Es gibt immer wieder bei Veranstaltungen Fahrzeuge, die habe ich bisher nicht gesehen und wird man möglicherweise auch nie wieder öffentlich zu sehen bekommen. Hier wird ein besonderer Rolls-Royce vorgestellt, den ich im Park in Schwetzingen gesehen habe.
Rolls-Royce Silver Ghost Double Cab
Dieser Rolls-Royce wurde 1913 als Chassis ausgeliefert und erhielt in Frankreich von Labourdette in Paris eine Karosserie im Stil eines damaligen Abteilwagens der Bahn. Die Karosserie aus Holz trägt auch Stilmerkmale der damals auslaufenden Zeit der Kutschen. auch von einer Kutsche inspiriert war der Bugatti Typ 44 Fiacre.
Das Dach dieses sehr speziellen Rolls Royce wurde aus Kupfer gefertigt, besitzt Rosenholz Interieur und die Polsterstoffe wurden aus belgischem Tuch gefertigt.
Rolls-Royce Silver-Ghost Double Cab – 1913
Der Antrieb besteht aus einem Motor mit 6 Zylindern, einem Hubraum von 7668 ccm und leistet 100 PS bei 2000 U/min. Geschaltet wird mit einem 4-Gang-Getriebe. die Höchstgeschwindigkeit soll bei 125 km/h liegen. Dasist sicherlich ein Wagnis im heutigen Verkehr mit ausschließlich Bremsen an den Hinterrädern. Vom Phantom I sollen 2.212 Exemplare gebaut worden sein, natürlich mit unterschiedlichen Karosserien.
Der Masterpieces im Park von Schloss Dyck, fand vom 29.-30. Juni 2018 statt. Es ist ein zurückgezogenes und elitäres Zusammentreffen von Sammlern, gleichgesinnten Enthusiasten und Connaisseuren mit lediglich 65 ausgesuchten Klassikern, die sich in ihrer Seltenheit und Historie von der Masse abheben. Die auf der Orangerie-Halbinsel von Schloss Dyck gezeigten Automobile stammen aus der Coachbuilding-Ära und umfassen auch Prototypen. Es ist ein internationaler Wettbewerb, selten in der Welt der FIVA-Veranstaltungen.
Masterpieces 2018 Schloss Dyck
Zugelassen waren die Fahrzeugbesitzer, wenige geladene Ehrengäste und Käufer der limitierten Eintrittstickets.
Eine ausgewählte internationale Fachjury aus 12 Ländern, betraut mit mannigfachen Aufgaben, um in den einzelnen Kategorien den originalsten und schönsten Oldtimer auszuwählen. Die Originalität der Fahrzeuge stand im Vordergrund der Bewertung, aber auch Seltenheit, Design und Harmonie, Gestaltung und Innovationsfreude, sowie die Historie wurden in die Bewertung mit einbezogen.
Zwei Automarken standen im Fokus des Geschehens: Bugatti auf der Oldtimer-Schiene und Isdera auf der Seite der Moderne.
Bugatti wartete an diesem Wochenende mit nicht weniger als sechs Beispielen des Bugatti T57 auf. Der T57 wurde als fortschrittlichster Luxus-Tourer seiner Zeit gewertet, der sowohl als Standard als auch als Chassis gebaut wurde.
Masterpieces 2018 Schloss Dyck
Große Freude gab es beim Bugatti-Historiker Julius Kruta, denn wie bereits beim Concours im Schweizer Coppet, zeigten sich zwei der insgesamt 17 gebauten Bugatti Atalante auch auf Schloss Dyck. Auch hier konnte Bugatti punkten. Das Coùpe „SC-Atalante“ aus dem Jahr 1937 wurde zum „Best of Show“ gewählt.
Einige interessante Kompressor-Modelle im Sportwagen-Segment der 1920er und 1930er Jahre, angeführt vom Siegerauto des Nürburgring-Eröffnungsrennens, dem Mercedes-Benz 600 S, zeigten sich noch sechs weitere Modelle der Marken BMW und Bugatti.
Masterpieces 2018 Schloss Dyck
Ein hervorragend restaurierter Mercedes Nürburg 500 Pullmann machte sich aus Basel auf eigener Achse auf den Weg zum Schloss Dyck. Aufgeschlossen und gut gelaunt fachsimpelten die Besitzer, mit interessierten Enthusiasten über ihr Schmuckstück, dem erst gebauten Wagen dieses Typs. Auch war dieses Fahrzeug das Ausstellungsstück von Mercedes-Benz am Genfer Automobilsalon 1932. In seinen frühen Jahren diente er der Nürburg als Feuerwehrauto. 16 lange Jahre dauerte die Totalrestauration.
Masterpieces 2018 Schloss Dyck
Ein wunderschöner Alfa Romeo 6C, 2300 BMW Cabriolet mit eleganten Graber-Aufbau, bereits Sieger (Best of Show) des Concours im Schweizer Coppet, waren auch Mittelpunkt der Veranstaltung.
Weiter bemerkenswerte Boliden waren zu sehen, wie ein sehr seltener Pegaso Z- 102, Bj. 1955, aus Spanien oder ein Hispano Suiza K6, Bj. 1933.
Masterpieces 2018 Schloss Dyck
Rasant und elegant stellte sich ein Duo von Renn-Jaguars der Jury. Eine rot schwarze Variante C-Type XK120C von 1952 und ein original D-Type Baujahr 1955 mit Originallack, original Interieur und dem ersten Reifensatz waren von Interesse. Dieser gewann in der Kategorie den originalsten und authentischsten Wagen – ideal erhalten, bestmöglicher Zustand gepaart mit Lebensspuren.
Der Cricklewood Bentley 4 ½ Liter aus dem Jahr 1939, ein echter Dachbodenfund, zeigte sich bereits zum zweiten Mal auf Schloss Dyck, diesmal 1A restauriert.
Isdera, eine kleine Firma, gegründet 1982 von Eberhard Schulz (Autodesigner und Entwickler bei Porsche) brachte gleich vier seiner wenigen Fahrzeuge mit zu den Masterpieces. Imperator, gebaut 1984 und der Commendatore, Baujahr 1993, sind wohl die berühmtesten seiner Fahrzeuge. Der 2006 aufgelegte Autokurier zeigt die in Vollendung gebrachte Gradwanderung von den klassischen bis hin zu den modernen Autos, denn er verfügt über ein zweimotoriges Chassis mit einer Vintage inspirierten Karosserie.
Masterpieces 2018 Schloss Dyck
Nicht alltäglich war eine kleine Auswahl von SUVs auf dem historischen Rasen. Allen voran ein Toyota Land Cruiser FJ 60, einst im Besitzt von Roger Moore und das Jagdauto von Franz-Josef-Strauss, ein Mercedes- Benz G D 300.
Text und Fotos: Claudia und Erich Hein (Triumph IG Südwest Ausgabe 3/2018) mit Genehmigung
Besonders in China ist der Trend zum Automobil mit E-Antrieb sichtbar und messbar. Asien ist zurzeit der weltgrößte Absatzmarkt mit einem Weltmarktanteil von etwa 50% (Produzenten in China, Japan, Südkorea und Indien). Wo sich eine Marktlücke auftut gibt es Unternehmen, die sich dort versuchen. Ich meine hier nicht die bekannten Firmen, die den Trend der Elektromobilität in zeitgenössischen Karosserien (SUV!) aufnehmen. Gerade diese Art von Dinosauriern haben schlechte cw-Werte durch große Frontfläche und diese Art von „Kleiderschränken“ forcieren bei hohen Geschwindigkeiten den Verbrauch pro 100 km ob nun der Antrieb mittels Verbrenner oder E-Antrieb erfolgt.
Nein, in diesem Beitrag geht es um moderne E-Technik in alte Autos unterzubringen und mit ihren individuellen und unterscheidbaren Karosserien an vergangene Zeiten abgasfrei zu erinnern. Das Risiko bei einem Unfall mit einem historischen Fahrzeug persönlich verletzt zu werden, sei einmal ausgeklammert.
Bekannt sind einige Fachfirmen, denen man seinen Oldtimer anliefert und die moderne E-Technik mit Lithium-Ionen-Akkus in das Fahrzeug einbauen und zum Verkehr zulassungsfähig dem Auftraggeber zurück geben.
Dazu gehören Fahrzeuge wie Goggomobil, IFA Trabant, FIAT 500, Classic Mini, Citroen 2CV, VW Käfer, VW T2, US-Pickups und sicherlich der bekannte Jaguar E-Type. Richtig bekannt wurde dieser Roadster bei der Hochzeit von Prince Harry und Meghan Markle im Mai 2018.
Jaguar E-Type Zero
Ab Sommer 2020 will Jaguar den Elektro-Roadster Jaguar E-Type Zero im historischen Gewand in seinem Werk Coventry in einer Kleinserie produzieren. Zur Umrüstung nahmen die Ingenieure einen E-Type Roadster Serie 1.5 von 1968 und entfernten den Sechszylinder-Reihenmotor samt zugehöriger Aggregate. Dann bestückten sie das Armaturenbrett mit passenden digitalen Instrumenten und pflanzten einen 220-kW-Elektromotor an den ursprünglichen Platz des Vierganggetriebes ein sowie einen 40-kWh-Lithium-Ionen-Akku unter die Motorhaube. Die Grundstruktur des originalen E-Type wurde nicht verändert. Freilich dürfte es für diesen Umbau kein H-Kennzeichen geben, aber ab Erstzulassung gibt es in Deutschland ja für 10 Jahre Steuerbefreiung von der Kfz.-Steuer für E-Fahrzeuge. Übrigens soll es die gleiche Technik und Elektronik sein, die im kürzlich vorgestellten Jaguar I-PACE Premiere feierte und der bei Magna in Graz gebaut wird.
Der Jaguar E-Type Zero erreicht in 5,5 Sekunden 0 auf 100 km/h, ab dem Start mit vollem Drehmoment. Das ist eine Sekunde schneller als der Verbrenner aus dem Zeitalter der fossilen Brennstoffe. Es würde noch rasanter funktionieren, hätten die Ingenieure die Kraft nicht elektronisch gezügelt, damit das Gesamtpaket stimmig ist. Die Bremsen als auch Fahrwerk sind noch original und auf einen neuwertigen Stand gebracht. Der Wagen soll sich beim Fahren genauso anfühlen wie der Jaguar mit Benzinmotor. Sogar die Gewichtsverteilung vorne/hinten soll exakt so sein wie vor dem Umbau. Die Kapazität des Akku soll für eine Reichweite von 270 km (WLTP ?) sorgen. Der Preis könnte so um die 400.000 Euro liegen.
Umrüstung von Oldtimern
Die Umrüstung von Oldtimern auf Elektroantrieb geistert immer wieder durch die Online-Presse und sollen vielfach wesentlich günstiger sein. Dazu gibt es inzwischen mehrere Fachbetriebe mit anschließender Abnahme durch eine der Prüforganisationen. Besonders interessant ist die Umrüstung eines historischen Amphicar Schwimmwagens. Auf vielen Seen sind inzwischen Boote mit Verbrennermotoren verboten. Mit einem E-Antrieb darf der Amphicar wieder ins Wasser!
Von den Fachwerkstätten werden umgebaute Fahrzeuge geliefert oder auch Bausätze für den Selbstbauer.
Umbauten auf E-Technik haben auch Nachteile:
Die zulässige Zuladung ist begrenzt durch das Gewicht der Akkus
Die Reichweite ist je nach verbauter Akku-Kapazität begrenzt
Die Umbaukosten variieren zwischen 10.000 – 20.000 € je nach Aufwand
Klassische Fahrzeuge mit moderner E-Technik sind dazu geeignet, die Menschen zu motivieren, ein Auto mit Elektroantrieb auszuprobieren und beim Autokauf auch über neue Elektrofahrzeuge nachzudenken. Es kann auch eine Retro Isetta wie der Microlino sein.
Meinung unserer Leser
An dieser Stelle möchte ich gerne die Meinungen der Leser mit Pro und Contra zur Umrüstung von klassischen Automobilen mit E-Technik kennen lernen, denn das entspricht einer Renovierung von Kulturgut. Schreiben Sie mir bitte Ihre Meinung, die ich hier gerne veröffentliche.
Leser F.W.meint: Als Eigentümer eines Jaguar E- Typs, Serie 1, finde ich die Vorstellung eines der schönsten Fahrzeuge der Automobilgeschichte mit einem E- Antrieb um zurüsten, einfach nur grauenhaft. Ohne das faszinierende Motorengeräusch, welches seines gleichen sucht, gehen mir sämtliche Emotionen an historischen Fahrzeugen verloren.
Wenn ein E-Fahrzeug an mir vorbei fährt, habe ich immer das Gefühl ich staubsauge meine Wohnung … Für mich also ein absolutes No go!
Mit dem „Vulkan-Expreß“ und Bus in die Vulkanregion
Seit dem 01. Juli ist es möglich: In regelmäßigem Takt rollen die Busse der Verkehrsbetriebe Mittelrhein (VMR) durch das Brohltal. Mit besten Verknüpfungen untereinander bieten die Busse nun regelmäßige Fahrmöglichkeiten und neue Kombinationsmöglichkeiten mit dem „Vulkan-Expreß“ der Brohltalbahn.
Täglich außer montags ist der kleine Zug aktuell im Brohltal unterwegs. An allen Tagen ergeben sich an den Bahnhöfen Niederzissen und Engeln interessante Umsteigemöglichkeiten für weiterführende Ausflüge per Bus in die Vulkanregion Laacher See.
Die Interessengemeinschaft Brohltal-Schmalspureisenbahn e. V. (IBS) hat die neuen Busfahrpläne zum Anlass genommen, ganz konkrete Ausflugsvorschläge zu präsentieren: Ob Kombination aus Dampflokfahrt und Klosterbesuch in Maria Laach, Weiterfahrt vom Endbahnhof Engeln zum Lava-Dome in Mendig oder eine Tour zum Schloss Bürresheim mit flexibler Rückfahrt – vieles ist nun problemlos möglich!
Insgesamt 28 mögliche Touren hat die IBS graphisch aufbereitet und im Internet unter www.brohltalbahn.de zum Download zur Verfügung gestellt. Drei der spannenden Touren sollen hier exemplarisch vorgestellt werden:
Tour 1 (Mittwochs / Freitags): „Zum Laacher See und zurück“
Mittwochs und freitags fährt der „Vulkan-Expreß“ bis Ende September jeweils einmal am Tag um 09:30 Uhr ab Brohl. Nach 1,5 Stunden Fahrt erreichen die Fahrgäste über die eindrucksvolle Steilstrecke um 11:00 Uhr den Endbahnhof Engeln, wo etwa eine halbe Stunde Zeit zur Rast und für einen kleinen Imbiss in der Vulkanstube besteht. Um 11:38 Uhr bringt die Buslinie 819 die Gäste wahlweise zum Campingplatz am Laacher See, zum Kloster Maria Laach oder nach Mendig zum Lava-Dome, zur Vulkanbrauerei oder zum dortigen DB-Bahnhof. Nach ca. 2 Stunden Aufenthalt führt die Tour zurück: Mit der Buslinie 810 geht es um 14:01 Uhr (Mendig 13:48 Uhr) zum Bahnhof Niederzissen, wo der talwärts fahrende „Vulkan-Expreß“ um 15:02 Uhr bequem wieder erreicht wird.
Tour 3) (Dampf-Betriebstage): „Maximaler Aufenthalt am See“
An Dampflok-Betriebstagen reizt die Kombination aus Dampfzug, Kloster oder Lava-Dome ganz besonders! Um 10:30 Uhr fährt ab Brohl der Dampfzug mit Lok 11sm bis zum Bahnhof Niederzissen (Ankunft 11:13 Uhr). Nach einem bequemen Umstieg fährt um 11:24 Uhr von der Haltestelle vor dem Bahnhof (Brohltalstraße) die Linie 810 in Richtung Maria Laach, Mendig und Mayen weiter. Bereits gegen 12 Uhr erreichen die Gäste so den Laacher See, wo bis zu 4 Stunden Aufenthalt möglich sind – genug Zeit also für die Klosterbesichtigung mit anschließender Tretbootfahrt oder für die Umrundung des Sees auf dem 8 km langen Uferweg. Um 16:01 Uhr geht es mit der Linie 819 schließlich in Richtung Kempenich. Am Bahnhof Engeln hat dieser Bus dann wieder direkten Anschluss zum „Vulkan-Expreß“ zurück nach Brohl (an 17:42 Uhr). Nächste Dampflok-Betriebstage sind der 15./16. September sowie der 06./07. Oktober.
Schloss Bürresheim ist sicherlich ein Geheimtipp unter den Burgen der Eifel: Das malerisch gelegene Schloss liegt idyllisch im Nettetal – und hat eine Bushaltestelle direkt vor dem Schlosstor! An allen Wochenenden bis Ende Oktober bietet es sich also an, einmal einen Ausflug dorthin zu unternehmen. Los geht es mit dem „Vulkan-Expreß“ um 09:30 Uhr ab Brohl. Nach der Ankunft in Engeln um 11:00 Uhr besteht auch hier die Möglichkeit zu einer kleinen Pause in der Vulkanstube, bevor die Linie 821 um 11:40 Uhr über den Riedener Waldsee direkt zum Schloss fährt (an 12:06 Uhr). Hier haben die Gäste nun beliebig viel Zeit zur Besichtigung der interessanten Anlage: Die Busse fahren alle zwei Stunden (14:06 Uhr, 16:06 Uhr usw.) weiter zum Ostbahnhof in Mayen, von wo wiederum stündliche Fahrmöglichkeiten mit Nahverkehrszügen über Andernach (Umstieg) zurück nach Brohl bestehen. Auch unter der Woche ist diese Tour möglich, in Kempenich muss auf der Hinfahrt allerdings zwischen den Linien 819 und 820 umgestiegen werden.
Weitere Tourenvorschläge findet der Interessierte im Internet
Diese und zahlreiche weitere Tourenvorschläge inkl. Ticketvorschlägen hat die IBS zum Herunterladen auf der Internetseite www.brohltalbahn.de in der Rubrik „Service“ -> „Downloads“ -> „Fahrpläne & Broschüren“ bereitgestellt. In den Bussen gelten die günstigen Fahrscheine des Verkehrsverbundes Rhein-Mosel (VRM), für Fahrten aus NRW in den Kreis Ahrweiler (also bis Maria Laach) ergänzend auch der VRS-Tarif. Besonders attraktiv sind jeweils die Minigruppenkarten für bis zu 5 Personen. Infos zu den Preisen und zu den tagesaktuellen Fahrplänen gibt es im Internet unter www.vrminfo.de.
Weitere Informationen und Buchungen unter www.vulkan-express.de buero@vulkan-express.de und Tel. 02636-80303
Am 7. September fällt der Startschuss zur 3. ADAC Landpartie Classic. 100 Teams brechen dann für zwei Tage mit ihren Oldtimern von Berlin-Köpenick in Richtung Seenland Oder-Spree auf. Mancher Kfz-Veteran blickt dabei auf eine bewegte Geschichte zurück.
Das Teilnehmerfeld ist wie immer breit gefächert. Neben seltenen Vorkriegswagen bietet die diesjährige Veranstaltung mit Jaguar, Rolls Royce und Bentley auch den großen englischen Marken eine Bühne. Italiens ganzer Stolz aus den Schmieden Ferraris und Maseratis findet sich ebenfalls wieder.
Stark vertreten sind auch die in Brandenburg beliebten amerikanischen Klassiker, wie Buick und Chevrolet. Klassische DDR-Wagen, allen voran ein Wartburg-Cabrio, dürfen natürlich auch nicht fehlen. Zuschauer an der Strecke und den Wanderpunkten können sich auf 90 Jahre der Automobilkunst freuen, 90 Jahre voller Geschichten.
Champion, Abenteurer und Geheimniskrämer
Eine besonders erfolgreiche erzählt der Lagonda LG 45-OHC in Originalzustand. Der 1936 gebaute Engländer gewann seinen ersten Concours d´Elégance bereits 1986 in Monaco, ehe er 2011 in Oranienburg wieder als schönstes Fahrzeug gekürt wurde. So gilt der 140-PS-starke Vorkriegswagen auch beim Concours der Landpartie in Hoppegarten als einer der Favoriten.
Der Toyota BJ 45 Landcruiser war zwar nicht im französischen Fürstentum, dafür aber nahezu überall sonst auf der Welt. Nachdem sein Besitzer den grünen Jeep aus Belgien geholt hatte, ging die Reise los. Unter anderem führte sie den Toyota für 20 Jahre nach Island.
Was der DKW F12 Roadster seit seinem Bau 1964 alles „erfahren“ hat, bleibt womöglich für immer ein Geheimnis. Der Vorbesitzer des Dampf-Kraft-Wagens leidet unter Demenz Der heutige Besitzer ist nur bekannt, dass sich der Wagen zum Großteil im Originalzustand befindet.
Alle zwei Jahre veranstaltet der Aero Club Bad Nauheim seinen Tag der offenen Tür. Am 25.-26. August 2018 war es wieder soweit. Der Flugplatz in Ober-Mörlen war wieder Treffpunkt der Freunde historischer und moderner Flugzeuge. An beiden Tagen war ein attraktives Programm zu sehen und zu hören.
Jakowlew Jak-55
Angereichert war die Schau mit einigen historischen Fahrzeugen, die Oldtimer-Freund Rolf Ackermann organisiert hat. Das folgende Video gibt einen kleinen Einblick in die abwechslungsreichen Darbietungen der Lüfte und Automobile:
wir hier über die Nutzung von 07-Kennzeichen nach §17 FZV (Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung). Dort steht u.a. «Oldtimer, welche an Veranstaltungen teilnehmen, die der Darstellung von Oldtimerfahrzeugen und der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen, benötigen hierfür sowie für An- und Abfahrten von solchen Veranstaltungen keine Betriebserlaubnis und keine Zulassung, wenn sie ein rotes Kennzeichen führen…».
DRK VW T2 mit 07-Kennzeichen
Keine Zulassung im rechtlichen Sinn
Damit ist das 07-Kennzeichen keine Zulassung im rechtlichen Sinne, sondern nur eine Möglichkeit, ein historisches Fahrzeug auf Straßen zu bewegen. Das „historische Fahrzeug“ im §17 FZV basiert auf der Definition des Oldtimers nach § 2 Ziff. 22 FZV, sodass nur Fahrzeuge mit einem 07-Kennzeichen bewegt werden dürfen, die dem Oldtimer-Status – und der erlassenen Richtlinie – entsprechen. Damit gelten die Voraussetzungen wie beim H- Kennzeichen. Die früher genannte Altersgrenze über 20 Jahre ist Vergangenheit und wurde durch die Übernahme der Oldtimer-Regelung einheitlich auf 30 Jahre geändert.
Das rote 07-Kennzeichen ist ein Sammlungs-Kennzeichen, mit dem also mehrere Fahrzeuge nacheinander, niemals zeitgleich bewegt werden können. Allerdings müssen die mit 07- Kennzeichen zu nutzenden Fahrzeuge in einem «07-Fahrzeugscheinheft» eingetragen werden, für die das Kennzeichen ausgegeben wurde.
Einschränkungen des Gesetzgebers bei der Nutzung zu beachten
An- und Abfahrt sowie Teilnahme an Veranstaltungen welche der Pflege Kraftfahrzeug- technischen Kulturgutes dienen
Probe-und berführungsfahrten
Fahrten zum Zwecke der Reparatur oder Wartung
Weitere Nutzungsmöglichkeiten wie regelmäßige Fahrten im Alltag sind damit nicht erlaubt. Es gibt in Deutschland sogar Urteile, die eine alleinige Fahrt zum Tanken verweigern. Damit sind Fahrzeuge mit 07-Kennzeichen irgendwo geparkt am Straßenrand oder allein auf einem Supermarkt-Parkplatz durchaus kritisch zu beurteilen.
Grundsätzlich gilt, dass die Behörde vor Ausgabe des 07-Kennzeichens vom Antragsteller die Vorlage eines Führungszeugnisses und zugleich den Punktestand in Flensburg im Fahreignungsregister abfragen darf. Ebenso können an die Vergabe des 07-Kennzeichens Auflagen verbunden werden, die eingetragenen Fahrzeuge in einem gewissen Turnus zur Hauptuntersuchung vorzuführen. Sofern derartige Auflagen nicht bestehen, müssen allerdings auch keine wiederkehrenden Hauptuntersuchungen erfolgen. Der Nutzer bleibt aber weiterhin für den einwandfreien technischen Zustands des Fahrzeugs verantwortlich, schon allein, um seinen Versicherungsschutz nicht zu verlieren. Die Zuteilung eines 07-Sammlungs- Kennzeichens kann die Behörde auch befristen, also beispielsweise nur für ein Jahr. An Steuern sind für ein 07-Kennzeichen wie für Fahrzeuge mit „H“ ebenfalls jährlich € 191 zu bezahlen.
Nutzung 07-Kennzeichen außerhalb Deutschland
Zu bedenken ist noch, dass eine Reihe von Staaten, auch im EU-Verbund, eine grenzüberschreitende Nutzung des roten 07-Kennzeichens ausschließt, also eine Einreise trotz Versicherungspapiere nicht zulassen. Diese Einschränkungen im Rahmen der EU zu beseitigen ist seit Jahren ein Arbeitsfeld des DEUVET. Auf dem langen Weg gibt es Teilerfolge, die hoffentlich bald als abgeschlossen gemeldet werden können.
Quelle: DEUVET – Bundesverband für Clubs klassischer Fahrzeuge e.V.
Die Vienna Classic Days 2018 wurden auch heuer mit Walzerklängen und Tanz-Shows eröffnet und mit eindrucksvoller Show am Sonntag wieder, natürlich vor der Kulisse des Wiener Rathauses beendet.
Dazwischen, drei Tage lang, ein rollendes Automobil-Museum, knapp 200 Fahrzeuge zeigen mehr als 100 Jahre Automobilgeschichte. Von den Anfängen des Automobil-Baues bis zu den heutigen Fahrzeugen.
Automarken, die es lange schon nicht mehr gibt, wie den Dort, Fahrzeuge aus Österreichischen Fabriken und viele Modelle, der 30er, 40er und vor allem der 50er Jahre, die Emotionen und Erinnerungen bei den tausenden Besuchern wecken. Pure Nostalgie und Begeisterung bei der Parade auf der gesperrten Wiener Ringstrasse, unter dem Applaus tausender Gäste, aber auch beim Oldtimer-Picknick im Wiener Donaupark und bei der Bergwertung der MA 48.
Ein Rolls Royce aus dem englischen Königshaus ist ebenso ein Publikumsliebling, wie das nostalgische Rettungsauto, der Renn-Porsche oder die legendären Ford T. Natürlich dürfen an solchen Tagen auch die Klassiker wie Ferrari, Porsche, Maserati und Bentley, ebenso wenig fehlen wie Wartburg, Trabant, Puch 500 und Lagonda. Von 12 bis 600 PS reicht die Palette im Kraftbereich, aber ausschlaggebend bei den Zeitprüfungen ist die Genauigkeit und der gekonnte Umgang mit Gaspedal, Stoppuhr und Geduld.
Vielen Gewinner gab es in den einzelnen Klassen, Epochen und Wertungen. Gesamtsieger und Preisträger der über einen Meter großen Motor-Mytos Trophy wurde das Team Alexandra Schlömmer und Erich Reinprecht auf einem Mini Cooper 1,3 – Knightsbridge.
Ein erster Prototyp, intern E1A genannt, stand schon im Jahr 1958 zur Verfügung . Obwohl der E-Type ein reines Straßenfahrzeug werden sollte, kam der nächste Prototyp E2A 1960 auf die Rennstrecke. Grund war ein amerikanischer Sportfahrer Briggs Cunningham. Er hatte von den Versuchen bei Jaguar gehört und wollte unbedingt ein solches Fahrzeug haben.
Für die Freunde und Freundinnen des Kultautos Jaguar E-Type der Serien I, II und III wünsche ich Freude beim Betrachten des Fotoalbums und diverser Ansichten des Kultautos.
Überall wo man den Fiffis, wie Fiat 500, 600, 126 und Bianchina, begegnet, gibt es lachende und freundliche Gesichter zu sehen. Die Spezies Fiat 500 und seine Verwandten sind inzwischen zu einem Kultauto geworden und überall bekannt.
Hier ist eine weitere Foto-Galerie der niedlichen, klassenlosen und historischen Fiat 500 und seiner diversen Bauserien und Bauarten zu sehen.
Am 25. und 26. August 2018 findet wieder das alljährliche US Car Treffen auf dem Gelände des Schloss Diedersdorf statt. Ein Termin für alle Liebhaber nostalgischer Ami-Schlitten und Fans des amerikanischen Lebensgefühls der 50er und 60er Jahre. Pastellfarbene Straßenkreuzer mit Haifischflossen und Weißwandreifen, die die Eleganz der Karosse hervorheben. Jungs mit Elvis-Tolle und Mädels in Ringelsöckchen und Petticoats, die auf dem Rücksitz Händchen halten.
Die späten fünfziger und die frühen sechziger Jahre waren die Zeit als die Menschen aufgeschlossener und mobiler wurden und ihre neu gewonnene Freiheit in vollen Zügen genossen – in ihren Chevies und Caddies, den Buicks, Plymouths und Dodges und last but not least in ihren Pick Up Trucks.
Bei einer Teilnahme wird um vorherige Anmeldung gebeten. Der Eintritt für Oldtimer-Fahrer mit ihrem US-Klassiker und Ladies im Petticoat ist frei! Veranstaltungsort: Schloss Diedersdorf Kirchplatz 5 – 6 – 15831 Diedersdorf Webseite: www.uscarclassics.de
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