News, Omnibus, Tipps, Veranstaltungen

Europatreffen historischer Omnibusse

Am 22. April 2017 findet in Sinsheim und Speyer zum fünften Mal das Europatreffen historischer Omnibusse statt. 120 historische Oldtimer-Omnibusse aus ganz Europa werden an diesem Wochenende im AUTO & TECHNIK MUSEUM SINSHEIM und im TECHNIK MUSEUM SPEYER erwartet.

Historischer Büssing Omnibus
Historischer Büssing Omnibus © Fotoquelle und Bildrechte: Technikmuseum Sinsheim und Speyer

Die Idee des europäischen Oldtimer-Omnibus-Treffens wurde von Reiner Mörch und Dr. Konrad Auwärter, ehemaliger Chef der Firma Neoplan und leidenschaftlicher Oldtimer-Bus Sammler, in Zusammenarbeit mit den beiden Museen geboren. Die Organisatoren des Treffens wollen die Geschichte der Omnibusse lebendig erhalten und einem größeren Bevölkerungskreis näher bringen. Für die Besucher bietet das Treffen die einzigartige Gelegenheit, Omnibusse aller Epochen aus nächster Nähe zu besichtigen und bei einer Parade durch Speyer in Aktion zu erleben.

Historischer Magirus Omnibus
Historischer Magirus Omnibus © Fotoquelle und Bildrechte: Technikmuseum Sinsheim und Speyer

Die Busse werden bereits im Laufe des Freitags, 21. April 2017 im AUTO & TECHNIK MUSEUM SINSHEIM eintreffen, und können auf dem Museumsgelände bis Abends besichtigt werden. Am Samstagmorgen werden die Busse nach Speyer fahren, wo sie ab ca. 11.00 Uhr bis zum Abend auf dem Freigelände des TECHNIK MUSEUM SPEYER der Öffentlichkeit präsentiert werden. Alle Freunde historischer Omnibusse sind zu diesem Treffen herzlich eingeladen. Der Besuch der Museums-Freigelände ist kostenlos.

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News, Statistik

Zuwachs an H-Kennzeichen 2016

VDA-Zahlen H-Kennzeichen von 2007-2017
VDA-Zahlen H-Kennzeichen von 2007-2017
© Fotoquelle und Bildrechte: VDA / KBA
Der Trend zum H-Kennzeichen ist auch im Jahr 2016 ungebrochen. 430.590 Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, d.h. ein Mehrbestand von +10,9% gegenüber 2015 hat das KBA in Flensburg registriert. Damit wurden im letzten Jahr 42.470 mehr historische Kraftfahrzeuge in Deutschland zugelassen. Eine genaue Aufschlüsselung dieser aktuellen Oldtimer-Statistik wird der VDA im April veröffentlichen.

Vom Gesamtbestand mit 62,6 Mio. zugelassenen Kraftfahrzeugen sind weniger als 1% Prozent 30 Jahre oder älter.

Bei dieser Zahl von 430.590 Fahrzeugen mit H-Kennzeichen ist nicht jedes Fahrzeug, für das theoretisch ein H-Kennzeichen beantragt werden kann, dieses auch tatsächlich als Oldtimer zugelassen. Oft lohnen sich die Anreize nicht, das Fahrzeug als Oldtimer zuzulassen oder es werden die Kriterien für ein H-Kennzeichen einfach nicht erfüllt.

Quelle: Verband der Automobilindustrie (VDA) / KBA

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News, Tipps, Veranstaltungen

Benzingespräche in Speyer

Benzingespräch in Speyer, dass ist der Speyerer Treff für Besitzer von Oldtimern, Youngtimern, Traktoren und Motorrädern. Bereits seit 2012 bietet das TECHNIK MUSEUM SPEYER für Freunde und Eigner von klassischen Fahrzeugen die Möglichkeit zum zwanglosen Treff für Benzingespräche in lockerer Atmosphäre.

Benzingespräche in Speyer
Benzingespräche in Speyer © Fotoquelle und Bildrechte: Technikmuseum Sinsheim und Speyer

Durch die große Nachfrage der Fahrzeugliebhaber geht die Veranstaltungsreihe Benzingespräche 2017 in die nächste Runde und findet von April bis Oktober 2017 immer am ersten Sonntag im Monat von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr auf dem Parkplatz des TECHNIK MUSEUM SPEYER statt.

Von Alfa Romeo bis Volkswagen, ob NSU Quickly oder Indian Motorräder, vom Messerschmitt Kabinenroller bis zum LANZ Bulldog sind alle historischen Fahrzeuge willkommen. Die Teilnahme und das Parken sind kostenlos. Nur die Begeisterung für klassische Fahrzeuge ist Voraussetzung.

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Messe, News, NSU

Highlights der schwäbische Marke NSU

Die schwäbische Marke NSU war ein Vorzeigeunternehmen des deutschen Wirtschaftswunders und 1955 größter Motorradhersteller der Welt. 1957. Nach fast 30-jähriger Abstinenz vom Automobilbau, präsentierte NSU auf der Frankfurter Automobilausstellung zum ersten Mal wieder ein Modell auf vier Rädern, den NSU Prinz.

NSU Prinz
NSU Prinz – Die Neckarsulmer Rückkehr in den Automobilbau: NSU Prinz (1957) © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Der pfiffige Kleinwagen für vier Personen hatte einen luftgekühlten Zweizylindermotor von 20 PS und einen Hubraum von 583 ccm. Wegen des großen Erfolgs des Autos folgten später die sportlichen Modelle NSU 1000 (1964) und NSU TT (1965). Beide kamen auch im Motorsport zum Einsatz und waren speziell bei den damals populären Bergrennen sehr erfolgreich. 1967 stellten die Neckarsulmer auf dem Hockenheimring mit dem NSU TTS schließlich das stärkste aller TT-Modelle vor. Sein 996 ccm großer Heckmotor kam auf 70 PS und beschleunigte das 700 Kilogramm leichte Auto auf stolze 165 km/h. Mit werksseitig lieferbarem „Speed-Satz“ für Renneinsätze leistete der TTS-Motor sogar 85 PS.

NSU TTS
NSU TTS – Sehr schnell in den Bergen: NSU TTS (1967) © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Die historische Abteilung der AUDI AG stellt auf der diesjährigen Techno Classica einen NSU Prinz 30 (Baujahr 1962), einen NSU Sport Prinz (Baujahr 1964) und einen NSU 1000 TTS (Baujahr 1970) aus. Ein weiterer Star auf dem Stand ist der NSU Ro 80. Audi Tradition zeigt in Essen zwei Autos dieser Modellreihe aus den Baujahren 1969 und 1977. Der NSU Ro 80 mit einem Zweischeiben-Wankelmotor wurde nach fünfähriger Entwicklungsarbeit 1967 auf der IAA in Frankfurt der Öffentlichkeit vorgestellt.

Noch im gleichen Jahr erhielt der Ro 80 als erstes deutsches Automobilvon einer internationalen Jury die Auszeichnung „Auto des Jahres“. Denn das Modell setzte neue Maßstäbe bei Straßenlage, Sicherheit, Komfort und Leistung. Zudem war es mit seiner futuristischen, keilförmigen Karosserielinie ein Meilenstein des Automobildesigns. Der NSU Ro 80 wurde von 1967 bis 1977 im Werk Neckarsulm produziert. In den zehn Jahren fuhren insgesamt 37.406 Einheiten vom Band. Der Ro 80 war das größte, avantgardistischste und zugleich letzte Modell von NSU.

NSU Ro80
NSU Ro80 – Die Design-Ikone © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

1969 fusionierte das Unternehmen auf Betreiben der Volkswagen AG mit der Ingolstädter Auto Union GmbH zur NSU Auto Union AG. 1985 entstand aus dieser Vereinigung die heutige AUDI AG.

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News, Oldtimer Handel und Werkstatt, Technik, Tipps

Orden, Medaillen, Abzeichen und Auszeichnungen für Oldtimer-Fans

Steinhauer & Lück – dieser moderne Schriftzug auf anthrazitfarbenem Beton vor einem Verwaltungsgebäude mit Glasfassade lässt auf den ersten Blick keine Rückschlüsse auf das Geschehen im Inneren zu. Betritt man das Foyer und wendet sich der Anmeldung zu, vermitteln moderne Apple Rechner dann schon ein erstes Bild. Dort in der Grafik, in einer der ältesten deutschen Unternehmen für Orden, Medaillen, Abzeichen und Auszeichnungen, erblicken jedes Jahr mehr als 1000 neue Produkte, zumindest gestalterisch, das Licht der Welt.

Steinhauer & Lück
© Fotoquelle und Bildrechte: Steinhauer & Lück GmbH & CO. KG

Seit 1889 steht das Unternehmen mit Sitz in Lüdenscheid, in Südwestfalen, für höchste handwerkliche Qualität, individuelles Design, hohe Kundenzufriedenheit und modernes Know How. Grafik und Werkzeugbau sind die prägenden Stationen für jeden neuen Artikel. Nachdem der Kunde den individuell gestalteten Entwurf, übrigens ein kostenloser Service des Hauses, genehmigt hat, beginnt die Arbeit des Stahlgraveurs.

In das ungehärtete Stahlstück wird jede Konture, jedes Detail und alle Feinheiten teils maschinell, teils von Hand eingraviert. Dann erfolgt die Produktion der eigentlichen Plakette mit Prägeautomaten, die mit bis zu einem Druck von 600 Tonnen umformen. Nebenan wird der Stanzgrad entfernt und weiter geht es in die umweltfreundliche Galvanik. Dort erhält der Artikel die gewünschte Färbung, echt vergoldet, echt versilbert, bronziert oder altsilberfarbig, alles ist möglich.

Nun kommt das Finish, die farbige Gestaltung, je nach Kundenwunsch im Digital- oder Tampondruck oder ganz traditionell mit Farbe und feinem Pinsel. Zum Schluss noch ein hochglänzender Veredlungslack und ein Anlaufschutz für das Metall und wieder verlässt ein Qualitätsprodukt ‚made in Lüdenscheid‘ das Haus.

Steinhauer & Lück Produkte
Steinhauer & Lück Produkte © Fotoquelle und Bildrechte: Steinhauer & Lück GmbH & CO. KG

Aber nicht nur Sonderanfertigungen für Ministerien, Verbände, Vereine und Organisationen, sondern auch ein umfangreiches Standardsortiment für Karnevalisten, Schützen und Jagdvereine werden in Lüdenscheid produziert. Diese kann man entweder traditionell per Mail, Fax oder Telefon oder aber im Onlineshop mit individuellem Konfigurator bestellen. Natürlich auch mit individueller Widmung, Beschriftung oder mit Logo in Druck- oder Lasergravurtechnik.

Unsere geschichtliche Verantwortung ist im Bewusstsein des gesamten Teams verankert. Wir sind uns der Wertigkeit der Marke „Steinhauer & Lück“ bewusst und möchten auch für Sie gerne der Partner werden, der mit seinen Produkten die Menschen mit Anerkennung und Aufmerksamkeit erfreut.

Steinhauer & Lück GmbH & CO. KG
Geschäftsleitung: Simone Blechen, Axel Dornbach
Anschrift: Hochstraße 47-51 * 58511 Lüdenscheid
Tel: 02351 / 10620 * Fax: 02351 / 106250
eMail:blechen@steinlueck.de – Internet: www.steinlueck.de

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Ausstellungen, Messe, News, Youngtimer

Techno Classica Essen 2017

Die Techno Classica Essen findet vom 5. bis 9. April 2017 statt.

Techno-Classica Essen
Techno-Classica Essen – Vielfalt der Themen © Fotoquelle und Bildrechte: S.I.H.A.

Vielfalt der internationalen Klassik-Szene

  • Die Klassik-Welt unter einem Dach
  • Alles für die Restaurierung und Erhaltung
  • Ersatzteile und Werkzeuge – alt und neu
  • Clubs & Club-Grand-Prix
  • Dienstleistungsangebot und Informationen
  • Modern Classics – Klassiker der Zukunft
  • Classic-Motorsport
  • Verbände und Museen
  • Automobilia, Literatur und Modellautos
  • Kunst und Lifestyle
  • Schnäppchenmärkte unter freiem Himmel
  • Sonderausstellung Elektromobilität Über 135 Jahre Autos mit Elektro-Antrieb
  • Erstes mit Strom betriebenes Automobil der Welt von 1881/1882
  • Autos mit Verbrennungsmotor erst ab 1912 auf dem Vormarsch
  • Strom, Dampf, Benzin: Autos aus den 1910er-Jahren
  • Ausstellung „Formel 1 in Monaco: The Golden Fifties“
  • Fangios Original-Siegerauto des GP Monaco 1957

Weitere Informationen: www.messe-essen.de

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Historischer Motorsport, News, Oldtimer-Touren, Youngtimer

Sports Cars Only!

Mit einem neuen Konzept startet die Schloss Bensberg Classics in das neunte Jahr ihrer erfolgreichen Veranstaltung. Aus den „Classics“ werden die Schloss Bensberg Supersports Classics (SBSC), ein Event, das es in dieser Form noch nicht gegeben hat. Vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 wird eine Kombination aus klassischen und modernen Boliden, die das Herz eines jeden Sportwagen-Fans höher schlagen lassen, präsentiert.

Sports Cars Only
Sports Cars Only – Schloss Bensberg © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Neben den Old- und Youngtimern der Baujahre 1945 bis 1997 gehen die teilnehmenden Automobilhersteller wie Alpine, AMG, Aston Martin, Audi, Bentley, BMW, Ferrari, Ford, Jaguar, Lamborghini, McLaren, Mercedes, Porsche und Ruf selbst mit klassischen und auch aktuellen Sportwagen an den Start, zudem präsentieren sie diese in einer Sonderschau.

Sports Cars Only
Sports Cars Only – Rallye © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Wie in jedem Jahr führt am Samstag eine Rallye in vier Wertungsklassen durch das Bergische Land, die sich – den hohen Motorisierungsstufen geschuldet – sicher dynamischer und ereignisreicher gestaltet als in den Vorjahren. Krönung der Veranstaltung ist der Concours am Sonntag, bei dem sich alle Fahrzeuge einer ausgewählten Jury und dem Publikum stellen.

Die Nennlisten sind geöffnet. Voraussetzung für eine Nennung sind leistungsstarke Sportwagen der Baujahre 1945 bis 1997 mit Strassenzulassung, geschlossen oder offen, 2-türig (max. 2+2 Sitze).

Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.schlossbensberg-supersportsclassics.de

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News, Suche und Kauf, Youngtimer

Trend zu nicht nachvollziehbaren Preisen

Wie immer werden auf den großen Messen für historische Fahrzeuge (Oldtimer und Youngtimer) „irre viele Porsche und Mercedes“ zum Verkauf angeboten. Nachdem sich im Jahr 2016 eine Beruhigung der Preise, auch bei Auktionen, anzudeuten schien, werden nunmehr frühe Porsche 911 („F“-Serie bis 08/1973) zu extrem hohen Preisen angeboten. Doch jetzt scheint der Hype, zumindest im Segment „jenseits von 100 T€“, tatsächlich weiter zugehen.

Retro-Classics 2017
Retro-Classics 2017 © Fotoquelle und Bildrechte: Manfred Zottmann

Allerdings verzerren Messen wie Stuttgart oder Essen natürlich das Bild, denn dort ausstellende Händler konzentrieren sich naturgemäß auf Hochpreisiges.

Bezahlbares in guter Qualität, Zustand 3 und besser, unterhalb 20.000 € findet man eher im Privatmarkt und nicht mehr auf den Messen. Da das Angebot im Segment jetzt immer dünner wird, könnte es hierfür drei Erklärungen geben:

  1. Die Nachfragegruppe der „Selbstschrauber“ stirbt langsam aus
    –> Ist das so?
  2. Gute Autos unterhalb 20 T€ sind „in festen Händen“ und werden kaum noch abgegeben
    –> Ist das so?
  3. Auf Wertsteigerung spekulierende Glücksritter konzentrieren sich zunehmend auf hochpreisige „Blue Chips“, weil dort die höchste prozentuale „Performance“ zu erwarten steht
    –> Da bin ich mir ziemlich sicher!

Gerne möchte ich das Thema zur Diskussion stellen und freue mich über Beiträge der Leser. Nutzen Sie bitte dazu das Kontaktformular.

Meinungen unserer Leser zu 1

  • Ja das ist so, weil vielen einfach die Infrastruktur und die Zeit fehlt und aufwendige Voll-und oder Teilrestaurierungen im unteren u. mittleren Preissegment sich noch nicht mal rechnen, wenn Frau/Mann es selbst versucht.
  • Die jetzt in das H-Alter eintretenden Fahrzeuge sind weniger wartungsintensiv als die aus den 70ern und früher. Ab den 90ern Fahrzeugen wird Wartung durch den verstärkten Einsatz proprietärer Elektronik Module mehr oder weniger unmöglich.

Meinungen unserer Leser zu 2

  • Ja, dann kann ich bestätigen. Es gibt div. Modelle die eine tolle Performance haben und erst einmal nicht verkauft werden, denn noch nicht alle Baby-Boomer-Jahrgänge haben sich Ihren Jugendtraum erfüllt und oder sind noch nicht im Ruhestand…
  • (Nur?) Durch Todesfälle der Besitzer kommt es zu Bewegungen im Markt. Selten nutzt jemand den Preistrieb der letzten Jahre, um sich für schnöden Mammon von einem guten Stück zu trennen.

Meinungen unserer Leser zu 3

  • Die grössten Wachstumspotenziale liegen eher nicht bei den von Ihnen angeführten „Blue Chips“ da ist seit jahren eine ehr gleicbleibendes Preisniveau zu beobachten. Die Einfachen oder ungeliebten Modellen z.B. die Citroën Ente (2CV) oder der Porsche 924 sind hier sehr gute Performer…
  • Eher ist der absolute Wertgewinn bei hochpreisigen Autos die Triebfeder – 2 % von 42.000 sind halt viel weniger als 2 % von 425.000 …
    Wobei alle „besser wie neu“ Händler-Ware im Detail Mängel aufweist, die eine Fachmann schaudern lassen. Leider ist auch der Kauf beim Hersteller kein Garant für eine historisch korrekte Instandsetzung.
    Dies, weil wahrscheinlich alle in den gleichen Betrieben arbeiten lassen, und das Fachwissen der Clubs – was oft weit über das der Hersteller hinausgeht – ignoriert wird.

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Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, Monteverdi, Technik, Tipps, Veteranen

Wechselnummer für Motorfahrzeuge in der Schweiz

Einführung



Ein modernes Auto wird in der Schweiz genau gleich geprüft wie ein Veteran, d.h. nach den Kriterien, die zum Zeitpunkt der ersten Inverkehrsetzung galten. Viele Vorschriften werden kantonal erlassen, darum kann man nur in groben Zügen von „Benutzung der Nummernschilder in der Schweiz“ sprechen.
 Die Polizeischilder für alle Personenfahrzeuge wie Oldtimer sehen in allen Kantonen absolut identisch aus. Es gibt also kein Unterschied zwischen einem Fahrzeug von 1917, 1947, 1977 und 2017. Schließlich befahren sie die gleichen Straßen und müssen straßentauglich sein. Die Straßensteuern und obligatorische Versicherung sind ebenfalls absolut identisch.

Monteverdi 375L High-Speed
Monteverdi 375L High-Speed

Fahrzeugprüfung



Die bestanden Prüfung der technischen Tauglichkeit eines Fahrzeuges Motorfahrzeugkontrolle (MFK) ist für den potentiellen Käufer eine Art ungeschriebener Garantie, dass das Fahrzeug absolut in Ordnung ist. Die Prüfung ist streng und kompromisslos. Bei Veteranenfahrzeugen gibt es zwei verschiedene „bestanden“. Für 2-3- Jahre bis zur nächsten MFK, oder „mit Veteraneneintrag“, d.h. man wird zur nächsten Kontrolle erst nach 6-7 Jahren vorgeladen. Dieser Eintrag ist sehr begehrt und wird nur für Fahrzeuge mit „geringfügigsten Gebrauchsspuren“ erteilt – Es muss im Originalzustand sein, sogar die Polsterung muss entsprechen und einwandfrei sein.

Die Behörde lässt sich nicht beeinflussen. Es prüfen ausgesprochene Experten und die werden für diese Tätigkeit fürstlich bezahlt. Keiner will eine solche Stelle, mit hoher Pension verlieren wegen einer laschen und freundlichen Prüfung.

Wechselkennzeichen

Unterschiede entstehen erst, wenn man ein Wechselschild verwendet. Dann hat man zwei Vergünstigungen, steuerlich wie versicherungstechnisch – was logisch ist: Man kann und darf nur ein Fahrzeug auf der Straße betreiben. Bei Missachtung oder Missbrauch gibt es drakonische Strafen.

Wechselnummern können nur für Fahrzeuge desselben Halters und mit Standort im gleichen Kanton eingelöst werden. Es können höchstens zwei Fahrzeuge mit gleichartigen Kontrollschildern als Wechselnummer eingelöst werden. Ein Wechselnummernpaar kann also zum Beispiel nicht für ein Auto und ein Motorrad genutzt werden. Für Veteranenfahrzeuge, Arbeitsmaschinen, Anhänger und Mofas gelten andere Regeln – Hier können je nach Kanton bis maximal 19 Fahrzeuge mit Wechselnummern eingelöst werden.

Steuervorteile gibt es mit Wechselnummern 

für die Kfz-Steuer (gesetzliche Straßenverkehrsabgabe). Es muss nur für eines der beiden unter Wechselnummern laufenden Fahrzeuge bezahlt werden. Je nach Kanton wird für die Steuerberechnung immer das Fahrzeug berücksichtigt, für das eine höhere Steuer anfällt.

Auswirkungen auf die Versicherung



Bei der obligatorischen Haftpflichtversicherung muss in der Regel nur für das Fahrzeug mit der höheren Prämie bezahlt werden, das zweite ist inbegriffen. Fahrzeughalter, die auch eine Kaskoversicherung haben möchten, müssen diese für beide Fahrzeuge abschließen, allerdings gewähren die meisten Versicherungen Rabatt für das zweite Auto.

Für das zweite Fahrzeug besteht nur Teilkaskoschutz, da es nicht bewegt werden darf. Es wird also nur gegen Gefahren wie Diebstahl oder Unwetterschäden geschützt. Ohne Kontrollschilder darf ein Fahrzeug nie auf öffentlichem Grund, zum Beispiel am Trottoir entlang, stehen.

Die Anzahl von Fahrzeugen, zugelassen auf eine Wechselnummer,

 ist immer abhängig vom perfektem Zustand des Fahrzeuges (ab MFK). Die Anzahl variiert von Kanton zu Kanton. Von privat 2 bis 99 Fahrzeuge, zum Beispiel für ausgewiesene Sammlungen. Das ist dann unabhängig, ob es sich um moderne oder Veteranenfahrzeuge handelt.

Alternative Deponierung der Autonummer



Fahrzeughalter mit zwei normalen Autonummern für zwei Fahrzeuge können alternativ zur Wechselnummer auch eines der Kontrollschilder beim Straßenverkehrsamt hinterlegen, wenn zum Beispiel ein Fahrzeug nur im Sommer genutzt wird. Autonummern können jederzeit abgegeben werden. Der zum betreffenden Fahrzeug gehörende Fahrzeugausweis muss dafür nicht vorgelegt werden. Das Straßenverkehrsamt informiert die Haftpflichtversicherung automatisch über die Deponierung. Diese verfügt über eine Rückerstattung der gezahlten Prämie.

Diese in Betracht kommenden Vorschriften werden immer hin und wieder geringfügig angepasst.

Gastautor: Text Dr.Georg W. Pollak, sc.

Anmerkung: In Deutschland haben wir leider die verunglückten Regeln für das Wechselkennzeichen, die keinerlei Vorteile bieten, aber bürokratische Hürden für den Fahrzeughalter haben.

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News, Technik, Wartung und Pflege

Oldtimer vs. verbaute Kisten der Neuzeit

Wird das neuzeitliche Fahrzeug mit Verbrennungsmotor zum Wegwerfprodukt mit großem Wertverlust, da die wirtschaftliche Nutzungsdauer durch den hohen Anteil an Elektronik und steigenden Reparaturkosten sinken wird? Warum denke ich so? Ganz einfach weil heutige Fahrzeuge optimiert sind auf den Zusammenbau mit angelieferten Komponenten. Bestimmt denkt heute kein Konstrukteur mehr an die spätere Wartung und Reparatur bei der Konstruktion.

Beispiel gefällig? Bei einem BMW E60 ist der Unterboden mit Planken abgedeckt. Ist eine darunter liegende Bremsleitung defekt, muss das Fahrzeug mühsam gänzlich entkleidet werden und nach der Reparatur müssen die Planken wieder befestigt werden. Wenn die Bremsflüssigkeit ausgewechselt werden muss, dann sind diverse Plastikteile und Filter zu entfernen, um an den Behälter für die Bremsflüssigkeit zu kommen. Noch nicht einmal ist die Kontrolle ohne Zerlegung des Fahrzeugs möglich! Ist das Birnchen für das Standlicht defekt, muss der Scheinwerfer ausgebaut werden. Um die Wirkung der Handbremse nachzustellen, müssen diverse Teile im Innenraum entfernt werden. Die Geschichte lässt sich beliebig fortsetzen. Kein Wunder, dass man immer mehr für Reparaturen bezahlen muss und dafür immer weniger Fingerakrobaten in einer fachkundigen Werkstatt findet. Ein wesentlicher Faktor ist die Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeuges, und dazu gehört die gute Zugänglichkeit zu allen Teilen, die auswechselbar sein müssen, da Verschleiß vorprogrammiert ist.

Oldtimer-Werkstatt
Oldtimer-Werkstatt

Da lobe ich mir doch einen Oldtimer vom Schlage eines historischen Borgward, Opel, Ford, BMW, Triumph, MG und andere Fabrikate aus der Zeit als Vergaser noch im Automobilbau eingesetzt wurden. Da kommt man fast an alle Teile überall gut heran und das Schrauben machte noch Freude.

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Beutler, News, Technik, Veteranen

Was zeichnet ein Veteranenfahrzeug in der Schweiz aus?

Natürlich gibt es in der Schweiz auch gesetzliche Regelungen für Motorfahrzeuge zur Erlangung des Status «Veteranenfahrzeug». Der Begriff wird synonym zu Oldtimer gebraucht.

Beutler Switzerland - technische Basis Porsche
Beutler Switzerland – technische Basis Porsche

Interessant finde ich, dass für Veteranen-Fahrzeuge die jährliche Fahrleistung auf durchschnittlich ca. 2000 – 3000 km bzw. ca. 50 bis 60 Betriebsstunden beschränkt ist. Weiterhin müssen die zur Prüfung vorgeführten Fahrzeuge, älter als 30 Jahre sein und der ursprünglichen Ausführung entsprechen.
Der jeweilige Km-Stand wird bei der Prüfung im Fahrzeugausweis vermerkt. Weitere Voraussetzung ist, dass das Motorfahrzeug optisch und technisch in einwandfreiem Zustand ist, wobei Gebrauchsspuren, die auch bei sorgfältiger Pflege entstehen, akzeptiert werden. Nach meinem Wissen werden letztere Eigenschaften in der Schweiz sehr streng ausgelegt.

Positiv ist, dass ein Fahrzeug mit Veteraneneintrag nur alle sechs Jahre zur Motorfahrzeugkontrolle (MFK) vorgeführt werden muss. Interessant sind auch die Varianten zum Wechselkennzeichen in der Schweiz.

Interessant ist der Vergleich mit den Bestimmungen zur Erlangung des H-Kennzeichens, also dem Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern in Deutschland.

In Deutschland wundert sich der Fachmann manchmal welche «Grotten», trotz Hauptuntersuchung alle zwei Jahre ein H-Kennzeichen führen!

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