Ausstellungen, Messe, News

InterClassics in Maastricht 2019

Im Mittelpunkt der 26. Ausgabe der InterClassics Maastricht steht die italienische Marke Lancia. In Zusammenarbeit mit dem niederländischen und belgischen Lancia Club sowie verschiedenen Museen werden die Höhepunkte der mehr als hundertjährigen Geschichte der Marke präsentiert. Classic Car-Liebhaber kommen bei der InterClassics Maastricht vom 10. bis einschließlich 13. Januar 2019 im MECC Maastricht also wieder voll auf ihre Kosten!

Wann findet die Messe InterClassics Maastricht statt?

Die 26. Ausgabe der InterClassics Maastricht findet von Donnerstag, dem 10. Januar, bis einschließlich Sonntag, dem 13. Januar 2019, im MECC Maastricht statt. Die klassische Autohandelsmesse zieht traditionell viele Käufer und Liebhaber an. Die InterClassics Maastricht ist mit 35.000 qm Messefläche, mehr als 800 Klassikern und 300 Ausstellern die größte Classic Car-Veranstaltung im Benelux-Raum.

InterClassics Maastricht 2015
InterClassics Maastricht 2015 © Fotoquelle und Bildrechte: InterClassicsmaastricht

Jahresmotiv der InterClassics Maastricht 2019

Traditionsgemäß wird das Thema der Messe jedes Jahr durch ein Motiv im Retrostil visualisiert. Diese Motive haben inzwischen Wiedererkennungswert. Für die 26. Ausgabe der InterClassics Maastricht stimmten die treuen Fans der InterClassics über das Motiv ab. Beide Motive zeigten eine Illustration eines charakteristischen Lancia: den seltenen D23-Rennsportwagen von 1953 und einen Delta HF Integrale 8V aus den 1990er Jahren. Mit einer Mehrheit von 53 % lag schließlich die Illustration des D23 vorn.

Sonderthema: ‘La Grandezza della Lancia’

Sowohl dieser D23, das einzig erhaltene Originalexemplar des berühmten Lancia Rennsport-Typs, als auch der Delta HF Integrale 8V gehören zu den circa 25 Lancia-Spitzenmodellen, die im Areal des Messethemas zu sehen sein werden. Der Lancia D23 wird vom Louwman Museum zur Verfügung gestellt.

Die Lancia Geschichte

GeschichteVincenzo Lancia, Sohn eines wohlhabenden italienischen Fleischkonserven-Produzenten, begann als Buchhalter beim Autopionier Ceirano, der 1899 von Fiat übernommen wurde. Dort wurde Lancia als Testfahrer sowie Grand Prix-Fahrer angestellt, neben Felice Nazzaro. Ungeachtet seiner Rennerfolge beschloss Lancia 1906 im Alter von 25 Jahren, gemeinsam mit dem Kompagnon Claudio Fogolin eine eigene Autofabrik zu gründen. Lancia entwickelte sich zu einer Marke, die über die Jahre vor allem mit technischen Innovationen auffiel. So sind die Modelle Lambda und Aprilia in technischer Hinsicht Meilensteine. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte Vincenzos Sohn Gianni die Tradition mit dem legendären Aurelia GT fort, ebenso mit einem Formel-1-Projekt, das viel Geld verschlang. Nach drei abermals innovativen, jedoch nicht gewinnbringenden Modellen – Flaminia, Flavia und Fulvia – wurde Lancia 1969 von Fiat übernommen, behielt jedoch die relative Freiheit, besondere und im Rallye-Sport beispiellos erfolgreiche Autos wie den Stratos und den Delta HF Integrale zu entwickeln. Vor einigen Jahren beschloss die Konzernleitung von Fiat Chrysler Automobiles nach einer strategischen Neuorientierung schließlich, die Marke Lancia vom Markt zu nehmen.

Öffnungszeiten der InterClassics

• Donnerstag 10 Januar: 12.00 – 20.00 Uhr – exklusiver „Preview“ tag
• Freitag 11 Januar: 10.00 – 21.00 Uhr – Tag mit verlängerter Öffnungszeit
• Samstag, 12. Januar: 09.00 – 18.00 Uhr
• Sonntag, 13. Januar: 09.00 – 18.00 Uhr

Natürlich bietet die Messe zudem alles rund um Classic Cars, von Zubehörteilen bis zu Sammlerobjekten. Da es sich um den ersten Branchentreff im Jahr handelt, werden wieder Clubs ihr Stelldichein geben und viele Clubfreunde zum Neujahrsempfang einladen.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Tatra

TATRA T 604 – ein nicht realisiertes Projekt

Um das Jahr 1950 war der Mangel an Fahrzeugen in der Tschechoslowakei so groß geworden, dass die Regierung gezwungen wurde, aktiv zu werden und so schrieb sie 1954 ein Wettbewerb aus. Angesprochen wurden alle Automobilwerke. Tatra bekam die Aufforderung als letzter Betrieb, ganz kurzfristig ein Angebot abzugeben. Es hat nicht viel gefehlt und die Tschechoslowaken hätten ihren eigenen Nachkriegs-Volkswagen gehabt. Aber es kam alles anders.

In der damaligen Tschechoslowakei wurde der Tatraplan durch den Skoda 1200 mit einem 1,5 L Motor ersetzt, dessen Hubraum steuertechnisch unvorteilhaft war. Der Markt verlangte nach einem erschwinglichen Kleinwagen, der in der 1 Liter-Klasse angesiedelt sein sollte. Die Skoda-Werke hatten schon die Arbeiten am Spartak angefangen…

In der Öffentlichkeit munkelte man von einer Ausführung mit Heckmotor. Ob es wegen der Vorbilder von Tatra oder Volkswagen war, kann man heute schwer belegen, aber es war jedenfalls von einem luftgekühlten Motor im Heck die Rede.

Tatra T 604 Modell
Tatra T 604 Modell im Tatra-Museum in Koprivnice © Fotoquelle und Bildrechte: Jar. Sopuch

Tatra Koprivnice hat in nur zwei Wochen ein Modell erstellt. Der T 604 sollte mit einem flachen 2–Zylinder-Motor mit OHV Ventilsteuerung mit sphärischem Verbrennungsraum und gegossenen Kühlrippen ausgestattet sein. Natürlich sollten die Zylinder mit Luft gekühlt werden. Dazu diente ein axialer Ventilator gemeinsam mit der Lichtmaschine oben am Motor angebracht.

Der 1. und 2. Gang wurde direkt geschaltet, also ohne Synchronisation, der 3. u. 4. Gang waren synchronisiert. Der Motor dann zu Gunsten einer größeren Leistung durch einen mit 4-Zylindern ersetzt. Bohrung und Hub 60/65mm, max. Leistung 22 PS bei 4200 U/min. Der Hubraum betrug 735 ccm und die Reifengröße 5.00/14.

Der Benzintank wurde über dem Motor montiert. 
Die Vorderachse bestand aus einer Blattfeder, quer und niedrig angebracht. 
Die Hinterachse wurde über Spiralfedern abgefedert. 
Die Spur betrug 1200 mm, der Achsenabstand war 2150 mm. Der T 604 war 1450 mm breit und 1290 mm hoch. Die Länge über alles betrug ca. 3665 mm (definitive Version gab es nicht).
 Die Lenkung mit Kamm-Übersetzung wurde durch Versetzung der Kugelbolzen in der Mitte recht präzise konstruiert.

Es wurde bei Tatra an zwei Prototypen gearbeitet. Der Wagen fasste 4 Passagiere und drei Koffer. Die Karosserie bekam sogar eine kleine Heckflosse, wie einige der Vorläufer bei Tatra, üblich. Einen der Prototypen kaufte ein Werkmitarbeiter, Entwickler Herr Bucek, dem Werk ab. Sein Sohn Lubo renovierte das Auto, aber schließlich landete es bei einer Schrotthandlung.

Obwohl sich der Tatra in der Öffentlichkeit Sympathien errang, wurde der Wettbewerb gegen ihn entschieden und den Zuspruch bekam Skoda. Darauf hin kursierten Informationen, dass Tatra seine Pläne an Polen für Syrenka und Sowjetunion für den Zaporoschetz weiter geben musste. Solche Behauptungen konnten nie nachgewiesen werden.

Diese Informationen basieren auf den Materialen des Ing. Ljubomir Szpuk, Konstrukteur bei Tatra und Karel Rosenkranz, Historiker, ehemaliger Direktor des Tatra-Museums in den Sechzigern. Alle Informationen lagen in Tschechisch vor. Bilder Jar. Sopuch, Modelle des T 604 sind im Tatra-Museum in Koprivnice ausgestellt.

Deutsche Fassung: Dr. Georg W. Pollak, sc.

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Camping, News, Statistik

Wohnmobil Oldtimer in Deutschland

Nicht nur ältere Menschen schätzen ein Wohnmobil für die Erkundung der Länder. Es schafft Unabhängigkeit und man schläft immer im eigenen Bett. Ein Wohnmobil anzuschaffen ist nicht gerade preiswert und viele Exemplare werden gepflegt, sorgfältig gewartet und erreichen so ein hohes Alter bis zur endgültigen Abstellung. Aber offensichtlich wird in der Statistik des KBA nicht zwischen Wohnmobil und Camper unterschieden.

MB Wohnmobil
MB Wohnmobil mit H-Kennzeichen

Große Zahl von Wohnmobil Oldtimern in Deutschland

Wie die Statistik der Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zum 01.01.2018 zu entnehmen ist, sind 36.742 Wohnmobile älter als 30 Jahre und machen damit 5,4 Prozent aller Fahrzeuge vor Baujahr 1988 aus.

MB 100D Wohnmobil
MB 100D Wohnmobil mit H-Kennzeichen

Besonders von den unterschiedlichen VW-Camping-Mobilen, die in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Westfalia produziert wurden, gibt es 5.705 Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind. Davon tragen 3.779 Exemplare das H-Kennzeichen.

Der Anteil aller 486.893 zugelassenen Wohnmobile und Camper am gesamten PKW-Bestand beträgt 1,1 Prozent. Das Durchschnittsalter aller Wohnmobile beträgt immerhin 13,6 Jahre und liegt damit deutlich über dem Durchschnittsalter aller PKW von 9,4 Jahren.

Quelle: VDA

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Alexander Fischbach, Ford, Gastautoren

Ford Model A Oldtimer-Teffen 2018

Ford Model A Oldtimer-Treffen in Freudenberg

Strömender Regen begleitete das große Ford Model A Oldtimer-Treffen am 23. September 2018 im und am Technikmuseum Freudenberg. Es war wohl das einzige verregnete Wochenende in der Oldtimer-Saison 2018! Wer nun jedoch glaubt, die Veranstaltung sei damit ins Wasser gefallen der irrt.

Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018 im Technikmuseum Freudenberg © Fotoquelle und Bildrechte: Alexander Fischbach

Gut dreißig der ursprünglich 50 angemeldeten Ford Model A Oldtimer fanden den Weg nach Freudenberg und bescherten nicht nur den Museumsverantwortlichen, sondern auch den knapp 800 Besuchern einen besonderen Tag inmitten vorzüglich restaurierten alten Blechs. Und das ist positiv zu verstehen. Kurzerhand hatten die Museumsmacher aus Freudenberg die große Maschinenhalle soweit möglich ausgeräumt um den offenen Fahrzeugen einen trockenen Standplatz zu sichern.

Ford Model A ist Nachfolger vom Model T

Vor über 90 Jahren brachte Henry Ford das Model A als Nachfolger des in die Jahre gekommenen T Modells (Tin Lizzy) im Dezember 1927 mit überwältigendem Erfolg als offizielle 1928er Baureihe auf den Markt kam. So entstanden von 1927 (1928) – 1931 weit über 4 Millionen Fahrzeuge in den unterschiedlichsten Aufbau- und Karosserievarianten. Im und am Technikmuseum fanden sich denn auch neben offenen Roadstern und Tourern (Cabriolets), Coupes, zwei und viertürigen Limousinen und auch Nutzfahrzeuge auf Grundlage des Model A ein.

Unterstützt und motiviert durch den Clubservice der Kölner Ford Werke, die Alt Ford Freunde e.V. und dem regionalen Ford Händler Autohaus Wahl aus Siegen wartete auf die Besucher des Technikmuseums ein interessantes und vielfältiges Programm rund um das Ford Model A. Besonders freuten sich die Verantwortlichen über das ganztägige und atmosphärisch-stilechte Programm. Dazu war neben der Schau der zahlreichen Oldtimer das gesamte Museum in Aktion: Schmiede führten mit gekonnten Hammerschlägen in der hauseigenen Schmiede Ihre Handwerkskunst vor. Die über 100 Jahre alte europaweit einmalige „Mechanischen Werkstatt“, angetrieben von einer Möller Dampfmaschine ließ erahnen wie es vor 100 Jahren in den Ford´schen Fabriken ausgesehen haben mag. An den über 250 Jahre alten Webstühlen führten die Weberinnen des Technikmuseums einen damals im Siegerland wichtigen Industriezweig vor.

Vorträge und Vorführungen

Markus Neumann aus Berlin der „Ford Model A Restorer“ ist spezialisierter Restaurator rund um das Ford Model A. Er kennt sich bestens mit der Technik des beliebten Vorkriegsklassikers aus. Anhand eines fahrfähigen Ford A Fahrgestells ohne Karosserie erläuterte er den Besuchern die durchdachte Technik. Stets umringt von wissbegierigen Besuchern.

Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018
Ford Model A Treffen 2018

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Bis zum letzten Platz gefüllt war auch der im Obergeschoss des Museums platzierte Vortrag von Robert Bröhl, selbst passioniertem Ford Model A Fahrer und Kenner. Er beleuchtete die Geschichte rund um das A Modell. Ebenfalls mit von der Partie und sehr selten in Deutschland. Ein AA Lastwagen. Für die jungen und jung gebliebenen Besucher wurden nicht nur die beliebten Modelldampfmaschinen, durch die Jugendgruppe des Museums in Aktion unter Dampf präsentiert, auch die große Garteneisenbahn lud zum Mitfahren ein. Bei Livemusik mit Dixieland-Sound kam selbstverständlich auch bei diesem Oldtimer-Treffen das leibliche Wohl nicht zu kurz. Das Team des Museumscafés „Schrauberstübchen“ verwöhnt die Teilnehmer und Besucher mit den berühmten Schrauberwaffeln und frischem Kaffee.

Text und Fotos: Alexander Fischbach

P.S. Und hier gab es noch viele Ford Model A vor der Auflösung der Den Hartogh Collection zu sehen.

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Alexander Fischbach, Ford, Gastautoren, News, Oldtimer-Touren

Ford Model A auf Sommerfernfahrt 2019

Ford Model A ein beliebter Oldtimert

Das Ford Model A ist heute noch sehr verbreitet. Vorteil ist, dass man praktisch fast alle Teile bei verschiedenen Händlern bestellen kann. Zu dem Thema wurde vor längerer Zeit bereit ein Beitrag Welches Automobil aus der Zeit vor dem II. Weltkrieg kann man kaufen? veröffentlicht.

Ford Model A Coupe
Ford Model A Coupe © Fotoquelle und Bildrechte: Alexander Fischbach

Sommerfahrt 2019 mit Ford Model A

Nach dem großen Erfolg des ersten Ford Model A Treffens am Technikmuseum Freudenberg im September 2018 wurde für 2019 eine Sommerfernfahrt von 57258 Freudenberg nach 23909 Ratzeburg in vier Tagesetappen für maximal 25 Ford Model A Fahrzeuge geplant.

Ford Model A Pheaton
Ford Model A Pheaton während einer Ausstellung in der Central-Garage Bad Homburg

Route der Sommerfahrt 2019

Die Fernfahrt führt von Freudenberg über Bad Wildungen, Einbeck, Offen nach Ratzeburg. Sie findet statt vom 16. August 2019 – 19. August 2019. Anreisetag ist Donnerstag, 15. August 2019. Am Abend des 15. August 2019 gibt es im Technikmuseum Freudenberg einen Wiedersehen- und Abend zum Kennenlernen.

Die Fernfahrt führt entlang malerischer Landschaften und Sehenswürdigkeiten ausschließlich über Land- und Kreisstraßen. In Einbeck lockt das sehr gut gemachte Automuseum PS Speicher.

Ein Muss für jeden Oldtimer-Freund. 

Informationen sowie die Ausschreibung können per E-Mail unter fernfahrt@gmx.de (Alexander Fischbach) oder per Telefon: 0171-5458618 angefordert werden. Meldeschluss ist der 30. März 2019.

Text: Alexander Fischbach

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Gastautoren, Museum, Nachrichten, News, Reinhard Ulbricht, Veranstaltungen

Winterdampf bei Preßnitztalbahn

Nachdem bei der Preßnitztalbahn die Fahrpause im November 2018 zur Vorbereitung der Technik auf den bevorstehenden Einsatz in den Wintermonaten genutzt wurde, ist es nun schon wieder soweit. Die Advents- und Vorweihnachtszeit ist in greifbare Nähe gerückt und damit die wohl schönste Zeit im Erzgebirge gekommen.

Winterdampf Pressnitztalbahn
Winterdampf Preßnitztalbahn Steinbach – Jöhstadt © Fotoquelle und Bildrechte: Thomas Poth

Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn

Die Vereinsmitglieder der Interessengemeinschaft Preßnitztalbahn laden alle Gäste, Besucher sowie Einheimische zu den Fahrten am ersten, zweiten und dritten Adventswochenende ein. Weiterhin können sich ebenfalls dann alle auf die täglichen Fahrten vom 27. Dezember bis zum 1. Januar 2019 freuen.

Fahrten am Adventswochenende

Am ersten Adventswochenende, den 1. und 2. Dezember, fahren die Dampfzüge der Preßnitztalbahn im Zwei-Stundentakt auf der Museumsbahn. Der erste Zug fährt um 10:05 Uhr ab Jöhstadt. Ihm folgen weitere Abfahrten um 12:05 Uhr, 14:05 Uhr und 16:05 Uhr. Ab Steinbach fährt der erste Zug um 11:00 Uhr, fortfolgend 13:00 Uhr, 15:00 Uhr und zuletzt um 17:00 Uhr. Auch der Nikolaus wird in allen Zügen schon mit dabei sein und an die jüngsten Fahrgäste kleine Gaben verteilen.

Noch freie Plätze zur Mitfahrt in den Sonderzügen der Preßnitztalbahn gibt es zum Nikolaustag am 6. Dezember. Eine Vorreservierung ist dazu unbedingt erforderlich.

IV K 99 1590-1 Foto Thomas Poth
99 1542 am 15.01.17 in Joehstadt
99 1568 + 99-1715 Schmalzgrube Foto-Thomas-Poth
99-1715 Schwarzwassertal Foto Thomas-Poth
Dampfzuege Pressnitztalbahn-Winterlandschaft Foto Thomas Poth
IV K 99 1590 Ausfahrt Schmalzgrube Foto Thomas Poth
IV K 99 1590 Schmalzgrube Foto Thomas Poth

Hinweis: Bei Berührung eines Fotos mit dem Mauszeiger (PC) oder Finger (Smartphone, Tablet) wird der automatische Wechsel zum nächsten Foto unterbrochen und die Beschreibung (Text) angezeigt.

Information zum Fahrbetrieb

Auskünfte zum Fahrbetrieb, Informationen und vielem mehr erhalten Sie telefonisch von Montag bis Freitag unter 03 73 43 80 80 37, verein@pressnitztalbahn.de oder ganz aktuell im neu gestalteten Internetauftritt unter www.pressnitztalbahn.de

Text: Reinhard Ulbricht – Fotos: IG Preßnitztalbahn e.V.

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News, Rechtsprechung, Tipps, Wartung und Pflege, Youngtimer

Fahrzeuge mit H-Kennzeichen noch nicht betroffen!

Rufschädigung durch Autoindustrie und Politik und Konsequenzen?

Als Freund historischer Technik komme ich in den letzten Jahren aus dem Staunen nicht heraus. Die deutschen Autohersteller produzieren in den Medien direkt oder indirekt Schlagzeilen wie Abgasbetrug, unzulässige Diesel-Emissionen, Abwrackprämien, Umtauschprämien, Nachrüstung mit Soft-, Hardware und Gerichte verhängen Fahrverbote.

Die Politik kann oder will dem Treiben kein Ende bereiten. Zusätzlich macht aktuell eine staatliche Behörde (KBA) mit 1,5 Millionen Briefen Werbung für drei deutsche Hersteller mit Internetadressen und Hotline-Telefonnummern an betroffene Fahrzeughalter.

Wechselkennzeichen
Wechselkennzeichen – in Deutschland ab 1. Juli 2012 eingeführt und praktisch wegen der Regelungen untauglich

Auslesen der Abgaswerte über die OBDII-Schnittstelle

Bei den Hauptuntersuchungen wurden bei bestimmten Baujahren die Abgaswerte bisher aus der Motorsteuerung über die OBDII-Schnittstelle ausgelesen. Was am Auspuff an Abgasen heraus kam, war egal.

Die Autohersteller, Verbände, Medien, unsere Regierungen in Staat, Ländern, Kommunen und die vielfältige Öko-Szene haben dazu beigetragen, dass wir als Halter eines oder mehrerer Fahrzeuge die Dummen sind und den Unfug bezahlen und ertragen müssen. Die Autoindustrie in Deutschland inklusive des namhaften Zulieferers der Basistechnik haben den Ruf des Diesels nachhaltig ruiniert. Auch Benziner mit Direkteinspritzung produzieren Abgase und Feinstaub! Ein Partikelfilter ist ab 01.09.2018 für diese Fahrzeuge bei Erstzulassung vorgeschrieben. Der Reifenabrieb und Bremsstaub pro Fahrzeug wurde bisher noch nicht reguliert.

G-Kat-Plakette seit 1995

Los ging es im Jahr 1995. Das war die Einführung der G-Kat-Plakette im Rahmen des Ozongesetzes. Kraftfahrzeuge mit geregeltem Katalysator waren bei Smogalarm vom Fahrverbot ausgenommen. Der Grenzwert für die Ozonkonzentration betrug 240 μg/m³. Sowohl das Gesetz als auch die Plakette erwiesen sich als überflüssig, weil nur einmal in Hessen wegen Ozonalarm ein Fahrverbot wegen Sommersmog verhängt wurde.

Umweltplakette (rot, gelb, grün) für Pkw, Lkw und Busse

Diese nutzlose Regelung wurde im Jahr 2008 von der Umweltplakette (rot, gelb, grün) für Pkw, Lkw und Busse ersetzt. Diese bunten Plaketten, pro Stück 5 €, an der Windschutzscheibe haben bis heute nichts mit den von der EU definierten Euro-Schadstoffklassen zu tun! Auch Fahrzeuge mit der im Jahr 2017 ausgerufenen Schadstoffklasse Euro 6d Temp, die für alle Hersteller ab 01. September 2019 verpflichtend ist, tragen eine grüne Plakette wie auch ein Fahrzeug mit Dieselmotor mit Euro 4, die von den aktuellen Fahrverboten betroffen sind.

Besonders ältere Fahrzeuge mit gelber und roter Plakette, meist mit Diesel-Motor, sind schon jetzt aus den Stadtzentren verbannt. Mit der grünen Plakette dürfen Autos noch mit diesem Aufkleber in die meisten Innenstädte Deutschlands mit Umweltzone einfahren, egal welche Euro Klasse in den Fahrzeug-Dokumenten eingetragen ist.

Schadstoffklasse Euro 5 und 6

Für alle neuen Fahrzeugtypen wurde am 1.9.2014 die Schadstoffklasse „Euro 6” verbindlich. Die Euro-5-Norm galt bis Ende August 2015.

Seit dem 1. September 2017 ist der WLTP für neue Fahrzeuge verbindlich und löst den NEFZ ab, der 1992 eingeführt wurde. Zusätzlich kommt mit dem RDE (Real Driving Emissions) ein weiterer Test, der die im Labor ermittelten Werte auf der Straße bestätigen soll. Die neue Norm Euro 6c galt dabei für den WLTP-Testzyklus, die Norm Euro 6d-Temp bzw. 6d für den RDE-Zyklus.

Der WLTP-Test ermittelt den Verbrauch, RDE die Schadstoffe: Kohlenmonoxid, Stickoxide, Kohlenwasserstoffe und Rußpartikel.

Im Prüfstands-Messverfahren WLTP dürfen Benziner den NOx-Grenzwert von 60 mg/km nicht überschreiten und Diesel 80 mg pro km. Der RDE-Grenzwert liegt bei 126 mg/km NOx-Grenzwert und für Dieselfahrzeuge 168 mg mg/km.

Richtlinie 2008/50/EG vom 21. Mai 2008

Die „Richtlinie 2008/50/EG vom 21. Mai 2008, die am 11. Juni 2008 im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde, umfasst exakt 44 eng beschriebene Seiten. Minutiös regelt sie die Überwachung der Luftqualität in Europa, lässt kein Gift in der Atmosphäre außer Acht und definiert Grenzwerte auf ein Tausendstel Gramm genau. Lediglich in einem Punkt sorgt sie für Verwirrung. Im Anhang III auf Seite 19, wo es um den Standort und die Lage der Sensoren an den Messstationen zur Überwachung der Luftqualität geht. Hier erlaubt die EU so große Spielräume, dass manipulierten Ergebnissen Tür und Tor geöffnet sind.

Festlegung des Grenzwertes für NOx

Warum auch immer die EU den Grenzwert auf 40 Mikrogramm NOx pro Kubikmeter Luft festgelegt hat, ist nicht bekannt. Gut der Wert ist nun einmal in der Welt. An welchen Stellen die Messstationen aufgestellt und damit gemessen wird, ist ein anderes Kuriosum in Deutschland.

Laut Bundesumweltamt stammen rund 1/3 der ausgestoßenen Stickoxide in Deutschland nach der Verbrennung fossiler Stoffe aus dem Auspuff von Diesel-Pkw. Also müssen 2/3 aus Gewerbe, Kraftwerken, Haushalten Fracht- und Kreuzfahrtschiffen und Flugzeugen stammen. Offensichtlich ist auch hier die Lobbyarbeit stark, so dass sich hier wenig tut.

Nun kommt der Aktionismus der Politik ins Spiel. Die Autohersteller sollen die Kosten der Hardware-Nachrüstung für die Euro 5 Pkw übernehmen, wenn diese verfügbar und zugelassen sind und mit den vorhandenen Motorsteuergeräten harmonieren…

Wieder einmal wird der Bürger von der Politik teilweise enteignet, wie bereits seit 2009 keine Zinsen auf Guthaben mehr gewährt werden. Alles im Interesse unseres über regulierten Staates und der mit Nachsicht behandelten Industrie.

Anderseits will der Bund bei kommunalen Fahrzeugen und Transportern von Unternehmern 80 Prozent der Kosten einer Nachrüstung übernehmen. Das bezahlt der Steuerzahler und nicht die verursachende Industrie. Außerdem wird für Halter von Euro 4 und 5 Fahrzeugen eine Umtauschprämie der Hersteller angeboten, die heute meist gängige Rabatte bei Neukauf sind. Den Großteil des Preises eines neuen Fahrzeugs muss aber der Bürger zahlen.


Die Abgas-Grenzwerte, die aus den chromblitzenden Auspuff-Endrohren auch in den nächsten Jahren strömen werden, sollen weiterhin gesenkt werden. Stellt sich die Industrie nicht schnell auf abgasfreie Fahrzeuge um, wird es in Deutschland keine Autoindustrie mehr geben und wir importieren die meisten Elektrofahrzeuge aus Frankreich, USA und Asien.

Youngtimer-Szene von Fahrverboten betroffen

Rund 2,1 Millionen Benziner mit Euro 1, Euro 2 oder ohne Abgasnorm sind auf deutschen Straßen potenziell von Fahrverboten betroffen. Das für Frankfurt ab Februar 2019 drohende trifft auch alte Benziner. Damit erreicht die Fahrverbotsdiskussion auch die deutsche Old- und Youngtimerszene.

Fahrzeuge mit H-Kennzeichen

Wenn ein Youngtimer, zum Beispiel mit Euro 2 dann das Alter von 30 Jahren erreicht, kann er sich um ein H-Kennzeichen bewerben. Dann benötigt er keine Umweltplakette mehr und ist von Fahrverboten in Umweltzonen noch ausgenommen.

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Ancestor, Veteran, Vintage, Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Laurin & Klement, News

Sportwagen Laurin & Klement BSC von 1908

Skoda Museum übertrifft sich selbst mit BSC von 1908

Ein 110 Jahre alter Zweisitzer ist das einzige erhaltenes Exemplar von zwölf gebauten Laurin & Klement BSC. Rechtzeitig zu seinem Jubiläum in die Ausstellung des ŠKODA Museums in Mladá Boleslav zieht dieser renovierte Zeitzeuge ein.

Rekonstruktion des Auslieferungszustandes

Zuvor hatte ein Expertenteam anhand von Originalzeichnungen den Auslieferungszustand rekonstruiert. Alle wichtigen mechanischen Komponenten des fahrbereiten Einzelstücks sind Originalteile, der Motor trägt die authentische Seriennummer, mit der der Sportwagen 1908 die Werkshallen in Mladá Boleslav verließ.

Laurin & Klement BSC von 1908 im-Skoda-Museum
Laurin & Klement BSC von 1908 im-Skoda-Museum

Der 1.399 cm3 große Zweizylinder erwacht jetzt wieder zuverlässig nach nur wenigen Umdrehungen der Handkurbel zum Leben. Die Motornummer 5635 bestätigt die Originalität des Fahrzeugs. Die rollende Rarität wechselte oftmals seine Besitzer und erfuhr zahlreiche Modifikationen. So wurde der L&K BSC für den Film „Dědeček automobil“ (Großvater Automobil) zum Rennwagen umgebaut. Später wurden die Form der Motorhaube und der Kotflügel sowie viele Details am BSC verändert – auch für weitere Filmauftritte. Alle wesentlichen mechanischen Teile jedoch blieben im Original erhalten und das über all die Jahre stets fahrbereite Fahrzeug zählte zu den Fixsternen der tschechoslowakischen Oldtimer-Szene.

Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908

Geschichte der Baureihe BS

Die schnell steigende Nachfrage nach den modern konzipierten Fahrzeugen aus Mladá Boleslav mit ihrem schon damals guten Preis-/Leistungsverhältnis ließ die Produktionszahlen in die Höhe treiben – von einigen Dutzend im Jahre 1906 bis auf fast 500 Automobile des Jahrgangs 1908. Eine wichtige Position nahm in jenen Jahren die Modellreihe BS der einen Reihen-Zweizylinder mit 1.399 3 Hubraum und 10 PS (7,4 kW) Leistung besaß. Die Modellreihe umfasste mindestens sechs verschiedene Radstände von 1.905 bis 2.380 Millimeter und fünf Spurweiten von 1.120 bis 1.300 Millimeter. Zwischen 1908 und 1909 entstanden so 66 L&K-Fahrzeuge der Baureihe BS.

Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908
Laurin & Klement BSC von 1908

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Zu den wertvollsten Versionen zählen zwölf Fahrzeuge in der sportlichen Ausführung BSC. Deren Motorleistung wurde von den serienmäßigen 10 PS (7,4 kW) auf 12 PS (8,8 kW) gesteigert. Der erste BSC rollte am 10. Juni 1908 aus den Werkshallen von Laurin & Klement, der letzte am 20. Oktober 1908. Der sportliche Typ BSC wurde sowohl als fahrbereites Chassis angeboten als auch als Komplettfahrzeug mit Karosserie. Das Chassis, für das Kunden individuelle Karosserien nach ihrem Geschmack anfertigen lassen konnten, kostete 5.000 Kronen. Ein Komplettfahrzeug mit offener Zweisitzer-Standardkarosserie war bei L&K für 5.500 Kronen zu haben.

Fotos: Skoda Media Service
Textquelle: Skoda story-board, Internet und Fachliteratur verarbeitet von 
Dr.Georg W. Pollak, sc.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Skoda

Skoda 860 Cabrio jetzt im Skoda-Werksmuseum

Skoda 860 Cabrio jetzt im Skoda-Werksmuseum

Das luxuriöse Fahrzeug Skoda 860 Cabrio mit seinem Acht-Zylinder-Reihenmotor ist ein Modell aus dem Jahr 1932. Es ist das einzige erhaltene Cabriolet dieser Baureihe auf der Welt. Seit längerer Zeit fristete es sein Dasein im Depot des Museums. Rechtzeitig wurde das Skoda 860 Cabrio zum 100. Gründungsjubiläum der Staatsgründung der Tschechoslowakei nach zweijähriger Renovierung fertig gestellt.

Skoda 860 Cabrio
TZ Prvni republika DUBEN

Fahrzeug der Luxusklasse

Diverse technische Eigenschaften lassen dieses Fahrzeug in die damalige Luxusklasse einordnen. Die Bremsen dieses zwei Tonnen schweren Automobils sind mit einem Unterdruck-Servo ausgestattet. Die Motor-Schwingungen wurden durch eine neunfache Lagerung der Kurbelwelle und durch Lanchester-Dämpfer unterdrückt. Der 4 Liter Motor leistet 60 PS und gibt ein sehr hohes Drehmoment ab. Damit kann das 5,5 Meter lange Fahrzeug im dritten Gang angefahren werden und bis 110 km/h beschleunigen. Das Armaturenbrett ist überaus reichhaltig ausgestattet. Hier befindet sich auch ein Neigungsmeter, der auf Grund der Straßenneigung dem Chauffeur die Gangwahl empfiehlt.

Erste Präsentation in Prag

Der Typ 860 wurde erstmals im Oktober 1929 auf der Automobilmesse in Prag gezeigt. Er war das Topmodell der neuen Reisewagengeneration aus Mladá Boleslav. Das 1.4 t wiegende Chassis wurde gerade 49 mal gebaut und diente als Basis für betuchte und sehr betuchte Kunden und deren Karossiers.

Es gibt noch einige erhaltene Limousinen und erstaunlich, ein Feuerwehrwagen. Dieser wurde damals an die Mannschaft in Mlada Boleslav ausgeliefert und ist bis heute im Besitz der dortigen Freiwilligen Feuerwehr.

Ausstattung des Skoda 860 Cabrio

Eine versenkbare Glasscheibe, trennte die Fahrerkabine vom Fahrgastraum ab. Eine weich gepolsterte Rückbank bot bis zu drei Erwachsenen und deren Beinen reichlich Platz und Fußraum, sodass zusätzlich noch zwei klappbare Behelfssitze Platz hatten. Im Wagenboden wurde eine Glühheizung verbaut. Die weitere Ausstattung wurde ergänzt durch Armlehnen, Fußrasten, Zigaretten- und Zigarrenanzünder und Rollos an den Seitenscheiben.

SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Cabrio Armaturen
SKODA 860 Cabrio Fahrgastraum
SKODA 860 Interior
SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Motor
SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Cabrio
SKODA 860 Cabrio

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Anschaffungskosten Typ 860

Im Kontext der damaligen Weltwirtschaftskrise war das Auto zu teuer. Der Einstiegspreis lag bei 125.000 Kronen für die Reiselimousinen und das Cabriolet startete erst bei 140.000 Kronen. Für diese Summe konnte man damals zwei Einfamilienhäuser kaufen. Das ist einer der Gründe warum die Modellreihe Typ 860 kein kommerzieller Erfolg wurde.

Fotos dankend von Skoda Story Board, Mlada Boleslav
 zur Verfügung gestellt.
Text Dr. Georg W.Pollak, sc.

P.S. Ob die Besucher das Skoda 860 Cabrio bei den Classic Days Schloss Dyck 2019 sehen werden?

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Ausstellungen, Dampfmaschinen, Gastautoren, Michael Hergarten, News, Tipps, Veranstaltungen

Nikolausfahrten mit dem „Vulkan-Expreß“

Die Adventszeit naht und wieder werden Nikolausfahrten mit dem „Vulkan-Expreß“ stattfinden zwischen Brohl-Lützing und Oberzissen stattfinden. Aufgrund der Buchungslage empfiehlt die Brohltalbahn, die Plätze in den von der historischen Dampflokomotive „11sm“ gezogenen Zügen möglichst bald zu reservieren.

 Ulrich-Reineke
Ulrich-Reineke im Winter © Fotoquelle und Bildrechte: Ulrich-Reineke

Abfahrten drei Mal täglich

Los geht es an den ersten drei Adventswochenenden bis zu drei Mal täglich vom Brohltalbahnhof in Brohl-Lützing (direkt gegenüber dem DB-Bahnhof) durch das winterliche Brohltal bis hinauf nach Oberzissen. Unterwegs überrascht der Nikolaus am einsam gelegenen Haltepunkt „Schweppenburg-Heilbrunnen“ die Fahrgäste und steigt gemächlich die Stufen in die weihnachtlich dekorierten Waggons hinauf um dort jedes Kind persönlich zu begrüßen und mit einer reichhaltigen Nikolaustüte zu beschenken.

Dauer der Fahrt nach Oberzissen

Die Fahrt bis nach Oberzissen dauert etwa eine Stunde. Dort oder an allen Zwischenstationen kann auf der Rückfahrt ein Aufenthalt z. B. zum Besuch der örtlichen Weihnachtsmärkte eingeplant und die Fahrt mit einem späteren Zug fortgesetzt werden. Tipp: Am 08./09. Dezember findet ein Weihnachtsmarkt direkt am Bahnhof Burgbrohl statt – ein Zwischenstopp lohnt sich! Weitere Märkte finden am 01.12. auf Burg Brohleck (Brohl), am 02.12. in Niederzissen sowie an allen Adventswochenenden auf Schloss Burgbrohl statt.

Fahrgäste aus dem Brohltal können ihre Fahrt selbstverständlich auch direkt an ihrem „Heimatbahnhof“ beginnen und zunächst talwärts mit dem Zug nach Brohl fahren, wo der weihnachtlich geschmückte Bahnhof eine besinnliche Atmosphäre vermittelt. Heiße Getränke wie Kinderpunsch und Glühwein stimmen auf die Weihnachtszeit ein.

Fahrpreis: Erwachsene 14 Euro, Kinder (bis 11 Jahre) inkl. Nikolaustüte 10 Euro. Für alle Fahrten ist eine Voranmeldung erforderlich. Fahrkarten sind online über www.vulkan-express.de sowie telefonisch über das Verkehrsbüro der Brohltalbahn erhältlich.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Museum, News, Skoda

Skoda Automuseum in Tschechien

Besuch im Skoda Automuseum

Unweit von Prag, erreichbar über die Autobahn oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln, liegt die traditionsreiche Automobilstadt Mlada Boleslav. Im Zentrum der Skoda-Werke befindet sich in ehemaligen Produktionshallen von Laurin & Klement das Automuseum des erfolgreichen tschechischen Automobilherstellers Skoda.

Automuseum Skoda - Herr Nachtmann
Automuseum Skoda – Herr Mgr. Lukas Nachtmann

Der modern, ja avantgardistisch konzipierte Neubau ersetzte ein heimeliges Automuseum des traditionellen Stils. Zu Beginn ernteten die weißen, kahlen Räumlichkeiten, berechtigte Kritik. Dem ist heute anders. Fehlplanungen wurden korrigiert. Es handelte sich unter andern um eine „Bibliotheks ähnliche Ausstellung“ von Autos, gestapelt auf vier Ebenen. Die Idee stammt aus dem Verkehrshaus Luzern (CH). Dort können die Autos mittels programmierbarem Lift hervor geholt werden. Im Skoda Automuseum Mlada Boleslav konnte man damals höchstens die ersten zwei Ausstellungsetagen betrachten. Von den restlichen Autos sah man bestenfalls den Unterboden. Heute ermöglicht eine gläserne Galerie ungehinderten Blick auf die Autos.

Nicht nur die Exponate im Museum wurden zahlreicher, wertvolle Autos wurden erworben, restauriert und ausgestellt. Neben den Autos sind auch Motoren, interaktive Stände und Literatur zu sehen. Das Museum nützt seinen Vortragsaal für inzwischen populäre Vortragsabende. Bekannte Persönlichkeiten aus der automobilen Sportszene, Schriftsteller, Konstrukteure und Skoda Angestellte nutzen gerne diese Einrichtung.

Neuer Publikumsmagnet ist ein riesiges Kabriolett des Typs S 860. Dieser Achtzylinder wurde für die allerhöchsten Ansprüche und betuchte Kunden gebaut. Das einzige erhaltene Exemplar ist seit wenigen Tagen im Museum zu bewundern. Im Zusammenhang mit der Feier der Gründung des Tschechoslowakischen Staates, hielt der Chef des Unternehmungsarchivs, Mgr.Lukas Nachtmann einen viel beachteten Vortrag „Alle Wagen des Präsidenten“. Nachtmann besuchte zu diesem Zweck das Staatsarchiv, das Archiv der Prager Burg und des Präsidentenamtes. Die Zuhörer konnten so erstmals lückenlos erfahren welche Wagen, Motorräder, Kutschen und Pferde dem ersten Tschechoslowakischen Präsidenten, Tomas Garrigue Masaryk zur Verfügung standen.

Automuseum Skoda Tankstelle
Skoda Automuseum
Skoda Automuseum
Skoda Automuseum
Skoda Automuseum
Skoda Automuseum
Skoda Automuseum
Skoda prednasky bezpecnost
Automuseum Skoda - Herr Nachtmann

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Praga Grand Kabriolett, Skoda Hispano Suiza, Tatra und Autos aus dem österreichischen Kompensationsfond wurden gezeigt und deren Betrieb minuziös dokumentiert. Ein Besuch im Museum lohnt sich heute auf jeden Fall. Schade, dass eine breit gefächerte, fremdsprachige Literatur immer noch Mangelware ist.

Text : Dr. Geor W. Pollak, sc.
Fotos: Jiri Fiala, Pavel Kalina, G.W.Pollak

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