Reisen und Berichte, Service

Ist eine organisierte Oldtimer-Tour – Oldtimer-Reise für mich sinnvoll?

Wer eine organisierte Oldtimer-Tour, Oldtimer-Reise oder geführte Tour bei einem kommerziellen Veranstalter bucht, sollte einige Punkte beachten, um keine Enttäuschung zu erleben.

Auf folgende Fragen beim Veranstalter muss es eindeutige Antworten geben:
– Fahre ich mit meinem eigenen Oldtimer oder Veteran ?
– Möchte ich ein Autoklassiker für die Tour bzw. Reise mieten?
– Wird ein verständliches Roadbook mitgeliefert, um die Strecke und Ziele zu finden?
– Wird ein Tourguide die Reise begleiten?
– Wird ein kompetenter Kfz.-Mechaniker oder Pannenhilfe die Reise begleiten?
– Begleitet ein Abschleppwagen die Tour oder welche Werkzeuge werden mitgeführt?
– Fühle ich mich in einer Reisegruppe wohl?
– Sind Tagesetappen in Kilometern gewählt, dass für Sightseeing und Freizeit genügend Zeit verbleibt?
– Welchen Komfort an das Oldtimer-Hotel erwarte ich?
– Erfüllen die gebuchten Hotels die Anforderungen für Oldtimer-Fahrer und -Fahrerinnen?

Oldtimer-Tour & Oldtimer-Reise organisiert
Oldtimer-Tour & Oldtimer-Reise organisiert

Folgende Ideen für organisierte Oldtimer-Touren und Oldtimer-Reisen im In- und Ausland finden Sie in der Artikelserie:

  1. Oldtimer-Touren und Reisen Deutschland
  2. Oldtimer Reisen International
  3. Nostalgisch Reisen im Oldtimer Bus

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Reisen und Berichte, Service

Nostalgisch Reisen im Oldtimer Bus

Wenn die freie Zeit knapp ist, man möglicherweise noch keinen Oldtimer besitzt, aber gerne nostalgisch reisen möchte, dann sind organisierte Oldtimerreisen im Oldtimer-Bus sinnvoll. Der Titel des Beitrages «Nostalgisch Reisen im Oldtimer Bus» verdeutlicht, was Sie hier erwartet. Doch warum habe ich hier ein Themenverzeichnis erstellt?

Im Gegensatz zu einer Suchmaschine funktioniert diese Aufstellung für Reiseveranstalter nicht auf Basis einer Software, sondern wird von Menschen für unsere Leser zusammen gestellt. Haben Sie schon einmal versucht, mit einer Suchmaschine schnell und einfach die besten Webseiten mit zutreffendem Inhalt zum Thema zu finden?

Nostalgisch Reisen im Oldtimer-Bus
Nostalgisch Reisen im Oldtimer-Bus

Wer seine Oldtimer-Reisen bzw. Oldtimer-Touren gerne vorstellen möchte wendet sich bitte an die Redaktion per Kontakt.

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Reisen und Berichte

MVC Rhein-Main Ausfahrt durch die Wetterau

Aus Anlass des Jubiläums 40 Jahre„MVC Rhein Main“ als Regionalclub im MVC von Deutschland e. V. haben die Aktiven am 01. Mai 2014 eine Ausfahrt durch die Wetterau mit den Mercedes-Benz Veteranen veranstaltet.

40 Jahre MVC Rhein-Main
40 Jahre MVC Rhein-Main

Start war das Automobilmuseum „Central Garage“ in Bad Homburg v. d. H. Von dort starteten die Teilnehmer um 10 Uhr auf eine Oldtimer- bzw. Veteranen-Tour durch die Wetterau. Anlaufpunkte waren Wehrheim, Pfaffenwiesbach, Ziegenberg, Münster, Feuerbach und Butzbach. Dort auf dem Marktplatz konnten von 13 Uhr an die Mercedes-Veteranen besichtigt und mit den Eigentümern Benzingespräche geführt oder auf Detailunterschiede bei den einzelnen Typen hingewiesen werden.

Nach der Mittagspause führte die Fahrt durch die Gassen der Altstadt Butzbachs weiter zum Rosenmuseum in Steinfurth. Der Rückweg zurück nach Bad Homburg führte über Schwalheim, Dorheim, Buchenbrücken, Wöllstadt, Rodheim, Burgholzhausen.

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Reisen und Berichte

Meine Erlebnisse während der Techno Classica 2014

Auf der Techno Classica 2014 wurden mehr als 2.000 Automobile von 27 Autoherstellern von etwa 300 Händlern angeboten. Es waren nicht nur Sportwagen und Luxuslimousinen zu horrenden Preisen zu bestaunen. Waren unter den überwiegend optisch schön gemachten Ausstellungsstücken Denkmäler oder zuverlässige Oldtimer zum gelegentlichen Fahren? Die Frage konnte nicht geklärt werden.

Es galt für mich in dem glänzenden Angebot die Übersicht zu behalten, so dass ich die vielen Porsche 356 und Porsche 911 in fast jeder Variation und Farbe erst einmal von der Besichtigung ausgeschlossen habe. Auch wurde das reichliche Angebot von Mercedes 190 SL, 300 SL und Pagoden ausgelassen, um sich den wahren Exoten zu widmen, die der normale Besucher sonst auf keiner Veranstaltung zu sehen bekommt. Erstaunlich viele BMW der 3er Reihe aus der Vorkriegszeit waren zu sehen. Wo kommen die alle her oder möchten die Besitzer bei den zurzeit hohen Preise Kasse machen?

Techno Classica 2014 Mercedes Messestand
Techno Classica 2014 Mercedes Messestand

Die gesehenen Preise waren aus meiner Sicht nur für Großverdiener akzeptabel und es war sehr schwer mit schnellem Blick fest zustellen, ob es sich um Original, Restauration, Recreation, Replica oder Special handelte. Ob viele der angebotenen Autoklassiker nur rollfähige Investionsobjekte für einen Standplatz im Museum waren und weniger zum zuverlässigen Fahren geeignet waren, konnte natürlich nicht kurzfristig ermittelt werden.

Waren die Preisauszeichnungen wirklich reale Preise oder Mondpreise? Autoklassiker in der Klasse zwischen 10.000 bis 20.000 Euro waren praktisch nicht vorhanden. Vermutlich liegt das an den hohen Standgebühren der Messe Essen, die sich nicht realistisch in „normale“ Verkaufspreise einkalkulieren lassen.

Doch wer speziell für das Anschauen und Bestaunen von Exoten nach Essen gekommen war, der wurde bestens bedient. Absolut sehenswert war die bunte Mischung der italienischen Zagato Kreationen, die sehr gut auf grünem Rasen vor einem ordentlichen Fotohintergrund mit größerem Abstand platziert waren.

Auch die Präsentationen von etwa 220 Clubs und IGs sind es, die unter anderem um den schönsten Messestand wetteiferten. Die Stände einiger Oldtimer Clubs und Interessengemeinschaften waren teilweise liebevoll gestaltet und sehenswert.

Übrigens konnte man Vorkriegsfahrzeuge (Pre-War-Cars) an einer Hand auf der Techno Classica abzählen … Sind Sie für den Sammler nicht mehr von Interesse? Dienstleister, Restauratoren, Zubehöranbieter, Ersatzteilhändler, Handel mit Accessoires und Literatur sowie Gemälde und die Welt der Modellautos für Klassikliebhaber mit schmalerem Budget rundeten das Angebot ab.

Auch in diesem Jahr war die Reise nach Essen erlebenswert, denn wo bekommt der an alter Technik und Formen interessierte Fan so viel Exotik an einem Tag geboten. Doch wer etwas unvorbereitet die Hallen betritt, dem Hype der Fachpresse und den Medien zum „Garagengold“ folgt, fragt sich doch, ob das Oldtimer-Hobby nur noch das Privileg eines elitären Sammlerkreises mit dickem Bankkonto ist.

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Jubiläum

Opel Rennwagen nach 100 Jahren wieder in Lyon

Der Grand Prix de Lyon gilt als Ursprung aller Großen Preise im Automobilsport. 1914 war Opel mit drei Grand-Prix-Wagen am Start. 100 Jahre später ist Opel mit den damaligen Teilnehmerfahrzeugen bei der Jubiläumsfahrt vom 1. bis 3. Mai 2014 dabei.

Am Vorabend des des Ersten Weltkriegs (04.07.1914) veranstaltet der Automobilclub von Frankreich (ACF) vor den Toren von Lyon seinen alljährlichen Grand Prix. Das Rennen ist seit seiner Erstauflage 1906 der Höhepunkt der europäischen Motorsportsaison und wird zum Wegbereiter der professionellen Rennsportszene. 14 Hersteller aus sechs Nationen treten bei dem strapaziösen Rennen über 750 Kilometer an. Auch Opel ist mit drei Grand-Prix-Wagen am Start. Am Steuer des Autos mit der Startnummer 2 sitzt Opel-Rennfahrer Carl Jörns, die unbestrittene Nummer 1 in Rüsselsheim. Die beiden anderen weißen Wagen werden von Emil Erndtmann und Franz Breckheimer pilotiert. Alle drei fahren wie seinerzeit üblich mit Beifahrer, dem sogenannten „Schmiermaxe“. Dessen Aufgabe besteht darin, die Anzeigeinstrumente im Blick zu behalten oder bei Bedarf mit einer Handpumpe Benzindruck im Tank aufzubauen. Bei Boxenstopps muss er ebenso mit Hand anlegen wie bei unplanmäßigen Zwischenfällen.

Die Grand-Prix-Wagen haben einem neuen Reglement entsprechend 4,5 Liter Hubraum, das Gewicht ist auf 1100 Kilogramm limitiert. Die moderne Torpedoform der Karosserie trägt ihren Teil zur Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h bei. Die Vorderräder sind typisch für die Zeit ungebremst; Bremstrommeln, die über einen außen liegenden Handbremshebel aktiviert werden, gibt es nur an den Hinterrädern. Eine weitere Bremse, die über das rechte Fußpedal betätigt wird, wirkt auf eine kleine, hitzeempfindliche Trommel auf der Kardanwelle. Das Gaspedal sitzt in der Mitte, die mit Leder belegte Kupplung links. Bei dem unsynchronisierten Vier-Gang-Getriebe werden die Gänge über eine außen liegende Kulissenschaltung gewechselt.

Friedrich „Fritz“ Opel, Sohn von Firmengründer Adam, reist selbst nach Lyon, um seinen Fahrern zur Seite zu stehen. Der Austragungsort des Grand Prix de l’ACF wechselt regelmäßig. Gefahren wird nicht auf permanenten Rennstrecken, sondern auf öffentlichen Straßen, die für die Rennen gesperrt und entsprechend präpariert werden. Der Start- und Ziel-Bereich des 36,7 Kilometer langen Kurses, den es 20-mal zu umrunden gilt, liegt in Brignais im Südwesten von Lyon. Eine große Anzeigetafel informiert hier die Zuschauer über das Renngeschehen. Auch an anderen Stellen rund um den Kurs gibt es Tribünen, die meisten der rund 300 000 Grand-Prix-Begeisterten verfolgen das Geschehen allerdings entlang der Strecke.

Opel geht aus Reihe 1 ins Rennen. Carl Jörns startet neben dem Ungarn Ferenc Szisz, damals ein internationaler Star und 1906 Sieger des ersten Grand Prix überhaupt. Szisz fährt 1914 ein Automobil der französischen Marke Alda. Die Startreihenfolge ist zuvor ausgelost worden, Qualifikationstrainings gibt es noch nicht. Als wäre dieses Sportereignis ein Fanal, entwickelt sich das Rennen zu einem Duell zwischen Automobilherstellern aus jenen Nationen, die wenige Wochen später erbittert Krieg gegeneinander führen werden – Deutschland gegen Frankreich. Marken aus anderen Ländern spielen, obwohl am Start, kaum eine Rolle. Carl Jörns fährt ein solides Rennen und wird nach mehr als acht Stunden Renndauer Zehnter.

Opel Rennwagen wie vor 100 Jahren
Drei Opel Rennwagen wie vor 100 Jahren nehmen am Grand Pix von Lyon teil.© Fotoquelle und Bildrechte: Auto-Medienportal.Net/ Opel

Beim aktuellen Grand-Prix-Revival vom 1. bis 3. Mai treten alle drei Opel-Fahrzeuge des Jahres 1914 wieder an. Dreh- und Angelpunkt der in weiten Teilen unveränderten Streckenführung ist wie damals Brignais. Eines der drei Originalfahrzeuge stammt aus der historischen Sammlung der Adam Opel AG, das zweite bringt sein Besitzer aus dem Münsterland ins Departement Rhône. Die weiteste Reise tritt der dritte Opel an: Das mutmaßliche Einsatzfahrzeug von Carl Jörns kommt aus Kalifornien nach Frankreich.

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Oldtimer-Wissen

Was kennzeichnet einen Oldtimer?

Der Begriff «Oldtimer» bedeutet in der Übersetzung aus der englischen Sprache „alter Mann“ oder „alter Hase“. Warum dieser eigenartige Begriff für Fahrzeuge mit einem Alter ab 30 Jahren als Sammelbegriff in Deutschland vor vielen Jahren gewählt wurde, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Bekannt ist auch der Begriff Autoklassiker oder historisches Fahrzeug.

Im englischsprachigen Raum werden die Bezeichnungen classic, vintage, veteran oder antique car als Begriffe für historische Fahrzeuge verwendet. Eine einheitliche Definition hat die FIVA einmal festgelegt. In Deutschland ist der Begriff Oldtimer eng mit dem H-Kennzeichen für historische Fahrzeuge verbunden.

Der Duden-Eintrag zu Oldtimer lautet: “Altes, gut gepflegtes Modell eines Fahrzeuges mit Sammler- oder Liebhaberwert.”

Oldtimer Begriff Bild: Armstrong-Siddeley
Oldtimer Begriff Bild: Armstrong-Siddeley

In Deutschland wird der Begriff „Veteran“ zum Teil als Synonym zum Oldtimer benutzt. In der Regel wird diese Bezeichnung für Fahrzeuge bis Baujahr 1918 verstanden. Die Bezeichnung Veteran wurde jedoch vor allem bis in die 60er und 70er Jahre hinein verwendet. Der Begriff «Schnauferl» ist veraltet und findet eigentlich nur noch beim Schnauferl Club (ASC) Verwendung. „Klassiker“ sind Fahrzeuge bis Baujahr 1945 bzw. ab einem Alter von 30 bis 40 Jahren. Ist ein Fahrzeug zwischen 20 und 30 Jahren alt, bezeichnet man es gemeinhin als „Youngtimer“. Das ist auch so eine eigenartige deutsche Wortschöpfung! In der Schweiz ist der Begriff «Töff» für die Gattung historischer Fahrzeuge in Gebrauch.

Von der historischen Bedeutung abgesehen sind manche Oldtimer recht selten und erzielen als originale Sammlerstücke bei Auktionen manchmal recht hohe Preise ähnlich wie echte Bilder auf dem Kunstmarkt. Einige Oldtimer Auktionen Termine 2014 finden Sie unter den Terminen. Bei diesen Auktionen werden historische Automobile. Motorräder oder Nutzfahrzeuge angeboten.

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Service

Zulassungskreise Deutschland mit höchstem Oldtimer Bestand

Beobachtet ein aufmerksamer Oldtimer-Fahrer oder Oldtimer Fahrerin bei Veranstaltungen bzw. «Events» die H-Kennzeichen, so fallen einem subjektiv aus manchen Zulassungskreisen besonders viele Fahrzeuge auf. Die Beratungsgesellschaft BBE Automotive hat zusammen mit Oldtimer Markt versucht, dieses subjektive Empfinden in einer nachvollziehbaren Statistik zu veröffentlichen.

H-Kennzeichen in Deutschland-Verteilung  in Zulassungsbezirken
H-Kennzeichen in Deutschland-Verteilung in Zulassungsbezirken

Zulassungsbezirke mit höchsten Oldtimer-Bestand

Zulassungsbezirk in % vom Bestand
Bottrop
3,1 %
Mannheim
2,6 %
Köln2,3 %
Rhein-Kreis Neuss2,2 %
Wiesbaden
2,1 %
Offenbach
2,0 %
Hameln-Pyrmont
2,0 %
Soltau-Fallingbostel2,0 %
München1,9 %
Heidelberg
1,9 %
Rheingau-Taunus-Kreis
1,8 %
Starnberg
1,8 %
Gelsenkirchen
1,7 %
Main-Taunus-Kreis
1,6 %
Düsseldorf
1,6 %
Frankfurt am Main
1,6 %
Minden-Lübbecke1,6 %
Hochtaunuskreis
1,6 %
Hamm
1,6 %
Bremen1,6 %
Wo findet der Besucher die meisten Oldtimer mit H-Kennzeichen in Deutschland?

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Verteilung der Oldtimer-Veranstaltungen in Deutschland grafisch in einer Straßenkarte zum anklicken aufbereitet. Auch hier kann man eine bedarfsgerechte Verteilung der Orte und Termine erkennen.

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Service

100 Jahre Leica – im Automuseum Dr. Carl Benz

In Zeiten der Digital-Fotografie ist es kaum noch vorstellbar, wie schwierig es einmal war „Momente für die Ewigkeit“ festzuhalten. Große Holzkästen, aus denen vorne ein Messingobjektiv ragte, ein Herr im dunklen Anzug, der über seinen Kopf und über die Kamera ein schwarzes Tuch breiten musste, um vor Licht zu schützen, erinnern eher an eine Gruselkammer.

Wer sich fotografieren lassen wollte, musste meistens ein Fotostudio aufsuchen, in dem die Zeremonie oft Stunden dauerte. Damit die Glasplatten in der Holzkamera ausreichend belichtet werden konnten, mussten Personen sekundenlang still stehen bis der Verschluss am Objektiv wieder geschlossen werden konnte. Schnappschüsse und spontane Fotografie von plötzlichen Ereignissen waren nicht möglich.

Das Zeitalter der fotografischen Aufnahmen begann im Jahr 1839, als die französische Akademie der Wissenschaften bekannt gab, dass es den Wissenschaftler Louis Daguerre gelungen ist, dauerhafte Bilder mit einer Camera – Obscura herzustellen. Gleichzeitig wird diese Erfindung für die Nutzung in der ganzen Welt frei gegeben.

100 Jahre Leica Fotoapparate
100 Jahre Leica Fotoapparate – Ausstellung im Automuseum Dr. Carl Benz © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

Dadurch konnte sich auch Carl Benz schon als Student in den 60 er Jahren des vorletzten Jahrhunderts eine Camera – Obscura bauen. Eine eigene Dunkelkammer ermöglichte es ihm sogar, die belichteten Glasplatten zu entwickeln und Abzüge für Personen, die er fotografiert hatte, zu erstellen. Aus seiner Leidenschaft zur Fotografie entwickelte sich sogar eine kleine Finanzierungshilfe für sein Studium.

Auch ein gewisser Oskar Barnack war in dieser Zeit ein begeisterter Hobby-Fotograf. Seine schwere Holzkamera schleppte er auf Berge und in Täler. Barnack war ein schmächtiger Mann und das angeborene Asthma machte es ihm nicht leicht, die Fotoausrüstung zu transportieren, und so entstand bei ihm der Wunsch nach einer kleinen Kamera.

Oskar Barnack war längst auch beruflich mit der Optik verbunden. Als Entwicklungschef für Mikroskope bei der Firma Leitz in Wetzlar, standen ihm alle Möglichkeiten zur Verfügung, seinen Traum von der leichten Kamera zu verwirklichen. Schon im Jahr 1914 hatte er seine erste Kleinbildkamera fertig. Er benutzte dafür, das damals übliche Material für Kinofilme. Die Bildausschnitte bekamen daher das Format 24 x 36 mm. Zum Einsetzen in die Kamera wurde das Kinofilmmaterial auf kleine Filmpatronen gewickelt.

Oskar Barnack hatte seine Traumkamera und war endlich in der Lage, überall und in jeder plötzlich auftretenden Situation zu fotografieren. Dennoch sollte es noch 10 Jahre dauern bis die Technik der Kleinbild-Kamera soweit ausgereift war, dass man sie auch der Kundschaft anbieten konnte.

Ein Name für das neue Verkaufsprodukt war schnell gefunden. Aus dem Firmennamen Leitz und Kamera, wurde Leica. Die offizielle Markteinführung der Leica erfolgte im Jahr 1925. Fotografen aus aller Welt fotografierten bald nur noch mit ihrer Leica und auch heute noch gilt eine Leica als herausragend unter den Fotoapparaten. Viele Abbildungen von historischen Automobilen und viele Szenen aus dem frühen Motorsport wären ohne die Leica nicht möglich gewesen.

Das Automuseum Dr. Carl Benz nimmt das zum Anlass der Leica eine Sonderausstellung zu widmen. Vom 1. Mai an werden ungefähr 50 Leica Fotoapparate mit Zubehör aus allen Produktionsepochen gezeigt. Dabei ist auch die berühmte Leica I.

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Jubiläum

Jubiläum: 40 Jahre Alfa Romeo Alfetta GT

Blicken wir zurück in das Jahr 1974. Es war Jahr in dem der Alfa Romeo Alfetta GT der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die Formgebung entsprach einem Keil und war bisher lediglich bei Supersportwagen verwirklicht worden. Die lange flache Motorhaube mündete in eine flach stehende Windschutzscheibe. Durch das sanft in einem Bogen auslaufende Heck wirkt die Karosserie elegant und gestreckt. Das wird noch betont durch ein in die C-Säule eingelassenes dreieckiges Fenster. Die Doppelscheinwerfer waren modisch zeitgemäß und die geteilten Heckleuchten unterstreichen den sportlichen und eigenständigen Charakter. Das Alfetta Coupé hatte Platz für vier Personen und erhielt von seinen Schöpfern den Namenszusatz GT für „Gran Turismo“.

Alfa Romeo Alfetta Coupé GT
Alfa Romeo Alfetta Coupé GT

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