Dr. Georg W. Pollak †, Gastautoren, News, Tatra

Der erste NW (Tatra) Rennwagen – gebaut 1900


Der Präsident (Technisches Nationalmuseum Prag)
Der Präsident (Technisches Nationalmuseum Prag)

Die Begeisterung des Baron von Liebieg 1) aus Reichenberg war in Nordböhmen bekannt. Als er nach einer langen Demonstrationsreise nach Mannheim den Benz-Motor in die Nesselsdorfer Wagenfabrik (NW) brachte, später Tatra Koprivnice, war auch der „Präsident“, der erste Wagen in Koprivnice und zweiter in der K & K Monarchie. Das Originalfahrzeug ist erhalten geblieben und steht im Technischen Nationalmuseum (NTM) in Prag.

1.Rennwagen NW (Tatra)
1.Rennwagen NW (Tatra)

Der abgebildete Rennwagen wurde im NW-Werk auf Liebieg‘s Bestellung eigens für das Rennen Salzburg-Wien gebaut. Sein Ziel war es die Wagen Produktion aus Koprivnice bekannt zu machen.

Angetrieben wurde der Rennwagen durch einen Motor Benz 2-Zylinder mit Dreiventil-Technik. Die Zylinder verfügten über je zwei selbsttätige Saugventile und einen Auspuffventil, die von einer Nockenwelle angetrieben wurden. Das leichte Gefährt wurde dadurch bis an die 85 km/h Grenze „katapultiert“ und somit auch schwereren und stärkeren Rennwagen überlegen. Erstmals wurde in einem Auto die Lenksäule schräg zum Fahrer angebracht.

1. Rennwagen von NW (Tatra)
1. Rennwagen von NW (Tatra)

Im dritten Bild sieht man das Fahrzeug am Start zum 1. Internationalen Bahnrennen im Frankfurt am Main am 29. Juli 1900. Es steht zwischen zwei Fahrzeugen von De Dietrich mit den Fahrern Lemercier und W. Tischbein. Der NW 12HP belegte den zweiten Platz!

1. Rennwagen NW (Tatra)
1. Rennwagen NW (Tatra)

Aufnahme von 1901, der Rennwagen wurde für die Hochzeitsreise von Baron Theodor von Liebieg umgebaut. Er wurde mit einem Scheinwerfer, Handhupe, Gepäckträger 
und verstärkter Bergsperre ausgerüstet.

1) Baron Theodor von Liebieg, aus Reichenberg, heute Liberec CZ, (1872-1939), einer der erfolgreichsten dortigen Unternehmer, hauptsächlich im Handel und Textil – übernahm er 18 jährig 14 Familienbetriebe ! Th. von Liebieg war ein großzügiger Förderer der beginnenden Motorisierung. Selber begeisterter Motorist, unternahm er grosse Auto-Reisen. Mit seiner Unterstützung konnte 1897 das zweite funktionstüchtige Auto (nach Marcus 1888) auf dem Gebiet der K&K Monarchie, NW Präsident, später Tatra, gebaut werden. Von Liebieg nahm erfolgreich an Autorennen, hauptsächlich in Deutschland und Frankreich teil. Den Adelstitel bekamen Liebiegs 1867 auf Grund ihrer erfolgreichen Geschäfte und Mäzenatentums.


Fotos Archiv Ing. Jiří Ruml und Textbearbeitung Dr. Jiří W. Pollak, sc.

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Mercedes-Benz, News

Prophetie: Aus der Jahrhundertwende von Eugen Diesel

In dem Buch Jahrhundertwende von Eugen Diesel (1) mit dem Untertitel -Gesehen im Schicksal meines Vaters- findet sich folgender bemerkenswerter Absatz:

„Diesel aß offenbar in ausgezeichneter Laune und bester Gesundheit mit Appetit zu Abend und äußerte sich seinen Freunden gegenüber enthusiastisch und völlig siegessicher über die Zukunft des Dieselmotors.

Kein Zeuge war dabei, als er, es dürfte wohl gegen Mitternacht gewesen sein, von Bord in die Tiefe glitt!“

Mercedes-Benz /8 300D
Mercedes-Benz /8 300D

(1) Eugen Diesel (1889-1970) war ein deutscher Schriftsteller. Er war der Sohn von Rudolf und Louise Martha Diesel. Diesel verfasste zahlreiche kulturphilosophische Werke, wie etwa 1933 Wir und das Auto, 1939 Das Phänomen der Technik, 1950 Das gefährliche Jahrhundert. Sein zivilisations- und wissenschaftskritischer Ansatz orientiert sich an Entfremdungs-/Verdinglichungsprozessen, dies jedoch nicht im Sinne einer rückwärtsgewandten Maschinenstürmerei, sondern auf der Suche nach sozialen bzw. gesellschaftlichen Perspektiven. (Quelle: de.wikipedia.org)

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Achim Gandras †, Gastautoren, Hanomag, Hanomag-Henschel, News

Hanomag Kurier – Garant – Markant

Wer kennt sie noch oder hat sie jemals gesehen? Es sind die kleinen Lastkraftwagen der 50er und 60er Jahre von Hanomag in Hannover.

Hanomag stellte ab 1905 Lastkraftwagen her. 1969 wurde diese Sparte in die Hanomag-Henschel-Fahrzeugwerke GmbH ausgegliedert, zunächst mit einer 51-%-Beteiligung der Daimler-Benz AG, die später auf 100 % aufgestockt wurde.

Hanomag Kurier Pritsche
Hanomag Kurier Pritsche

Die kleinen Hanomag hörten damals auf den Namen Kurier, Garant und Markant. Das ein wenig an ein schlecht gelauntes Fischmaul angelehntes Frontdesign gab ihnen bald einen Spitznamen mit, der ihrer Popularität bei Gewerbetreibenden und Handwerkern keinen Abbruch tat.

Hanomag LK 28
Hanomag LK 28

Ausgerüstet mit den bekannten Schnellläufer-Dieselmotoren besaßen sie das gleiche Führerhaus auf unterschiedlichen Fahrgestellen. Der Kurier mit 50 PS hatte 2 Tonnen Nutzlast, der Garant mit 65 PS und 2,675 Tonnen Nutzlast und der Markant schließlich mit 70 PS und 3,27 Tonnen Nutzlast.

Hanomag Pritschenwagen
Hanomag Pritschenwagen

Der Markant löste 1960 die bisherige Reihe L28, ein Haubenlaster im amerikanischen Design ab. Start der Produktion war 1950. Die Variante mit Allrad AL 28 gab für die Bundeswehr, Katastrophenschutz und THW noch bis 1971.

Hanomag-Henschel F45
Hanomag-Henschel F45

1967 kam mit der F-Reihe eine neue Generation von Hanomag-Henschel. Die F-Reihe wurde bis 1973 gebaut. Im Jahr 1971 wurde Hanomag-Henschel an Mercedes-Benz verkauft.

Gastautor: Achim Gandras – Oldtimer-Youngtimer-App

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Achim Gandras †, Museum, News, Toyota

Toyota Museum in Köln

Am Hauptsitz von Toyota Deutschland in Köln-Marsdorf wurde die Toyota Collection eröffnet. Sie beherbergt fast 60 Klassiker aus Japan und zeigt einen repräsentativen Querschnitt durch die Geschichte der Weltmarke.

Toyota Deutschland-Chef Tom Fux ließ es sich dabei nicht nehmen, persönlich die Sammlung zu eröffnen. Mit dabei waren Repräsentanten aus Japan und natürlich die Familie Pichert aus Hartkirchen bei Passau. Der Familie ist die Toyota Sammlung zu verdanken.

Toyota 2000 GT
Toyota 2000 GT

Peter Pichert, der 2016 verstarb, war einer der ersten 26 Toyota-Händler in Deutschland, die ab 1971 den Markt erobern wollten. Aber Pichert verkaufte nicht nur Toyota, sondern begann auch recht früh, die Modelle der Marke zu sammeln. Über 100 sollten es werden, und es ist schon eine rührige Geschichte, dass darunter auch ein dunkelgrünes Corolla Coupé von 1971 ist. Es ist der erste Toyota, den Pichert damals verkauft hat. Jahrzehnte später zog er ihn aus einer Scheune gliederte ihn in die Sammlung ein. Und so sieht man die vielen kleinen Autos, die längst aus dem Straßenbild verschwunden sind.

Toyota 1000 Kombi
Toyota 1000 Kombi

Auch die von den Abmessungen großen Wagen sind Teil der Sammlung: Crown, Land Cruiser und gleich zwei Ikonen. Zwei von vier Toyota 2000 GT von 1967 in Deutschland, zwei von lediglich 351 jemals gebauten Coupés der Extraklasse, die heute siebenstellige Preise erzielen.

Toyota Rennwagen
Toyota Rennwagen

Toyota hat aber auch seine erfolgreichen Renn- und Rallyewagen ausgestellt, bis in die Formel 1 und hin zum Rennwagen der 24 Stunden von Le Mans.

Gastautor: Achim Gandras – Oldtimer-Youngtimer-App

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Gastautoren, Horch, Kurt Albiez, News, Oldtimer-Kunst

Neue Gemälde von Kurt Albiez – Horch

Kurt Albiez ist weiterhin aktiv und malte nach Motive auf einer Ausstellung zwei Horch aus den 30er Jahren.

Horch Carbiolet
Horch 930 V Carbiolet © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Gemalt wurden der Horch 930 V und das Horch Coupé 855. Beide waren damals absolute Luxusautos.
Für den Preis eines dieser Autos bekam man damals ein Einfamilienhaus im Wert von etwa 22.000 RM.

Horch Coupe
Horch Coupé 855 © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

Wer Kontakt mit Kurt Albiez aufnehmen möchte, nutze bitte seine e-Mail-Adresse kurt-albiez@t-online.de.

Ford Model A Roadster
Ford Model A Roadster © Fotoquelle und Bildrechte: Kurt Albiez

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Mercedes-Benz, News, Veranstaltungen

SCHÖNE STERNE 2018 wieder in Hattingen

SCHÖNE STERNE-Fans können aufatmen: Auch 2018 wird der große Mercedes-Event wieder in Hattingen auf dem Gelände des LWL-Industriemuseums Henrichshütte stattfinden.

Rund 11.000 Besucher aus ganz Europa kamen allein in diesem Jahr zum großen Mercedes-Treffen SCHÖNE STERNE auf die Henrichshütte. Damit war die Kapazitätsgrenze erreicht, ein Umzug der Veranstaltung schien unausweichlich.

Schöne Sterne 2018 Plakat
Schöne Sterne 2018 Plakat © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Nach der Veranstaltung 2017 meldeten sich die Fans im Internet zu Wort, überwiegend mit dem Tenor, es möge doch für SCHÖNE STERNE auf der Henrichshütte weitergehen. Diesem Wunsch der Fans kann nun entsprochen werden. Auch 2018 wird der Event wieder über Hattingen funkeln.

Auf Initiative der Stadtwerke Hattingen haben die beteiligten Parteien beratschlagt, wie das Gelände für die beliebte Veranstaltung sinnvoll erweitert werden kann. Das Außengelände wie auch die direkt vor dem Museum verlaufende Werksstraße sollen künftig integriert und Teil der Veranstaltungsfläche werden, sodass nun deutlich mehr Teilnehmer Platz finden würden. So sollen künftig auf der Werksstraße Demonstrationsfahrten stattfinden. Gleichzeitig gäbe es für Clubs, Interessengemeinschaften aber auch für den einzelnen Besucher mit Auto deutlich mehr Parkfläche.

Zum Termin: SCHÖNE STERNE 2018 findet am 25./26. August statt. Für 2019 und 2020 ist ebenfalls das jeweils letzte Augustwochenende vorgesehen.

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News, Oldtimer Handel und Werkstatt, Urteile

Klausel „gekauft wie gesehen“ im Kaufvertrag

Kauf eines gebrauchten Autos

Eine Person kaufte einen gebrauchtes Auto für etwa 5000 Euro. Nach einiger Zeit wollte sie das Fahrzeug gegen Rückzahlung des Kaufpreises zurückgeben.

Gebrauchtwagen
Gebrauchtwagen

Wandlung des Kaufvertrages

Sie begründete die Wandlung damit, dass der Wagen einen erheblichen Vorschaden habe. Davon habe sie beim Kauf nichts gewusst. Der Verkäufer meinte hingegen, es gebe keinen Vorschaden. Außerdem verwies er auf die im Kaufvertrag benutze Formulierung „gekauft wie gesehen“. Demnach seien Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen. Die Autokäuferin aber war mit ihrer Klage erfolgreich.

Wie die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) informierte, stellte ein Sachverständiger tatsächlich einen erheblichen, nicht vollständig und fachgerecht beseitigten Unfallschaden fest. Beide Kotflügel hätten Spachtelarbeiten und eine Neulackierung aufgewiesen.

Der Gewährleistungsanspruch sei auch nicht durch die Formulierung „gekauft wie gesehen“ ausgeschlossen. Denn diese Formulierung gelte nur für solche Mängel, die ein Laie ohne einen Sachverständigen selbst erkennen könne, entschied das Oberlandesgerichts Oldenburg in einem Urteil (AZ: 9 U 29/17).

Es spiele keine Rolle, dass dem Verkäufer der Vorschaden ebenfalls nicht bekannt gewesen sei. Darauf komme es bei einem Gewährleistungsanspruch nicht an. Damit würden die Anforderungen an die Sorgfaltspflichten eines privaten Autoverkäufers überspannt.

Dem Verkäufer hätte freigestanden, im Kaufvertrag einen umfassenden Haftungsausschluss für alle ihm nicht bekannten Mängel zu vereinbaren, meinten die Richter.

Der Wagen konnte zurück gegeben werden und erhielt den Kaufpreis zurück.

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News, Technik

Geschichte des Winterreifens

Semperit Winterreifen 1936
Semperit Winterreifen 1936
© Fotoquelle und Bildrechte: Continental
Seit 80 Jahren gibt es Winterreifen. Bei Schnee und Eis auf den Straßen sind sie selbstverständlich. In vielen Ländern bei Glätte sogar gesetzliche Vorschrift. Italien verbietet Winterreifen im Sommer auch für Oldtimer!

Erster Winterreifen erschien 1936

Die ersten Reifen für winterliche Verhältnisse erschienen 1936. Populär bei uns wurden sie ab den 50er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

Anno 1936 stellte Semperit in Österreich sein erstes Winterprofil vor. Berge und Schnee spielen in der Alpenrepublik eine überragende Rolle. Die wenigen Autofahrer hatten damals entsprechend zu kämpfen. Es gab viel mehr Schnee als heute, maschinelle Räumung heutiger Art existierte allenfalls in Ansätzen, Taumittel wie Salz gab es noch nicht.

Der damalige „Goliath“ von Semperit hatte ein grobes, in der Mitte S-förmig gewundenes Profil mit ausgeprägten seitlichen Greifklauen. Es sollte vor allem in tiefem Schnee zupacken.

Vorbild war das Militär mit seinen Reifen für hartes Gelände. Sie zeichneten sich aus durch tief eingeschnittene Profile mit ausgeprägten seitlichen Greifklauen. Sie sollten den Schnee zu einer Art Zahnschiene zusammenpressen, in die sie dann wie ein Zahnrad eingreifen konnten.

In Skandinavien standen die dort auch wenigen Autofahrer vor demselben Problem. Für sie brachte der finnische Hersteller Suomen Gummitehdas Osaheytiö, der Vorgänger der heutigen Reifenmarke Nokian, 1936 den „Hakkapeliitta 75“ heraus. Bereits zwei Jahre früher präsentierte man den „Kelirengas“ (Winterreifen) für Lastwagen.

Winterreifen 50er-Jahre
Winterreifen 50er-Jahre

Winterreifen in den 1950er Jahren

Mit den 1950er-Jahren keimte der erste Winter-Tourismus mit dem Auto auf und ab 1952 gab es den ersten „M+S“-Reifen für „Matsch und Schnee“ von Continental „M+S 14“. Sein Profil wieder mit ausgeprägten seitlichen Greifklauen hätte auch zu einem Traktor gepasst.

VW Käfer mit Ski im Sommer
VW Käfer mit Ski (Holz-Latten) im Sommer

Der Volkswagen Käfer entwickelte sich mit solchen Reifen auf den Hinterrädern alsbald zum Schneekönig. Mit senkrecht angeschnallten, damals reichlich zwei Meter langen Holz-Latten am Heck brachte er die Skifahrer in die emporkommenden Skigebiete.

Im Jahr 1959 hatte Pirelli eine Idee. Beim „BS 3“ ließ sich die Lauffläche auswechseln – das Sommerprofil abnehmen und ein Wintermantel überziehen.

Datzun 240Z Winterreifen mit Spikes
Datzun 240Z Winterreifen mit Spikes

Zeitalter der Winterreifen mit Spikes

Die 60er-Jahre brachten die Spikes, die Hartmetallkrallen. Ihre Wirkung auf Eis und im Rallye-Sport ist noch immer unerreicht. Sie kratzten aber dermaßen rasch Rillen in den Straßenbelag, dass sie ab 1975 verboten wurden.

Die Industrie mühte sich, brauchbare Haftung auf Eis auch ohne Nägel zu erreichen. Ihr kam zugute, dass sich in den 70ern der Radialreifen durchsetzte. Unter dem Profilgummi befindet sich bei ihm ein viel steiferer Unterbau, der Reifen verformt sich weniger beim Abrollen. Das Profil mit seinen Kanten kann so viel besser greifen, ganz besonders, seitdem zahlreiche feine Schnitte („Lamellen“) für eine viel größere Zahl dieser feinen Kanten sorgen.

Auch die Reifen-Chemiker waren nicht untätig: Statt wie früher vor allem Ruß als Füllstoff zu verwenden, greifen sie heute zu Kieselsäure „Silica“. Ruß ist nur noch in verschwindenden Mengen enthalten und hauptsächlich, um den Reifen weiterhin schwarz aussehen zu lassen.

Kurzzeitig gab es den „blauen“ M+S-Reifen von Metzeler, der den Umschwung im Reifengummi auch optisch zur Geltung bringen wollt.

Die Silica-Mischungen wurden ein großer Erfolg und haben sich international durchgesetzt. Heute enthält das Laufstreifengummi oft so genannte Nasstraktionsharze. Sie entwickeln eine Art Klebeeffekt auf Nässe und erhöhen den Grip auf feuchter Fahrbahn. Neue Bestandteile im Gummi, oft pflanzliche Öle, zum Beipsiel Rapsöl oder bei Continental „Löwenzahn“ im Versuch, sorgen dafür, dass das Profilgummi bei Kälte weich und elastisch und mithin griffig bleibt.

Moderne Ganzjahres- und Winterreifen

Inzwischen ändern sich die Anforderungen an Winterreifen wieder. Heutige Winter in Mitteleuropa sind vor allem nass, Schnee hat zumindest im Flachland mehr und mehr Seltenheitswert. Moderner Winterdienst streut selbst auf kleinen Straßen Salz. Es lässt Glatteis tauen, bevor es Unheil stiften kann. Dafür geben Deutschlands Autofahrer auch bei Regen gern Gas. Heutige Winterreifen müssen Tempo vertragen, sie sollen auch dann resistent sein gegen Aquaplaning. Vor allem aber wird Haftung auf Nässe verlangt, auch auf salziger Nässe bei Temperaturen unter Null. Und sie sollen keine Einbuße bedeuten in Lenkpräzision, Rollwiderstand, Geräusch und nicht zuletzt Lebensdauer.

Die Hersteller bringen die zum Teil gegensätzlichen Forderungen erstaunlich gut in einen Reifen und Profil. Das Profil ist ähnlich fein geschnitten wie bei Sommerreifen, sie rollen leicht und leise ab und erzielen im Schnee dennoch den notwendigen Zahnschienen-Effekt. Hunderte von Lamellen vervielfachen die Zahl der feinen Greifkanten und sichern so einen Rest von Haftung selbst auf Eis. Raffiniert geschnittene Profilblöcke stützen sich bei Querkräften gegenseitig ab. Der Reifen bleibt in Kurven stabil. In Abrollkomfort und Lenkpräzision unterscheiden sich moderne Winterreifen kaum noch von ihren Sommer-Kollegen. Dies gilt ganz besonders für Breitreifen mit asymmetrischen und in der Laufrichtung gebundenen Profilen, wie sie bevorzugt auf schwere Limousinen und Sportwagen aufgezogen werden.

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News, Oldtimer-Touren

Touristische Oldtimerreisen: Reiseziele 2018

Viele Oldtimer-Liebhaber haben keine Lust an einer Rallye mit Zeitfahren und Prüfungen teilzunehmen, sondern möchten entspannte Ausfahrten (auch Oldtimer-Wandern genannt) unternehmen. Für all diejenigen, die gerne ohne Stress, in Kleingruppen lokale Geheimtipps der Region erkunden möchten, bietet Oldtimer Urlaubsreisen genau das Richtige. Der Name ist Programm: Kein Stress, sondern Urlaub im Oldtimer – und das auf schönsten Nebenstraßen der jeweiligen Region mit spannenden Ausflugszielen!

Oldtimerreisen Wachau
Oldtimerreisen Wachau © Fotoquelle und Bildrechte: Ernst Behrens

Für 2018 sind bereits alle Touren fertiggestellt. Wie jedes Jahr gibt es auch nächstes Jahr kürzere Wochenendtouren und längere Reisen über eine ganze Woche. Im kommenden Jahr gibt es drei neue Reiseziele für PKW und nun auch zwei Reisen, die nur für Motorradfahrer ausgelegt sind!

Insgesamt gibt es 2018 acht Reisen für PKW und zwei für Motorradfahrer. Der Gardasee Classico findet aufgrund der hohen Nachfrage einmal im Frühling und einmal im Herbst statt. Hier finden Sie einen Überblick über alle Reisen.

Reisen für PKW

Gardasee Classico: 4.-10. Mai sowie 10.-16 September 2018
Herrschaftliches Bayern: 30. Mai – 3. Juni 2018
Eastside von Sachsen nach Prag: 10. – 17. Juni 2018
Kaiserliches Salzkammergut: 27. Juni – 1. Juli 2018
Großglockner Rundfahrt: 18. -22. Juli 2018
3-Wälder-Classic in die Wachau: 5. – 9. September 2018
Oldtimer Törggelen in Südtirol: 2.-7. Oktober 2018

Reisen für Motorräder

Giro degli Alpi: 28. Juli – 5. August 2018
Eastride von Sachsen Prag: 18. – 26. August 2018

Oldtimerreisen BMW 328
Oldtimerreisen BMW 328 © Fotoquelle und Bildrechte: Ernst Behrens

Die Reisen von Ernst Behrens zeichnen sich aus durch den perfekten Mix aus Fahrspaß sowie gastronomischen & kulturellen Highlights der jeweiligen Region. Den Teilnehmer erwartet ein Rundum-Sorglos Paket, bei dem Hotel, Route, Ausflugsziele oder Führungen bestens organisiert sind. 2018 wird es noch entspannter für die Teilnehmer: Wer möchte erhält ein Navigationssystem, in dem die Route mit Zwischenzielen bereits eingeben ist und man dadurch auch kein Roadbook lesen muss.

Oldtimerreisen Salzkammergut
Oldtimerreisen Salzkammergut © Fotoquelle und Bildrechte: Ernst Behrens

Für weitere Informationen rufen Sie gerne direkt beim Veranstalter Ernst Behrens unter 0162 / 44 827 66 an oder finden alle Reisebeschreibungen auf www.oldtimer-urlaubsreisen.de

Oldtimerreisen Motorrad
Oldtimerreisen Motorrad © Fotoquelle und Bildrechte: Ernst Behrens
Oldtimerreisen Burg
Oldtimerreisen Burg © Fotoquelle und Bildrechte: Ernst Behrens
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Ausstellungen, News

Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2018

Stars aus der Automobil- und Motorradgeschichte erwarten die Besucher des Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2018 im norditalienischen Cernobbio. Der von der BMW Group Classic und dem Grand Hotel Villa d’Este gemeinsam veranstaltete Schönheitswettbewerb für historische Fahrzeuge steht diesmal unter dem Motto „Hollywood on the Lake“. Vom 25. bis 27. Mai 2018 bilden die Parkanlagen der Villa d’Este und der benachbarten Villa Erba am Ufer des Comer Sees das perfekte Set für die Hauptdarsteller auf zwei und vier Rädern. Neben dem filmreif inszenierten Überblick über die Fahrzeuggeschichte seit den Anfängen der Motorisierung bietet der Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2018 mit der Präsentation von Aufsehen erregenden Concept Cars und Prototypen einmal mehr auch einen Blick in die Zukunft der Mobilität.

Concorso d’Eleganza Villa d’Este
Concorso d’Eleganza Villa d’Este © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Der Wettbewerb für historische Automobile umfasst auch im Jahr 2018 acht Wertungsklassen. Und einmal mehr wird sich in diesen Kategorien die gesamte Bandbreite der Automobilgeschichte widerspiegeln – von Pre-War Racing Cars und Pre-War Luxuslimousinen bis hin zu Sportwagen und Gran Turismos der Nachkriegszeit. Damit deckt das Spektrum der im Wettbewerb stehenden Klassiker alle maßgeblichen Epochen der Fahrzeug- und der Filmhistorie ab. Historische Automobile aus der Stummfilm-Ära und den Goldenen Zwanzigern sind ebenso zu sehen wie Traumwagen aus der Zeit der ersten modernen Blockbuster.

In mehreren Sonderklassen werden zudem weitere außergewöhnliche Fahrzeuge präsentiert, darunter Automobile, die nicht nur auf der Straße, sondern auch als Darsteller in Kinofilmen bleibenden Eindruck hinterließen, und Formel-1-Boliden aus diversen Jahrzehnten der Königsklasse des Motorsports.

Für den Concorso d’Eleganza Villa d’Este 2018 hat jetzt die Nominierungsphase begonnen. Das Selecting Committee ruft die Besitzer außergewöhnlicher Klassiker aus allen Epochen der Automobilgeschichte dazu auf, sich mit ihren Fahrzeugen für den Schönheitswettbewerb anzumelden.

Concorso d’Eleganza Villa d’Este
Concorso d’Eleganza Villa d’Este © Fotoquelle und Bildrechte: BMW Group

Darüber hinaus lenkt bereits zum achten Mal der Concorso die Motociclette die Aufmerksamkeit des Publikums auf herausragende Raritäten aus der Geschichte des Motorrads. Die Konvoifahrt der am Wettbewerb teilnehmenden Motorräder über die Straßen von Cernobbio wird auch beim Concorso d’Eleganza 2018 zu den spektakulären Höhepunkten des Wochenendes zählen. Für den Schönheitswettbewerb der Klassiker auf zwei Rädern erfolgt die Auswahl der Teilnehmer durch ein mit Experten für die Motorradgeschichte besetztes Selecting Committee. Das Gremium hat bereits mit der Sichtung der ersten Nominierungen begonnen. Weitere Registrierungen sind willkommen, Details zu den Kategorien werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

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Museum, News, Veranstaltungen

Weihnachten im Automuseum Dr. Carl Benz

Weihnachten 2017
Weihnachten 2017 © Fotoquelle und Bildrechte: Automuseum Dr. Carl Benz
Der große Tannenbaum vor dem Museum ist festlich geschmückt und aus den Holzhütten duftet es nach Glühwein und Lebkuchen.

Im Museum haben die Marktstände stilvolle Plätze zwischen den historischen Automobilen gefunden.
„Es ist nicht irgendein Weihnachtsmarkt“ sagt Julia Seidel, die den Markt organisiert. Hier muss alles zusammenpassen. Perlenkunst, Holzarbeiten, besondere Pralinen, geschnitzte Weihnachtskrippen oder in Blei gegossene Figuren. Das alles zusammen mit Oldtimern in der historischen Benz-Fabrik.

Das ist die einmalige Atmosphäre eines „etwas anderen Weihnachtsmarktes“ am 9.-10.12.2017.

Es hat sich längst herumgesprochen und die Besucher kommen inzwischen von weither, um in gemütlicher Runde auf den Strohballen der Christmas-Lounge zu sitzen, weihnachtlicher Musik von My LadySwing zu lauschen oder davon zu erzählen, wie Weihnachten früher einmal war.

Dabei merkt man dann plötzlich, dass „Sternenglanz und Hüttenzauber“ fast wieder so ist, wie es früher einmal war. Als die Kinderaugen noch ganz anders strahlten, wenn das Christkind ein Geschenk gebracht hatte, der Weihnachtsbaum noch richtige Kerzen hatte und als die Weihnachtslieder noch nicht elektronisch abgespielt wurden.

Programm:
– Öffnungszeit am Samstag von 12-22 Uhr
– Öffnungszeit am Sonntag von 12-20 Uhr
– Kunsthandwerkermarkt jeweils bis 20 Uhr geöffnet
– Weihnachtsgeschichten gelesen von Winfried Seidel
– Musik von My LadySwing
– Hausgemachter Glühwein und leckere Speisen

Info: Das Automuseum Dr. Carl Benz macht danach Winterpause: Vom 18.12.2017 bis 12.01.2018 bleibt das Museum geschlossen. Ab dem 13.01.2018 ist das Automuseum wieder geöffnet.

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