Chronik des Sportwagens Jaguar XK von 1948 – 1960

1948: Am 27. Oktober feiert der Jaguar XK 120 mit Karosserie aus Alumium auf der London Motorshow Premiere. Namensgebend war der neu konstruierte XK-Motor mit zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC) und halbkugelförmigen Brennräumen. Der Name XK 120 weist außerdem darauf hin, dass der Sportler eine Höchstgeschwindigkeit von 120 Meilen pro Stunde (192 km/h) erreichen konnte.
1949: Im Juli startet die Serienfertigung des XK 120, nachdem der XK 120 im Mai in Belgien bei einer Demonstrationsfahrt auf der Autobahn nahe Jabekke 212 km/h erzielte. Der Schweizer Karossier Ghia-Aigle präsentiert ein Coupé-Version des XK 120. Auch die englische Karosseriewerkstatt Flewitt entwirft Coupé-Aufbauten für den XK 120.

1950: Bis April werden 240 Einheiten des 120-Meilen-Racers XK 120 mit 3,4-Liter-Sechszylinder verkauft. Jetzt geht der XK 120 mit einer Karosserie aus Stahl in Serie.

1951: Der XK 120 ist als erster Jaguar offiziell in Deutschland zum Preis von 21.000 Mark bestellbar. Mit bis zu 210-SAE-PS erzielt der überarbeitete XK 120 eine Spitze von 202 km/h. Ab März ist er auch als XK 120 FHC (Fixed Head Coupé) und leistungsgesteigerter XK 120 Special Equipment bestellbar. Mit dem XK 120 C (C-Type) gewinnt Jaguar die 24 Stunden von Le Mans.

Jaguar XK 140 FHC Baujahr 1958
Jaguar XK 140 FHC Baujahr 1958

1952: Ab April wird er mit selbst nachstellenden Trommelbremsen vorne geliefert. Am 8. August war der Start zu einer Weltrekordfahrt in Monthléry, die nach 168 Stunden insgesamt neun anerkannte Weltbestwerte einbringt. Der belgische Karossier Martial Oblin präsentiert den XK 120 mit verschiedenen Aluminium-Coupé-Karosserien. Auch von Jean Barou (Frankreich) gibt es eine Version als Coupé. Stablimenti Farina zeigt ein „Flying Jaguar Coupé“.

1953: Ab April wird der Jaguar XK 120 DHC (Drop Head Coupé) als Cabrio mit Verdeck und Kurbelfenstern geliefert. Das Haus Ghia (Turin) präsentiert den „Supersonic“ auf XK 120-Basis. Am 20. Oktober erzielt ein nur leicht modifizierter XK 120 Roadster in Belgien mit 277,41 km/h einen Temporekord für Serienfahrzeuge.

1954: Als Weiterentwicklung des XK 120 wird ab 15. Oktober der XK 140 produziert. Optische Unterscheidungsmerkmale sind neue Stoßfänger und ein geänderter Kühlergrill. Die wichtigste Neuerung des XK 140 im Vergleich zu seinem Vorgänger dem XK 120, war der etwas nach vorne gesetzte Motor, was für Fahrer und Beifahrer mehr Beinfreiheit bedeutete. Hinzu kommen Zahnstangenlenkung und stärkere Motoren mit 190 PS. Die Beschleunigung von 0 auf hundert erfuhr man nun in guten 8 Sekunden. Damit ist der XK 140 bis zu 202 km/h schnell. Er erreicht jedoch nicht die durch Typenbezeichnung indizierten 140 mph. Die Gesamtauflage der bis 1957 gefertigten Modellreihe beträgt 8.935 Einheiten. Jetzt folgt die Premiere für den Jaguar D-Type, den Le-Mans-Sieger der Jahre 1955, 1956 und 1957. Auf überzähligen D-Type-Karosserien basiert der 250-SAE-PS leistende Straßensportler XK-SS.

1955: Boano in Turin realisiert für Stardesigner Raymond Loewy ein von Loewy entworfenes Coupé auf XK-Basis. Pininfarina präsentiert einen weiteren Entwurf für ein Coupé.

1956: Pininfarina entwirft eine Studie für einen Nachfolger des XK 140.

1957: Als letzte Evolutionsstufe des ursprünglichen XK 120 debütiert am 22. Mai der XK 150 mit modernisierter Karosserie und 190 PS starkem Sechszylinder. Der XK 150 verfügt über Scheibenbremsen an allen vier Rädern. Bis Oktober 1961 werden 9.385 Einheiten gefertigt. Die Karossiers Allemano, Motto und Zagato kleiden den XK 150 neu ein. Es waren jedoch nur Einzelstücke.

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1960: Ende des Jahres laufen XK 150 Roadster und DHC aus.

1961: Die Produktion der Version FHC wird eingestellt.