Messen und Veranstaltungen werden sicherlich beim jetzigen Stand der Dinge auch bis weit ins Jahr 2021 nicht stattfinden können. Desahalb werden immer mehr Veranstaltungen digital und ohne Präsenz an einem festen Ort veranstaltet werden müssen, zum Beispiel der Online Event Bremen Classic Motorshow 2021.
Das in diesem Beitrag aufgenommene Foto zeigt sinnbildlich die Situation, es ist viel defekt und muss repariert werden. Dazu müssen und können alle beitragen …
Ich wünsche Ihnen ein ruhiges und besinnliches Fest und ein böllerfreies Neujahr.
Typische Alltagsautos der 50er und 60er Jahre landeten meist auf den Schrottplätzen dieser Welt. Sie werden selten gesammelt, denn schnelle Sportwagen und Cabrios sind viel beliebter, aber repräsentieren in keinster Weise den Fahrzeugbestand der damaligen Zeit. Mein Leser Wilhelm Grethe hatte vor ein einigen Tagen in Frankfurt am Main einen FIAT 1100 gesehen. Bemerkenswert ist, dass es sich um ein sehr frühes Exemplar handelt und noch mit an der B-Säule angeschlagenen Türen versehen ist.
Der Besitzer hat wohl sehr viel Zeit und Geld investiert, um den Wagen in praktisch neuwertigen Zustand zu versetzen.
mit frischer Brise und Rückenwind haben die Planungen für die „Fladungen Classics“ 2021 begonnen. Am 10. und 11. Juli 2021 startet unsere Zeitmaschine und Fladungen taucht wieder ein in die Zeit des 50er und 60er Jahre.
Wir freuen uns schon jetzt auf die „Fladungen Classics“ zusammen mit Ihnen, mit fröhlichen, lachenden Gesichtern, die nicht von Masken verdeckt werden. Nur Corona kann uns noch ausbremsen.
Fladungen Classics 2013
Aktuell sind wir dabei noch einige organisatorische und administrative Fragen zu klären. Deswegen ist es noch nicht möglich, dass wir Anmeldungen von Fahrzeugen und Händlern annehmen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass dies sobald als möglich erfolgen kann.
In der Zwischenzeit können Sie sich mit dem Fotoalbum oder einem youtube-Film auf unserer Internetseite www.fladungen-rhoen.de ein bisschen Vorfreude auf die „Fladungen Classics“ im Juli 2021 gönnen. Diese Seite wird Stück für Stück ausgebaut und mit den jeweils neuesten Informationen gefüllt. Es lohnt sich also immer mal wieder vorbei zu schauen. Wenn Sie nachfolgenden Link anklicken, finden Sie einen Zeitungsartikel der „Rhön- und Saalepost“ mit Informationen zum Neustart.
Ergänzung vom 12.02.2021
Der Fortschritt der Pandemie lässt uns keine andere Wahl, als unsere Vorbereitungen für die Fladungen Classics im Juli 2021 abzubrechen.
Wir hatten gehofft, dass die Welt Corona bis dahin im Griff hätte – leider kommt es nun anders als erwartet.
Das Bewusstsein über unsere Verantwortung zwingt uns in Anbetracht der neuen Varianten kein Risiko für unsere Gäste einzugehen und das Fest „Fladungen Classics“ um ein weiteres Jahr zu verschieben. Auch ist es sehr fraglich, ob ein Fest von der Größe der „Fladungen Classics“ überhaupt genehmigt wird. Die „Fladungen Classics“ sind ein Fest, das sich durch Fröhlichkeit, Freude und Begeisterung auszeichnet. Auflagen wie das Tragen von Schutzmasken und Abstand halten, nehmen dem Fest seine Lebensfreude und Ausgelassenheit.
Wir brauchen Geduld.
Sehen wir es mit Humor: Ein Jahr hin oder her sind bei Zeitreisen nicht relevant. Am 1. Juli-Wochenende 2022, am 2. und 3. Juli, geht es mit den „Fladungen Classics“ weiter.
Vor inzwischen 38 Jahren – im Jahr 1982 – kam das Porsche 944 Modell erstmals auf den Markt, um den Porsche 924 abzulösen. Die Karosserie ist an das Design des Porsche 924 angelehnt, erhielt allerdings eine deutlich markantere Form. Auch wenn es nicht „den Einen“ 944er gibt, da dieses Modell aufgrund seines Erfolgs stetig weiterentwickelt wurde, sind alle Modelle unter Transaxle-Fans sehr beliebt. Insgesamt existieren 5 verschiedene Ausführungen des Porsche 944.
Porsche 944: 112.369 Exemplare
Porsche 944 S2: 33.091 Exemplare
Porsche 944 turbo: 25.245 Exemplare
Porsche 944 2,7L: 5.421 Exemplare
Porsche 944
Mit über 176.000 verkauften Modellen in all seinen Ausführungen ist der Porsche 944 einer der beliebtesten Porsche Classic Modelle. Aufgrund der hohen Produktionszahlen ist es auch heute noch problemlos möglich, passende Ersatzteile für den Porsche 944 zu erhalten.
Ein Grund für die Beliebtheit des Porsche 944 ist unter anderem die Transaxle-Bauweise. Je nach Bauweise sind Motoren üblicherweise front- oder hecklastig. Dem wirkt die Transaxle-Bauweise mit einer verbesserten Balance des Fahrzeugs entgegen. Erreicht wird dies, indem der Motor in der Frontpartie verbaut ist und Antrieb, Getriebe und das Differenzial an der Hinterachse verbaut sind. Mithilfe einer Transaxle-Welle wird dann eine Verbindung zwischen Getriebe und Motor hergestellt.
Vor allem für leistungsstarke Autos verringert dies die Gefahr, ins Schleudern zu geraten. Auch wird auf diese Weise das Getriebe weniger durch die Hitze des Motors belastet. Im Gegenzug müssen Fahrzeughalter mit geringerem Platz im Kofferraum auskommen. 1991 wurden die letzten Exemplare des Porsche 944 turbo und 944 S2 produziert, bis er schließlich vom Porsche 968 abgelöst wurde.
Mit 6441 für den fließenden Verkehr zugelassenen und angemeldeten Fahrzeugen in Deutschland im Jahr 2015 (einschl. Saisonkennzeichen) ist der Porsche 944 auch in heutiger Zeit ein sehr beliebtes klassisches Fahrzeug.
Das Jahr 1950 – die Nachkriegszeit war 6 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges noch deutlich zu spüren. Die Seele des Deutschen Volkes war ganz auf Harmonie ausgerichtet. Heimatfilme eroberten die Kinos und aus den Radios klang: „Holdrio – liebes Echo oder “Ham‘ Se nich ’ne Braut für mich“.
Erste wirtschaftliche Erfolge ließen die Deutschen wieder hoffen. Im März des Jahres stellte zum Beispiel VW seinen 100.000sten Käfer her. Ein großer Teil der Fahrzeuge ging ins Ausland, da sich in Deutschland da nur wenige einen PKW leisten konnten, geschweige eine Fahrerlaubnis hatten.
Trotz wachsendem Autoboom war das Motorrad immer noch das Fortbewegungsmittel Nr. 1 in Deutschland. Vor allem auf ein Motorrad hatten es die Deutschen abgesehen – die unvergleichliche „Horex Regina“. Auf Ihren denkbar bequemen Schwingsätteln schaukelte eine ganze Generation zur Arbeit.
Das vom Krieg unbeschädigte Horex Columbus-Werk K.G. im oberhessischen Bad Homburg überlebte die verheerende wirtschaftliche Situation durch die Erstellung von Ersatzteilen für die Eisenbahn und von der Entwicklung von Einbau- und Industriemotoren. Perfekt lief es für das Werk als die Firma 1948 als erste deutsche Motorradfabrik die Genehmigung erhielt ein hubraumstarkes Motorrad zu bauen.
Man startete sofort mit einer kaum veränderten Neuauflage des robusten Vorkriegsmotorrads SB 350, obwohl klar war, dass die in die Jahre gekommene Konstruktion nicht mehr zeitgemäß war. Die Geschäftsleitung beschloss deshalb schnell – eine „Königin“ muss her – und der Name „Regina“ steht nun mal für „die Königin“.
Bereits 1949 wurde mit der Konstruktions- und Entwicklungsarbeit an der 350-ccm-Maschine begonnen, um eine grundlegende Modernisierung des Fahrgestells zu erreichen. Es folgten monatelange Erprobungen der ersten Maschinen auf Straßen und im Gelände. Umfangreiche Zerreißprüfungen und Verschleißversuche auf einem eigens dazu entwickelten Prüfstand in Form einer rotierenden Schlaglochstraße folgten. Im Gegensatz zum Fahrwerk baute man den damals bereits sehr fortschrittlichen Motor der SB 35 fast unverändert in die Regina ein.
Bereits Ende 1949 konnte Horex in Bad Homburg die neue 350er Regina vorstellen. Eine wunderschöne Einzylinder-Maschine mit moderner Teleskopfedergabel, Geradweg-Hinterradfederung, verchromtem Tank und zwei verchromten Schalldämpfern. Sensationell waren dabei die Leichtmetall-Vollnabentrommelbremsen, die kannte man bis dato eigentlich nur von Rennmaschinen. Die Speichen der Laufräder waren in verchromte Stahlfelgen eingefasst, denen man als Blickfang einen roten Innenstreifen spendiert hatte. Für die damaligen Biker war diese Ausführung die Darbietung schlechthin, es sah einfach so cool aus.
Schnell wurde das Motorrad, im Jahr 1950 zum Traummotorrad und wenig später sogar zum Bestseller: Mit 18.600 verkauften Exemplaren der Regina knackte man seinerzeit den Weltrekord in der 350er Klasse.
Die elegante Horex Regina
Anfang der Fünfziger gab es allerdings auch kaum ernsthafte Konkurrenz. Wer damals Motorrad fuhr, saß auf einer qualmenden und stinkenden Zweitakt-Maschine, in der Regel mit 98, 125 oder 250 Kubik. Es waren keine aufregenden Fahrzeuge, Motorräder, die im Alltag funktionieren mussten, günstig in der Anschaffung waren, wenig Geld im Unterhalt kosteten und obendrein auch noch zuverlässig und wartungsfreundlich zu sein hatten. Diese Schleudern nannte man spöttisch „Brot und Butter-Motorräder“
Noch heute schwärmen ältere Biker von dem legendären Einzylinder namens Horex Regina mit viel blitzendem Chrom, viel Aluminium und einer einzigartigen Eleganz und dem beispiellosen Sound. Ein Lichtblick in einer Zeit der harten Entbehrungen. Im Fahrbetrieb überzeugte sie durch eine gute Straßenlage, tadellose Bremsen und einem durchzugstarken, kräftigen Motor.
Der Traum auf zwei Rädern ließ sich für 1975 Mark kaufen, und wenn nicht in bar, dann auf Raten. Der Erfolg sprach für sich – bald kamen weitere Varianten hinzu: eine 250er, vorerst nur für die Schweiz und Österreich, eine Regina Sport mit 20 PS und zum Abschluss ab 1953 präsentierte Horex auf der IFMA 1953 eine Regina 400 mit gründlich überarbeitetem Triebwerk, einen für die Gespannfahrer zugeschnittenen echten Dampfhammer mit 22 PS-Betrieb.
Kurze Zeit später waren die fetten Jahre vorbei. Der deutsche Motorradmarkt brach ab 1954 drastisch ein – Aber nicht nur Horex traf das Schicksal. Landauf, landab brach das Motorradgeschäft zusammen. Kein Mensch wollte mehr aufs Motorrad steigen. Kleinwagen wurden erschwinglich, und viele Käufer waren froh über ein Dach über dem Kopf. Das war der Anfang vom Ende: Fünf Jahre später übernahm Daimler-Benz das Bad Homburger Werk.
Das Auto- und Uhrenmuseum ErfinderZeiten präsentiert
Eine wunderschöne Horex Regina, mit der man sich der Bewunderung seiner Zeitgenossen sicher sein konnte, und ein echtes Vollblut unter den Gespannen – eine Horex 400 mit Seitenwagen. Der Seitenwagen wurde von der Firma Steib hergestellt. Steib galt zu dieser Zeit als der Hoflieferant für die Beiwagen.
Die Oldtimer-Saison 2020 ist eigentlich zu Ende. Ein „goldener Oktober“ ist leider nicht in Sicht und die wieder steigenden Covid-Zahlen wirken beunruhigend. Einen Rückblick auf die Saison 2020 kann ich mir sparen, denn die meisten größeren Veranstaltungen wurden aus gutem Grund abgesagt. Über die wenigen Veranstaltungen lohnte es sich nicht zu berichten.
Mir scheint es, dass das Thema Oldtimer seit März 2020 stark an Bedeutung und Wichtigkeit verloren hat, auch weil andere Dinge wie Gesundheit und wirtschaftliche Probleme (Kultur, Tourismus etc.) eine höhere Priorität erlangten.
Ein Blick zurück nach Schloss Dyck
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern, bleiben Sie gesund und beachten Sie die „AHA Regel (Abstand halten, Hygiene beachten, Alltagsmaske tragen), um spätestens im Jahr 20xx sich wieder voll und ganz dem schönen Hobby Oldtimer widmen zu können.
Es ist sicher noch kein Oldtimer, aber ein Meilenstein und findet daher hier Erwähnung.
1999 erschien mit dem Honda Insight der erste in Serie gebaute Hybrid-Wagen auf den nordamerikanischen und japanischen Märkten. Und das sieben Monate vor dem Toyota Prius!
Honda ist im Vergleich zu seinem Konkurrenten dabei noch ein wenig radikaler: Das Design der Aluminium-Karosserie ist futuristisch und die Bauweise mit dem in Deutschland berühmteren Audi Space Frame eng verwandt.
Auch seine Verbrauchsdaten beeindrucken noch heute. Mit einem Verbrauch von 3,4 Litern auf 100 km und einer CO2-Emission von nur 80g/km kann sich der Insight der ersten Baureihe von 1999 bis 2006 durchaus mit den aktuellen Hybrid-Fahrzeugen am Markt messen. In Europa blieb der Wagen jedoch eine Rarität. In Deutschland werden nur 140 Modelle an ausgewählte Markenhändler vergeben. Damit gehört der Insight hierzulande zu den absoluten Raritäten.
Im Oktober können Sie diese Seltenheit nun in unserem Foyer bewundern. Kommen Sie gerne vorbei und werfen einen Blick auf unser „Objekt des Monats“ im PS.Speicher in Einbeck.
Die 28. Ausgabe der InterClassics Maastricht, die vom 14. bis einschließlich 17. Januar 2021 im MECC Maastricht stattfinden sollte, wird auf den 24. bis einschließlich 27. Juni 2021 verschoben.
Die anhaltenden Unsicherheiten rund um das COVID-19-Virus sind zu groß, um die Qualität der Messe garantieren zu können. Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Teilnehmer und Besucher haben Vorrang. In Absprache mit Sponsoren und Anteilseignern hat die Organisation aus diesen Gründen daher beschlossen, die Messe auf den Juni 2021 zu verschieben. Hauptthema der Sommerausgabe der InterClassics Maastricht im MECC Maastricht ist die Geschichte des Niederländischen Grand Prix.
Die InterClassics Maastricht im Juni 2021 steht unter dem Motto ‘Dutch Grand Prix Classics’. Das letzte offizielle Formel 1-Rennen auf der Rennstrecke Zandvoort wurde am 25. August 1985 gefahren. 2020 sollte das Jahr des Niederländischen Grand Prix werden, auf das die gesamte Formel 1-Welt gespannt war. Die COVID-19-Pandemie sorgte dafür, dass das Formel 1-Rennen auf niederländischem Boden in diesem Jahr nicht möglich war. Nun hoffen alle auf das Jahr 2021. Während der Messe im Juni wird auf die ‘Dutch Grand Prix Classics, the cars & the legends’ zurückgeblickt und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Museen und Privatsammlern eine einzigartige Kollektion von Formel 1-Wagen aus der Geschichte des Circuit Zandvoort präsentiert.
Chancen
Bei aller Enttäuschung über die Notwendigkeit des Verschiebens der Messe um einige Monate sehen wir auch die Chancen darin. Im Juni können wir nämlich optimal das neue Kongresszentrum des MECC Maastricht nutzen, das Anfang März 2021 fertiggestellt wird. So steht uns mehr Raum zur Verfügung und können wir die Messe in Corona-sicherer Umgebung stattfinden lassen. Außerdem ist für Juni mit höheren Temperaturen und mehr Sonne zu rechnen, was uns ermöglicht, auch auf dem Außengelände des MECC Maastricht verschiedene Aktivitäten zu organisieren, wie einen ‘Youngtimer & Oldtimer-Markt’. Wir sind ebenso wie unsere Teilnehmer, Sponsoren und Anteilseigner davon überzeugt, dass dies die beste Lösung ist, und vertrauen fest darauf, dass wir auch im Juni wieder eine gelungene Ausgabe der InterClassics Maastricht abliefern werden’, so Erik Panis, Messemanager der InterClassics.
Die 28ste Ausgabe der InterClassics Maastricht findet von Donnerstag, dem 24. Juni 2021, bis einschließlich Sonntag, dem 27. Juni 2021, im MECC Maastricht statt. Die Classic Car-Messe zieht traditionell viele Käufer und Fans an. Die InterClassics Maastricht gehört mit 35.000 qm Gesamtfläche, mehr als 800 Classic Cars und 300 Ausstellern zu einer der größten Classic Car-Veranstaltungen Europas. Alle Anmeldungen für die ‘Ausgabe Januar 2021’ bleiben für die ‘Ausgabe Juni 2021’ gültig: Informationen und Eintrittstickets
400 Höhenmeter werden überwunden, wenn man im nostalgischen „Vulkan-Expreß“ von Brohl-Lützing am Ufer des Rheins bis hinauf nach Kempenich-Engeln auf den Eifelhöhen reist. Ein besonderes Erlebnis ist die Fahrt immer dann, wenn auf den ersten 12 der insgesamt 18 km langen Strecke die historische Dampflok „11sm“ eingesetzt wird. Die Lokomotive der Bauart Mallet zieht den Zug zunächst durch das enge untere Brohltal, später über mächtige Viadukte und durch einen knapp 100 Meter langen Tunnel. In Oberzissen wird schließlich die Lok gewechselt: Eine kräftige Diesellokomotive zieht den Zug von hier aus auf knapp 6 km Strecke nochmals 200 Höhenmeter hinauf – Steigung 5% und damit die steilste deutsche Schmalspurbahn ohne Zahnradunterstützung!
Abfahrt der Dampfzüge ist vom Brohltalbahnhof in Brohl-Lützing (direkt gegenüber der DB-Station) an beiden Tagen um 10:30 Uhr und um 14:10 Uhr. Ein zusätzlicher Dieselzug startet bereits um 09:30 Uhr – ideal z.B. zur Anreise zu einer ausgiebigen Wanderung oder Radtour. Die Fahrt im Dampfzug bis Oberzissen dauert ca. eine Stunde, die Weiterfahrt über die Steilstrecke verspricht weitere 30 Minuten Fahrspaß – insbesondere auf dem bei schönem Wetter eingesetzten Cabrio-Waggon.
Rückfahrten ab der Endstation Engeln sind für 11:15 Uhr, 14:30 Uhr und 16:30 Uhr geplant, wobei die letzte Abfahrt ein reiner Dieselzug ist.
Eine Hin-&Rückfahrt über die Gesamtstrecke kostet mit Dampfzuschlag 21 Euro für Erwachsene, Kinder bis 15 Jahre zahlen die Hälfte. Für Familien mit bis zu 2 Erwachsenen und 3 Kindern ist eine Familienkarte zum Preis von 42 € erhältlich. Teilstrecken und Fahrten in Dieselzügen sind vergünstigt.
Zur Sicherstellung der Corona-Schutzverordnung gilt an allen Bahnsteigen und in den Zügen die Maskenpflicht. Die Brohltalbahn setzt zusätzliche Waggons ein um möglichst große Abstände gewährleisten zu können.
In Deutschland, wo sonst alles so penibel geregelt ist, konnte man sich wohl nicht auf eine verbindliche Bezeichnung der Ämter einigen. So findet man sie in Kreisen und Städten unter den unterschiedlichsten Bezeichnungen: Straßenverkehrsamt, Zulassungsbehörde, Straßenverkehrsbehörde usw., was die Suche nicht gerade einfach macht.
Kompliziert ist es in den Ämtern sowieso. Was auf einem Amt geht, ist noch lange nicht in anderen Ämtern übliche Praxis. So wollte ich kürzlich ein Fahrzeug stilllegen und bin mit den abmontierten Kennzeichen und dem Kfz-Schein zur Zulassung gefahren. Da meine örtliche Zweigstelle wegen Krankheit mal wieder geschlossen hatte, musste ich zur Hauptstelle in der Kreisstadt fahren. Hier wollte man neben dem Fahrzeugschein und den Kennzeichen auch den Brief des Fahrzeuges sehen, was in der Zweigstelle nie verlangt wurde, der lag natürlich zuhause. Ärgerlich, so etwas und noch einmal je unnötige 25 km hin und zurück mit dem entsprechenden CO2 Fußabdruck.
Das ist nur ein Beispiel für die kleinen Nicklichkeiten, die bestimmt schon jeder erlebt hat, der mit diesen Behörden zu tun hatte.
Dabei ist vieles schon viel besser geworden. Die Älteren unter uns werden sich noch daran erinnern, dass in den 60er und 70er Jahren noch ein ganz wichtiger Mann auf dem Parkplatz der Zulassung gestanden hat, der persönlich die Fahrgestellnummer und ganz früher auch die Motornummer (die damals noch mit in den alten Fahrzeugbriefen stand) kontrollierte, sowie die Beleuchtung, die Hupe und das Reifenprofil. Erst sein ok machte den Weg frei, zum begehrten Stempel auf dem Nummernschild. Da alles zu jenen Zeiten noch mit der Schreibmaschine ausgefüllt wurde, tat man gut daran, sich einen Tag Urlaub zu nehmen, wenn man sein Fahrzeug ummeldete. Die Beamten und Angestellten waren durch Wände mit kleinen Fenstern vom gemeinen Volk getrennt, im Hintergrund klapperten die mechanischen Schreibmaschinen und es dauerte ewig, bis man zur „Ausgabe“ gerufen wurde, um seine Papiere in Empfang zu nehmen. Bezahlt werden mussten die Gebühren im Voraus – natürlich nur in bar – an der Kreiskasse, die oft nicht im gleichen Gebäude angesiedelt war. Selbstverständlich war die Zulassung in der Kreisstadt dem Landratsamt angegliedert und wenn man auf dem Dorf wohnte, konnte es durchaus sein, dass der Weg dorthin 30 km und mehr lang war.
Auch die Versicherungswirtschaft tat alles, um es kompliziert zu machen, so wurde eine vorläufige Deckungskarte nur ausgehändigt, wenn man dem Versicherungsvertreter mindestens 25 % der Jahresprämie anzahlte, natürlich nur in bar.
In diesen Jahren hatten englische Fahrzeuge oftmals keine eingeschlagene Fahrgestellnummer, was bei der Zulassung unausweichlich zur Katastrophe führen musste. Mein US-TR6 kam aus amerikanischem Besatzungsbesitz und hatte natürlich keine eingeschlagene Fahrgestellnummer. (Wie in Amerika üblich, stand die Fahrgestell-Nr. auf einem kleinen Blechschild am Rande der Windschutzscheibe). Um dem abzuhelfen, besorgte man sich eben Schlagbuchstaben und Nummern und hat selbst Hand angelegt, (im Fahrzeug immer vorne rechts, ganz wichtig.) was wiederum zu der Frage führte „wer hat das eingeschlagen?“. „Was, selbst eingeschlagen, das geht gar nicht. Das dürfen nur Werkstätten und dann auch nur mit entsprechender Bescheinigung, dass das alles seine Richtigkeit hat“. Die anschließenden Diskussionen, ob denn nun ein Werkstattinhaber, der ja auch nur, wie ich, eine natürliche Person im juristischen Sinne war, oder, falls die Werkstatt als GmbH firmierte, allenfalls eine juristische Person, vertreten durch den Geschäftsführer oder Prokuristen, das amtlich anerkannte Einschlagen einer Fahrgestellnummer legaler dürfe, als ich, war Thema langer Auseinandersetzungen, die in einem Fall, an den ich mich erinnere, beim Dienststellenleiter landete, wo nur die Androhung eines Verwaltungsgerichtsverfahrens dazu führte, dass er klein beigab. Offensichtlich war das damals eine ungeregelte Grauzone in der Gründlichkeit deutscher Zulassungsvorschriften.
Bis heute hat sich vieles verändert. Die Straßenverkehrsämter sind – das hat man sogar in der deutschen Verwaltung erkannt – Servicebetriebe, die sich nach außen hin offen geben. Der normale Umgang ist unkompliziert und meist reibungslos. Vieles ist computerisiert und vernetzt, die Ämter haben vielfach Zweigstellen in den Kommunen errichtet, was die Abwicklung enorm beschleunigt hat und vieles bequemer macht. Trotzdem gäbe es noch einiges, was zu verbessern wäre. Seit Jahren warte ich darauf, dass es endlich einen maschinenlesbaren Kraftfahrzeugbrief gibt, auf dem per Chip die Fahrzeugdaten gespeichert sind. Hätte man dann noch einen maschinenlesbaren Personalausweis, brauchte man beide Dokumente nur noch in ein Lesegerät zu schieben und alles andere ginge ohne weitere Eingabe in den Rechner, der beides matched und neue Papiere ausdruckt. Stattdessen müssen (z.B. bei Neuanmeldungen) die Fahrzeugdaten noch immer mühsam und oft im Zweifingersuchsystem in den Computer eingegeben werden, was viel unnötige Zeit kostet.
Aber es gibt noch mehr Dinge, die nicht gefallen. Zehn Euro z.B. für ein „Wunschkennzeichen“ zu verlangen, ist im Zeitalter der IT-Technik für die wenigen Mausklicks, die dafür aufgewendet werden, eine Frechheit. Ebenso die 2,50 Euro, die für das „Reservieren eines Kennzeichens“ verlangt werden, wenn man seinen TR über Winter abmeldet. Und das nur, weil einigen Städten durch das selbst gewählte starre Nummernsystem die Kennzeichen ausgehen, wodurch (anstelle der früher üblichen Sperrzeit von 12 Monaten) eine stillgelegte Nummer sofort wieder vergeben wird, eine Maßnahme, die zwar Kapazitäten schafft, von den Straßenverkehrsämtern aber schnell dazu benutzt wurde, um zusätzliche Einnahmen, in Form von Reservierungsgebühren, zu schaffen. Es mag trösten, dass Gebühren im deutschen Vereinnahmungssystem, ähnlich wie Steuern, nicht an bestimmte Leistungen des Staates gebunden sind sondern im Prinzip leistungsfrei erhoben werden. D.h., niemand, der eine bestimmte Summe an Gebühren für eine scheinbare Leistung einer Behörde bezahlt, kann sich darauf berufen, dass diese Leistung aufwendungsgerecht sein muss. Wie wäre es sonst möglich, dass ein TÜV Mitarbeiter mir letztens 75,00 Euro für das Eintragen einer neuen Reifengröße bei meinem TR6 (weil die alten 15 Zoll Reifen gerade mal wieder nicht lieferbar waren) abgenommen hat, was vom Aufwand her nicht mehr als 2 Minuten dauerte. Oder ein Straßenverkehrsamt mir mal 70 DM als Ausnahmegenehmigung dafür berechnet hat, dass die Blinker an einer Corvette (wie in USA üblich) rot statt gelb blinkten?
Eine Quelle stetigen Verdrusses ist das deutsche Kennzeichenprägesystem, das von staatlicher Stelle an privatwirtschaftlich arbeitende Firmen ausgelagert ist. Irgendwo ist für die genauestens festgelegt, wie so ein Schild auszusehen hat, wie groß die Buchstaben sein müssen, wie sie auszusehen haben usw. usw. Aber auch in den Ämtern gibt es Probleme, weil die Vorschriften keinen oder nur wenig Spielraum für die Mitarbeiter lassen. So hatte ich kürzlich wieder die üblichen Diskussionen, als ich neue Schilder für einen 190 SL brauchte. Zwischen den beiden vorderen Stoßstangenhörnern dieses Fahrzeuges ist nur 45 cm Platz. Ein Normschild in 52 cm Breite müsste man vor den Hörnern platzieren. Das ist nicht nur umständlich, weil eine neue Halterung gebaut werden müsste, sondern sähe auch ziemlich doof aus. Der 190 SL hatte übrigens die Kennzeichennummer XX-G2. Es gab also auch von der Länge her kein Grund, unbedingt auf einem langen Normkennzeichen zu bestehen.
Es dauerte seine Zeit, bis ich die Dame dazu brachte, ein 40 cm Schild abzustempeln. Ob meine Drohung, ihr innerhalb kürzester Zeit 20 Beispiele von Fahrzeugen per Foto vorzulegen, die hier im Kreis mit extrem kurzen Nummern herumfahren, obwohl genügend Platz für ein Normschild wäre, entscheidungsbeschleunigend wirkte, weiß ich nicht.(hier in der Straße steht z.B. ein stinknormaler Golf (kein US-Import) mit dem Kennzeichen XX- KY5. Natürlich nicht mit einem 52 cm Schild). Aber ich hätte es tatsächlich gemacht und dann in jedem Fall nach dem Warum gefragt, was in dem einen oder anderen Fall unter Umständen auch peinlich für das Straßenverkehrsamt gewesen wäre.
Den letzten erlebten Ärger gab es, als ich mal wieder eine „rote 07er Oldtimer Nummer“ beantragte, die ich auch für meine alte BMW R 75/6 nutzen wollte. Früher, an meinem alten Wohnsitz, wurden 3 Kennzeichen abgestempelt, wenn Motorräder mit angemeldet wurden. Wobei eines – wegen der unterschiedlichen Abmessungen – für das Motorrad gedacht war. Da wollten die hier in meinem neuen Wohnkreis nicht mitgehen. Es half nichts, es gab nur zwei Kennzeichen. Wenigstens ist eines quadratisch und passt auf das Motorrad. Aber ziemlich engstirnig ist das schon und ärgerlich deshalb, weil die Bestimmungen von Amt zu Amt unterschiedlich ausgelegt werden, was für mich als Bürger oft wie Willkür aussieht. Und es in der Regel zu einem guten Teil wohl auch ist. Der Aufwand war entsprechend. Für das quadratische Schild musste erst eine neue Aufnahme an meinem Wohnmobil gebaut werden, die zusammen mit Material und einer separaten Nummernschildbeleuchtung außerdem noch 50 Euro extra gekostet hat. Die Zeit will ich nicht rechnen – ist ja Hobby.
Aber zurück zu den Schilderprägern.
Hierzulande kostet inzwischen ein Kennzeichen glatte 20,00 Euro, wobei der letzte Kostensprung in diesem Sommer erfolgt ist und zwar von 18,50 Euro. Das ist ein satter Aufschlag von 8 % und es wird so weiter gehen, wenn nichts passiert. Immerhin wird an dieser Stelle eine quasi staatliche Leistung, ähnlich wie bei den HU-Stationen, in private Hände ausgelagert.
Beschwert man sich bei den Straßenverkehrsämtern, was ich hin und wieder mache, um wenigstens das Thema mal angesprochen zu haben, bekommt man doch tatsächlich die Antwort, dass man diese Argumente nicht verstehe, gäbe es doch im Umfeld mehrere Anbieter, die Schilder prägen würden. Der Wettbewerb wäre doch völlig in Ordnung. Auf den ersten Blick ist das so, die Preise unterscheiden sich auch in der Tat, aber nur marginal. Wenn man die 200 m entfernte Prägebude ansteuert, zahlt man vielleicht 50 Cent oder einen Euro weniger pro Schild und wenn man genauer hinschaut, wird man feststellen, dass es sich häufig um ein und denselben Anbieter handelt, der das Prägegerät aufgestellt hat. Die Betreiber sind in der Regel Lizenznehmer und das ganze sieht aus, wie ein Franchise Unternehmen, bei dem der Franchisegeber derjenige ist, der das Geld verdient und offenbar auch die Verkaufspreise vorschreibt. Das heißt, der Wettbewerb wird ausgehebelt, indem man sich selbst über die Franchisenehmer Konkurrenz macht.
Ein – im Grunde – weiterer Skandal ist, dass die Schilderpräger ihre Goldgruben häufig im gleichen Gebäude unterbringen, in dem auch das Straßenverkehrsamt seinen Sitz hat. Ich denke, an diesen Stellen werden ordentliche Mieten an den Kreis bezahlt, die über den Umweg der teuren Schilder wieder an den Bürger zurückgegeben werden. Es wäre doch besser, man würde die Räume zu vernünftigen Preisen vermieten und den Firmen zur Auflage machen, die Schilderpreise für den Bürger zu senken. Aber das Gegenteil ist der Fall. Kürzlich habe ich eine Anzeige in einer großen überregionalen Zeitung gelesen, wo ein Landratsamt (ich glaube, es war irgendwo an der südlichen Pfälzer Weinstraße) Räume für Schilderpräger zur Vermietung an den Meistbietenden per Inserat offeriert hat. Merkwürdig ist auch, dass Angestellte von Straßenverkehrsämtern (ich weiß es nur in einem Fall sicher, vermute es aber als generell geübte Praxis) bei den Schilderprägern ordentliche Rabatte bekommen, wenn sie privat (oder für Bekannte, wer will das schon kontrollieren) Schilder prägen lassen. Warum eigentlich? Vielleicht ein Grund, warum man dem Treiben bei den Straßenverkehrsämtern so uninteressiert zuschaut.
Wen diese Machenschaften schon immer geärgert haben, der mag sich über folgenden Beitrag freuen, den ich am Heiligen Abend im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gefunden habe:
„Reuters. DÜSSELDORF. Das Bundeskartellamt hat Bußgelder in Höhe von insgesamt acht Millionen Euro wegen wettbewerbswidriger Praktiken beim Verkauf von geprägten Kfz-Kennzeichen an Endkunden in Deutschland verhängt. Betroffen seien die Unternehmen Christoph Kroschke, EHA Autoschilder, Astorga Fritz Lange, die Stempelfabriken KG, die Tönjes Holding AG sowie fünf persönliche Betroffene, teilte die Behörde am Montag mit. „Zumindest seit dem Jahr 2000 bis Anfang 2015 haben Vertreter führender Schilderpräger-Unternehmen den Wettbewerb auf den lokalen Märkten für den Verkauf von geprägten Kfz-Kennzeichen beschränkt“, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. Die Unternehmen hätten wettbewerblich relevante Informationen ausgetauscht und sogenannte „Kostenstellenvereinbarungen“ getroffen. Sie hätten abgesprochen, wer von ihnen wo eine Prägestelle betreiben durfte.“
In der gleichen Zeit veröffentlichte das Bundeskartellamt eine Pressemitteilung um der deutschen Öffentlichkeit kundzutun, dass man im Jahr 2019 insgesamt Bußgelder in Höhe von 850 Mio. Euro für Wettbewerbsverstöße verhängt hat. Gerade einmal 1 % davon sind den Schilderprägern zuzuordnen.
Wie das Kartellamt (auf seiner Internetseite) weiter mitteilte, umfasst der Markt in Deutschland ca. 25 Millionen Kennzeichen jährlich, die neu geprägt werden und die Absprachen fanden bei rund 40 % der 700 Prägebetrieben in Deutschland statt und zwar über mindestens 15 Jahre. Wenn dem so ist, dann ergibt sich daraus überschlägig, dass in diesem Zeitraum in Deutschland rd. 375 Mio. Kennzeichen geprägt wurden. Davon wurden 40 % durch die Absprachen wettbewerbswidrig zu teuer verkauft, also 150 Mio. Kennzeichen. Wenn diese Leute, die jahrelang die Bürger betrogen haben, für jedes Schild nur 5,3 Cent (wenn man die 8 Mio. Euro auf die 150 Mio. Kennzeichen einmal umrechnet) als Strafe bezahlen müssen, lachen die sich doch kaputt und werden die 8 Mio. Euro aus der Portokasse bezahlen. Das sind bei Verkaufspreisen zwischen 15 und 20 Euro geradezu lächerliche Strafen, die eher dazu führen werden, dass man so weitermacht wie bisher und lieber 20 Jahre auf den nächsten Bußgeldbescheid vom Kartellamt wartet. Die Preise hat man ja schon wieder kräftig erhöht (s. oben) und die 5,3 Cent pro Schild kann man ja schon mal vorausschauend in die Rücklagen schieben. Den Weg ins Gefängnis dafür, (dass sie bei einer ausgelagerten – eigentlich staatlichen – Leistung betrogen haben), wo sie deshalb hingehören, wird wohl keiner der Inhaber oder Geschäftsführer gehen müssen.
Auch dieser Fall spiegelt einen der vielfältigen Versuche der Wirtschaft wider, Wettbewerb durch verbotene Absprachen auszuhebeln um die Kunden bei Preis oder Qualität übers Ohr zu hauen. Leider haben sich unsere Wettbewerbshüter in diesem Fall nicht mit Ruhm bekleckert.
Wer in seinem Leben oft mit An- Ab- und Ummeldungen zu tun hatte, weil er z.B. wie ich, 7 mal beruflich umziehen musste, ahnte schon lange, dass mit diesem Markt irgendetwas nicht stimmen konnte und hat sich nach Alternativen umgeschaut. Lange Zeit jedoch führte kein Weg an den Schilderprägern vorbei.
Gott sei Dank gibt es neuerdings kleine Wege, auf denen man das Schilderkartell umgehen kann. Dem Internet sei Dank, ist es heute bei den meisten Straßenverkehrsämtern möglich, sich vorab ein Kennzeichen reservieren zu lassen. Das wird in der Regel für 10 Tage reserviert und kostet zunächst einmal nichts, man muss aber für die Reservierung bei der Zulassung 2,50 Euro bezahlen (was ich vor dem Hintergrund des Treibens der Schilderpräger nicht als hilfreich ansehe). Auch Wunschkennzeichen können häufig abgefragt und reserviert werden.
Wenn man sein Kennzeichen kennt, geht man auf die Seite von AMAZON und sucht nach „Kennzeichen“. Dort werden Normkennzeichen inklusive Porto für ca. 12,00 Euro angeboten (nein nicht das Stück, sondern das Paar.)
Man kauft die Kennzeichen, bezahlt per Paypal und erhält kurze Zeit später eine Mail, wo der Prägebetrieb anfragt, was da drauf geprägt werden soll. Die Mail beantwortet man, indem man die reservierte Nummer angibt. Nach zwei Tagen – spätestens – liegen die Kennzeichen im Briefkasten und man kann zum Straßenverkehrsamt fahren.
Ich habe das in den letzten zwei Jahren ein paarmal gemacht und war jedes Mal sehr zufrieden mit dem Service und vor allem mit den 25 Euro, die ich gespart hatte.
Und weil wir gerade übers Geld reden…
Ich werde oft belächelt, weil ich meine beiden Oldtimer im Winter, wenn ich sie nicht benutze, abmelde. Das wäre umständlich, sagt man, und auch teuer, weil es jedes Mal Gebühren und Zeit kostet. Natürlich muss Aufwand und Ertrag in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Es kommt eben auf die Umstände an. Zum Beispiel darauf, wo das Straßenverkehrsamt seinen Sitz hat, wie groß der Aufwand ist, dort hinzukommen. Wie lange man dort festgehalten wird usw. Bei mir ist eine Zweigstelle des Amtes im Rathaus, das ich nach 3 km erreichen kann. Der Besuch dort lässt sich unproblematisch und umweltfreundlich mit dem Einkauf im örtlichen Supermarkt verbinden und in der Regel dauert eine Ab- oder Anmeldung dort 15 Min., ohne Wartezeit, weil ich inzwischen weiß, wann dort die ruhigste Zeit ist. (werktags um 11.00 Uhr) Manchmal hat das Landleben seine Vorteile. Die Abmeldung kostet Euro 6,50, dazu kommen Euro 2,50 für die Kennzeichenreservierung, also rd. 9,00 Euro. Die Anmeldung im Folgejahr kostet dann Euro 12,50, zusammen sind das 21,50 Euro, für zwei Fahrzeuge also 43,00 Euro. (man muss natürlich darauf achten, dass die HU-Termine nicht in den Abmeldezeitraum fallen, sonst wird’s umständlich bei der Wiederanmeldung, ohne gültige HU geht da gar nichts und nicht vergessen: Beim Amt will man bei der Wiederzulassung die letzte HU-Bescheinigung im Original sehen. Der Stempel auf der Zulassung oder auf dem Kennzeichen reicht den misstrauischen Angestellten nicht).
Das war die Kostenseite. Nun kommt die Ertragsseite: zweimal 191,00 Euro Jahressteuer sind 382 Euro. – Für 6 Monate Abmeldung ist die Hälfte davon anzusetzen, also 191,00 Euro die eingespart werden. Die Einsparungen bei den Versicherungen sind natürlich individuell. Bei mir sind es: 40 Euro für den TR und 210 Euro für das Wohnmobil, (beide Fahrzeuge sind nur haftpflichtversichert.) macht zusammen also 240 Euro Versicherung + Steuereinsparung von 191,00 Euro. Da kommen 440 Euro zusammen, von denen die 43,00 Euro für das An- und Abmelden abzuziehen sind. Verbleiben also rd. 400 Euro, denen ein Aufwand von 1,5 Stunden entgegensteht und noch eine halbe Stunde für das An- und Abschrauben der Schilder und das penible Entfernen der Klebereste von den amtlichen Siegeln. Ich finde, das lohnt sich und der Stundenlohn liegt weit über dem Mindestlohn. Die EVBs für die Anmeldung fordere ich über eine eMail beim Versicherer an. Die sind meistens am nächsten Tag im elektronischen Briefkasten und können zur Vorlage beim Amt ausgedruckt werden. Wer Papier sparen will, kann die Nummer auch auf dem IPad oder Handy vorzeigen. Auch das geht.
Text: Detlef Ress via Triumph IG. Südwest Ausgabe 3/2020
Trotz der aktuellen Covid-19 Situation hat sich das idyllische Bergdorf Arosa einmal mehr in das «Little Monaco der Berge» verwandelt. Den Organisatoren kann man für den Mut nur gratulieren. Die Grossveranstaltung zeigte klar auf, dass auch in Zeiten der Corona-Pandemie Events weiterhin erfolgreich durchgeführt werden können. Vom Freitag, 4. September bis am Sonntag, 6. September 2020 fand die 16. Austragung der Arosa ClassicCar statt. Dank wunderbarem Wetter und keinen grossen Renn-Zwischenfällen, konnte das beliebte Oldtimer Bergrennen ohne Probleme durchgeführt werden. Trotz den Schutzmassnahmen und der Beschränkung von 1’000 Personen in der Kerneventzone, war das Rennen ein einzigartiges Erlebnis. Die Gewinner der 16. Arosa Classic Car sind Hans Orsatti (Classic Trophy), André Treina (Sport Trophy), Thomas Amweg (Competition Formula), Florian Feustel (Competition) und Sue Darbyshire (Damenpreis).
Nach einigen Herausforderungen bei der Planung der diesjährigen Arosa ClassicCar fühlt sich das Kern-OK bestätigt und darf auf einen sehr gelungenen Anlass zurückschauen. Neben den rund 1.000 Personen in der Kernzone, zusammengesetzt aus Fahrer, Begleitpersonen, VIP’s, Helfer und dem Organisationskomitee, genossen auch zahlreiche Gäste das Rennen mit gebührendem Abstand an der Strecke im wildromantischen Tal zwischen Langwies und Arosa.
Obwohl der Auto-Corso vom Donnerstagabend abgesagt wurde, war die Stimmung bereits bei der Ankunft der Fahrer und bei der administrativen Wagenannahme sehr fröhlich. Alle Gäste haben sich gefreut, am ersten Autorennen vom Jahr 2020 in der Schweiz teilzunehmen. Endlich können wieder Rennen gefahren und ein gemütliches Beisammensein zwischen Rennfahrern genossen werden. Auch dieses Jahr fanden viele altbekannte Gesichter, aber auch «Neulinge» den Weg nach Arosa und freuten sich auf das Zusammensein unter Autoliebhabern.
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