Audi, NSU

Warum der Motor des Felix Wankel kein Erfolg wurde

Die Idee war genial. Ein liegendes Dreieck mit bogenförmigen Seiten rotiert in einem Behälter, dessen Form an die Zahl Acht erinnert. Die Mathematiker nennen diese Körper Trochoide. Das zündfähige Gemisch füllt den Hohlraum zwischen Dreieck und Kreis und setzt mit der Explosion das Dreieck in eine rotierende Bewegung.

Mit gerade einmal 25 Jahren schreibt Felix Wankel in sein Tagebuch: „Der große Unterschied zwischen diesen Bestreben (BBC Dampfturbine) und meinem besteht darin, dass ich nicht den Dampf oder Wasserstrahl durch einen Strahl entzündeten Gases ersetzen will, sondern ich möchte den selben Gaskraftvorgang, der sich in der hin- und hergehenden Kolbenzylindermaschine auswirkt, in der Drehung abspielen zu lassen. Ansaugen, Verdichten, Entzünden und Auspuffen soll in der seitherigen Form geschehen, da ich sie für die Entzündungskraft des Benzins usw. am entsprechendsten halte.“

NSU (Audi) Ro80
NSU (Audi) Ro80 in zeitgenössischer Farbe

Mit dem Motor DKM 54, der im Jahr seiner Kennziffer auf den Prüfstand geht, wird die prinzipielle Möglichkeit eines Drehkolbenmotors nachgewiesen. H.D. Paschke von NSU ist es, dem die Weiterentwicklung zum Kreiskolbenmotor (KKM) gelingt. Unter absoluter Geheimhaltung macht er sich daran, die technischen Unzulänglichkeiten des Erstlings auszumerzen.

Nun findet im Motorgehäuse nicht mehr eine reine Drehbewegung, sondern zwei sich überlagernde Drehbewegungen statt. An der Einschnürung der Trochoide treten nach innen gerichtete Fliehkräfte auf. Man hat Probleme, das Kühlöl aus dem Kolben zu bekommen, es pantscht Energie vernichtend im Kolben hin und her. Felix Wankel ist brüskiert. Als er von dem KKM erfährt, ist es schon zu spät, er kann ihn nicht mehr verhindern. Er schmollt: „Ihr habt aus meinem Rennpferd einen Ackergaul gemacht!“

Als ein Kernproblem stellen sich die Dichtleisten heraus. Bei Mazda in Japan, wo man bereits 1961 das Patent von Wankel erworben hat, wird ebenfalls mit dem neuen Antrieb experimentiert. Das Dichtungsproblem kennen die Japaner. Sie durchbohren im Versuch Gußdichtleisten der Länge nach und kommen endlich auf große Laufzeiten. In den ersten Serienmotoren verwenden sowohl Mazda als auch NSU Kohledichtleisten.

Vom Beginn der sechziger Jahre an, ist das Interesse am Wankelmotor immens. Zu den Lizenznehmern gehören so prominente Namen wie Daimler-Benz, Ford und Porsche, Alfa Romeo und Rolls-Royce, General Motors, MAN und Klöckner-Humboldt-Deutz, die japanischen Konzerne Mazda, Suzuki, Toyota und Nissan, der Modellhersteller Graupner. Im Laufe der Ölkrise springen immer mehr Lizenznehmer von einer Weiterentwicklung und Großserienfertigung ab. Als einziger Autohersteller bleibt nur Mazda dem Wankelmotor bis 2012 treu. Als Audi den Ro80 1977 einstellt, endet in Deutschland die Serienfertigung des Wankelmotors.

Den Käufern der Patente wird klar, dass sich der so euphorisch begrüßte Motor weltweit nicht durchsetzen wird. Trotz allseits gepriesener Vorteile wie Laufruhe und Verschleißarmut, trotz des geringen Gewichts und der niedrigen Kosten, entpuppte sich der relativ hohe Verbrauch als Makel, der sich mit der 1973 beginnenden ersten Ölkrise nicht in Einklang bringen ließ. Die Autokonzerne waren nicht bereit, Millionensummen in neue Fertigungsanlagen zu investieren, der revolutionäre Motor geriet ins Schattendasein. Der Motor erfüllt auch nicht die gesetzlichen Abgasnormen.

Felix Wankel (1902 – 1988)
Wankel war ein klassischer Tüftler, der sein Hobby zum Beruf machte. Am 13. August 1902 im badischen Lahr (Ortenaukreis) geboren, verlässt er 1921 das Gymnasium in Weinheim bei Heidelberg. Seine Berufsausbildung hat mit Motoren wenig zu tun. Er absolviert in Heidelberg eine Lehre als Verlagskaufmann. Jedoch interessieren ihn besonders die Biografien von Technik- und Wissenschaftspionieren. In den 20er Jahren eröffnet Wankel mit Freunden eine kleine Werkstatt und experimentiert mit Motoren.

Eine Ausbildung als Konstrukteur oder ein Ingenieurspatent hat Wankel zeit seines Lebens nie erworben – ebenso wenig wie einen Führerschein. Aus der Werkstatt der Tüftler tuckert 1927 die erste Fahrmaschine. Ähnlichkeiten mit dem später legendären Wankel-Motor weist zunächst das Gerät auf, das 1933 zum Patent angemeldet wird: eine Drehkolben-Maschine mit der Typenbezeichnung DKM 32. Ein Jahr später wird eine große Firma aufmerksam: 1934 bekommt er einen Forschungsauftrag für Drehschieber-Steuerungen und Rotationskolben-Motoren von BMW. In der „Versuchsabteilung Lahr“, die in Wahrheit aus einem Büro und einer Werkstatt im elterlichen Haus Wankels besteht, beginnt Wankel, seine Ideen in die Realität umzusetzen.

Wankel selbst blieb ein anerkannter Konstrukteur und tüftelte weiter. Er wurde von Ehrungen überhäuft. Auch der Bayerische Verdienstorden und der Goldenen Ehrenring des Deutschen Museums werden ihm zuerkannt. 1976 eröffnete ein Wankel-Museum in Lindau am Bodensee.

Quelle: Automedienportal.net

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Ausstellungen

Freunde der Kfz.-Veteranen Blankensee

Jährlich im Sommer findet das Treffen der Freunde der Kfz.-Veteranen in familiärer Atmosphäre mit maximal 50 Personen mit Ausfahrt und Dampferfahrt am Abend von Potsdam nach Berlin statt. Das Treffen bietet auch Zeit für Spaziergänge im mehrfach ausgezeichneten schönen und ruhigen Fischerdorf.

Luxus wird im Hinblick auf die Natur geboten. Die Möglichkeit des Verbleibens vor Ort oder in der Nähe ist vorher und nachher gegeben. Potsdam und seine Umgebung bieten sehr viel Erlebenswertes.

Einige Bilder von den Veranstaltungen der letzten Jahre finden Sie in der Foto-Galerie

Die Bilder der letzten Veranstaltungen wurden freundlicherweise vom Veranstalter © Fotoquelle und Bildrechte: Hartmut Falkenbach zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen über die Veranstaltung finden Sie mit diesem Link.

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Rechtsprechung, Urteile

Fahrbereiter Oldtimer mit Macken hat Konsequenzen

Wenn ein Käufer ein Fahrzeug kauft, der als fahrbereiter “Oldtimer mit Macken” angeboten wird, bekommt kein Auto ohne Fehler. Der Käufer kann gegenüber dem Verkäufer bei Auftreten von Lenkungsspiel oder Ölverlust keine Ansprüche geltend machen. Auch ist der Rücktritt vom Vertrag ausgeschlossen. Das wurde in einem Urteil des OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.04.2013, Az. I-3 U 31/12 festgestellt.

Grundsätzlich können beim Kauf eines Gebrauchtwagens von einem Händler Gewährleistungsansprüche nicht vertraglich ausgeschlossen werden. Zumindest für ein Jahr haftet der Händler dafür, dass das Fahrzeug keine Mängel hat. Dies können Schäden sein, die die Gebrauchstauglichkeit beeinträchtigen, aber auch das Fehlen einer beim Kauf vereinbarten Beschaffenheit. Private Verkäufer können eine solche Gewährleistung vertraglich ausschließen.

Ein Autoliebhaber hatte einen 1973er Porsche 911 mit 95.000 Kilometern erworben. Das Auto war von einem Händler als fahrbereiter “Oldtimer mit Macken” angeboten worden. Die bereits ein Jahr alte Hauptuntersuchung war positiv ausgefallen, ein Gutachten hatte “Zustand 3″ und einen Marktwert von 20.000 Euro bescheinigt. Der Verkaufspreis lag bei 21.911 Euro. Allerdings blieb das gute Stück bereits bei der Überführung wegen eines defekten Schaltgestänges liegen. Der Käufer sah auch die Bremsanlage als mangelhaft an und stellte fest, dass es Rostschäden gab, die Lenkung Spiel habe, die Spur falsch eingestellt sei und das Fahrzeug Öl verliere. Er forderte die Rückabwicklung des Kaufvertrages.

Das OLG Düsseldorf stellte sich in seinem Urteil auf die Seite des Händlers. Das Gericht schloss eine Rückabwicklung des Kaufvertrages aus. Mit der Zusicherung “fahrbereit” habe der Verkäufer ausgesagt, dass das Auto bei einer Hauptuntersuchung nicht als verkehrsunsicher angesehen würde. Bei einer vom Kläger veranlassten HU sei das Auto zwar wegen erheblicher Mängel durchgefallen, aber nicht als “verkehrsunsicher” bewertet worden. Auch die Zustandsnote drei könne keinen Rücktritt rechtfertigen. Das Gutachten habe den Hinweis enthalten, dass eine genauere Prüfung mit Probefahrt zu einer um 0,5 schlechteren Zustandsnote führen könne. Zustand vier bedeutet bereits “bedingt fahrbereit. Sofortige Arbeiten notwendig”.

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Messe

Vorschau Retro Classics Stuttgart 2014

Nach dem Rekordergebnis von 2013 geht die Stuttgarter Retro Classics nun in die nächste Runde. Vom 13. bis 16. März 2014 zeigen 1.300 Aussteller Raritäten, Kuriositäten und Kostbarkeiten aus sämtlichen Epochen der Automobilgeschichte. Das Spektrum reicht von Vorkriegsmodellen und klassischen Oldtimern über legendäre Rennwagen und amerikanische Straßenkreuzer. Daneben locken interessante Sonderschauen, ein großer Teilemarkt und nicht zuletzt ein unterhaltsames Rahmenprogramm. Wie bereits in den Vorjahren ist das gesamte Messegelände von über 100.000 Quadratmetern restlos ausgebucht und die Retro Classics erneut ein Pflichttermin für die nationale und internationale Automobilszene.

Abarth "mille" Baujahr 1964
Retro Classics 2013: der sportliche Abarth „mille“, gebaut im Jahr 1964 © Fotoquelle und Bildrechte: Veranstalter

So erwartet den Besucher eine Vielzahl hochkarätiger Präsentationen, etwa von Ferrari und Maserati (Halle 1), Mercedes-Benz (Halle 7) oder Porsche (Halle 4). In Halle 3, der „klassischen Halle der Händler und Restaurationsbetriebe“, stellen Unternehmen viele neue Teilnehmer aus, darunter Händler aus den Niederlanden, Belgien und Italien. Besondere historische Leckerbissen sind die Sonderschau mit vergessenen französischen Marken in Halle 4 oder die Motorrad-Sonderschau in Halle 8, bei der seltene Fahrzeuge der Stuttgarter Marken Standard und UT („Untertürkheim“) zu sehen sind.

Mit der KART WORLD findet im Rahmen der Retro Classics erstmals eine eigene Messe zum Thema Kartsport statt (Halle 8). Das Angebot ist umfassend: Fahrzeuge, Motoren, Sicherheitskleidung, Bahnplanung, Rennteams, Verbände. Im Außenbereich haben die Hersteller zudem die Möglichkeit, ihre Karts im Fahrbetrieb vorzustellen. Ein anderer Motorsport-Neuling auf der Retro Classics ist die Formula Student Germany, die unter der Schirmherrschaft des Vereins Deutscher Ingenieure seit 2006 jedes Jahr einen internationalen Rennwagen-Konstruktionswettbewerb für Studenten ausrichtet.

Die Retro Classics wird immer internationaler: Von den 77.000 Besuchern, die 2013 die Messe besuchten, reisten rund 8500 aus dem Ausland an. Das ist ein Anstieg von fast 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr!

Dazu waren 700 Journalisten aus 20 Ländern akkreditiert. Nun wird das Erfolgskonzept ins Ausland exportiert: Einen Vorgeschmack auf die Stuttgarter „Muttermesse“ gibt die 4.000 Quadratmeter umfassende Retro-Classics-Präsentation bei der PS Show in Wels (25. bis 27. 10. 2013).

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Nachrichten

Saisonrückblick – Liebhaber historischer Fahrzeuge 2013

Spät begann in diesem Jahr die Oldtimer Freiluftsaison, denn die letzte Winterpause durch Kälte und viel Regen war ungewöhnlich lang und die Saison kurz, denn am 10. Oktober fiel in den Alpen der erste Schnee und die Witterung war wieder kalt und nass. Viele Autoklassiker wanderten bereits in das Winterquartier.

Ich kann mich nicht erinnern, so viele Veranstaltungen für Oldtimer, Youngtimer, Classic Cars, Veteran Cars und wie die Spezies in Fachkreisen noch genannt werden, jemals registriert zu haben. Es war eine bunte Mischung von kommerziellen und nicht kommerziellen Veranstaltungen in der Saison 2013. Teilnehmer mit zwei, drei und vierrädrigen Fahrzeugen hatten die große Auswahl zur Teilnahme in der näheren Umgebung und in der Ferne. Die Resonanz bei Teilnehmern mit Autoklassikern und Besuchern war auch in diesem Jahr stark vom Sonnenschein am frühen Morgen des Veranstaltungstages abhängig.

Oldtimer Saisonrückblick 2013
Oldtimer Saisonrückblick 2013

Ob es nun Veranstaltungen auf Innenstädten, Parkplätzen, Wiesen, Parkanlagen oder rund um Baudenkmäler in der Saison waren, jede Veranstaltung hatte ihre eigene Atmosphäre, Stimmung und Ausstrahlung und zog die entsprechenden Teilnehmer mit Sammlerfahrzeugen und mehr oder wenig Besucher an. Die geographische Lage und Attraktivität des Ortes der Veranstaltung und Umfeldes ist weiterhin ein ganz wichtiges Merkmal für eine erfolgreiche Veranstaltung.

Bemerkenswertes im Oldtimer Kalender

In Deutschland war sicherlich in diesem Jahr der Höhepunkt im Oldtimer-Kalender die Classic Days auf Schloss Dyck für die Teilnehmer mit Fahrzeugen und ungefähr 27.000 Besuchern. Das ist im wahrsten Sinn eine Veranstaltung, die man sich drei Tage erlaufen muss und in jeder Ecke des Parks und Schlosses Themeninseln findet, an denen es sich lohnte, lange zu verweilen. Es ist erstaunlich, welche besonderen Fahrzeugklassen die Organisatoren zu dem Festival zusammen stellten und die Eigner motivierten nach Jüchen am Niederrhein zu kommen. In diesem Jahr waren aus England auf eigener Achse 25 Vorkriegs Bentley angereist!

Nennenswert war in diesem Jahr die Schau der 15 von Erdmann & Rossi karossierten Luxuswagen aus den 20er und 30er Jahren. Ob diese Ausstellung noch von den mehr als 20 Bugatti Rennwagen im Innenhof des Schlosses übertroffen wurde, konnte jeder Besucher selbst entscheiden. Auch die vielen Schauläufe der teilnehmenden Fahrzeuge auf dem Rundkurs waren sehens- und hörenswert.

Ideengeber dürfte sicherlich das Goodwood Revival in Großbritannien vor Jahren gewesen sein. Das ist sicherlich eine Veranstaltung mit sehr hohen Eintrittsgeld, aber besuchenswert. Wer sich für historische Dampfmaschinen interessiert, kam am Besuch der Dorset Steam Fair nicht vorbei.

Erwähnenswert ist die sommerliche Veranstaltung „Fladungen Classics“ innerhalb der Stadtmauern in Fladungen/ Rhön. Bei dieser Veranstaltung waren die Straßen, die Auslagen in den Schaufenster der Geschäfte in der Innenstadt im Stil der 50er und 60er Jahre dekoriert. Das Stadtbild der nördlichsten Stadt Bayerns, Teilnehmer und Besucher waren eine ideale und stimmige Kulisse für eine Zeitreise in die Zeit des Wirtschaftswunders in Deutschland und der extravaganten Kleidung der Zeit.

Leider wurden auch in diesem Jahr Veranstaltungen mit Tradition in Deutschland abgesagt, wie zum Beispiel die AvD-Histo-Monte, das Eggbergrennen und die Classic-Gala Schwetzingen. Auch mussten neu aufgelegte Veranstaltungen kurzfristig abgesagt werden.

Oldtimer Traktoren Treffen

Oldtimer Traktoren Treffen wurden in den Regionen immer beliebter. Die lokale Veranstaltungen, die von Clubs, Interessengemeinschaften oder Vereinen organisiert wurden, werden immer zahlreicher. Leider fanden Sie außerhalb der Reichweiten der Regionalzeitungen oft nur wenig Resonanz, da wenig oder keine Öffentlichkeitsarbeit von den Veranstaltern durchgeführt wurde.

Oldtimer Nutzfahrzeug Treffen

Die Veranstalter von Oldtimer Nutzfahrzeug Treffen schienen mit den Teilnehmern nach meiner Erkenntnis gerne unter sich bleiben zu wollen. Außerhalb der speziellen Webseiten und Fachzeitschriften zum Thema gab es für den allgemein an historischer Technik Interessierten praktisch keine Informationen, um Kenntnis von den Treffen zu erlangen.

Classic Rallyes

Erwähnenswert sind die diversen von einigen bekannten Oldtimer Zeitschriften veranstalteten Oldtimer-Ralleys mit jeder Menge A-, B- und C-Prominenz, oft am Steuer von Leih- oder Miet-Oldtimern über die vor und nach dem Event ausführlich in den Magazinen der Veranstalter berichtet wurde.

Viele Oldtimer-Rallyes bzw. Orientierungsfahrten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad der Anforderungen an Fahrer und Beifahrer mit Gleichmäßigkeitsprüfungen, Chinesenzeichen und Bilderrätseln wurden von örtlichen Motorsport Vereinen organisiert und waren meist überregional nicht bekannt. Mancher würde auch gerne einmal eine Veranstaltung in einer anderen Gegend fahren.

Automuseen der Automobilhersteller

Die Automuseen der Automobilhersteller und deren Klassik Abteilungen der großen Automobilhersteller haben in den letzten Jahren viel in die eigene Geschichte investiert und präsentierten diese kulturellen Zeitzeugen gerne mit Sonderausstellungen und bei Veranstaltungen mit großer Besucherzahl.

Oldtimer-Vermietung

Es gibt etwa 100 Unternehmen, die Oldtimer mit Chauffeur oder an Selbstfahrer vermieteten. Ob sich das Geschäftsmodell wirklich lohnt oder nur die Finanzierung des Hobbys darstellt?

Oldtimer-Reisen

Oldtimer-Reisen wurden von diversen Anbietern mit eigenem Oldtimer oder mit Mietfahrzeugen in herrliche Landschaften angeboten. Bei manchen Reiseveranstaltern wurden auf die Tour sogar Abschleppwagen und Mechaniker als Service mitgeführt.

Oldtimer-Touren

Von Clubs oder privaten Personen im Bekanntenkreis organisierte, nicht kommerzielle Oldtimer-touren, erschienen in keinem öffentlichen Veranstaltungskalender. Damit konnten die Teilnehmer, in kleiner und privater Gruppe den eigenen Autoklassiker ein wenig durch schöne Landschaften ohne Stress bewegen und die Geselligkeit kam beim Einkehren nicht zu kurz. Wer selbst eine Tour oder Reise unternehmen möchte, findet mit diesem Link einige Vorschläge für Touren.

Dienstleistungszentren für historische Automobile

Bemerkenswert ist die Zahl der immer noch zunehmenden Oldtimer Dienstleistungszentren rund um Automobil und Motorrad, meist in ehemaligen und für den Zweck mit hohen Kosten umgebauten Lokschuppen, Werkhallen und anderen historischen Gebäuden, die oft unter Denkmalschutz stehen.

Teilemärkte

Die Zeit der erfolgreichen Neugründungen von Teilemärkten scheint vorbei zu sein. Einige haben in der Region in Deutschland, Niederlanden, Schweiz und Österreich ihren festen Platz im Jahreskalender. Ein in Frankreich bekannter Teilemarkt mit langer Tradition in Lipsheim (Elsass) ist in Deutschland wenig bekannt.

Bockhorn und die Veterama in Mannheim sind eben seit vielen Jahren fester Bestandteil im Kalender der Aussteller und Besucher. Sie sind räumlich weit voneinander entfernt. Die Veterama in Mannheim war in diesem Jahr, für am Samstag später mit dem Auto Anreisende, nicht mehr zu besuchen, denn alle Parkplätze rund um das Maimarktgelände waren wegen fehlender Abstellmöglichkeiten geschlossen worden!

Öffentlichkeitsarbeit der Veranstalter

Noch ein abschließendes Wort zu der Öffentlichkeitsarbeit von Veranstaltern. Die Qualität der Pressearbeit ist weit gefächert von detaillierten Informationen bis zur „Geheimhaltung“ von öffentlichen Veranstaltungen. Vorbildlich sind sicherlich die großen kommerziellen Veranstalter mit Ihren Presseabteilungen und rechtzeitigen Informationen mit Text und Bildmaterial bzw. Bereichen für die Presse auf der Webseite. Viele Tourist-Informationen der Kommunen und Landkreise scheinen das Thema noch wenig Beachtung zu schenken, obwohl im wahrsten Sinne Veranstaltungen mit Autoklassikern viele Besucher in die Straßen, Plätze und Parks an Wochenenden oder Feiertagen locken.

Am anderen Ende der Informationskette finden sich Interessengemeinschaften, Clubs und Vereine, bei denen im krassesten Fall noch nicht einmal die angegebenen e-Mail-Adresse bzw. deren Umleitung zu zum Postfach einer natürlichen Person funktioniert.

Das Formular zur kostenlosen Meldung von Veranstaltungen finden Sie übrigens mit diesem Link.

Oldtimer als Wirtschaftsfaktor

Wir sollten bei allem Enthusiasmus nicht vergessen für die meisten Eigentümer von Sammlerfahrzeugen ist es ein meistens Hobby. Ein ernsthaft betriebenes Hobby kostet sehr viel Geld. Das kann man an den vielen optisch und technisch gepflegten Fahrzeugen bei Veranstaltungen beobachten. Der Oldtimer, Youngtimer, Classic Car und Veteran Car ist inzwischen ein großer Wirtschaftsfaktor für Ersatzteile, Werkstätten, Touristik, Versicherungen und manche Veranstalter geworden.

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Morris, Nachrichten

Freitzeit Auto Moke wird wieder in China produziert

Vor zwei Jahrzehnten rollte der letzte Moke vom Fließband in Portugal aus einem ehemaligen Austin Rover Werk des italienischen Motorradherstellers Cagiva. Da das Interesse an diesem niedlichen Freizeitfahrzeug immer noch vorhanden ist, wird die Produktion beim chinesischen Autohersteller Chery durch einen Kooperationsvertrags mit Jaguar Land Rover möglich.

Der ursprüngliche Mini Moke, nach einem Entwurf von Sir Alec Issigonis, sollte als leichtes Transportfahrzeug vom britischen Militär eingesetzt werden. Die kleinen 10-Zoll-Räder und die fehlende Bodenfreiheit vereitelten den militärischen Einsatz.

Morris Mini-Moke
Morris Mini-Moke

Ab 1964 wurde der Moke sowohl durch Morris und Austin Händler u.a. Landwirten als kompaktes und leichtes Nutzfahrzeug angeboten.

Die Produktion begann im British Motors Werk Longbridge im Januar des Jahres 1964 und bis zum Ende der Produktion in Birmingham im Jahr 1968 wurden fast 15.000 Einheiten gebaut. Der Moke wurde mehr als Strandwagen in Australien geschätzt. British Motors Werk in Sydney nahm die Produktion im Jahr 1966 auf und dauerte bis 1982. British Leyland begann mit der Produktion 1983 des Moke in einer Fabrik in Portugal.

Morris Mini-Moke
Morris Mini-Moke

Die Produktion wurde noch einmal drei Jahre fortgeführt. Der italienische Motorradhersteller Cagiva kaufte die Rechte, um den Moke ab 1990 weiter zu bauen. Der Moke wurde bisher 29 Jahre produziert.Das ist eine lange Zeit für ein Nischenmodell.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Herstellers mit diesem Link. Ob der Moke bei uns für den Verkehr zugelassen wird, ist wegen der fehlenden Sicherheit und Abgasbestimmungen mehr als fraglich. Mehr über den Moke erfahren sie im Artikel Mit dem Mini Moke kam der Sommer.

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Museum, Reiseberichte

Besondere Reiseziele: Britische historische Eisenbahnen

Großbritannien FlaggeIn diesem Beitrag möchte ich einen Reisevorschlag in ein Land vorschlagen, das so viele historische Eisenbahnen und Eisenbahnmuseen für den Besucher anbietet wie kein anderes Land.

Das Interesse an der Historie und Technik, die das Land hervorgebracht hat, ist in der breiten Bevölkerung Großbritanniens sehr groß. Die erste Sonderfahrt wurde bereits 1938 veranstaltet und die erste Museumseisenbahn fuhr 1951. Das ermöglichte, das viele Lokomotiven und Wagen rechtzeitig vor der Verschrottung gerettet wurden und bis heute erhalten sind. Es soll auf der Insel betriebsfähige Dampflokomotiven im fünfstelligen Bereich geben! Es gibt ungefähr 130 Museumseisenbahnen. Viele verkehren täglich von Ostern bis Oktober oder an Wochenenden. Das besondere ist, das nicht nur die Dampflokomotiven und Personenwagen historisch sind, sondern auch die Gebäude und Ausstattung links und rechts vom Bahndamm. Ein Besuch einer Museumsbahn ist wie eine Zeitreise.

Die älteste Museumseisenbahn der Welt, seit 1950, ist die Talyllyn Railway in Wales (Spurweite 686 mm). Die Bluebell Railway hat erst 10 Jahre später den Museumsbetrieb aufgenommen. Diese Bahn ist die älteste normalspurige Museumsbahn (Spurweite 1435 mm) der Welt!

Eine der größten Museumsbahnen ist die Severn Valley Railway nahe Birmingham. Die Vereinigung betreibt über 30 Dampflokomotiven. An vielen Wochenenden sind bis zu sieben Dampfzüge unterwegs und befördert jährlich etwa 200.000 Fahrgäste.

In den letzten Jahren wurde die Bahn wieder an das nationale Bahnnetz in East Grinstead angeschlossen. Die Bahn hat, wenn es sich die Gelegenheit ergab, Grundstücke der alten Trasse aufgekauft. Bei West Hoathley gab es zwei Farmer, die sich weigerten, ihr Land wieder herzugeben. Als sie verstorben waren, konnte die Trasse erworben werden. Dann erfolgte Ende der 90er Jahre die Verlängerung bis West Hoathley und im letzten Jahr wurde für die Streckenverlängerung eine Hausmülldeponie auf einer ehemaligen Bahntrasse abgetragen! Jetzt können direkt aus London Dampfzüge zur Severn Valley Railway fahren.

Auch wurden in Großbritannien in den letzten Jahren 13 Neubau bzw. Umbau Dampfloks, nach alten Plänen, für den historischen Einsatz neu gebaut.

Das Nationale Eisenbahnmuseum in York (NRM- National Railway Museum) ist das größte Eisenbahnmuseum der Welt. Da es den Status eines Nationalmuseums hat und die Wiederherstellung und Unterhalt der Exponate werden als nationales Erbe angesehen und aus Staatsmitteln bezahlt.
Den Überblick über alle Bahnen und eine große Hilfe zur Reiseplanung ist die Webseite UK & Ireland Heritage Railways. Dort findet sich auch eine Karte mit den bekannten Bahnen und deren Namen. Mit einem Klick auf den Punkt gelangt man zu weiteren Informationen der Museumseisenbahnen. Mit diesen Informationen kann jeder seine Reise individuell planen.

Wer mit seinem Oldtimer auf über den Ärmelkanal mit der Fähre übersetzt und an einer organisierten Nostalgiereise mit einem Dampfzug buchen möchte, ist bei Vintage Trains gut aufgehoben

Eine weitere Hilfe zur Planung einer Rundreise zu einigen Nostalgie-Bahnen ist die Liste der Klein- und Museumsbahnen im Vereinigten Königreich.

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Audi, Museum

30 Jahre Audi Sport quattro

Das Audi museum mobile feiert den 30. Geburtstag des Audi Sport quattro. Dieses legendäre Automobil produzierte der Ingolstädter Hersteller von 1983 und 1984. Lediglich 214 Stück wurden gebaut. Fünf Farben standen zur Auswahl. In diesen Farben präsentiert sich der Sportwagen den Besuchern der Ausstellung „Home of quattro“. Die Ausstellung ist vom 15. Oktober bis 30. November zu sehen.

Tornadorot, Alpinweiß, Kopenhagenblau, Malachitgrün und Schwarz – das waren die Farben des Sport quattro, der 1983 auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt präsentiert wurde. Der „Kurze“, wie er oft liebevoll genannt wurde, strotzte vor Hochleistungstechnik. Mit seinen 306 PS war er der leistungsstärkste deutsche Serienwagen seiner Zeit. Den Entwicklungsingenieuren gelang damals der Spagat zwischen einem reinen Sportauto mit herausragenden Leistungsdaten und einem zuverlässigen Straßenauto.

Audi Sport quattro "der Kurze"
Die vordere „Schneepflugschürze“ und der mächtige Heckflügel wurden zum Wahrzeichen des Sport quattro S1, der 1985 auf der Marlboro Rallye in Argentinien debütierte. © Fotoquelle und Bildrechte: Audi AG

Das Serienauto war Mittel zum Zweck. 200 Fahrzeuge waren nötig, um ein neues Wettbewerbsauto in der Rallye-WM zu homologieren. Die Wettbewerbsausführungen kamen in der Gruppe B der Rallye-Weltmeisterschaft zum Einsatz. Drei dieser PS-Monster präsentiert das Museum seinen Besuchern:

  • Audi Sport quattro als Rallye-Version von 1984,
  • Sport quattro S1 aus dem Jahr 1985 sowie
  • Rekord-Bergrennwagen Audi Sport quattro S1 „Pikes Peak“ von 1987.
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    Ausstellungen, Veranstaltungen

    Sammeln Sie historische Nutzfahrzeuge, Eisenbahnen und Flugzeuge?

    AutomobiliaIn diesem Klassiker- und Kultur-Magazin mit dem Schwerpunkt historischer Technik bei Veranstaltungen wie Ausstellungen, Messen, Treffen, Rallyes und Ausfahrten werden Beiträge in Sparten eingeteilt, die über die Einträge im Menü erreicht werden können.

    • Historische Nutzfahrzeuge
    • Historische Landmaschinen
    • Historische Baumaschinen
    • Historische Eisenbahnen
    • Historische Flugzeuge
    • Historische Busse

    Dieses sind einige Themen Beispiele für Berichte, Reisen, Termine und Touren. Der Schwerpunkt bei der Veröffentlichung liegt bei historischer Technik.

    Wer eine Veranstaltung aus diesen interessanten Bereichen vergangener Industriekultur veröffentlichen möchte, kann seine Veranstaltung mit dem Formular Oldtimer-Termin mitteilen der Redaktion übermitteln.

    Auch Gastautoren mit Gastbeiträgen sind willkommen. Als Belohnung kann auch ein Link auf die eigene Webseite erfolgen.

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    Veranstaltungen

    Terminvorschau 2014

    Seit einigen Tagen erreichen mich über unser Formular vermehrt Veranstaltungen für Autoklassiker, historischen Landmaschinen, historischen Eisenbahnen und historischen Flugzeugen. Das ist ein typisches Merkmal, dass hinter Veranstaltungen viel Organisationsarbeit steckt.

    Oldtimer-Termine 2014
    Oldtimer-Termine 2014 Vorschau internationale Termine

    Einige aus meiner Sicht sehr interessante internationale Veranstaltungen im Rahmen der Terminvorschau 2014 möchte ich hier nennen:

    1. Monaco Historic Grand Prix vom 17. – 18. Mai 2014
    2. Mille Miglia vom 15. – 18. Mai 2014
    3. Le Mans Classic Races vom 4. – 6. Juli 2014
    4. Angoulême Circuit des Remparts vom 19. bis 21. September 2014

    Alle nationalen und internationalen Oldtimer Termine 2014 finden Sie im Kalender geordnet nach Monaten, Ländern, Bundesländern und Veranstaltungsorten mit diesem Link.

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    Motorrad, Oldtimer-Touren

    Motorrad und Oldtimer-Touren

    Bald beginnt die Freiluft Saison und Oldtimer Begeisterte, ob mit Automobil oder historischem Motorrad, sind schon ungeduldig bis es wieder in die Natur zur Erholung fernab der verstopften Autobahnen geht. Hier sind einige Vorschläge für verschiedene Motorrad- und Oldtimer-Touren.

    Oldtimer-Tour
    Oldtimer-Tour im britischen Carbiolet über Nebenstraßen in herrlicher Landschaft

    Für Mehrtagesreisen oder Oldtimer-Touren sind die bekanntesten Ferienstraßen, auch als Themenstraße, Fremdenverkehrsstraße, Touristenstraße oder Touristikstraße bzw. Routen für Oldtimer Begeisterte erwähnenswert:

    Deutsche Ferienstraßen

    FerienstraßenLink und Quellen
    Burgenstraße (ca. 1.000 km)Link zur Oldtimer Route Burgenstraße (Die Burgenstraße e.V.)
    Deutsche Alleenstraße (ca. 2.500 km)Link zur Route der Deutschen Alleenstraße (AG Deutsche Alleenstraße e. V. )
    Deutsche Alpenstraße (ca. 450 km)Link zum Routenvorschlag (DEMS GmbH)
    Deutsche FachwerkstraßenLink zu den Reisevorschlägen (Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V.)
    Deutsche Limes-Route (ca. 770 km)Link zum Reisevorschlag (DEMS GmbH)
    Deutsche Märchenstraße (ca. 600 km)Link zum Reisevorschlag (DEMS GmbH)
    Moselweinstraße (ca. 242 km)Link zur Weinreise (DEMS GmbH)
    Romantische Straße (ca. 410 km)Link zu einem romantischen Reisevorschlag (DEMS GmbH)
    Oldtimer-Ausfahrt über Themen-, Fremdenverkehrs-, Touristen- oder Touristikstraße bzw. -routen

    Weitere ausgewählte und beschriebene Ausfahrten, Touren und Reisen, geeignet für klassische Fahrzeuge, finden sie mit diesem Link.

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