Der Škoda Popular, Rapid und Superb legten im Jahr 1934 den Grundstein für den Aufstieg Škodas auf dem tschechischen Heimatmarkt und wurden auch in andere Länder exportiert. Die damaligen Neuerscheinungen aus Mladá Boleslav begeisterten mit neuen Konstruktionslösungen. Statt Leiterrahmen kam bei allen drei Modellen ein moderner Zentralrohrrahmen zum Einsatz. Bereits 1936 war Škoda mit rund 3.000 verkauften Fahrzeugen erstmals die Nummer eins in der damaligen Tschechoslowakei. Zudem feierte Škoda beachtliche Exporterfolge.
Škoda Popular
Mit dem Popular debütierte im Februar 1934 zum ersten Mal ein Škoda-Modell, das neben der numerischen Bezeichnung einen Eigennamen erhielt. Der Popular war das leichte und preiswerte Modell. Das viersitzige Auto wurde nicht nur als Limousine, sondern auch als zweitüriger Tudor und als Cabrio-Limousine verkauft. Ebenso gab es eine zweisitzige Roadster-Ausführung sowie eine Ausführung als Lieferwagen. Insgesamt verkaufte Skoda von 1934 bis 1946 über 20.000 Popular.
Ebenfalls im Jahr 1934 wurde der Rapid erstmalig verkauft. Als größerer Bruder des Popular war er ein neuer Typ der damaligen Mittelklasse. Unter der Haube arbeitete ein Vierzylindermotor mit 1195 ccm Hubraum und 26 PS Leistung. Die Fahrzeuge der ersten Serien waren als zweitüriger Tudor, viertürige Limousine und als zweitüriges Cabrio-Limousine zu kaufen. Die meist produzierte Version besaß einen Motor mit 1386 ccm Hubraum und das stärkste Modell, das bis 1947 produziert wurde, hatte 2198 ccm Hubraum. Insgesamt verkaufte Škoda knapp 7.000 Rapid.
Škoda Superb
Mit der Präsentation des 640 Superb setzte der Hersteller Ende 1934 den Schlusspunkt. Die Serienproduktion lief im März 1935 an.
Für den zivilen Markt wurde der Superb bis 1949 insgesamt in einer Auflage von 600 Stück gebaut. Die meist verkaufte Variante war die viertürige Limousine mit sechs Seitenfenstern. Darüber hinaus waren eine viertürige Limousine und ein Cabriolet zu bestellen.
Egal bei welchem Hersteller ein heutiger Oldtimer gebaut wurde, die Fertigungsqualität war damals überwiegend Handarbeit und so gab es nur bei sehr wenigen Fahrzeugen zum Beispiel perfekte Spaltmasse und Toleranzen beim Endprodukt. Diesen Mangel kann man heute in Fachbetrieben mit neuen Materialien, modernen Werkzeugen und mit sehr viel Zeitaufwand multipliziert mit Euro merklich lindern. Doch bei Fahrzeugen der unteren und mittleren Preisklasse macht das wenig Sinn, denn der Marktwert wird deutlich nach Fertigstellung überschritten sein. Hier haben Karosseriebauer und Lackierer, die für sich selbst arbeiten, klare Vorteile. Es kann sich also nur um Liebhaberobjekte handeln, die für die eigene Nutzung in den Zustand bessser als neu gebracht werden. Doch gerade das Ursprüngliche und kleine Unzulänglichkeiten sind ein wichtiger Teil des Hobbys Oldtimer? Den Regenschutz bei Cabrios brauchen wir nicht diskutieren, denn der wahre Freund eines Britischen Cabrios oder Roadsters stört sich nicht daran.
Scheunenfunde oder Classic Cars aus England, die wenig bis gar nicht gefahren wurden, einen Reparaturstau haben, sind natürlich unzuverlässig. Ist er einmal mit Zeit und Geld wie andere Fahrzeuge aus Deutschland, Italien, Frankreich oder den USA repariert worden und geniesst das Auto die nötige Pflege, können Sie dem Eigentümer beim Verständnis der Ehefrau oder Lebensabschnittspartnerin viel Freude bereiten. Einiges ist natürlich, speziell bei der Ausdrucksweise und deren Bedeutung in Anzeigen. Auf jeden Fall ist Vorsicht und Nachdenken vor dem Abschluss eines Kaufvertrag angesagt.
Ein gut gepflegter MG YA aus dem Jahr 1950 hat die Rallye Peking Paris im Jahr 2007 gut überstanden. Da sage einer noch etwas gegen die Engländer …
Austin A40 Somerset Kleinwagen aus Grossbritannien
Autos, die 30 Jahre und viel älter sind, haben bei vernachlässigter Pflege Probleme mit der Elektrik, besonders an korrodierten Steckverbindungen. Die Qualität der Kabel ist heute besser. Das ist völlig egal, ob die elektrische Ausrüstung von Bosch, Lucas oder Marelli stammte. Wer fährt schon mit Abblendlicht, eingeschaltetem Gebläse, Scheibenwischern und eingeschaltetem Zusatzlüfter am Kühler? Eine dezente Modernisierung von einer Gleichstromlichtmaschine auf eine Drehstromlichtmaschine kann schon Wunder helfen. Britische Oldtimer, gebaut vor 1970, haben häufig Batterie Plus an der Karosserie. Man sollte es nur wissen und das historische Radio beim falschen Anschluss (Verpolung) nicht zerstören. Bei extrem dunklen Bremsleuchten und Blinker hilft eine fast nicht sichtbare Umrüstung auf LED. Diese Maßnahme erhöht die Verkehrssicherheit eines Classic Car, nicht nur aus Großbritannien, erheblich.
Britische Automobile der breiten Masse haben nicht den Ruf anspruchsvolle Technik zu besitzen. Gerade das kann ein Segen für den eigenen Geldbeutel sein. Für die Wartung und Pflege benötigt der Selbstschrauber (Do-it-yourself) auf jeden Fall Werkzeug nach Zollmaßen. Für Standardmodelle von Austin, Morris, Mini, MG und Triumph gibt es reichlich Angebote an guten und minderwertigen Ersatzteilen.
Die kleine Mercédès wächst in einer autobegeisterten Familie auf. Der in Nizza lebende Diplomat und Geschäftsmann Emil Jellinek fordert zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehr Leistung und innovative Technik von Daimler und initiiert damit die Entwicklung des modernen Automobils. Bei Autorennen an der Cote d’Azur tritt er mit leistungsstarken Fahrzeugen von Daimler unter dem Pseudonym „Monsieur Mercedes“ an; also mit dem Vornamen seiner 1889 geborenen Tochter Mercédès. Von 1901 an wird der Name der jungen Frau als Marke der Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) weltberühmt, 1902 lässt die DMG „Mercedes“ als geschützte Marke registrieren.
Das Mercedes-Benz Museum nimmt das Geburtstagsjubiläum der Marken-Namensgeberin zum Anlass, am 16. September 2014 allen Frauen freien Eintritt zu gewähren. Und wer „Mercedes“ heißt – im Vornamen – erhält ein Geschenk von Mercedes-Benz.
Mercédès Adrienne Ramona Manuela Jellinek wird am 16. September 1889 in Wien als Tochter des Geschäftsmanns und Diplomaten Emil Jellinek und seiner Frau Rachel Goggman Cenrobert geboren. Der Name des Mädchens spiegelt die Begeisterung des Vaters für die Kultur und Sprache Spaniens wider. Als zweiten Wohnort neben Baden bei Wien wählt Jellinek allerdings nicht die iberische Halbinsel, sondern das französische Nizza. Um das Jahr 1900 war Nizza einer der wichtigsten Treffpunkte der feinen Gesellschaft Europas. In dieser exklusiven Umgebung wächst Mercédès Jellinek, deren Mutter bereits 1893 stirbt, zusammen mit ihren Geschwistern auf.
Hautnah erlebt die kleine Mercédès so die Entwicklung des Automobils mit. Denn Emil Jellinek ist ein begeisterter Förderer des von Gottlieb Daimler und Carl Benz unabhängig voneinander im Jahr 1886 erfundenen Kraftfahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Nach Versuchen mit einem Dreirad von De Dion und einem vierrädrigen Benz Viktoria – beide Fahrzeuge überzeugen den anspruchsvollen Jellinek nicht – stößt er schließlich 1897 auf die Produkte der Daimler-Motoren-Gesellschaft aus Cannstatt. Er kauft sein erstes Daimler-Automobil und ist so begeistert, dass er die Fahrzeuge aus Cannstatt von 1898 an in Nizza an Kunden der vermögenden Oberschicht verkauft – beispielsweise an die Familie von Rothschild.
Eines ist ihm dabei besonders wichtig: Schneller müssen die Fahrzeuge werden. Mit dem Management der Daimler-Motoren-Gesellschaft diskutiert Jellinek angeregt über die Möglichkeit, das neue Verkehrsmittel durch Rennsiege zu bewerben. Jellinek selbst setzt die Idee in die Realität um, als er 1899 für die Rennwoche von Nizza einen Daimler Phönix 16 PS unter dem Pseudonym „Monsieur Mercedes“ anmeldet. So wird Jellineks Tochter erstmals – wenn auch noch indirekt – zur Namenspatin eines Daimler-Automobils.
Zehn Jahre später, im Februar 1909, heiratet Mercédès Jellinek im Alter von 19 Jahren den österreichischen Adligen Karl Freiherr von Schlosser. Aus dieser Ehe gehen die Kinder Elfriede (geboren 1912) und Hans-Peter (geboren 1916) hervor. 1926 trennt sich das Ehepaar, Mercédès heiratet den Bildhauer Rudolf Baron von Weigl. Sie stirbt jung, am 23. Februar 1929 im Alter von 39 Jahren und wird auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.
Ein Mädchenname schreibt Automobilgeschichte
Da ist ihr Vorname längst weltweit als glänzende Marke der DMG bekannt geworden. Der dreizackige Stern wird als Mercedes-Stern berühmt. Bereits am 26. September 1902 lässt die DMG die Wortmarke „Mercedes“ (in dieser Schreibweise) als geschütztes Warenzeichen registrieren. Nach der Fusion mit Benz & Cie. im Jahr 1926 zur Daimler-Benz AG lautet der Markenname der Fahrzeuge Mercedes-Benz – bis heute einer der glanzvollsten Markennamen überhaupt.
Ein erster Schritt hin zu diesem Erfolg ist das von Jellinek gewählte Pseudonym „Monsieur Mercedes“. Wilhelm Bauer, Werksfahrer der DMG, gewinnt 1899 auf dem unter diesem Namen gemeldeten Daimler Phönix 16 PS die Tourenfahrt Nizza-Magagnosc-Nizza bei der Rennwoche von Nizza. Ein Jahr später, Ende März 1900, verunglückt Bauer beim Bergrennen Nizza-La Turbie tödlich, als er allzu unvorsichtigen Zuschauern ausweichen muss und die Kontrolle über seinen Wagen verliert.
Als Konsequenz aus dem Unglück fordert Jellinek von der DMG und ihrem Chefkonstrukteur Wilhelm Maybach die Entwicklung eines innovativen Automobils, das noch leistungsstärker und dank seines niedrigen Schwerpunkts auch besonders sicher ist. Der neue leichte Hochleistungsmotor soll den Namen „Daimler-Mercedes“ tragen – schon bei seiner Entwicklung erhält er kurz und prägnant den Namen von Jellineks Tochter.
Am 22. Dezember 1900 liefert die DMG das erste Fahrzeug mit diesem Motor, den Mercedes 35 PS an Jellinek aus. Durch seine wegweisende Konstruktion gilt dieser erste Mercedes als erstes modernes Automobil überhaupt. Bei der Rennwoche in Nizza im März 1901 erringt der Wagen vier Siege und fünf zweite Plätze und deklassiert damit die Konkurrenz. Paul Meyan, der Generalsekretär des Automobilclubs von Frankreich, prägt daraufhin den Satz: „Wir sind in die Ära Mercedes eingetreten.“ Mercédès Jellinek ist zu diesem Zeitpunkt gerade elf Jahre alt, ihr Vorname wird in den kommenden Jahren als glanzvolle Marke der DMG Weltruhm erringen.
Später ändert der Vater den Familiennamen in „Jellinek-Mercedes“
Emil Jellinek ist darauf so stolz, dass er am 24. Juni 1903 seinen Familiennamen in „Jellinek-Mercedes“ ändern lässt. Davon zeugt auch die Geburtsurkunde von Mercédès Jellinek, die seit 2012 zum Bestand der Archive von Mercedes-Benz Classic gehört. Die Urkunde entstammt dem persönlichen Nachlass der Marken-Namensgeberin, welcher über ihren Sohn Hans-Peter Schlosser und schließlich dessen Patenkind in die Archive der Daimler AG gelangt ist.
Die Fotografien und Dokumente gewähren einen umfassenden Blick auf das Leben einer jungen Frau der Wiener Oberschicht von der Epoche des österreichisch-ungarischen Kaiserreichs über den Ersten Weltkrieg bis in die 1920er-Jahre. Und die Quellen schließen Lücken in der bisher bestehenden Biografie von Emil Jellineks Tochter: Dass sie kastanienbraune Haare und grüne Augen hatte, verrät beispielsweise ihr Reisepass aus dem Jahr 1927.
Bilder zeigen sie an Bord der Familienyacht „Mercedes“, beim Reiten und beim Lesen. Später kommen Aufnahmen mit ihrer eigenen Familie dazu. Für die Markengeschichte von Mercedes-Benz ist ein Foto besonders spannend, das Mercédès Jellinek in einem Mercedes-Fahrzeug zeigt: Die Namenspatin am Steuer des Kraftwagens, dem sie den Namen gegeben hat.
Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer 17 Uhr. Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 0711-17 30 000, per E-Mail classic@daimler.com oder online unter www.mercedes-benz-classic.com/museum
In diesem Jahr war der Besuch der renommierte Oldtimerausstellung mit Rahmenprogramm im Schlossgarten von Schwetzingen wahrlich einen Besuch wert. In dem großzügigen und gepflegten Park waren am Rande der Kieswege die ausgesuchten Automobile verschiedenster Epochen fotogen aufgestellt.
Die Auswahl der präsentierten Fahrzeuge war überraschend vielfältig und zeigte noch nie oder sehr selten bei Veranstaltungen ausgestellte Modelle. Der bunte Reigen der besonderen Automobile reichte vom ältesten Elektroauto über den ältesten Ford (Nachbau) und den ältesten Bugatti Nr. 5 hin zu Fahrzeugen aus den heute beliebten 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Wo bekommt der Besucher schon einmal zwei Maybach Zeppelin Automobile zu sehen oder eine Parade Rolls-Roycs aus unterschiedlichen Epochen in einer Parkanlage vorgeführt?
Gala Schlosspark Schwetzingen
Eine große Ausstellung zeigte die Geschichte der Marke Jaguar von den Anfängen bis zur Gegenwart und die optischen und technischen Veränderungen wurde von den Eigentümern der Fahrzeuge mit Geduld den Besuchern erläutert. Das Spektrum reichte vom Swallow über den SS, Jaguar Mark IV, XK Reihe, E-Type bis zum Jaguar XJ. Viele weitere beachtenswerte Ausstellungsstücke finden Sie in der Bildergalerie:
Aus Anlass des Jubiläums 100 Jahre Maserati wurden diverse Modelle gezeigt, wobei ein Modell mit Sonderkarosserie von Zagato sicherlich ein weiterer Höhepunkt im Design und Restauration der Veranstaltung rund um das Schloss Schwetzingen war.
Einen besonderen Dank haben sich die Organisatoren Johannes Hübner, Hans Hedtke (Präsentation Jaguar und Land Rover) und die vielen anderen Helfer verdient, denn für eine solche Großveranstaltung bedarf es einiger Verbindungen und Geduld, um eine so gute Präsentation besonderer Automobile für ein langes Wochenende nach Schwetzingen zu bekommen. Es war ein Festival für alle Freunde der klassischen Automobilkultur und das Wetter spielte auch die meiste Zeit mit.
Der Volvo PV 444 (Buckel-Volvo) war der Beginn für den Erfolg der Marke aus Schweden. Das erste Modell in der langen Bauzeit bis 1965 war der Volvo PV 60 und wurde am 1. September 1944 in Stockholm präsentiert.
Der PV 444 war das erste für weite Bevölkerungskreise erschwingliche schwedische Auto. Im Jahr 1958 ging der noch bekanntere und beliebtere PV 544 aus dem PV 444 hervor und schrieb die globale Erfolgsgeschichte der für ihre Sicherheitsinnovationen und Langlebigkeit bekannten Limousine fort.
Volvo-PV 444 mit geteilter Frontscheibe
Das Auto gefiel von Anfang an den Kunden und die Gestaltung war beeinflusst vom amerikanischen Aero-Design. Der Volvo PV 444 übertraf alle bis dahin bestehenden Verkaufsrekorde. Als das erste Serienauto am 3. Februar 1947 endlich ausgeliefert wurde, lagen bereits über 10.000 Bestellungen vor. Statt der 8.000 geplanten Einheiten wurden rund 200.000 Buckel-Volvo produziert.
Doch kommen wir zurück zur Geschichte. Gabrielsson und Larson, die Unternehmensgründer trafen sich im März 1944. Ihnen wurde das erste Holzmodell eines Volvo im Maßstab 1:1 präsentiert. Fast 40 Entwicklungsingenieure hatten an dem Fahrzeugkonzept mit zweitüriger, modischer Stromlinienkarosserie gearbeitet. Das Holzmodell war schwarz lackiert und durch silberne Farbflächen waren die Fenster angedeutet. Nach kurzer Prüfung beschlossen die Herrn den Bau der Modellreihe unter der Bezeichnung PV 444. „PV“ stand dabei für Personvagn und „444“ für 4 Zylinder, 40 PS und vier Sitze.
Volvo PV544
Technisch war der Volvo PV 444 mit einer selbsttragenden Karosserie und vorderer Einzelradaufhängung konstruiert worden. Der Radstand war mit 2,60 Metern großzügig und im Innenraum war damit genügend Platz für eine Familie. Der robuste 1,4-Liter-Vierzylinder und die solide Karosseriekonstruktion sollten eine lange Lebensdauer garantieren, anderseits auch für Sicherheit sorgen.
Mit dem PV 444 schrieb Volvo mehrfach Sicherheitsgeschichte mit dem ersten rückwärts gerichteten Kindersitz und mit der Einführung des ersten Dreipunkt-Sicherheitsgurtes im weiterentwickelten PV 544. Die Wirkung der Maßnahmen demonstrierte Volvo während einer Sicherheitskonferenz im März 1961. Ein Buckel-Volvo überschlug sich und der Fahrer stieg unverletzt aus.
Mit dem PV 444 wurde Volvo ein erfolgreicher Großserienhersteller. Bis 1958 wurden insgesamt 195.959 Fahrzeuge ausgeliefert. Zusammen mit dem vorsichtig modernisierten Modell 544 waren es bis Oktober 1965 exakt 440.000 Einheiten.
Die Modellreihe wurde für Schweden ein Exportschlager mit 160.000 Ausfuhren, PV 444 und PV 544. Nordamerika war der wichtigste Exportmarkt für Volvo. Am 15. August 1955 traf die erste Lieferung PV 444 in Los Angeles ein. Schon ein Jahr später war Volvo bereits zweitgrößte Importmarke in Kalifornien. Schnell wurden die Motoren als leistungsgesteigerte Versionen angeboten. Mit dem von der zweitürigen Limousine abgeleiteten PV 445 Duett wurde ab 1953 auch der Ruf Volvos als Hersteller solider und großer Kombis in die Welt getragen.
Volvo PV544 mit zeitgenössischem Zubehör
Auch in Deutschland war es der Volvo PV 444, der die schwedische Marke populär machte. Interessanterweise kam die Popularität durch amerikanische Armeeangehörige nach Deutschland und über unabhängige Importeure. Erst 1958 wurde die Volvo GmbH in Frankfurt am Main gegründet.
Auch 1958 gewann Gunnar Andersson die Rallye-Europameisterschaft auf einem Volvo PV 444 und zeigte, dass das Modell auch nach 14 Jahren Bauzeit noch nicht zum alten Eisen gehörte.
Ab 1958 wurde der PV 544 mit einer ungeteilten Frontscheibe geliefert, ein fünfter Sitz war vorhanden, daher die 5 in der Typenbezeichnung und mehr Leistung genügten, um den Erfolg des Vorgängers bis 1965 fortzuschreiben.
Viel Kopfzerbrechen und schlaflose Nächte verursachte die Wetterentwicklung vor dem Wochenende den Akteuren und Vorstandsmitgliedern der IGHL e.V. Am Samstag lag die Besucherzahl noch deutlich unter den Erwartungen. Das Wetter war zwar trocken, wolkig und etwas kühl, aber die erwartete Besucherzahl blieb aus.
Am Sonntag strahlte dann die Sonne zum 25.jährigen Jubiläum der IGHL und auch die Besucher strömten buchstäblich auf den Baiersröderhof. Mehr als 500 Aussteller, etwa 8.000 Besucher und rund 20 parallel laufende Technikvorführungen konnten die Gäste begeistern.
Historische Landmaschine Traktor Pflug
Als besonderes Highlight wurde das Dampfpfluggespann Heuke aus dem Jahr 1928 des Agrarbildungszentrums Landshut – Schönbrunn im Einsatz gezeigt. Nach dem Anheizen wurden die beiden jeweils 23 Tonnen schweren Dampflokomobile am Samstag- und am Sonntagmorgen mit einem Besucherkorso ins Feld gefahren, um dort ihre Pflugleistungen zu präsentieren. Mit einem langsamen aber unaufhaltsamen Geräusch bahnten sich die Lokomobile dampfend, zischend und pfeifend und dem Beifall der Besucher den Weg an die Feldränder.
Dampfpflug Heuke 1928
Mehr als 500 Oldtimer Traktoren, Schlepper, Bulldogs und Unimogs wurden von ihren Besitzern teilweise im Betrieb gezeigt. Fachkundige Kommunikation und ein Wiedersehen mit Freunden war zu beobachten. Besonders anschaulich wurde in diesem Jahr das Pflügen der Ackerflächen vorgeführt und fachgerecht erläutert. Dies mit den beiden Dampfpflügen und auf einem anderen Feld auch mit historischen Traktoren und mit Pferden. Darüber hinaus gab es auf dem großflächig angelegten Ausstellungsareal viel zu sehen.
Dies von Stationärmotoren im Betrieb, Getreidemühlen, Holzsägen, Dreschmaschinen bis zu handwerklichen Arbeiten einer Seilerin, eines Korbflechters, Schmied ́s und anderer Handwerkstechniken. Die traditionellen Hütevorführungen und das Schafescheren war natürlich wieder mit von der Partie. Bei trockenem Wetter genossen tausende Besucher am Sonntagmittag das reichhaltige kulinarische Angebot. Verschiedene Volkstanzgruppen und das Blasorchester Nidderau setzten den passenden musikalischen und kulturellen Rahmen.
Weitere Veranstaltungen mit historischen Landmaschinen finden Sie im Veranstaltungskalender.
Weiter Infos finden Sie auf der Webseite www.ighl.de
Das europaweit größte „Cadillac Big Meet“ fand zum zehnten Mal auf Schloss Kremsegg im oberösterreichischen Kremsmünster statt. Mehr als 130 historische Cadillac aus neun Nationen kamen am Wochenende zusammen. Die weiteste Anreise hatte ein Besitzer aus Lulea in Nordschweden mit 2660 Kilometern.
Cadillac-Treffen im oberösterreichischen-Kremsmünster
In einer speziellen Ausstellung wurden Meilensteine der Unternehmensgeschichte gezeigt. Dabei waren die Modelle der 40er-Jahre, der erste Eldorado von 1953, die berühmten und größten 1959er-Heckflossen und die luxuriösen Eldorado Broughams von 1957 bis 1960. Die schönsten und seltensten Fahrzeuge wurden in einer Fach- und einer Publikumswertung prämiert.
Drei Tage lang waren Teile Sachsens, Thüringens und Sachsen-Anhalts sowie der tschechische Kurort Karlovy Vary im Oldtimerrausch. 180 rollende Raritäten, darunter sechs luftgekühlte und acht wassergekühlte Fahrzeuge von Volkswagen Classic, brachten zusätzlich Farbe in die wunderschöne Landschaft.
Immer neue Zuschauerrekorde und immer wieder neue, abwechslungsreiche Streckenführungen – die von Volkswagen als Premium-Sponsor unterstützte, drei Tage dauernde Sachsen Classic hat mittlerweile selbst Kultstatus erlangt. 700 Kilometer war die 2014er Route lang, die vom 21. bis 23. August von Automobilklassikern der Baujahre 1925 bis 1990 absolviert wurde. Die Rallye führte einmal mehr an den sächsischen Produktionsstandorten des Volkswagen Konzerns vorbei – werden doch an den Start- und Zielorten in Zwickau und Leipzig aktuelle Automobile wie der Volkswagen Golf und der Porsche Cayenne hergestellt.
Start der Rallye war traditionell am Donnerstag um 12 Uhr in Zwickau, Stammsitz von Volkswagen Sachsen. Die Tour führte über die legendäre „Steile Wand“ von Meerane zum Sachsenring und zurück nach Zwickau. Am Freitag folgte dann die Etappe Erzgebirge – Tschechien über Klingenthal nach Karlovy Vary (Karlsbad) und zurück über Johanngeorgenstadt. Am Samstag bewegte sich das Rollende Museum schließlich über die Saale-Unstrut-Region, Schloss Burgscheidungen und Merseburg zum Leipziger Augustusplatz, wo wiederum vor großem Publikum ein unvergleichliches Volksfest stattfand, bevor die Rallye am Abend im Porsche-Werk ihren Abschluss fand.
Unter den 180 Automobilklassikern waren 14 Fahrzeuge von Volkswagen Classic und weitere 16 Raritäten aus den Werkssammlungen von Audi, Porsche, Seat, SKODA und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Volkswagen brachte traditionell sein automobiles Tafelsilber mit – darunter einen der allerersten Golf I aus der Stiftung AutoMuseum Volkswagen, stellvertretend für das aktuelle Jubiläum „40 Jahre Golf“. Dazu kamen ein in die einstige DDR gelieferter Golf I sowie ein Golf III-Rallye-Prototyp – der legendäre A 59. Herbie-Käfer, VW-Porsche 914 und Karmann-Ghia Typ 14 standen beispielhaft für die luftgekühlte Ära.
Die App für iPhone und Android-Smartphones steht ab sofort bereit und liefert wichtige Infos für über 50 Reiseländer.
Nach der Installation aus dem Apple App Store bzw. Google Play Store wählt der Benutzer das Land aus und die notwendigen Daten werden geladen. Das sind zum Beispiel die Notrufnummern rund um Unfall, Panne und Krankheit. Die Suche nach Ärzten, Krankenhäusern und Vertragsanwälten wird durch eine digitale Karte erleichtert. Einige Funktionen stehen nach dem Download offline zur Verfügung, Gebühren für Datenroaming fallen in wenigen Fällen an. Hilfreich sind die digitalen Karten.
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