Mit Öffnung des PS.Depot Automobils am Samstag 05.09.2020 erschließt sich den Gästen des PS.SPEICHER nun die volle Bandbreite der historischen Mobilität vom Moped bis zum Lkw.
Mit seiner Hauptausstellung und den vier Depotstandorten verfügt der PS.SPEICHER in Einbeck ab sofort über die größte zugängliche Sammlung historischer Fahrzeuge dieser Art in Europa. Insgesamt umfasst die Sammlung rund 2.500 Exponate, die an den insgesamt fünf Standorten im Stadtgebiet zu besichtigen sind.
Das neu geöffnete PS.Depot Automobil zeigt unseren Besuchern rund 200 Pkw – vorrangig aus der Wirtschaftswunderzeit. Auf einer Fläche von 3.800 qm beeindrucken die großen Marken von BMW, VW, Mercedes-Benz, Ford, Opel, Adler und Borgward. Ebenso finden Sie zahlreiche Einzelstücke längst vergessener Marken unter den Exponaten.
Wenn Sie unsere PS.Depots besuchen und sich dieses Stück Mobilitätsgeschichte nicht entgehen lassen möchten, buchen Sie jetzt eine begleitete Tour über unsere Webseite. Die Haupt- und Sonderausstellungen im PS.SPEICHER sind weiterhin ohne Vorabbuchung Dienstag bis Sonntag zugänglich.
Seit über 100 Jahren gibt es erstmals wieder einen Kirchenglockentransport mit der Preßnitztalbahn!
Im Jahr 1919 ersetzten in der Jöhstädter St.-Salvator-Kirche drei Eisenhartgussglocken die zuvor für Kriegszwecke demontierten Bronzegussglocken. Der Transport der Glocken erfolgte damals, Ende 1918, per Eisenbahn, schlussendlich bis Jöhstadt mit der Preßnitztalbahn.
Nun, im September 2020, werden diese Eisenhartgussglocken wieder durch drei neue Bronzeglocken ersetzt. Die Ev.-Luth. St.-Salvator-Kirchgemeinde Jöhstadt und die IG Preßnitztalbahn e.V. haben sich dazu entschlossen, den Transport nach fast 102 Jahren, im Jahr 2020 zu wiederholen!
Aus diesem Grund werden am Samstag, den 5. September 2020, in den planmäßigen Personenzugumläufen der Preßnitztalbahn die neuen Bronzeglocken zwischen Steinbach und Jöhstadt befördert. Damit erfahren (im wahrsten Sinne des Wortes) die neuen Bronzeglocken ihre erste Zugfahrt. Der Glockentransport beginnt mit dem ersten planmäßig verkehrenden Zug um 10:05 Uhr ab Jöhstadt. Es folgen weitere Abfahrten um 12:05 Uhr, 14:05 Uhr und 16:05 Uhr. Ab Steinbach fährt dann der erste „Glocken“-Zug um 11:00 Uhr, fortfolgend 13:00 Uhr, 15:00 Uhr und zuletzt um 17:00 Uhr.
Das symbolische Eintreffen der neuen Kirchenglocken um 15.45 Uhr auf dem Jöhstädter Bahnhof wird von den Posaunenchören Jöhstadt und Grumbach musikalisch umrahmt.
Glockenweihe zum Kirchweihsonntag
Feierlich geht es zum Kirchweihfest am Sonntag, den 6. September 2020 weiter. Um 14.00 Uhr startet der Festumzug mit den neuen Glocken vom Jöhstädter Markt hinunter zur St.-Salvator-Kirche. Die Berg-Knapp- und Brüderschaft Jöhstadt sowie der Bergmännischen Musikverein Jöhstadt/Grumbach werden die neuen Glocken zur Kirche geleiten. Dazu sind alle Interessierten sowie Freunde und Förderer unserer Glocken herzlich eingeladen.
Im Anschluss findet vor der Kirche der Gottesdienst mit Glockenweihe, der durch Herrn Pfarrer Martin Seltmann und dem Kirchen- und Posaunenchor gestaltet wird, statt. Bei einem Stück Kirmeskuchen klingt das ereignisreiche Wochenende voller Dankbarkeit aus.
Geschwungene Linien, wohldurchdachte Proportionen und reinste Finesse zeichnen die Karosserien der Firma Erdmann & Rossi aus, die ab Sonntag, 27. September 2020, im MAC Museum Art & Cars in Singen zu sehen sein werden.
Die exklusive Auswahl an elf Fahrzeugen stammt aus der Sammlung des litauischen Unternehmers Saulius Karosas (1958 – 2019). Karosas war in Oldtimer-Kreisen als bedeutender Sammler seltener Vorkriegsfahrzeuge bekannt und galt bis an sein Lebensende als treuer Freund der Berliner Nobelschmiede.
Als führender Hersteller im deutschen Karosseriebau mit einer prominenten Kundschaft – darunter Werner von Siemens, Kronprinz Wilhelm und viele mehr – erschuf das Unternehmen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts individuelle Karosserien unter anderem für Mercedes, Horch, Maybach und Rolls-Royce. Die Konstrukteure von Erdmann & Rossi passten sogar einige Bentleys, die eigentlich den konservativen britischen Stil repräsentieren, an den typischen deutschen Sportwagenstil an.
Somit sind die Fahrzeuge, die im MAC Museum Art & Cars zu sehen sein werden, ein perfekter Spiegel der Blütezeit der Mechanik und des Autobilismus der 20er und 30er Jahre. Zusammen mit den Nobelkarosserien von Erdmann & Rossi zeigt das Museum unterm Singener Hausberg Hohentwiel außerdem vier weitere Fahrzeuge aus der Sammlung Saulius Karosas.
Die Edelkarosserien werden von einer geschickt kuratierten Gesamtausstellung umrahmt, die das Lebensgefühl der Großstadt Berlin der 1920er und 1930er Jahre transportiert. So führt die Ausstellung „Nobelkarosserien der 20er/30er Jahre – Erdmann & Rossi – Sammlung Saulius Karosas“ den Besucher zurück in die Zeiten der ausgehend „Roaring Twenties“ und in Zeiten von Autos, die fernab der Massenproduktion entstanden.
Leider steigen die Infektionszahlen zurzeit wieder an und die Urlaubszeit ist noch nicht beendet. Es könnten sich daher noch weitere, negative Veränderungen ergeben.
Die Reise wird auf einen unbestimmten Termin verschoben
Unter diesen Umständen wird wohl auch die Veterama in Mannheim, wie auch viele andere Veranstaltungen, aufgrund der Landes- und Bundesvorschriften vermutlich abgesagt.
Wer bereits die Ausstellungen im PS.SPEICHER besucht hat und von der Vielzahl der Zweiräder beeindruckt gewesen ist, wird ab dem 15.08. aus dem Staunen nicht herauskommen. An diesem Tag öffnen wir das PS.Depot Motorrad für Besucher. Auf 3.500 qm über drei Etagen verteilt präsentieren wir dann mehr als 800 Zweiräder aus hundert Jahren Motorradgeschichte. Darunter vor allem deutsche Serienmotoräder von den Anfängen bis zu den 1980er Jahren, aber auch internationale Marken.
Der neue Ausstellungbereich ist in der ehemaligen denkmalgeschützten Einbecker Tapetenfabrik „Vereta“. In dem Gebäude befinden sich darüber hinaus zwei historische Tapetendruckmaschinen sowie fast 1.000 Druckrollen und Musterbücher, die einen authentischen Eindruck in die Industriegeschichte des liebevoll sanierten Gebäudekomplexes ermöglichen. Eine weitere kleine Sonderausstellung beleuchtet zukünftig die Geschichte der Fabrik.
Das PS.Depot Motorrad ist – wie das PS.Depot Kleinwagen und das ab September geöffnete PS.Depot Automobil – zunächst nur im Rahmen einer begleiteten Tour (keine sachkundige Führung!) in vorgegebenen Zeitfenstern zugänglich. Die Gruppengröße ist – coronabedingt – zunächst auf zehn Personen begrenzt. Aus diesem Grund empfiehlt wir eine vorhergehende Reservierung über die Buchungsseite Regiondo.
Zeitfenster werden zunächst Dienstag bis Freitag von 11:00 Uhr bis 15.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10:00 Uhr bis 16.00 Uhr angeboten. Bei steigender Nachfrage werden wir die verfügbaren Zeitfenster anpassen. Für Gruppen sind individuelle Terminvereinbarungen möglich.
Beginn des Rundgangs ist das Besucherzentrum im PS.Depot Kleinwagen, Altendorfer Tor 3, 37574 Einbeck. Der Eintritt in ein PS.Depot beträgt 10,- €, ermäßigt 6,- €.
Es ist bewundernswert welches historische Kulturgut inzwischen in Einbeck zusammen getragen wurde und besichtigt werden kann. Nun wurde die Sammlung um Fahrzeuge der Firma Lanz ergänzt.
Das PS.Depot Lkw+Bus ist um einen Ausstellungsbereich reicher: Die „Lanz-Wirtschaft“ umfasst rund 30 Lanz Bulldogs sowie weitere landwirtschaftliche Exponate.
Unter Treckerfans nehmen speziell die Maschinen der Marke Lanz einen ganz besonderen Stellenwert ein. Gelten die Ackerschlepper mit dem markanten Glühkopfmotor doch als ebenso unverwüstlich wie charaktervoll.
Der Großteil der ausgestellten Fahrzeuge ist fahrbereit. Darunter befinden sich auch einige echte Highlights wie der kleinste (8 PS) und der größte (63 PS) gebaute Lanz Bulldog mit Glühkopfmotor. Auch sehr seltene Exponate, die in nur noch geringer Stückzahl erhalten sind, beherbergt die Sammlung. Darüber hinaus sind Dampfmaschinen, Dreschmaschinen, Raupen, Holzvergaser, Eilbulldogs und Ackerbulldogs zu sehen. Das Gesamtbild, das sich den Besuchern bietet, ist somit einzigartig.
Das PS.Depot Lkw+Bus ist in der Sommersaison (April bis Oktober) jeden Samstag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig. Der Zutritt zur „Lanz-Wirtschaft“ ist im Eintrittspreis zum PS.Depot Lkw+Bus enthalten.
Vieles läuft aktuell falsch in der Mobilität. Die Fahrzeuge werden immer größer und schwerer, die Hubräume immer kleiner und Leistung wird über einen oder zwei Turbos generiert. Die wunderbaren ehemaligen BMW 6-Zylinder, die wie Turbinen liefen, wurden ausgemustert. Heutige Motorkonstruktionen sind mit allerlei Anbauteilen ausgerüstet, die öfter defekt sind und die Lebensdauer der Fahrzeuge verkürzen. Eigentlich ist es völlig egal welchen aktuellen Verbrenner man heute fährt, die Freude am Fahren ist nicht mehr da.
Schaut man sich einmal die Karosserien in direktem Vergleich an, so musste ich auch heute wieder feststellen, die Parkplätze sind einfach zu klein für die aktuellen SUV auf unseren Straßen.
FIAT 500 Vs. Audi Q8
Das Foto ist nicht gestellt und wurde mit einem Smartphone mit normalem Objektiv in einem Parkhaus aufgenommen und zeigt den Wahnsinn der Blechbieger im Jahr 2020. Es ist immer wieder erstaunlich, dass solche unförmigen und für den Straßenverkehr überdimensionierten Fahrzeuge gekauft werden …
Zum 1. Januar 2020 waren in Deutschland erstmals mehr als 500.000 Pkw mit H-Kennzeichen gemeldet. Gegenüber 1. Januar 2019 stieg der Bestand von 474.516 auf 525.968 Pkw mit H-Kennzeichen. Das entspricht einem Zuwachs von 11 Prozent. Insgesamt stieg der Bestand aller historischen Fahrzeuge, also inklusive Motorrädern und Nutzfahrzeugen, um 11 Prozent auf 595.046 Einheiten. Das ergab eine aktuelle Auswertung des Oldtimer-Bestandes in Deutschland durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) und BBE Automotive GmbH auf Grundlage von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA).
Die Betrachtung der vergangenen zehn Jahre zeigt, dass der Bestand von Oldtimern mit H-Kennzeichen zwar stark anwuchs. Am Pkw-Gesamtbestand beträgt ihr Anteil jedoch lediglich rund 1 Prozent.
Die Rangliste führt auch weiterhin der VW Käfer an. 39.758 Käfer mit H-Kennzeichen waren bis Ende 2019 auf deutschen Straßen unterwegs. Den zweiten Rang nimmt weiterhin der Mercedes-Benz W123 mit nunmehr 21.929 Fahrzeugen ein. Auf Platz drei folgt der Mercedes-Benz R107. Auf den weiteren Plätzen folgen der Porsche 911 (Platz vier),
Mercedes-Benz W124 (Platz fünf) und der Mercedes-Benz Strich 8 (Platz sechs). Platz sieben nimmt mit den VW Modellen T3 und T4 (Transporter, „Bulli“) erneut Volkswagen ein, gefolgt vom BMW 3er Baureihen auf Platz acht. Die Top 10-Modelle machen bereits 30 Prozent des H- Kennzeichen Bestandes in Deutschland aus.
Bei den Marken liegt Mercedes-Benz auf Platz eins (127.112). Danach folgen Volkswagen mit 101.197 Pkw mit H-Kennzeichen, Porsche (34.975), BMW (25.831) und Opel mit 24.069 Pkw. Auf die Top-5-Marken entfallen daher 60 Prozent des Bestandes.
Insgesamt tragen mehr als zwei von drei Autos mit H-Kennzeichen die Marke eines deutschen Herstellers (353.369 Einheiten). Danach folgen Oldtimer aus den USA (8,3 Prozent), England (8,1 Prozent) und Italien (knapp sieben Prozent Anteil, 35.698 Einheiten).
Quelle: VDA / KBA
Anmerkung: Aus meiner Sicht sind die genannten Fahrzeuge Youngtimer und keine „richtigen Oldtimer“.
n umfangreichen Vorarbeiten ist für den Internat. Concours d’Elegance ASC-Classic-Gala Schwetzingen ein umsichtiges Konzept entstanden, das den Besuchern die Möglichkeit gibt, in Ruhe auf dem Zeitstrahl der Automobilgeschichte zu wandeln. Die dazu notwendigen Vorsorgemaßnahmen machen es zwar notwendig, die Eintrittskarten im Vorverkauf zu erstehen und einen Mundschutz mit sich zu führen, doch wenn die Gäste erst einmal ihren vorgeschlagenen Weg auf den breiten Alleen begonnen haben, steht einem genußreichen Studium der Automobilgeschichte und der vielen Handelsangebote nichts mehr im Wege. „Rechts gehen“ ist die wichtigste Devise, damit man sich beim Betrachten der 150 Autoraritäten aus der Zeit zwischen 1890 und 1990 nicht ins Gehege kommt, man flaniert richtungsgebunden auf der einen Seite hin, auf der anderen zurück. Und wenn man einen Hut, ein Buch oder ein Eis kaufen möchte, gibt’s Wartezonen wie im Einzelhandel, in denen man in Ruhe warten kann, bis man dran ist.
Pressegespräch Classic-Gala 2020: Schwetzingens OB Dr. Rene Pöltl, Classic-Gala Kurator Hans Hedtke und SSG-Geschäftsführer Michael Hörrmann freuen sich mit Organisator Johannes Hübner (v.l.n.r.) an einem Mercedes 540 K von 1938 über die Möglichkeit, Classic-Gala Schwetzingen am 4. bis 6. September 2020 im Schlosspark zu präsentieren.
Schon jetzt ist der Haupt-Eingang am Schlossplatz mehrstreifig ausgelegt, und die Ausgänge liegen in der Zeyherstraße oder auch am Zähringer- und Drei-Brücken-Tor, wo es aber auch die Möglichkeit des Eintritts gibt.
„Der symmetrische Achsengarten mit seinem übersichtlichen Kreisrund gibt dem Publikum geradezu ideal die Möglichkeit, einander auszuweichen“, schwärmt Organisator Johannes Hübner, „anders als bei den meisten anderen Ausstellungen ist Weiträumigkeit Teil der Ästhetik der Ausstellung. Unsere Exponate stehen wie in natürlichen Schmuckkästen und sind von allen Seiten perfekt zu sehen. Und weiter: „Wir sind uns der großen Ehre, aber auch der Verantwortung bewusst, das Publikum durch diese Sonderschau im Schlosspark Schwetzingen zu führen. Wir wollen gleichzeitig aber auch zeigen, dass man schöne Dinge organisieren kann, wenn die Gegebenheiten stimmen. Für Schwetzingen, die Hotels, die Gastronomie und den Einzelhandel ist die ASC-Classic-Gala 2020 ein ganz wichtiger Impuls.“
Aus diesem Grund wurde auch die ursprünglich auf dem Schlossplatz geplante 5. ECO-Gala Schau der Zukunfts-Mobilität in die Sonderschau im Schlosspark integriert – Vergangenheit und Zukunft finden auf überzeugende Weise zueinander.
Schlossverwaltung und Organisation der Sonderschau werden die Zahl der ein- und ausgehenden Besucher registrieren und täglich zwei Zeitfenster anbieten, für die man im Vorverkauf seine Karten kaufen kann. Bei großer Nachfrage kann den Interessenten eine Zeit-Alternative geboten werden, die für den Besuch aber in jedem Fall eingehalten werden sollte. „Unsere Besucher werden sich im ganzen Park verteilen“, hofft Organisator Johannes Hübner, „weil wir die Attraktionen auch im gesamten Park so verteilt haben, dass sich jeder Weg lohnt.“
Zu den vielen Attraktionen gehören Automobiljubiläen von Talbot Frankreich (100 Jahre), Carozzeria Pininfarina (90 Jahre), 60 Jahre Volvo P1800 Sportwagen, aber auch die Vielzahl der Kleinwagen und natürlich die originalgetreuen amerikanischen Autos im 8. USCCC, dem Concours für Straßenkreuzer.
Der letzte und bedeutendste deutsche Repräsentationswagen Mercedes 600 ist dank der Initiative seines Markenclubs in fast allen seinen Varianten vertreten und die wichtigste Attraktion ergibt sich wieder aus der Aufstellung der Oldtimer in der Folge ihrer Baujahre – man flaniert durch die Frühzeit in die Twenties, staunt über die Formenvielfalt der 30er Jahre und genießt die Fahrzeuge aus Wiederaufbau und Wirtschaftswunder im Kreise ihrer damaligen Konkurrenten.
Der älteste deutsche Oldtimerclub ASC kümmert sich wieder vornehmlich um die ältesten Autos der Mobilitätsgeschichte, neben dem Benz von 1895 wird man längst vergangene Marken wie Dux, Essex, Grade, Horch oder Wanderer sehen und die Stars der Mercedes-Automobilgeschichte, wie etwa Rennwagen der 20er Jahre, die eleganten Kompressor-wagen der 30er Jahre, wie den 540 K als Cabriolet A. Die Mercedes-Benz IG folgt der Idee des Zeitstrahls mit einer „Allee der Jahrzehnte“ in der für jede Dekade ab 1950 zwei typische Mercedes gezeigt werden.
Das PS.Depot Kleinwagen war bisher nur zu speziellen Anlässen der Öffentlichkeit zugänglich. Ab dem 19.07.2020 können sich die Besucher durchgehend an den „Microcars“ erfreuen; auf doppelt so großen Ausstellungsfläche wie zuvor.
PS.Depot Kleinwagen Einbeck
Die ehemalige Industriehalle in der Schusterstraße beheimatet auf 2.500 Quadratmeter nun auch eine Auswahl an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen sowie Kuriositäten auf zwei, drei oder vier Rädern. Für Freunde der Fotografie zeigt der PS.SPEICHER dort auch die Ausstellung „Moorleichen aus Blech“. An diesem Standort befindet sich auch das Besucherzentrum für die insgesamt drei Schaudepots (PS.Depot Motorrad, PS.Depot Automobil und PS.Depot Kleinwagen) in der Innenstadt.
Das PS.Depot Kleinwagen ist im Rahmen einer begleiteten Tour in festgelegten Zeitfenstern zugänglich. Die zulässige Gruppengröße, die jeweils eingelassen werden kann, ist begrenzt. Aus diesem Grund empfehlen wir eine vorherige Reservierung. Dies ist über die Buchungsseite möglich.
Die aktuell verfügbaren Zeitfenster befinden sich in den Zeiträumen: Dienstags bis Freitags von 11 Uhr bis 15 Uhr sowie Samstags und Sonntags von 10 Uhr bis 16 Uhr. Mit steigender Nachfrage werden auch zusätzliche Zeitfenster angeboten.
Die PS.Depots sind saisonal von April bis Oktober geöffnet. Der Eintritt für den Besuch je PS.Depots beträgt 10,00 Euro pro Person, ermäßigt 6,00 Euro. Das PS.Depot Kleinwagen sowie das Besucherzentrum befindet sich im Altendorfer Tor 3. Die Zufahrt erfolgt über die Schusterstraße.
Ein geheimnisvolles Fahrzeug drehte Ende der Vierzigerjahre zwischen Tübingen und Herrenberg, seine Runden. In der Dämmerung konnte man meinen es sei ein Cabriolet, doch es fuhr nur auf zwei Rädern? Was da so rätselhaft unterwegs war entpuppte sich alsbald als Versuchsfahrzeug der Pfäffinger Maico-Werke – das spätere Maicomobil.
Ein Raumschiff auf zwei Rädern
Die ersten Rollerschöpfungen nördlich der Alpen, anfangs der 1950er Jahre, waren meist noch von lebloser und schlapper Natur. Es waren die Vespa und die Lambretta, die das notwendige Lebensgefühl versprachen. Das sollte sich bald ändern.
Maico Mobil Denn schon 1950 präsentierte Maico das sogenannte Maicomobil MB 151. Dieses Fahrzeug war mehr Straßenkreuzer als Roller, seine Optik glich mehr einem Raumschiff als einem Zweirad.
Das Maicomobil war ein vollkarossierter Motorroller der umfassenden Schutz gegen Beschmutzung von der Straße und dem Triebwerk her bot. Die Frontverkleidung umfasste in ihrer gesamten Breite die Beine des Fahrers und bestand als Vollverschalung wie der Rest des Rollers aus Leichtmetallblech. Eine serienmäßig eingebaute riesige Windschutzscheibe aus Plexiglas schützte zudem vor Wind, Regen und Insekten. Und hinter dieser Windschutzscheibe sah es aus wie in einem Auto, dort fand man ein Armaturenbrett mit Zündschloss, einen Tacho mit integrierter Ganganzeige und eine 45/60 Watt-Gleichstrom-Lichtanlage und selbstverständlich ein Handschuhfach.
Maico Modernes Motorfahrzeug
Die Scheinwerfer waren in der Frontverkleidung fest montiert. Diese stammten übrigens aus der Autoindustrie. Unter die üppige Leichtmetall-Vollverkleidung steckte Maico die Motortechnik ihres Motorrads M 150. Der Motor wurde aus Gründen der günstigen Gewichtsverteilung ungefähr in der Mitte des Radstandes montiert, so bot der Roller eine sichere Straßenlage, guten Fahrkomfort, sowie echte Betriebswirtschaftlichkeit (der Verbrauch lag bei 2,1 l auf 100 km). Da konnte kaum ein anderer Roller mithalten. Eine weitere Besonderheit war die Fußbremse auf der rechten Seite. Der Bremshebel wurde nämlich nicht mit der Fußspitze, sondern mit der Hacke betätigt.
Das Auto mit den zwei Rädern
Ohne Maico wäre der internationale Motorsport um einige Kapitel ärmer.
Im Jahr 1950 wurde das Maicomobil in Reutlingen als „das Auto mit den zwei Rädern“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Obwohl es wie ein Motorroller aussah, fehlte doch der typische Durchstieg zwischen Lenker und Sitzbank. Das Fahrzeug sollte der Allgemeinheit als Reisemobil auf zwei Räder schmackhaft gemacht werden, welches dem dreirädrigen Kleinautos als Tourenvehikel einen Schritt voraus war. Über dem Hinterrad gab es ein Sitzkissen, in den Fächern darunter fanden kleinere Gepäckstücke sehr gut Platz. Und die großen Räder sorgten zudem für ein angenehmes Fahrgefühl. Durch die niedrige Anordnung von Motor, Getriebe und Gepäckraum war die Gewichtsverteilung ausgezeichnet und das Gefährt konnte es auch mit den Großen auf der Autobahn aufnehmen. Die achteinhalb Pferde unter der Vollverkleidung waren gut für über 80 km/h.
Mit 175 ccm stieg die Leistung 1952 auf runde 9 PS, das Getriebe bekam einen vierten Gang dazu und geschaltet wurde nun per pedes. 1954 hob man die Kubatur noch auf 200 ccm mit knappen 11 Pferdestärken.
Das Maicomobil kostete mit 1785 Mark zwar nur ein Drittel des VW Käfers, aber die Roller von Vespa oder Lambretta waren noch einmal um einige hundert Mark billiger. Deshalb wurde das Maicomobil letztendlich kein großer Erfolg. Nach knapp 10.000 Stück endete die Produktion des legendären Gefährts im Jahr 1958. Zuletzt wurde in Spanien montiert, weil in Pfäffingen die Automontage begann.
Mit der Maicoletta gab es ab 1955 eine würdige Nachfolgerin, die wieder mehr Roller als Raumschiff war. Ein Gefährt wie das Maicomobil sollte es bis heute nie mehr geben. Es zeigt, was 1950 schon alles möglich war, nämlich so viel, dass es seiner Zeit voraus war, oder?
Das Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten präsentiert
Ein wunderschönes sehr seltenes Maicomobil mit Seitenwagen. Dieses Schlachtschiff auf zwei Rädern wurde 1953 in den Maico-Werken in Pfäffingen bei Tübingen hergestellt. Der Seitenwagen wurde von der Firma Steib hergestellt. Steib galt zu dieser Zeit als der weltgrößte Hersteller für Seitenwagen.
Maico mit Steib Seitenwagen
Weitere Informationen und Kontaktdaten: www.auto-und-uhrenwelt.de www.eisenbahnmuseum-schwarzwald.de www.dieselmuseum.de www.autosammlung-steim.de Schnelle Infos erhalten Sie telefonisch unter: +49 (0) 74 22 – 29 300
Öffnungszeiten: 15.03. bis 31.10. Dienstag bis Sonntag 10.00 – 18.00 Uhr 01.11. bis 14.03. Dienstag bis Sonntag 10.00 – 17.00 Uhr Letzter Einlass 1 Stunde vor Schließung!
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