Historischer Motorsport

16. Rallye Monte Carlo Historique 2013

Mehrere Änderungen bei der prestigeträchtigsten historischen Winter Rallye gibt es in diesem Jahr. Die 16. Monaco Historic Rallye beginnt am 25. Januar und endet am 1. Februar 2013 in Monacos Yachthafen.

Das Fürstentum ist Ziel der verschiedenen Etappen über die französischen Seealpen. Wetter und Streckenzustand sind vorher nicht kalkulierbar. Alle „Rallye-Klassiker“ müssen mindestens 30 Jahre alt sein und zwischen 1955 und 1977 auf den Straßen zugelassen gewesen sein. Weiterhin müssen die Oldtimer mit den bei den Veranstaltungen der Monte Carlo Rallye der Jahre 1955 bis 1980 registrierten Modellen übereinstimmen.

Rallye Monte-Carlo Historique
Rallye Monte-Carlo Historique Zwischenstopp in Bad Homburg

Eine neue Streckenführung durch die Departements Drôme, Isère und Hautes-Alpes wird es 2013 geben. Die historischen Streckenorte der Rallye Monte-Carlo zwischen Gap und Monte-Carlo bleiben auch in diesem Jahr erhalten.

Startorte 2013 sind: Kopenhagen (Dänemark), Barcelona (Spanien) und Reims (Frankreich). Warschau ist als Startort wegen zu geringer Nennungen gestrichen worden.

Die Starter aus Kopenhagen, 28 Fahrzeuge, machen am Sonntag, 27. Januar ab 16:30 Uhr einen Zwischenhalt in Bad Homburg am Kurhaus (Kurhausvorplatz). Den Bildbericht der Durchfahrtkontrolle in Bad Homburg finden Sie mit diesem Link.

Alle Teilnehmer treffen sich in Saint Nazaire en Royans am 28. Januar und dann geht es weiter:
• Burzet – Lachamp Raphael – Burzet
• Antraigues – Col de la Fayolle – Le Moulinon.

Am Dienstag, 29. Januar, starten die Teams die Valence Schleife.
• Les Ollieres – Col de Sarrasset (new test)
• Albon – Col de Faye – Le Cheylard (new test)
• Time Control in Saint-Agreve Marktplatz
• St Bonnet – St Bonnet
• Lalouvesc – Col du Buisson (new test)
• Zeitkontrolle in Tournon

Am Mittwoch, 30. Januar wird der erste Teil der allgemeinen Etappe auf der Strecke zwischen Valence und der Hauptstadt der Region der Hautes-Alpes, Gap ausgetragen. Gruppe 1 der Teilnehmer fährt zwischen Valence und Gap, der Hauptstadt der Hautes-Alpes:
• Col de Gaudissart – La Cime du Mas (Drome Abteilung)
• St Barthelemy du Gua – St Michel les Portes (Departement Isère)
• Time Control am Clelles Bahnhof in Trieves
• Chichilianne – Col de Menee – Les Nonières (Isere und Drome Abteilungen)
• Les Savoyons – Col d’Espreaux – Barcillonnette (Hautes-Alpes Abteilung)
• TZeitkontrolle in Tallard, dann Gap – die letzte TC des Tages vor dem End-of-Bein parc fermé.

Am Donnerstag, 31. Januar fährt Gruppe 2 nach Monaco:
• Bréziers – Selonnet
• Digne les Bains – Le Corobin – Chaudon-Norante
• Zeitkontrolle in La Turbie

Abends ab 20:00 Uhr Abend erfolgt die Weiterfahrt:
• Col de Castillon – Col de Braus – Col des Portes-Loda
• Utelle – La Tour sur Tinee
• La Bollene-Vesubie – Le Turini – Sospel.
Es wird eine lange Nacht für diejenigen, die sich bisher für die vorderen Plätze qualifiziert haben …

Alle Gleichmäßigkeitsprüfungen werden auf öffentlichen Straßen durchgeführt. Die Ergebnisse werden am Freitag, 1. Februar um die Mittagszeit veröffentlicht werden. Der traditionelle „Gala-Abend“ für alle Teilnehmer wird im Monte-Carlo Sporting stattfinden.

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Oldtimer Versteigerung

Classic Cars Auktionen Ergebnisse

Es ist unglaublich welche Preise bei internationalen Classic-Car Auktionen in letzter Zeit erzielt worden sind. Ist das ein Zeichen, dass Geld nicht mehr viel wert ist und weiterhin die Flucht in die Sachwerte gesucht wird? Anderseits können es Menschen sein, die unbedingt den Zuschlag für das klassische Fahrzeug nur für das eigene Ego benötigen? Doch überlasse ich Ihnen das Urteil über die Wertung.

Bugatti
Bugatti

Hier sind einige zusammengefasste Ergebnisse im Überblick. Sie zeigen sehr deutlich, welche hohe Summen bei den bekannten Auktionshäusern mit „Classic Cars“ zurzeit erzielt werden.

Barrett-Jackson verkaufte 1.343 Autos für einen Gesamtbetrag von 109 Mio US-Dollar, was einen Anstieg um 17% gegenüber dem letzten Jahr bedeutete. Das teuerste Fahrzeug war das 1966 TV Batmobile mit 4,62 Mio. US-Dollar. George Barris baute es im Jahr 1966 aus einem Lincoln Futura um.

Bonhams verkaufte 91 Autos von 112 Classic Cars für eine Gesamtsumme von 13,4 Mio.US-Dollar und verdoppelt nahezu den Umsatz gegenüber dem letzten Jahr. Das teuerste Fahrzeug war ein 1938 Mercedes-Benz 540K Cabriolet A mit 1.31 Mio. US-Dollar.

Gooding verkaufte 101 von 104 Artikel für eine Gesamtsumme von 52,5 Mio.US-Dollar, was einen Anstieg von 31% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Höchstpreis wurde von einem 1958 Ferrari 250 GT LWB California Spider mit 8,25 Mio. US-Dollar erzielt.

RM verkaufte 75 von 84 Autos mit einem Erlös in Höhe von 36,4 Mio. US-Dollar. Das bedeutete einen Anstieg von 42% gegenüber dem Vorjahr. Das teuerste Fahrzeug war ein 1960 Ferrari 250 GT SWB Berlinetta „Competizione“. Er kostete 8.14 Mio. US-Dollar.

In nächster Zeit soll in den USA die Schuldenobergrenze des Staates wieder einmal erhöht werden.

Die Webseiten vieler internationaler Auktionshäuser für klassische Fahrzeuge finden Sie mit diesem Link.

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Dampfmaschinen, LKW Oldtimer, Schlepper und Traktoren, Suche und Kauf

Verkauf und Suche historische Nutzfahrzeuge

Die meisten Markennamen von Nutzfahrzeug Herstellern sind verschwunden. Die Fahrzeuge sind nicht mehr auf den Straßen, ob bei Fuhrunternehmen, Feuerwehr etc.. Jedoch gibt es eine Anzahl von Liebhabern von Lastwagen, Traktoren, Dampfmaschinen und Baumaschinen, die älter sind als dreißig Jahre und nicht auf dem Schrottplatz in Einzelteilen oder dem Hochofen geendet sind.

Historischer Lastwagen MAN Fronthauber
Historischer Lastwagen MAN Fronthauber

Lediglich eine Anzahl Produzenten von Nutzfahrzeugen ist heute übrig geblieben. Zu den großen Namen in den deutschsprachigen Ländern gehörten Büssing, Borgward, Deutz, FBW, Magirus, Hansa-Lloyd, Lanz, Hanomag, Henschel, Krupp, Saurer, Steyr und Tempo und einige andere Hersteller. Diese haben seit Anfang des 20. Jahrhunderts für viele Jahrzehnte teilweise wegweisende Innovationen im Nutzfahrzeugbau geschaffen.

Auch wenn ihre Markennamen nur zu besonderen Anlässen zu sehen sind, werden auch diese historischen Nutzfahrzeuge aus unterschiedlichen Gründen verkauft und gesucht. Dazu soll diese Webseite zukünftig dienen.

Wie funktioniert das Anbieten eines historischen Nutzfahrzeugs?

Diverse Anbieter finden Sie in der Übersicht der Marktplätze.

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Porsche

Porsche 911 seit 50 Jahren begehrenswert

In diesem Jahr feiert der Porsche 911, eine hochpreisige Auto-Ikone, ein Jubiläum. 50 Jahre sind seit der Vorstellung des Porsche 911 vergangen. Seit 1963 bis heute wird er in Evolutionsstufen produziert. Der Porsche 911 wird vielfach auch Neunelfer oder Elfer genannt und ist weltweit der Porsche schlechthin.

Porsche 911 Nuerburgring
Porsche 911 im Fahrerlager am Nürburgring

Als Nachfolger des Porsche 356 wurde der Sportwagen mit der Bezeichnung Porsche 901 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt. Gegen den Namen 901 ging Peugeot vor, da die eigenen Baureihen immer eine „0“ in der Mitte der Modellbezeichnung trugen und Porsche taufte das Modell in 911 um, so dass das Modell als Neunelfer 1964 ausgeliefert wurde. Wer mehr über das Thema wissen möchte findet hier Bücher über Porsche (Autobücher).

Angeboten wurde und wird der 911er in diversen Karosserievarianten wie Coupé, Targa, Cabriolet und Speedster und diversen Sonderauflagen während der Produktionszeit.

Der Porsche 911 und seine Varianten, zum Beispiel der Porsche 934 und 935 waren in Rennen sehr erfolgreich und sind es heute noch im historischen Motorsport.

Die Porsche 911 werden heute zu recht hohen Preisen, besonders die mit Luft gekühlten Modelle gehandelt. Es mag daran liegen, dass sich heute viele ältere Personen einen Wunschtraum eines Sportwagens finaziell erfüllen können, der ihnen in der Jugend nicht möglich war.Auch haftet diesem herrlichen Sportwagen Lifestyle, Jugendlichkeit und Erfolg an. Selbst Verbrauchtfahrzeuge im Zustand 4 oder 5 erzielen immer noch hohe Preise im fünfsteligen Bereich des Euro. Ganz beliebt ist der Ratschenkasten zum Zerlegen eines 911er und der gewinnbringende Verkauf der Einzelteile. Porsche Ersatzteile, Wartung und Pflege bedingen auch die entsprechend gut gefüllte Geldbörse.

Weitere Artikel über Porsche finden Sie mit diesem Link.

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Oldtimer-Touren

Mit dem Oldtimer über die höchsten Pässe in den Alpen

Die Alpen haben etwas faszinierendes für Oldtimer-FahrerInnen. Überwiegend sind die Straßen schmal und kurvenreich. Das Fahren auf diesen schmalen Straßen mit großen Steigungen und Gefällen erfordert eine hohe Konzentration. Das Wetter kann in den verschiedenen Höhen wechselhaft sein. Auch ist das Erlebnis für das Auge und die Sinne nicht vergleichbar. Voraussetzung ist ein Oldtimer, der technisch in Bezug auf Motor und Bremsen fit ist.

Alpen Tour
Alpen Tour mit Citroën und passender warmer Kleidung

Die Redakteure der Zeitschrift „Oldtimer-Markt“ haben im Jahr 2012 eine grandiose Tour über die die höchsten Alpenpässe ausgearbeitet, die ich hier gerne als Karte und mit Angabe der Pässe im Rahmen der Oldtimer Reisen und Touren aufnehmen möchte.

Die Oldtimer-Reise dürfte nach der Berechnung ca. 1.602 km lang sein und man sollte sich mehrere Tage für die Strecke Zeit nehmen, um das Panorama und erholsame Tage zu erleben. Ich habe die Zwischenstopps in umgekehrter Reihenfolge aufgeführt, da sicherlich für Tourenfahrer aus Deutschland der Grossglockner ein idealer Ausgangspunkt ist, um die Alpenfahrt zu beginnen. Die befahrenen Pässe in den Alpen sind:

  • Grossglockner Hochalpenstraße, Heiligenblut (K)
  • Timmelsjoch Panoramastrasse, Sölden, Österreich (J)
  • Umbrailpass, Sta. Maria Val Müstair, Schweiz (I)
  • Stilfser Joch, Bormio, Italien (H)
  • Passo di Gavia (G)
  • Colle di Gran San Bernardo, Saint-Rhémy-en-Bosses, Italia (F)
  • Col d’Iseran (E)
  • Col du Galibier, Valloire, France (D)
  • Col d’Izoard, Cervières, Frankreich (C)
  • Col Agnel, 05350 Molines-en-Queyras, Hautes-Alpes, Provence-Alpes-Côte d’Azur, Frankreich (B)
  • Cime de la Bonette, Jausiers, France (A)

Weitere ausgewählte und beschriebene Ausfahrten, Touren und Reisen, geeignet für klassische Fahrzeuge, finden Sie mit diesem Link.

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BMW

BMW 2002 Turbo vor 40 Jahren vorgestellt

Der BMW 2002 Turbo, ein Kraftpaket in Kriegsbemalung, Kultauto und Porsche-Killer, feiert in diesem Jahr seien 40. Geburtstag der Vorstellung. Das „Powerauto“ von damals wurde von BMW zu einer ganz unglücklichen Zeit auf der IAA 1973 vorgestellt und ab März 1974 an die Kunden ausgeliefert. Es war das erste Straßenauto der Nachkriegszeit mit serienmäßigem Abgasturbolader und das für „nur“ 19.000 DM.

BMW 2002 Turbo
Quelle: wikipedia – Foto: Lothar Spurzem

An das historische Umfeld von damals muss mit einigen Worten erinnert werden:

Noch im Jahr 1972 stiegen die Unfallzahlen im Straßenverkehr erheblich und zur Eindämmung wurde die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen auf 100 km/h begrenzt. Im Dezember 1972 begannen die Erdöl exportierenden Staaten ein Ölembargo, was in Deutschland zum Sonntagsfahrverbot und diversen Energiesparmaßnahmen führte.

Die Regeln für den Motorsport führten mit zum Bau des BMW 2002 Turbo, denn Motoren mit Turboaufladung durften im Motorsport nur noch dann eingesetzt werden, wenn der Hersteller eine Produktion von mindestens 1.000 Tourenwagen nachweisen kann.

Der BMW 2002 Turbo mit seinem M10 Motor und KKK-Abgasturbolader (Kühnl, Kopp & Kausch) leistete 170 PS bei 5.800 U/min und einem Drehmoment von 24,5 mkp bei 4.000 U/min. Er basierte auf dem 2 Liter Triebwerk des BMW 2002 tii mit Kugelfischer-Einspritzanlage. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 211 km/h trotz der wenig strömungsgünstigen Karosserie der BMW 02er Reihe. Die Leistung im oberen Drehzahlbereich war hervorragend, jedoch im unteren Bereich schwach und nicht viel besser als der eines BMW 1602. Damals gab es eben noch das berüchtigte Turboloch und die Leistung stand richtig erst ab etwa 3.000 U/min zur Verfügung. Der Benzinverbrauch lag je nach Fahrweise bei 15 – 20 Liter auf 100 km. Das Leistungsgewicht betrug sensationelle 0,94 kg/PS. Der im Motorsport erprobte Motor bot damals 270 PS!

Optisch sollte das Design schon von weitem auffallen, denn vor der Zeit des Verkaufschefs Robert A. Lutz war durch Paul G. Hahnemann „Nischen-Paule“ noch „Understatement“ und nur „Freude am Fahren“ bei den bayrischen Fahrzeugen angesagt. Die Höchstgeschwindigkeit des 2002 Turbo von 211 km/h war im Prospekt, wegen der vielen Anfeindungen, etwas versteckt worden. Die Höchstgeschwindigkeit war damals noch nicht zeitgemäß gewesen.

Die ersten BMW 2002 Turbos wurden offiziell ohne „Kriegsbemalung“, also Seitenstreifen, die an einen Hockeyschläger erinnerten und Streifen am Frontspoiler ausgeliefert. In der Serie erhielt der Aufkleber des Frontspoilers nicht mehr den bekannten Schriftzug „Turbo 2002“ in Spiegelschrift. Auf dem Kofferraumdeckel war in der Serie eine Abreißkante aus schwarzem Kunststoff montiert. Die Radhäuser wurden durch „wohlgeformte Kunststoffblenden ausreichend verbreitert“, sogenannten Schweinebacken, für Reifen der Größe 185/70 VR 13. Im Innenraum gab es nur dezente Änderungen gegenüber den anderen Modellen der Reihe 02.

In der Regel wurde der 2002 Turbo in der Farbe chamonix (weiß) mit 1050 Stück oder gegen Aufpreis in der Farbe polaris (silber) mit 614 Stück, geliefert. Drei Turbos sollen in den Farben schwarz, verona und taiga das Werk verlassen haben. Von weiteren 5 Turbos ist die Farbe unbekannt geblieben. Bereits 1975 wurde die Produktion eingestellt. Wirtschaftlich soll der „Porsche-Killer“ zur damaligen Zeit kein Erfolg gewesen sein.

Ausführliche weitere Informationen zum BMW 2002 Turbo finden Sie mit diesem Link.

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Wartung und Pflege

Fehlersuche Autoelektrik

Wer hat mit seinem Oldtimer schon einmal technische Probleme gehabt? Wenn ich mich mit Oldtimer Begeisterten unterhalte, dann sagen mir die Schrauber-Kollegen oft … es ist immer etwas zu tun und zu verbessern. Recht haben die Freunde. Auch muss man nicht immer in die Werkstatt bei kleineren oder größeren Problemen eine „Fachwerkstatt“ aufsuchen. Genügend Zeit, Geduld und ystematische Suche hilft oft das Problem einzugrenzen und selbst zu beseitigen. Auch ist es in der Regel nicht so, dass es nur ein Problem gibt. Ist eines erst beseitigt, dann kommt das zweite oft erst zum Vorschein.

Autoelektrik
Problem mit der Autoelektrik?

Ungepflegte ältere Autoelektrik kann Probleme bereiten. In der Regel sind keine großen Messgeräte erforderlich, um den Problemen auf die Spur zu kommen. Oft reicht ein Spannungsmessgerät (Spannungsmesser bzw. Voltmeter), zum Beispiel ein digitales Vielfachmessgerät zur Analyse des Problems bei der Autoelektrik aus. Wichtig ist Zeit und Geduld, um dem Fehler oder schlechten Kontakt auf die Spur zu kommen.

In der Tabelle werden einige Beispiele für die Lösung von möglichen Problemen in der Oldtimer Elektrik beschrieben, also von Fahrzeugen die noch keine elektronische Motorsteuerung besitzen. Zur Analyse von Problemen hat die Redaktion die Tabelle zusammen gestellt, die bei der Fehlersuche in der Oldtimer Elektrik nützlich sein kann:

Autoelektrik

FehlersuchePrüfung Elektrik
BatterieMit Voltmeter (Spannungsmessgerät) messen: Wert min. 11,5 Volt, < 9 Volt Batterie tot
Zündspule:
Klemme 15 zum Zündschloß
Klemme 1 zum Verteiler Unterbrecher)
Klemme 4 zum Verteilerkopf (Zündkabel)
Die Isolierkappe der Zündspule ist sauber und trocken zu halten, um Kriechströme und Überschläge zu vermeiden.

Eine Prüfung der Zündspule ist nur mit einem Zündspulen-Prüfgerät möglich. Um die Funktion der Zündspule zu prüfen, ist folgender Test Sinnvoll:

Bei eingeschalteter Zündung: Voltmeter mit Zündspule Klemme 15 (+), mit Masse (-) Karosserieblech verbinden, Anzeige 11,5 Volt, wenn nein, dann Kabelverbindung zum Zündschloss ggfs. defekt. Problem provisorisch beheben: Zwischen Pluspol Batterie und Klemme 15 (+) Kabelverbindung mit fliegender Sicherung in der Nähe der Batterie herstellen.

Zündkabel von Verteilerkappe abziehen, ca. 1 cm über Massepunkt positionieren, Motor starten: Kräftig und deutlich sichtbarer Funke sichtbar?
ZündkabelWiderstandsmessung (Ohm-Messung) der einzelnen Kabel vom jeweiligen Kontakt im Inneren der Verteilerkappe über Kabel zum Kerzenstecker messen: Gesamtwiderstand < max. 5 kOhm bei Funkentstörung
Zündkabel ohne Verteilerkappeanaloge Fehlersuche pro Zündkabel den Widerstand messen
VerteilerkappeZündreihenfolge beim 4-Zylinder ist in der Regel: 1-3-4-2 (Beschriftung oft auf dem Ventildeckel). Im Motor ist der 1. Zylinder der vorderste in Fahrtrichtung gesehen bei längs eingebautem Motor, alle Zündkabel gehen an die Verteilerkappe, auf dem Verteiler bei abgenommenem Deckel (Draufsicht von oben am Rand) befindet sich eine Einkerbung, auf diese muss der Verteilerfinger für den 1. Zylinder zeigen. An diesen Kontakt der Verteilerkappe wird in die Verteilerkappe das Zündkabel des 1.Zylinders aufgesteckt. Im Uhrzeigersinn werden die Zündkabel der Zylinder in der Reihenfolge 1-3-4-2 gesteckt. In die Kabelaufnahme in der Mitte des Zündverteilers wird das Kabel von der Zündspule gesteckt. (Abnutzung einer Verteilerkappe ist nicht zu messen! Verschmutzung und Haarriss? Kohlestifthalterung?, Kohlestift? und dessen Federung optisch überprüfen. An allen innen liegenden Kontakten entsteht Kontaktabbrand.
VerteilerfingerDurchschlagen vom Finger auf Verteilerwelle (nicht durch Messung zu ermitteln), Oxydation oder Abbrand des Kontaktes, sicherheitshalber Austausch.
ZündkerzenMit Kerzenschlüssel heraus schrauben und reinigen, Zustand und Farbe: trocken und "rehbraun" ist ideal
Zündfunke an ZündkerzenJede Zündkerze herausschrauben und in zugehörigen Kerzenstecker des Zündkabels klipsen, Kerzengewinde gegen Masse halten, Motor starten: Ein kräftiger sichtbarer Funke muss zu sehen sein.
Unterbrecher-Kontakt arbeitetVoltmeter (Prüflampe) an Klemme 15 und Klemme 1 (-), Motor mit Anlasser starten; grau oxidierte Kontakte haben meist einen zu geringen Abstand zueinander und ist neu zu justieren, zu ersetzen oder auf Unterbrecherkontakt durch Hallgeber umzubauen.
KondensatorDazu benötigt man ein Ohm-Meter und schließt die beiden Messkabel am Kondensator an. Damit die Messung erfolgen kann, muss der Unterbrecherkontakt geöffnet sein, da sonst eine Kurzschluss-Messung erfolgt. Wenn der Kontakt geöffnet ist und die Messkabel angeschlossen sind, sieht man, dass der Anzeigewert auf der Messskala kontinuierlich ansteigt. Ein Zeichen dafür, dass der Kondensator noch funktionstüchtig ist. Ähnlich erfolgt die Messung des Kondensators im ausgebauten Zustand. Ein Messkabel wird an das Gehäuse angehalten, das zweite am Anschluss-Kontakt. Ein defekter Kondensator ist an einer Kurzschluss Anzeige zu erkennen. Ist statt eines Unterbrecherkontakts ein Hallgebers statt Unterbrecherkontaktes angeschlossen, wird kein Kondensator für die Zündung mehr benötigt.
Unterdruckverstellung des VerteilersMan kann prüfen, indem man über einen Schlauch mit dem Mund „ansaugt“; dabei muss sich die „Grundplatte“ , unterhalb des Unterbrecher- Kontakts eingebaut ist SICHTBAR verändern. Das lässt sich auch im „eingebauten“ Zustand feststellen (Das Gestänge sollte sich, abgesehen von einer kurzen Bewegung direkt nach dem Loslassen und Unterdruck im Schlauch nicht mehr aus der Dose herausbewegen.
LichtmaschinenreglerBei laufendem Motor muss beim Messen an der Batterie ca. 14,3 Volt ankommen. Bei einer Gleichstrom-Lichtmaschine sollten zwischen 1.500 – 2.000 Motor-Drehzahl der gleiche Wert erreicht werden.
SicherungenKorrosion an den Kontaktpunkten der Sicherungen beseitigen oder durch neue Sicherungen mit den passenden Werten ersetzen. Anschlüsse der Kabel von der Autoelektrik an den Kontakten am Sicherungskasten überprüfen bzw. reinigen (Oxid, Korrosion).
ScheinwerferLeistungsverluste bei der Messung am Scheinwerfer bis zu 15 % der Batteriespannung sind normal, minimal dürfen es 12 Volt sein.
Übrige ElektrikVerbindungen der Stecker und Buchsen von Oxid und Korrosion, auch an Instrumenten befreien.
BlinkerrelaisDas Binkrelais im Wagen "achtet" auf den Strom, der beim Blinken hindurch fließt. Ist der Strom zu gering, leuchtet nicht die Kontrollleuchte. Da mechanische Blinkrelais ziemlich empfindlich sind, beeinflussen das Blinkerrelais auch schlechte Kontakte an den Blinkerbirnchen, an den Sicherungen und an den Kabelschuhen auf dem Weg zum Relais. Oft ist es auch ein Problem des Massekontaktes (Verschraubung des Blinkerrelais an der Karosserie. Dabei können es auch die Blinkerglühlampen im Armaturenbrett selbst sein. Sind diese alt, ist ein Teil des Glühfadens schon verdampft (schwarzer Belag innen in den Birnchen), der Widerstand der Glühwendel erhöht sich und die Kontrollampe blinkt möglicherweise nicht mehr mit.

Wenn sie anfänglich einmal oder zweimal blinkt liegt daran, dass beim "kalten" Birnchen der Widerstand noch recht gering ist. Es fließt viel Strom und das Relais findet das in Ordnung. Nach dem ersten Blinken sind die Glühfäden noch heiß, der Widerstand steigt und dann reicht der Strom nicht mehr, das Blinkrelais zu überzeugen zu arbeiten. Einen ähnlicher Effekt kann bei abfallender Bordspannung im Leerlauf bei eingeschaltetem Licht auftreten: weniger Spannung ~ weniger Strom.
Fehler finden in der Autoelektrik

Sonderfall Britische Oldtimer

Bei manchen „britischen“ Oldtimern führt die Karosserie den „+ Pol“ und nicht den „- Pol“! Es wird darauf hingewiesen, dass Vorsicht bei der Arbeit an elektrischen Bauteilen geboten ist, gerade in der Autoelektrik können bei 6 Volt oder 12 Volt Spannung erheblich Stromstärken an den nicht isolierten Kontakten auftreten. Zur Vorbeugung von Defekten sind auf jeden Fall die Kontakte (Stecker und Buchsen) der Autoelektrik von Zeit zu Zeit zu reinigen, um die Übergangswiderstände in der Oldtimer Elektrik möglichst gering zu halten.

Alle Angaben in der Tabelle erfolgen ohne Gewähr.

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Delahaye

Design-Ikonen von Delahaye

Auf der Retro Classics im März 2013 wird eine Sonderschau der Klassikerschmiede Delahaye aus Frankreich in Halle 4 gezeigt. Sie zählen zu den schönsten Oldtimern der Welt, denn die Design-Ikonen von Delahaye sind Kunstwerke auf Rädern.

Während der Retro Classics in Stuttgart (7. bis 10 März 2013) widmet sich eine Sonderschau den eleganten Automobilen des französischen Autobauers. Werte in Millionenhöhe werden zu sehen sein.

Delahaye
© Fotoquelle und Bildrechte: Retro Classics Stuttgart und Club Delahaye

Ob auf dem weltberühmten Concours d’Elegance in Pebble Beach, beim Concorso d’Eleganza am Comer See oder beim Concours d’Elegance in Amelia Islands, wo auch immer Oldtimer der Marke Delahaye auftauchen, ziehen sie mit ihrer Eleganz und mit ihren außergewöhnlichen Karosserien die Blicke des Publikums auf sich. 25 Fahrzeuge des französischen Herstellers werden erstmals gemeinsam gezeigt und bieten einen Überblick über die Blütezeit des berühmten Fahrzeugbauers.

Delahaye
© Fotoquelle und Bildrechte: Retro Classics Stuttgart und Club Delahaye

Emile Delahaye hatte seine Firma bereits 1845 in Tours (Frankreich) gegründet. Sie beschäftigte sich mit der Herstellung von Backsteinen, Eisenbahnwaggons und stationären Motoren. Doch Delahaye interessierte sich für den Fahrzeugbau. Seine ersten erfolgreichen Produkte waren durch Ketten angetriebene ein- und zweizylindrige Fahrzeuge. Ein kurzer Ausflug in den damals populären Rennsport brachte 1896 bei der Rallye Paris – Marseille – Paris und 1902 beim Rennen Paris – Wien nicht den erhofften Erfolg. Ein Umzug in die Hauptstadt Paris gab dem Unternehmen neuen Auftrieb. Der Firmengründer hatte sich inzwischen in den Ruhestand zurückgezogen.

Delahaye
© Fotoquelle und Bildrechte: Retro Classics Stuttgart und Club Delahaye

Die Société des Automobiles Delahaye begann in der Rue du Banquier mit der Produktion von Personenwagen und von Omnibussen und Feuerwehren. Im Jahr 1904 präsentierte man bei Delahaye einen 4,4 Liter Vierzylindermotor. Ein Auftrag vom spanischen Königshaus im Namen von König Alonso VIII. folgte. Die Qualität der Motoren, ihr moderater Verbrauch und ihre Robustheit zeichneten das Unternehmen aus. Geschäftsführer Charles Weiffenbach ließ einzelne Fahrzeug-Bauteile standardisieren, um rationeller fertigen zu können. Die Weltwirtschaftskrise bremste die Expansion. Bei der Pariser Automobilschau 1933 glänzte Delahaye erstmals mit zwei Superlux-Modellen mit Vier- und Sechszylinder-OHV-Motoren. Die Blütezeit von Delahaye begann. Die berühmtesten Karosseriebauer wie Figoni & Falaschi, Chapron oder Graber und Saoutschik schneiderten außergewöhnliche Blechkleider für diese Automobile. In dieser Zeit sorgten Rennsiege für die nötige Werbewirksamkeit. Ein Weltrekord über 10.000 Kilometer mit 168 Stundenkilometer Spitze wurde aufgestellt. Delahaye übernahm die finanziell angeschlagene Firma Delage und baute seinen Ruf als leistungsfähiges Unternehmen weiter aus.

Delahaye
© Fotoquelle und Bildrechte: Retro Classics Stuttgart und Club Delahaye

Die Stuttgarter Sonder-Ausstellung widmet sich den Fahrzeugen, die in der Blütezeit der Marke gebaut wurden. Highlights sind unter anderem ein Delahaye 135 MS Cabriolet Pourtout aus dem Jahr 1936. Der Luxus-Wagen wurde nur 2000 Mal hergestellt und zählt mit einem Wert von 1,5 Mio. Euro zu den sehr teuren Oldtimern. Ebenfalls in der Liga der Millionen teuren Oldtimer spielt der Delahaye Figoni Roadster mit – ein atemberaubendes Fahrzeug mit Historie.

Weitere Informationen zur Retro Classics 2013 finden Sie im Oldtimer Terminkalender.

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Museum

Automuseen in der Schweiz

Nach der Übersicht bekannter Automuseen in Deutschland und den USA habe ich eine Zusammenstellung der Automuseen in der Schweiz zusammen gestellt.

Historischer Rover
Historischer Rover

Die meisten Automuseen in der Schweiz werden von Autosammlern unterhalten. Manche der Automuseen sind im Winter geschlossen. Die Adressen und Öffnungszeiten finden Sie auf der Webseite des Automuseums.

Automuseen Schweiz

Automuseum SchweizWebseite
Fahrzeug-Museum BäretswilLink zur Webseite
Ferrari Collection - Turning Wheel & Racing TeamLink zur Webseite
Fondation Hervé, Musée d'automobiles anciennesLink zur Webseite
Collection Pierre StrinatiWebseite: ?
Musée Citroën de Vincent CresciaLink zur Webseite
Musée de l`Automobile Château de GrandsonLink zur Webseite
Musée Automobile Charles MarcouxWebseite: ?
Oldtimermuseum Pietro AgustoniWebseite: ?
Pantheon BaselLink zur Webseite
Verkehrshaus der SchweizLink zur Webseite
Liste der Automuseen in der Schweiz

Sicherlich ist die Liste der Automuseen in der Schweiz nicht vollständig. Wer einen Beitrag zur Vervollständigung leisten möchte, kann mir mittels Kontaktformular die notwendigen Daten, wie Name und Webseite zur Eintragung in die Tabelle schicken.

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Oldtimer-Touren

Mecklenburgische Seenplatte mit dem Oldtimer bereisen

Zur Abwechslung möchte ich heute einen Reise- und Tourenvorschlag abseits von Bergen und Tälern vorschlagen. Es ist eine Erlebnisfahrt im Land der „Tausend Seen“ Mecklenburg-Vorpommern rund um die Mecklenburgische Seenplatte. Für die Menschen, die das flache Land lieben gibt es viele Seen, Felder, Wälder und Wasser zu sehen. Bei schönem Wetter ist sicherlich die Fahrt in einem Cabrio oder Roadster am Schönsten.

Volkswagen Karmann Ghia Baujahr 1964
Volkswagen Karmann Ghia Baujahr 1964

Bei dieser Reise kam man sich je nach Geschmack für die Unterkunft einen Gasthof suchen und die Küche der Region mit Fisch aus den Seen der Umgebung genießen. Doch kommen wir jetzt zur vorgeschlagenen Fahrtroute:

Beginnen wollen wir an der Autobahn A19, Abfahrt zu B198 (A), Richtung Wolzegarten (B), Minzow (C) nach Walow (D). Auf dem weiteren Weg kommen wir nach Kogel (E), Satow (F), Bad Stuer (G) nach Plötzenhöhe (H). Der nächste Zwischenstopp ist Plau am See (I) und Daschow (J). Nach einer Weile erreichen wir den Diestelower See (K) und folgen der Nebenstraße Richtung Goldberg (L) und Schwinz (M). Einen weiteren Zwischenstopp legen wir in Krakow am See (N) ein und erreichen später Dobbin-Linstow (O). Über Langhagen (P) kommen wir nach Dahmen (Q) und die Nossentiner Hütte (R) nach Waren an der Müritz (S). Über Klink (T) fahren wir mit unserem Klassiker zum Zielpunkt unserer Reise Röbel (U).

Vielleicht sollte man bei Sietow noch einen kurzen Abstecher nach Malchow zum „Agrarhistorischen Museum“ und zur neugotischen Klosterkirche und dem Orgelmuseum. Man kann die Strecke auch gerne in umgekehrter Richtung fahren. An den Seen finden wir die typischen Bootshäuser an der Müritz, manche erhaltene Windmühle und viel Natur.


Größere Kartenansicht

Die auf der Karte eingezeichnete Route beträgt 256 km und ist in zwei oder drei Tagen gemütlich und mit vielen Zwischenstopps und Übernachtungen zu erleben.

Weitere ausgewählte und beschriebene Ausfahrten, Touren und Reisen, geeignet für klassische Fahrzeuge, finden sie mit diesem Link.

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