bleibt hoffentlich genügend Zeit für die reizvollen Landschaften in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg.

Mercedes S Cabriolet
Mercedes S Cabriolet

Der Parc Fermé am Berliner Olympiastadion ist ausschließlich den teilnehmenden Fahrzeugen und Teams vorbehalten!

Der Weg nach Hamburg führt am BMW Motorradwerk in Spandau und der Himmelspagode in Hohen Neuendorf vorbei. Weiter geht es zum Ziegeleipark Mildenberg und dann weiter nach Brandenburg. Auch das Dorf Rheinsberg wird auf der Route angefahren und weiter geht es in nördlicher Richtung zum Airpark Müritz nach Göhren-Lebbin am Fleesensee. Der zweite Tag der Rallye kreist um die Fünf-Seen rund um Müritz. Start und Ziel ist Göhren-Lebbin. Auch wird der Naturpark Stechlin besucht und viele andere landschaftliche Höhepunkte warten auf die Teilnehmer bis zum Ziel in Hamburg.

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Gastautoren, Kurt Albiez, Oldtimer-Kunst

Oldtimer gemalt von Kurt Albiez

Kurt Albiez hat bereits als Kind eine Lieblingsbeschäftigung gehabt, das Malen. Der Freund seines Vaters, ein Kunstmaler u. Restaurator beim Markgraf von Baden hätte den jungen Mann auch gerne in die Lehre genommen. Offensichtlich hatten dem Kunstmaler die Arbeiten des jungen Kurt Albiez gefallen.

Maserati Rennwagen gemalt
Maserati Rennwagen gemalt © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Doch der Vater, ein Bauunternehmer, hatte andere berufliche Absichten bei seinem Sohn verfolgt. Infolge eines späteren Arbeitsunfalls musste Kurt Albiez dann jedoch einen anderen beruflichen Weg einschlagen. Dies führte ihn zu den Stadtwerken in Konstanz, wo zum damaligen Zeitpunkt eine Stelle als Skizzenzeichner u. technischer Zeichner ausgeschrieben war. Dort war er 15 Jahre bis zu seiner Rente tätig.

Das Malen mit Pinsel und dem Mischen der Farben hat er sich selbst beigebracht. Vor etwa 10 Jahren, damals Fan vom Rennfahrer Michael Schumacher, kam er auf die Idee ein 2 Meter großes Bild von Michael Schumacher und seinem Ferrari F1 auf die Wand seiner Garage zu malen.

Rennwagen gemalt
Rennwagen gemalt © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Offensichtlich war dieses Werk so gut gelungen, dass weitere Interessenten ein Bild wünschten. Nach Beendigung der Ära Michael Schumacher wechselte Kurt Albiez zm Thema Oldtimer. Ihn faszinieren die wunderbaren Formen der verschiedenen Autoklassiker. Dem Thema ist er bis heute treu geblieben.

Bei meinen Autobildern nehme ich das Foto des Autos zu Hilfe. Manche Fotos sind nicht optimal wegen Spiegelungen oder Hintergrund, so dass ich ein Auto-Modell oder ein anderes Modell aus einem Kalender oder Autozeitschrift zu Hilfe nehme. Auch ist es möglich, schwarz-weiß Aufnahmen in Farbe zu malen. Ebenso können Personen nachträglich den Autos hinzugefügt werden.

Dornier DO-X
Dornier DO-X © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Auch hat Kurt Albiez eine Dornier DO X, 6 Motoren, Baujahr 1929 für 170 Passagieren gemalt. Es war damals das größte Flugzeug der Welt, überflog den Atlantik mit Landung in New York. Der Weiterbau konnte infolge finanzieller Schwierigkeiten nicht fortgesetzt werden. Das Bild zeigt die DO-X im Sonnenuntergang über dem Meer.

Mercedes W154 1938
Mercedes W154 1938 3 Liter V 12 468 PS Fahrer waren Rudolf Caracciola /Hermann Lang © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Es ist mir natürlich auch möglich, freihändig zu zeichnen. Farbmischungen für Autobilder werden von mir selbst gemischt. Daher ist es nicht möglich, dasselbe Auto mehrfach gleich zu malen. Jedes Bild ist ein Unikat. Speichen Räder sind reine Handarbeit.

Sollte das Fahrzeug in Bewegung gemalt werden, ist dies durch eine spezielle Maltechnik möglich. Je nach Fantasie.

Jaguar XK 120
© Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Sein Archiv von Bildern hat inzwischen einen beträchtlichen Umfang. Er malt und zeichnet schon etliche Jahre. Durch den Besuch zahlreicher Veranstaltungen kann er nahezu alle Sparten und Nationalitäten von Automobilen u. Rennwagen als Vergleichs–Objekte zeigen. Manche seiner Bilder bleiben in Familienbesitz. Ein Foto kann vervielfacht werden, seine Bilder sind immer Unikate. Dies unterschätzen viele und haben keine Vorstellung über Zeitaufwand und Konzentration, um ein Bild überhaupt herzustellen. Durch verschiedene von ihm selbst gemischte Farben u. mehrfache Farb-Aufträge, ist dies nicht anders möglich, sogar wenn es dasselbe Motiv wäre. Die größte Freude ist natürlich, neben dem finanziellen Aspekt, einen glücklichen Besitzer seiner Kunst zu sehen.

Es macht ihm große Freude, wenn seine Bilder auch seine Kunden begeistern. Wer Kontakt mit Herrn Albiez aufnehmen möchte, nutze bitte seine e-Mail-Adresse kurt-albiez@t-online.de.

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Ausstellungen, Volkswagen

Volkswagen Autoklassiker auf der IAA

In einer gemeinsamen Sonderausstellung aller Mitgliedsfirmen des Verbands der deutschen Automobilindustrie zeigt Volkswagen während der IAA zwei Klassiker, die 30 Jahre zuvor am gleichen Ort präsentiert wurden. Golf II und Caravelle Carat des Baujahrs 1983 gehören vom 11. bis 24. September zu den Highlights in Halle 3.1 – eine Etage über der Volkswagen Halle 3.0.

VW T3 Caravelle Carat
Neu im Volkswagen Programm war ab 1983 der Caravelle Carat, ein Luxusliner auf T3-Basis © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Im Rahmen der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vom 14. bis 22. September 2013 zeigt eine Sonderausstellung Premierenfahrzeuge des Jahres 1983, die allesamt Kandidaten für das steuervergünstigende H-Kennzeichen sind. Unter dem Motto „Die Stars von 1983 – Wo sind sie geblieben?“ werden in Halle 3.1 auf rund 1.000 qm insgesamt 18 Fahrzeuge präsentiert. Im Erdgeschoss dieses Gebäudes – in der Volkswagen-Halle 3.0 – stellt die Marke Volkswagen ihre aktuellen Highlights vor. Die historischen Autos stammen aus Sammlungsbeständen der ständigen Mitglieder des Fachbereichs Historische Fahrzeuge innerhalb des Verbands der Deutschen Automobilindustrie (VDA).

VW Golf II 1983
Der allererste Golf II, der 1983 vom Band rollte © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Darunter ist ein marsroter Volkswagen Golf II mit grauschwarzem Tweed-Interieur, der zahllose Testkilometer zurücklegte, bis er schließlich in die Stiftung AutoMuseum Volkswagen übernommen wurde. Der viertürige GL mit 75 PS starkem 1,6-Liter-Motor ist der erste Golf II, der Anfang 1983 in Wolfsburg vom Band lief. Die Baureihe blieb bis Juli 1992 im Programm; gebaut wurden 6.301.000 Einheiten des Golf II.

Ebenfalls ausgestellt wird ein Volkswagen T3 Caravelle Carat aus dem Bestand von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer. Mit der ab Sommer 1983 angebotenen „Luxus-Großraum-Limousine Caravelle Carat“ mit 90 PS-Wasserboxer schuf Volkswagen Nutzfahrzeuge ein völlig neues Marktsegment. Basis seines Spitzenmodelles mit prägnanten Exterieur-Details und luxuriöser Innenausstattung war der von 1979 bis 1992 in 1,3 Millionen Einheiten gebaute Transporter T3. Volkswagen Autoteile finden Sie hier.

Weiterhin zu sehen sind ein Audi 80 Quattro und der legendäre Audi Sport quattro sowie ein Porsche 928 S und eine allradgetriebene Porsche Studie „Gruppe B“, die als Vorläufer des 959 gilt. Darüber hinaus nutzt der VDA die Halle 3.1, um historische Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuz zu zeigen – darunter ein Volkswagen T1 aus den 50er-Jahren.

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Veranstaltungen

Kleinwagentreffen in Eschweiler

Das erste reine Oldtimer-Kleinwagentreffen im Grenzland veranstaltet die Eschweiler Filmpost in Zusammenarbeit mit dem Automobil Club Eschweiler zum Stadtfest mit verkaufsoffenem Sonntag am 1. September 2013.

Alle Kleinwagen bis Baujahr 1983, die eine von drei Anforderungen erfüllen, dürfen teilnehmen: Entweder darf der Hubraum des Motors nicht größer als 1.400 Kubikzentimeter sein, oder das Fahrzeug ist nicht länger als 4,00 Meter, oder die Leistung des Motors liegt bei maximal 40 Pferdestärken. Und bei der Wahl der schönsten „Kleinen“ gibt es für die Teilnehmer auch groß etwas zu gewinnen: Insgesamt steht ein Preisgeldtopf von 1.000 Euro zur Vergabe an. Die Filmpost spendiert für den Sieger einen Barpreis von 500 Euro, Platz zwei honoriert die Filmpost mit 300 Euro und auch der drittplatzierte Kleinwagen wird noch mit 200 Euro bedacht. Bei der Kürung der schönsten historischen Kleinwagen sind nur Fahrer und Beifahrer der teilnehmenden Oldtimer stimmberechtigt.

Oldtimer Kleinwagen Treffen
Oldtimer Kleinwagen Treffen

Bis auf sein eigenes Fahrzeug darf der Oldtimerfreund seinen Favoriten seine Stimme geben. Die Teilnahme am Oldtimer-Treffen „Die Kleinen ganz Groß“ ist kostenlos, eine Anmeldung aus organisatorischen Gründen erforderlich.

Für das erste historische Kleinwagentreffen in Eschweiler ist der Platz vor dem historischen Talbahnhof sowie die gesamte Rosenallee reserviert. Die Idee des Kleinstwagen wurde in der Nachkriegszeit geboren, als der Wunsch nach individueller Mobilität Kreationen wie Kabinenroller, Goggomobil oder BMW Isetta vor rund fünf Jahrzehnten schuf. Denn mit dem flotten Fiat 500, dem knuffigen Goliath, dem praktischen Mini aus England und dem französischen „Cremeschnittchen“ von Renault machten die Kleinst- und Rollermobile Westeuropa in der Wirtschaftswunderzeit flott.

Mitte der 50er Jahre war die Sehnsucht nach einem eigenen Auto bei vielen Menschen groß. Doch der Traum vom vollwertigen Auto wie dem VW Käfer scheitert oft schon am fehlenden Pkw-Führerschein der Klasse III. Der alte Führerschein IV galt jedoch auch für Kraftfahrzeuge bis 250 cm³ Hubraum. Diese Regelung nutzten findige Hersteller mit Rollermobilen (z. B. dem Goggomobil oder dem Messerschmitt Kabinenroller) für eine gewisse Zeit mit großem Erfolg. Und heute sind diese unverwechselbaren Zeitzeugen des deutschen Wirtschaftswunders die Charme-Bolzen und Publikumslieblinge jeder Oldtimer-Veranstaltung.

Das Kleinwagentreffen „Die Kleinen ganz Groß“ lädt alle Fahrer von historischen Minimalautos zum Stelldichein in die Stadt an der Inde. Herzlich willkommen sind auch die bis in die siebziger Jahre beliebten Mopeds, Mokicks oder Kleinkrafträder mit 50 bis 80 Kubikzentimeter Motoren: Kreidler Florett, Zündapp und Herkules waren damals der Traum vieler Jugendlichen. Los geht es um 11 Uhr, die Geschäfte öffnen um 13 Uhr und um 17 Uhr ist das Finale mit Siegerehrung und Preisverleihung.

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Veranstaltungen

Historisches Salzberg- und Roßfeldrennen

Nicht nur in Berchtesgaden und Umgebung steigt die Spannung, die gesamte Oldtimer- und Klassik-Szene blickt mit großer Vorfreude auf die anstehende Premiere des Internationalen Edelweiß Bergpreises Roßfeld Berchtesgaden, der in etwas mehr als einem Monat auf der Roßfeld Panoramastraße über die Bühne gehen wird. Während die letzten Vorbereitungen auf die motorsportliche Zeitreise zu den historischen Salzberg- und Roßfeldrennen auf Hochtouren laufen, wurden die letzten Details zur Starterliste bekannt.

Nach Mercedes, Audi und BMW verrät nun endlich auch Porsche Details, die rechtzeitig zum letzten September-Wochenende den Weg vom Porsche Museum Stuttgart nach Berchtesgaden finden werden.

Der Porsche 718 RS 60 Spyder von 1960 gilt als Urahn des späteren Boxster und sammelte vor allem im Langstreckensport Erfolge. So holten Hans Herrmann und Olivier Gendebien 1960 bei den 12 Stunden von Sebring den ersten Porsche-Gesamtsieg in den USA. Der Porsche 718 W-RS Spyder von 1962 war Porsches erster Zwei-Liter-Achtzylinder und wurde aufgrund seinen ungewöhnlich langen Einsatzes im Motorsport (1961 bis 1964) von den Mechanikern liebevoll „Großmutter“ genannt.

Mit dem 906 Carrera 6 von 1966 ist auch das Siegerfahrzeug der 50. Targa Florio am Start. Der Carrera 6 gilt als erstes reinrassiges Rennfahrzeug von Porsche und ist richtungsweisend für ganze Generationen nachfolgender Boliden. Mit drei Siegen bei nur vier werkseitigen Renneinsätzen ist der Porsche 908/03 Spyder nicht nur ein extrem seltenes, sondern auch erfolgreiches Rennfahrzeug, der mit einem Leergewicht von nur 545 Kilogramm die extreme Form des Leichtbaus repräsentiert. Last, but not least entsendet das Porsche-Museum mit dem Porsche 911 „Around the World“ den offiziellen Repräsentanten des 50-jährigen Jubiläums des 911 auf das Roßfeld.

AMG SEL 6.8 "Rote Sau"
AMG SEL 6.8 „Rote Sau“

Zu den zahlreichen Chromjuwelen aus der glorreichen Epoche des Motorsports kam kurzfristig ein ganz besonderer Charakterkopf dazu. Der legendäre Mercedes-Benz AMG SEL 6.8 wird auf dem Roßfeld zu sehen sein, der den Rennfans seit dem 24-Stunden Rennen von Spa 1971 unter dem Namen „Rote Sau“ bekannt ist. Hinter dem Steuer dieses legendären 1,5-Tonnen-Dickschiffes mit seinen 428 PS wird niemand geringerer als der Ex-Formel 1-Pilot und jetzige AMG-Botschafter Karl Wendlinger Platz nehmen.

Die offizielle Starterliste zum Roßfeldrennen finden Sie auf der offiziellen Webseite www.rossfeldrennen.de als Download.

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Oldtimer-Kunst

Die Kunst, die Faszination der Oldtimer,…

„Es ist einfach fasziniert den Charakter, die Form und den Schwung eines Klassikers einzufangen, Ihn in eine Stille zu bringen, wartend auf die nächste Bewegung“ zitiert Christian Anner.

Fotocollage Oldtimer Kunstgalerie
Fotocollage Oldtimer Kunstgalerie © Fotoquelle und Bildrechte: Christian Anner

Christian Anner setzt seine Faszination der Oldtimer in einer eigenen Art als exklusive Pastellzeichnungen um. Oldtimer faszinieren Ihn schon von Kindheit an. Die Technik der alten Pioniere im Automobilbau, die man heute noch bzw. wieder findet, war der Anfang dieser Leidenschaft. Den kreativen Weg zum Motiv Oldtimer fand er über den Umweg der Motorenrestauration. Aus dieser Zeit resultierten die ersten Pastellzeichnungen mit Motoren. In den letzten Jahren intensivierte sich die Passion der Klassiker als Kunstwerke. Immer auf der Suche nach interessanten Fahrzeugen und Perspektiven präsentiert er seine Bilder für jedermann in der virtuellen Oldtimer Kunstgalerie im Netz.

Jaguar E-Type Oldtimer Kunstgalerie
Jaguar E-Type in der Oldtimer Kunstgalerie © Fotoquelle und Bildrechte: Christian Anner

„Es ist einfach schön mit anzusehen wenn das Kunstwerk von Schritt zu Schritt wächst und dann an einer vorher unbekannte Stelle als vollendet gilt,“ so Christian Anner.

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Volkswagen

Prototyp Volkswagen Karmann Ghia von 1953

Im Oktober begehen wir das Jubiläum 60 Jahre Volkswagen Karmann Ghia. Seit Mitte der 50er-Jahre hatte Volkswagen ein Auto oberhalb des Käfers im Programm. Der Prototyp feiert ein rundes Jubiläum, da er im Jahr 1953 präsentiert wurde. Das intern im Rahmen des Pariser Automobilsalons präsentierte Auto ging 1955 in die Serienproduktion. Heute ist das Unikat einer der Stars der Automobilsammlung Volkswagen Osnabrück.

Karmann Ghia Prototyp 1953
1953 baute die Carozzeria Ghia im Auftrag von Karmann dieses attraktiv geformte Coupé auf. Im Vergleich zum späteren Serienmodell fehlen beispielsweise noch die charakteristischen „Nasenlöcher“ © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Mit dem in Osnabrück gebauten Karmann Ghia gelang es Volkswagen, einen spürbaren Akzent in Richtung Coupé mit ansprechendem Design zu setzen. Als Basis des von 1955 bis 1974 in fast 450.000 Einheiten gefertigten Fahrzeugs diente natürlich der Käfer. Wilhelm Karmann hatte Luigi Segre von der Carrozzeria Ghia in Turin Anfang 1953 mit der Umsetzung seiner Idee beauftragt. Das war anfänglich noch ohne Absprache mit Volkswagen geschehen. Ursprünglich war ein offener Sportwagen angedacht, realisiert wurde aber dann zunächst ein kleines Coupé.

Karmann Ghia Prototyp 1953
Basis des Karmann Ghia war der Volkswagen Käfer. Die Studie von 1953 wird einer der Stars der 5. Schloss Bensberg Classics vom 6. bis 8. September 2013 sein © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Vor 60 Jahren – im Oktober 1953 – wurde das Auto in einer Garage in Paris dem Auftraggeber präsentiert, der zum Pariser Automobilsalon angereist war. Wilhelm Karmann war begeistert und zeigte den kleinen Schönling dann im November jenes Jahres dem ansonsten eher restriktiven Volkswagen Chef Heinrich Nordhoff. Weil dank des seit 1949 gefertigten Volkswagen Käfer Kabrioletts bereits ein enges Vertrauensverhältnis zwischen den Wolfsburgern und dem alteingesessenen, 1901 gegründeten Karosseriebau-Unternehmen aus Osnabrück bestand, konnte es Karmann wagen, diesen Vorstoß zu riskieren.

Aber der in einigen Details noch etwas rustikal anmutende Prototyp überzeugte den Volkswagen Generaldirektor. Der Serienbau war schnell beschlossene Sache, nachdem sich die Kostensituation nicht als Problem herausstellte. Die Zeit bis zum Produktionsanlauf wurde für den Feinschliff genutzt. Die Innenausstattung und Karosseriedetails wurden für die Serienversion modifiziert. Die bei Ghia erdachte Grundform des Fahrzeugs blieb erhalten. Die komplette Technik des intern Typ 14 genannten Karmann Ghia stammte vom Käfer. Alle weiteren Entwicklungsschritte des Käfers wurden getreulich mit vollzogen.

Doch auch Wilhelm Karmanns Traum von einem offenen Wagen wurde schließlich Realität. Bei einer weiteren internen Präsentation in Wolfsburg sorgte das wiederum von Luigi Segre und seinem Team entworfene Cabriolet für Furore. 1957 startete die Serienfertigung des geöffneten Ablegers. Bis zum Produktionsende des Longsellers anno 1974 rollten 362.601 Coupés und 80.881 Cabriolets vom Band. Auch der „Käfer im Sportanzug“ hat eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben.

Das Coupé-Unikat, das noch ohne Motor auskommen musste, gehört zur nicht öffentlichen Sammlung von Volkswagen Osnabrück. Zu besonderen Anlässen, wie der 5. Schloss Bensberg Classics, 6. bis 8. September 2013, ist es auch außerhalb des Werkes zu bestaunen.

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Ferrari, Oldtimer Versteigerung

Ferrari 275 GTB/4 S Spider kostete 27,5 Mio US-Dollar

Es ist kaum zu fassen, es ist wieder ein neuer Weltrekord beim Verkaufspreis für einen Autoklassiker erreicht worden. Ein Ferrari 275 GTB/4 S N.A.R.T. Spider mit dem Design von Scaglietti wurde bei der RM-Auktion in Monterey für 27,5 Millionen US-Dollar (inkl. Gebühren) versteigert. Es ist einer von zehn jemals gebauten Spidern. Das ist ein neuer Preisrekord für Straßenfahrzeuge. Der erzielte Auktionspreis soll einem wohltätigen Zweck zugeführt werden!

Ferrari275 GTB/4 1967 S N.A.R.T. Spider by Scaglietti
Ferrari275 GTB/4 1967 S N.A.R.T. Spider by Scaglietti © Fotoquelle und Bildrechte: RM Auctions

Der Ferrari 275 GTB/4 S N.A.R.T. Spider ist gleichzeitig auch der teuerste bei einer Auktion gehandelte Ferrari. Das Auktionshaus Gooding erzielte für einen Ferrari 250 Testa Rossa im Jahr 2011 16,4 Millionen US-Dollar. Das Fahrzeug war bisher der Rekordhalter.

Lediglich der Rennwagen Mercedes W196 Silberpfeil, der vom Auktionshaus Bonhams beim Goodwood Festival of Speed 2013 versteigert wurde, hat mehr als 30 Millionen US-Dollar gebracht.

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Auto Union DKW, Historischer Motorsport

DKW-Pilot gewann vor 75 Jahren Motorradrennen auf der Isle of Man

Jedes Jahr in der ersten Juni-Woche verwandelt sich eine kleine Insel in der irischen See zum Mekka für Motorradfans: Die Rede ist von der Isle of Man. Seit 1907 findet dort die Tourist Trophy statt, das härteste Motorradrennen der Welt. 30 Jahre gewannen nur Engländer auf einheimischen Maschinen – vor 75 Jahren gelang dies dem ersten Deutschen: Ewald Kluge. In Erinnerung an ihn beteiligt sich Audi Tradition vom 23. bis 26. August an der Classic TT auf der Isle of Man.

29 Jahre war Kluge alt, als er im Juni 1938 die Tourist Trophy gewann und damit zur Legende wurde. Zwar hatte im Vorjahr mit Omobono Tenni der erste „Nicht-Englän­der“ auf einer „nicht-englischen Maschine“ in der 250 ccm-Klasse ge­wonnen. Wegen eines technischen Defekts an seiner Maschine musste der in Füh­rung liegende Kluge damals aufgeben. Tenni gewann im Jahr 1937 auf der 424 Kilometer langen Strecke nach 3.32.06 Stunden mit einem Vorsprung von 37 Sekunden vor Stanley Woods auf Excelsior. Kluges Sieg ein Jahr später war für die stolzen Englän­der wie das Ende eines Mythos. Auf seiner 250er DKW fuhr Kluge mit 3.21.56 Stunden nicht nur neuen Strecken- und mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 125,56 km/h auch Rundenrekord – damit demütigte der Dresdener DKW-Fahrer die Konkurrenz. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ginger Wood betrug unglaubliche elf Minuten!

Motorrad DKW ULD 250
Der größte Sieg des Ewald Kluge auf DKW ULD 250 im Juni 1938 bei der Tourist Trophy © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

In Erinnerung an Ewald Kluge, einem der großartigsten Motorsportler in der Audi-Geschichte, beteiligt sich Audi Tradition vom 23. bis 26. August an der “Classic TT” auf der Isle of Man. Bei den etwa 60 Kilometer langen Parade-Laps setzt die histo­rische Abteilung der AUDI AG den Komplett-Neuaufbau einer DKW SS 250 von 1938 ein. Die Original-Maschine von Ewald Kluge existiert nicht mehr. Die damaligen Werk-Motorräder DKW ULD 250 mit Ladepumpe und Drehschiebersteuerung sind verschollen. DKW war allerdings das weltweit erste Motorradwerk, das die heute unter „Production-Racer“ bekannten Maschinen für private Rennfahrer anbot. Sie hießen statt ULD dann „Super Sport“. So ein Motorrad lenkt für Audi Tradition auf der Isle ob Man Ralf Waldmann. Der zweifache Vize-Weltmeister hat seine eigene Berühmtheit erlangt: Mit 20 Grand Prix-Siegen ist Ralf Waldmann der erfolg­reichste Pilot der Motorrad-Weltmeisterschaftschafts-Geschichte, der nie Welt­meister wurde.

Zu Ewald Kluges Zeiten gab es noch keine WM, sondern Europameisterschaften. Der Isle-of-Man-Sieg 1938 war der Gipfel im Erfolgsjahr der ruhmreichen Karriere des Ewald Kluge. Von den 14 Rennen 1938 gewann der DKW-Pilot zwölf, zwei Mal wurde er Zweiter. Die einmalige Ausbeute: Europameister, Deutscher Meister, Deutscher Bergmeister und der höchst seltene Ehrentitel “Meister der Meister“ – die­sen Titel bekam nur, wer mit der höchst möglichen Punktzahl die Saison beende­te. Ewald Kluge war Ende der 1930er Jahre die Lichtgestalt der deutschen Motorrad­szene. Zwei Mal wurde er Europameister (1938/1939), vier Mal Deutscher Meister, Silvervasen-Gewinner mit der deutschen Mannschaft. Die Auto Union, für die Kluge sein Sportlerleben lang fuhr, entsandte ihn 1938 sogar nach Australien, wo er helfen sollte, diesen Markt für das einstmals sächsische Unternehmen zu erobern.
Vier Mal trat Kluge nach mehr als 40-tägiger Schiffsfahrt an, vier Mal gewann er – ein Mal mit seiner 250er Maschine sogar in einem Rennen der 350er-Klasse.

Ewald Kluge war der sportliche Erfolg nicht in den Schoß gefallen. Früh verlor der am 19. Januar 1909 im sächsischen Lausa geborene Junge seine Mutter. Als Taxi-Fahrer in Dresden sparte sich der gelernte Mechaniker die erste Rennmaschine, die er sich 1929 kaufte, vom Mund ab. 1934 wurde Kluge wegen seiner hervorragenden Ergebnisse von der Auto Union als DKW-Geländefahrer engagiert, bevor er 1936 Werksfahrer wurde. 1940 zog er in den Krieg und geriet 1946 in russische Gefan­gen­schaft, aus der er 1949, körperlich schwer gezeichnet, heimkehrte. Um in schweren Zeiten wieder auf die Beine zu kommen, verließ Ewald Kluge seine geliebte sächsische Heimat und zog mit der Auto Union, der er sein Leben lang treu blieb, 1950 nach Ingolstadt, wo er am Punkt Null wieder begann, Rennen zu fahren.

Kluge, der wegen seiner exakten Fahrweise „Der Panther‘“ genannt wurde, musste seine Karriere aufgrund eines schweren Unfalls beenden. 1953, beim Eifelrennen auf dem Nürburgring stürzte der bereits 44-Jährige bei hoher Geschwindigkeit und zerschmetterte sich hierbei den Oberschenkel. Das Bein konnte eben noch gerettet werden, Kluge lag aber fast ein Jahr in der Klinik und kehrte nie mehr auf die Rennstrecken zurück. Sein größter Wunsch, noch einmal auf der Isle of Man fahren zu können, sollte sich nicht erfüllen. Am 19. August 1964 starb Ewald Kluge in seiner zweiten Heimat Ingolstadt, gerade 55 Jahre alt. Trotz all der großen Erfolge galt Ewald Kluge, der nach seinem Unfall Mitarbeiter der Auto Union wurde, als bescheidener und stets freundlicher Mensch, dem der Nachwuchs am Herzen lag und der um seine Siege und um sein Schicksal kein großes Aufhebens machte.

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Veranstaltungen

Sachsen Classic Rallye im Vogtland und Erzgebirge

Zum elften Mal rollt die Sachsen Classic Rallye durch Vogtland und Erzgebirge. Zwölf der insgesamt 180 Oldtimer stammen aus den Sammlungen von Volkswagen Classic und Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer. Binnen drei Tagen legt die Oldtimer-Tour 610 Kilometer durch Sachsen zurück.

Die Sachsen Classic ist die wohl einer der schönsten Klassikerveranstaltung Deutschlands. Sie startet am Donnerstag, den 22. August, auf dem historischen Marktplatz in Zwickau zur Sachsenring-Etappe und kehrt am Nachmittag nach Zwickau zurück. Höhepunkt des Tages ist das zweimalige Befahren der steilen Wand von Meerane, eine 250 Meter lange Straße mit zwölf Prozent Steigung, die als besonderer Anziehungspunkt für das begeisterte sächsische Publikum gilt.

VW-Porsche 914 Baujahr 1973
VW Porsche 914 aus dem Baujahr 1973 an der Steilen Wand in Meerane © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Am Freitag macht die Rallye während der Vogtland-Etappe einen Abstecher nach Thüringen und Zwischenstopp im malerischen Bad Elster. Das Ziel ist das Industriemuseum in Chemnitz. Am 24. August wird die Erzgebirge-Etappe gefahren und geht über die sehenswerte Augustusburg und das Bergwerksstädtchen Annaberg-Buchholz zurück nach Chemnitz. Dort findet die Siegerehrung statt. Wer am präzisesten alle Sonderprüfungen absolviert hat, bekommt den begehrten Lorbeerkranz.

Volkswagen und Volkswagen Sachsen unterstützen die Sachsen Classic seit 2008. Marke und Konzern haben ein besonderes Verhältnis zu Sachsen. Die Volkswagen-Konzernmarke Audi hat vor einem Jahrhundert in Sachsen ihren erfolgreichen Weg begonnen. Hier entstanden die legendären Achtzylinderwagen, die seinerzeit Marktführer in Deutschland waren. Und hier wurden auch die V16- und V12-Monoposti gebaut, die in den 30er-Jahren reihenweise Grand-Prix-Erfolge einfuhren.

Volkswagen Classic ist mit Oldtimer bei der Rallye dabei, zwei Käfer, zwei Karmann Ghia aus brasilianischer Fertigung, einem VW Porsche 914, einem K70 und einem frühen Passat I Variant, einem „DDR-Golf“ von 1977 (von dem 10.000 Stück importiert wurden), einem Corrado-Unikat mit 210 PS starkem Vierventil-G60-Motor sowie einem DKW 3=6 Sonderklasse Kabriolett, der einst bei Karmann gebaut wurde. Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer bringt einen T1 Samba und einen T2 mit zur Kult-Rallye nach Sachsen.

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Veranstaltungen, Volkswagen

Volkswagen Klassiker im Schlosspark Dyck

Volkswagen Classic und Volkswagen Nutzfahrzeuge präsentierte im Schlosspark Dyck einige Exponate. Zu den automobilen Publikumslieblingen zählten, neben anderen Modellen des Volkswagen Konzerns, sechs Bullis aus Wolfsburg und Hannover.

Zum nunmehr achten Mal traf sich die Szene am ersten August-Wochenende auf Schloss Dyck bei Neuss/Jüchen im Rheinland. Das Programm der Classic Days reichte von verschiedenen Concours d’Elégance-Wettbewerben über das große Klassiker-Treffen auf dem Miscanthusfeld bis zu schnellen Runden legendärer Rennsportklassiker über die Park-eigene Rundstrecke. Vor allem der legendäre Le Mans Porsche 917 von 1969 sorgte hier für Aufsehen.

Porsche 917 auf der Rundstrecke der Classic Days
Porsche 917 auf der Rundstrecke der Classic Days © Fotoquelle und Bildrechte: Volkswagen AG

Dazu kamen spezielle Sonderausstellungen wie die „Nostalgic Journeys“ und „Made in Germany“ – hier präsentierten sich drei Bullis: ein T1 Camper (1965), ein T2 Camper im Hippie-Look (1974) und ein T3 Joker (1982) aus der Sammlung von Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer. Außerdem waren an anderer Stelle in dem weitläufigen Park zu sehen: ein T2 Bus im Coca Cola-Design (1976) und eine T1 Doppelkabine (1966) – wiederum aus dem historischen Nutzfahrzeuge-Bestand – sowie ein blau-gelber Lufthansa-T1 von 1965 aus dem Rollenden Museum von Volkswagen Classic.

VW Bulli T1 Deutsche Lufthansa
VW Bulli T1 Deutsche Lufthansa

Volkswagen Classic verfügt sowohl in Wolfsburg als auch im Volkswagen Werk Osnabrück über eine beeindruckende Sammlung historischer Autos vom Brezel-Käfer bis zur kompletten Reihe aller Golf- und Passat-Generationen. Der Großteil dieser Fahrzeuge ist regelmäßig bei Gleichmäßigkeitsrallyes und anderen Veranstaltungen zu sehen. Volkswagen Nutzfahrzeuge Oldtimer mit Sitz in Hannover konzentriert sich momentan auf den Einsatz seiner umfangreichen Kollektion an historischen Transportern und Bussen der Baureihen VW T1 bis T3.

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